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DE3633570A1 - Vorrichtung zum graphischen speichern - Google Patents

Vorrichtung zum graphischen speichern

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DE3633570A1
DE3633570A1 DE19863633570 DE3633570A DE3633570A1 DE 3633570 A1 DE3633570 A1 DE 3633570A1 DE 19863633570 DE19863633570 DE 19863633570 DE 3633570 A DE3633570 A DE 3633570A DE 3633570 A1 DE3633570 A1 DE 3633570A1
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underlay
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L1/00Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing
    • B43L1/12Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing having translucent writing surfaces producing visual impressions by co-operation with backing members
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects

Landscapes

  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

Die Erfindung geht von einer lichtsammelnden, biegsamen Folie aus fluoreszierendem Material mit hochglänzender, glatter Oberfläche an der Ober- und Unterseite aus. Die Vorrichtung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum graphischen Speichern, die eine solche Folie ent­ hält. Es wird vorausgesetzt, daß auf die Folie von oben irgendwel­ ches Licht fällt, von dem mindestens ein Teil so kurzwellig ist, daß Fluoreszenz in der Folie eintritt.
Bekanntlich können kleine Flächenbereiche - beispielsweise Linien- oder Schriftzüge - von solchen Folien zu kräftigem Leuchten gebracht werden, indem diese Flächenbereiche auf der Rückseite geprägt oder hell lackiert werden. Während das meiste innerhalb der Folie durch Fluoreszenz entstehende Licht infolge der Totalreflexion an den glatten Grenzen zwischen der optisch dichteren Folie und der optisch dünneren Luft innerhalb der Folie verbleibt und erst an den Schnittkanten der Folie konzentriert austritt, werfen die geprägten oder lackierten Stellen das auf sie einfallende Licht teilweise in solchen Richtun­ gen in die Folie zurück, daß sie an der Oberseite der Folie austre­ ten statt total reflektiert zu werden. Das Leuchten wird also durch eine Unterbrechung der Totalreflexion an der Oberseite der licht­ sammelnden Folie nach einer Strahlablenkung an der Unterseite (Rück­ seite) der Folie hervorgerufen. Das zur Strahlablenkung bekannte Prägen oder Lackieren ist irreversibel.
Um den frappierenden Leuchteffekt auch für Spielwaren, Lernhilfs­ mittel, Notizbretter, Preisschilder auf Märkten und ähnliches nutz­ bar machen zu können, stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der­ artig zu gestalten, daß in sie auf einfachste Weise graphische In­ halte eingespeichert werden können, die bei Belieben zumindest eini­ ge Minuten gespeichert bleiben, daß die Speicherinhalte nach Belie­ ben und auf einfache Weise gelöscht werden können, und daß immer wieder neue Inhalte, gegebenenfalls nach Löschung der alten, gespei­ chert werden können. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine Unterlage von, gegenüber der licht­ sammelnden Folie, größerer Steifigkeit aufweist, die unmittelbar unterhalb der hochglänzenden und glatten oberen Oberfläche eine streuende, stark reflektierende Schicht aufweist, wobei die licht­ sammelnde Folie mit der Unterlage in der Weise in Wirkverbindung steht, daß sie von der Unterlage abgehoben und auf die Unterlage ge­ legt werden kann, so daß durch leichten örtlichen Druck auf die obe­ re Oberfläche der lichtsammelnden, auf der Unterlage liegenden Folie die Druckstelle(n) zu anhaltendem Leuchten gebracht wird, wobei die lichtsammelnde Folie durch den für die Einspeicherung kurzzeitig erforderlichen Druck nicht plastisch verformt wird, so daß durch Abheben der lichtsammelnden Folie von der Unterlage das Leuchtbild gelöscht wird.
Die Angaben "oben" und "unten" verstehen sich bei waagerecht liegen­ der Vorrichtung und einer Sichtrichtung von oben. Selbstverständ­ lich kann die Vorrichtung aber auch in senkrechter Anordnung benutzt werden, wobei dann "oben" durch "vorne" und "unten" durch "hinten" zu ersetzen ist. Diese Anordnung - ähnlich einer Wandtafel - hat sogar den besonderen Vorteil, daß die gespeicherte Graphik besonders beständig ist, sie sich also besonders wenig über der Zeit ändert. In dieser Anordnung kann leicht eine zuverlässige Speicherung über Stunden hinweg erzielt werden. Für eine solche An­ ordnung sollte die lichtsammelnde Folie zur Aufnahme ihres Eigenge­ wichtes an einer waagerecht verlaufenden, oberen Kante der Unterlage befestigt sein. Die Vorrichtung kann sogar über Kopf benutzt werden, sofern die lichtsammelnde Folie gegen Herunterfallen gesi­ chert ist; dies kann z. B. durch leichtes Andrücken des Randes der lichtsammelnden Folie gegen die Unterlage erfolgen.
Insoweit nichts anderes ausdrücklich gesagt, wird im folgenden - wie im ersten Satz dieses Abschnittes erwähnt - die Vorrichtung in waagerechter Anordnung von oben betrachtet.
Die lichtsammelnde Folie berührt nach dem Auflegen auf die Unterla­ ge dieselbe nicht direkt, sondern bleibt vielmehr von dieser durch ein hauchdünnes Luftpolster getrennt. An der Unterseite der lichtsamelnden Folie wird also - infolge der gegenüber Luft größeren optischen Dichte - das meiste Licht total reflektiert und verbleibt innerhalb der Folie. Wenn an einer Stelle auf die lichtsammelnde Folie Druck ausgeübt wird, so verbiegt sie sich elastisch nach unten, verdrängt das Luft­ polster und legt sich direkt auf die Unterlage, wo sie infolge von Adhäsion anhaftet. Die obere Schicht der Unterlage ist stark reflek­ tierend pigmentiert, vorzugsweise weiß oder evtl. im Farbton der lichtsammelnden Folie. Der nicht von Pigmenten erfüllte Raum ist mit transparentem Material erfüllt. Bei hoher Reflexion und geringer Absorption wirft die so gebildete Schicht trotz ihrer spie­ gelglatten Oberfläche das von oben einfallende Licht gestreut (nicht etwa gesichtet!) zurück. An der Druckstelle wird also die ge­ sichtete Totalreflexion (Ausfallswinkel - Einfallswinkel) an der Un­ terseite der lichtsammelnden Folie von einer ungesichteten, streuen­ den Reflexion abgelöst. Die Beständigkeit dieser Ablösung ist umso größer, desto geringer das Eigengewicht der lichtsammelnden Folie, desto geringer ihr Biegewiderstand (E-Modul) und desto größer ihre Adhäsion an der Unterlage ist.
An der Druckstelle wirkt die Unterlage optisch ähnlich auf die lichtsammelnde Folie wie die bekannte Lackierung ein. Gegenüber einer Aufzeichnung mit Lack auf die Rückseite der lichtsammelnden Folie hat die örtlich zum Anhaften ebenda gebrachte Unterlage jedoch zwei entscheidende Vorteile: Erstens ist kein Lack erforder­ lich, es kann also nichts verschüttet, kein giftiger Stoff getrun­ ken und kein giftiges Lösungsmittel eingeatmet werden, und zweitens kann das örtliche Anhaften der lichtsammelnden Folie und derUnter­ lage aneinander beliebig oft durch Abheben der lichtsammelnden Folie von der Unterlage wieder aufgelöst werden, beispielsweise um neue Dinge auf die Vorrichtung zu schreiben; die hier geschaffene graphische Speichervorrichtung ist also aufgabengemäß auf einfachste Weise zu löschen.
Gegenüber einer Prägung hat das mit der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung ermöglichte Verfahren zum graphischen Speichern die beiden Vor­ teile, daß kein Prägewerkzeug erforderlich ist und natürlich die Re­ versibilität.
Um den löschbaren Leuchteffekt zu erzielen, gehören die lichtsam­ melnde Folie und die Unterlage wirkungsmäßig zusammen. Gleichwohl müssen sie nicht unbedingt untrennbar miteinander verbunden sein. Von einer wie auch immer gearteten Verbindung beider Teile ist allerdings unabdingbar zu fordern, daß die lichtsammelnde Folie zu­ mindest vom größten Flächenbereich der Unterlage ein wenig hochge­ hoben werden kann, um eine Leuchtgraphik löschen zu können.
Wenn auf die Vorrichtung zum graphischen Speichern nicht nur ört­ lich Druck ausgeübt wird, sondern überdies auf der oberen Oberflä­ che der Folie eine Gleitbewegung ausgeführt wird, wie diese für handschriftliches Schreiben und Zeichnen typisch ist, dann muß die­ se obere Folienoberfläche von hinreichender, möglichst hoher Abrieb­ festigkeit sein. Demzufolge ist eine gewisse Härte der lichtsammeln­ den Folie erforderlich. Andererseits muß die lichtsammelnde Folie so weich sein, daß sie mit geringem Widerstand zur Verdrängung des Luftpolsters zur Unterlage hin verbogen werden kann, und weiterhin so weich, daß sie dort gut haftet. Dieser Zielkonflikt kann durch eine dünne Beschichtung der oberen Oberfläche der lichtsammelnden Folie mit einem harten transparenten Lack, wie er zur Beschichtung von Sturzhelm-Visieren bekannt ist, konstruktiv besonders gut ge­ löst werden. Der Konflikt kann aber auch durchaus befriedigend un­ ter Einsparung von Lackierungskosten dadurch gelöst werden, daß die Summe der Shore-Härten-A der lichtsammelnden Folie und der oberen Oberfläche der Unterlage kleiner als 185 ist, vorzugsweise zwischen 180 und 183 liegt. Weil nur die lichtsammelnde Folie und nicht die Unterlage beim Beschreiben oder Bemalen der Vorrichtung auf Abrieb beansprucht wird, wird zweckmäßigerweise die Shore-Härte-A der lichtsammelnden Folie größer gewählt als die der oberen Oberfläche der Unterlage, und zwar vorzugsweise um 5-8 Härtegrade (Shore A).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt eine im gezeigten Bereich nirgends aufleuchtende Vorrichtung zum graphischen Speichern,
Fig. 2 im Querschnitt die gleiche Vorrichtung, jedoch mit einer Leuchtstelle und mit der Andeutung des Strahlen­ ganges, die von einem zur Fluoreszenz angeregten Molekül ausgeht,
Fig. 3 in Drauf- und Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung von sechseckigem Grundriß,
Fig. 4 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit dreischichtiger Unterlage und
Fig. 5 in Drauf- und Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung von rechteckigem Grundriß und mit einer lösbaren Verbindung zwischen der Unterlage und der bzw. den lichtsammelnden Folie(n).
Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum graphischen Speichern be­ steht aus der Unterlage 1 und der lichtsammelnden Folie 2, zwischen denen sich ein hauchdünnes Luftpolster 13 befindet. Die Unterlage 1 ist aus zwei Schichten zusammengesetzt, nämlich einer hell - vor­ zugsweise weiß - eingefärbten Hochglattfolie 4 mit einer bevorzug­ ten Shore-Härte-A zwischen 85 und 90 und einem steifen Festigkeits­ träger 9. Der Festigkeitsträger 9 und die Hochglattfolie 4 sind mit­ einander verklebt. Dabei ist es nicht nur ausreichend, sondern sogar besonders günstig, wenn die Schichten der Unterlage 1 aus­ schließlich am Rand miteinander verbunden sind. Dadurch, daß sich die Folie 4 ein wenig vom Festigkeitsträger 9 abheben kann, ist eine durch leichten Andruck hervorgerufene Adhäsion zwischen der lichtsammelnden Folie 2 und der streuend reflektierenden Folie 4 besonders beständig über der Zeit. Überdies entfällt das Problem, daß bei einer Klebstoffschicht, von der einer der Klebepartner weich ist, nur schwer eine konstante Klebstoffilmstärke erreicht werden kann. Eine Welligkeit der oberen Oberfläche 3 der Unterlage 1 würde aber den erzielbaren und löschbaren Leuchteffekt beeinträch­ tigen. Als Material für den Festigkeitsträger 9 kommen steife, vorzugsweise duroplastische, Kunststoffe oder auch Metalle, z. B. Aluminium, in Frage. In solchen Fällen, wo die Einwirkung von Feuch­ tigkeit auf die Unterseite (= Rückseite) des Festigkeitsträgers aus­ geschlossen werden kann, kommt als Material auch Holz oder billiger Hartkarton in Frage.
In der Fig. 2 ist eine genauso aufgebaute Vorrichtung zum graphi­ schen Speichern gezeigt wie in der Fig. 1. Zur Funktionsverdeutli­ chung ist aber zusätzlich eines der vielen zur Fluoreszenz angereg­ ten Moleküle 15 mit dem davon ausgehenden Lichtstrahlengang darge­ stellt. Während des durch Fluoreszenz in der lichtsammelnden Folie 2 erzeugte Licht auf der linken und rechten Seite des Bildes größtenteils - infolge der Totalreflexion am oberen und unteren Rand dieser Folie 2 - innerhalb der lichtsammelnden Folie 2 gefangen bleibt, wird an der in der Mitte dargestellten Eindruck­ stelle 6 das Luftpolster 13 weggedrückt, und es kommt zur direkten Berührung der lichtsammelnden Folie 2 mit der hochglatten Oberflä­ che 3 der streuend reflektierenden Schicht 4, so daß in dieser Be­ rührfläche 12 die gerichtete durch eine ungerichtete Reflexion er­ setzt wird. Dadurch wird erreicht, daß nicht nur von dem wenigen Licht, das von den unterhalb der Eindruckstelle liegenden fluores­ zierenden Molekülen ausgeht, die Anteile, die etwa senkrecht nach oben gerichtet sind, die lichtsammelnde Folie 2 verlassen, sondern daß auch die an der Berührstelle 12 etwa senkrecht gestreuten Licht­ anteile aller anderen, auch der viel weiter weg liegenden, fluores­ zierenden Moleküle die lichtsammelnde Folie 2 an dieser Stelle ver­ lassen. Der so hervorgerufene Leuchteffekt bleibt so lange bestehen, wie die lichtsammelnde Folie an der oberen Oberfläche 3 der Unter­ lage 1 direkt anliegt. Dieser Zustand wird nach einem erfolgtem Ein­ druck infolge der Adhäsion zwischen der lichtsammelnden Folie 2 und der glatten Reflexionsfolie 4 der Unterlage 1 lange aufrecht erhal­ ten, sofern die lichtsammelnde Folie nicht von der Unterlage abge­ hoben wird. Wird nach Abhebung die lichtsammelnde Folie 2 wieder auf die Unterlage 1 drucklos aufgelegt, so befindet sich wieder überall zwischen der lichtsammelnden Folie 2 und der Streureflexions­ folie 4 ein Luftpolster 13; der graphische Speicher ist dann also gelöscht.
In der Fig. 2a ist ein Ausschnitt aus der Streureflexionsschicht 4 vergrößert dargestellt. Die Partikel 16 symbolisieren die reflek­ tierenden Pigmente, die in einer transparenten Matrix 17 eingebettet sind. Dadurch, daß zumindest ein Großteil der Pigmente 16 schräg zur Oberfläche 3 ausgerichtet ist, vorzugsweise die Pigmente auch untereinander nicht parallel sind, wird die erforderliche Reflexion, für die nicht die Gleichheit von Ausfall- und Einfallwinkel gilt, erreicht, obwohl die Oberfläche 3 spiegelglatt ist.
Die Fig. 3 zeigt in Drauf- und Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum graphischen Speichern mit sechseckigem Grundriß. An der oberen Kante 7 ist die lichtsammelnde Folie 2 mit der Unterlage 1 unter Ausbildung eines Biegescharniergelenkes 8 verbunden. Natür­ lich ist auch jeder andere Grundriß möglich; um ein Scharniergelenk 8 am Rand ausbilden zu können, ist lediglich zu fordern, daß der Grundriß wenigstens eine gerade Kante 7 aufweist.
Die verschiedenen Anforderungen an die Unterlage 1 können besonders kostengünstig durch eine Funktionentrennung erfüllt werden. Des­ halb ist ein sandwichartiger Aufbau aus mindestens zwei verschie­ denen Schichten vorzuziehen. Ein Aufbau in zwei Schichten wurde in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, in der Beschreibung zur Fig. 1 näher erläutert. In der Kunststoffverarbeitung kann es sinnvoll sein, statt zu kleben zu schweißen. Zu dem aus Kostengründen besonders günstigen Kartonmaterial ist aber keine Schweißverbindung möglich, weshalb in der Fig. 4 ein dreischichtiger Aufbau der Unterlage vor­ geschlagen wird: Unterhalb des Festigkeitsträgers 9 wird eine wei­ tere Folie 10 angeordnet, die Folien 4 und 10 bilden gegenüber dem Festigkeitsträger 9 überkragende Ränder 11, an denen die beiden mit­ einander verschweißt sind; an einer Kante ist die lichtsammelnde Folie 2 gleich mit angeschweißt. Der Festigkeitsträger 9 ist also zwischen den beiden Folien 4 und 10 durch Formschluß gehalten. Neben der besonders einfachen Verbindungstechnik hat dieser durch­ sichtige Unterlagenaufbau noch den zusätzlichen Vorteil, daß der Fe­ stigkeitsträger 9 nunmehr auch dann aus feuchtigkeitsempfindlichen Material gefertigt sein kann, wenn mit Feuchtigkeitseinwirkung zu rechnen ist; infolge des allseitigen Schutzes steht dem Einsatz von billigem Hartkarton als Festigkeitsträger überhaupt nichts mehr im Wege.
Die Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße rechteckige Vorrichtung, bei der in die Unterlage 1 ein lösbares, als Klemmfeder ausgebildetes Verbindungsglied 18 zur Befestigung der lichtsammelnden Folie 2 integriert ist; in diesem Ausführungsbeispiel sind die Klemmfeder 18 und die Unterlage 1 einstückig ausgebildet. Dazu wird zweckmäßi­ gerweise ein Blech, wie in Fig. 5a dargestellt, zugeschnitten und mit einem Stanzschnitt 19 zur späteren Ausbildung eines Lösegriffes 20 versehen. Anschließend wird das als Festigkeitsträger 9 dienen­ de Blech im Kopfbereich zur Bildung der Klemmfeder 18 gebogen und dann von beiden Seiten korrosionsschützend beschichtet. Neben dem Korrosionsschutz sind an die obere Schicht 4 die bereits erläuter­ ten optischen Anforderungen zu stellen, sie muß also streuend und stark reflektierend sein und überdies eine spiegelglatte Oberfläche 3 aufweisen.
Dadurch, daß die Verbindung lösbar ist, kann nicht nur die licht­ sammelnde Folie 2 ausgetauscht werden, z. B. gegen eine andersfar­ bige, sondern es ist sogar möglich, zwei verschiedenfarbige Folien 2 a, 2 b übereinanderzulegen. Bei leichtem Andruck wird nun das unte­ re Luftpolster 13 a weggedrückt, also auch nur die untere Folie 2 a zum Leuchten gebracht, die ihr Licht praktisch ohne eine Farbver­ schiebung durch die obere lichtsammelnde Folie 2 b hindurch zum Auge des Betrachters schickt. Bei stärkerem Andruck wird auch das obere Luftpolster 13 b verdrängt, also auch die obere lichtsammelnde Folie 2 b zum Leuchten gebracht, so daß der Betrachter einen besonders hell leuchtenden Mischfarbton aus den beiden Farben der beiden lichtsammelnden Folien (2 a, 2 b) erkennt. Dieser Mehrfarbeneffekt ge­ lingt besonders wirkungsvoll, wenn die Farben beider lichtsammeln­ den Folien im Spektrum weit auseinander liegen. Dabei wird vorzugs­ weise die dunklere Folie(n) oben, die helle(n) unten angeordnet.
Wie auch immer die Erfindung weiter ausgestaltet wird, ihr wesent­ licher Inhalt ist, daß der Leuchteffekt lichtsammelnder Folien 2 durch reversibles Anhaften der lichtsammelnden Folie(n) 2 an eine Unterlage 1 mit spiegelglatter Oberfläche 3 aber ungerichtetem Re­ flexionsverhalten hervorgerufen wird.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum graphischen Speichern, die eine lichtsammelnde, biegsame Folie aus fluoreszierendem Material mit hochglänzender, glatter Oberfläche an der Ober- und Unterseite aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Un­ terlage (1) von, gegenüber der lichtsammelnden Folie (2), größe­ rer Steifigkeit aufweist, die unmittelbar unterhalb der hoch­ glänzenden und glatten oberen Oberfläche (3) eine streuende, stark reflektierende Schicht (4) aufweist, wobei die lichtsam­ melnde Folie (2) mit der Unterlage (1) in der Weise in Wirkver­ bindung steht, daß sie von der Unterlage (1) abgehoben und auf die Unterlage (1) gelegt werden kann, so daß durch leichten örtlichen Druck auf die obere Oberfläche (5) der lichtsammeln­ den, auf der Unterlage liegenden Folie (2) die Druckstelle(n) (6) zu anhaltendem Leuchten gebracht wird, wobei die lichtsam­ melnde Folie (2) durch den für die Einspeicherung kurzzeitig er­ forderlichen Druck nicht plastisch verformt wird, so daß durch Abheben der lichtsammelnden Folie von der Unterlage das Leucht­ bild gelöscht wird.
2. Vorrichtung zum graphischen Speichern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) mindestens eine gerade Kante (7) aufweist und die lichtsammelnde Folie (2) an einer geraden Kante (7) der Unterlage (1) unter Ausbildung eines Bie­ gescharniergelenkes (8) befestigt ist.
3. Vorrichtung zum graphischen Speichern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Shore-Härten-A der lichtsam­ melnden Folie (2) und der oberen Oberfläche (3) der Unterlage (1) kleiner als 185 ist, vorzugsweise zwischen 180 und 183 liegt.
4. Vorrichtung zum graphischen Speichern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte-A der lichtsammelnden Folie (2) größer ist als die obere Oberfläche (3) der Unterlage (1) und vorzugsweise um 5-8 Härtegrade (Shore A).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Un­ terlage sandwichartig aus mindestens zwei verschiedenen Schich­ ten zusammengesetzt ist, wobei sich unterhalb der streuenden, stark reflektierenden, weichen Schicht (4), die vorzugsweise als Folie separat vorgefertigt wird, ein steifer Festigkeitsträger (9) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen aus drei verschiedenen Schichten, und zwar aus einer streuenden, stark reflektierenden, weichen Folie (4) als oberste Schicht, einem steifen, ebenen Festigkeitsträger (9), vorzugsweise einem dicken, stabilen Karton als zweite Schicht und einer an die obere Streufolie schweißbaren, weiteren Folie (10) als dritte Schicht besteht, wobei beide Folien (4, 10) den mittigen Festigkeitsträger (9) an ihrem Rand (11) überragen und dort miteinander verschweißt sind.
7. Verfahren zum graphischen Speichern mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung, sofern irgendwelche Flächenbereiche leuchten, zunächst gelöscht wird, indem die lichtsammelnde Folie von der Unterlage abgehoben wird, dann die lichtsammelnde Folie ohne Druck auf die steife Unter­ lage derart gelegt wird, daß ein dünnes Luftpolster zwischen der Unterlage und der lichtsammelnden Folie verbleibt, weiterhin da­ durch, daß anschließend auf die Flächenbereiche, die in der zu speichernden Graphik leuchten sollen, (kurzzeitig) so viel Druck ausgeübt wird, daß in diesen Flächenbereichen das Luftpolster zwischen Unterlage und lichtsammelnder Folie verdrängt wird und anschließend die Unterlage und die lichtsammelnde Folie aufgrund ihrer Adhäsion aufeinander haften bleiben.
8. Verfahren zum graphischen Speichern nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zum Leuchten zu bringenden Flächen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander angedrückt werden.
9. Vorrichtung zum graphischen Speichern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Unterlage (1) mehrere, vorzugsweise zwei, verschiedenfarbige lichtsammelnde Folien (2) in Wirkver­ bindung stehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (14) zwischen der Unterlage (1) und der lichtsammeln­ den Folie lösbar ist, vorzugsweise als Klemmverbindung ausge­ führt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ver­ schiedenfarbigen Folien sowohl einzeln abwechselnd als auch zu mehreren gleichzeitig, die übereinander angeordnet sind, auf die Unterlage gelegt werden können, so daß wahlweise in verschiede­ nen Farben aufgezeichnet werden kann, im Falle des gleichzeiti­ gen Zusammenwirkens verschiedenfarbiger Folien mit einer von der Druckstärke abhängigen Farbe.
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