DE3624923A1 - Stator einer elektrischen maschine mit direkt in das gehaeuse eingeblechtem statorblechkoerper und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Stator einer elektrischen maschine mit direkt in das gehaeuse eingeblechtem statorblechkoerper und verfahren zu dessen herstellungInfo
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- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
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- H02K1/12—Stationary parts of the magnetic circuit
- H02K1/18—Means for mounting or fastening magnetic stationary parts on to, or to, the stator structures
- H02K1/185—Means for mounting or fastening magnetic stationary parts on to, or to, the stator structures to outer stators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stator einer elektri
schen Maschine gemäss dem Gattungsbegriff des Patentan
spruchs 1 sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Mit diesem Gattungsbegriff nimmt die Erfindung Bezug
auf einen Stand der Technik, wie er sich beispielsweise
aus der DE-AS 20 42 561 ergibt. Diese elektrische Ma
schine weist einen Statorblechkörper auf, der auf seiner
Aussenseite mittels in seiner Längsrichtung sich erstrec
kenden schwalbenschwanzförmigen Keilen in einem Gehäuse
aufgehängt ist, wobei die schwalbenschwanzförmigen Keile
über Schraubenbolzen mit einem parallel zu ihnen sich
erstreckenden, am Gehäuse fest angeordneten Keilträgern
verbunden sind. Die Keilträger greifen teilweise in Aus
nehmungen an der Aussenseite des Statorblechkörpers ein
und sind an dem in das Innere des Blechkörpers eingrei
fenden Teil verjüngt ausgebildet. Die Schraubenbolzen
werden dabei mittels auf den Keilträgern abgestützten
Federn unter konstantem Zug gehalten.
Die bekannte Blechpaketaufhängung eignet sich insbeson
dere für elektrische Maschinen mit Statorkorsett. Der
Statorblechkörper kann als Ganzes ausserhalb des Gehäuses
fertiggestellt werden. Nach Einführen der Keile und Ver
spannen der Keilträger mit dem Statorblechkörper wird
der axial verspannte Statorblechkörper in das Stator
korsett eingebracht und mit diesem fest verbunden.
Diese Korsett-Lösung hat sich in der Praxis seit vielen
Jahren hervorragend bewährt, ist jedoch aufwendig. Bei
Statoren ohne Statorkorsett, bei denen der Blechungsvor
gang direkt im Gehäuse erfolgt, lässt sich die radiale
Kopplung Blechkörper-Gehäuse nachträglich nicht mehr
verändern. Schraubverspanntechniken von aussen scheiden
insbesondere bei druckgasgekühlten Turbogeneratoren wegen
Unzugänglichkeit und fehlender Kontrollmöglichkeit der
Verspannung aus oder sind zumindest unwirtschaftlich,
da eine sehr grosse Zahl von Inspektions- und Montage
öffnungen im Gehäusemantel vorgesehen sein müsste.
Somit ist die Kopplung bestimmt durch das notwendige
Spiel beim Blechen. Man erreicht bestenfalls spielbe
hafteten Formschluss. Dieses kann zur Folge haben, dass
- - Störungen, z.B. Kurzschlüsse, und Vibrationen ein Lockern verursachen,
- - betriebsbedingte Kopplungsänderungen auftreten können,
beispielsweise
Gehäuse kalt, Blechkörper kalt: Quasi-Formschluss
Gehäuse unter Druck, Blechkörper kalt: Radialzug
Gehäuse unter Druck, Blechkörper warm bei Halblast: indifferenter Lockerbereich
Gehäuse unter Druck oder Teildruck, Blechkörper warm bei Vollast: Radialdruck.
Aenderungen in der Ankopplung können zu unzulässig hohen
Vibrationen, Geräuschen und zu Schäden führen und müssen
deshalb verhindert werden.
Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert
ist, liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen Stator
der eingangs genannten Gattung zu schaffen und ein Ver
fahren zu dessen Herstellung anzugeben, dessen Stator
blechkörper im gesamten Betriebsbereich, also auch bei
Stillstand der Maschine, kraft- und formschlüssig mit
dem Statorgehäuse gekoppelt ist.
Die Erfindung lehnt sich dabei an eine Technik an, wie
sie bei Klein- und Kleinstmotoren gelegentlich angewandt
wird. Dort werden die geklammerten, genieteten oder ver
schweissten Statorblechkörper bisweilen als fertiges
Paket in die Gehäuse eingepresst bzw. eingeschrumpft,
oder der in eine Form gepresste Statorblechkörper wird
mit Leichtmetall umgossen (DE-Buch Wiedemann/Kellenberger
"Konstruktion elektrischer Maschinen" Springer Verlag
Berlin/Heidelberg/New York, 1967, S. 265). All diese
Techniken, die in erster Linie der Verbesserung der Küh
lung dienen, lassen sich naturgemäss bei elektrischen
Maschinen mittlerer oder grosser Leistung nicht anwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Mantelzone eines
Turbogenerators an einer Koppelstelle,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1 längs deren Linie
AA, wobei Fig. 2a die Verhältnisse vor, Fig. 2b
nach dem Verspannen veranschaulicht,
Fig. 3 und 4 zwei Abwandlungen der Anordnung nach Fig.
2a bzw. 2b mit prismatischen Passstücken,
Fig. 5 einen vereinfachten Längsschnitt durch den Stator
eines Turbogenerators zur Verdeutlichung des
Herstellungsverfahrens,
Fig. 6, 7 und 8 verschiedene Ausgestaltungen von Koppel
stellen mit nur einem Keilflächenpaar,
Fig. 9, 10 und 11 verschiedene Ausgestaltungen von Koppel
stellen mit zwei Keilflächenpaaren,
Fig. 12, 13 eine alternative Ausführungsform der Erfin
dung mit relativ zu Gehäuse und Blechkörper ver
schiebbaren Keilstücken.
In Fig. 1 ist der Gehäusemantel 1 eines Turbogenerators
mittels radial nach innen gerichteter Gehäusespanten 2
versteift. Der aus einzelnen Blechen geschichtete Stator
blechkörper 3 weist über seinen Umfang verteilte, in
Längsrichtung verlaufende Nuten 4 auf. In diesen Nuten 4
verlaufen Leisten 5, deren Länge der Länge des Stator
blechkörpers 3 entspricht.
Der radial innenliegende Abschnitt der Leisten 5 weist
einen den Nuten 4 angepassten schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt auf. Der radial nach aussen gerichtete Ab
schnitt der Leisten 5 weist im Bereich eines jeden Ge
häusespants 2 ein Keilstück 6 auf, dessen axiale Länge
ein Mehrfaches der Dicke des Spantes 2 beträgt. Die Keil
stücke 6 sind vorzugsweise in Ausnehmungen 7 in den Lei
sten 5 eingelegt und dort verstiftet und/oder verschweisst
(Stift 8 bzw. Schweissnaht 9 in Fig. 2a bzw. 2b).
An den Spanten 2 sind quaderförmige Passtücke 10 befestigt,
z.B. angeschweisst (Schweissnaht 11 in Fig. 2a und 2b).
Die Passstücke 10 haben U-förmigen Querschnitt. Die Schen
kel umgreifen die Leisten zumindest teilweise. Die lichte
Weite der beiden Schenkel 12, 13 entspricht annähernd
der Breite der Leisten 5. Ihre axiale Länge beträgt ein
Vielfaches der Dicke der Spanten 2.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Passtücke - genauer
der Nutgrund zwischen ihren beiden Schenkeln 12, 13 -
gegenüber der Maschinen- bzw. Blechkörperachse um einen
Winkel α, den Keilwinkel, geneigt, und zwar um denselben
Winkel, um den auch die Keilflächen 14 des Keilstücks 6
gegenüber dieser Achse geneigt sind. Besagter Nutgrund
bildet die zweite Keilfläche 15.
In der Fig. 3 ist eine Abwandlung der Anordnung nach
Fig. 2 dargestellt. bei welcher das Passtück rechtwinklig
zum Gehäusespant 2 verläuft, seine Keilfläche 15 jedoch
unter einem Winkel α gegenüber der der Gehäusewand 1 zu
gewandten Fläche verläuft. In Fig. 3 ist ferner darge
stellt, dass das Passtück 10 auch zweiteilig, nämlich
aus einem quaderförmigen Teil 10 und einem keilförmigen
Teil 10*, ausgeführt werden kann. Die Trennfläche zwischen
den beiden Teilen ist durch eine strichlierte Linie ver
deutlicht. Diese Ausführung mit Doppelkeilen 6, 10* er
laubt gerades Einschweissen der Passtücke 10 an die Span
ten 2 ohne Neigung α sowie gerade und parallel verlaufende
Flächen an den Leisten 5 und an den Passtücken 10.
In der Fig. 4 ist eine weitere Abwandlung von Fig. 2
bzw. Fig. 3 dargestellt, bei welcher Keilfläche 15 eine
entsprechend bearbeitete Fläche des Passtückes 10, Keil
fläche 14 jedoch eine solche der Leiste 5 ist. Theore
tisch kann dabei die Keilfläche 15 des Passtückes 10
direkt auf der Leiste 5 aufliegen. Wird jedoch Ausbaubar
keit verlangt, muss ein quaderförmiges Zwischenstück
30 in die Ausnehmung eingelegt und dort vorzugsweise
verschweisst werden.
Die Grösse des Winkels α ist abhängig von der Reibwert
paarung der Keilflächen 14 und 15, liegt in jedem Fall
unter dem sog. Haftwinkel (Grenzwinkel der Haftreibung)
und beträgt typisch 3÷6°.
Durch Verschieben des Gehäuses 1, 2 relativ zum Blech
körper 3 in Richtung auflaufender Keilflächen 14, 15
lässt sich somit die radiale Kopplung zwischen Gehäuse
und Blechkörper einstellen. Wie dies bei der Herstellung
des Stators eines Turbogenerators im einzelnen realisiert
wird, soll nachstehend anhand der Prinzipskizze gemäss
Fig. 5 verdeutlicht werden. In dieser Figur sind alle
für das unmittelbare Verständnis der Erfindung nicht
notwendigen Einzelheiten fortgelassen worden und von
den Passtücken aus Gründen einer übersichtlicheren Dar
stellung lediglich deren Keilflächen 15 dargestellt.
Ansonsten gelten die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1
und 2.
Das Maschinengehäuse 1 steht vertikal unmittelbar auf
einer Montagefläche 16, z.B. dem Hallenboden. Der stirn
seitig von Pressplatten 17 abgeschlossene Statorblech
körper ruht im bereits axial verspannten Zustand auf
Distanzkörpern 18 und damit indirekt auf der Montage
fläche 16. Das Spiel zwischen den jeweiligen Keilflächen
14 und 15 ist übertrieben gross eingezeichnet. Eine das
Gehäuse umgebende Heizvorrichtung ist durch Rohre 19
symbolisiert.
Vorgängig wird hierzu das mit Spanten 2 versehene Ma
schinengehäuse 1 vertikal auf dem Hallenboden 16 aufge
stellt. Die Leisten 5 (ca. 9 bis 18 Stück je nach Ma
schinen-Typ und Blechsegmentierung) mit Keilstücken 6
und Passtücken 10, die z.B. mittels Schrauben proviso
risch an den Leisten 5 befestigt sind, werden mittels
einer Lehre exakt ausgerichtet. Die Passtücke 10 werden
eingepasst und mit Minimalspiel, d.h. mit dicht an dicht
aufeinanderliegenden Keilflächen 14, 15, verzugsfrei
an den Spanten 2 angeschweisst. Anschliessend erfolgt
das Blechen des Statorblechkörpers 3 in üblicher Weise.
Nach Vibrieren, Pressen und dem Fixieren der Statorpress
platten 17 wird das Gehäuse mittels Warmluft und/oder
induktiver Erwärmung oder einer sonstwie geeigneten Heiz
vorrichtung 19 um 50 bis 80 K erwärmt. Aufgrund der gros
sen Differenz der thermischen Zeitkonstanten von Gehäuse
und Statorblechkörper dehnt sich das Gehäuse aus, und
zwischen den einzelnen Keilflächen 14 und 15 entsteht
ein Spiel. Entfernt man nun die Distanzkörper 18 und
senkt den Statorblechkörper um das vorausbestimmte Mass
SA (Fig. 2a bzw. Fig. 5) ab, wird das Spiel zwischen
den Keilflächen 14, 15 verkleinert oder vollständig auf
gehoben.
Selbstverständlich lässt sich dieser Zustand ebenso durch
Festhalten des Statorblechkörpers 3 und Aufwärtsbewegen
des Gehäuses 1 erreichen.
Nach dem Temperaturausgleich bzw. Wiederabkühlen des
Gehäuses werden die Leisten 5 mit den beiden äussersten
Spanten 2 z.B. durch Verschweissen gesichert.
Die erfindungsgemässe Kopplung von Statorblechkörper
und Gehäuse garantiert im gesamten Betriebsbereich der
Maschine Form- und Kraftschluss zwischen den genannten
Teilen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung
ist darin zu sehen, dass zu Reparatur- und Servicezwecken
durch Aufheizen des Gehäuses diese Kopplung wieder ge
löst und der Statorblechkörper aus dem Gehäuse gezogen
werden kann. Da die Kraftübertragung im wesentlichen
nur durch Druckkräfte und Reibkräfte erfolgt, lässt die
Formgebung von Leiste/Keilstück und Passtücken vielfältige
Ausgestaltungen zu, welche in den Fig. 6 bis 8 beispiel
haft veranschaulicht sind. Gemeinsames Merkmal dieser
Ausgestaltungen ist die Verwendung nur eines Keilflächen
paares pro Koppelstelle.
Im Falle der Fig. 6 weist der Statorblechkörper sich
nach oben erweiternde trapezförmige Längsnuten 4 a auf.
Der in diese Nut eingreifende Abschnitt der Leiste 5 a
weist korrespondierenden Querschnitt auf. Zwischen Blech
körper 3 und Leiste 5 a ist eine Zwischenlage 20 a aus
elektrisch gut leitendem Material eingelegt, die als
elektromagnetische Abschirmung wirkt. Diese Zwischenlage
20 a kann entfallen, wenn die Leiste 5 a selbst aus einem
derartigen Material besteht.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 6 lediglich durch die Querschnitts
form des blechkörperseitigen Abschnitts der Leiste 5 b
bzw. der Längsnut 4 b im Blechkörper 3, die beide hier
Dreiecksquerschnitt aufweisen.
Die Ausbildung gemäss Fig. 8 zeigt eine Leiste 5 c, die
in ihrem dem Blechkörper 3 zugewandten Abschnitt eine
Trapeznut 21 aufweist, in welche entsprechend geformte
Nocken 22 der einzelnen Bleche am Aussenumfang des Blech
körpers 3 eingreifen.
Die Zwischenlagen 20 b und 20 c bei Fig. 7 bzw. 8 können
wie bei Fig. 6 entfallen, wenn die Leisten 5 b und 5 c
aus elektrisch gut leitendem Material bestehen.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 8 zeichnen
sich durch ihre Wirtschaftlichkeit aus. Grosse tangen
tiale Kräfte, z.B. bei Kurzschluss, werden jedoch nur
teilweise kraftschlüssig und nach Ueberwinden des Tangen
tialspiels formschlüssig übertragen. Durch Vorsehen von
zwei Keilflächenpaaren pro Koppelstelle lässt sich ohne
weiteres vollständiger Kraftschluss erreichen.
Gemeinsame Merkmale der in den Fig. 9 bis 11 darge
stellten Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
einfache Profilformen der Leisten und zwei Keilflächen
paare pro Koppelstelle, wobei die Keilflächen mit der
Radialen einen Winkel zwischen vorzugsweise 30° und 60°
einschliessen.
Im Falle der Ausgestaltung nach Fig. 9 weist das Pass
stück 10 a eine sich nach innen erweiternde Trapeznut 23 a
auf. Die Leiste 5 d hat den Querschnitt eines regelmässi
gen Sechsecks und greift teilweise in eine Trapeznut 4 d
entsprechender Querschnittsform im Blechkörper 3 ein.
Die Seitenwände der Trapeznut 23 a bilden die einen Keil
flächen. Keilstücke 6 a, 6 b, die auf der Leiste 5 d seit
lich symmetrisch befestigt sind, bilden die anderen Keil
flächen.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 ist zu beachten, dass
sich die Trapeznut 23 a in Längsrichtung erweitern muss,
damit deren Seitenwände als Keilflächen wirken können.
Eine Neigung des Passtücks, wie sie bei den vorangegan
genen Lösungen mit Einfach- oder Tangentialkeil (Fig. 1,
2, 6 bis 8) möglich ist, lässt sich hier nicht appli
zieren.
Verwendet man jedoch in Längsrichtung geteilte Passtücke,
wie es in Fig. 10 für eine Leiste 5 e mit quadratischem
Profil verdeutlicht ist, so können beide Passtückhälften
10 b individuell justiert und nachfolgend mit dem Spant 2
verschweisst werden.
Generell können weitere prismatische Leisten mit regel
oder auch unregelmässigem n-eckigen Querschnitt, z.B.
Fünfeck oder Achteck, vorteilhaft sein. Sie ergeben ähn
liche Bilder und sind daher nicht gesondert dargestellt.
Der Vollständigkeit halber ist in Fig. 11 eine Ausfüh
rungsform mit einer Leiste 5 f mit kreisrundem Ausgangs
querschnitt dargestellt, für die die gleiche Bedingung
hinsichtlich Ausbildung des entsprechenden Passtückes
10 c gilt wie bei Fig. 9. Hier sind die Keilstücke 6 a,
6 b in Anfräsungen der als Rundstab ausgebildeten Leiste
5 f befestigt.
Fig. 12 und 13 schliesslich zeigen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem zur Erzielung des Form- und
Kraftschlusses zwischen Gehäuse 1 und Statorblechkörper
3 keine Relativbewegung zwischen den genannten Bauein
heiten erforderlich ist, sondern die Kopplung bei auf
geheiztem Gehäuse allein durch Keilverschiebung bewerk
stelligt wird. Im Beispielsfall wird prinzipiell ausge
gangen von einer Anordnung nach Fig. 9, d.h. mit zwei
Keilflächenpaaren pro Koppelstelle. Das Passtück 10 a
weist eine in Längsrichtung verlaufende Nut 23 a mit tra
pezförmigem Nutgrund auf. In dieser Nut 23 a verläuft
eine entsprechend profilierte Leiste 5 g, die im Bereich
der Gehäusespanten 2 verschiebbar auf der Leiste 5 g auf
liegende, symmetrisch zur Radialen angeordnete Keilstücke
6 c und 6 d aufweist. Alle achsial hintereinander liegenden
Keilstücke 6 c, 6 d sind mit in Maschinenlängsachse ver
laufenden, durchgehenden Stangen 25, 26 verbunden.
Die Anzugsrichtungen der beiden Keilbahngruppen jeder
Leiste 5 g können gleich- oder entgegengesetzt gerichtet
sein. Die Keilverschiebung erfolgt bei erwärmtem Gehäuse
durch Zug oder Druck an den Enden der Stangen 25, 26.
Dabei kann die Längsverschiebung der Keile z.B. durch
Gewindemuttern am Ende der Stangen 25, 26 (Schrauban
trieb) oder in anderer geeigneter Weise erfolgen.
Eine Alternative ist in Fig. 13 vereinfacht dargestellt,
wobei gleiche Teile wie in Fig. 12 mit denselben Bezugs
zeichen versehen sind. Aus Gründen einer übersichtlichen
Darstellung wurden dabei die Keilflächen 15 der Passtücke
10 a nur durch Linien dargestellt.
Im Gegensatz zur Montage, wie sie im Zusammenhang mit
Fig. 5 beschrieben wurde, befinden sich hier Blechkörper
3 samt Statorpressplatten 17 und Gehäuse 1 in ihrer de
finitiven Endlage zueinander. Eine beide Teile übergrei
fende Montagehilfsplatte 27 mit Bohrungen 28, die mit
den Bohrungen in den Keilstücken 6 c bzw. 6 d fluchten,
ist am Statorende aufgelegt. Auf dem die Montagehilfs
platte 27 überragenden Ende der Zugstange 25 ist eine
Auflaufscheibe 29 fixiert. Durch Drehen der Zugstange
bei erwärmtem Gehäuse wird durch die daraus resultierende
Längsverschiebung der Keilstücke dieser Keilbahngruppe
Formschluss zwischen den Keilflächen 14 und 15 hergestellt.
Nach erfolgter Verkeilung können die Zugstangen als Keil
sicherung im Stator belassen werden.
Selbstverständlich lässt sich die beschriebene Verkei
lung auch bei anderen Keilstück-, Leisten- und Passtück
geometrien und -Profilen anwenden, also auch bei Anord
nungen mit einem Keilflächenpaar pro Koppelstelle, z.B.
gemäss Fig. 1 oder 6 bis 8.
Die Verwendung von zwei Keilflächenpaaren pro Koppel
stelle mit entgegengesetzter Keilverschiebung (Fig. 12),
weist insbesondere den Vorteil auf, dass ein axialer
Kraftausgleich pro Passstück und Gehäusespant 2 erzielt
werden kann, der die Spanten und damit das gesamte Ge
häuse entlastet.
Claims (11)
1. Stator einer elektrischen Maschine, insbesondere Tur
bogenerator, mit direkt in das Gehäuse (1) eingeblech
tem Statorblechkörper (3), der auf seiner Aussenseite
mittels in seiner Längsrichtung sich erstreckenden
über seinen Umfang verteilten Leisten (5) an radial
nach innen gerichteten Gehäusespanten (2) eingespannt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (5,
5 a, ...) im Bereich der Gehäusespanten (2) an ihren
radial nach aussen gerichteten Flächen mit in Axial
richtung verlaufenden ersten Keilflächen (14) ver
sehen sind, welche mit in gleicher Richtung verlau
fenden zweiten Keilflächen (15) an ein- oder mehr
teiligen Passtücken (10, 10 a, 10*), die mit den Ge
häusespanten (2) fest verbunden sind, zusammenwirken.
2. Stator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Keilflächen (14) an Keilstücken (6, 6 a, ...)
ausgebildet sind, welche Keilstücke mit den Leisten
(5, 5 a, ...) fest verbunden sind.
3. Stator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Passtücke (10, 10 a) mit einer Nut (23, 23 a)
versehen sind, und die Leisten (5, 5 a, ...) zumindest
teilweise innerhalb dieser Nut verlaufen.
4. Stator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leisten (5) Rechteckprofil, die Passtücke (10)
U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Schenkel
(12, 13) der Passtücke die Leisten (5) zumindest teil
weise umgreifen (Fig. 1).
5. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Statorblechkörper (3) am Aussen
umfang mit Längsnuten (4) versehen ist, in welche
die radial innenliegenden Abschnitte der Leisten (5)
eingreifen.
6. Stator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leisten (5) am radial innenliegenden Abschnitt
schwalbenschwanzförmiges Profil aufweisen und der
Statorblechkörper (3) mit entsprechenden Längsnuten
(4) versehen ist, in welchen Längsnuten besagte Ab
schnitte verlaufen (Fig. 1).
7. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Leisten (5 c) im radial innen
liegenden Abschnitt mit einer Längsnut (21) versehen
ist, und dass der Statorblechkörper (3) an jedem Ein
zelblech entsprechend geformte Nocken aufweist, so
dass über der gesamten Länge ein rippenförmiges Profil
entsteht, welches in die Längsnut (21) eingreift
(Fig. 8).
8. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Statorblechkörper (3) am Aussen
umfang mit Längsnuten (4 a, ...) versehen ist, dass
die Passtücke in Statorlängsrichtung verlaufende Nuten
(23 a) mit Dreieck- oder Trapezquerschnitt aufweisen,
dass die Leisten (5 d, ...) den Nutformen im Stator
blechkörper (3) und in den Passtücken (10 a, ...) ange
passtes Profil aufweisen, wobei die zweiten Keilflä
chen (15) an den gegenüber der Radialen geneigten
Nutwänden der Passtücke, die ersten Keilflächen (14)
an den Leisten (5 a, ...) ausgebildet sind (Fig. 1,
9, 10, 11).
9. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leisten (5, 5 a, ...) aus
ferromagnetischem oder nichtmagnetischem Material
bestehen und dass fallweise zwischen den Leisten
und dem Statorblechkörper elektrisch gut leitende
Zwischenlagen (20, 20 a, ...) vorgesehen sind, sofern
die Leisten nicht selber aus elektrisch gut leitendem
Material bestehen.
10. Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Keil
flächen (14, 15), die einer Leiste (5 g) zugeordnet
sind, durch ein gemeinsames Spannmittel je Keilbahn
gruppe, vorzugsweise durch eine Koppelstange (25,
26), gemeinsam relativ zueinander verschiebbar sind
(Fig. 12, 13).
11. Verfahren zur Herstellung eines Stators nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
(Fig. 5):
- a) das Gehäuse (1) wird vertikal aufgestellt,
- b) die Leisten (5) werden mittels Lehren ausgerich tet und provisorisch befestigt,
- c) die Passtücke (10) werden eingepasst und radial spielfrei, d.h. mit satt aufeinanderliegenden ersten (14) und zweiten Keilflächen (15), fest mit den Spanten (2) verbunden,
- d) der Statorblechkörper (3) wird im Gehäuse 1 ge blecht und über Pressplatten (17) an beiden Stirn seiten achsial in bekannter Weise verspannt,
- e) das Gehäuse (1) wird um 50° bis 80°K erwärmt,
- f) erwärmtes Gehäuse (1) und Statorblechkörper (3) werden relativ zueinander in Richtung auflaufen der Keilflächen (14, 15) um ein vorausbestimmtes Mass verschoben, sofern es sich nicht um Statoren gemäss Anspruch 10 handelt.
- g) Bei Statoren gemäss Anspruch 10 werden unter Bei behaltung der achsialen Lage von Statorblechkörper zu Gehäuse nur die Keile (6 c, 6 d) in Richtung auf laufender Keilflächen (14, 15) mittels durchgehen der Koppelstangen (25, 26) um ein vorausbestimmtes Mass verschoben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH425585 | 1985-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624923A1 true DE3624923A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=4272708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624923 Withdrawn DE3624923A1 (de) | 1985-10-02 | 1986-07-23 | Stator einer elektrischen maschine mit direkt in das gehaeuse eingeblechtem statorblechkoerper und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624923A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
- 1986-07-23 DE DE19863624923 patent/DE3624923A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUPPRECHT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6242 KRONBER |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |