DE3629225A1 - Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen - Google Patents
Einrichtung zum kompensieren von drehstoessenInfo
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- DE3629225A1 DE3629225A1 DE19863629225 DE3629225A DE3629225A1 DE 3629225 A1 DE3629225 A1 DE 3629225A1 DE 19863629225 DE19863629225 DE 19863629225 DE 3629225 A DE3629225 A DE 3629225A DE 3629225 A1 DE3629225 A1 DE 3629225A1
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen
bei Brennkraftmaschinen, die insbesondere und zumindest wirkungsmäßig
zwischen zwei relativ zueinander verdrehbaren Schwungmassen
vorgesehen sein kann.
Bei solchen Einrichtungen, wie sie beispielsweise durch die
DE-OS 28 26 274 bekannt geworden sind, sind die zwischen den beiden
begrenzt zueinander verdrehbaren Schwungmassen wirksamen Reibmittel
derart angeordnet, daß sie über den gesamten möglichen Verdrehwinkelbereich
zwischen den beiden Schwungmassen eine konstante Reibungsdämpfung
erzeugen. Eine solche konstante Reibungsdämpfung ist
jedoch für viele Anwendungsfälle nicht ausreichend, um eine zufriedenstellende
Dämpfung der Drehschwingungen über den gesamtmöglichen
Verdrehwinkelbereich zwischen den beiden Schwungmassen sicherzustellen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung
zu schaffen, die bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen
die Erregerschwingung eines Motors optimal dämpft. Dabei soll insbesondere
gewährleistet sein, daß im Leerlaufbereich kleine Hysteresen,
das heißt, kleinere Dämpfungswerte wirksam sind und wobei
darüber hinaus bei kleinen Schwingwinkeln ebenfalls kleine Hysteresen
auftreten sollen. Des weiteren lag der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine im Aufbau einfache und preiswerte Konstruktion zu
schaffen.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß bei
einer Einrichtung gemäß der eingangs genannten Art
eine erste Dämpfungseinrichtung, die, ausgehend von einer neutralen Stellung, mindestens eine Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand aufweist, sowie
eine in Reihe mit der ersten Dämpfungseinrichtung und bei Erreichen eines vorgegebenen Momentes wirksam werdende zweite Dämpfungseinrichtung mit mindestens einer Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand, und
eine Reibeinrichtung, die jeweils nach einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen eines vorgegebenen Schwingwinkels wirksam wird.
eine erste Dämpfungseinrichtung, die, ausgehend von einer neutralen Stellung, mindestens eine Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand aufweist, sowie
eine in Reihe mit der ersten Dämpfungseinrichtung und bei Erreichen eines vorgegebenen Momentes wirksam werdende zweite Dämpfungseinrichtung mit mindestens einer Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand, und
eine Reibeinrichtung, die jeweils nach einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen eines vorgegebenen Schwingwinkels wirksam wird.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Dämpfungseinrichtung eines
oder mehrere der nachstehend angeführten Merkmale aufweist.
- das Endmoment der ersten Dämpfungseinrichtung beträgt 80-130% des Motormomentes;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Steigung von 10-35 Nm/Grad in der einen und 10-35 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von weniger als 30 Nm auf;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise 3-25 Nm in der einen Drehrichtung auf und in der anderen Drehrichtung eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise zwischen 3 und 25 Nm;
- die erste Dämpfungseinrichtung ist beidseits einer neutralen Stellung bis zu einem Winkelbereich von 14-20 Grad, vorzugsweise von 16-18 Grad in der einen und 10-20 Grad, vorzugsweise 12-16 Grad in der anderen Drehrichtung wirksam;
- innerhalb des Wirkbereiches der ersten Dämpfungseinrichtung ist, ausgehend von einer neutralen Stellung, eine weitere Stufe mit geringerer Steigung wirksam;
- die weitere Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung weist eine Federkennung von 1-5 Nm/Grad in der einen und 1-5 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von 2-30 Nm in der einen Drehrichtung und eine Hysterese von 2-30 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- das Anschlagmoment der zweiten Dämpfungseinrichtung liegt zwischen 100 und 250% des Motornennmomentes;
- die zweite Dämpfungseinrichtung, die zumindest teilweise parallel zur ersten Dämpfungseinrichtung wirksam sein kann, oder aber nacheinander hierzu, weist eine Federkennung von 30-150 Nm/Grad, vorzugsweise 60-120 Nm/Grad in der einen und einen Federkennung von 30-150 Nm/Grad, vorzugsweise zwischen 60 und 120 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Dämpfungseinrichtung besitzt eine Hysterese von 100-500 Nm, vorzugsweise zwischen 130-350 Nm in der einen und eine Hysterese von 100-500 Nm, vorzugsweise zwischen 130-350 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Dämpfungseinrichtung ist über einen Winkelbereich von 2-10 Grad, vorzugsweise zwischen 3-8 Grad in der einen und 2-10 Grad, vorzugsweise 3-8 Grad in der anderen Drehrichtung wirksam;
- die Reibungseinrichtung weist einen Reibungshysteresesprung von 10-200, vorzugsweise von 10-120 Nm in der einen und 10-200, vorzugsweise zwischen 10-120 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- die Reibungseinrichtung ist zwischen Schwingwinkeln im Bereich von 2-10 Grad, vorzugsweise 2-8 Grad unwirksam;
- die Reibungseinrichtung weist mehrere, nach Durchlaufen von bestimmten Verdrehwinkeln wirksam werdende Reibungsstufen auf;
- die Reibungseinrichtung besitzt eine erste Reibungsstufe von 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes der Reibungseinrichtung in der einen und 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes der Reibeinrichtung in der anderen Drehrichtung und die zweite Reibungsstufe besitzt ein Reibmoment in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes in der einen Drehrichtung und einen Reibungssprung in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes in der anderen Drehrichtung;
- das Endmoment der ersten Dämpfungseinrichtung beträgt 80-130% des Motormomentes;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Steigung von 10-35 Nm/Grad in der einen und 10-35 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von weniger als 30 Nm auf;
- die erste Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise 3-25 Nm in der einen Drehrichtung auf und in der anderen Drehrichtung eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise zwischen 3 und 25 Nm;
- die erste Dämpfungseinrichtung ist beidseits einer neutralen Stellung bis zu einem Winkelbereich von 14-20 Grad, vorzugsweise von 16-18 Grad in der einen und 10-20 Grad, vorzugsweise 12-16 Grad in der anderen Drehrichtung wirksam;
- innerhalb des Wirkbereiches der ersten Dämpfungseinrichtung ist, ausgehend von einer neutralen Stellung, eine weitere Stufe mit geringerer Steigung wirksam;
- die weitere Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung weist eine Federkennung von 1-5 Nm/Grad in der einen und 1-5 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung weist eine Hysterese von 2-30 Nm in der einen Drehrichtung und eine Hysterese von 2-30 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- das Anschlagmoment der zweiten Dämpfungseinrichtung liegt zwischen 100 und 250% des Motornennmomentes;
- die zweite Dämpfungseinrichtung, die zumindest teilweise parallel zur ersten Dämpfungseinrichtung wirksam sein kann, oder aber nacheinander hierzu, weist eine Federkennung von 30-150 Nm/Grad, vorzugsweise 60-120 Nm/Grad in der einen und einen Federkennung von 30-150 Nm/Grad, vorzugsweise zwischen 60 und 120 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Dämpfungseinrichtung besitzt eine Hysterese von 100-500 Nm, vorzugsweise zwischen 130-350 Nm in der einen und eine Hysterese von 100-500 Nm, vorzugsweise zwischen 130-350 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- die zweite Dämpfungseinrichtung ist über einen Winkelbereich von 2-10 Grad, vorzugsweise zwischen 3-8 Grad in der einen und 2-10 Grad, vorzugsweise 3-8 Grad in der anderen Drehrichtung wirksam;
- die Reibungseinrichtung weist einen Reibungshysteresesprung von 10-200, vorzugsweise von 10-120 Nm in der einen und 10-200, vorzugsweise zwischen 10-120 Nm in der anderen Drehrichtung auf;
- die Reibungseinrichtung ist zwischen Schwingwinkeln im Bereich von 2-10 Grad, vorzugsweise 2-8 Grad unwirksam;
- die Reibungseinrichtung weist mehrere, nach Durchlaufen von bestimmten Verdrehwinkeln wirksam werdende Reibungsstufen auf;
- die Reibungseinrichtung besitzt eine erste Reibungsstufe von 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes der Reibungseinrichtung in der einen und 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes der Reibeinrichtung in der anderen Drehrichtung und die zweite Reibungsstufe besitzt ein Reibmoment in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes in der einen Drehrichtung und einen Reibungssprung in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes in der anderen Drehrichtung;
Eine besonders vorteilhafte und preisgünstige Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Einrichtung kann gegeben sein, wenn sowohl die
erste Dämpfungseinrichtung als auch die zweite Dämpfungseinrichtung
jeweils mindestens zwei im axialen Abstand angeordnete
Scheiben aufweisen und jede Scheibengruppe an einer anderen der
Schwungmasse drehfest ist und ein zwischen beiden Paaren von
Scheiben wirksamer gemeinsamer Zwischenflansch zur Drehmomentübertragung
zwischen erster und zweiter Dämpfungseinrichtung vorgesehen
ist. Angebracht kann es dabei sein, wenn der Zwischenflansch
radial beide Scheibenpaare überdeckt, wobei um eine in axialer
Richtung besonders geringe Baulänge sicherzustellen, es besonders
zweckmäßig sein kann, wenn die eine Scheibengruppe, zumindest im
wesentlichen, radial innerhalb der anderen vorgesehen ist.
Besonders angebracht kann es weiterhin sein, wenn das Eingangsteil
der zweiten Dämpfungseinrichtung durch die mit der ersten Schwungmasse
verbundene Scheibengruppe gebildet ist, das Ausgangsteil der
zweiten Dämpfungseinrichtung durch den Zwischenflansch, der
gleichtzeitig das Eingangsteil der ersten Dämpfungseinrichtung
bildet, deren Ausgangsteil durch beide mit der zweiten Schwungmasse
verbundene Scheiben gebildet ist. Für den Aufbau und die
Funktion der Einrichtung kann es dabei besonders vorteilhaft sein,
wenn die erste Schwungmasse mit dem Ausgangsteil, wie einer
Kurbelwelle, einer Brennkraftmaschine verbindbar ist und die
zweite Schwungmasse mit dem Eingangsteil eines Getriebes verbindbar
ist, z. B. mittels einer schaltbaren Reibungskupplung. Weiterhin
kann es für viele Anwendungsfälle sinvoll sein, wenn das Paar
von Scheiben der ersten Dämpfungseinrichtung mit der zweiten
Schwungmasse drehfest ist und das Paar von Scheiben mit der
ersten.
Ein besonders einfacher Aufbau der Dämpfungseinrichtung kann
sichergestellt werden, wenn der Zwischenflansch axial zwischen dem
Paar von Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung zur Erzeugung
eines Rutschmomentes eingespannt ist. Dabei kann es je nach Größe
des erforderlichen Rutschmomentes vorteilhaft sein, wenn der
Flansch und die beiden Scheiben der weiteren Dämpfungseinrichtung
unmittelbar aneinanderreiben. Für die weitaus meisten Anwendungsfälle
wird es jedoch angebracht sein, wenigstens zwischen einer
der Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung und dem Flansch
einen Reib- oder Gleitbelag vorzusehen, so daß durch entsprechende
Reib- bzw. Gleitbeläge das Rutschmoment an den jeweiligen Anwendungsfall
angepaßt werden kann.
Die axiale Einspannung des Zwischenflansches zwischen dem Paar von
Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung kann in besonders einfacher
Weise dadurch sichergestellt werden, daß eine Scheibe der
zweiten Dämpfungseinrichtung axial an einer der Schwungmassen
festgelegt ist und die andere Scheibe gegenüber dieser axial verlagerbar
ist. Die axiale Festlegung der einen der Scheiben der
zweiten Dämpfungseinrichtung an einer der Schwungmassen kann dabei
in vorteilhafter Weise durch eine Nietverbindung erfolgen.
Zur Erzeugung eines Rutschmomentes zwischen dem Paar von Scheiben
der zweiten Dämpfungseinrichtung und dem Zwischenflansch kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn die axial verlagerbare Scheibe
der zweiten Dämpfungseinrichtung durch einen Kraftspeicher axial
in Richtung der anderen Scheibe beaufschlagt wird. Durch entsprechende
Auslegung des Kraftspeichers kann somit das Rutschmoment
der zweiten Dämpfungseinrichtung variiert und an den jeweiligen
Einsatzfall angepaßt werden. Angebracht kann es dabei sein, wenn
der die axial verlagerbare Scheibe beaufschlagende Kraftspeicher
sich an der Schwungmasse abstützt, an der auch die axial festgelegte
Scheibe befestigt ist. In vorteilhafter Weise kann der
Kraftspeicher durch ein tellerfederartiges Element gebildet sein.
Die Verdrehsicherung zwischen beiden Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung
kann in vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, daß
die Niete axial durch entsprechend angepaßte Ausnehmungen der
axial verlagerbaren Scheibe hindurchragen.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Niete durch im
Zwischenflansch eingebrachte Ausschnitte axial hindurchgreifen und
zwischen den Nieten und den Ausschnitten in Umfangsrichtung zumindest
ein, dem möglichen Verdrehwinkel der zweiten Dämpfungseinrichtung
entsprechendes Spiel vorhanden ist. Eine derartige Auslegung
der Einrichtung hat den Vorteil, daß die Niete gleichzeitig
zur Begrenzung des maximalen Relativverdrehwinkels zwischen den
beiden Schwungmassen herangezogen werden können, indem diese
nämlich an den Endkonturen der länglichen Ausschnitte im Zwischenflansch
zur Anlage kommen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Einrichtung kann
weiterhin gegeben sein, wenn zumindest eine der Schwungmassen
einen ringartigen, axial in Richtung der anderen Schwungmasse sich
erstreckenden Fortsatz aufweist, radial innerhalb dessen die
zweite Dämpfungseinrichtung, die erste Dämpfungseinrichtung sowie
die Reibeinrichtung und gegebenenfalls die Grundreibeinrichtung
angeordnet sind. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn der Fortsatz
die zweite Dämpfungseinrichtung axial übergreift.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das tellerfederartige
Element der zweiten Dämpfungseinrichtung zwischen der ersten
Schwungmasse und der axial verlagerbaren Scheibe der zweiten Dämpfungseinrichtung
verspannt ist.
Besonders vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn die eingangs
erwähnte Reibeinrichtung, die jeweils nach einer Drehrichtungsumkehr
und nach Durchlaufen eines vorgegebenen Schwingwinkels
wirksam wird, von einer ersten der Schwungmassen getragen wird und
wenigstens ein Reibmittel umfaßt, das über Anschlagmittel mit
Gegenanschlagmitteln der anderen, zweiten der Schwungmassen zusammenwirkt,
wobei zwischen Anschlagmitteln und Gegenanschlagmitteln
ein Spiel in Umfangsrichtung vorhanden ist. Für den Aufbau der
Einrichtung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn eine derartige
Reibeinrichtung axial zwischen der ersten und der zweiten
Schwungmasse angeordnet ist. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn
die Reibeinrichtung von der ersten Schwungmasse, welche mit dem
Ausgangsteil der Brennkraftmaschine drehfest verbunden ist, getragen
wird. Weiterhin kann es sinnvoll sein, wenn die Reibeinrichtung
konzentrisch um einen zentralen, sich axial erstreckenden
zapfenartigen Ansatz einer der Schwungmassen gelegt ist. Dabei
kann es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft
sein, wenn zumindest im wesentlichen die Reibeinrichtung axial
zwischen den Lagermitteln zur Lagerung der beiden Schwungmassen
zueinander und einem radialen Flansch der Schwungmasse, welche den
axialen Ansatz aufweist, angeordnet ist. Dabei kann es vorteilhaft
sein, wenn die Reibeinrichtung mindestens eine Reibscheibe aufweist,
die durch mindestens einen Kraftspeicher axial in Richtung
des radialen Flansches der Schwungmasse beaufschlagt wird. Für den
Aufbau der Einrichtung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn
der Kraftspeicher eine Tellerfeder ist, die axial zwischen einer
Reibscheibe und dem inneren Lagerring des Wälzlagers verspannt
ist, wobei es dabei zweckmäßig sein kann, wenn zwischen dem Wälzlager
und der Tellerfeder ein Abstützring vorhanden ist, an dem
sich die Tellerfeder mit ihren radial inneren Bereichen abstützt.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die den Einsatz der Reibeinrichtung
bestimmenden Anschlagmittel durch am Außenumfang der
auf einer der Schwungmassen aufgenommenen Reibscheibe angeformte
axial abgebogene Lappen gebildet sind, die mit Umfangsspiel in
Ausnehmungen eines der Bauteile der anderen Schwungmasse eingreifen.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann es vorteilhaft
sein, wenn zwischen der Reibscheibe und der Tellerfeder der Dämpfungseinrichtung
eine weitere Reibscheibe vorhanden ist und beide
Reibscheiben in Reibeingriff stehen. Zweckmäßig kann es dabei sein,
wenn die weitere Reibscheibe über Anschlagmittel mit Gegenanschlagmitteln
der ersten Reibscheibe zusammenwirkt und weiterhin
zwischen Anschlagmitteln und Gegenanschlagmitteln ein Spiel in
Umfangsrichtung vorhanden ist. Ein besonders vorteilhafter und
preisgünstiger Aufbau der Reibeinrichtung kann gegeben sein, wenn
die Anschlagmittel der weiteren Reibscheibe durch am Außenumfang
angeformte radiale Arme gebildet sind, welche mit Umfangsspiel
zwischen die, die Gegenanschlagmittel bildenden axialen Arme der
ersten Reibscheibe greifen. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn
die axialen Arme der ersten Reibscheibe an deren Außenumfang angeformt
und zwischen den axialen Ansteuerlappen vorgesehen sind. Für
die Funktion der Reibeinrichtung kann es angebracht sein, zwischen
der weiteren Reibscheibe und der ersten Reibscheibe einen Reibring
vorzusehen. Weiterhin kann es sinnvoll sein, zwischen der ersten
Reibscheibe und dem Flansch der Schwungmasse einen Reibring
zwischenzulegen.
Für viele Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn die
möglichen Umfangsspiele zwischen den Anschlägen der Reibscheiben
und den entsprechenden Gegenanschlägen verschieden groß sind.
Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn das mögliche Umfangsspiel der
weiteren Reibscheibe kleiner ist als dasjenige der ersten Reibscheibe.
Gemäß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung kann es besonders
vorteilhaft sein, wenn die Reibeinrichtung eine durch ein axial
verspanntes tellerfederartiges Bauteil gebildete Reibscheibe aufweist.
Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn das tellerfederartige
Bauteil mit radial äußeren Bereichen die weitere Reibscheibe
unmittelbar axial beaufschlagt und mit radial inneren
Bereichen sich an einem auf dem axialen Ansatz der ersten Schwungmasse
aufgenommenen Abstützring abstützt. Vorteilhaft kann es
dabei sein, wenn das tellerfederartige Bauteil gegenüber dem
Abstützring gegen Verdrehung gesichert ist. Letzteres kann in
besonders günstiger Weise dadurch erfolgen, daß das tellerfederartige
Bauteil Ausleger aufweist, die zur Drehsicherung in Ausnehmungen
des Abstützringes eingreifen. Zweckmäßig kann es dabei sein,
wenn diese Ausleger am radial inneren Randbereich des
tellerfederartigen Bauteils angeformt sind.
Für die Funktion und den Aufbau der Einrichtung kann es weiterhin
besonders vorteilhaft sein, wenn die bereits vorerwähnte Grundreibeinrichtung
radial außerhalb der Reibeinrichtung angeordnet
ist. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die Grundreibeinrichtung
um die Reibeinrichtung angeordnet ist, das bedeutet, letztere
umschließt. Weiterhin kann es sinvoll sein, wenn die Grundreibeinrichtung
zumindest annähernd auf radialer Höhe der ersten Dämpfungseinrichtung
vorgesehen ist, wobei es weiterhin zweckmäßig
sein kann, wenn die Grundreibeinrichtung axial zwischen der ersten
Dämpfungseinrichtung und dem radialen Flansch der ersten Schwungmasse
angeordnet ist. Weiterhin kann es sinvoll sein, wenn die
Grundreibeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie axial zwischen
dem axialen Flansch der ersten Schwungmasse und der Scheibe der
ersten Dämpfungseinrichtung, welche auf der der zweiten Schwungmasse
abgekehrten Seite des Zwischenflansches vorgesehen ist, sich
befindet.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau der Grundreibeinrichtung kann
gegeben sein, wenn diese mindestens einen Reibring umfaßt, der
zwischen dem radialen Flansch der ersten Schwungmasse und einer
Reibscheibe eingespannt ist. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn
die Reibscheibe von einer Tellerfeder axial beaufschlagt wird,
welche zwischen dieser Reibscheibe und der Scheibe und ersten
Dämpfungseinrichtung axial verspannt ist. Sinnvoll kann es dabei
sein, wenn die Tellerfeder radial nach innen weisende und axial
abgekröpfte Arme aufweist, welche sich an der Scheibe der ersten
Dämpfungseinrichtung axial abstützen. Eine besonders einfache und
vorteilhafte Ausgestaltung der Grundreibeinrichtung kann gegeben
sein, wenn die Reibscheibe an ihrem Innenumfang radial nach innen
weisende Arme aufweist, welche zur Drehsicherung axial in Ausnehmungen
der Scheibe der ersten Dämpfungseinrichtung eingreifen.
Weiterhin kann es dabei zweckmäßig sein, wenn die Tellerfeder
beidseits der Arme der Reibscheibe jeweils einen Arm angeformt
hat.
Anhand der Fig. 1 bis 6 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine im Schnitt dargestellte Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Ansicht mit Ausbrüchen gemäß dem Pfeil II der
in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, jedoch ohne Kupplung und Kupplungsscheibe,
Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt, wobei die Schnittebene gegenüber
derjenigen der Fig. 1 in Umfangsrichtung versetzt ist.
Fig. 4 eine Abwicklung aus der Blickrichtung entsprechend Pfeil IV,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3 und
Fig. 6 ein Torsionsdiagramm der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung 1 zum Kompensieren
von Drehstößen besitzt ein Schwungrad 2, welches in zwei
Schwungmassen 3 und 4 aufgeteilt ist. Die Schwungmasse 3 ist auf
einer Kurbelwelle 5 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine
über Befestigungsschrauben 6 befestigt. Auf der Schwungmasse 4
ist eine Reibungskupplung 7 über nicht näher dargestellte Mittel
befestigt. Zwischen der Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7 und
der Schwungmasse 4 ist eine Kupplungsscheibe 9 vorgesehen, welche
auf der Eingangswelle 10 eines nicht näher dargestellten Getriebes
aufgenommen ist. Die Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7 wird in
Richtung der Schwungmasse 4 durch eine am Kupplungsdeckel 11
schwenkbar gelagerte Tellerfeder 12 beaufschlagt. Durch Betätigung
der Reibungskupplung 7 kann das Schwungrad 2 der Getriebeeingangswelle 10
zu- und abgekuppelt werden. Zwischen der Schwungmasse 3 und
der Schwungmasse 4 ist eine erste Dämpfungseinrichtung 13 sowie eine
mit dieser in Reihe geschaltete zweite Dämpfungseinrichtung 14 vorgesehen,
welche eine begrenzte Relativverdrehung zwischen den beiden
Schwungmassen 3 und 4 ermöglichen.
Die beiden Schwungmassen 3 und 4 sind relativ zueinander über eine
Lagerung 15 verdrehbar gelagert. Die Lagerung 15 umfaßt ein Wälzlager
in Form eines zweireihigen Kugellagers 16. Der äußere Lagerring 17
des Wälzlagers 16 ist in einer Ausnehmung 18 der Schwungmasse 4
und der innere geteilte Lagerring 19, 19 a des Wälzlagers 16 ist auf
einem zentralen, sich axial von der Kurbelwelle 5 weg erstreckenden
und in die Ausnehmung 18 hineinragenden zylindrischen Zapfen 20 der
Schwungmasse 3 angeordnet.
Der innere Lagerring 19 a ist mit einer Preßpassung auf dem Zapfen 20
aufgenommen und axial zwischen einem sich an einer Schulter 21 des
Zapfens 20 bzw. der Schwungmasse 3 abstützenden Ring 21 a und einer
Sicherungsscheibe 22, die auf der Stirnseite 20 a des Zapfens 20
mittels Schrauben 23 befestigt ist, axial eingespannt. Eine Tellerfeder 22 a
zwischen der Scheibe 22 und dem axial bewegbar auf dem
Zapfen 20 gelagerten anderen Lagerring 19 verspannt das Lager 16.
Zwischen dem äußeren Lagerring 17 und der Schwungmasse 4 kann eine
thermische Isolierung 24 vorgesehen sein, die den Wärmefluß von der
mit der Kupplungsscheibe 9 zusammenwirkenden Reibfläche 4 a der
Schwungmasse 4 zum Lager 16 unterbricht bzw. zumindest vermindert.
Dadurch wird verhindert, daß eine thermische Überbeanspruchung der
Fettfüllung des Lagers sowie ein zu großer thermischer Verzug bzw.
eine unzulässige Ausdehnung des Lagers, welche ein Verklemmen der
Kugeln 16 a zwischen den Lagerringen 17 und 19 zur Folge haben kann,
auftritt.
Im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen 3, 4 sind
außerdem eine weitere Dämpfungseinrichtung 25 und eine Grundreibeinrichtung 26
und eine zusätzliche Reibeinrichtung 27 vorgesehen.
Die Schwungmasse 3 besitzt radial außen einen axialen, ringförmigen
Fortsatz 32, der eine Kammer 33 bildet, in der die erste Dämpfungseinrichtung 13,
die zweite Dämpfungseinrichtung 14, die weitere
Dämpfungseinrichtung 25, die Grundreibeinrichtung 26 und die zusätzliche
Reibeinrichtung 27 aufgenommen sind.
Das Eingangsteil der äußeren, zweiten Dämpfungseinrichtung 14 ist
durch eine Scheibengruppe, nämlich die zwei im axialen Abstand voneinander
vorgesehenen Scheiben 34, 35 gebildet, die drehfest mit der
Schwungmasse 3 sind. Die ringförmige Scheibe 35 ist mittels Niete 36
an der Schwungmasse 3 befestigt. Die Scheibe 34 ist drehfest, jedoch
axial verschiebbar durch die Niete 36 zur Schwungmasse 3 gehalten,
indem die Niete 36 durch angepaßte Ausnehmungen 37 der Scheibe 34
axial hindurchragen. Axial zwischen den beiden Scheiben 34 und 35
ist der Flansch 38 eingespannt, indem ein axial zwischen der Scheibe 34
und dem radialen Flansch 39 der Schwungmasse 3 vorgesehener
Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder 40 die Scheibe 34 in Richtung
der Scheibe 35 beaufschlagt.
Zwischen dem Flansch 38 und den beiden Scheiben 34 und 35 sind jeweils
Reibbeläge in Form von einzelnen, auf den Flansch 38 oder die
Scheiben 34, 35 aufgeklebten Belagsegmenten 41 vorgesehen. Der
Flansch 38 und die Scheiben 34 und 35 besitzen Ausnehmungen 42,
43, 44, die die Kraftspeicher 45 aufnehmen. Letztere wirken einer
relativen Verdrehung zwischen Flansch 38 und Scheiben 34, 35 entgegen.
Der das Ausgangsteil der zweiten Dämpfungseinrichtung 14 bildende
Flansch 38 stellt gleichzeitig das Eingangsteil für die erste Dämpfungseinrichtung 13
dar. Die erste Dämpfungseinrichtung 13 besitzt
eine weitere Scheibengruppe, nämlich die zwei beidseits des Flansches 38
angeordneten Scheiben 30, 46, die über Abstandsbolzen 47 in
axialem Abstand miteinander drehfest verbunden und an der Schwungmasse 4
abgelenkt sind.
In den Scheiben 30 und 46 sowie in den zwischen letzteren liegenden
Bereichen des Flansches 38 sind Ausnehmungen 48, 48 a sowie 49 eingebracht,
in denen Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 50 aufgenommen
sind. Die Kraftspeicher 50 wirken einer relativen Verdrehung
zwischen dem Flansch 38 und den beiden Scheiben 30, 46 entgegen.
Die zwischen den Schwungmassen 3, 4 vorgesehene Reibeinrichtung 27
ist lediglich über einen Teilbereich des gesamten möglichen Verdrehwinkels
zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 wirksam. Die Reibeinrichtung 27
ist um den Zapfen 20 und axial zwischen dem inneren
Lagerring 19 und dem radialen Flansch 39 der Schwungmasse 3 angeordnet
und deren Wirkungsweise wird im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4
weiter unten beschrieben.
Die weitere Dämpfungseinrichtung 25 besitzt Kraftspeicher 52, die in
Fenstern 53, 54 der Scheiben 30, 46 und Fenstern 55 des Flansches 38
vorgesehen sind.
Es ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Federn 52 der
weiteren Dämpfungseinrichtung 25 in gleich langen Fenstern 53, 54 der
Scheiben 30, 46 und Fenstern 55 des Flansches 38 vorgesehen sind,
während die Fenster 48, 48 a in den Scheiben 30, 46 in Umfangsrichtung
kürzer ausgebildet sind als die Fenster 49 für die Federn 50 im
Flansch 38 der ersten Dämpfungseinrichtung 13. Die Federn 52 haben
eine flachere Federrate als die Federn 50.
Die Federn 45 der zweiten Dämpfungseinrichtung haben eine steilere
Kennlinie als die Federn 50 und sind vorgespannt in den gleich langen
Fenstern 42 des Flansches 38 und 43, 44 der Scheiben 34, 35 vorgesehen.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt der Flansch 38 nach
innen hin offene Ausschnitte 63, durch welche die Abstandsbolzen 47
axial hindurchragen. Die Ausschnitte 63 bilden radial nach innen
weisende Zähne 64, die - in Umfangsrichtung betrachtet - zwischen
die Abstandsbolzen 47 eingreifen und mit diesen als Anschläge zur
Begrenzung des Winkelausschlages der ersten Dämpfungseinrichtung 13
zusammenwirken.
Der zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 mögliche Gesamtverdrehwinkel
ergibt sich aus der Addition des Umfangsspieles 61 und 62
zwischen den Schäften der Bolzen 47 und den ihnen benachbarten Zähnen 64
mit dem Betrag, um den die äußeren Kraftspeicher 45 komprimiert
werden können. Dies kann entweder erreicht werden, sobald
die Windungen der Federn 45 aneinander zur Anlage kommen oder durch
entsprechende Ausgestaltung der Öffnungen 38 a für die Niete 36.
Die in Fig. 3 und 4 im Detail dargestellte Reibeinrichtung 27 besitzt
eine Tellerfeder 65, die sich mit ihren Zungen 66 (Fig. 1) an
einem auf dem Zapfen 20 aufgepreßten Abstützring 21 a abstützt, und
mit ihrem radial äußeren Bereich eine erste Reibscheibe 67 beaufschlagt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich die
Tellerfeder 65 unmittelbar an einer kreisringförmigen Sicke 68 der
Reibscheibe 67 ab. Radial innen besitzt die Tellerfeder 65 Ausleger 69,
die in Ausnehmungen 21 b des Abstützringes 21 a zur Drehsicherung
der Tellerfeder eingreifen. Zwischen der Reibscheibe 67 und dem
radialen Flansch 39 der Schwungmasse 3 ist eine weitere Reibscheibe 70
angeordnet, sowie beidseits derselben vorgesehene Reibringe 71
und 72. Durch die von der Tellerfeder 65 auf die erste Reibscheibe 67
ausgeübte Axialkraft werden der Reibring 71, die Reibscheibe 70
und der Reibring 72 axial zwischen dem Flansch 39 der Schwungmasse 3
und der Reibscheibe 67 eingespannt. Die Reibscheibe 70 besitzt radial
außerhalb der Reibringe 71 und 72 axial verlaufende Arme 73, 74,
die sich über die Reibscheibe 67 axial hinwegerstrecken und die
zwischen sich je einen Ausleger 75 aufnehmen. Die Öffnung zwischen
den Armen 73, 74 ist in Umfangsrichtung größer als die Erstreckung
der Ausleger 75. Die Reibscheibe 70 besitzt weitere Arme 76, die
sich durch Ausnehmungen 77 der Scheibe 30 erstrecken, welche mit der
zweiten Schwungmasse 4 drehfest ist. Die Ausnehmungen 77 weisen
dabei - in Umfangsrichtung betrachtet - eine größere Länge auf als
die Breite der Arme 76, so daß zwischen Armen 76 und Ausnehmungen 77
ein Umfangsspiel 77 a ermöglicht ist. Über dieses Umfangsspiel 77 a
ist nach der Drehrichtungsumkehr zwischen den Schwungmassen 3, 4 die
Reibeinrichtung 27 unwirksam und erst nach Durchlaufen des möglichen
Um- fangsspieles zwischen den Ausnehmungen 77 und den Armen 76 wird
die Reibscheibe 70 mitgenommen. Die Reibeinrichtung 27 ist derart
ausgelegt, daß das zwischen dem Reibring 71 und der Reibscheibe 70
erzeugbare Reibmoment kleiner ist als das zwischen der Tellerfeder 65
und der Reibscheibe 67 auftretende Reibmoment. Dadurch wird
erzielt, daß erst bei Anschlag der Arme 73 oder 74 an den Auslegern 75
die hohe Reibung zwischen Reibscheibe 70 und der Tellerfeder 65
erzeugt wird und zwar nach einer Drehrichtungsumkehr der Reibscheibe 70
gegenüber der Reibscheibe 67 und nachdem das Umfangsspiel
zwischen den Armen 73, 74 überwunden ist. Diese hohe Reibung bleibt
solange erhalten als die Relativverdrehung zwischen den Schwungmassen 3,
4 bzw. der Scheibe 30 mitsamt der ersten und der zweiten Reibscheibe 67
und 70 gegenüber der Tellerfeder 65 anhält. Bei der Relativverdrehung
der zweiten Reibscheibe 70 gegenüber der ersten Reibscheibe 67,
also nach einer Richtungsumkehr, z. B. der Scheibe 67
gegenüber der Scheibe 70 wird über das Umfangsspiel zu den Armen 73,
74 die kleinere Reibung zwischen dem Reibring 71 und einer der
Reibscheiben 70, 67 erzeugt.
Bei einer Relativverdrehung der Schwungmassen 3 und 4 erzeugt die
Reibscheibe 70 erst dann eine Reibungsdämpfung, wenn die Arme 76 an
den Konturen der Ausnehmungen 77 der Scheibe 30, welche mit der
Schwungmasse 4 drehfest verbunden ist, zur Anlage kommen. Sobald die
Reibscheibe 70 über die Arme 76 durch die Scheibe 30 angetrieben
wird, erzeugen die Reibringe 71, 72, solange die Arme 73, 74 nicht an
den Auslegern 75 der Reibscheibe 67 anliegen, eine relative Reibungsdämpfung.
Sobald einer der Arme 73, 74 auch an den Konturen der
Ausleger 75 zur Anlage kommt, wird die Reibscheibe 67 gegenüber der
Schwungmasse 3 verdreht, so daß dann die durch den Reibring 71 erzeugte
Reibung aufgehoben wird und statt dessen zwischen der
Sicke 68 der Reibscheibe 67 und der Tellerfeder 65 die relativ hohe
Reibung erzeugt wird.
Durch eine derartige Ausgestaltung der Reibeinrichtung 27 ist es
möglich, einen stufenweisen Anstieg der Reibungsdämpfung bei Zunahme
des Verdrehwinkels zu erhalten.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, besitzt
die axial zwischen der Scheibe 30 der ersten Dämpfungseinrichtung 13
und dem radialen Flansch 39 der Schwungmasse 3 angeordnete Grundreibeinrichtung 26
einen Reibring 78. Der Reibring 78 ist axial
zwischen einer Reibfläche 39 a, die am Flansch 39 angeformt ist und
einer Reibscheibe 79 axial eingespannt. Die Reibscheibe 79 wird vom
radial äußeren Rand der Tellerfeder 80 beaufschlagt. Die Tellerfeder 80
ist axial zwischen der Reibscheibe 79 und der Scheibe 30 verspannt.
Zur Abstützung an der Scheibe 30 besitzt die Tellerfeder 80
radial nach innen weisende Zungen 80 a, welche axial in Richtung der
Scheibe 30 abgekröpft sind. Zur Drehsicherung gegenüber der Scheibe 30
besitzt die Reibscheibe 79 an ihrem inneren Umfang angeformte
Arme 79 a, welche in entsprechend angepaßte Ausnehmungen 81 der
Scheibe 30 axial eingreifen. Hierfür sind die Endbereiche 82 der
Arme 79 a axial abgebogen.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Zungen 80 a
der Tellerfeder 80, über den Umfang betrachtet, derart verteilt, daß
jeweils beidseits eines Armes 79 a der Reibscheibe 79 eine derartige
Zunge 80 a zu liegen kommt. Dies ist insbesondere für die Montage der
Einrichtung von Vorteil, da dadurch eine einwandfreie Positionierung
der Tellerfeder 80 gegenüber der Reibscheibe 79, welche ihrerseits
wiederum über die Arme 79 a gegenüber der Scheibe 30 positioniert
ist, gegeben ist.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist die Grundreibeinrichtung 26
radial außerhalb der zusätzlichen Reibeinrichtung 27 angeordnet.
Weiterhin befinden sich die zusätzliche Reibeinrichtung 27 und die
diese umgebende Grundreibeinrichtung 26, zumindest annähernd auf
gleicher axialer Höhe. Durch eine derartige Anordnung der beiden
Reibeinrichtungen 26, 27 ist eine platzsparende Bauweise möglich.
Im Zusammenhang mit dem in Fig. 6 dargestellten Torsionsdiagramm
sei die Funktionsweise einer Einrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 5
näher erläutert.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Torsionsdiagramm ist auf der Abszissenachse
der relative Verdrehwinkel zwischen den beiden Schwungmassen 3
und 4 dargestellt und auf der Ordinatenachse das zwischen
den beiden Schwungmassen 3 und 4 übertragene Moment. Durch den Pfeil 83
ist die Zugrichtung, das heißt also, die Richtung angedeutet, bei
der die durch die Kurbelwelle 5 einer Brennkraftmaschine angetriebene
Schwungmasse 3 die Getriebeeingangswelle 10 und damit auch das
Kraftfahrzeug über die Kupplungsscheibe 9 antreibt. Durch den Pfeil 84
ist die Schubrichtung gekennzeichnet.
Weiterhin ist in Fig. 6 strichliert die Torsionskennlinie 85 des
inneren ersten Dämpfers 13 und der zu dieser parallel wirksamen
weiteren Dämpfungseinrichtung 25 mit der durch die Grundreibeinrichtung 26
erzeugten Hysterese angedeutet. Weiterhin ist strichzweipunktiert
die Torsionskennlinie 86 des äußeren Dämpfers 14 mit
der durch Reibung der Beläge 41 an den Scheiben 34, 35 erzeugten
Hysterese eingezeichnet. Strichpunktiert ist die durch die Reibeinrichtung 27
erzeugte Hysterese 87 angedeutet, die auftritt bei
vollem Durchfahren des zwischen den Schwungmassen 3 und 4 möglichen
Verdrehwinkels. Wie ersichtlich ist, weist der äußere Dämpfer 14
einen größeren Verdrehwiderstand auf als der innere Dämpfer 13.
Ausgehend von der Ruhestellung der Dämpfungseinrichtungen 13, 14 und
25 gemäß Fig. 2 sowie der in Fig. 4 gezeigten mittleren Stellung
der Arme 76 gegenüber den Ausnehmungen 77 sowie der Ausleger 75
gegenüber den Armen 73, 74 wirken bei einer Relativverdrehung der
beiden Schwungmassen 3 und 4, in Zugrichtung 83 betrachtet, im Verdrehbereich A
zunächst die Federn 52 der weiteren Dämpfungseinrichtung 25
sowie die durch die zusätzliche Reibeinrichtung 26 erzeugte
Grundreibung. Am Ende des Bereiches A kommen die Arme 76 an den
Konturen der Ausnehmungen 77 zur Anlage und die Reibscheibe 70 wird
gegenüber der Schwungmasse 3 verdreht, wodurch zwischen den Schwungmassen
eine Zunahme des Verdrehwiderstandes entsprechend der durch
die Reibscheibe 70 erzeugten Reibung 88 auftritt. Bei Fortsetzung
der Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 in
Zugrichtung 83 werden weiterhin lediglich die Kraftspeicher 52 komprimiert
und zwar solange, bis die Kraftspeicher 50 zur Anlage an
den Konturen der Ausnehmungen 49 des Zwischenflansches 38 kommen.
Dies geschieht bei Erreichen des Verdrehwinkels B. Bei Überschreiten
des Verdrehwinkels B werden die parallel zueinander geschalteten
Kraftspeicher 52 und 50 gemeinsam komprimiert. Bei Erreichen des
Verdrehwinkels C kommen die Arme 73 (oder 74) der Reibscheibe 70 an
den Auslegern 75 der Reibscheibe 67 zur Anlage, so daß bei Fortsetzung
der Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungmassen 3
und 4 die Reibscheibe 67 gegenüber der Schwungmasse 3 verdreht wird.
Dadurch wird zwischen den Schwungmassen 3 und 4 eine Zunahme des
Verdrehwiderstandes entsprechend der durch die Scheibe 67 erzeugten
zusätzlichen Reibung 89 erzeugt. Die zusätzliche Reibung 89 entspricht
der Differenz zwischen dem durch Reibung der Tellerfeder 65
an der Reibscheibe 67 verursachten Reibmoment und dem Reibmoment,
welches durch den zwischen den beiden Reibscheiben 67, 70 eingespannten
Reibring 71 erzeugt wird. Das durch den Reibring 71 erzeugte
Reibmoment entfällt bei Überschreitung des Verdrehwinkels C, da dann
die beiden Reibscheiben 67 und 70 synchron drehen. Bei Fortsetzung
der Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 in
Zugrichtung 83 werden weiterhin die parallel wirksamen Kraftspeicher 50
und 52 komprimiert und zwar bis das von diesen Kraftspeichern 50,
52 auf den Flansch 38 ausgeübte Moment nach Erreichen des Verdrehwinkels D,
das durch die Reibbeläge 41 erzeugte Reibmoment und
die Federn 45 überwinden kann.
Bei Fortsetzung der Verdrehung zwischen den beiden Schwungmassen 3
und 4 über den Verdrehwinkelbereich D werden nun auch die Kraftspeicher 45
der äußeren Dämpfungseinrichtung 14 komprimiert, weiterhin
wird durch die Reibbeläge 41 ein Reibmoment erzeugt. Das Zusammendrücken
der mit den Federn 45 in Reihe geschalteten Federn 50, 52
erfolgt solange, bis nach Erreichen des Verdrehwinkels E die Abstandsbolzen 47
an den Zähnen 64 des Flansches 38 zur Anlage kommen
und somit die Dämpfungseinrichtung 13 überbrückt wird. Das bedeutet,
daß die Kraftspeicher 50, 52 nicht weiter komprimiert werden. Bei
Überschreitung des Verdrehwinkels E werden nunmehr lediglich die
Kraftspeicher 45 der äußeren Dämpfungseinrichtung 14 komprimiert und
zwar bis der mögliche Gesamtverdrehwinkel in Zugrichtung 83 zwischen
den beiden Schwungmassen 3 und 4 erreicht ist. In dem sich an den
Verdrehwinkel E anschließenden Verdrehwinkel F ist der Wirkung der
Federn 45 das durch die zusätzliche Reibeinrichtung 26 und durch die
Reibeinrichtung 27 sowie das durch die Beläge 41 erzeugte Reibmoment
überlagert.
Beim Rücklauf der Einrichtung 1 zur Ruhestellung hin entspannen sich
über den Bereich G zunächst lediglich die Federn 45, da aufgrund des
hohen Vorspannmomentes dieser Federn 45 die Federn 50 und 52 komprimiert
bleiben. Das bedeutet, daß die Zähne 64 an den Abstandsbolzen 47
angelegt bleiben. Bei Fortsetzung der Relativverdrehung
zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 in Schubrichtung 84 entspannen
sich die Federn 45, 50, 52 aller drei Dämpfungseinrichtungen 13,
14 und 25 zunächst gemeinsam.
Nach einem Verdrehwinkel H in Schubrichtung 84 gelangen die Arme 76
der Reibscheibe 70, welche sich bei Drehsinnumkehr zwischen den
beiden Schwungmassen 3 und 4 von der einen Endkante der Ausnehmungen 77
entfernt haben, an der anderen Endkante der Ausnehmungen 77
zur Anlage, wodurch die über den Verdrehwinkel H zunächst stehengebliebene
Reibscheibe 70 wieder gegenüber der Schwungmasse 3 verdreht
wird, was sich durch eine Änderung des Verdrehwiderstandes
entsprechend dem durch die Reibscheibe 70 erzeugten Reibmomentes 88
bemerkbar macht. Der Bereich H entspricht dem Spiel zwischen den
Armen 76 und den Ausnehmungen 77.
Nach einem über den Verdrehwinkelbereich H in Schubrichtung 84 hinausgehenden
Verdrehbereich J gelangen die Arme 74 (oder 73) der
Reibscheibe 70 an den Auslegern 75 der Reibscheibe 67 zur Anlage, so
daß bei Fortsetzung der Relativverdrehung der beiden Schwungmassen 3
und 4 in Schubrichtung 84, die Reibscheibe 67 gegenüber der Schwungmasse 3
verdreht wird, was sich durch eine Änderung des Verdrehwiderstandes
entsprechend dem durch die Reibscheibe 67 zusätzlich
erzeugten Reibmoment 89 bemerkbar macht. Der Bereich J entspricht
dem gesamten Spiel zwischen den Auslegern 75 und den diese beidseits
flankierenden Armen 73, 74.
Nach einem Rücklaufwinkel entsprechend dem Bereich K werden die
Kraftspeicher 50 der Dämpfungseinrichtung 13 wieder unwirksam, so
daß bei Überschreitung des Bereiches K lediglich die Kraftspeicher 52
der weiteren Dämpfungseinrichtung 25 eine Rückstellkraft zur
Ausgangsstellung hin erzeugen.
Beim Durchfahren des schubseitigen Torsionskennlinienbereiches der
Einrichtung 1 wirken die Dämpfungseinrichtungen 13, 14, 25 sowie die
die einzelnen Reibungen bzw. Reibungshysteresen erzeugenden Reibeinrichtungen 26,
27 und Reibringe 41 in ähnlicher Weise wie beim Durchfahren
des zugseitigen Torsionskennlinienbereiches der Einrichtung 1,
wobei jedoch die Verdrehwinkelbereiche, in denen die Dämpfungseinrichtungen 13,
14, 25 wirksam sind, schubseitig und zugseitig verschieden
sind bzw. verschieden sein können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die erfindungsgemäßen Einrichtungen
derart ausgelegt werden, daß sie eines oder mehrere der nachstehenden
und in Fig. 6 der verständnishalber angedeuteten
angeführten Merkmale bzw. Werte aufweisen:
- Das Endmoment 90 der ersten Dämpfungseinrichtung 13 beträgt 80 bis
130% des Motornennmomentes
- Die erste Dämpfungseinrichtung 13 weist eine Steigung von 10 bis
35 Nm/Grad in die Zugrichtung 83 und 10 bis 35 Nm/Grad in die
Schubrichtung 84 auf.
- Die erste Dämpfungseinrichtung 13 weist eine Hysterese 91 von
weniger als 30 Nm auf.
- Die erste Dämpfungseinrichtung 13 weist eine Hysterese von 2 bis
30 Nm, vorzugsweise 3 bis 25 Nm in der Zugrichtung 83 auf und in der
Schubrichtung 84 eine Hysterese von 2 bis 30 Nm, vorzugsweise
zwischen 3 und 25 Nm auf.
- Die erste Dämpfungseinrichtung 13 ist beidseits einer neutralen
Stellung bis zu einem Winkelbereich von 16 bis 20 Grad, vorzugsweise
von 14 bis 18 Grad in Schubrichtung 83 und 10 bis 20 Grad, vorzugsweise
12 bis 16 Grad in Schubrichtung 84 wirksam.
- Innerhalb des Winkelbereiches der ersten Dämpfungseinrichtung 13
ist ausgehend von einer neutralen Stellung eine weitere Stufe (25 in
Fig. 1) über einen Verdrehbereich B in Zugrichtung 83 und über
einen Bereich L in Schubrichtung 84 sowie mit einer geringeren Steigung
wirksam.
- die weitere Stufe 25 weist eine Federkennung von 1 bis 5 Nm/Grad
in der Zugrichtung 83 und 1 bis 5 Nm/Grad in der Schubrichtung 84
auf.
- Die zweite Stufe (Federn 50 gemäß Fig. 1) der ersten Dämpfungseinrichtung
weist eine Hysterese 91 von 2 bis 30 Nm in Zugrichtung 83
und eine Hysterese von 2 bis 30 Nm in Schubrichtung 84 auf.
- Das Anschlagmoment 92 der zweiten Dämpfungseinrichtung 14 liegt
zwischen 100 und 250% des Motornennmomentes.
- Die zweite Dämpfungseinrichtung 14, die zumindest teilweise in
Reihe zur ersten Dämpfungseinrichtung 13 wirksam ist, weist eine
Federkennung bzw. einen Verdrehwiderstand von 30 bis 150 Nm/Grad,
vorzugsweise 60 bis 120 Nm/Grad in Zugrichtung 83 und eine Federkennung
von 30 bis 150 Nm/Grad, vorzugsweise zwischen 60 und 120 Nm/Grad
in die Schubrichtung 84 auf.
- Der zweiten Dämpfungseinrichtung 14 ist eine Hysterese 93 zwischen
100 und 500 Nm, vorzugsweise zwischen 130 und 350 Nm in Zugrichtung 83
und eine Hysterese von 100 bis 500 Nm, vorzugsweise zwischen 130
und 350 Nm in Schubrichtung 84 überlagert.
- Die zweite Dämpfungseinrichtung 14 ist über einen Winkelbereich
von 2 bis 10 Grad, vorzugsweise zwischen 3 und 8 Grad in der Zugrichtung 83
und 2 bis 10 Grad, vorzugsweise 3 bis 8 Grad in der
Schubrichtung 84 wirksam.
- Die Reibungseinrichtung 27 weist eine Reibungshysterese 94 von 10
bis 200 Nm, vorzugsweise von 10 bis 120 Nm in Zugrichtung 83 und 10
bis 200 Nm, vorzugsweise zwischen 10 und 120 Nm in Schubrichtung 84
auf.
- Die Reibungseinrichtung 27 ist zwischen Schwingwinkeln (z. B. H)
im Bereich von 2 bis 10 Grad, vorzugsweise 2 bis 8 Grad unwirksam.
- Die Reibeinrichung 27 weist mehrere, nach Durchlaufen von
bestimmten Verdrehwinkeln (z. B. H und J) wirksam werdende Reibungssprünge 88,
89 auf.
- Die Reibeinrichtung 27 besitzt eine erste Reibungsstufe 88 von 1/3
bis 2/3 des gesamten Reibmomentes 95 der Reibeinrichtung 27 in Zugrichtung 83
und 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes 95 der Reibeinrichtung 27
in Schubrichtung 84 und die zweite Reibungsstufe 89
besitzt ein Reibmoment in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes 95
in der Zugrichtung 83 und einen Reibungssprung 89 in Höhe
von 2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes 95 in der Schubrichtung 84.
Claims (70)
1. Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen bei Brennkraftmaschinen,
insbesondere zumindest wirkungsmäßig zwischen zwei
relativ zueinander verdrehbaren Schwungmassen angeordnete
Einrichtung, wobei die eine Schwungmasse mit der Brennkraftmaschine
und die andere mit dem Eingangsteil eines Getriebes
verbindbar sein kann, gekennzeichnet durch
eine erste Dämpfungseinrichtung, die, ausgehend von einer neutralen Stellung, mindestens eine Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand aufweist, sowie
eine in Reihe mit der ersten Dämpfungseinrichtung und bei Erreichen eines vorgegebenen Momentes wirksam werdende zweite Dämpfungseinrichtung mit mindestens einer Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand, und
eine Reibeinrichtung, die jeweils nach einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen eines vorgegebenen Schwingwinkels wirksam wird.
eine erste Dämpfungseinrichtung, die, ausgehend von einer neutralen Stellung, mindestens eine Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand aufweist, sowie
eine in Reihe mit der ersten Dämpfungseinrichtung und bei Erreichen eines vorgegebenen Momentes wirksam werdende zweite Dämpfungseinrichtung mit mindestens einer Stufe mit ansteigendem Verdrehwiderstand, und
eine Reibeinrichtung, die jeweils nach einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen eines vorgegebenen Schwingwinkels wirksam wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endmoment der ersten Dämpfungseinrichtung 80-130% des Motornennmomentes
beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Dämpfungseinrichtung eine Steigung von 10-35 Nm/Grad
in der einen und 10-35 Nm/Grad in der anderen Richtung
aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Dämpfungseinrichtung eine Hysterese
von weniger als 30 Nm aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Dämpfungseinrichtung eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise
3-25 Nm, in der einen Drehrichtung aufweist und in
der anderen eine Hysterese von 2-30 Nm, vorzugsweise
zwischen 3 und 25 Nm.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Dämpfungseinrichtung beidseits einer
neutralen Stellung bis zu einem Winkelbereich von 14-20 Grad,
vorzugsweise von 16-18 Grad in der einen und 10-20 Grad,
vorzugsweise 12-16 Grad in der anderen Drehrichtung
wirksam ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Wirkbereiches der ersten Dämpfungseinrichtung,
ausgehend von einer neutralen Stellung, eine
weitere Stufe mit geringerer Steigung wirksam ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung eine Federkennung
von 1-5 Nm/Grad in der einen und 1-5 Nm/Grad in
der anderen Drehrichtung aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Stufe der ersten Dämpfungseinrichtung eine
Hysterese von 2-30 Nm in der einen Drehrichtung und eine
Hysterese von 2-30 Nm in der anderen Drehrichtung aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagsmoment der zweiten Dämpfungseinrichtung
zwischen 100 und 250% des Motornennmomentes beträgt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dämpfungseinrichtung im Anschluß an
die erste Dämpfungseinrichtung eine Federkennung von 30-150 Nm/Grad,
vorzugsweise 60-120 Nm/Grad in der einen und eine
Federkennung von 30-150 Nm/Grad, vorzugsweise zwischen 60
und 120 Nm/Grad in der anderen Drehrichtung aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dämpfungseinrichtung eine Hysterese
von 100-500 Nm, vorzugsweise zwischen 130-350 Nm in der
einen und eine Hysterese von 100-500 Nm, vorzugsweise
zwischen 130 bis 350 Nm in der anderen Drehrichtung aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dämpfungseinrichtung über einen Winkelbereich
von 2-10 Grad, vorzugsweise zwischen 3 und 8 Grad
in der einen und 2-10 Grad, vorzugsweise 3-8 Grad in der
anderen Drehrichtung wirksam ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungseinrichtung einen Reibungs-Hysterese-
Sprung von 10-200, vorzugsweise von 10-120 Nm in der
einen und 10-200, vorzugsweise zwischen 10-120 Nm in der
anderen Drehrichtung aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungseinrichtung zwischen Schwingwinkeln im
Bereich von 2-10 Grad, vorzugsweise 2-8 Grad unwirksam
ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungseinrichtung mehrere, nach Durchlaufen
von bestimmten Verdrehwinkeln wirksam werdende Reibungsstufen
aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungseinrichtung eine erste Reibungsstufe
von 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes der Reibungseinrichtung
in der einen und 1/3 bis 2/3 des gesamten Reibmomentes
der Reibungseinrichtung in der anderen Drehrichtung aufweist
und die zweite Reibungsstufe ein Reibmoment in Höhe von
2/3 bis 1/3 des gesamten Reibmomentes in der einen Drehrichtung
und ein Reibmoment in Höhe von 2/3 bis 1/3 des gesamten
Reibmomentes der Reibeinrichtung in der anderen Drehrichtung.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer Drehrichtungsumkehr von einer in die
andere Richtung und nach Durchlaufen des Schwingwinkels, über
den die Reibeinrichtung unwirksam ist, über einen daran anschließenden
ersten Winkelbereich die erste Reibungsstufe
wirksam wird und nach Durchlaufen des ersten Winkelbereiches
die zweite Reibungsstufe zusätzlich wirksam ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Reibungsstufe alleine wirksam ist nach
einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen eines Schwingwinkels
innerhalb eines ersten Winkelbereiches von 1 bis 5 Grad.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Reibungsstufe zusätzlich wirksam wird
nach einer Drehrichtungsumkehr und nach Durchlaufen des
Schwingwinkels sowie des ersten Winkelbereiches.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eine über den gesamten möglichen Verdrehbereich
der beiden Schwungmassen wirksame Grundreibeinrichtung vorgesehen
ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibmoment der Grundreibungseinrichtung eine
Hysterese von 8-30 Nm, vorzugsweise von 10-25 Nm aufweist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die erste Dämpfungseinrichtung als auch
die zweite Dämpfungseinrichtung jeweils mindestens zwei im
axialen Abstand angeordnete Scheiben aufweisen und jede Scheibengruppe
an einer anderen der Schwungmasse drehfest ist und
ein zwischen beiden Paaren von Scheiben wirksamer gemeinsamer
Zwischenflansch zur Drehmomentübertragung zwischen erster
und zweiter Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenflansch radial beide Scheibenpaare
überdeckt.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Scheibengruppe zumindest im wesentlichen
radial innerhalb der anderen vorgesehen ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangsteil der zweiten Dämpfungseinrichtung
durch die mit der ersten Schwungmasse verbundene Scheibengruppe
gebildet ist, das Ausgangsteil durch den Zwischenflansch
der auch das Eingangsteil der ersten Dämpfungseinrichtung
bildet, deren Ausgangsteil durch die beiden mit der zweiten
Schwungmasse verbundenen Scheiben gebildet ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar von Scheiben der ersten Dämpfungseinrichtung
mit der zweiten Schwungmasse drehfest ist und das
Paar von Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung mit der
ersten.
28. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch axial
zwischen dem Paar von Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung
eingespannt ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwischen einer der Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung
und dem Flansch ein Reib- oder Gleitbelag vorgesehen
ist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Scheibe der weiteren Dämpfungseinrichtung
axial an einer der Schwungmassen festgelegt ist und die
andere Scheibe gegenüber dieser axial verlagerbar ist.
31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Festlegung der einen der Scheiben der zweiten Dämpfungseinrichtung
an einer der Schwungmassen durch eine Nietverbindung erfolgt.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 30, 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verlagerbare Scheibe der zweiten
Dämpfungseinrichtung durch einen Kraftspeicher axial in Richtung
der anderen Scheibe beaufschlagt wird.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der die axial verlagerbare Scheibe beaufschlagende
Kraftspeicher sich an der Schwungmasse abstützt, an
der auch die axial festgelegte Scheibe befestigt ist.
34. Einrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftspeicher durch ein tellerfederartiges Element gebildet
ist.
35. Einrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 31 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niete zur Drehsicherung der
axial verlagerbaren Scheibe axial durch Ausnehmungen derselben
hindurchragen.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niete (36) durch im Flansch eingebrachte
Ausschnitte axial hindurchgreifen und zwischen den Nieten und
den Ausschnitten in Umfangsrichtung zumindest ein dem möglichen
Verdrehwinkel der zweiten Dämpfungseinrichtung entsprechendes
Spiel vorhanden ist.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Schwungmassen einen ringartigen,
axial in Richtung der anderen Schwungmasse sich
erstreckenden Fortsatz aufweist, radial innerhalb dessen die
zweite Dämpfungseinrichtung, die erste Dämpfungseinrichtung)
sowie die Reibeinrichtung und gegebenenfalls die Grundreibeinrichtung
angeordnet sind.
38. Einrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fortsatz die zweite Dämpfungseinrichtung axial übergreift.
39. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das tellerfederartige
Element der zweiten Dämpfungseinrichtung zwischen der ersten
Schwungmasse und der axial verlagerbaren Scheibe der zweiten
Dämpfungseinrichtung verspannt ist.
40. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinrichtung von einer ersten der Schwungmassen
getragen wird und wenigstens
ein Reibmittel umfaßt, das über Anschlagmittel mit Gegenanschlagmitteln
der anderen, zweiten der Schwungmassen zusammenwirkt,
wobei zwischen Anschlagmitteln und Gegenanschlagmitteln
ein Spiel in Umfangsrichtung vorhanden ist.
41. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinrichtung axial zwischen der ersten
und der zweiten Schwungmasse angeordnet ist.
42. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinrichtung von der ersten Schwungmasse,
welche mit dem Ausgangsteil der Brennkraftmaschine drehfest
verbunden ist, getragen wird.
43. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinrichtung konzentrisch um einen zentralen,
sich axial erstreckenden zapfenartigen Ansatz einer
der Schwungmassen gelegt ist.
44. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im wesentlichen die Reibeinrichtung
axial zwischen den Lagermitteln zur Lagerung der beiden
Schwungmassen zueinander und einem radialen Flansch der
Schwungmasse, welche den axialen Ansatz aufweist, angeordnet
ist.
45. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinrichtung mindestens eine Reibscheibe
aufweist, die durch mindestens einen Kraftspeicher axial in
Richtung des radialen Flansches der Schwungmasse beaufschlagt
wird.
46. Einrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftspeicher eine Tellerfeder ist, die axial zwischen einer
Reibscheibe und dem inneren Lagerring des Wälzlagers verspannt
ist.
47. Einrichtung nach einem der Ansprüche 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Wälzlager und der Tellerfeder
ein Abstützring vorhanden ist, an dem sich die Tellerfeder mit
ihren radial inneren Bereichen abstützt.
48. Einrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel der auf einer der
Schwungmassen aufgenommenen Reibscheibe durch am Außenumfang
axial abgebogene Lappen gebildet sind, die mit Umfangsspiel
in Ausnehmungen eines der Bauteile der anderen Schwungmasse
eingreifen.
49. Einrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Reibscheibe und der Tellerfeder
eine weitere Reibscheibe vorhanden ist und beide Reibscheiben
in Reibeingriff stehen.
50. Einrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Reibscheibe über Anschlagmittel mit Gegenanschlagmitteln
der ertsen Reibscheibe zusammenwirkt und weiterhin
zwischen Anschlagmitteln und Gegenanschlagmitteln ein Spiel in
Umfangsrichtung vorhanden ist.
51. Einrichtung nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel der weiteren Reibscheibe durch am
Außenumfang angeformte radiale Arme gebildet sind, welche mit
Umfangsspiel zwischen die die Gegenanschlagmittel bildenden
axialen Arme der ersten Reibscheibe greifen.
52. Einrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 51, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Arme am Außenumfang der ersten
Reibscheibe angeformt und zwischen den axialen Lappen vorgesehen
sind.
53. Einrichtung nach einem der Ansprüche 49 bis 52, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der weiteren Reibscheibe und der
ersten Reibscheibe ein Reibring vorhanden ist.
54. Einrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 54, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen der ersten Reibscheibe und dem
Flansch der Schwungmasse ein Reibring vorhanden ist.
55. Einrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 54, dadurch
gekennzeichnet, daß die möglichen Umfangsspiele zwischen den
Anschlägen der Reibscheiben und den entsprechenden Gegenanschlägen
verschieden groß sind.
56. Einrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das
mögliche Umfangsspiel der weiteren Reibscheibe kleiner ist als
dasjenige der ersten Reibscheibe.
57. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung eine durch ein axial
verspanntes tellerfederartiges Bauteil gebildete Reibscheibe
aufweist.
58. Einrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß das
tellerfederartige Bauteil mit radial äußeren Bereichen die
weitere Reibscheibe unmittelbar axial beaufschlagt und mit
radial inneren Bereichen sich an einem auf dem axialen Ansatz
der ersten Schwungmasse aufgenommenen Abstützring abstützt.
59. Einrichtung nach einem der Ansprüche 57, 58, dadurch gekennzeichnet,
daß das tellerfederartige Bauteil gegenüber dem
Abstützring gegen Verdrehung gesichert ist.
60. Einrichtung nach einem der Ansprüche 57 bis 59, dadurch
gekennzeichnet, daß das tellerfederartige Bauteil Ausleger
aufweist, die zur Drehsicherung in Ausnehmungen des Abstützringes
eingreifen.
61. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundreibeinrichtung radial außerhalb
der Reibeinrichtung angeordnet ist.
62. Einrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundreibeinrichtung um die Reibeinrichtung angeordnet ist.
63. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 62, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundreibeinrichtung zumindest annähernd
auf radialer Höhe der ersten Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist.
64. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 63, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundreibeinrichtung axial zwischen der
ersten Dämpfungseinrichtung und dem radialen Flansch der ersten
Schwungmasse angeordnet ist.
65. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 64, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundreibeinrichtung axial zwischen dem
radialen Flansch der ersten Schwungmasse und der Scheibe der
ersten Dämpfungseinrichtung, welche auf der der zweiten Schwungmasse
abgekehrten Seite des Zwischenflansches vorgesehen
ist, angeordnet ist.
66. Einrichtung nach einem der Ansprüche 65, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundreibeinrichtung einen Reibring umfaßt, der zwischen
dem radialen Flansch der ersten Schwungmasse und einer Reibscheibe
eingespannt ist.
67. Einrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibscheibe von einer Tellerfeder axial beaufschlagt wird, welche
zwischen dieser Reibscheibe und der Scheibe der ersten Dämpfungseinrichtung
axial verspannt ist.
68. Einrichtung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder
radial nach innen weisende und axial abgekröpfte Arme
aufweist, welche sich an der Scheibe der ersten Dämpfungseinrichtung
axial abstützen.
69. Einrichtung nach einem der Ansprüche 66 bis 68, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibscheibe an ihrem Innenumfang radial nach
innen weisende Arme aufweist, welche zur Drehsicherung axial in
Ausnehmungen der Scheibe der ersten Dämpfungseinrichtung eingreifen.
70. Einrichtung nach einem der Ansprüche 66 bis 69, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder beidseits der Arme der Reibscheibe
jeweils einen Arm angeformt hat.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |