DE3631130A1 - Abgasgetriebener zweikanal-turbolader - Google Patents
Abgasgetriebener zweikanal-turboladerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen abgasgetriebenen Zweikanal-
Turbolader, insbesondere einen Zweikanal-Turbolader, der
geeignet ist, Schäden an einer Trennwand durch thermische
Ermüdungserscheinungen zu verhindern.
Abgasgetriebene Zweikanal-Turbolader werden zur Verbesserung
der Aufladung bei niedrigen Drehzahlen eines Motors einge
setzt. Dabei werden Abgasimpulse benutzt oder verengte Strö
mungskanäle, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Gases
zunimmt. In einem Turbolader solcher Art ist ein Spiral
gehäuse radial durch eine Trennwand aus einer ringförmigen
Scheibe geteilt, so daß diese Kanäle in dem durch die in
neren Oberflächen des Spiralgehäuses definierten Innenraum
unabhängig voneinander sind. Im Gehäuse befindet sich ein
Radialturbinenrad, und der Motor wird von einem mit dem
Turbinenrad verbundenem Verdichter aufgeladen. Ein Strö
mungskanal-Öffnungs- und Schließventil ist vorgesehen, das
bei niedrigen Motordrehzahlen geschlossen ist, um mittels
der engen Kanäle die Strömungsgeschwindigkeit des Gases zu
erhöhen. Ist der Turbolader dieses Aufbaus in Betrieb, nimmt
die Trennwand aufgrund der hohen Temperatur des Abgases eine
höhere Temperatur an als die anderen Teile des Turboladers,
so daß der Turbolader kompressiv-plastisch verformt wird.
Ist der Turbolader nicht in Betrieb, vergleichmäßigt sich
die Temperatur aller seiner Teile wieder, so daß Zugspan
nungen auftreten. Wird der Turbolader oft in Betrieb ge
nommen und wieder gestoppt, treten aufgrund thermischer
Ermüdungserscheinungen Risse und Brüche in der Trennwand
auf, besonders wenn der Turbolader plötzlich mit Abgas hoher
Temperatur gestartet wird. Diese thermische Beanspruchung
tritt wegen des Unterschiedes in den Temperaturen der Trenn
wand und der Außenfläche des Gehäuses, an dem die Trennwand
befestigt ist, auf. Des Problem der thermischen Ermüdungs
risse in der Trennwand wurde jedoch bisher wenig erkannt.
Die Technik der Turbolader dieser Art ist beispielsweise in
der US-PS 36 14 259 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Turbolader zu schaffen,
bei dem das Auftreten thermischer Ermüdungsschäden an der
Trennwand durch Vermindern des Temperaturunterschiedes
zwischen der Trennwand und der Außenfläche des Gehäuses, an
dem die Trennwand befestigt ist, verhindert wird.
Nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die
vorstehende Aufgabe durch einen abgasgetriebenen Zweikanal-
Turbolader gelöst, bei dem die Außenfläche des Gehäuseab
schnitts, an dem die Trennwand befestigt ist, mit einem
wärmeisolierenden Material abgedeckt ist. Damit wird ein
Ansteigen der Temperatur dieses Gehäuseabschnitts gefördert
und damit der Temperaturunterschied zwischen dem Gehäuse und
der Trennwand vermindert, wodurch die durch die thermische
Spannung auftretenden Ermüdungserscheinungen in der Trenn
wand verhindert werden können.
Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die
obenstehende Aufgabe durch einen abgasgetriebenen Zweikanal-
Turbolader gelöst, bei dem ein freies Ende der Trennwand mit
einem wärmeisolierenden Material bedeckt ist. Damit wird ein
Ansteigen der Temperatur des freien Endes der Trennwand
unterdrückt und dadurch der Temperaturunterschied zwischen
dem Gehäuse und der Trennwand vermindert, wodurch die durch
die thermische Spannung auftretenden Ermüdungserscheinungen
in der Trennwand verhindert werden können.
Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die
obige Aufgabe durch einen abgasgetriebenen Zweikanal-Turbo
lader gelöst, bei dem eine Durchgangsbohrung in dem Gehäuse
abschnitt, an dem die Trennwand befestigt ist, angeordnet
ist. In die Durchgangsbohrung wird das heiße Abgas einge
leitet und damit der Unterschied in den Temperaturen des Ge
häuses und der Trennwand verringert, wodurch die durch die
thermische Spannung auftretenden Ermüdungserscheinungen in
der Trennwand verhindert werden können.
Gemäß einer vierten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die
obige Aufgabe durch einen abgasgetriebenen Zweikanal-Turbo
lader gelöst, bei dem die Dicke eines Fußteiles der Trenn
wand kleiner ist als die Dicke des freien Endes davon. Damit
wird der Temperaturunterschied zwischen dem Gehäuse und der
Trennwand vermindert, wodurch das Auftreten der durch die
thermische Spannung verursachten Ermüdungserscheinungen in
der Trennwand verhindert werden kann.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Turboladers
werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine den allgemeinen Aufbau eines erfindungsgemäßen
abgasgetriebenen Zweikanal-Turboladers darstellende
Ansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
des Turboladers der Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines wesentliches Teiles
einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers;
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers; und
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teiles
einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Turboladers.
Der Innenraum eines Turbinengehäuses 1 aus hochfestem
Nickel-Austenit-Gußeisen (dessen Radius des Teils mit dem
größten Außendurchmesser etwa 130 mm beträgt) ist radial
durch eine Trennwand 2 geteilt, die aus einer an der
Innenfläche des Spiralteiles des Gehäuses 1 befestigten
ringförmigen Scheibe besteht. Ein enger Strömungskanal 3 und
ein Kanal 4, der weiter ist als der Kanal 3, sind durch die
Trennwand 2 voneinander getrennte Gaskanäle, die unabhängig
voneinander sind. Zum Öffnen und Schließen des engen Strö
mungskanals 3 und des weiten Strömungskanals 4 ist ein
Ventil 5 vorgesehen. Wenn der Motor mit niedrigen Drehzahlen
dreht, ist das Ventil 5 geschlossen, so daß das Gas nur
durch den engen Strömungskanal fließen kann und die Strö
mungsgeschwindigkeit des in diesem Strömungskanal fließenden
Gases ansteigt. Das Gehäuse 1 ist mit einem Radialturbinen
rad 6 versehen, das durch den Gasstrom in Drehung versetzt
wird. Mit dem Turbinenrad 6 ist über eine Welle 7 ein Ver
dichter 8 verbunden, der einen Verbrennungsmotor mit einem
Gas (zum Beispiel Luft) auflädt. Ein wärmeisolierendes
Material 9 ist am Gehäuse 1 so befestigt, daß es sich längs
dessen Außenfläche 10 mit einem geringen Abstand zwischen
dem wärmeisolierenden Material 9 und der Außenfläche 10 des
Gehäuses 1 erstreckt. Das wärmeisolierende Material 9
verhindert das Abstrahlen der Wärme von der Außenfläche 10
des Gehäuses 1 und somit ein Abnehmen der Temperatur der
Außenfläche 10. Diese Ausführungsform wird mit Bezug auf die
Fig. 2, die eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen
Teiles davon ist, genauer beschrieben. Das wärmeisolierende
Material 9 wird durch ein von einem Blech 9 a gehaltenes
hitzebeständiges Fasermaterial von 30 mm Breite und 4 mm
Dicke gebildet, das an einem Verbrennungsmotor so befestigt
ist, daß sich ein geringer Abstand zwischen dem wärme
isolierenden Material 9 und dem Gehäuse 1 ergibt.
Wenn der beschriebene Turbolader in einem Verbrennungsmotor
für Kraftfahrzeuge installiert ist, so beträgt bei Abgastem
peraturen bis 900° C der Temperaturunterschied zwischen dem
freien Ende der Trennwand 2 und der Außenfläche 10 des Ge
häuseabschnittes 1, an dem die Trennwand befestigt ist,
85°C. Dies ist etwa die Hälfte des entsprechenden Tem
peraturunterschiedes von 180° C, der festgestellt wird, wenn
der erwähnte Abschnitt des Gehäuses 1 nicht mit dem wärme
isolierenden Material 9 abgedeckt ist. Darüberhinaus wird
auch dann kein Schaden an der Trennwand 2 festgestellt, wenn
das Betreiben des Motors und Stoppen des Motors 104 mal
wiederholt werden. Ist jedoch das Gehäuse 1 nicht mit dem
wärmeisolierendem Material abgedeckt und wird das Betreiben
und Stoppen des gleichen Motors in der erwähnten Art nur 230
mal wiederholt, treten bereits feine thermische Ermüdungs
risse in der äußeren Oberfläche der Trennwand 2 auf.
Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform. In dieser Aus
führungsform ist ein wärmeisolierendes Material 11, das aus
einer Wärmeschutzbeschichtung besteht, die durch Aufbringen
von Zirkondioxid mittels Niederdruckplasma gebildet wird, an
der Außenfläche 10 des Abschnitts des Gehäuses 1, an dem die
Trennwand befestigt ist, angebracht, wobei sich das wärme
isolierende Material 11 von einem Spiralanfangspunkt am Ge
häuse 1 zu einem daran um 120° davon entfernten Punkt er
streckt, an dem die Höhe der Trennwand 2 nicht mehr als drei
mal so groß ist als ihre Dicke und an dem der Wert der ther
mischen Spannung klein ist. Die Breite des wärmeisolierenden
Materials 11 beträgt 20 mm, das ist dreimal so groß als die
Dicke der Trennwand 2, und die Dicke davon 0,3 mm. Diese
Maße sind so gewählt, daß die Temperatur der Außenfläche 10
nicht übermäßig ansteigt. Diese Ausführungsform hat einen
einfachen Aufbau und kann die thermische Belastung der
Trennwand vermindern.
Die Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform. Das Gehäuse 1
hat vom Spiralanfangspunkt bis zu einem davon 120° ent
fernten Punkt einen herzförmigen Querschnitt mit einer Ver
tiefung 12 in der Außenfläche 10 des Abschnitts des Gehäuses
1, an dem die Trennwand 2 befestigt ist. Diese Vertiefung 12
ist mit dem wärmeisolierenden Material 9 aus hitzebestän
diger Faser gefüllt, wobei die äußere periphere Oberfläche
des wärmeisolierenden Materials 9 von einem konvexen Blech
9 a gehalten wird, das an der Außenfläche des Gehäuses 1
Widerstands-angeschweißt ist und Lüftungsöffnungen aufweist.
Bei diesem Aufbau steigt die Temperatur des Abschnittes des
Gehäuses 1, an dem die Trennwand 2 befestigt ist, an und die
Vertiefung 12 kann als der Raum verwendet werden, in dem das
wärmeisolierende Material untergebracht wird, wodurch das
Gehäuse 1 kompakt ausgestaltet werden kann.
Die Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Turboladers. Nachdem das Gehäuse 1 gegossen worden
ist, wird ein Abschnitt eines freien Endes 13 der Trennwand
2 grundiert. Ein Fußteil 14 der Trennwand 2 wird mit einem
verbindungsverhinderndem Mittel aus Graphitpulver beschich
tet. Ein Zirkondioxidpulver wird dann auf die äußere Ober
fläche der Trennwand 2 mit Plasma flammgespritzt, wodurch
eine wärmeisolierende Schicht 11 aus einem Wärmeschutzbelag
von etwa 0,3 mm Dicke gebildet wird.
Wird ein Verbrennungsmotor für Kraftfahrzeuge mit dem oben
beschriebenen Turbolader gestartet und heißes Abgas in die
Strömungskanäle 3, 4 eingeführt, dann kommen beide Ober
flächen der Trennwand 2 mit dem heißen Abgas in Kontakt. Ein
plötzlicher Anstieg der Temperatur der Trennwand 2 wird je
doch verhindert, da sich die wärmeisolierende Schicht 11 an
deren freien Ende befindet. Andererseits wird das Ansteigen
der Temperatur des dicken Fußteiles 14 der Trennwand 2 und
der lnnenfläche des Gehäuses 1, die dem heißem Gas ausge
setzt sind, gefördert. Im Ergebnis ist der Unterschied
zwischen den Temperaturen des freien Endes der Trennwand 2
und der Außenfläche 10 des Abschnittes des Gehäuses 1, an
dem die Trennwand 2 befestigt ist, gering, so daß der Wert
der thermischen Spannung, die in der Trennwand 2 auftritt,
ebenfalls gering ist. Das kann das Auftreten von thermischen
Rissen in der Trennwand 2 verhindern.
Die Fig. 6 zeigt eine fünfte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Turboladers. Eine in Umfangsrichtung gekrümmte Ver
tiefung 12 ist an der Außenfläche 10 des Abschnittes des
Gehäuses 1, an dem die Trennwand 2 befestigt ist, ausge
bildet. Die äußere Oberfläche dieser Vertiefung 12 ist mit
einem wärmeisolierendem Material 2 bedeckt, das aus einer
hitzeabschirmenden Beschichtung besteht, die durch Auf
sprühen von Zirkondioxidpulver mittels Plasma auf der Ober
fläche der Vertiefung 12 ausgebildet wird. In der Aus
führungsform mit diesem Aufbau wird das Ansteigen der
Temperatur der Außenfläche 10 des Abschnittes des Gehäuses,
an dem die Trennwand 2 befestigt ist, gefördert, und der
Wert der im freien Ende der Trennwand 2 auftretenden
thermischen Spannung nimmt ab.
Um einen hohen Temperatur-vereinheitlichenden Effekt bei
diesen Ausführungsformen zu erhalten, wird vorzugsweise die
Breite der sich radial erstreckenden, exponierten Oberfläche
des Fußteiles 14 der Trennwand 2 im wesentlichen gleich der
Dicke der Trennwand 2 gewählt, und die Breite des wärmeiso
lierenden Materials 11 auf der Oberfläche der Vertiefung 12
im wesentlichen dreimal so groß als die Dicke des Gehäuses.
Die Fig. 7 zeigt eine sechste Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Turboladers. Beim Gießen des Gehäuses 1 wird
ein Gußkern an der Stelle des Gehäuses 1 angeordnet, an der
Gehäuse 1 und Trennwand 2 zusammenstoßen, um eine Durch
gangsbohrung 17 in dem Abschnitt des Gehäuses zu bilden, an
dem die Trennwand 2 befestigt ist. Die Durchgangsbohrung 17
öffnet sich in einen Gaseinlaßabschnitt 15 und einen rück
wärtigen Abschnitt 16 des Spiralteiles des Gehäuses 1. Nach
dem Gießen wird der Kernsand aus der Durchgangsöffnung 17
entfernt. Die Durchgangsbohrung 17 ist mit dem Strömungs
kanal 3 verbunden, der immer mit dem Verbrennungsmotor
verbunden ist.
In dieser Ausführungsform strömt das heiße Abgas durch den
Strömungskanal 3 (und den Strömungskanal 4) und die Durch
gangsbohrung 17 und heizt die Oberfläche des Gehäuses 1, die
mit dem Gas in Berührung kommt, auf. Insbesondere ist die
Durchgangsbohrung 17 am ganzen Umfang des Abschnittes des
Gehäuses 1, an dem die Trennwand befestigt ist, angeordnet,
so daß die Heizwirkung hoch ist. Der erwähnte Abschnitt des
Gehäuses kann nämlich einfach dadurch aufgeheizt werden, daß
ein Abgas mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit in einen
Strömungskanal mit kleinem Durchmesser eingeleitet wird.
Dadurch kann der Unterschied zwischen den Temperaturen des
Abschnittes des Gehäuses, an dem die Trennwand befestigt
ist, und des freien Endes der Trennwand 2 verringert werden.
Die Fig. 8 zeigt eine siebte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Turboladers. Der Fußteil 14 der Trennwand 2 ist an
seinen beiden Seitenflächen ausgeschnitten, so daß die Dicke
des Abschnittes des Gehäuses 1 zwischen dem Spiralanfangs
punkt und einem davon etwa 180° enfernten Punkt verringert
ist. Der Abschnitt des Gehäuses 1, an dem die Trennwand
befestigt ist, ist mit einer Vertiefung 12 versehen, die
sich zwischen dem Spiralanfangspunkt und einem davon etwa
180° entfernten Punkt erstreckt und dadurch die Dicke des
entsprechenden Abschnittes des Gehäuses 1 verringert.
Aufgrund dieses Aufbaus steigt die Temperatur des freien
Endes der Trennwand 2 schnell an, wenn sie von einem Abgas
aufgeheizt wird. Andererseits haben der Fußteil 14 und der
Abschnitt des Gehäuses 1 an der Außenfläche, an dem sich die
Vertiefung 14 befindet, eine geringe Dicke, weshalb die
Temperatur dieser Teile im wesentlichen genau so schnell
ansteigt wie die des freien Endes der Trennwand 2. Dies
ermöglicht es, das Auftreten thermischer Spannungen in der
Trennwand 2 zu vermindern. In der Ausführungsform mit diesem
Aufbau ist eine Wärmeschutzbeschichtung nicht erforderlich.
Um die Verteilung der Temperatur am freien Ende und am Fuß
teil 14 der Trennwand 2 während des Aufladebetriebs zu ver
gleichmäßigen, ist vorzugsweise die Dicke des Abschnitts des
Fußteils 14, dessen Länge im wesentlichen in einem der Dicke
entsprechenden Bereich liegt, nicht größer als etwa die
Hälfte der Dicke des freien Endes.
Claims (7)
1.Abgasgetriebener Zweikanal-Turbolader, bei dem ein
Spiralteil eines Turbinengehäuses (1), in das ein heißes
Abgas strömt, radial durch eine ringförmige Trennwand (2)
zur Bildung zweier Kanäle (3,4) geteilt ist, und bei dem
ein Radialturbinenrad (6) angetrieben und von einem mit
dem Turbinenrad (6) verbundenem Verdichter (8) eine Auf
ladung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche (10) des Abschnittes des Gehäuses (1), an
dem die Trennwand (2) angebracht ist, mit einem wärme
isolierenden Material (9) abgedeckt ist.
2. Zweikanal-Turbolader nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vertiefung (12) in
der Außenfläche (10) des Abschnittes des Gehäuses (1), an
dem die Trennwand (2) angebracht ist, ausgebildet ist,
wobei sich die Vertiefung (12) in der Umfangsrichtung des
Gehäuses (1) erstreckt und das wärmeisolierende Material
(9) in der Vertiefung (12) angebracht ist.
3. Abgasgetriebener Zweikanal-Turbolader, bei dem ein
Spiralteil eines Turbinengehäuses (1), in das ein heißes
Abgas strömt, radial durch eine ringförmige Trennwand (2)
zur Bildung zweier Kanäle (3,4) geteilt ist, und bei dem
ein Radialturbinenrad (6) angetrieben und von einem mit
dem Turbinenrad (6) verbundenem Verdichter (8) eine Auf
ladung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schicht eines Wärmeschutzbelags (11) an der Ober
fläche eines freien Endes (13) der Trennwand (2) ausge
bildet ist.
4. Zweikanal-Turbolader nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schicht des Wärme
schutzbelags (11) an der Außenfläche (10) des Abschnittes
des Gehäuses (1) ausgebildet ist, an dem die Trennwand
(2) angeordnet ist.
5. Abgasgetriebener Zweikanal-Turbolader, bei dem ein
Spiralteil eines Turbinengehäuses (1), in das ein heißes
Abgas strömt, radial durch eine ringförmige Trennwand (2)
zur Bildung zweier Kanäle (3,4) geteilt ist, und bei dem
ein Radialturbinenrad (6) angetrieben und von einem mit
dem Turbinenrad (6) verbundenem Verdichter (8) eine Auf
ladung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Durchgangsbohrung (17), die sich in einen Gaseinlaß
abschnitt (15) und einen rückwärtigen Abschnitt (16) des
Spiralteiles öffnet, an einer Verbindungsstelle des Ge
häuses (1) und der Trennwand (2) ausgebildet ist, wobei
sich die Durchgangsbohrung (17) in der Umfangsrichtung
des Gehäuses (1) erstreckt und das heiße Abgas in eine
Einlaßöffnung der Durchgangsbohrung (17) eingeleitet ist.
6. Abgasgetriebener Zweikanal-Turbolader, bei dem ein
Spiralteil eines Turbinengehäuses (1), in das ein heißes
Abgas strömt, radial durch eine ringförmige Trennwand (2)
zur Bildung zweier Kanäle (3,4) geteilt ist, und bei dem
ein Radialturbinenrad (6) angetrieben und von einem mit
dem Turbinenrad (6) verbundenem Verdichter (8) eine Auf
ladung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des Fußteiles (14) der Trennwand (2) kleiner
ist als die Dicke des freien Endes (13) der Trennwand
(2).
7. Zweikanal-Turbolader nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke des Fußteiles
(14) weniger als die Hälfte der Dicke des freien Endes
(13) beträgt.
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