DE3634844C2 - Gleitsichtglas - Google Patents
GleitsichtglasInfo
- Publication number
- DE3634844C2 DE3634844C2 DE3634844A DE3634844A DE3634844C2 DE 3634844 C2 DE3634844 C2 DE 3634844C2 DE 3634844 A DE3634844 A DE 3634844A DE 3634844 A DE3634844 A DE 3634844A DE 3634844 C2 DE3634844 C2 DE 3634844C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- progressive
- main meridian
- zone
- meridian
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/06—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive
- G02C7/061—Spectacle lenses with progressively varying focal power
- G02C7/063—Shape of the progressive surface
- G02C7/065—Properties on the principal line
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/06—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/06—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive
- G02C7/061—Spectacle lenses with progressively varying focal power
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf progressive,
multifokale, ophtalmische Linsen bzw. Brillengläser,
d. h. Brillengläser, bei welchen die Oberflächen auf einer
der Seiten, in der Praxis handelt es sich überwiegend
um die vordere Seite, zwar insgesamt kontinuierlich
ist, jedoch eine Zone mit progressiv variabler Krümmung
umfaßt. Solche Brillengläser werden üblicherweise
Gleitsichtgläser genannt.
Die Erfindung betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
den Fall, der in der Praxis am häufigsten
vorkommt, nämlich bei welchem diese Zone mit progressiv
variabler Krümmung sich zwischen zwei Zonen mit konstanter
Krümmung, wie sphärischen Zonen erstreckt, von denen
die eine der Zone der Weitsicht und die andere der
Zone der Nahsicht entspricht.
Bekanntlich wird die Oberfläche eines
Gleitsichtglases, welche eine Zone mit progressiv
variabler Krümmung oder progressive Oberfläche
umfaßt,
Punkt für Punkt mit Bezug auf eine sphärische
Oberfläche oder sphärische Bezugsfläche erstellt bzw.
errechnet, wobei jeder dieser Punkte durch einen Abstandsbetrag
bzw. Abstandswert in bezug auf einen
entsprechenden Punkt einer solchen sphärischen Bezugsoberfläche
definiert ist.
Ebenso ist eine solche progressive Oberfläche bekanntlich
im allgemeinen symmetrisch beiderseits eines Meridians,
der der Einfachheit halber Hauptmeridian genannt wird;
lediglich entlang diesem Meridian und einer mehr oder
weniger ausgedehnten Zone auf jeder Seite von diesem
kann die kontinuierliche Variation der Krümmung quasi
rigoros ohne Deformation bzw. Verformung der beobachteten
Bilder gewährleistet werden, während sich indessen auf
jeder Seite des Hauptmeridians seitlich Aberrationszonen
bzw. Zonen mit Abbildungsfehlern erstrecken, wo im
Gegensatz die beobachteten Bilder mehr oder weniger
akzentuiert, verzerrt bzw. verzeichnet sind.
Somit kann man unter diesem Gesichtspunkt ein
Gleitsichtglas als ein Glas mit
einem Hauptmeridian definieren, entlang wenigstens einer
Zone von diesem die Krümmung in kontinuierlicher
Weise variiert und auf jeder Seite von dem die
Aberrationszonen zueinander symmetrisch sind.
Im folgenden wird auch aus Gründen der Vereinfachung
mit Gleitsichtglas unterschiedslos sowohl das Ausgangsglas,
welches eine kreisförmige Kontur aufweist, als auch das
eigentliche Gleitsichtglas bezeichnet, welches durch
Schneiden bzw. Schleifen bzw. Beschneiden aus einem
solchen Ausgangsglas hervorgegangen ist und dessen Kontur
dann dem Ring oder der Einfassung der auszurüstenden
Brillengestelle komplementär ist bzw. entspricht.
Somit fällt aus diesem Gesichtspunkt der optische Mittelpunkt
eines Gleitsichtglases mit dem geometrischen Mittelpunkt
des Ausgangsglases, aus dem es hervorgegangen ist,
zusammen.
Bekanntlich konvergieren die Augen einer Person, während
sie von der Weitsicht zur Nahsicht übergehen und somit
nähert sich deren Sichtlinie deren Nase.
Diverse Anordnungen sind bereits vorgeschlagen worden,
um für einen annehmbaren Sehkomfort im Zwischensichtbereich
und im Nahsichtbereich zu sorgen, wobei der
progressiven Verschiebung der entsprechenden Sichtlinie
zur Nase hin Rechnung getragen wird.
Derartige Anordnungen gehen aus der FR-PS 15 09 090
hervor.
Eine von diesen besteht darin, das Glas um seine
optische Achse zur nasalen Seite derart zu drehen, bis
der Hauptmeridian zugleich durch den optischen Mittelpunkt
des Glases und im wesentlichen durch die Bahn der
Sichtlinie der Person im Nahsichtbereich auf diesem verläuft,
wobei dies so geschieht, als wenn in bezug auf
ihre sphärische Bezugsoberfläche, die betroffene,
progressive Oberfläche in ihrer Gesamtheit um den entsprechenden
Winkel um die optische Achse des Glases
gedreht wird.
Wenn diese Anordnung im Zwischensichtbereich zufriedenstellende
Ergebnisse liefert folgt für die nasale Seite
ein nichtvernachlässigbares Eindringen der entsprechenden
Aberrationszone in die Fernsichtzone zum Nachteil der
Ausdehnung von dieser.
Eine andere der bekannten Anordnungen besteht darin, den
Hauptmeridian quer zur nasalen Seite zu verlagern, um
diesen in einem Abstand von der durch den optischen
Mittelpunkt des Glases verlaufenden Vertikalen anzuordnen,
der in der Praxis so gewählt wird, daß er der
Hälfte des Abstandes zwischen dieser Vertikalen von der
Bahn der Sichtlinie der Person in Nahsicht auf dem
Glas entspricht, wobei dieses alles so erfolgt, als wenn
in bezug auf die sphärische Bezugs-Oberfläche die
betroffene progressive Oberfläche selber in ihrer
Gesamtheit um diesen Betrag in bezug auf diese Vertikale
versetzt worden sei.
Wenn diese Anordnung die Integrität der Fernsichtzone
bewahrt, ist sie kaum befriedigend, weder für die
Zwischensichtzone noch für die Nahsichtzone, wobei die
Sehlinie der Person tatsächlich niemals äquidistant von
den seitlichen Aberrationszonen ist, oder dies nur
punktuell ist, zum Nachteil des angestrebten Sehkomforts.
Die anderen Anordnungen, die zur Verbesserung des
Sehkomforts vorgeschlagen worden sind, und insbesondere
die gemäß der FR-PS 15 09 090, wenn sie gegeben sind
und somit zufriedenstellen können, haben als Nachteil,
daß sie relativ kompliziert auszuführen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung vorzuschlagen,
die es auf einfache Weise ermöglicht, den angestrebten
Sehkomfort zufriedenstellend zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein
Gleitsichtglas gelöst mit einem Hauptmeridian,
entlang zumindest einer Zone von welchem die Krümmung
in bekannter Weise variiert und beiderseits von welchem
die Aberrationszonen zueinander symmetrisch sind,
wobei in Kombination
einerseits der Hauptmeridian die horizontale Ebene
durch den optischen Mittelpunkt des Glases in
einem Punkt durchschneidet, der in bezug auf die durch
den optischen Mittelpunkt verlaufende, vertikale Ebene
zur nasalen Seite um einen Betrag zwischen 0,8 und
1,3 mm verschoben ist, und andererseits die den Hauptmeridian
enthaltende Ebene mit der vertikalen Ebene einen
Winkel zwischen 5,5° und 7,5° einschließt, wobei sich der
Meridian in dem unteren Teil des Glases der nasalen Seite
nähert.
Anders ausgedrückt erfolgt dies, als wenn, in bezug auf
ihre sphärische Bezugs-Oberfläche, die progressive
Oberfläche dieses Glases zugleich eine Drehung um ihre
optische Achse und eine seitliche sphärische Verschiebung
entlang ihres Horizontalschnittes erfährt, der durch den
optischen Mittelpunkt verläuft und sich von diesem
optischen Mittelpunkt zur nasalen Seite erstreckt.
Auf Grund einer solchen Kombination zwischen einer
einfachen Drehung und einer einfachen, seitlichen,
sphärischen Verschiebung kann ein zufriedenstellender
Sehkomfort sowohl im Zwischensichtbereich als auch im
Nahsichtbereich erhalten werden, ohne daß hieraus eine
zu akzentuierte Verminderung bzw. Einschränkung der
Fernsichtzone folgt.
Außerdem können, wie festgestellt wurde, die Werte der
so auf den Hauptmeridian angewendeten Querverschiebung
und Drehung in einem weitgehenden Maße die überwiegende
Mehrheit der so zu behandelnden Fälle, wenn nicht gar
alle, in vorteilhafter Weise zufriedenstellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines bekannten
Gleitsichtglases, welches für das Einsetzen in die
linke Fassung eines Brillengestelles geeignet ist, in
Sehrichtung der betroffenen Person;
Fig. 2 ein Diagramm, welches die Variation der Brechkraft
entlang dem Hauptmeridian eines solchen Gleitsichtglases
veranschaulicht;
Fig. 3 eine Ansicht analog der in Fig. 1 einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab das Detail in Fig. 3,
welches durch einen Rahmen IV in Fig. 3 strichpunktiert
gezeigt ist;
Fig. 5 eine Ansicht, die der in Fig. 3 entspricht und
die Anordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht,
und
Fig. 6A-6C Schnittansichten durch die horizontale
Ebene PX in Fig. 3, die schematisch den Verlauf zeigen,
der zum Gleitsichtglas gemäß
Fig. 3 führt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer bekannten ophtalmischen
Linse bzw. eines bekannten Brillenglases 10.
Wie oben angegeben worden ist, wird mit
Gleitsichtglas etwas ungenau sowohl das unbearbeitete
Ausgangsglas mit kreisförmiger Kontur 11,
wie es mit verstärktem Strich dargestellt ist, als auch,
wie es mit feinem Strich veranschaulicht ist, das
eigentliche Gleitsichtglas mit einer Kontur 11′ bezeichnet,
welche derjenigen des Kreises bzw. Aufnahmeringes des
auszurüstenden Brillengestells entspricht, wobei letztere
durch Beschneiden des Ausgangsglases 11 hergestellt wird.
Das Glas 10 ist in einer Montagestellung dargestellt, die
dem linken Auge einer Person entspricht.
Dieses Glas 10 umfaßt einen optischen Mittelpunkt O, der
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem
geometrischen Mittelpunkt des Ausgangsglases mit kreisförmiger
Kontur 11 zusammenfällt und der im gesamten
so angesehen werden kann, als ob er den Scheitel des
betrachteten Gleitsichtglases, oder besser, die Spur bzw.
Bahn der optischen Achse auf der konvexen, vorderen
Fläche von diesem bildet.
In üblicher Weise wird die hintere Fläche des Glases 10
durch eine Drehfläche bzw. Rotationsfläche gebildet und
ist beispielsweise sphärisch.
Dagegen ist seine Vorderfläche, und um diese handelt es
sich, durch eine progressive Oberfläche gebildet, d. h.
durch eine Oberfläche, die zwar insgesamt kontinuierlich
ist, jedoch eine Zone mit progressiv variabler Krümmung
umfaßt.
Es sei XX die Horizontale, die durch den optischen
Mittelpunkt O verläuft, und YY die entsprechende Vertikale.
Es ist bekannt, daß die Sichtlinie oder Sehachse einer
Person, wenn ihre Augen von der Fernsicht zur Nahsicht
übergehen, sich von der Vertikalen YY entfernt und sich
ihrer Nase annähert.
In Fig. 1 ist in verstärkter Linie der Verlauf bzw. die
Bahn B1 A1 der Sichtachse auf dem Glas dargestellt, wenn
das linke Auge der Person von unendlich (Fernsicht)
bis zu einem Punkt, der bei etwa 30 cm entsprechend der
Nahsicht gelegen ist, übergeht.
Um dieser Bahn B1 A1 Rechnung zu tragen, ist es in dem
Fall von progressiven Gleitsichtgläsern mit in bezug auf
ihren Hauptprogressionsmeridian symmetrischer Oberfläche bekannt,
das Glas um seine optische Achse OO′, die durch O verläuft,
um einen Winkel zu drehen, derart, daß der Hauptprogressionsmeridian
MM1 durch die extremen Punkte B1
und A1 der Bahn der Sehachse auf dem Glas verläuft.
In Fig. 1 sind die verschiedenen Sichtzonen bzw. Sichtbereiche
und in Fig. 2 das Diagramm der Änderung der
Brechkraft entlang dem Hauptmeridian MM1 dargestellt.
Die obere Zone ZVL der Brechkraft P1 ist für die Fernsicht
und die untere Zone ZVP der Brechkraft P2 für
die Nahsicht reserviert.
Zwischen diesen beiden Zonen erstreckt sich die Zwischensichtzone ZVI,
deren Brechkraft entlang MM1 von P1 bis
P2 variiert.
Die progressive Oberfläche wird seitlich durch
Aberrationszonen bzw. -bereiche mit Abbildungsfehlern
ZT und ZN beeinträchtigt, von denen eine auf der
temporalen und die andere auf der nasalen Seite gelegen
ist und die in bezug aufeinander auf der einen und
anderen Seite des Hauptmeridians MM1 symmetrisch sind.
Die Aberrationszonen ZT, ZN sind in den Zeichnungen
durch Strichelung kenntlich gemacht.
Aus dem Vorhergehenden geht hervor, daß, wenn das Glas
um seine optische Achse derart gedreht wird, daß der
Hauptmeridian zugleich durch den optischen Mittelpunkt
des Glases und im wesentlichen durch die Bahn der Sehachse
der Person in Nahsicht auf diesem verläuft, der
obere Teil ZVL, der über der Horizontalen XX gelegen und
für eine Fernsicht bestimmt ist, durch stark behindernde
Aberrationen auf der nasalen Seite beeinträchtigt.
Dies ist für das Sehen eine Quelle für Unannehmlichkeiten
für die Person.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Gleitsichtglas
erfährt die progressive
Oberfläche zugleich eine Drehung um ihre optische Achse
und eine sphärische Querverschiebung entlang ihrem
horizontalen Abschnitt deren Verschiebung XX in den
Fig. 3 bis 5 ist.
In Kombination schneidet einerseits
der Hauptmeridian MM1 die horizontale Ebene PX, die
durch den optischen Mittelpunkt O des Glases geht, in
einem Punkt P1, der in bezug auf die durch O verlaufende
vertikale Ebene PY zur nasalen Seite um einen Betrag
D verschoben ist, der zwischen 0,8 und 1,3 mm liegt,
und bildet andererseits die den Hauptmeridian MM1
enthaltende Ebene mit der vertikalen Ebene YY einen
Winkel I der zwischen 5,5° und 7,5° liegt, wobei sich
der Hauptmeridian in dem unteren Teil des Glases der
nasalen Seite nähert.
Wie es in den Fig. 3 bis 6 veranschaulicht ist, besteht
alles was hierbei geschieht im Verhältnis zu der
sphärischen Bezugsfläche S, wenn die progressive Oberfläche
um ihre optische Achse OO′ um einen Winkel I
gedreht worden ist und dann eine seitliche, sphärische
Verschiebung zur nasalen Seite erfahren hat, darin daß
der Punkt B1 des Hauptmeridians MM1 um einen Betrag
D von der optischen Achse OO′ des Glases entfernt ist.
Die Fig. 6A bis 6C ermöglichen es, die Kombination der
zwei ausgeführten Operationen bzw. Schritte zu verstehen,
und zeigen schematisch diese zwei Schritte.
Um die Erläuterungen zu vereinfachen, sind diese in der
Folge Rotation - sphärische Querverschiebungen erfolgt. Jedoch
ist ihre Reihenfolge ohne Einfluß und sie können ebenso
gleichzeitig ausgeführt werden.
Die Fig. 6A zeigt einen Schnitt durch die horizontale
Ebene PX, die durch den optischen Mittelpunkt O einer
symmetrischen, progressiven Oberfläche verläuft, deren
den Hauptmeridian MM1 enthaltende Ebene mit der vertikalen
Ebene PX zusammenfällt. In diesem Fall fällt B1 mit O
zuammen. T ist die horizontale Tangente an die
sphärische Bezugsfläche S und an die progressive Oberfläche
des Schnittes H1.
Die Fig. 6B ist ein Schnitt analog in Fig. 6A, jedoch
nach Drehung der progressiven Oberfläche um die optische
Achse OO′ um einen Winkel I.
H′1 ist der Schnitt der progressiven Oberfläche mit der
Ebene PX.
Die Fig. 6C veranschaulicht das seitliche, sphärische
Verschieben der progressiven Oberfläche zur nasalen
Seite.
Die progressive Oberfläche wird durch eine Translationsbewegung
und eine Rotationsbewegung derart verschoben,
daß der Punkt B1 des Hauptmeridians MM1 von der optischen
Achse OO′ um einen Betrag D entfernt ist und daß der
horizontale Schnitt H′1 der progressiven Oberfläche
tangential zur horizontalen Tangente T in O bleibt.
In der Praxis resultieren diese Schritte aus einfachen
Berechnungen: Zuerst werden in der üblichen Weise die
Beträge der Abstände zwischen verschiedenen Punkten der
gesuchten, progressiven Oberfläche und den entsprechenden
Punkten der sphärischen Bezugsfläche berechnet und dann
wird die Transformation dieser Abstandsbeträge in definitive
Abstandsbeträge mittels Berechnung durchgeführt, die die bei dieser
progressiven Oberfläche anzuwendende Drehung und
sphärische Querverschiebung berücksichtigen.
Man erhält auf diese Weise das Gleitsichtglas,
welches in den
Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, wo MM1 im wesentlichen die
Position des Hauptmeridians in Projektion auf die Ebene
XOY darstellt, wobei die den Hauptmeridian MM1 enthaltende
Ebene mit der die sphärische Querverschiebung
berücksichtigenden Ebene XOY einen Winkel bildet, der
nicht genau gleich 90°, jedoch diesem Wert sehr benachbart
ist.
Die Erfindung führt zu voneinander verschiedenen, linken
und rechten Gläsern, die es ermöglichen, einen zufriedenstellenden
Komfort sowohl im Zwischensichtbereich als
auch im Nahsichtbereich zu erhalten.
Claims (1)
- Gleitsichtglas mit einem Hauptmeridian (MM1), entlang zumindest einer Zone von welchem die Krümmung in bekannter Weise variiert und beiderseits von welchem die Aberrationszonen (ZT, ZN) zueinander symmetrisch sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination einerseits der Hauptmeridian (MM1) die horizontale Ebene (PX) durch den optischen Mittelpunkt (O) des Glases in einem Punkt (B1) durchschneidet, der in bezug auf die durch den optischen Mittelpunkt (O) verlaufende, vertikale Ebene (PY) zur nasalen Seite um einen Betrag (D) zwischen 0,8 und 1,3 mm verschoben ist, und andererseits die den Hauptmeridian (MM1) enthaltende Ebene mit der vertikalen Ebene (PY) einen Winkel (I) zwischen 5,5° und 7,5° einschließt, wobei sich der Meridian (MM1) in dem unteren Teil des Glases der nasalen Seite nähert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8515322A FR2588672B1 (fr) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Lentille ophtalmique multifocale et progressive |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634844A1 DE3634844A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3634844C2 true DE3634844C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=9323871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3634844A Expired - Fee Related DE3634844C2 (de) | 1985-10-16 | 1986-10-13 | Gleitsichtglas |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4778266A (de) |
JP (1) | JPS6294820A (de) |
BR (1) | BR8605016A (de) |
DE (1) | DE3634844C2 (de) |
FR (1) | FR2588672B1 (de) |
PH (1) | PH23878A (de) |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635777A1 (de) * | 1986-10-21 | 1988-05-05 | Rodenstock Optik G | Progressives brillenglas |
JP2573956B2 (ja) * | 1987-07-31 | 1997-01-22 | ホ−ヤ株式会社 | 累進多焦点レンズ |
US4869588A (en) * | 1987-09-14 | 1989-09-26 | Opticorp, Inc. | Non-progressive multifocal ophthamic lenses |
US5260376A (en) * | 1989-03-03 | 1993-11-09 | Kansai Paint Company, Limited | Resin composition, curable composition and coating composition |
US5210553A (en) * | 1989-07-17 | 1993-05-11 | Optische Werke G. Rodenstock | Progressive ophthalmic lens with positive distance power |
DE4012609A1 (de) * | 1990-04-19 | 1991-10-24 | Zeiss Carl Fa | Gleitsichtflaeche fuer eine gleitsichtbrillenlinse |
FR2683642B1 (fr) * | 1991-11-12 | 1994-01-14 | Essilor Internal Cie Gle Optique | Lentille ophtalmique multifocale progressive. |
FR2683643B1 (fr) * | 1991-11-12 | 1994-01-14 | Essilor Internal Cie Gle Optique | Lentille ophtalmique multifocale progressive. |
FR2699294B1 (fr) * | 1992-12-11 | 1995-02-10 | Essilor Int | Lentille ophtalmique multifocale progressive. |
US5327181A (en) * | 1993-01-12 | 1994-07-05 | Gentex Optics, Inc. | Progressive lens for specialty and occupational use |
FR2704327B1 (fr) * | 1993-04-23 | 1995-06-23 | Essilor Int | Paire de lentilles ophtalmiques multifocales progressives. |
BR9509477A (pt) * | 1994-10-21 | 1997-09-30 | Sola Int Holdings | Lentes oftalmicas aperfeiçoadas |
DE69722398T2 (de) * | 1996-03-21 | 2004-08-05 | Sola International Holdings, Ltd., Lonsdale | Verbesserte einstärkenlinsen |
WO1997038343A1 (en) * | 1996-04-04 | 1997-10-16 | Sola International Holdings Ltd. | Progressive lens elements and methods for designing and using same |
AUPO625797A0 (en) * | 1997-04-17 | 1997-05-15 | Sola International Holdings Ltd | Spectacles bearing sunglass lenses |
WO1999063392A1 (en) | 1998-06-04 | 1999-12-09 | Sola International Holdings Ltd. | Shaped ophthalmic lenses |
CA2348075A1 (en) | 1998-10-21 | 2000-04-27 | Sola International Holdings Ltd. | Spectacle frames |
US6682193B1 (en) | 1998-12-30 | 2004-01-27 | Sola International Holdings Ltd. | Wide field spherical lenses and protective eyewear |
US6440335B1 (en) | 1998-12-30 | 2002-08-27 | Sola International, Inc. | Process for molding thermoplastic lenses and, steeply curved and/or thin lenses produced thereby |
AUPQ065599A0 (en) | 1999-05-31 | 1999-06-24 | Sola International Holdings Ltd | Progressive lens |
US6776480B2 (en) * | 2001-07-18 | 2004-08-17 | Sola International Holdings, Ltd. | Spectacle frames for shaped lenses defined by monoformal carrier surfaces |
US7134752B2 (en) * | 2003-12-03 | 2006-11-14 | Sola International Holdings Ltd. | Shaped non-corrective eyewear lenses and methods for providing same |
US7059718B2 (en) * | 2004-01-21 | 2006-06-13 | Hidden Harbor Group L.L.C. | Eyewear having a magnified wide field of view |
US7389543B2 (en) * | 2004-06-30 | 2008-06-24 | Nike, Inc. | Optically decentered face shield |
EP2210141A1 (de) | 2007-10-30 | 2010-07-28 | Visionware Llc | Progressives lesen und zwischendistanzlinse, definiert durch verwendung einer zernike-entwicklung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1509090A (fr) * | 1966-11-29 | 1968-01-12 | Lunetiers Cottet Poichet Soc D | Perfectionnements aux lentilles ophtalmiques à puissance focale progressivement variable |
JPS493595A (de) * | 1972-04-21 | 1974-01-12 | ||
FR2425653A1 (fr) * | 1978-05-12 | 1979-12-07 | Essilor Int | Procede pour elaborer une surface de refraction d'une lentille ophtalmique a puissance focale progressivement variable |
JPS5942286B2 (ja) * | 1979-08-24 | 1984-10-13 | セイコーエプソン株式会社 | 眼鏡レンズ |
FR2495789B1 (fr) * | 1980-12-05 | 1986-02-14 | Suwa Seikosha Kk | Lentille multifocale progressive |
JPS5958415A (ja) * | 1982-09-29 | 1984-04-04 | Seiko Epson Corp | 累進多焦点レンズ |
JPS5988718A (ja) * | 1982-11-12 | 1984-05-22 | Hoya Corp | 眼の輻輳を考慮した累進焦点眼鏡レンズ |
-
1985
- 1985-10-16 FR FR8515322A patent/FR2588672B1/fr not_active Expired
-
1986
- 1986-09-30 JP JP61233136A patent/JPS6294820A/ja active Pending
- 1986-10-08 US US06/916,806 patent/US4778266A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-10-13 DE DE3634844A patent/DE3634844C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1986-10-14 BR BR8605016A patent/BR8605016A/pt not_active IP Right Cessation
- 1986-10-15 PH PH34373A patent/PH23878A/en unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PH23878A (en) | 1989-12-18 |
US4778266A (en) | 1988-10-18 |
DE3634844A1 (de) | 1987-04-16 |
JPS6294820A (ja) | 1987-05-01 |
FR2588672A1 (fr) | 1987-04-17 |
BR8605016A (pt) | 1987-07-14 |
FR2588672B1 (fr) | 1989-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3634844C2 (de) | Gleitsichtglas | |
DE3016935C2 (de) | Multifokale Brillenlinse mit gebietsweise gleitendem Brechwert | |
EP0191831B1 (de) | Progressives brillenglas | |
DE69938027T9 (de) | Torische ophthalmische Linsen | |
DE3151766C2 (de) | Brillenglas mit einer Fern- und Nahsichtzone | |
DE2044639C3 (de) | Ophthalmische Linse mit progressiv sich ändernder Brechkraft | |
DE3345076C2 (de) | ||
DE8104023U1 (de) | Brillenglas mit zunehmender brennpunktverstaerkung | |
EP1277079B1 (de) | Verfahren zum berechnen eines progressiven brillenglases sowie verahren zur herstellung eines derartigen brillenglases | |
DE2462446C3 (de) | Multifokal-Brillenglas und Verfahren zur Herstellung eines Multifokal-Brillenglases | |
DE3716201C2 (de) | Progressives Brillenglas | |
EP0452802A2 (de) | Gleitsichtfläche für eine Gleitsichtbrillenlinse | |
EP0165950B1 (de) | Mehrstärken-brillenglass mit hohem positiven brechwert | |
EP0969309B1 (de) | Serie progressiver Brillengläser | |
DE2941733A1 (de) | Brillenglas, insbesondere fuer starbrillen oder starke fehlsichtigkeit | |
DE60121759T2 (de) | Multifokale progressive ophthalmische linse mit schnell variierender brechkraft | |
DE3433916A1 (de) | Brillenglas fuer eine halbbrille | |
EP1150140B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Brillenlinse, Brillenlinse und Brillenlinsefamilie | |
DE3822376A1 (de) | Ophthalmische gleitlinse | |
DE3856153T2 (de) | Progressive Multifokallinse | |
DE7522987U (de) | Weitwinkel-mehrfachlinsenbrille | |
WO2005019904A1 (de) | Individuelles einstärkenbrillenglas | |
EP0289536B1 (de) | Progressives brillenglas | |
EP1277076B1 (de) | Progressives brillenglas | |
DE69432201T2 (de) | Progressive Multifokallinse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |