DE3629639A1 - Vorrichtung zur sicherung von kraftfahrzeugen gegen unbefugte benutzung - Google Patents
Vorrichtung zur sicherung von kraftfahrzeugen gegen unbefugte benutzungInfo
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- B60R25/021—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism restraining movement of the steering column or steering wheel hub, e.g. restraining means controlled by ignition switch
- B60R25/02105—Arrangement of the steering column thereof
- B60R25/02107—Arrangement of the steering column thereof comprising overload clutching means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung
von Kraftfahrzeugen gegen unbefugte Benutzung, die an
der Lenksäule wirksam ist und Merkmale nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 33 39 065
beschrieben. Die Mittel zur Drehmomentbegrenzung be
stehen bei dieser bekannten Vorrichtung aus Mit
nehmern, die in Ausnehmungen des Außenrohres ein
gesetzt sind und einerseits in Nuten am Außenumfang
des Innenrohres eingreifen, während sie sich anderer
seits gegen den Innenumfang einer radial verformbaren
Hülse abstützen, die aus einer Schraubenfeder
gebildet ist. Bei Erreichung des zulässigen Dreh
moments zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr
werden die Mitnehmer aus den Ausnehmungen des Innen
rohres radial herausgedrückt, wobei sie die Hülse aus
der Schraubenfeder geringfügig aufweitet. Zur Bloc
kierung des Außenrohres gegen Drehung greift der
Riegel eines Schlosses radial von außen in Aus
nehmungen am Umfang des Außenrohres ein.
Aus der EP-PS 00 35 415 ist eine ähnliche Vorrichtung
bekannt, bei der auf einer Lenkspindel ein Ring
vorgesehen ist, die sich beide mit komplementär
konischen Flächen berühren, wobei diese komple
mentären konischen Flächen durch Verschiebung des
Ringes gegenüber der Lenkspindel in Achsrichtung
aufeinanderpreßbar sind, um dadurch die Übertragung
eines bestimmten Drehmomentes einzustellen, wonach
der Ring auf der Lenkspindel axial nicht mehr
verstellbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin,
die Wirkung der Mittel zur Begrenzung an einer
Lenksäule auszubilden, die sich im Falle eines Auf
pralls in Achsrichtung zusammenschiebt, wobei das
Ansprechen der Mittel zur Begrenzung des zwischen dem
Innenrohr und dem Außenrohr übertragbaren Drehmoments
in dem Bereich zwischen dem für die Lenkung des
Fahrzeugs maximal aufzuwendenden Drehmoment und dem
Drehmoment, welches für das Abscheren des Riegels
erforderlich ist, verbessert werden soll. Es wird
außerdem angestrebt, die Bauweise zu vereinfachen und
den Herstellungsaufwand zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die
Merkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung erfolgt die Übertragung
des Drehmoments zwischen dem Außenrohr und dem
Innenrohr durch Reibung unter Klemmspannung zwischen
dem Außenrohr und dem Innenrohr, wobei die axiale
Verschiebbarkeit des Außenrohres gegenüber dem
Innenrohr erhalten bleibt, so daß sich die Lenksäule,
zum Beispiel im Falle eines Aufpralls des Fahrzeuges,
in der Länge verkürzen kann. Für die Drehmoment
übertragung zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr
sind zusätzliche Teile prinzipiell nicht erforder
lich. Die durch Klemmspannung erzielte Reibung kann
dabei mit größtmöglicher Funktionssicherheit auf
einen Reibwert eingestellt werden, der einem Dreh
moment entspricht, welches etwa zwischen dem maximal
für die Lenkung erforderlichen Drehmoment und dem
Drehmoment liegt, welches zum Abscheren des Riegels
erforderlich ist.
Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der das Außenrohr
vom Rand seines auf das Innenrohr aufgeschobenen Endes
ausgehende Schlitze aufweist, weil diese Schlitze
relativ leicht herstellbar sind und weil dadurch
Zungenteile gebildet werden, die nach innen auf einen
Durchmesser vorgeformt sind, der größer ist als der
Außendurchmesser des Innenrohres. Gegebenenfalls kann
auf das genannte Ende des Außenrohres ein Ring mit
einer konischen Innenfläche auf eine komplementär
konische Außenfläche des Endes des Außenrohres
aufgeschoben werden, wobei der Neigungswinkel der
Konusflächen äußerst gering ist und in jedem Falle
innerhalb des selbsthemmenden Winkelbereichs liegt.
Verwendbar ist auch ein Ring mit einem konischen
Innengewinde, welches auf ein komplementär konisches
Außengewinde am Ende des Außenrohres aufschraubbar
ist, um auf diese Weise die gleiche Wirkung zu
erzielen, den Haftsitz des Ringes auf dem Ende des
äußeren Rohres jedoch zu verbessern. Anstelle der vom
Rand ausgehenden Schlitze am Ende des Außenrohres
können auch Schlitze im Außenrohr vorgesehen sein, die
an beiden Enden begrenzt sind, insbesondere, wenn die
Stege zwischen diesen Schlitzen gegenüber dem
Innenrohr mit einem geringeren Durchmesser nach innen
durchgedrückt sind und somit beide Rohre durch
Klemmung infolge Übermaßes des Innenrohres in dem
geschlitzten Bereich miteinander verspannt werden. Die
sich berührenden Oberflächen am Außenmantel des
Innenrohres und am Innenmantel des Außenrohres können
einseitig oder beidseitig eine die Reibung zwischen
den Flächen erhöhende Struktur aufweisen, zum Beispiel
eine Riffelung, Rändelung oder gegebenenfalls eine
Verzahnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der
Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils unterschiedliche
Ausbildungsformen der Erfindung jeweils im Schnitt
durch die Längsachse der Lenksäule.
Der von der Sicherung gegen unbefugte Benutzung eines
Kraftfahrzeuges betroffene Teil der Lenksäule besteht
aus dem Außenrohr 1 und dem konzentrisch darin
angeordneten Innenrohr 2. Das nicht dargestellte
Schloß greift mit einem Riegel radial von außen in
eine der am Umfang des Außenrohres 1 verteilt
angeordneten Ausnehmungen 3 ein. Im Crash-Falle kann
sich die Lenksäule durch teleskopartiges Inein
anderschieben des Außenrohres 1 und des Innenrohres 2
verkürzen. Das Außenrohr 1 kann jedoch auch als Ring
auf einer Lenkspindel 2 aus vollem Material ange
ordnet sein, wenn andere Mittel für das
Ineinanderschieben der Teile einer Lenksäule vorge
sehen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das
Außenrohr 1 an seinem auf das Innenrohr 2 aufge
schobenen Ende vom Rand ausgehende Schlitze 4 auf.
Der Umfang dieses Endes ist konisch ausgebildet und
wirkt mit der komplementär konischen Innenfläche
eines das Ende des Außenrohres umschließenden Ringes
5 zusammen, so daß die komplementär konischen Flächen
6 eine Keilwirkung ergeben, durch die die Berüh
rungsflächen 7 am Innenmantel des Außenrohres und am
Außenmantel des Innenrohres klemmend miteinander ver
spannt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2 ist
das Außenrohr 1 an seinem an das Innenrohr 2 aufge
schobenen Ende ebenfalls mit Schlitzen 4 versehen,
die vom Rand ausgehen. Auf den komplementär
konischen Flächen 6 am Außenmantel des Außenrohres
und an der Innenseite des Klemmringes 5 ist jedoch
ein Gewinde ausgebildet, so daß der Klemmring 5 auf
dem Außenrohr verschraubbar ist, um dadurch eine
größere Haftsicherheit des Ringes und gegebenenfalls
auch eine bessere Einstellung des zwischen den beiden
Rohren an den sich berührenden Reibflächen 7 zu
übertragenden Drehmoments zu erreichen.
Die sich berührenden Reibflächen 7 am Innenmantel des
Außenrohres und am Außenmantel des Innenrohres können
gleiche oder unterschiedliche Strukturen aufweisen,
wobei auch Oberflächenstrukturen möglich sind, die den
Reibungswert erhöhen.
Bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 3
sind mehrere Einschnitte 4 parallel zueinander vom
Rand des Endes des Außenrohres 1 ausgehend vor
gesehen, so daß zwischen den Einschnitten 4 Zungen
teile gebildet werden. Diese Zungenteile können
gegebenenfalls in eine parallel verlaufend auf dem
Außenmantel des Innenrohres angeordnete Verzahnung
eingreifen, wobei die Klemmspannung durch Verformung
der Zungenteile zwischen den Einschnitten 4 nach
innen auf einen gegenüber dem Außendurchmesser des
Innenrohres geringeren Durchmesser erfolgt, so daß
die Klemmung infolge des Übermaßes des Innenrohres in
diesem Bereich hervorgerufen wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen
gegen unbefugte Benutzung, bei der die Lenkwelle
Mittel zur Begrenzung der Drehmomentübertragung
zwischen einem Innenrohr und einem Außenrohr
aufweist, welches gegen Drehung durch den Riegel
eines Schlosses blockierbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das auf das Innenrohr (2) aufgeschobene
Außenrohr (1) (etwa) axial geschlitzt und in dem
geschlitzten Bereich zur Übertragung eines vorbe
stimmten Drehmoments gegen den Umfang des Innenrohres
(2) verspannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Außenrohr (1) vom Rand seines auf
das Innenrohr (2) aufgeschobenen Endes ausgehende
Schlitze (4) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verspannung des geschlitzten
Bereiches des Außenrohres (1) gegen den Umfang des
Innenrohres (2) ein innen konischer Klemmring (5) auf
eine komplementär konische Mantelfläche des Außen
rohres (1) aufgeschoben ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der geschlitzte Bereich des
Außenrohres (1) gegenüber dem Innenrohr (2) mit
geringerem Durchmesser ausgebildet und somit beide
Rohre (1, 2) durch Klemmung infolge Übermaßes des
Innenrohres (2) gegenüber dem Außenrohr (1) in diesem
Bereich verspannt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich in dem geschlitzten
Bereich berührende äußere Mantelfläche des Innenrohres
(2) und die innere Mantelfläche des Außenrohres (1)
eine die Reibung zwischen den beiden Flächen erhöhende
Struktur aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem auf das Innenrohr (2)
aufgeschobenen Ende des Außenrohres (1) durch die
Schlitze (4) Zungenteile gebildet sind, die mit einer
inneren Verzahnung in eine äußere Verzahnung des
Innenrohres (2) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629639 DE3629639A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur sicherung von kraftfahrzeugen gegen unbefugte benutzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629639 DE3629639A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur sicherung von kraftfahrzeugen gegen unbefugte benutzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629639A1 true DE3629639A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3629639C2 DE3629639C2 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6308614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629639 Granted DE3629639A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur sicherung von kraftfahrzeugen gegen unbefugte benutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629639A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5718131A (en) * | 1995-03-02 | 1998-02-17 | The Torrington Company | Steering column locking assembly |
DE20103203U1 (de) | 2001-02-23 | 2001-07-05 | Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG, 42551 Velbert | Vorrichtung zum fallweisen Sperren einer Lenksäule in einem Fahrzeug |
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1986
- 1986-08-30 DE DE19863629639 patent/DE3629639A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3629639C2 (de) | 1989-12-14 |
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