DE3629372C2 - Palettentransporteinrichtung - Google Patents
PalettentransporteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palettentransporteinrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 35 39 303 ist eine gattungsgemäße Palet
tentransporteinrichtung bekannt, bei der insgesamt drei
parallel mit Abstand zueinander angeordnete endlose Rol
lenketten vorgesehen sind. Zur Umlenkung dieser drei
Rollenketten weist die bekannte Transporteinrichtung
zwei parallel mit Abstand voneinander gelagerte Achsen
oder Wellen auf, die für jede der endlosen Ketten ein
Umlenk- oder Antriebszahnrad tragen. Die endlosen Ket
ten sind Dreifachrollenketten und verlaufen zwischen
den Umlenkstellen gestreckt horizontal. Zu diesem
Zweck sind zwischen den Umlenkstellen für jede Rol
lenkette Führungsschienen vorgesehen, auf denen jede
Rollenkette mit zwei Reihen ihrer Rollen läuft. Die
jeweils dritte Reihe von Rollen steht mit Teilen der
Palette in Eingriff.
Jede Palette besitzt auf ihrer Rückseite zwei parallel
mit Abstand verlaufende Kufen, mit denen sie auf den
Rollen der beiden äußeren Rollenketten aufliegt, wenn
sich die Palette an der Oberseite der Transporteinrich
tung, nämlich dem Arbeitstrum bewegt. Die Mitnahmekraft
für die Palette wird allein durch die Reibung der Rol
len auf ihren Achsen erzeugt.
Um die Palette durch den Bogen der Umlenkstelle zu schaf
fen, sind gegenüber der Rückseite jeder Palette zusätz
lich Mitnehmerkufen angebracht, die sich in Bewegungs
richtung erstrecken und mit der mittleren Kette fluch
ten. Jede der Kufen hat am vorderen und am hinteren
Ende jeweils eine muldenförmige Ausnehmung. Diese mul
denförmigen Ausnehmungen kommen mit den betreffenden
Rollen der mittleren Kette in Eingriff, sobald sich
eine Palette durch die Umlenkstelle bewegt, weil die
Kufen im Bogen, den die Kette beschreibt, eine Sehnen
stellung einnehmen. Gleichzeitig drückt dabei die
Kette gegen die Rückseite der Palette, um die kufen
förmige Mitnehmereinrichtung mit den Rollen verrastet
zu halten.
Die Praxis mit dieser Form von formschlüssiger Mitnahme
hat Schwierigkeiten gezeigt, wenn die Palette aus dem
Leertrum durch die Umlenkeinrichtung zum Arbeitstrum
hin angehoben wird, und zwar unmittelbar bevor der
Schwerpunkt der Palette die vertikale Ebene passiert,
die durch die Drehachse an der Umlenkstelle geht.
Bei einer anderen Transporteinrichtung nach der DE-OS
27 12 214 werden die Paletten ebenfalls durch Reibschluß
mit den Ketten mitgenommen. An den Umlenkstellen sind
zusätzliche Zahnräder vorgesehen, die gleichachsig mit
den Zahnrädern für die Ketten gelagert sind. Diese
Mitnehmerzahnräder weisen tangential zu der Drechachse
verlaufende Mitnehmerschlitze auf, die mit Mitnehmern
an der Rückseite der Palette in Eingriff kommen.
Bei dieser Art der Mitnahme der Paletten durch die Um
lenkstelle sind zusätzliche Synchronisiereinrichtungen
erforderlich, die sicherstellen, daß die Mitnehmer an
den Paletten tatsächlich mit den Schlitzen des Mitneh
merrades in Eingriff kommen und nicht etwa auf die
Bereiche zwischen den Mitnehmerschlitzen auflaufen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
mit endlosen Fördermitteln arbeitende Palettentrans
porteinrichtung zu schaffen, die es gestattet, ohne
zusätzliche bewegliche Teile an der Palette oder
Synchronisiereinrichtungen auszukommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Paletten
transporteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Die formschlüssige Verbindung zwischen der Mitnehmer
einrichtung und dem Fördermittel erfordert nur ge
ringe Kräfte, um die Eingriffsstellung beizubehalten,
so daß fast kein Verschleiß auftritt. Außerdem sind die
hierzu erforderlichen Mittel außerordentlich einfach.
Diese Anordnung kann sowohl bei Palettentransportein
richtungen mit einem umlaufenden endlosen Fördermit
tel als auch bei Transporteinrichtungen eingesetzt wer
den, die zwei parallel und im Abstand voneinander
umlaufende Fördermittel enthalten. Zweckmäßigerweise
ist auch dem zweiten Fördermittel
eine Mitnehmereinrichtung zugeordnet, so daß die
Kräfte zum Anheben der Palette an der Umlenkstelle
gleichmäßig auf beide Fördermittel verteilt werden,
damit ein Verkanten der Palette ausgeschlossen ist.
Um die Mitnehmereinrichtung bis zum Verlassen der Um
lenkstelle mit dem oder den Fördermitteln im form
schlüssigen Eingriff zu halten, ist im Bereich der
Umlenkstelle ein an der Palette und/oder der Mitneh
mereinrichtung angreifendes Andruckrad vorgesehen.
Bei geringem Palettengewicht ist es ohne weiteres
möglich, die zwangsweise Mitnahme der Paletten nur
an derjenigen Umlenkstelle vorzusehen, die am Über
gang von dem Leertrum zu dem Arbeitstrum liegt, d. h.
derjenigen Umlenkstelle, die am Anfang des Arbeits
trums angeordnet ist. An der anderen, endseitig lie
genden Umlenkstelle können leichte Paletten ohne
weiteres frei über die Umlenkstelle ablaufen ge
lassen werden. Bei größeren Palettengewichten kann
es hierbei zu unerwünschten Geräuschen oder auch Ab
nutzungserscheinungen kommen, was sich dadurch ver
meiden läßt, daß auch an der endseitigen Umlenkstelle
eine Zwangsmitnahme für die Paletten vorgesehen wird.
Zu diesem Zweck können auch hier Andruckräder vor
gesehen sein, durch die die Mitnehmereinrichtung im
Sinne eines in Eingriffkommens mit dem Fördermittel
in Richtung auf die Fördermittel zu bewegbar ist. Auf
diese Weise läßt sich die formschlüssige Verbindung
zwischen der Palette und den Fördermitteln erreichen,
noch bevor der Schwerpunkt der Palette über die
Achse der Umlenkstelle hinaus gelangt.
Eine konstruktiv sehr einfache Mitnehmereinrichtung
besteht in wenigstens einer in Bewegungsrichtung
verlaufenden Gleitkufe, die sich in der Rückseite
des Fördermittels gegenüber befindet und auf der
Rückseite des Fördermittels gleitfähig ist, wobei
die Mitnehmereinrichtung außerdem zumindest ein Mit
nehmerglied aufweist. Das Mitnehmerglied ist bevor
zugt von einer hakenförmigen Anordnung gebildet, die
bei auf dem Leertrum befindlicher Palette von den
Erhöhungen des Fördermittels frei ist und im Bereich
der Umlenkstelle oder -stellen mit den Erhöhungen in
Eingriff kommt.
Bewegliche Teile hierfür werden vermieden, wenn die
hakenförmige Anordnung von einer Ausnehmung in der
Gleitkufe gebildet ist, die in Transportrichtung der
Palette am vorderen Ende der Gleitkufe ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird sehr einfach sichergestellt,
daß die hakenförmige Ausnehmung, die das Mitnehmer
glied bildet, von den Erhöhungen an der Rückseite
des Fördermittels frei ist, wenn sich die Gleitkufe
relativ zu einem im wesentlichen gestreckten Abschnitt
des Fördermittels bewegt. Dagegen stellt sich praktisch
selbsttätig der formschlüssige Eingriff zwischen der
Ausnehmung in der Kufe und dem Fördermittel her,
wenn das Fördermittel in einem Bogen geführt wird,
der sich auf die Kufe zu bewegt. Hierzu gleichwertig
ist eine lediglich am hinteren Ende der Gleitkufe
vorgesehene Ausnehmung.
Eine bessere Kraftverteilung läßt sich erreichen, wenn
die Gleitkufe zwei Ausnehmungen enthält, von der die
eine am vorderen und die andere am rückwärtigen Ende
liegt, wobei der Abstand zwischen den Ausnehmungen
dem Abstand von Erhöhungen an der Rückseite des För
dermittels beim Durchlaufen der Umlenkstelle ent
spricht.
Günstige Verhältnisse ergeben sich hierbei, wenn die
Länge der Gleitkufe, gemessen als Abstand zwischen
den Ausnehmungen oder, falls nur eine Ausnehmung
vorhanden ist, zwischen der Mitte dieser Ausnehmung
und dem anderen Ende der Gleitkufe zwischen dem
1,2-fachen und dem 1,8-fachen, vorzugsweise das etwa
1,5-fache des Umlenkradius an der Umlenkstelle be
trägt.
Um die Wirksamkeit der Mitnehmereinrichtung nicht zu
beeinträchtigen und um Verklemmungen im Bereich der
Umlenkstelle zu vermeiden, steht die Mitnehmerein
richtung bei auf dem Arbeitstrum aufliegender Palet
te im Abstand von der Rückseite des Fördermittels.
Der Aufbau wird räumlich gedrängter, wenn die Gleit
kufe auf den Erhöhungen an der Rückseite des Arbeits
mittels entlangläuft. Die Erhöhungen können, um die
Reibkräfte beim Anhalten der Paletten gering zu
halten, von einer Vielzahl von an dem Fördermittel
drehbar gelagerten Rollen gebildet sein, die um eine
zu der Bewegungsrichtung des Fördermittels recht
winkligen Achse drehbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Palettentransporteinrichtung in einer
schematisierten Seitenansicht,
Fig. 2 eine der Paletten der Palettentransportein
richtung nach Fig. 1 in einer perspektivi
schen Darstellung, mit teilweise abgebroche
ner Auflagefläche,
Fig. 3 die Palettentransporteinrichtung nach Fig. 1,
geschnitten entlang der Linie III-III
in einer Draufsicht,
Fig. 4 die linksseitige Umlenkstelle der Paletten
transporteinrichtung nach Fig. 1, in einem
Längsschnitt entlang der Linie IV-IV nach
Fig. 5 unter Veranschaulichung der Eingriffs
verhältnisse mit einer durch die Umlenkstel
le laufenden Palette,
Fig. 5 die linksseitige Umlenkstelle der Paletten
transporteinrichtung nach Fig. 1, in einer
Ansicht entsprechend der Linie V-V aus
Fig. 1 und gegenüber der Fig. 4 veränderter
Palettenstellung,
Fig. 6 die rechtsseitige Umlenkstelle der Paletten
transporteinrichtung nach Fig. 1, geschnitten
entlang der Linie VI-VI in einer Draufsicht
und
Fig. 7 die rechtsseitige Umlenkstelle der Paletten
transporteinrichtung nach Fig. 6, geschnitten
entlang der Linie VII-VII unter Veranschau
lichung einer einlaufenden Palette.
Fig. 1 zeigt eine auf einem Boden 1 mittels Pfeilern
2 aufgeständerte Palettentransporteinrichtung 3, die
ein Gestell oder einen Rahmen 4 mit endseitigen
Umlenkstellen 5 und 6 aufweist. In dem Gestell 4
laufen um die Umlenkstellen 5 und 6 parallel und mit
Abstand zueinander zwei endlose Fördermittel 7, 8 (siehe
Fig. 5), die als Rollengliederketten ausgebildet
sind. Die Fördermittel 7 und 8 werden durch eine
elektrische Antriebseinrichtung 9 an der Umlenkstel
le 6 ständig in synchroner Bewegung gehalten und be
wegen sich an der Oberseite der Palettentransport
einrichtung 3 in Richtung eines Pfeiles 11 und an
der Unterseite in der entgegengesetzten Richtung
entsprechend einem Pfeil 12. Die Fördermittel 7, 8
bilden auf der Oberseite der Palettentransportein
richtung 3 zwischen den Umlenkstellen 5 und 6 den
Arbeitstrum, durch den Paletten 13 von der Umlenk
stelle 5 zu der Umlenkstelle 6 transportiert wer
den, während der an der Unterseite laufende Abschnitt
der Fördermittel 7, 8 den Leertrum darstellt, der die
Paletten 13 zu der Umlenkstelle 5, d. h. an den Anfang
des Arbeitstrums zurückschafft.
Wie die Fig. 3, 5 und 6 erkennen lassen, sind es
Dreifachrollengliederketten, die die Fördermittel
7 und 8 bilden, und zwar sind auf jeweils zueinander
parallelen und rechtwinklig zur Transportrichtung
verlaufenden Achsen 14 drei Rollen 15, 16 und 17
drehbar gelagert, wobei die Rollen 15 und 17 den
gleichen Durchmesser haben, während der Durchmesser
der zwischen den Rollen 15 und 17 befindlichen mitt
leren Rolle 16 nennenswert größer ist, damit die
Rolle 16 mit ihrem Außenumfang über Kettenglieder
18 übersteht, durch die die einzelnen Achsen 14 in
Längsrichtung der Rollengliederkette miteinander
gelenkig verbunden sind (in den eine Seitenansicht
darstellenden Fig. 4 und 7 sind die zu der Mitte der
Palettentransporteinrichtung 3 gelegenen Kettenglieder
aus Darstellungs- und Übersichtlichkeitsgründen weg
gelassen, ebenso wie auch die Achsen 14 nicht mitge
zeichnet sind).
Das Gestell 4 enthält zwei parallel und mit Abstand
voneinander verlaufende Flansche 19, die an einzelnen
in Bewegungsrichtung der Fördermittel 7, 8 gelege
nen Stellen durch im Abstand voneinander angeordnete
und zueinander parallel verlaufende Stege 21 gegen
einander ausgesteift sind. Die Stege 21 verlaufen
horizontal und erstrecken sich zwischen dem Arbeits-
und Leertrum jedes Fördermittels 7, 8 etwa in der
Mitte. Mit den Flanschen 19 sind die Stege 21 durch
Schrauben oder Verschweißungen verbunden.
Die Flansche 19 erstrecken sich außerhalb der beiden
Fördermittel 7 und 8 und weisen oberhalb der An
bringungsstelle des Steges 21 nach innen ragende
Vorsprünge oder Leisten 22 auf, die sich nahezu über
die gesamte Länge der beiden Flansche 19 von der Um
lenkstelle 5 bis zu der Umlenkstelle 6 erstrecken
und von den Flanschen 19 aufeinander zu nach innen
ragen. In der Oberseite der Vorsprünge 22 sind
parallel und mit Abstand voneinander verlaufende
Nuten 23 und 24 eingeformt, in die im Querschnitt
quadratische Schienen 25, 26 aus einem verschleiß
festen Material eingelassen sind. Die Oberseiten
der Schienen 25 und 26 in beiden Flanschen 19 liegen
in einer gemeinsamen Ebene und bilden Laufflächen
für die darüberlaufenden seitlichen Rollen 15 und
17 der Fördermittel 7 und 8. Zwischen den Schienen
25 und 26 enthält die Leiste 23 eine weitere Nut 27,
die sich ebenfalls parallel zur Bewegungsrichtung der
Fördermittel 7, 8 erstreckt und durch die berührungs
frei die mittleren großen Rollen 16 hindurchbewegt werden,
wenn das Fördermittel 7 bzw. 8 auf den Schienen 25
und 26 entlangläuft. Es ergibt sich auf diese Weise
für beide Fördermittel 7 und 8 eine durchgehende
geradlinige und horizontal verlaufende Unterstützungs
fläche, die von der Umlenkstelle 5 bis zu der Umlenk
stelle 6 reicht. An den Umlenkstellen 5, 6 selbst
erfolgt die Unterstützung der Fördermittel 7, 8,
wie weiter unten erläutert wird, mittels Rädern.
Auch unterhalb des Steges 21 ist an den Flanschen 19
eine nach innen vorspringende Leiste 28 angeformt,
die ebenfalls von einer Umlenkstelle 5, 6 bis zu
der anderen Umlenkstelle 5, 6 reicht. Die Leisten
28 der Flansche 19 springen jedoch nicht so weit
aufeinander zu wie die Leisten 22.
In dem nach innen vorstehenden Abschnitt der Leiste
28 ist eine nach oben offene Nut 29 ausgebildet,
in die eine im Querschnitt etwa quadratische Schiene
aus verschleißfestem Material 31 eingelassen ist.
Die Lauffläche der Schiene 31 weist nach oben und
auf ihr laufen die Rollen 16 der Fördermittel 7
und 8, und zwar zwischen den Umlenkstellen 5 und 6
dort, wo die Fördermittel 7 und 8 den Leertrum dar
stellen. Da beide Schienen 31 der beiden Flansche
19 auf gleicher Höhe sind, ergibt sich auch für den
Leertrum der Fördermittel 7 und 8 eine horizontale
geradlinige Unterstützungsfläche, die sich zwischen
den Umlenkstellen 5 und 6 erstreckt.
Um ein Abkippen der Glieder des Leertrums zu vermei
den, sind in den Flanschen 19 oberhalb der Leisten
28 durchgehende Nuten 32 ausgebildet, die aufeinander
ausgerichtet sind und sich in Richtung aufeinander zu
öffnen. In den Nuten 32 sitzen im Querschnitt U-förmi
ge Schienen 33 aus ebenfalls verschleißfestem Ma
terial, bei denen eine obenliegende plane Fläche 34
die Lauffläche für die am weitesten außenliegenden
Rollen 15 bildet. Die Lauffläche 34 ist bei jedem
Flansch 19 gegenüber der Lauffläche der Schiene
31 entsprechend dem Abstand der Rollen 15 von den
Rollen 16 seitlich versetzt und so weit darüber
angeordnet, daß die Achsen 14 horizontal verlaufen,
wenn die Fördermittel 7 und 8 mit den großen Rollen
16 einerseits auf der Schiene 31 und mit den kleinen
Rollen 15 andererseits auf der Lauffläche 34, die
nach unten weist, aufliegen. Auf diese Weise wird
ein Verkanten der Fördermittel 7 und 8 vermieden,
wenn auf die kleinen Rollen 17 im Bereich des Leer
trums eine nach unten gerichtete Kraft einwirkt,
die bestrebt ist, die Achsen 14 der Fördermittel 7
und 8 um die Schiene 31 zu kippen.
Damit die Glieder 18 ungehindert durch die U-förmige
Schiene 33 hindurchlaufen können, sind in dieser
entsprechende Nuten 35 und 36 ausgebildet.
An der Umlenkstelle 5, die am linksseitigen Ende, be
zogen auf Fig. 1, der parallel und im Abstand zueinan
der verlaufenden Flansche 19 liegt, ist in den Flan
schen 19 eine sich zwischen diesen erstreckende
Achse 37 drehbar gelagert. Die Achse 37 verläuft
horizontal und in der Mitte zwischen dem Arbeits-
und dem Leertrum, d. h. unter Berücksichtigung des
Durchmesserunterschiedes zwischen den Rollen 15 und
16 zwischen den Schienen 25, 26 einerseits und den
Schienen 31 andererseits.
Auf der Achse 37 sitzen drehfest und koaxial zueinan
der zwei Kettenräder 38 und 39, die mit ihren
Zähnen zwischen die außenliegenden Rollen 15 der
Fördermittel 7 und 8 eingreifen. Aufgrund der An
ordnung der Achse 37 relativ zu den Schienen 25, 26
und 31 laufen die Fördermittel 7 und 8 tangential
in die Kettenräder 38 und 39 ein bzw. tangential
aus, wobei die Tangente horizontal liegt.
Beim Umlauf um die Kettenräder 38 und 39 liegen die
beiden Fördermittel 7 und 8 mit ihren Rollen 16 zu
dem auf zylindrischen Rädern 41 und 42 auf, die zu
den Kettenrädern 38 und 39 koaxial an diesen befestigt
sind. Noch weiter innen sind an den Rädern 41 und 42 auf
der Achse 37 zwei Räder 43, 44 befestigt, deren Funktion
und Durchmesser weiter unten erläutert ist.
Die Umlenkstelle 6 am rechtsseitigen Ende der Flan
sche 19 ist, wie Fig. 6 zeigt, ähnlich ausgebildet,
denn auch hier ist in den Flanschen 19 eine Welle
45 um eine horizontale Achse drehbar gelagert, die
von dem Antrieb 9 in Umdrehungen zu versetzen ist.
Die Welle 45 trägt drehfest zwei Kettenzahnräder 46,
von denen aus Darstellungsgründen in Fig. 6 ledig
lich eines erkennbar ist. Die Kettenzahnräder 46
haben denselben Durchmesser wie die Kettenräder
39 und 38 und auf ihnen laufen die Fördermittel 7 und
8 mit den außenliegenden kleinen Rollen 15. An die
Kettenzahnräder 46 schließt sich nach innen ein
Rad 47 an, auf dessen zylindrischer Außenumfangs
fläche, wie bei der Umlenkstelle 5, die großen Rollen
16 beim Durchlauf der Fördermittel 7, 8 durch die
Umlenkstelle 6 aufliegen.
Schließlich sitzen drehfest auf der Welle 45 noch zwei
zylindrische, zur äußeren Stirnseite hin leicht ange
faste Räder oder Scheiben 48, die, wie aus der späte
ren Funktionsbeschreibung noch ersichtlich ist, mit
den Paletten 13 an deren Unterseite in Eingriff kom
men.
Fig. 2 zeigt eine der Paletten 13 in einer perspekti
vischen Darstellung. Hiernach enthält die Palette
13 eine im wesentlichen plane und die Auflagefläche
für ein zu transportierendes Werkstück bildende
rechteckige Platte 49, die an ihrer Unterseite 51
zumindest an den beiden seitlichen Rändern 52 und 53
ebenfalls plan ist. Diese beiden planen Bereiche
52 und 53 liegen in der gleichen Ebene und erstrecken
sich in Längsrichtung, bezogen auf die Transportrich
tung der Palette 13. Mit diesen planen Bereichen 52,
53 liegt die Palette 13, wie die übrigen Figuren er
kennen lassen, im Bereich des Arbeitstrums auf den
großen Rollen 16 der Fördermittel 7 und 8 auf. Zwi
schen den beiden Auflageflächen 52 und 53 befindet
sich an der Unterseite 51 eine Mitnehmereinrichtung
54, die beim Transport der Paletten 13 durch Umlenk
stellen 5 und 6 und beim Transport der Paletten 13
auf dem Leertrum wirksam ist. Die Mitnehmereinrich
tung 54 enthält zwei an der Unterseite 51 angebrachte
Ausleger 55 und 56 (siehe Fig. 5), die, wie die
Figuren zeigen, seitlich zu der Außenseite der Palet
te 13 abgebogen sind. An ihren freien Enden sind zwei
längliche, gerade Gleitkufen 57 und 58 befestigt,
deren Gleitflächen 59 und 61 den planen Auflage
flächen 52 und 53 zugekehrt sind; zu diesen verlau
fen sie parallel und im Abstand. Die Gleitkufen 57
und 58 laufen längs dem Arbeitstrum zwischen den
Stegen 21 und den Leisten 22.
Die Lage der Gleitkufen 57 und 58 ist derart gewählt,
daß die Gleit- oder Auflageflächen 59, 61 den innen
liegenden kleinen Rollen 17 gegenüberstehend verlau
fen, und zwar in Richtung parallel zu der Bewegungs
richtung des jeweiligen Fördermittels 7 oder 8. In
der Nähe der Enden der Gleitkufen sind, wie Fig. 2
zeigt, teilkreisförmige Ausnehmungen 62 von der
Auflagefläche 59 bzw. 61 her eingearbeitet, die
sich deswegen in Richtung auf die Unterseite 51
der Palette 13 öffnen.
Der Abstand, den die Ausnehmungen 62 längs der zuge
hörigen Gleitkufe 57 bzw. 58 voneinander haben, ebenso
die Höhenerstreckung der Gleitkufen 57, 58, gemessen in
Richtung senkrecht zu der Unterseite 51, sowie der
Abstand, den die Gleitflächen 59 und 61 von den
gegenüber verlaufenden Auflageflächen 52 und 53 auf
weisen, ergeben sich aus der nachfolgenden Funktions
beschreibung.
Es sei angenommen, daß die Palettenfördereinrichtung
3 wenigstens mit einer Palette 13 bestückt ist. So
bald die Antriebseinrichtung 9 in Gang gesetzt wird,
beginnen die mit der Antriebseinrichtung 9 drehfest
gekuppelten Kettenzahnräder 46 der Umlenkstelle 6
zu laufen und setzen damit über das formschlüssige
Eingreifen zwischen die außenliegenden kleinen Rol
len 15 der Fördermittel 7 und 8 diese in Gang.
Wenn auf die Palette 13 keine Haltekraft einwirkt,
genügt die Lagerreibung, die die großen Rollen 16
auf ihren Achsen 14 haben, um die Palette 13 mit den
umlaufenden Fördermitteln 7 und 8 zunächst längs
des Arbeitstrums von der Umlenkstelle 5 in Richtung
auf die Umlenkstelle 6 mitlaufen zu lassen.
An nicht dargestellten Arbeitsstationen kann die
Palette 13 jederzeit angehalten werden, während die
Fördermittel 7 und 8 unter der gestoppten Palette
13 hindurchlaufen, die von der Antriebseinrichtung 9
ständig in einer gleichförmigen Bewegung, d. h. mit
konstanter Bahngeschwindigkeit angetrieben sind. Bei
gestoppter Palette 13 rollen die großen Rollen 16,
auf denen die Palette 13 mit den Auflageflächen 52
und 53 aufliegen, ab, wobei nur geringe Mitnahme
kräfte auf die Palette 13 ausgeübt werden.
Andererseits laufen die Fördermittel 7 und 8 mit
ihren kleinen Rollen 15 und 16 über die Schienen 25
und 26, so daß die Palette 13 auf ihrem gesamten Weg
von der Umlenkstelle 5 bis zu der Umlenkstelle 6 auf
einer exakten gleichbleibenden Höhe geführt wird.
Wenn die Arbeit in der jeweiligen Arbeitsstation er
ledigt ist, gibt der dort vorgesehene Anhaltemechanis
mus die Palette 13 frei, die daraufhin von den Förder
mitteln 7 und 8 wieder weiter in Richtung auf die
Umlenkstelle 6 mitgenommen wird. Sobald die Palet
te 13 dort eintrifft, stößt sie mit ihrer Unter
seite 51 bzw. einer daran befestigten Platte 64 an
die Umfangsfläche der großen Scheiben 48 an, die
synchron mit den Kettenzahnrädern 46 umlaufen. Der
Durchmesser der zylindrischen Scheiben 48 ist so
bemessen, daß hierdurch die Palette 13, wie in Fig.
7 gezeigt, allmählich angehoben wird, wodurch sich
die Gleitkufen 57 und 58 mit ihren nach oben weisen
den Gleitflächen 59 und 61 der Unterseite der innen
laufenden kleinen Rollen 17 nähern. Die kleinen Rol
len 17 sind deswegen im Bereich der Umlenkstelle 6
nicht mehr unterstützt.
Da die Fördermittel 7 und 8 an der Umlenkstelle 6
in einem Halbkreis um die Kettenzahnräder 46 herum
laufen, beginnt bei weiterem Vorschieben der Palet
te 13 infolge der Wirkung der Scheiben 48 und der
synchron damit laufenden Fördermittel 7 und 8 die Gleitkufe 57
und 58 auf jeder Seite der Palette 13 eine Sehnenstellung ein
zunehmen. Dabei rasten die inneren kleinen Rollen
17 in die teilkreisförmigen Ausnehmungen 62 ein,
womit eine formschlüssige Verbindung zwischen den
Fördermitteln 7 und 8 und den Paletten 13 über de
ren Gleitkufen 57 und 58 der Mitnehmereinrichtung 54
zustandekommt. Damit sich die Palette 13 nicht aus
dieser formschlüssigen Eingriffsstellung lösen kann,
sind die Scheiben 48 vorgesehen, deren Radius gleich
dem kürzesten Abstand der Unterseite 51 der Palette 13
bzw. der Platte 64 von der Achse der Welle 45 ist,
wenn die Gleitkufen 57 und 58 vollständig in den Halb
kreisbogen eingelaufen sind, wobei sowohl die in
Bewegungsrichtung vordere als auch die hintere teil
kreisförmige Ausnehmung 62 formschlüssig mit einer
jeweils gegenüberstehenden kleinen Rolle 17 in
Eingriff gekommen ist. Der Abstand der beiden teil
kreisförmigen Ausnehmungen 62 jeweils einer der
Gleitkufen 57, 58 ist so gewählt, daß er dem Abstand von
kleinen Rollen 17 entspricht, die diesen Ausneh
mungen 62 gegenüberstehen.
Mit zunehmendem Durchlauf durch die Umlenkstelle 6
beginnt das Gewicht der Palette 13 in der Weise
wirksam zu werden, daß die Palette 13 beginnt, von
den Gleitkufen 57 und 58 gehalten, nach unten zu hängen,
bis sie schließlich aus der Umlenkstelle 6 herausge
laufen ist, womit sie dann vollends, wie Fig. 5 zeigt,
mit den Gleitkufen 57 und 58 auf den kleinen Rollen 17
jetzt des Leertrums aufliegt.
Wie die Erläuterung des Durchlaufs der Palette 13 durch
die Umlenkstelle 6 zeigt, muß der Abstand zwischen den
Gleitkufen 57 und 58 und der Unterseite 51 der Palette 13
so bemessen sein, daß, wenn sich die Gleitkufen 57 und 58
längs einer Sehne der Kettenzahnräder 46 erstrecken,
die Unterseite 51 nicht an den großen Rollen 16 an
stößt. Der dabei entstehende Abstand ist so groß,
daß, wie Fig. 3 zeigt, die Gleitkufen 57 und 58 ohne wei
teres unterhalb der nach innen vorspringenden Leisten
22 laufen können.
Im Bereich des Leertrums werden die Paletten 13, die
mit den Fördermitteln 7 und 8 jetzt über die Gleitkufen
57 und 58 gekuppelt sind, von den kleinen Rollen 17
reibschlüssig mitgenommen. Die Mitnahmekraft ent
spricht dabei dem Moment, das notwendig ist, um die
kleinen Rollen 17 auf der zugehörigen Achse 14 sich
drehen zu lassen. Ist die an den Paletten 13 angrei
fende Kraft kleiner, so wird die Palette 13 mitgenommen,
ist sie größer, bleibt die Palette 13 stehen.
Es ist deswegen im Bereich des Leertrums jederzeit
möglich, die Paletten 13 durch einfache Anschläge
anhalten zu lassen, während nach wie vor die endlosen
Fördermittel 7 und 8 durchlaufen.
Wenn keine Stoppmittel eingelegt sind, läuft die Palet
te 13 von der Umlenkstelle 6 über das Leertrum zu der
Umlenkstelle 5, bis schließlich die Gleitkufen 57 und 58
in den an dem Kettenrad 38 bzw. 39 nach oben auf
steigenden Teil der Fördermittel 7 und 8 einlaufen.
Mit weiterem Vorbewegen beginnen auch hier die Gleitkufen
57 und 58 eine Sehnenstellung einzunehmen, die der
Sehnenstellung an der Umlenkstelle 6 entspricht und
die in Fig. 4 gezeigt ist. Da der Durchmesser des
Kettenrades 38 bzw. 39 gleich dem Durchmesser der
Kettenräder 46 ist, ergeben sich an der Umlenkstelle
5 zwischen den Gleitkufen 57 und 58 einerseits und den
Fördermitteln 7 und 8 die gleichen Eingriffsverhält
nisse wie an der Umlenkstelle 6. Es entsteht auch
hier ein formschlüssiger Eingriff zwischen den Aus
nehmungen 62 und gegenüberliegenden kleinen Rollen
17. Damit diese Eingriffsstellung nach Fig. 4 beibe
halten bleibt, auch dann, wenn das Eigengewicht der
Palette 13 im Sinne eines Freikommens aus der Ein
griffsstellung wirksam wird, sind die im Durchmes
ser kleineren Räder 43 und 44 vorgesehen, die an
der Unter- oder Rückseite der Gleitkufen 57 bzw. 58 an
greifen und in ihrem Radius so bemessen sind, daß er
bei gegebener Länge der Gleitkufe 57, 58 und gegebenem
Bahnradius der Fördermittel 7 und 8 an der Umlenk
stelle 5 gleich dem Abstand der Rückseite der ent
sprechenden Gleitkufe 57, 58 von der geometrischen Dreh
achse der Achse 37 ist. Die Rückseite 51 der Palet
te 13 wird, wie Fig. 4 zeigt und auch im Zusammen
hang mit Fig. 7 erläutert wurde, von den großen
Rollen 16 abgehoben gehalten, da der Abstand der
Gleitkufen 57, 58 von der Rückseite 51 entsprechend groß
gewählt ist.
Sobald die Palette 13 genügend weit durch die Umlenk
stelle 5 gelaufen ist, beginnt sich zunächst die in
Bewegungsrichtung vorne liegende Ausnehmung 62 von
der entsprechenden Rolle 17 zu lösen, weil die Pa
lette 13 über das Rad 43 entsprechend gering
fügig nach ungen kippen kann, bis die Auflagefläche
52, 53 mit einer der entsprechenden großen Rollen
17 in Berührung kommt. Schließlich läuft auch die
Hinterseite der Gleitkufe 57, 58 von den Rädern 43 und
44 ab und die Palette 13 liegt wieder voll mit ihren
Auflageflächen 52, 53 auf den großen Rollen 16 auf.
Infolge dieser Anordnung besteht zwischen der Palette
13 und den Fördermitteln 7, 8 im Bereich zwischen den
beiden Umlenkstellen 5 und 6 sowohl auf dem Arbeits
trum als auch auf dem Leertrum eine Reibverbindung,
während zum Durchlaufen der beiden Umlenkstellen 5
und 6 ein formschlüssiger Eingriff zwischen der
Mitnehmereinrichtung 54 und den Fördermitteln 7, 8
zustandekommt, der sich selbsttätig nach dem Durch
laufen der Umlenkstelle 5, 6 wieder löst. Dabei wir
ken die Räder 43 und 44 bzw. die Scheiben 48 als
Andruckmittel, die dafür sorgen, daß der formschlüs
sige Eingriff auch erhalten bleibt, wenn das Gewicht
der Palette 13 bestrebt ist, die formschlüssige Ein
griffsverbindung zu trennen oder zu verhindern.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, den formschlüssi
gen Eingriff an der Umlenkstelle 6 durch Scheiben
ähnlich den Scheiben 43 und 44 zu erzeugen. Aller
dings müßte hierbei die Palette 13 verhältnismäßig
steil angehoben werden, was wegen des geringen
Mitnahmemomentes durch die frei drehbaren Rollen 16
zu Schwierigkeiten führen könnte. Die im Durchmesser
wesentlich größeren Scheiben 48 sorgen dafür, daß
die Palette 13 nicht so steil angehoben zu werden
braucht, womit kleinere Vorschubkräft ausreichen,
die von den Rollen 16 ohne weiteres auf die Palette
13 übertragen werden können.
Die Anfasung der Scheiben 48 wirkt mit den Auslegern
55 und 56 zusammen und sorgt für ein zwangsweises
Zentrieren der Palette 13 beim Einlauf in die Um
lenkstelle 6.
Eine günstige Länge für die Gleitkufen 57 und 58 und damit
für den Abstand der teilkreisförmigen Ausnehmung 62
liegt etwa bei dem 1,5-fachen des Radius der Ketten
räder 38, 39 und 46, wobei, wie die Figuren erken
nen lassen, die teilkreisförmigen Ausnehmunge 62 mög
lichst dicht an den Enden der Gleitkufen 57 und 58 ausge
bildet sein sollen, damit die Kufen nicht mit den
darüber hinausragenden Teilen an benachbarte Rollen
17 anstoßen. Es ist günstig, wenn die Eingriffsver
hältnisse, etwa wie in Fig. 4 gezeigt, aussehen.
Die in Bewegungsrichtung hinten liegende Ausnehmung
62 in jeder der Gleitkufen 57, 58 begünstigt einen schnel
len formschlüssigen Eingriff mit den Fördermitteln
7 und 8, wenn an der Umlenkstelle 6, an der die Pa
lette 13 in Richtung der Wirkung des Gewichtes umge
lenkt wird, der Schwerpunkt der Palette 13 über die
Achse der Welle 45 hinausbewegt wird und die Palette
13, die von den Scheiben 48 unterstützt wird, nach
vorne überzukippen beginnt. Bei diesem Vorgang ver
hakt sich sogleich die hintere teilkreisförmige Aus
nehmung 62 in der nächsten vorbeilaufenden kleinen
Rolle 17 und verhindert, daß die Palette 13 erst ein
weiteres Stück frei durchfällt, ehe die als Sehne
in dem von den Fördermitteln 7 und 8 gebildeten Halb
kreis verlaufende Gleitkufe 57, 58 den formschlüssigen
Eingriff herstellt.
Claims (12)
1. Palettentransporteinrichtung mit wenigstens einem
endlosen, entlang einer geschlossenen Bahn umlaufen
den und angetriebenen Fördermittel (7, 8), das
an zwei Umlenkstellen (5, 6) über Umlenkmittel in
Gestalt von Rädern (Kettenräder 38, 39, Scheibe 48) um horizontale
Achsen umgelenkt ist und dessen in regelmäßigen
Abständen Erhöhungen (Rollen 17) aufweisende Rückseite
dem Inneren der Bahn zugewandt ist, wobei der oben
laufende Teil des Fördermittels (7, 8) der Arbeits
trum und der unten laufende Teil der Leertrum ist,
während die Umlenkstellen (5, 6) am Anfang und am
Ende des Arbeitstrums liegen, sowie mit Paletten
(13), die dem Fördermittel (7, 8) ständig dieselbe
Seite (51) zukehren und mit dem Arbeitstrum ledig
lich reibschlüssig gekuppelt sind, und mit an jeder
Palette (13) vorgesehenen Mitnehmereinrichtungen (54),
mittels derer die Paletten (13) entlang dem Leertrum
zu dem Anfang des Arbeitstrums zurückführbar sind
und die mit dem Leertrum im Bereich zwischen den
Umlenkstellen (5, 6) reibschlüssig gekuppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenk
stelle (5) an der Palette (13) und/oder den Mitneh
mereinrichtungen (54) angreifende Andruckräder (Räder 43,
44, Scheibe 48) vorgesehen sind, die zu den Rädern (Kettenräder 38, 39,
Scheibe 48) der Umlenkmittel koaxial sind und daß die An
druckräder (Räder 43, 44, Scheibe 48) beim Durchlaufen der Palet
te (13) durch die Umlenkstelle (5, 6) mit der Palet
te (13) unmittelbar und/oder der Mitnehmereinrich
tung (54) in Eingriff stehen, derart, daß die Mit
nehmereinrichtung (54) bis zum Verlassen der Umlenk
stelle (5) mit dem Fördermittel (7, 8)
in Eingriff gehalten ist.
2. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zwei parallel und mit
Abstand voneinander laufende Fördermittel (7, 8)
vorhanden sind und die Mitnehmereinrichtung (54)
im Bereich des Leertrums und der Umlenkstellen
(5, 6) mit beiden Fördermitteln (7, 8) zusammen
wirken.
3. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mit
nehmereinrichtung (54) auch an der an dem Ende
des Arbeitstrums liegenden Umlenkstelle (6) mit
dem Fördermittel (7, 8) formschlüssig gekuppelt
ist.
4. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der am Ende
des Arbeitstrums liegenden Umlenkstelle (6) wei
tere an der Palette (13) und/oder der Mitnehmer
einrichtung (54) angreifende Andruckmittel (Scheibe 48)
vorgesehen sind, durch die die Mitnehmereinrich
tung (54) im Sinne eines Ineingriffkommens mit
dem Fördermittel (7, 8) in Richtung auf das Förder
mittel (7, 8) zu bewegbar ist.
5. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
einrichtung (54) wenigstens eine parallel zu der
Transportrichtung der Palette (13) verlaufende Gleit
kufe (57, 58), die sich der Rückseite des Förder
mittels (7, 8) gegenüber befindet und auf der
Rückseite des Fördermittels (7, 8) gleitfähig
ist, sowie zumindest ein Mitnehmerglied (Ausnehmung 62)
aufweist.
6. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerglied
von einer hakenförmigen Anordnung (Ausnehmung 62) gebildet
ist, die bei auf dem Leertrum befindlicher Palet
te (13) von den Erhöhungen (Rollen 17) frei ist und im
Bereich der Umlenkstelle oder Umlenkstellen (5, 6)
mit den Erhöhungen (Rollen 17) formschlüssig in Eingriff
kommt.
7. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die hakenförmige An
ordnung von einer Ausnehmung (62) in der oder
den Gleitkufen (57, 58) gebildet ist, die in
Transportrichtung der Palette (13) an dem vorde
ren oder hinteren Ende der Gleitkufe oder Gleit
kufen (57, 58) ausgebildet ist bzw. sind.
8. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die hakenförmige An
ordnung von zwei Ausnehmungen (62) in der oder
den Gleitkufen (57, 58) gebildet ist, die in
Transportrichtung der Palette (13) an dem vorderen
und dem hinteren Ende der Gleitkufe bzw. Gleitku
fen (57, 58) ausgebildet sind.
9. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge der Gleitkufe
bzw. Gleitkufen (57, 58), gemessen ab der Mitte
der hakenförmigen Anordnung (Ausnehmung 62) zwischen dem
1,2- und dem 1,8-fachen, vorzugsweise das 1,5-
fache, des Umlenkradius an der Umlenkstelle (5, 6)
beträgt.
10. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerein
richtung (54) bei auf dem Arbeitstrum aufliegen
der Palette (13) im Abstand von dessen Rückseite
steht.
11. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufe bzw.
Gleitkufen (57, 58) auf den Erhöhungen (Rollen 17) läuft
bzw. laufen.
12. Palettentransporteinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen
von einer Vielzahl von an den Fördermitteln (7, 8)
drehbar gelagerten Rollen (17) gebildet sind, die
um eine zu der Bewegungsrichtung des Fördermittels
(7, 8) rechtwinkligen Achse (14) drehbar sind.
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