DE3631716C5 - Trägerkonstruktion für eine Vegetation und Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion - Google Patents
Trägerkonstruktion für eine Vegetation und Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion Download PDFInfo
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Abstract
Trägerkonstruktion
für eine
Vegetation, wobei die Trägerkonstruktion
eine untere und obere Schicht aus einem Gewebe oder Vlies und eine
dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht umfasst, und wobei
die genannten Schichten mechanisch, insbesondere durch Fäden mittels
eines Kettelstiches, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerkonstruktion
(10) ein Substrat (22) enthält,
welches sich zumindest teilweise bis in die mittlere Trägerschicht
(16) erstreckt, dass die Trägerkonstruktion
auf ihrer oberen Seite begrünt
(28) ist und ein fertiges Vegetationselement (32) bildet, dass zumindest
die mittlere Trägerschicht
(16) aus verrottbarem Material besteht, dass das Substrat ein auf die
Samen (24) und/oder die Pflanzenteile (26), welche die Begrünung bilden,
abgestimmtes Substrat ist, und dass sich die Wurzeln (30) des fertigen
Vegetationselementes (32) innerhalb der Trägerkonstruktion (10) erstrecken,
und dass die Trägerkonstruktion
zum Auslegen auf künstlichem Boden
ausgestaltet und bestimmt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Trägerkonstruktion für eine Vegetation, wobei die Trägerkonstruktion eine untere und obere Schicht aus einem Gewebe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht umfaßt, und wobei die genannten Schichten mechanisch, insbesondere durch Fäden mittels eines Kettelstiches, miteinander verbunden sind. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion.
- Durch das deutsche Gebrauchsmuster 79 04 537 ist bereits eine Trägerkonstruktion der vorausgesetzten Gattung bekannt geworden, die als Erosionsschutzmatte zum Belegen von eingesäten geneigten Flächen, Böschungen und dergleichen vorgesehen ist. Diese Erosionsschutzmatte umfaßt drei Lagen bzw. Schichten, die auf einer Steppmaschine miteinander vernäht sind.
- In der praktischen Anwendung der bekannten Ero sionsschutzmatte ist es erforderlich, die zu belegende Fläche zunächst mit Samen auszusäen, bevor die Erosionsschutzmatte auf die Böschungsanlage aufgelegt wird. Dabei besteht der Nachteil, daß die gewünschte Begrünung erst nach dem Auflegen der Erosionsschutzmatte auf die Böschungsanlage erfolgen kann.
- In der praktischen Anwendung hat sich gezeigt, daß die erwünschte Begrünung häufig sehr unregelmäßig erfolgt, und daß sich kahle Stellen ergeben. Die bekannte Erosionsschutzmatte ist nämlich sehr leicht, so daß aufgrund äußerer Einflüsse wie Wind, mechanische Beanspruchung durch Tiere oder Menschen, die auf der ausgelegten Erosionsschutzmatte gehen, unterschiedliche Haftungsbedingungen zum Boden gegeben sind.
- Aufgrund des leichten Gewichtes läßt sich die be kannte Erosionsschutzmatte daneben auf Dächern kaum verwenden, weil hier die Gefahr einer Ablösung durch Wind besonders groß ist, und weil sich die Erosionsschutzmatte schwer befestigen läßt.
- Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich die Verwendung der bekannten Erosionsschutzmatte darauf beschränkt, auf einem natürlichen Boden ausgelegt zu werden. Nur dann kann nämlich der zuvor ausgesäte Samen keimen und eine Begrünung herbeiführen, die im Endzustand eine gewisse Haftung bzw. Verbindung der Erosionsschutzmatte mit dem Boden bewirkt. Auf künstlichen Unterlagen, wie etwa auf Betonoberflächen, läßt sich die bekannte Erosionsschutzmatte hingegen nicht verwenden.
- Durch die Deutsche Offenlegungsschrift 33 03 990 ist es auch schon bekannt, bei einer Schutzmatte, die gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildet ist, Samen einzubetten, wobei diese Schutzmatten dann als Begrünungsmatten bezeichnet werden. Durch den zuvor eingebetteten Samen entfällt die oben beschriebene Notwendigkeit, den auszulegenden Boden zuvor anzusäen. Gleichwohl ist auch diese bekannte Begrünungsmatte mit den schon erwähnten Nachteilen behaftet.
- Durch nicht zu vermeidende Umwelteinflüsse bedingt ergeben sich bei der nach dem Auslegen einsetzenden Begrünung immer wieder Kahlstellen, die optisch sehr störend wirken. Außerdem tragen solche Kahlstellen zu einer ungenügenden Haftung auf dem Boden bei, da die eigentliche Verbindung zwischen der Begrünungsmatte und dem Boden ja erst durch die Begrünung selbst bewirkt wird, während die Begrünungsmatte zuvor lose auf dem Boden liegt.
- Die angesprochenen Umwelteinflüsse sind z. B. durch Wind gegeben, der den eingebrachten Samen wegwe hen kann. Ein weiterer nachteiliger Einfluß besteht in der Gefahr von Tierfraß; so können beispielsweise Vögel den eingebetteten Samen teilweise aus der Begrünungsmatte entfernen, mit der Folge, daß an diesen Stellen eine Begrünung später nicht stattfinden kann. Auch der Einfluß von ablaufendem Regenwasser insbesondere bei schrägen Böschungen kann dazu führen, daß der eingebettete Samen zumindestens an besonders gefährdeten Stellen weggespült wird, was ebenfalls zu einer späteren ungleichmäßigen Begrünung mit dem Nachteil einer unregelmäßigen Haftung auf dem Boden führt.
- Schließlich muß noch erwähnt werden, daß die Begrünungsmatten mit den eingebetteten Samen nicht geeignet sind, auf einem künstlichen Boden ausgelegt zu werden. Vielmehr ist die Anwendung der bekannten Begrünungsmatte ausschließlich auf natürlichen Boden beschränkt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Begrünungsmatten besteht noch in ihrer nur bedingten Lagerfähigkeit. Bei einer längeren Lagerdauer muß nämlich damit gerechnet werden, daß der eingebettete Samen von sich aus zu keimen beginnt. Deshalb ist es erforderlich, die Begrünungsmatte mit den eingebetteten Samen unmittelbar vor der konkreten Anwendung herzustellen. Eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten an sich vorteilhafte Lagerhaltung ist ausgeschlossen.
- Hier greift nun die Erfindung ein, durch welche die erwähnten Nachteile beseitigt werden sollen, und der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Trägerkonstruktion für eine Vegetation zu schaffen, die sich unabhängig von äußeren Gegebenheiten einfach und sicher verlegen läßt, eine gleichmäßige Begrünung schafft und zudem eine bevorratende Lagerhaltung ermöglicht Außerdem soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Trägerkonstruktion angegeben werden.
- Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei der im Oberbegriff es Anspruchs 1 vorausgesetzten Trägerkonstruktion durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
- Durch die Erfindung wird in neuartiger Weise eine bereits begrünte Trägerkonstruktion geschaffen, die in Form eines Fertigproduktes bzw. einer Fertig-Vegetation zum Belegen von geneigten Flächen zur Verfügung steht. Dadurch kann auf überraschend einfache Weise den zuvor beschriebenen Nachteilen entgegengetreten werden.
- Die Trägerkonstruktion mit ihren 3 Schichten bildet praktisch eine Armierung für das Substrat und für die Vegetationsschicht, wodurch eine insgesamt stabile Konstruktion entsteht. Da die neue Trägerkonstruktion vor ihrer eigentlichen Anwendung, also vor dem Einsatz an dem jeweiligen Anwendungsort, als Fertigprodukt hergestellt wird, ist es möglich, eine optimale gärtnerische Pflege unter günstigen Umweltbedingungen vorzunehmen. Dadurch läßt sich erreichen, daß eine gleichmäßige Begrünung entsteht. Wenn dann das Fertigprodukt an einem gewünschten Einsatzort ausgelegt wird, treten also die weiter oben geschilderten Probleme eventueller Kahlstellen oder dergleichen nicht mehr auf.
- Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß sich die neue Trägerkonstruktion dazu eignet, auf künstlichem Boden ausgelegt zu werden, da wegen der bereits vorhandenen Vegetation ein natürlicher Boden als Vegetationsschicht nicht mehr erforderlich ist. Auch diese bisher nicht mögliche neuartige Anwendungsweise verdeutlicht den wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung, der in der Schaffung eines Fertigproduktes bzw. einer Fertigvegetation besteht.
- Ebenso wie die bekannte Trägerkonstruktion läßt sich übrigens auch das neuartige Fertigprodukt ohne weiteres zu Transportzwecken aufrollen. Die vorhandenen Vorteile der bekannten Trägerkonstruktion werden also beibehalten, und die eingangs geschilderten Nachteile werden ausgeschaltet.
- Wenn die neue Fertigkonstruktion mit der begrünten Oberfläche im übrigen auf einem natürlichen Boden ausgelegt wird, stellt sich auch hierbei eine natürliche Verbindung mit dem Boden ein, indem die Wurzeln in den Boden eindringen. Somit wird ein sicherer Halt auf schrägen Böschungen oder derleichen gewährleistet.
- Auch auf Dächern läßt sich die neue Trägerkonstruktion vorteilhaft auslegen. Wegen des im Vergleich zur bekannten Trägerkonstruktion schwereren Gewichtes besteht nicht die Gefahr, daß die einzelnen Bahnen vom Wind abgehoben werden. Damit entfällt das Problem, besondere Befestigungsmaßnahmen zu treffen.
- Im Anspruch 2 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion für eine Vegetation nach Anspruch 1 angegeben. Für die Herstellung wird die eingangs erwähnte bekannte Trägerkonstruktion auf eine Trennschicht – vorzugsweise eine poröse Folie – ausgelegt. Auf die Trägerkonstruktion wird dann Samen angesät; wahlweise können auch Pflanzenteile aufgebracht werden, und schließlich ist auch möglich, sowohl Samen als auch Pflanzenteile zusammen zu verwenden.
- Im nächsten Schritt wird die Trägerkonstruktion mit einem auf den Samen bzw. die Pflanzenteile abgestimmten Substrat abgestreut, welches teilweise in die Trägerkonstruktion eindringt.
- Damit sind die Grundlagen für eine Vegetation geschaffen, und die derart behandelte Trägerkonstruktion wird unter gärtnerischer Pflege solange behandelt, bis die Begrünung auf der oberen Schicht gegeben ist. Da die gärtnerische Pflege nicht an dem späteren Einsatzort der Trägerkonstruktion, sondern unter optimalen Bedingungen und Voraussetzungen erfolgen kann, ist eine gleichmäßige Begrünung gewährleistet.
- Durch die erwähnte Trennschicht wird in vorteilhafter Weise eine Durchwurzelung verhindert, d. h. die Wurzeln können nicht durch die Trennschicht dringen und erstrecken sich somit ausschließlich innerhalb der Trägerkonstruktion. Dadurch entsteht eine innige Verbindung dieser Konstruktion mit dem gesamten Wurzelwerk, und als Folge davon besitzt die neue begrünte Trägerkonstruktion eine extrem große Reißfestigkeit.
- Der Vorteil dieser mechanisch stabilen Verbindung liegt darin, daß die neuartige Trägerkonstruktion auch an sehr steilen Böschungen ausgelegt werden kann. Es ist sogar möglich, die neue Trägerkonstruktion an senkrechten Wänden "aufzuhängen".
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch 3.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine schematische Querschnittsansicht einer bekannten Trägerkonstruktion, und -
2 eine schematische Querschnittsansicht einer Fertigvegetation. - Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung wird nachfolgend anhand von
1 zunächst eine bekannte Trägerkonstruktion10 erläutert, die als Grundlage für das in2 dargestellte Vegetationselement32 dient, und die somit im Rahmen der Erfindung einer neuen vorteilhaften Anwendung zugeführt wird. - Die Trägerkonstruktion
10 umfaßt eine obere Schicht12 und eine untere Schicht14 , und zwischen diesen beiden Schichten befindet sich eine mittlere Trägerschicht16 . Die obere Schicht12 sowie die untere Schicht14 bestehen aus einem Gewebe oder aus einem Vlies, wobei Kunststoff, Glasfaser, Jute usw. zur Anwendung kommen können. - Die mittlere Trägerschicht
16 ist durch verrottbares Fasermaterial gebildet, beispielsweise durch Häcksel-Stroh, Heu, Palmfaser, Kokus, Seegras. Auch Stoffasern bzw. Stoffusseln lassen sich hier verwenden. Die Trägerschicht kann also sowohl aus verrottbarem als auch aus unverrottbarem Material bestehen. - Die soweit beschriebenen drei Schichten
12 ,14 ,16 der Trägerkonstruktion10 sind auf einer Steppmaschine mittels Fäden18 miteinander vernäht und mechanisch verbunden. Dabei können die Fäden18 in Richtung ihres Fadenverlaufes mit einem Schichtmaterial verklebt werden, um einen besonders guten Zusammenhalt der einzelnen Schichten12 ,14 ,16 zu erzielen. Die soweit beschriebene Trägerkonstruktion10 ist an sich bekannt. - Gemäß
2 wird die Trägerkonstruktion10 auf eine als Trennschicht20 wirkende Folie gelegt und anschließend wird die Trägerkonstruktion10 mit Samen24 angesät und/oder es werden Pflanzenteile26 aufgebracht. Dann wird die Trägerkonstruktion10 mit einem Substrat22 abgestreut, so daß sich eine Begrünung28 bilden kann. - Das Substrat
22 kann zumindest teilweise in die mittlere Trägerschicht16 eindringen, und in2 ist durch die geschweifte Klammer34 schematisch der Bereich angegeben, den das Substrat und die Pflanzenteile bzw. der Samen einnehmen. - Die sich im Verlauf der gärtnerischen Pflege ausbildenden Wurzeln
30 werden durch die Trennschicht20 daran gehindert, in den darunter befindlichen Boden einzudringen. Vielmehr erstrecken sich die Wurzeln30 innerhalb der Trägerkonstruktion10 , wo sie ausreichend Platz zum Ausdehnen finden. Dabei entsteht insgesamt ein sehr stabiler mechanischer Verbund zwischen der Trägerkonstruktion10 und den Wurzeln30 , so daß das Vegetationselement32 eine hohe Zugfestigkeit besitzt. - Die Herstellung des beschriebenen Vegetationselementes
32 kann unabhängig von dem späteren Einsatzort unter biologisch optimalen Bedingungen – beispielsweise in einem Gewächshaus – vorgenommen werden, wodurch sich eine sehr gleichmäßige Begrünung28 erzielen läßt.
Claims (3)
- Trägerkonstruktion für eine Vegetation, wobei die Trägerkonstruktion eine untere und obere Schicht aus einem Gewebe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht umfasst, und wobei die genannten Schichten mechanisch, insbesondere durch Fäden mittels eines Kettelstiches, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerkonstruktion (
10 ) ein Substrat (22 ) enthält, welches sich zumindest teilweise bis in die mittlere Trägerschicht (16 ) erstreckt, dass die Trägerkonstruktion auf ihrer oberen Seite begrünt (28 ) ist und ein fertiges Vegetationselement (32 ) bildet, dass zumindest die mittlere Trägerschicht (16 ) aus verrottbarem Material besteht, dass das Substrat ein auf die Samen (24 ) und/oder die Pflanzenteile (26 ), welche die Begrünung bilden, abgestimmtes Substrat ist, und dass sich die Wurzeln (30 ) des fertigen Vegetationselementes (32 ) innerhalb der Trägerkonstruktion (10 ) erstrecken, und dass die Trägerkonstruktion zum Auslegen auf künstlichem Boden ausgestaltet und bestimmt ist. - Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion für eine Vegetation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) auf dem Boden wird eine vorzugsweise poröse Trennschicht (
20 ) ausgelegt, b) auf die Trennschicht (20 ) wird eine bahnförmige Trägerkonstruktion (10 ) ausgelegt, die eine obere (12 ) und eine untere Schicht (14 ) aus einem Gewebe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht (16 ) umfasst, wobei die genannten Schichten (12 ,14 ,16 ) mechanisch miteinander verbunden (18 ) sind, c) die Trägerkonstruktion (10 ) wird mit Samen (24 ) angesät und/oder auf die Trägerkonstruktion (10 ) werden Pflanzenteile (26 ) aufgebracht, d) die Trägerkonstruktion (10 ) wird mit einem auf die Samen (24 ) und/oder die Pflanzenteile (26 ) abgestimmten Substrat (22 ) abgestreut, und e) die derart behandelte Trägerkonstruktion (10 ) wird gärtnerisch gepflegt, so dass ein fertiges Vegetationselement (32 ) entsteht. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerkonstruktion (
10 ) nach fertig gestellter Vegetation oder Begrünung (28 ) für einen Transport zu einer Rolle aufgerollt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BEHRENS, WOLFGANG, 2833 GROSS IPPENER, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |