DE3628302A1 - Lederaehnliches oder textilvelourartiges substrat sowie verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Lederaehnliches oder textilvelourartiges substrat sowie verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein nubuk- bzw. velour
lederähnliches oder textilvelourartiges Substrat, mit einem
textilen Trägerkörper mit wenigstens einseitig rauher Ober
fläche, beispielsweise einem Vlies, Gewebe oder Gewirke, der
mit einem polymeren Kunststoffmaterial zumindest teilweise
getränkt ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines sol
chen Substrates.
Nicht imprägnierte Vliese verfügen über hervorragende
Stich- und Weiterreißfestigkeitseigenschaften. Ihr Hauptnach
teil besteht jedoch darin, daß ihre Oberfläche unruhig ist
und sich, insbesondere beim Dehnen, sehr stark verändert.
Ein weiterer Nachteil dieser Vliese ist darin gelegen, daß
sie eine sich in erheblichem Maße ändernde Dicke besitzen.
Werden solche Vliese als Trägermaterial für eine Kunststoff
beschichtung verwendet, so ist es zum Ausgleich der Dicke
schwankungen und zum Eliminieren der Unruhe der Oberfläche
des Vlieses erforderlich, entsprechend dicke, schwere und
somit teure Kunststoffbeschichtungen vorzusehen. Man hat zwar
bereits vorgeschlagen, als Beschichtungsmaterial geschäumtes
PVC oder geschäumtes PUR zu verwenden, wodurch sich das Ge
wicht reduziert, derartige geschäumte Beschichtungen verfügen
jedoch über schlechte Abriebseigenschaften und neigen zum
Spalten.
Bezüglich des Standes der Technik wird auf die Ausführun
gen im Hauptpatent verwiesen.
In Anspruch 1 dieses Hauptpatentes ist unter Schutz ge
stellt, daß das polymere Kunststoffmaterial aus einem Schaum
besteht, der sowohl durch Einbringen von Luft gebildete
offene Zellen als auch von Mikrohohlkugeln gebildete geschlos
sene Zellen aufweist, und daß der textile Trägerkörper zumin
dest an seiner einen getränkten Oberfläche geschliffen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nubuk- bzw.
velourlederartiges oder textilvelourartiges Substrat gemäß
dem Hauptpatent derart abzuändern, daß sämtliche sich aus der
Ausbildung gemäß dem Hauptpatent ergebenden Vorteile er
halten bleiben, die Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit jedoch
wesentlich erhöht wird, wie dies für viele Anwendungsgebiete
beispielsweise bei Schuhen, Protektoren od. dgl., aber auch
für die Innenausstattung von Fahrzeugen, Räumen od. dgl. und als
Überzugmaterial für Polster vorteilhaft ist. Es soll somit
ein Substrat mit einer gut aussehenden Oberfläche geschaffen
werden, welches eine niedrige Dichte, gute mechanische Eigen
schaften und eine große Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweist. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Das erfindungsgemäße Substrat ist flexibel, leicht verform
bar und danach formstabil, abriebfest, kälte- und wärmeisolie
rend, schalldämmend und extrem luft- und wasserdampfdurchlässig
und weist dennoch eine bei Betrachtung mit bloßem Auge im Ver
gleich mit Plüsch- oder Textilvelour-Materialien geschlossen
wirkende Oberfläche auf. Die große Luft- und Wasserdampfdurch
lässigkeit ergibt sich daraus, daß das erfindungsgemäße Sub
strat eine fast ausschließlich offenzellige, feinporige Struk
tur aufweist.
Die erwähnte formschöne, geschlossen wirkende Oberfläche
ergibt sich vor allem durch die Merkmale nach den Ansprüchen
2 und 3, wobei sich eine besonders schöne und farblich gleich
mäßige, hochwertige Oberfläche dann ergibt, wenn die Fasern
und das verfestigte schaumartige Kunststoffmaterial den gleichen
oder einen ähnlichen Farbton aufweisen.
Die feinporige Struktur des Schaumes ergibt sich aus den
Merkmalen nach Anspruch 10. Durch diese feinporige, praktisch
ausschließlich offenzellige Struktur des schaumartigen Kunst
stoffmaterials läßt sich das erfindungsgemäße Substrat gut
und dauerhaft an wenigstens einer Oberfläche mit einem Druck
versehen, weil sich die Druckfarbe durch die feinen offenen
Zellen in die Tiefe zieht und sich demzufolge stark und tief
verankert. Durch das Bedrucken kann weiter die Geschlossen
heit der Oberfläche positiv beeinflußt werden, ohne hierdurch
die Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit negativ zu beeinflussen.
Durch die Merkmale nach den Ansprüchen 11 und 12 wird ein
Substrat geschaffen, dessen Abriebeigenschaften in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruches 2 so gut sind, daß dieses Ma
terial selbst zum Auslegen von Fußböden oder für die Her
stellung von Athletikschuhen verwendet werden kann.
Da das erfindungsgemäße Substrat eine hohe Wasserdampf
durchlässigkeit aufweist, ist es auch sehr wasserdurchlässig
und somit erfolgreich waschbar, weil die zu reinigende Flüssig
keit von allen Seiten in die offenen Zellen eindringen kann
und dort die Reinigungswirkung ausüben kann und hierauf durch
Schleudern, Abquetschen oder auf einfache Weise durch Trocknen
wieder aus dem Substrat entfernt werden kann. Die feinen, ab
stehenden und geschliffenen sowie gegebenenfalls bedruckten
Fasern an der Oberfläche müssen nach dem Waschen nicht, wie
dies bei Textil-Velourmaterialien erforderlich ist, durch
Bügeln geglättet werden, weil sie weitgehend knitterfrei sind.
Im übrigen wird auf die Ausführungen im Hauptpatent ver
wiesen, insbesondere auch hinsichtlich der durch die Merkmale
der übrigen Unteransprüche erzielten Vorteile.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her
stellung eines nubuk- bzw. velourlederartigen oder textil
velourartigen Substrates kann die Trocknung zweckmäßig durch
Wärmezufuhr erfolgen, wobei die getränkte Oberfläche des Trä
gerkörpers mit einer heißen Fläche, beispielsweise einer heißen
Platte oder Walze, in direktem Kontakt gebracht wird. Durch
diesen direkten Kontakt wird eine rasche Trocknung erzielt,
weil die Wärme unmittelbar an die nasse Dispersionsschicht wei
tergeleitet wird. Darüberhinaus wird aber bei dieser Vorgangs
weise auch die Oberfläche, welche die Sichtfläche bildet, we
sentlich ebener, was für das anschließende Schleifen vorteil
haft ist, weil dann weniger Material abgetragen werden muß.
Die Trocknung kann aber erfindungsgemäß auch mittels Hoch
frequenz wirkungsvoll erfolgen, insbesondere, wenn als polymeres
Kunststoffmaterial eine Kunststoffdispersion verwendet wird,
da sich diese durch das vorhandene Wasser im Hochfrequenzfeld
sehr schnell erwärmt, ohne daß die unter Umständen wärmeem
pfindlichen Fasern des Trägerkörpers hierdurch in Mitleidenschaft
gezogen werden, wie dies der Fall wäre, wenn die Trocknung mit
tels Wärmestrahlung oder durch heiße Umluft allein erfolgt.
Durch das abschließende Schleifen nach dem Trocknungsvor
gang wird die bei diesem Trocknungsvorgang entstandene Haut an
der Oberfläche vollständig entfernt, wobei auch die beim Trock
nungsvorgang an der Oberfläche gebildeten geschlossenen Zellen
wieder geöffnet werden und ein großer Anteil jener Fasern, die
auf der Oberfläche quer liegen, angeschliffen oder durchgeschlif
fen werden, so daß sie nach dem Schleifen in gewünschter Weise
von der Oberfläche abstehen bzw. aus dieser Oberfläche heraus
ragen.
Als Trägerkörper wird zweckmäßig ein Nadelvlies oder ein
Wirrfaservlies verwendet, das auf beliebige Weise hergestellt
sein kann. In dieses Vlies können andere Träger wie Gewebe
oder Bändchengewebe oder Gittergewebe eingenadelt sein, jedoch
muß jene Oberfläche, welche mit dem polymeren Kunststoffmate
rial getränkt wird, immer von den Fasern des Vlieses gebildet
sein.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Substrates wird
in ein feinfaseriges Nadel- oder Wirrfaservlies mit einem Flä
chengewicht von mehr als 180 g/m2 eine schaumig geschlagene
bzw. schaumig gerührte wässerige Kunststoffdispersion mit
einem Litergewicht zwischen 300 und 700 g, vorzugsweise von
500 g, durch Imprägnieren oder Beschichten mittels Überdruck
und/oder Unterdruck eingebracht. Anschließend wird durch Was
serverdampfung die Dispersion im Vlies verfestigt bzw. getrock
net. Diese Verfestigung bzw. Trocknung erfolgt dadurch, daß
die getränkte Oberfläche des Vlieses in direktem Kontakt mit
einer heißen Unterlage, beispielsweise einer heißen Walze oder
Platte, gebracht wird, so daß die Wärme unmittelbar an die
nasse Dispersionsschicht abgegeben wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungs
beispielen schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Substrat ohne Beschichtung;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Substrat mit Beschichtung;
Fig. 3 das Detail III in Fig. 2 in größerem Maßstab.
Das erfindungsgemäße Substrat weist einen von einem Vlies
gebildeten Trägerkörper 1 auf, der aus Fasern 2 besteht. Eine
aus einem offenporigen Schaum 3 bestehende Imprägnierung ist
in dem der Oberfläche 5 benachbarten Bereich 6 des Substrates
vorgesehen. Die Oberfläche 5 ist geschliffen und die Fasern 2
ragen aus dieser Oberfläche 5 heraus bzw. stehen von dieser
Oberfläche ab, so daß diese Oberfläche ein nubuk- bzw. velour
lederähnliches oder textilvelourartiges Aussehen besitzt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß mit der
Oberfläche 5 eine dünne Beschichtung 7 mit narbenlederähn
lichem Aussehen untrennbar verbunden ist, wobei die von der
Oberfläche 5 abstehenden feinen Fasern in diese Beschichtung
ragen und daher in dieser Beschichtung verankert sind, oder
auch von dieser Beschichtung abstehen bzw. aus dieser Beschich
tung herausragen.
Claims (37)
1. Nubuk- bzw. velourlederähnliches oder textilvelourarti
ges Substrat, mit einem textilen Trägerkörper (1) mit wenigstens
einseitig rauher Oberfläche (5), beispielsweise einem Vlies,
Gewebe oder Gewirke, der mit einem polymeren Kunststoffmaterial
zumindest teilweise getränkt ist nach Hauptpatent Nr. 36 08 781,
dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Kunststoffmaterial aus
einem Schaum (3) besteht, der ausschließlich durch Einbringen
von Luft gebildete offene Zellen aufweist, und daß der textile
Trägerkörper (1) zumindest an seiner einen, getränkten Ober
fläche (5) geschliffen ist.
2. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der textile Trägerkörper zumindest zum Teil aus Fasern (2) be
steht, welche wenigstens teilweise aus der getränkten Ober
fläche (5) herausragen.
3. Substrat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (2) dünner als 3,5 dtex, vorzugsweise dünner als 2 dtex,
sind.
4. Substrat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der textile Trägerkörper (1) zumindest teilweise aus
Naturfasern, beispielsweise aus Zellwoll- und/oder Baumwoll
fasern, besteht.
5. Substrat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der textile Trägerkörper (1) zumindest teilweise aus
PVC-Fasern besteht.
6. Substrat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der textile Trägerkörper (1) aus einer Bahn aus Naturfasern
und aus einer mit dieser Bahn verbundenen Bahn aus Kunst
fasern, beispielsweise aus Polyesterfasern oder aus Polyamid
fasern besteht, wobei zumindest die Bahn aus Naturfasern mit
dem polymeren Kunststoffmaterial getränkt ist.
7. Substrat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der textile Trägerkörper (1) aus einem Naturfaservlies und
einem, vorzugsweise etwa gleich schweren, mit dem Naturfaser
vlies zusammengenadelten Kunstfaservlies besteht.
8. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der textile Trägerkörper (1), vorzugsweise
mit einem Anteil zwischen 5 und 15%, hochfeste Fasern, ins
besondere auf Basis Polyamid oder Polyarmid, enthält.
9. Substrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß,
von einer Oberfläche (5) des textilen Trägerkörpers (1) aus
gehend, lediglich ein Bereich zwischen 20% und 60% der Ge
samtdicke des textilen Trägerkörpers (1) getränkt ist.
10. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der überwiegende Anteil der Zellen des
polymeren Kunststoffmateriales kleiner ist als 125 µ.
11. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das polymere Kunststoffmaterial, zumin
dest teilweise, vernetzt ist.
12. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das polymere Kunststoffmaterial (3)
aus einer Polymerdispersion auf Basis Butadien, Polyurethan,
Polyacryl, Polystyrol, Polyisobutylen und/oder Polychloro
pren gebildet ist oder diese Polymere enthält.
13. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das polymere Kunststoffmaterial (3)
pulverförmige hygroskopische Zusätze, beispielsweise Leder
mehl oder Zellulosepulver enthält.
14. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der textile Trägerkörper (1), ausgehend
von seinen beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen,
jeweils in einem Bereich der Gesamtdicke mit einem unter
schiedlichen polymeren Kunststoffmaterial getränkt ist.
15. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der textile Trägerkörper (1) mit einer
Antihaftausrüstung aus einer die den Trägerkörper (1) bilden
den Fasern (2) zumindest teilweise umhüllenden Schicht ver
sehen ist.
16. Substrat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus Silikon, Polytetrafluoräthylen, Poly
äthylen, Wachs, Paraffin, Polyolefin oder ähnlichen Materialien,
oder aus Mischungen hieraus, besteht.
17. Substrat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus einer in einer Flüssigkeit, insbesondere
Wasser oder Alkohol, löslichen Substanz, beispielsweise aus
Gelatine, Stärke, Seifen, Fettalkohole, Polyvinylalkohol,
Wasserglas, oder Mischungen hieraus, besteht.
18. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Dichte von weniger als 0,45 auf
weist.
19. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es an wenigstens einer Oberfläche (5)
mit einem Druck versehen ist.
20. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß es an wenigstens einer Oberfläche (5)
mit einem, vorzugsweise transparenten, Finish versehen ist.
21. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es an wenigstens einer Oberfläche (5)
mit einer dünnen Beschichtung (7) versehen ist.
22. Substrat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Oberfläche (5) abstehenden Fasern (2) in der
Beschichtung (7) eingebettet sind.
23. Verfahren zur Herstellung eines nubuk- bzw. velour
lederartigen oder textilvelourartigen Substrates nach einem
der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer
wässerigen Kunststoffdispersion durch Einrühren bzw. Einschlagen
von Luft ein Schlagschaum gebildet wird, daß dieser Schlagschaum
durch Einwirken von Überdruck und/oder Unterdruck in den tex
tilen Trägerkörper (1) derart eingebracht wird, daß er diesen
textilen Trägerkörper zumindest im Bereich einer Oberfläche (5)
durchtränkt, daß anschließend der textile Trägerkörper (1)
durch Wasserentzug getrocknet wird, und daß schließlich die
erwähnte Oberfläche (5) geschliffen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknung durch Wärmezufuhr, vorzugsweise bei einer
Temperatur über 100°C, erfolgt, wobei die getränkte Oberfläche
(5) des Trägerkörpers mit einer heißen Fläche, beispielsweise
einer heißen Platte oder Walze, in direktem Kontakt gebracht
wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknung mittels Hochfrequenz erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die wässerige Kunststoffdispersion wärme
sensiblen Maßnahmen, beispielsweise mittels einer Substanz
wie Polyvinylmethyläther ausgesetzt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die wässerige Kunststoffdispersion auf
einen pH-Wert eingestellt wird, der vom pH-Wert des textilen
Trägerkörpers (1) bzw. der diesen textilen Trägerkörper bil
denden Fasern (2) abweicht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der textile Trägerkörper (1) bzw. die
diesen textilen Trägerkörper bildenden Fasern (2) vor dem
Einbringen der wässerigen Kunststoffdispersion in denselben
mit einem wasserabweisenden Material, z. B. Silikon, Poly
tetrafluoräthylen, Polyäthylen, Wachs, Paraffin, Polyolefin
oder ähnlichen Materialien oder Mischungen hieraus, versehen
wird bzw. werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß der textile Trägerkörper (1) bzw.
die diesen textilen Trägerkörper bildenden Fasern (2) vor
dem Einbringen der wässerigen Kunststoffdispersion mit einem
Überzug aus einer bei Einwirken einer Flüssigkeit, z. B. Was
ser oder Alkohol, lösbaren Substanz versehen wird bzw. werden,
und daß bei oder nach dem Verfestigen des Schlagschaumes diese
Substanz durch Einwirken der genannten Flüssigkeit zumindest
teilweise wieder entfernt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der textile Trägerkörper (1) bzw. die diesen textilen
Trägerkörper bildenden Fasern (2) mit einer einen in einer
Flüssigkeit lösbaren Feststoff enthaltenden Lösung, Emulsion
oder Dispersion oder einem Gel imprägniert wird bzw. werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper (1) nach
seiner Trocknung einer chemischen Behandlung, z. B. mittels
heißen Wassers, oder mechanischen Behandlung, z. B. durch
Dehnen, Recken und/oder Tampeln, unterzogen wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst von der einen Oberfläche (5)
des textilen Trägerkörpers (1) bis etwa zur Mitte desselben
eine wässerige Kunststoffdispersion eingebracht und trocknen
gelassen wird und anschließend von der gegenüberliegenden
Oberfläche des textilen Trägerkörpers eine, gegebenenfalls
zur erstgenannten Kunststoffdispersion unterschiedliche,
wässerige Kunststoffdispersion eingebracht und trocknen ge
lassen wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dickenzunahme des textilen Träger
körpers (1) nach dem Trocknen der Kunststoffdispersion durch
die Schleifbehandlung entfernt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper (1) zumin
dest an seiner einen Seite unter Wärmezufuhr mit einer
Prägung versehen wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper (1) bedruckt
wird, und zwar vorzugsweise mit einer Druckfarbe, die als
Bindemittel Polymethacrylsäuremethylester enthält.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper (1), vorzugs
weise nach dem Bedrucken, mit einem transparenten Finish ver
sehen wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß der imprägnierte Trägerkörper (1) nach
dem Schleifen einer Färbebehandlung unterzogen wird.
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