DE3629333A1 - Handwerkzeugmaschine, wie winkelschleifer, poliergeraet od. dgl. - Google Patents
Handwerkzeugmaschine, wie winkelschleifer, poliergeraet od. dgl.Info
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- B24B23/02—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, wie Win
kelschleifer, Poliergerät od. dgl. mit einem Antriebsaggre
gat und mit einem im Betrieb um seine die Drehachse bilden
de Längsachse rotierenden scheibenförmigen Bearbeitungs
werkzeug, z. B. eine Schleifscheibe, eine Polierbürste od.
dgl., dessen eine Scheibenfläche eine Bearbeitungsfläche
aufweist.
Bei diesen Handwerkzeugmaschinen ist das Bearbeitungswerk
zeug koaxial lösbar an der Abtriebswelle eines vom Antriebs
aggregat antreibbaren Antriebsstranges angebracht. Im Be
trieb führt das Bearbeitungswerkzeug eine Rotationsbewegung
um die von der Längsachse der Abtriebswelle vorgegebene
Drehachse durch. Die der Abtriebswelle entgegengesetzte
Scheibenfläche weist eine Bearbeitungsfläche auf bzw. ist
als Bearbeitungsfläche ausgebildet, je nach Einsatzgebiet
der Maschine kann diese Bearbeitungsfläche von einem Schleif
belag, einem Schruppbelag, einem Polierbürstenbesatz, einer
Polierwatte od. dgl. gebildet sein. Zur Bearbeitung der Ober
fläche eines Gegenstandes bzw. Werkstückes wird das Bearbei
tungswerkzeug mit seiner Bearbeitungsfläche auf die Gegen
standsoberfläche aufgelegt und erforderlichenfalls aufge
drückt, wobei die rotierende Bearbeitungsfläche auf der Ge
genstandsfläche einen Poliervorgang, Schleifvorgang od. dgl.
ausführt.
Durch die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine zwischen der
Bearbeitungsfläche des Bearbeitungswerkzeuges und der zu
bearbeitenden Gegenstandsoberfläche auftretenden Reibungs
kräften wird auf das den Arbeitsstrang enthaltende Gehäuse
der Maschine ein relativ hohes Drehmoment übertragen, das
von der die Maschine haltenden Person aufgenommen werden
muß, um eine Gehäusedrehung zu verhindern. Der hierzu erfor
derliche Kraftaufwand führt zur raschen Ermüdung der Bedien
person, was schnell zu Konzentrationsschwächen führt, wo
runter die Bearbeitungsqualität leidet. Hinzu kommt, daß bei
nicht exakt plan auf der Gegenstandsoberfläche aufliegendem
Bearbeitungswerkzeug Querkräfte auf die Drehachse ausge
übt werden, die versuchen, das Bearbeitungswerkzeug seit
lich abzudrängen, so daß eine Bearbeitung mit exakt gerad
linigem Vorschub praktisch nicht möglich ist. Insgesamt ist
also die Führung der Handwerkzeugmaschine gegenüber dem zu
bearbeitenden Gegenstand sehr erschwert.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Handwerkzeug
maschine gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, die
ein ermüdungsfreieres Arbeiten ermöglicht und zugunsten
präziser Bearbeitungsvorgänge wesentlich besser geführt
werden kann.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bearbeitungs
werkzeug in zwei voneinander unabhängig antreibbare, jeweils
einen Abschnitt der Bearbeitungsfläche enthaltende Werkzeug
partien unterteilt ist, wobei die erste Werkzeugpartie als
die zweite, zentrale Werkzeugpartie vollständig umschließen
der Ring ausgebildet ist und die beiden Abschnitte der Be
arbeitungsflächen im wesentlichen in einer gemeinsamen Be
arbeitungsebene angeordnet sind, und daß die beiden Werkzeug
partien in einer Betriebsart der Maschine gegenläufig um
die gemeinsame Drehachse rotieren.
Auf diese Weise stellen sich aufgrund der gegenläufig rotie
renden Werkzeugpartien bei einem Bearbeitungsvorgang einan
der entgegengesetzte, auf das Maschinengehäuse einwirkende
Drehmomente ein, die sich kompensieren können, so daß sich
als Resultat eine nach außen hin drehmomentunbeaufschlagte
Maschine einstellt. Die die Maschine bei der Bearbeitung
haltende Person hat demnach praktisch keine Drehmomente auf
zunehmen, sie hat lediglich noch die Maschine in die gewünsch
te Richtung zu führen. Dabei ist auch der Führungsvorgang
erheblich erleichtert und verbessert, da selbst bei nicht
exakt plan auf der Gegenstandsoberfläche aufliegender Be
arbeitungsfläche die Drehmomente im wesentlichen ausgegli
chen sind und mithin nur geringe Kräfte quer zur Drehachse
wirken. Die Realisierung des Drehmomentausgleichs erfolgt
vorzugsweise durch geeignete Flächenverhältnisse der bei
den Bearbeitungsflächen-Abschnitte, kann jedoch auch oder
zusätzlich durch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten der
beiden Werkstückpartien erzielt werden. Vorteilhaft ist des
weiteren, daß ein und dieselbe Handwerkzeugmaschine mit
Bearbeitungsflächen-Abschnitten unterschiedlicher Beschaf
fenheit ausgestattet sind, so daß in einem Arbeitsgang bei
spielsweise sowohl Schrupp- als auch Feinschleifarbeiten
ausgeführt werden können, was die Bearbeitungszeit stark
verringert. Bei alledem bewirken die gegenläufigen Werk
zeugpartien einen ruhigeren, feineren Lauf der Maschine.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen aufgeführt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 10 ist es bei vorgege
benem Flächenverhältnis der beiden Abschnitte von Bearbei
tungsflächen möglich, während des Betriebes eine Feinab
stimmung vorzunehmen. Damit kann unabhängig von der jeweili
gen Bearbeitungsart wie Schleifen, Polieren od. dgl. und
unabhängig von der Beschaffenheit der zu bearbeitenden Gegen
standsoberfläche ein Drehmomentenausgleich realisiert wer
den.
Bei den Weiterbildungen gemäß Anspruch 10, 11 und 12 lassen
sich unterschiedliche Bearbeitungsverfahren in einem einzi
gen Bearbeitungsvorgang durchführen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 kennzeichnet eine beson
ders vorteilhafte Konstruktion des Drehantriebes für beide
Werkzeugpartien.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen
Handwerkzeugmaschine in schematischer
Darstellung im Betrieb,
Fig. 2 eine Untersicht der Handwerkzeugmaschine
aus Fig. 1 in vergrößerter Teildarstel
lung,
Fig. 3 eine Ausführungsform des Bearbeitungs
werkzeuges mit einem Teil der Abtriebs
welle im Längsschnitt gemäß Schnittlinie
III-III aus Fig. 2 und
Fig. 4 in vereinfachter schematischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel eines Antriebs
aggregates und eines ein Winkelgetriebe
enthaltenden Antriebsstranges.
Bei der in Fig. 1 abgebildeten Bauform der erfindungsgemäßen
Handwerkzeugmaschine handelt es sich um einen Winkelschlei
fer. Er enthält ein Antriebsaggregat 1 mit einem Stabmotor,
an dem stirnseitig ein Getriebegehäuse 2 angebracht ist.
Aus diesem ragt der Endbereich 3 eines vom Antriebsaggregat
getriebenen Abtriebsstranges 4 heraus, an dem ein scheiben
förmiges Bearbeitungswerkzeug 5 lösbar und auswechselbar
befestigt ist. Der Abtriebsstrang 4 (in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt) ist im Getriebegehäuse 2 rechtwinklig abge
winkelt und weist einen zum Antriebsaggregat 1 führenden
ersten Strangabschnitt 4′ und einen rechtwinkelig zu diesem
verlaufenden, zum Bearbeitungswerkzeug 5 führenden zweiten
Strangabschnitt 4′′ auf. Die Umlenkung erfolgt über ein
anhand der Fig. 4 später noch zu erläuterndes Winkelgetrie
be 11.
Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine wird das Bearbeitungs
werkzeug 5 über den Abtriebsstrang 4 drehangetrieben und
führt eine Rotationsbewegung um seine Längsachse 6 durch,
die demnach gleichzeitig die Drehachse 7 dieser Drehbewe
gung bildet.
Die dem Getriebegehäuse 2 abgewandte Scheibenfläche des Be
arbeitungswerkzeuges 5 weist eine Bearbeitungsfläche 8 auf
bzw. ist als Bearbeitungsfläche 8 ausgebildet - beim Aus
führungsbeispiel handelt es sich hierbei um eine rauhe
Schleiffläche. Wird nun die Maschine im Betrieb mit ihrer
Bearbeitungsfläche 8 auf die Oberfläche 9 eines zu bearbei
tenden Gegenstandes 10 aufgelegt und erforderlichenfalls
dagegengedrückt, so findet dort eine Oberflächenbearbeitung
statt, beim Ausführungsbeispiel eine spanabhebende Schleif
behandlung.
Wie vor allem die Fig. 2 und 3 deutlich zeigen, weist das
Bearbeitungswerkzeug 5 zwei Werkzeugpartien 14, 15 auf,
die jeweils einen Abschnitt 16, 17 der Bearbeitungsfläche
8 enthalten. Diese beiden Abschnitte 16, 17 sind in einer
gemeinsamen Bearbeitungsebene 18 angeordnet. Die erste 14
der beiden Werkzeugpartien ist ringförmig und vorzugsweise
kreisringförmig ausgebildet und sie umschließt die bezüg
lich ihr zentral angeordnete zweite Werkzeugpartie 15
vollständig.
Beide Werkzeugpartien 14, 15 sind unabhängig voneinander
drehbar, wobei ihre Drehachse identisch ist und von der be
reits oben erwähnten, rechtwinkelig zur Bearbeitungsebene
18 verlaufenden Drehachse 7 gebildet ist. Die beiden Werk
zeugpartien 14, 15 sind nun vom Antriebsaggregat 1 derart
antreibbar, daß die gegenläufig, d. h. mit entgegengesetzten
Drehrichtungen 19, 20 um die gemeinsame Drehachse 7 rotie
ren. Der Abtriebsstrang 4 ist zur Übertragung der beiden
entgegengesetzten Drehbewegungen entsprechend ausgebildet,
wobei eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung später noch
erläutert wird.
Der große Vorteil der gegenläufigen Betriebsweise der bei
den Werkzeugpartien 14, 15 liegt darin, daß die Handwerk
zeugmaschine während ihres Einsatzes beispielsweise gemäß
der in Fig. 1 dargestellten Art und Weise besser, präziser
und einfacher geführt werden kann, wobei darüber hinaus der
Kraftaufwand zum Halten und Führen der Maschine sehr gering
ist. Dies rührt daher, daß das aufgrund der Reibung zwischen
der Bearbeitungsfläche 8 und der Oberfläche 9 erzeugte und
über den Abtriebsstrang 4 auf das Maschinengehäuse übertra
gene resultierende Drehmoment praktisch gleich Null ist,
da die von den gegenläufigen Werkzeugpartien hervorgerufe
nen Drehmomente einander entgegengesetzt sind und sich kom
pensieren können. Damit liegt die Aufgabe der Bedienperson
der Handwerkzeugmaschine allein darin, die Maschine in der
gewünschten Richtung zu führen und erforderlichenfalls an
den Gegenstand 10 anzudrücken, ein separater Kraftaufwand
um ein Mitdrehen des Maschinengehäuses zu verhindern, ist
nicht erforderlich. Die Voraussetzungen für ein ermüdungs
freies Arbeiten sind damit gegeben, umsomehr, als die Ma
schine nunmehr auch wesentlich ruhiger läuft.
Der Dremomentenausgleich wird vorzugsweise durch entspre
chende Wahl der Größenverhältnisse zwischen den beiden Be
arbeitungsflächen-Abschnitten 16, 17 realisiert, wobei die
unterschiedlichen Abstände der Abschnitte von der Drehachse
7 zu berücksichtigen sind. Es ist aus diesem Grunde möglich,
auch die zweite, zentrale Werkzeugpartie 15 ringförmig aus
zubilden, um aber durch die beiden Abschnitte 16, 17 eine
zumindest annähernd zusammenhängende, großflächige Bearbei
tungsfläche zur Verfügung zu stellen, ist es vorteilhaft,
die zweite Werkzeugpartie 15 wie beim Ausführungsbeispiel
scheibenförmig auszubilden. Um bei alledem evtl. Unwuchten
auszuschließen, ist die scheibenförmige Werkzeugpartie 15
kreisscheibenförmig ausgebildet und koaxial zur ersten
Werkzeugpartie 14 angeordnet. Der Innendurchmesser der ersten
Werkzeugpartie 14 entspricht im wesentlichen dem Außendurch
messer der zentralen zweiten Werkzeugpartie 15, wobei zwi
schen den beiden Partien lediglich ein geringer Luftspalt
21 vorgesehen ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind beide Bearbeitungsflächen-Ab
schnitte 16, 17 als Schleiffläche zur Durchführung von Schleif
arbeiten ausgebildet. Die Flächenabschnitte 16, 17 können
jedoch auch ohne weiteres von anderer Beschaffenheit sein,
so ist es insbesondere möglich, daß die Bearbeitungsfläche
von der Bürstfläche oder Polierfläche eines Bürsten- bzw.
Polierbesatzes gebildet wird (nicht dargestellt). Von be
sonderem Vorteil ist jedoch die Tatsache, daß die beiden
Flächenabschnitte 16, 17 durchaus von unterschiedlicher Be
schaffenheit sein können, indem beispielsweise der innere
Flächenabschnitt 17 als Schruppfläche und der äußere Flä
chenabschnitt 16 als Feinschleiffläche ausgebildet ist, um
auf diese Weise zwei Bearbeitungsarten in einem einzigen
Bearbeitungsvorgang in zeitsparender Weise zu kombinieren.
Insbesondere bei unterschiedlicher Beschaffenheit der Flä
chenabschnitte 16, 17 ist es vorteilhaft, wenn sich die
beiden Werkzeugpartien 14, 15 bzw. Flächenabschnitte 16, 17
mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten bewegen, um
zugunsten des Drehmomentenausgleiches den unterschiedlichen
Reibwerten zwischen den einzelnen Flächenabschnitten 16, 17
und der Gegenstandsoberfläche 9 Rechnung zu tragen. Hierbei
ist die Drehzahl der beiden Werkzeugpartien zweckmäßigerwei
se unabhängig voneinander insbesondere stufenlos einstell
bar, so daß im Betrieb der Maschine mühelos eine Anpassung
der Drehzahlen dergestalt erfolgen kann, daß sich das
Maschinengehäuse drehmomentenfrei im Gleichgewicht befindet.
Es versteht sich, daß sich die Erfindung nicht auf eine
als Winkelschleifer ausgebildete Handwerkzeugmaschine be
schränkt, die Wirkungsweise des erfindungsgemäß ausgestalte
ten und betriebenen Bearbeitungswerkzeuges ist vielmehr un
abhängig vom Verlauf des Abtriebsstranges 4 und der Anord
nungsweise des Antriebsaggregates 1. Aus diesem Grunde ist
die in Fig. 3 abgebildete Ausführungsform des Endbereiches
des Strangabschnittes 4′′ nicht an die Weiterführung über
ein Winkelgetriebe 11 gebunden, wie dies beim Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 und 2 erforderlich und in Fig. 4
schematisch dargestellt ist. Gemäß Fig. 3 ist die zentrale
zweite Werkzeugpartie 15 koaxial an eine Zentralwelle 22 an
gebracht, die unter Drehspiel koaxial von einer Hohlwelle
23 umgeben ist, die sich im Bereich des Bearbeitungswerk
zeuges 5 flanschartig radial nach außen erweitert (bei 24)
und die ringförmige äußere Werkzeugpartie 14 trägt.
Bei der winkelschleiferartigen Ausführungsform der Handwerk
zeugmaschine führt die Hohlwelle 23 des Strangabschnittes
4′′ zu einem Kegelrad 25 im Innern des Getriebegehäuses 2.
Dieses kämmt mit einem zweiten Kegelrad 25′, dessen Drehach
se 29 rechtwinkelig zur Drehachse 7 des erstgenannten Kegel
rades 25 verläuft, und an das sich ein weiteres Abtriebsor
gan des ersten Strangabschnittes 4′ ebenfalls in Gestalt ei
ner Hohlwelle 23′ anschließt. Letztere umschließt ebenfalls
ein inneres Abtriebsorgan in Gestalt einer Zentralwelle 22′;
beide Zentralwellen durchbringen das zugeordnete Kegelrad
25 bzw. 25′ mit Spiel und stehen ihrerseits über eine Kegel
radpaarung 30, 30′ in kraftschlüssiger Verbindung. Der Strang
abschnitt 4′ führt zum Antriebsaggregat 1 und dort zu einem
Getriebe G, das an einen Antriebsmotor M angeflanscht ist.
Das Getriebe G setzt die Drehung der nicht dargestellten
Motorwelle in zwei separate Drehbewegungen entgegengesetzten
Drehsinnes um, die auf die beiden Abtriebsorgane 22′, 23′
des Strangabschnittes 4′ übertragen werden. Auf diese Wei
se läßt sich auf besonders einfache und kostengünstige Art
und Weise der gegensinnige Drehantrieb der beiden Werkzeug
partien 14, 15 (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) realisie
ren.
Es versteht sich, daß die beiden Werkzeugpartien 14, 15 vor
zugsweise lösbar und auswechselbar an den zugeordneten Ab
triebsorganen 22, 23 befestigt sind, was im Verschleißfalle
von Vorteil ist. Dabei bietet sich insbesondere bei der
äußeren, ringförmigen Werkzeugpartie 14 eine Verbindung
mittels eines Bayonettverschlusses an.
Claims (14)
1. Handwerkzeugmaschine, wie Winkelschleifer, Polierge
rät od. dgl. mit einem Antriebsaggregat und mit einem im Be
trieb um seine die Drehachse bildende Längsachse rotierenden
scheibenförmigen Bearbeitungswerkzeug, z. B. eine Schleif
scheibe, eine Polierbürste od. dgl., dessen eine Scheiben
fläche eine Bearbeitungsfläche aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß das Bearbeitungswerkzeug (5) in zwei voneinander
unabhängig antreibbare, jeweils einen Abschnitt (16, 17)
der Bearbeitungsfläche (8) enthaltende Werkzeugpartien (14,
15) unterteilt ist, wobei die erste Werkzeugpartie (14) als
die zweite, zentrale Werkzeugpartie (15) vollständig um
schließender Ring ausgebildet ist und die beiden Abschnitte
(16, 17) der Bearbeitungsfläche im wesentlichen in einer
gemeinsamen Bearbeitungsebene (18) angeordnet sind, und daß
die beiden Werkzeugpartien (14, 15) in einer Betriebsart
der Maschine gegenläufig um die gemeinsame Drehachse (7)
rotieren.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, zentrale Werkzeugpartie (15)
scheibenförmig ausgebildet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, zentrale Werkzeugpartie (15)
ringförmig ausgebildet ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugpartien (14,
15) koaxial zueinander angeordnet sind.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kleinste Innendurchmesser der äußeren
ringförmigen Werkzeugpartie (14) annähernd gleich groß oder
größer ist als der größte Außendurchmesser der zweiten, zen
tralen Werkzeugpartie.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Werkzeugpartie (14)
kreisringförmig ausgebildet ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, zentrale Werkzeug
partie kreisscheibenförmig oder kreisringförmig ausgebil
det ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der äußeren ersten
Werkzeugpartie (14) im wesentlichen dem Außendurchmesser
der zentralen zweiten Werkzeugpartie (15) entspricht.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die während des Bearbeitungs
kontaktes der Bearbeitungsflächen-Abschnitte (16, 17) mit
einem zu bearbeitenden Gegenstand (10) auf die Maschine
einwirkenden Drehmomente im Gleichgewicht sind.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugpartien (14,
15) mit voneinander unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten
bzw. Drehzahlen betreibbar sind, wobei die Drehzahlen zweck
mäßigerweise unabhängig voneinander insbesondere stufenlos
einstellbar sind.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bearbeitungs
flächen-Abschnitte (16, 17) von unterschiedlicher Beschaf
fenheit sind und insbesondere unterschiedliche Reibwerte
bzw. unterschiedliche Rauhigkeit aufweisen.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eine Bearbeitungsflächen-Abschnitt (16)
als Polierfläche bzw. -belag und der andere Bearbeitungsflä
chen-Abschnitt (17) als Schleiffläche bzw. -belag ausgebil
det ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (1)
ein Getriebe (G) enthält, das mit einem zwei im Betrieb ge
genläufige Abtriebsorgane (22, 22′ bzw. 23, 23′) umfassenden,
die beiden Werkzeugpartien (14, 15) antreibenden Abtriebs
strang (4) in Verbindung steht, wobei die Abtriebsorgane
zweckmäßigerweise als Zentralwelle (22, 22′) und diese um
gebende Hohlwelle (23, 23′) ausgebildet sind.
14. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch lösbar und auswechselbar an den Ab
triebsorganen (22, 23) befestigte Werkzeugpartien (14, 15).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629333 DE3629333A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Handwerkzeugmaschine, wie winkelschleifer, poliergeraet od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629333 DE3629333A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Handwerkzeugmaschine, wie winkelschleifer, poliergeraet od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629333A1 true DE3629333A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629333 Ceased DE3629333A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Handwerkzeugmaschine, wie winkelschleifer, poliergeraet od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1986-08-28 DE DE19863629333 patent/DE3629333A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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