DE3623929A1 - Gleit- oder reibelement sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Gleit- oder reibelement sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gleit- oder Reibelement, in
dessen Gleit- bzw. Reibschicht Hartstoff-Feinteilchen
eingelagert sind.
Aus Kostengründen werden in zunehmendem Maße in der Motoren
industrie Gußkurbelwellen verwendet. Durch Härten, Nitrieren
oder Rollverfestigen versucht man die Dauerfestigkeit ge
gossener Kurbelwellen zu steigern, so daß sie in zunehmen
dem Maße dort Eingang finden, wo aus Festigkeitsgründen
bisher geschmiedete Kurbelwellen ausschließlich verwendet
wurde. Infolge der Graphiteinlagerungen bei gegossenen
Kurbelwellenwerkstoffen bleibt trotz sehr guter Bearbeitung
eine gewisse Oberflächenrauhigkeit zurück, die besonders
die weichen Lagerwerkstoffe, wie beispielsweise galvanisch
hergestellte Bleilegierungen stark angreift. Aber nicht nur
frisch bearbeitete Kurbelwellen solcher Art können Ver
schleiß von Lagerwerkstoffen verursachen. Es werden bei
einem Verschleiß der Kurbelwellenoberfläche auch immer
neue Sphärolithen freigelegt, die andererseits wieder
Verschleiß des Lagerwerkstoffs hervorrufen. Diese Wirkung
wird noch verstärkt bei Dieselmotoren, weil dort infolge
der Verbrennung Ruß in das Schmieröl gelangt und diese
Rußteilchen durch Sphärolithen an der Kurbelwellenober
fläche vermehrt durch den Lagerspalt gezogen werden, wodurch
der Verschleiß der Lageroberfläche beschleunigt wird. Auch
bei Ottomotoren gelangt Schmutz in das Schmieröl, jedoch
wird dadurch das Verschleißproblem nicht so gravierend er
schwert wie bei Dieselmotoren.
Einem erhöhten Verschleiß der Lageroberfläche kann durch
Erhöhung der Härte des Lagerwerkstoffs begegnet werden,
soweit dies möglich ist. So können zur Lagerung gegossener
Kurbelwellen, beispielsweise Gleitlager aus Zweischichtwerk
stoff mit Lagerrücken aus Stahl und Gleitschicht aus Alu
minium-Zinn-Dispersionslegierungen, beispielsweise AlSn20,
eingesetzt werden, sofern die Dauerfestigkeit dieses Zwei
schichtwerkstoffs solchen Einsatz zuläßt, wobei solche
Werkstoffe bezüglich ihrer Dauerfestigkeit im allgemeinen
noch beträchtlich verbesserungsbedürftig sind.
Es ist auch bekannt, die Verschleißfestigkeit von Aluminium
werkstoffen durch Zugabe von bestimmten Legierungselementen
u. a. durch Silicium, zu erhöhen, die Ausscheidung harter
Teilchen in der Legierung hervorrufen.
Aus DE-PS 28 53 724 ist weiterhin bekannt, bei Gleitschichten,
die durch Kathodenzerstäubung erzeugt werden, feinste Hart
stoffteilchen während des durch Kathodenzerstäubung er
folgenden Aufbaus in die Gleitschicht einzulagern. Dabei
kann beispielsweise die Erzeugung und Einlagerung der
feinen Hartstoffteilchen bei Gleitschichten auf Aluminium
basis durch Bildung von Aluminiumoxid-Teilchen durch
reaktive Kathodenzerstäubung erfolgen.
Bei allen bekannten Vorschlägen und Versuchen, die Ver
schleißfestigkeit von Gleitlagerwerkstoffen durch Einlagerung
harter Feinteilchen zu erhöhen, hat man bisher grundsätzlich
sehr harte Teilchen in Betracht gezogen. Dabei stellt sich
aber heraus, daß solche in die Gleitschicht eingelagerten
sehr harten Teilchen wiederum zu erhöhtem Verschleiß an
dem Lagerzapfen führen, was bei gegossenen Kurbelwellen
zu verstärktem Freiwerden von harten Sphärolithen führt,
also einen gegenseitigen nachteiligen Verschleißeinfluß von
Lagerzapfen und Gleitschicht.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein tribologisches
System zu bilden, in welchem einerseits die Gleitschicht des
Gleitlagers erhöhte Verschleißfestigkeit und das Gleitlager
insgesamt erhöhte Dauerfestigkeit aufweist, während anderer
seits ein Aufreißen und Verschleißen an der Oberfläche des
Gegenläufers, beispielsweise einer gegossenen Kurbelwelle,
vermieden und eher eine Oberflächenglättung am Gegenläufer
erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
in die Gleit- bzw. Reibschicht des Gleit- oder Reibele
mentes zur Dispersionshärtung eingelagerten Werkstoff-
Feinteilchen aus harten, intermetallischen Verbindungen
und/oder harten metallischen Mischkristallen gebildet sind.
Wie sich überraschend herausgestellt hat, sind solche in
die Gleit- bzw. Reibschicht eingelagerten Hartstoff-Feinteil
chen aus harten intermetallischen Verbindungen und/oder
harten metallischen Mischkristallen gebildet sind.
Wie sich überraschend herausgestellt hat, sind solche in
die Gleit- bzw. Reibschicht eingelagerten Hartstoffeinteil
chen aus harten intermetallischen Verbindungen und/oder
harten metallischen Mischkristallen geeignet, an der Ober
fläche des Gegenläufers eine Art von Läppvorgang oder
Poliervorgang hervorzurufen und dabei auch Sphärolithe
unschädlich zu machen, wie sie an der Oberfläche von ge
gossenen Kurbelwellen auftreten. In funktionellem Zusammen
wirken mit dem Werkstoff der Gleitschicht wird so die
Oberfläche des Gegenläufers durch die Hartstoffteilchen
geglättet und durch den weichen Werkstoff der Gleitschicht
einem Porenverschluß in Art einer Versiegelung unterzogen.
Andererseits vermag die Gleit- bzw. Reibschicht in den vom
weicheren Gleit- bzw. Reibwerkstoff gebildeten Oberflächen
bereichen sowohl die durch die Läpp- bzw. Polierwirkung
der eingelagerten härteren Teilchen am Gegenläufer gebildeten
Abrieb als auch bei dieser Läpp- bzw. Polierwirkung ent
stehenden Bruchstücke solcher härterer Teilchen einzulagern.
Schließlich wird durch die Bildung von inselartigen Berei
chen der härteren Teilchen in der Oberfläche der Gleit-
bzw. Reibschicht ein wirksameres Einbetten von in das
tribologische System gelangenden Fremdstoffteilchen, bei
spielsweise Rußteilchen, bewirkt, da solche inselförmigen
Bereiche größerer Härte wie eine Art von Ablenkelementen
oder Schikanen für die in das tribologische System gelangen
den Fremdstoffteilchen wirken und mit dem seitlichen Ablen
ken der Fremdstoffteilchen auch deren Einbettung in die
weicheren Oberflächenbereiche begünstigen.
Da im Rahmen der Erfindung die in die Gleit- bzw. Reibschicht
eingebetteten Hartstoff-Feinteilchen nur einen relativ gerin
gen Volumenanteil der Gleit- bzw. Reibschicht ausmachen sollen,
wird das triboligische Verhalten des die Gleit- bzw. Reib
schicht bildenden Werkstoffes nicht wesentlich verändert
bzw. beeinträchtigt. In bevorzugter Ausführungsform sollen
die Hartstoff-Feinteilchen etwa 0,5 bis etwa 10% der Ober
fläche der Gleit- bzw. Reibschicht einnehmen.
Bevorzugt können im Rahmen der Erfindung Hartstoff-Feinteil
chen aus intermetallischen Verbindungen auf der Basis von
folgenden Zweistoffsystemen vorgesehen sein: Sb-Sn, Cu-Sn,
Cu-Zn, Cu-Sb, Ni-Sn, Al-Cu, Al-Ni, Al-Fe, Al-Si, oder es
kann ein Gemisch aus Hartstoff-Feinteilchen aus zwei oder
mehreren dieser intermetallischen Verbindungen vorgesehen
sein.
Die Gleit- bzw. Reibschicht kann im Rahmen der Erfindung so
ausgebildet sein, daß sie nur in Teilen ihrer Gleit- bzw.
Reibfläche Hartstoff-Feinteilchen enthält, so daß auch
von Hartstoff-Feinteilchen freie Teile der Gleit- bzw.
Reibfläche vorhanden sind. Die Verteilung der Hartstoff-
Feinteilchen kann auch bezüglich der Dicke der Gleit- bzw.
Reibschicht selektiv sein, beispielsweise kann die Anzahl
der Hartstoff-Feinteilchen im Oberflächenbereich der Gleit-
bzw. Reibschicht größer als in den in Abstand von der Gleit-
bzw. Reibfläche liegenden Bereichen sein.
Die Hartstoff-Feinteilchen sollten bevorzugt eine Größe von
≦ 5 µm aufweisen.
Zur bevorzugten Abstimmung der Hartstoff-Feinteilchen auf
den Werkstoff einer Gleitschicht kann beispielsweise die
Kombination von Hartstoff-Feinteilchen aus 35 Gew.-% bis
65 Gew.-% Sb, Rest Sn in einer Gleitschicht aus PbSn, PbSnCu
oder PbIn vorgesehen sein. Eine andere günstige Abstimmungs
möglichkeit kann beispielsweise durch gleichmäßige oder
selektive Verteilung von Hartstoff-Feinteilchen aus 25 Gew.-%
bis 55 Gew.-% Ni, Rest Sn in der Metallmatrix einer CuPbSn-
Gleitschicht, beispielsweise mit 15 Gew.-% bis 30 Gew.-%
Pb, maximal 4 Gew.-% Sn, 0 bis 15 Gew.-% Ni, Rest Cu oder
5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Sn, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Pb, 0 bis
15 Gew.-% Ni, Rest Cu bestehen.
Eine andere vorteilhafte Abstimmungsmöglichkeit besteht in
der Einlagerung von Hartstoff-Feinteilchen aus 25 Gew.-% bis
55 Gew.-% Ni, Rest Sn in die in ein poröses Sintergerüst,
beispielsweise aus Kupfer und/oder Zinnbronze auf der Grund
lage CuSn10, getränkte PbSn Komponente mit maximal 10 Gew.-%
Sn, Rest Pb der Gleitschicht. Schließlich kann eine vorteil
hafte Abstimmung auch durch in eine Gleitschicht aus Aluminium
legierung, bevorzugt AlZn-Legierung mit 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%
Zn und Zusätzen von maximal 4 Gew.-% Si, maximal 2 Gew.-%
Cu, maximal 2 Gew.-% Pb und maximal 1 Gew.-% Mg eingewalzte
Hartstoff-Feinteilchen aus intermetallischer SnSb-Verbindung
oder CuSn-Verbindung mit 20 Gew.-% bis 65 Gew.-% Sn, Rest
Cu bzw. Sb vorgesehen werden.
Die im Rahmen der Erfindung in die Gleit- bzw. Reibschicht
einzulagernden Hartstoff-Feinteilchen aus intermetallischen
Verbindungen lassen sich leicht herstellen, da solche inter
metallische Verbindungen sehr spröde sind. So können Guß
blöcke aus intermetallischen Legierungen verschlagen und
zu Teilchen des gewünschten Feinheitsgrades gemahlen werden.
Andererseits lassen sich solche Hartstoff-Feinteilchen aus
intermetallischen Verbindungen und/oder harten metallischen
Mischkristallen auch durch andere Herstellungsverfahren,
beispielsweise durch Verdüsen, erzeugen, wobei ein zusätz
liches Mahlen vorgesehen werden kann.
Die vorbereiteten Hartstoff-Feinteilchen aus harten inter
metallischen Verbindungen und/oder harten metallischen
Mischkristallen können dann auch verschiedenartige Verfahren
in den Werkstoff der jeweiligen Gleit- bzw. Reibschicht
eingebracht werden.
Beispielsweise können die vorbereiteten Hartstoff-Fein
teilchen Galvanikbädern zugegeben werden, um Gleit- bzw.
Reibelemente oder Bänder aus Schichtwerkstoff zur Her
stellung von Gleit- oder Reibelementen mit einer Metallma
trix zu versehen, in die Hartstoff-Feinteilchen aus harten,
intermetallischen Verbindungen und/oder harten metallischen
Mischkristallen eingelagert sind. Auch zum Sintern von
Schichtwerkstoffen für Gleit- oder Reibelemente können dem
jeweiligen Sinterpulver solche Hartstoff-Feinteilchen aus
intermetallischen Verbindungen bzw. harten metallischen
Mischkristallen zugegeben werden.
Eine weitere Verfahrensmöglichkeit besteht darin, daß Pulver
aus Hartstoff-Feinteilchen auf ein Band aus Schichtwerkstoff
aufgestreut und eingewalzt wird. Aus diesem Band können dann
die jeweiligen Gleit- bzw. Reibelemente hergestellt werden.
Ein solches Verfahren kann vorteilhaft dann angewandt
werden, wenn bei der Herstellung der jeweiligen Gleit- oder
Reibelemente die Gleit- bzw. Reibfläche keine oder nur
eine sehr geringfügige Bearbeitung erfährt. Nach dem Ein
walzen der Teilchen in die Metallmatrix kann eine Wärmebe
handlung zur Verbesserung der Haftung vorgesehen werden.
Ein solcher Schichtwerkstoff wäre an seiner Oberfläche be
sonders verschleißfest, während die darunterliegenden Be
reiche einen etwas homogeneren Aufbau mit entsprechend
guter Dauerfestigkeit aufweisen. Grundsätzlich können Hart
stoff-Feinteilchen aus harten, intermetallischen Verbindungen
und/oder harten metallischen Mischkristallen auch direkt
in Gleit- oder Reibelemente eingedrückt werden. In besonderen
Fällen genügt es, wenn die Teilchen nur in einem begrenzten
Bereich in der Gleit- bzw. Reibfläche der jeweiligen Gleit-
bzw. Reibelemente eingedrückt werden, um z. B. Bereiche mit
hoher Verschleißfestigkeit und andererseits Bereiche
mit hoher Schmutzeinbettfähigkeit zu erhalten.
Unter Gleit- oder Reibelementen sind im Rahmen der Erfindung
solche Elemente zu verstehen, die bei gleitender Bewegung
Kräfte übertragen, beispielsweise Lagerschalen, Lager
buchsen, Anlaufscheiben, Gleitführungen u. ä.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schichtwerkstoff
mit galvanisch hergestellter Gleitschicht,
in die Hartstoff-Feinteilchen eingelagert
sind, in vergrößerter schematischer Schnitt
darstellung;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Schichtwerkstoff
mit pulvermetallurgisch hergestellter Gleit
schicht, in die Hartstoff-Feinteilchen einge
lagert sind in entsprechender Darstellungs
weise wie Fig. 1;
Fig. 3 einen abgewandelten Schichtwerkstoff gemäß
der Erfindung in Darstellungsweise wie Fig.
2 und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Schichtwerkstoffs in Darstellungs
weise wie Fig. 1 bis 3.
Bei allen Ausführungsbeispielen werden metallische Hartstoffe
in Form von harten, spröden, intermetallischen Verbindungen
oder in Form von harten Mischkristallen bildenden Legierun
gen als Blöcke gegossen. Diese Blöcke werden zerschlagen und
gemahlen bis zu einer Teilchengröße unterhalb von 5 µm.
Alternativ können auch Teilchen aus harten, spröden,
intermetallischen Verbindungen und harte Mischkristalle
bildenden Legierungen durch Verdüsen oder in anderer
Weise gebildet und anschließend auf Teilchengröße unterhalb 5 µm
gemahlen werden. Die so gewonnenen Hartstoffpulver können
unvermischt oder in Gemisch in die Gleit- bzw. Reibschicht
eines Schichtwerkstoffes eingelagert werden.
Beispiele für die Stoffkombination und die Herstellungs
weise ergeben sich wie folgt:
Ein Pulver mit Teilchengröße bevorzugt ≦ 5 µm aus einer
intermetallischen Verbindung mit 35 Gew.-% bis 65 Gew.-%
Sb, Rest Sn wird bei der Herstellung eines Schichtwerkstoffs
10 gemäß Fig. 1 in ein Galvanikbad eingegeben und in
diesem ständig in Dispersion gehalten, mit welchem eine
Gleitschicht 11 aus PbSn, PbSnCu oder PbIn galvanisch auf
einer Zwischenschicht 12 abgeschieden wird. Die Zwischen
schicht 12, beispielsweise aus Bleibronze, ist vorher durch
Gießen oder Plattieren auf einer aus Stahl bestehenden
Rückenschicht 13 angebracht worden. Beim galvanischen
Abscheiden der Gleitschicht 11 werden die Hartstoff-Fein
teilchen 14 in statistischer aber im wesentlichen gleich
mäßiger Verteilung in die Metallmatrix 15 der Gleitschicht
11 eingelagert. Der Mengenanteil der Hartstoff-Fein
teilchen 14 kann bei 10 bis 15 Vol.-% der Gleitschicht 11 betragen
und läßt sich reproduzierbar durch die im Galvanikbad auf
recht erhaltene Dispersionsdichte der Hartstoff-Feinteilchen
einstellen.
Zur Herstellung eines Schichtwerkstoffs 20 gemäß Fig. 2
werden maximal 15 Gew.-%, bevorzugt 6 Gew.-% Pulver einer
harten, spröden, intermetallischen Verbindung aus 25 Gew.-%
bis 55 Gew.-% Ni, Rest Sn zu einem für die pulvermetallur
gische Herstellung einer Gleitschicht 21 auf einem Stahlband
23 zugemischt. Die einzelnen Hartstoff-Feinteilchen 24 des
zugemischten Pulvers bestehen aus der genannten intermetalli
schen Nickel-Zinn-Verbindung und haben eine Teilchengröße
≦ 5 µm. Das zur pulvermetallurgischen Bildung der Gleit
schicht 21 benutzte Pulver besteht aus Teilchen 25 mit
Teilchengröße zwischen 30 und 50 µm aus Gleitlagerlegierung,
beispielsweise CuPbSn mit 15 Gew.-% bis 30 Gew.-% Pb, maximal
4 Gew.-% Sn, Rest Cu oder aus CuSnPb mit 5 Gew.-% bis 15 Gew.-
% Sn, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Pb, Rest Cu. Das Pulver aus
Hartstoff-Feinteilchen und das Pulver aus Gleitlagerlegierung
werden in dem oben angegebenen Verhältnis intensiv mitein
ander vermischt. Das Pulvergemisch wird anschließend auf
Stahl oder Stahlband 23 gestreut und gesintert. Nach Bedarf
kann die so gesinterte Gleitschicht 21 durch Walzen ver
dichtet und/oder nachgesintert werden. Im Beispiel der Fig.
2 ist - bedingt durch das vorherige Vermischen der Pulver -
eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Hartstoff-
Feinteilchen 24 in der Gleitschicht 21 vorgenommen. Das
Zumischen des Pulvers aus Hartstoff-Feinteilchen 24 kann
auch während des Aufstreuens des Pulvers aus Gleitlager
legierung erfolgen, wobei dann eine selektive Verteilung
der Hartstoff-Feinteilchen 24 in der Metallmatrix erzielt
werden kann.
Zur Bildung eines Schichtwerkstoffs nach Fig. 3 kann
Pulver aus Blei- und Zinnbronzen entsprechend Beispiel 2
auf einen Stahlrücken 23 aufgestreut und (porös) gesintert
werden. Anschließend wird Pulver aus Hartstoff-Feinteilchen
24, nämlich intermetallischer NiSn-Verbindung mit 25 Gew.-%
bis 55 Gew.-% Ni, Rest Sn und Teilchengröße ≦ 5 µm auf
die durch poröses Sintern von Blei- und Blein-Zinn-Bronze
teilchen 25 vorgebildete Gleitschicht 21 gestreut. Das
aufgestreute NiSn-Pulver wird in die Oberfläche der vorbe
reiteten Gleitschicht 21 eingewalzt, wobei die gewünschte
Verdichtung der Gleitschicht 21 vorzunehmen ist. Nach Be
darf kann nachgesintert werden.
Zur Herstellung eines Schichtwerkstoffs 30 gemäß Fig. 4
wird Cu-Pulver mit maximal 30 Gew.-% CuSn10-Pulver gemischt
und dieses Gemisch zur Bildung eines porösen Sintergerüstes
32 auf einen Stahlrücken 33 gesintert, der eventuell
an seiner das Sintergerüst aufnehmenden Oberfläche
galvanisch oder durch Plattieren mit einer dünnen Kupfer
schicht 36 belegt sein kann. In das so gebildete Sinter
gerüst 32 wird eine Gleitschicht-Matrix 35 aus Pb oder
PbSn mit maximal 10 Gew.-% Sn, Rest Pb, evtl. mit
Zugabe von maximal 10 Gew.-% Sb getränkt. Die so vorbe
reitete Gleitschicht 30 wird an ihrer freien Oberfläche mit
Pulver aus Hartstoff-Feinteilchen 34 bestreut, und zwar
einem NiSn-Pulver mit 25 Gew.-% bis 55 Gew.-% Ni, Rest
Sn. Die Hartstoff-Feinteilchen 34 werden anschließend
in die freie Oberfläche der Gleitschicht 31 eingewalzt.
Der so gebildete Schichtwerkstoff kann nach Bedarf nachge
sintert werden.
Zur Herstellung eines Schichtwerkstoffes 30 gemäß Fig. 5
wird Cu-Pulver mit maximal 30 Gew.-% CuSn10-Pulver gemischt
und dieses Gemisch zur Bildung eines porösen Sinterge
rüstes 32 auf einen Stahlrücken 33 gesintert. In das
so gebildete Sintergerüst 32 wird eine Gleitschicht-Matrix
35 aus Blei oder Blei-Indium-Legierung oder bevorzugt
Blei-Zinn-Legierung mit maximal 10 Gew.-% Zinngehalt und
evtl. mit Zugabe von maximal 10 Gew.-% Antimon getränkt.
Dieser die Gleitschicht-Matrix 35 bildende weichere
metallische Gleitlagerwerkstoff wird vor dem Tränken des
Sintergerüsts 32 in flüssigen Zustand gebracht, also
geschmolzen und in diesem Zustand mit 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%
Hartstoff-Feinteilchen 34, die eine Teilchengröße von
≦ 5 µm aufweisen, intensiv vermischt. In dem so intensiv
mit Hartstoff-Feinteilchen 34 vermischten Zustand wird
der weichere Gleitlagerwerkstoff zur Bildung der Gleitschicht-
Matrix 35 in das poröse Sintergerüst 32 getränkt. Die
Hartstoff-Feinteilchen 34 sind hierdurch im wesentlichen
gleichmäßig in der das poröse Sintergerüst 32 ausfüllenden
Gleitschicht-Matrix 35 verteilt. In diesem Beispiel kann
die Tränkung des Sintergerüstet 32 soeben bis zur Füllung
deren Poren und ohne Bildung einer das Sintergerüst 32
überdeckenden Schicht vorgenommen werden.
Zur Bildung eines in Fig. 6 wiedergegebenen Schichtwerk
stoffs 40 wird ein Pulvergemisch auf 40 Gew.-% inter
metallischer Nickel-Zinn-Verbindung mit Teilchengröße
zwischen 10 µm und 20 µm, maximal 30 Gew.-% CuSn10-Pulver
mit Teilchengröße 25 µm bis 40 µm und Rest Kupfer-Pulver
mit spratziger Teilchenform und Teilchengröße von 30 µm
bis 50 µm auf einen Stahlrücken 43 gesintert. Das so
gebildete Sintergerüst 42 enthält direkt die Hartteilchen
44. Die Poren dieses Sintergerüstes 42 werden mit weicherem
metallischem Lagerwerkstoff, wie Blei, Blei-Zinn-Legierung,
Blein-Indium-Legierung, bevorzugt PbSn mit maximal 10 Gew.-%
Sn, Rest Pb evtl. mit Zugabe von maximal 10 Gew.-%
Sb getränkt. Die so gebildete Matrix 45 wird in diesem
Beispiel von Hartstoffteilchen bzw. Hartstoff-Feinteilchen
freigehalten.
Zur Herstellung eines gegenüber Fig. 1 abgewandelten
Schichtwerkstoffs wird Pulver aus Hartstoff-Feinteilchen
einer intermetallischen Verbindung bzw. von Mischkristallen
mit 35 Gew.-% bis 65 Gew.-% Sb, Rest Sn oder einer inter
metallischen Verbindung oder Mischkristallen aus 20 Gew.-%
bis 65 Gew.-% Sn, Rest Cu auf einen Schichtwerkstoff Stahl/
Aluminiumlegierung, bevorzugt Stahl/AlZn-Legierung mit
2 Gew.-% bis 6 Gew.-% Zn und Zusätzen von maximal 4 Gew.-%
Si, maximal 2 Gew.-% Cu, maximal 2 Gew.-% Pb, maximal
1 Gew.-% Mg, aufgestreut. Die Hartstoff-Feinteilchen des
aufgestreuten SnSb-Pulvers werden in die Oberfläche der
Gleitschicht aus Aluminiumlegierung eingewalzt. Anschließend
wird eine Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 180°C
und 360°C an dem so gebildeten Schichtwerkstoff vorgenommen.
In Abwandlung des Beispiels 7 wird ein Band oder eine dünne
Platte oder Platine aus Aluminiumlegierung (ohne Stahl
rücken) einseitig oder zweiseitig mit einem Pulver aus
Hartstoff-Feinteilchen, beispielsweise SnSb-Pulver,
bestreut. Die Hartstoff-Feinteilchen werden in die
bestreute Oberfläche bzw. die bestreuten Oberflächen des
Bandes der Platte bzw. Platine aus Aluminiumlegierung ein
gewalzt. Es folgt eine Wärmebehandlung wie im Beispiel 7.
Ein Band, eine Platte oder eine Platine aus Aluminiumle
gierung wie im Beispiel 8 wird einseitig mit Pulver aus
Hartstoff-Feinteilchen, beispielsweise SbSn-Pulver bestreut.
Die Hartstoff-Feinteilchen werden in die Oberfläche der
Aluminiumlegierung eingewalzt. Es folgt eine Wärmebehandlung
wie im Beispiel 7. Anschließend wird das so vorbehandelte
Band bzw. die Platte bzw. Platine durch Walzplattieren auf
einem Stahlrücken aufgebracht. In Abwandlung kann das
Aufstreuen des Pulvers aus Hartstoff-Feinteilchen unmittel
bar vor dem Walzplattieren und das Einwalzen der
Hartstoff-Feinteilchen in die Oberfläche der Aluminium
legierung gleichzeitig mit dem Walzplattieren vorgenommen
werden.
- Bezugszeichenliste
10 Schichtwerkstoff
11 Gleitschicht
12 Zwischenschicht
13 Rückenschicht
14 Hartstoff-Feinteilchen
15 Metallmatrix
20 Schichtwerkstoff
21 Gleitschicht
23 Stahlband/Stahlrücken
24 Hartstoff-Feinteilchen
25 Teilchen/Blei- und Blei-Zinn-Bronze-Teilchen
30 Schichtwerkstoff
31 Gleitschicht
32 Sintergerüst
33 Stahlrücken
34 Hartstoff-Feinteilchen
35 Gleitschicht-Matrix
36 Kupferschicht
40 Schichtwerkstoff
42 Sintergerüst
43 Stahlrücken
44 Hartteilchen
45 Matrix
Claims (22)
1. Gleit- oder Reibelement, in dessen Gleit- bzw. Reib
schicht Hartstoff-Feinteilchen eingelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hartstoff-Feinteilchen (14, 24, 34, 44) aus harten,
intermetallischen Verbindungen und/oder harten metalli
schen Mischkristallen gebildet sind.
2. Gleit- oder Reibelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hartstoff-Teilchen (14, 24, 34, 44)
etwa 1 bis 30% der Oberfläche der Gleit- bzw. Reib
schicht (11, 21, 31) einnehmen.
3. Gleit- oder Reibelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Hartstoff-Feinteilchen (14, 24, 34, 44)
aus intermetallischen Verbindungen auf der Basis von
folgenden Zweistoffsystemen: Sb-Sn, Cu-Sn, Cu-Zn,
Cu-Sb, Ni-Sn, Al-Cu, Al-Ni, Al-Fe, Al-Si vorgesehen
sind oder ein Gemisch von Hartstoff-Feinteilchen aus
zwei oder mehreren dieser intermetallischen Verbindungen
vorgesehen ist.
4. Gleit- oder Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- bzw. Reibschicht
nur in Teilen ihrer Gleit- bzw. Reibfläche Hartstoff-
Feinteilchen enthält.
5. Gleit- oder Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoff-Feinteilchen
eine Größe von ≦5 µm aufweisen.
6. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch die Kombination von Hartstoff-Feinteil
chen aus 35 Gew.-% bis 65 Gew.-% Sb, Rest Sn in einer
Gleitschicht aus PbSn, PbSnCu oder PbIn.
7. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich
net durch gleichmäßige oder selektive Verteilung von
Hartstoff-Feinteilchen aus 25 Gew.-% bis 55 Gew.-% Ni,
Rest Sn in der Metallmatrix einer CuPbSn-Gleitschicht,
beispielsweise mit 15 Gew.-% bis 30 Gew.-% Pb, maximal
4 Gew.-% Sn, 5 Gew.-% Ni, Rest Cu oder 5 Gew.-%
bis 15 Gew.-% Sn, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Pb, 0 bis 15
Gew.-% Ni, Rest Cu.
8. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich
net durch in eine Gleitschicht aus Aluminiumlegierung,
bevorzugt AlZn-Legierung mit 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%
Zn und Zusätzen von maximal 4 Gew.-% Si, max. 2 Gew.-%
Cu, max. 2 Gew.-% Pb und max. 1 Gew.-% Mg eingelagerte
Hartstoff-Feinteilchen aus intermetallischer Sn-Sb-
Verbindung oder SuSn-Verbindung mit 20 Gew.-% bis
65 Gew.-% Sn, Rest Cu bzw. Sb.
9. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Hartstoff-Feinteilchen aus 25 Gew.-%
bis 55 Gew.-% Ni, Rest Sn in eine weichere, metallische
Gleitwerkstoff-Komponente, beispielsweise aus Blei,
Blei-Zinn-Legierung, Blei-Zinn-Antimon-Legierung mit
maximal 10 Gew.-% Sb, oder Blei-Indium-Legierung einge
lagert, und diese weichere, metallische Gleitwerkstoff-
Komponente zur Bildung der Gleitschicht in ein auf einer
Trägerschicht angebrachtes, poröses Sintergerüst aus
Kupfer und/oder Zinnbronze getränkt ist.
10. Gleitelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Hartstoff-Feinteilchen in etwa gleichmäßiger Ver
teilung innerhalb der weicheren metallischen Gleitwerk
stoff-Komponente mit dieser in das poröse Sintergerüst
getränkt sind.
11. Gleit- oder Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoff-Feinteil
chen in die freie Oberfläche der Gleit- bzw. Reibschicht
eingepreßt sind.
12. Gleit- oder Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- bzw. Reibschicht
ein auf einer Trägerschicht angebrachtes poröses Sinter
gerüst vorzugsweise aus Kupfer und/oder Zinnbronze auf
weist und die Hartstoff-Feinteilchen, vorzugsweise aus
intermetallischer Nickel-Zinn-Verbindung direkt in das
poröse Sintergerüst eingelagert sind und daß das die
Hartstoff-Feinteilchen enthaltene poröse Sintergerüst
mit einer weicheren metallischen Werkstoffkomponente,
wie Blei, Blei-Zinn-Legierung, Blei-Zinn-Antimon-Legierung
oder Blei-Indium-Legierung, vorzugsweise einer Legierung
aus maximal 10 Gew.-% Zinn, evtl. bis zu 10 Gew.-%
Antimon, Rest Blei, getränkt ist.
13. Verfahren zum Herstellen von Gleit- oder Reibelementen
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Hartstoff-Feinteilchen in gewünschter Teilchengröße
aus der jeweils gewählten intermetallischen Verbindung
oder metallischen Mischkristallen hergestellt und diese
vorbereiteten Hartstoff-Feinteilchen während der Bildung
der Gleit- bzw. Reibschicht in diese eingelagert oder
in die gebildete Gleit- bzw. Reibschicht nachträglich
eingebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst ein Block aus harter, spröder, intermetallischer
Verbindung oder harte Mischkristalle ausgebildeter Le
gierung hergestellt und dieser Block zu den Hartstoff-
Feinteilchen gewünschter Teilchengröße zerkleinert, be
vorzugt zerschlagen und gemahlen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hartstoff-Feinteilchen durch Verdüsen der inter
metallischen Verbindung bzw. der harten Mischkristalle
ausbildenden Legierung und ggf. Vermahlen der durch
Verdüsen gebildeten Teilchen auf die gewünschte Teil
chengröße hergestellt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleit- bzw. Reibschicht galva
nisch erzeugt und die vorbereiteten Hartstoff-Fein
teilchen zum Einlagern in die entstehende Gleit- bzw.
Reibschicht im jeweiligen Galvanikbad bzw. in den
jeweiligen Galvanikbädern in Dispersion gehalten werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Pulver aus vorbereiteten Hart
stoff-Feinteilchen in gewünschter Menge auf die Ober
fläche der Gleit- bzw. Reibschicht eines zu Gleit- bzw.
Reibelementen zu verarbeitenden Schichtwerkstoffes
gestreut und in diese Oberfläche eingepreßt bzw. einge
walzt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Pulver aus vorbereiteten
Hartstoff-Feinteilchen, ggf. in gewünschter selektiver
Flächenverteilung auf die freie Oberfläche der Gleit-
bzw. Reibschicht eines vorbereiteten Gleit- bzw. Reib
elements gestreut und in diese Oberfläche eingepreßt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Schichtwerkstoff bzw. das Gleit- bzw. Reib
element nach dem Einpressen der Hartstoff-Feinteilchen
in die freie Oberfläche der Gleit- bzw. Reibschicht
einer Wärmebehandlung, beispielsweise bei Temperaturen
zwischen 180°C und 360°C, unterworfen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein poröses Sintergerüst aus Kupfer und/oder Zinnbronze
auf einer Trägerschicht, beispielsweise Stahlschicht
gebildet und mit einem weicheren metallischen Werkstoff
wie Blei, Blei-Zinn-Legierung, Blei-Zinn-Antimon-
Legierung oder Blei-Indium-Legierung getränkt wird,
wobei dem weicheren metallischen Werkstoff in
verflüssigtem Zustand von den Tränken des porösen
Filtergerüstes Hartstoff-Feinteilchen intensiv beige
mischt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Pulver aus Hartstoffteilchen mit Pulver aus
Kupferteilchen und/oder Pulver aus Zinnbronzeteilchen
intensiv vermischt und aus diesem Pulvergemisch eine
poröse Schicht auf eine Trägerschicht, beispielsweise
eine Stahlschicht gesintert wird und daß die so gebildete
Hartstoffteilchen enthaltende Schicht mit weicherem
metallischem Werkstoff wie Blei, Blei-Zinn-Legierung,
Blei-Zinn-Antimon-Legierung oder Blei-Indium-Legierung
getränkt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
Pulver aus Hartstoff-Teilchen mit Teilchengröße
≦ 5 µm und Pulver aus spratzigen Kupferteilchen und/oder
Pulver aus spratzigen Zinnbronze-Teilchen miteinander
gemischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3623929A DE3623929A1 (de) | 1986-07-16 | 1986-07-16 | Gleit- oder reibelement sowie verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3623929A DE3623929A1 (de) | 1986-07-16 | 1986-07-16 | Gleit- oder reibelement sowie verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623929A1 true DE3623929A1 (de) | 1988-01-21 |
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ID=6305253
Family Applications (1)
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DE3623929A Withdrawn DE3623929A1 (de) | 1986-07-16 | 1986-07-16 | Gleit- oder reibelement sowie verfahren zu seiner herstellung |
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