DE3625907C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/146—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by comprising means for steering by acting on the suspension system, e.g. on the mountings of the suspension arms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In JP-A-59-1 26 054 sowie in JP-A-60-78 870 werden Beispiele einer herkömmlichen
Vierrad-Lenkvorrichtung beschrieben, deren Steuersystem mit
besonderen Schutzeinrichtungen für den Fall eines Systemausfalls oder einer
Störung ausgerüstet ist. Dieses System ist derart ausgelegt, daß die Hinterräder
in der Geradeaus-Stellung festgehalten werden, wenn eine Störung oder
ein Ausfall in dem Steuersystem der Lenkbewegung der Hinterräder
festgestellt wird. Wenn das Fahrzeug insgesamt derart ausgelegt und
abgestimmt ist, daß bei niedrigen und mittleren Fahrzeuggeschwindigkeiten
ein empfindliches Ansprechen der Lenkung erreicht wird, während eine ausreichende
Richtungsstabilität bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit dadurch
erreicht wird, daß das Hinterrad-Lenksystem die Hinterräder gleichsinnig zu
den Vorderrädern einschlägt, so wird im Notbetrieb, wenn die Hinterräder
in der Geradeaus-Stellung festgelegt sind, die Richtungsstabilität des Fahrzeugs
bei hohen Geschwindigkeiten beeinträchtigt.
Bei Fahrzeugen ohne aktive Hinterradlenkung ist es grundsätzlich bekannt,
das Fahrwerk so auszulegen, daß sich aufgrund des Eigenlenkverhaltens der
Hinterräder nur eine geringe Übersteuertendenz oder eine Untersteuertendenz
ergibt, so daß eine hohe Fahrstabilität erzielt wird (Reimpell, Fahrwerktechnik
1, 4. Auflage, 1978). Von einer solchen Fahrwerksauslegung ist
grundsätzlich auch bei dem eingangs erörterten Stand der Technik auszugehen,
da sich andernfalls bei einem Ausfall der Hinterrad-Lenkvorrichtung
während einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit eine gefährliche abrupte Änderung
des Lenkverhaltens im Sinne eines stärkeren Übersteuerns ergäbe.
Die Verringerung des Wendekreises bei niedriger Geschwindigkeit kann bei
solchen aktiven Fahrzeuglenkungen nur dadurch erreicht werden, daß die
Hinterräder aktiv gegensinnig zu den Vorderrädern eingeschlagen werden
(DE-OS 31 24 821).
Im Prinzip ließe sich die Fahrwerkskonstruktion und die Hinterradlenkeinrichtung
dadurch vereinfachen, daß man bei der Fahrwerksauslegung eine
stärkere Übersteuertendenz zuläßt und diese lediglich bei höheren Geschwindigkeiten
durch aktives Gegenlenken kompensiert. Bei ausfallgeschützten
Lenkvorrichtungen nach dem Stand der Technik läßt sich dieser
Gedanke jedoch wegen der oben erwähnten abrupten Änderung des Lenkverhaltens
bei einem Störfall nicht verwirklichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausfallgeschützte Vierrad-Lenkvorrichtung
der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß
auch im Notbetrieb bei teilweisem Systemausfall ein stabiles Lenkverhalten
bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lenkvorrichtung mit den in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen.
Erfindungsgemäß werden die Hinterräder im Notbetrieb
stets gleichsinnig zu den Vorderrädern eingeschlagen,
so daß das Fahrzeug im Notbetrieb stets leicht zum
Untersteuern neigt und daher insbesondere bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit sicher beherrschbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Lenkvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung
einer Vierrad-Lenkvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer
Steuervorrichtung der Lenkvorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3A und 3B sind Diagramme zur Veranschaulichung
des Lenkverhaltens bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung
des Lenkverhaltens der
erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung
im Fall einer Störung;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung
einer Vierrad-Lenkvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 6A und 6B sind Diagramme zur Veranschaulichung
des Lenkverhaltens bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel;
und
Fig. 7 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung
des Lenkverhaltens einer
herkömmlichen ausfallgeschützten
Lenkvorrichtung im Fall einer
Störung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vierrad-Lenkvorrichtung ist in Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug mit einer Karosserie
11, rechten und linken Vorderrädern 12R und 12L und mit
rechten und linken Hinterrädern 13R und 13L. Die Vorderräder
12R und 12L sind über Arme 14R und 14L der Achsschenkelträger
und über Spurstangen 15R und 15L mit den
beiden Enden einer Zahnstange 16 verbunden. Die Zahnstange
16 steht mit einem Ritzel 17 in Eingriff, das über eine
Lenkwelle 18 mit einem Lenkrad 19 verbunden ist. Die
Zahnstange 16 und das Ritzel 17 bilden ein Lenkgetriebe 20.
Die Hinterräder 13R und 13L sind über Schräglenker 21R bzw.
21L schwenkbar an einem Hinterrad-Tragteil 22 aufgehängt.
Das Tragteil 22 ist an beiden Enden mit Hilfe von Stiften
24R bzw. 24L und Gummipuffern 23R bzw. 23L elastisch an
der Karosserie 11 abgestützt. Ein Differentialgehäuse 25
ist mit Hilfe nicht gezeigter Schrauben an dem Tragteil 22
befestigt und mit Hilfe eines Stiftes 27 und eines Gummipuffers
26 elastisch an der Karosserie 11 abgestützt. Die
Hinterräder 13R und 13L sind über Antriebswellen 28R und
28L mit einem in dem Differentialgehäuse untergebrachten
Differentialgetriebe verbunden.
Eine erste Pumpe 29 fördert Arbeitsfluid unter Druck
aus einem Behälter 30. Die Lenkwelle 18 enthält ein
erstes Steuerventil 31, das mit der ersten Pumpe 29
über eine Rohrleitung P₁ und mit dem Behälter 30 über
eine Rohrleitung P₂ verbunden ist. Das erste Steuerventil
31 ist darüber hinaus über Rohrleitungen P₃ und
P₄ mit einem an der Zahnstange 16 angeordneten Arbeitszylinder
32 verbunden. Das erste Steuerventil 31 weist
vier variable Durchlässe 31a, 31b, 31c und 31d auf, deren
Durchlaßquerschnitt jeweils in Abhängigkeit von der
auf das Lenkrad 19 ausgeübten Lenkkraft variabel ist.
Durch das erste Steuerventil 31 wird die Fluidströmung
entsprechend der Bewegung des Lenkrads 19 gesteuert und
das von der Pumpe 29 geförderte Arbeitsfluid dem Arbeitszylinder
32 zugeleitet. Der Arbeitszylinder 32 weist
einen an der Zahnstange 16 befestigten Kolben 33 und
einen den Kolben 33 aufnehmenden Zylinderkörper 34 auf.
Der Kolben 33 ist in dem Zylinderkörper 34 verschiebbar
und unterteilt dessen Inneres in zwei Druckkammern 35
und 36. Der Arbeitszylinder 32 verschiebt die Zahnstange
16 in der der jeweiligen Lenkrichtung entsprechenden Richtung
und bewirkt so eine Lenkhilfe entsprechend der Druckdifferenz
zwischen den Druckkammern 35 und 36. Die erste
Pumpe 29, der Behälter 30, das erste Steuerventil 31 und
der Arbeitszylinder 32 bilden zusammen ein bekanntes
Servolenkungssystem 37. Das gesamte Vorderrad-Lenksystem
wird gebildet durch das Servolenkungssystem 37, das Lenkrad
19, die Lenkwelle 18, das Lenkgetriebe 20, die Spurstangen
15R und 15L und die Arme 14R und 14L der Achsschenkelträger.
Eine zweite Pumpe 39 fördert Arbeitsfluid unter Druck aus
einem Behälter 40. Ein Auslaß der zweiten Pumpe 39 ist
über eine Einlaß-Rohrleitung P₅ mit einem zweiten Steuerventil
45 verbunden. Das zweite Steuerventil 45 ist über
eine Rücklauf-Rohrleitung P₆ mit dem Behälter 40 verbunden.
Weitere Rohrleitungen P₇ und P₈ verbinden das zweite
Steuerventil 45 mit vier Stellgliedern 46a, 46b, 46c und
46d, die zwischen der Karosserie 11 und dem Hinterrad-
Tragteil 22 angeordnet sind. Ähnlich dem ersten Steuerventil
31 steuert das zweite Steuerventil 45 die Strömung
des durch die zweite Pumpe 39 unter Druck gesetzten Arbeitsfluids
entsprechend der Bewegung des Lenkrads 19, und
das unter Druck stehende Arbeitsfluid wird den Stellgliedern
46a, 46b, 46c und 46d zugeführt. Jedes der Stellglieder
46a, 46b, 46c und 46d ist mit der Karosserie 11
und dem Tragteil 22 über Gelenkstifte verbunden. Mit
Hilfe der Stellglieder wird durch die Wirkung der unter
Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit das Tragteil 22 unter
Verformung der Gummipuffer 23R und 23L um den Stift 27
gedreht. Auf diese Weise werden die Hinterräder 13R und
13L gelenkt. Eine Bypaßleitung P₉ ist zwischen die von
der zweiten Pumpe 39 zu dem zweiten Steuerventil 45
führenden Einlaß-Rohrleitung P₅ und die von dem zweiten
Steuerventil 45 zu dem Behälter 40 führende Rücklauf-
Rohrleitung P₆ geschaltet. Die Bypaßleitung P₉ enthält
ein Druckausgleichs-Durchsatzsteuerventil 50, das durch
eine Steuereinheit 42 angesteuert wird.
Die Steuereinheit 42 nimmt ein Signal eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
43 auf und steuert das Durchsatzsteuerventil
50 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Entsprechend einem Signal der Steuereinheit 42 steuert
das Durchsatzsteuerventil 50 die Druckfluidzufuhr zu
dem zweiten Steuerventil 45, indem zumindest ein Teil
des von der zweiten Pumpe 39 geförderten Arbeitsfluids
unmittelbar in den Behälter 40 zurückgeleitet wird. Das
Durchsatzsteuerventil 50, die Steuereinheit 42 und der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 bilden eine Durchsatzsteuereinrichtung
44. Die zweite Pumpe 39, die Durchsatzsteuereinrichtung
44, das zweite Steuerventil 45, die
Stellglieder 46a, 46b, 46c und 46d, die Gummipuffer 23R
und 23L, die Stifte 24R und 24L, das Tragteil 22 und
die Schräglenker 21R und 21L bilden ein unterstützendes
Lenksystem (Hinterradlenksystem) 47, durch das das
Lenkverhalten der Hinterräder gezielt steuerbar ist.
Weiterhin ist ein Fahrzeug-Zustandssensor 41 vorgesehen,
der abtastet, ob sich das Fahrzeug in einem vorgegebenen
Fahrzustand befindet. Die Steuereinheit 42 ist sowohl
mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 als auch mit
dem Zustandssensor 41 verbunden. Die Steuereinheit 42
unterbricht die Stromzufuhr zu dem Durchsatzsteuerventil
50, so daß das Durchsatzsteuerventil vollständig geschlossen
wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit außergewöhnlich
niedrig ist, während sich das Fahrzeug in dem
Fahrzustand befindet, oder wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
plötzlich um einen ungewöhnlich großen Betrag
ändert. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Zustandssensor
41 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Zündschalter
51, einen Getriebeschalter oder Sperrschalter 52, einen
Kupplungsschalter 53 und einen Bremsschalter 54. Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird von einem manuellen
Fahrzeuggetriebe ausgegangen.
Die oben beschriebene Lenkvorrichtung arbeitet wie folgt.
Die Vorderräder 12R und 12L und die Hinterräder 13R und
13L werden entsprechend der Bewegung des Lenkrades 19
gelenkt. Das Servolenkungssystem 37 bewirkt eine Lenkhilfe
für den Lenkeinschlag der Vorderräder 12R und 12L, wenn
das Lenkrad 19 gedreht wird. Das unterstützende Lenksystem
47 lenkt die Hinterräder 13R und 13L entsprechend der
Bewegung des Lenkrads 19. Durch das unterstützende Lenksystem
47 wird das Verhältnis des Lenkwinkels der Hinterräder
13R, 13L zum Lenkeinschlag des Lenkrads 19 entsprechend
der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert.
Wenn das Lenkrad 19 bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
nach links gedreht wird, so erhöht das erste Steuerventil
31 die Durchlaßquerschnitte der variablen Durchlässe
31a und 31d, während der Durchlaßquerschnitt der
Durchlässe 31b und 31c verringert wird, so daß eine
Differenz zwischen den über die Rohrleitungen P₃ und P₄
übertragenen Fluiddrücken entsteht. Auf diese Weise
erzeugt das erste Steuerventil 31 eine die Lenkung unterstützende
Kraft, indem der linken Druckkammer 35 des
Arbeitszylinders 33 über die Rohrleitung P₃ Druckfluid
zugeführt wird, so daß die Kolbenstange 16 verschoben
wird. Folglich werden die Vorderräder 12R und 12L durch
das Lenkgetriebe 20 mit einer Kraft gelenkt, die der
vom Lenkrad 19 übertragenen Betätigungskraft und der
Kraft der Servolenkung entspricht.
Gleichzeitig erhöht das zweite Steuerventil 41 die Durchlaßquerschnitte
der variablen Durchlässe 45a und 45d,
während die Querschnitte der variablen Durchlässe 45b
und 45c verringert werden. Entsprechend dem eine hohe
Geschwindigkeit anzeigenden Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
43 drosselt die Steuereinheit 42 das
Durchsatzsteuerventil 50 durch Verringerung des zugeführten
Stromes, so daß der Durchsatz des dem zweiten
Steuerventil 45 zugeführten Arbeitsfluids erhöht wird.
Auf diese Weise entsteht eine große Druckdifferenz zwischen
dem über die Rohrleitung P₇ übertragenen Arbeitsfluid
und dem Arbeitsfluid in der Rohrleitung P₈. Da
die Stellglieder 46a und 46d durch den Fluiddruck in
der Rohrleitung P₇ beaufschlagt werden, wird das Tragteil
22 verhältnismäßig weit im Gegenuhrzeigersinn in
Fig. 1 gedreht, wobei die Gummipuffer 23R und 23L verformt
werden. Im Ergebnis werden somit die Hinterräder 13R und
13L ebenso wie die Vorderräder 12R und 12L nach links
eingeschlagen. Da somit bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
die Vorderräder und die Hinterräder des Fahrzeugs durch
die Vierrad-Lenkvorrichtung gleichsinnig eingeschlagen
werden, wird die Richtungsstabilität des Fahrzeugs bei
hoher Geschwindigkeit erhöht.
Wenn das Lenkrad 19 bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
nach links gedreht wird, werden bei diesem Ausführungsbeispiel
der Lenkvorrichtung die Vorderräder ebenfalls
nach links eingeschlagen. Die Hinterräder werden jedoch
bei diesem Ausführungsbeispiel bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
überhaupt nicht eingeschlagen, wie in
Fig. 3A und 3B gezeigt ist. In diesem Fall liefert
der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 ein Signal, das
eine niedrige Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt. Auf dieses
Signal öffnet die Steuereinheit 42 das Durchsatzsteuerventil
50 durch Erhöhung der Stromzufuhr. Daher wird
die Fluidzufuhr zu dem zweiten Steuerventil 45 und zu
den Rohrleitungen P₇ und P₈ durch das Durchsatzsteuerventil
50 auf 0 gedrosselt, indem die gesamte Fluidmenge
durch die Bypaßleitung P₉ in den Behälter 40 abgeleitet
wird. Die Stellglieder 46a, 46b, 46c und 46d bleiben daher
außer Betrieb. Da somit die Hinterräder des Fahrzeugs
in der Geradeausstellung gehalten werden, wird der Wendekreis
bei Kurvenfahrten mit niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
verringert.
In Fig. 3A entspricht die Ordinate dem Verhältnis des
Lenkwinkels der Hinterräder zum Lenkwinkel der Vorderräder.
In Fig. 3B entspricht die Ordinate der Lenkwinkel
der Hinterräder und der Querbeschleunigung G
oder dem Verhältnis zwischen dem Lenkwinkel der Hinterräder
und dem Lenkdrehmoment. Fig. 3B ist mit Fig. 3A
im wesentlichen identisch. Bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel werden die Hinterräder im Bereich
niedriger Geschwindigkeiten in der Geradeaustellung
festgelegt. Im Bereich höherer Geschwindigkeiten
werden die Hinterräder gleichsinnig mit den Vorderrädern
gelenkt, d. h., die Hinterräder werden in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen. Mit Vorteil
werden das Lenkübersetzungsverhältnis und die Steifheit
der Lenkung verhältnismäßig groß gewählt, damit bei niedrigen
und mittleren Geschwindigkeiten, bei denen die
Hinterräder nicht gelenkt werden, ein empfindliches Ansprechen
der Lenkung erreicht wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind der Zündschalter 50,
der Getriebeschalter 52 und der Kupplungsschalter 53
und der Bremsschalter 54 mit einem UND-Glied 55 der
Steuereinheit 42 verbunden. Der Getriebeschalter oder
Inhibitschalter 52 erzeugt ein AUS-Signal, wenn sich
das Getriebe in einer anderen Stellung als in der Neutralstellung
befindet. Der Kupplungsschalter 53 erzeugt ein
AUS-Signal, wenn das Kupplungspedal nicht betätigt ist.
Der Bremsschalter 54 erzeugt ein AUS-Signal, wenn das
Bremspedal unbetätigt ist. Wenn sich das Fahrzeug im Fahrzustand
befindet, nimmt das UND-Glied 55 daher von jedem
der Schalter 51 bis 54 ein EIN-Signal auf, so daß an
seinem Ausgang ein logisches Signal H erzeugt wird. Das
Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 43
wird durch einen Digital-Analog-Wandler 56 in ein analoges
Signal umgewandelt und einem Komparator 55 zugeführt. Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich einem vorgegebenen
Wert (Vc) ist, so liefert der Komparator 57
ein logisches Signal H. Die H-Signale des Komparators 57
und des UND-Gliedes 55 gelangen an ein NICHT-UND-Glied 58,
das seinerseits ein logisches Signal L an ein ODER-Glied 59
übermittelt. In diesem Fall ist es möglich festzustellen,
daß das Hinterradlenksystem 47 fehlerfrei arbeitet. Wenn
der Komparator 57 das Signal L an das NICHT-UND-Glied 58
übermittelt, während sich das Fahrzeug im Fahrzustand befindet,
liefert das NICHT-UND-Glied 58 das Signal H an
das ODER-Glied 59. In diesem Fall ist es möglich festzustellen,
daß ein Fehler in dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
43 aufgetreten ist oder eine elektrische Leitung
zur Übermittlung des Signals von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
43 unterbrochen ist. Wenn das ODER-Glied 59
das Signal H von dem NICHT-UND-Glied 58 aufnimmt, so
wird das logische Signal H an eine Ventil-Steuerschaltung
60 übermittelt. Auf dieses Signal wird das Durchsatzsteuerventil
50 durch Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Durchsatzsteuerventil
im gedrosselten Zustand gehalten. Daher
wird die Fluidmenge, die dem zweiten Steuerventil 45
und den Rohrleitungen P₇ und P₈ zugeführt wird, unabhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, so daß das Lenkwinkelverhältnis
auf einem konstanten Wert (K) gehalten
wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Auf diese Weise kann
die Lenkvorrichtung die Richtungsstabilität des Fahrzeugs
in dem besonders gefahrenträchtigen Berich hoher Geschwindigkeiten
aufrechterhalten, indem die Vorderräder und
Hinterräder des Fahrzeugs gleichsinnig gelenkt werden.
Dabei wird eine gewisse Vergrößerung des Kurvenradius
bei niedriger und mittlerer Fahrgeschwindigkeit in Kauf
genommen.
In eienr Meßwertaufnahme- und Halteschaltung 61 der Steuereinheit
41 werden die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
43 über den Digital-Analog-Wandler 56 übermittelten
Geschwindigkeitsdaten vorübergehend gespeichert. In regelmäßigen
Zeitintervallen, synchron mit einem nicht gezeigten
Taktsignal, überträgt die Meßwertaufnahme- und Halteschaltung
61 die gespeicherten Geschwindigkeitsdaten in ein
Register 62 und speichert gleichzeitig einen neuen Wert
für die Fahrzeuggeschwindigkeit. Auf diese Weise wird
das Geschwindigkeitssignal durch die Meßwertaufnahme
und Halteschaltung 61 in regelmäßigen Zeitintervallen
aufgenommen, und der jeweilige letzte Geschwindigkeitswert
wird in der Halteschaltung gespeichert, während
der vorletzte Wert in dem Register 62 gespeichert wird.
Die Meßwertaufnahme- und Halteschaltung 61 und das Register
62 sind mit einem Differenzverstärker 63 verbunden.
Der Differenzverstärker 63 ermittelt eine Differenz
zwischen dem in der Halteschaltung 61 gespeicherten
jüngsten Geschwindigkeitswert und dem in dem Register
62 gespeicherten vorletzten Geschwindigkeitswert und
übermittelt ein dieser Geschwindigkeitsdifferenz entsprechendes
Signal an einem Komparator 64. Die auf diese
Weise ermittelte Geschwindigkeitsdifferenz entspricht
dem Betrag der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit
während des Meßintervalls. Wenn der Betrag der Geschwindigkeitsänderung
in diesem Zeitintervall größer oder
gleich einem vorgegebenen Wert Δ V ist, kann angenommen
werden, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 eine
Störung aufweist oder daß der Signalübermittlungsweg
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 gestört ist.
Wenn die Geschwindigkeitsdifferenz größer oder gleich
dem vorgegebenen Wert Δ V ist, liefert der Komparator
64 daher das logische Signal H an das ODER-Glied 59,
so daß das ODER-Glied das logische Signal H an die
Ventil-Steuerschaltung 60 übermittelt. Auf dieses
Signal unterbricht die Steuerschaltung 60 die Stromzufuhr
zu dem Durchsatzsteuerventil 50, so daß das Durchsatzsteuerventil
im gedrosselten Zustand gehalten wird.
Auch in diesem Fall wird daher die Fluidzufuhr zu dem
zweiten Steuerventil 45 und zu den Rohrleitungen P₇ und
P₈ unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht,
und das Lenkwinkelverhältnis wird konstant auf dem Wert K
gehalten, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Somit werden durch
die Lenkvorrichtung die Vorderräder und die Hinterräder
des Fahrzeugs gleichsinnig gelenkt, so daß eine ausreichende
Stabilität des Fahrzeugs im hohen Geschwindigkeitsbereich
aufrechterhalten bleibt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lenkvorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Lenkvorrichtung
ist derart ausgelegt, daß die Hinterräder
13R und 13L des Fahrzeugs bei niedriger Fahrgeschwindigkeit
gegensinnig zu den Vorderrädern gelenkt werden.
Gemäß Fig. 5 ist in den Rohrleitungen P₇ und P₈, die das
zweite Steuerventil 45 mit den Stellgliedern 46a, 46b, 46c
und 46d verbinden, ein Richtungswählventil 72 angeordnet,
das mit einer Treiberschaltung 71 verbunden ist. Jede der
Rohrleitungen P₇ und P₈ ist in einen ersten Abschnitt,
der von dem zweiten Steuerventil 45 zu dem Richtungswählventil
72 führt, und einen zweiten Abschnitt unterteilt,
der von dem Richtungswählventil 72 zu den Stellgliedern
46a, 46b, 46c und 46d führt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist,
weist das Richtungswählventil 72 drei verschiedene Ventilstellungen
I, II und III auf. In derersten Ventilstellung
I sind die ersten und zweiten Abschnitte der Rohrleitungen
P₇ miteinander verbunden, und der erste Abschnitt der
Rohrleitung P₈ ist mit dem zweiten Abschnitt dieser Rohrleitung
verbunden. In der Ventilstellung II sind die jeweiligen
ersten und zweiten Abschnitte der beiden Rohrleitungen
P₇ und P₈ voneinander getrennt. In der Ventilstellung
III ist der erste Abschnitt der Rohrleitung P₇
mit dem zweiten Abschnitt der Rohrleitung P₈ verbunden,
während der erste Abschnitt der Rohrleitung P₈ mit dem
zweiten Abschnitt der Rohrleitung P₇ verbunden ist. Das
Richtungswählventil 72 wird durch die Treiberschaltung
71 entsprechend dem Geschwindigkeitssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
43 angesteuert, der mit der
Treiberschaltung 71 verbunden ist. Wie in Fig. 6A
und 6B gezeigt ist, ermöglicht das Richtungswählventil
72 bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit eine Verringerung
des Wendekreises durch gegensinnigen Einschlag der Vorderräder
und der Hinterräder, während bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
durch gleichsinnigen Einschlag der Vorderräder
und der Hinterräder eine erhöhte Stabilität der
Lenkung erreicht wird.
Wenn in dem Steuersystem der Durchsatzsteuereinrichtung
44 des Hinterradlenksystems 47 durch Überwachung der
Signale des Zustandssensors 41 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
43 in der gleichen Weise wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel ein Fehler festgestellt wird,
so unterbricht die Ventil-Steuerschaltung 60 bei diesem
Ausführungsbeispiel nicht nur die Stromzufuhr zu dem
Durchsatzsteuerventil 50, sondern stellt darüber hinaus
das Richtungswählventil 72 fest auf die erste Ventilstellung
I ein, indem sie ein entsprechendes Signal an
das Richtungswählventil 72 liefert. Daher werden im Fall
einer Störung jeweils die ersten und zweiten Abschnitte
der Rohrleitung P₇ und P₈ miteinander verbunden, so daß
die Hinterräder stets in der gleichen Richtung wie die
Vorderräder eingeschlagen werden. Bei normalem, störungsfreiem
Betrieb des Hinterradlenksystems ergibt sich bei
diesem Ausführungsbeispiel das in Fig. 6A und 6B veranschaulichte
Lenkverhalten, während die Lenkvorrichtung
im Fall einer Störung das in Fig. 4 gezeigte Lenkverhalten
aufweist.
Die Erfindung ist auch bei Fahrzeugen mit automatischem
Getriebe anwendbar. In diesem Fall weist der Zustandssensor
41 beispielsweise anstelle des Kupplungsschalters
53 einen Parkbremsschalter auf. Das System zur Ermittlung
von Fehlern kann in der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung
allgemein derart ausgelegt sein, daß Störungen oder Ausfälle
in ein oder mehreren Baugruppen des Hinterradlenksystems
abgetastet werden.
Claims (10)
1. Lenkvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Vorderradlenksystem
(20, 32), einem Hinterradlenksystem (22, 46a-46d), einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (43), einer Steuereinrichtung
(60) zur Steuerung des Einschlagwinkels und der Einschlagrichtung
der Hinterräder (13L, 13R) des Fahrzeugs in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Überwachungseinrichtung
(41, 55, 57-59, 61-64) zur Abtastung
einer Störung in dem Hinterradlenksystem, der Steuereinrichtung
und/oder dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
und zur Umschaltung der Steuereinrichtung auf Notbetrieb
im Fall einer Störung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (60) das Hinterradlenksystem
(22, 46a-46d) im Notbetrieb derart ansteuert, daß
die Hinterräder (13L, 13R) stets in der gleichen Richtung
wie die Vorderräder (12L, 12R) eingeschlagen werden.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (60) im Normalbetrieb
des Verhältnis des Lenkwinkels der Hinterräder
zum Lenkwinkel der Vorderräder in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit variiert und dieses Verhältnis
im Notbetrieb auf einen vorgegebenen, von 0 verschiedenen
konstanten Wert festlegt.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hinterradlenksystem Stellmittel
mit wenigstens einem hydraulischen Stellglied (46b, 46c)
zum Einschlag der Hinterräder nach rechts und wenigstens
einem Stellglied (46a, 46d) zum Einschlag der Hinterräder
nach links, eine Druckfluidquelle (39), ein das Druckfluid
von der Druckfluidquelle (39) aufnehmendes Steuerventil
(45) zur Steuerung der Druckfluidzufuhr zu den
Stellmitteln in Abhängigkeit von der Bewegung des Lenkrads
(19) des Fahrzeugs und ein durch die Steuereinrichtung
(60) angesteuertes Drosselventil (50) zur Steuerung
des Druckfluiddurchsatzes von der Druckfluidquelle (39)
zu den Stellmitteln aufweist.
4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung einen
Zustandssensor (41) zur Abtastung eines vorgegebenen Fahrzustands
des Fahrzeugs und zur Erzeugung eines entsprechenden
Fahrzustandssignals, eine erste Prüfeinrichtung
(57, 58) zur Erzeugung eines ersten Prüfsignals, wenn das
Fahrzustandssignal vorliegt und die Fahrzeuggeschwindigkeit
kleiner als ein erster vorgegebener Wert (Vc) ist,
und einen Signalgeber (59) zur Erzeugung eines Signals
zum Umschalten auf Notbetrieb bei Vorliegen des ersten
Prüfsignals aufweist.
5. Lenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung eine
zweite Prüfeinrichtung (61-64) aufweist, die ein zweites
Prüfsignal erzeugt, wenn der Betrag der innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls eingetretenen Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein zweiter vorgegebener
Wert (Δ V) ist, und daß der Signalgeber (59) das Signal zum
Umschalten auf Notbetrieb erzeugt, wenn wenigstens eines
der ersten oder zweiten Prüfsignale vorliegt.
6. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzustandssensor (41) einen
ersten Fühler (51) zur Erzeugung eines ersten
Signals, wenn der Zündschalter des Fahrzeugs eingeschaltet
ist, einen zweiten Fühler (52, 53) zur Erzeugung eines
zweiten Signals, wenn beim Getriebe des
Fahrzeugs ein Gang eingelegt und eingekuppelt ist,
und einen dritten Fühler (54) zur Erzeugung eines dritten
Signals, wenn die Bremse des Fahrzeugs gelöst
ist, sowie ein UND-Glied (55) aufweist, das bei gleichzeitigem
Vorliegen der ersten bis dritten Fühlersignale
das Fahrzustandssignals erzeugt.
7. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Prüfeinrichtung einen
ersten Komparator (57) zum Vergleich der Fahrzeuggeschwindigkeit
mit dem ersten vorgegebenen Wert (Vc) und ein
mit dem ersten Komparator und dem UND-Glied (55) des
Zustandssensors (41) verbundenes logisches Glied (58)
zur Erzeugung des ersten Prüfsignals aufweist und daß
die zweite Prüfeinrichtung Mittel (61-63) zur Abtastung
der augenblicklichen Werte der Fahrzeuggeschwindigkeit
in regelmäßigen Zeitintervallen und zur Ermittlung der
jeweiligen Differenz zwischen den unmittelbar nacheinander
abgetasteten Geschwindigkeitswerten sowie einen
zweiten Komparator (64) zum Vergleich dieser Differenz
mit dem zweiten vorgegebenen Wert (Δ V) aufweist und daß
der Signalgeber (59) ein ODER-Glied ist.
8. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(60) die Hinterräder des Fahrzeugs im Normalbetrieb
bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder einschlägt.
9. Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (60) die Hinterräder
im Normalbetrieb bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
in der Geradeaus-Stellung hält.
10. Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (60) die Hinterräder
im Normalbetrieb bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
entgegengesetzt zu den Vorderrädern einschlägt.
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