DE3622257C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine IC-Karte mit einer karteneigenen Eingabevorrichtung und wenigstens einer Ausgabevorrichtung sowie einer ersten Speichervorrichtung zur Speicherung einer persönlichen Erkennungsnummer (PIN), mit einer zweiten Speichervorrichtung zur Speicherung mehrerer Informationen sowie einer ersten und einer zweiten Vergleichsvorrichtung zum Vergleich der in der ersten Speichervorrichtung oder in der zweiten Speichervorrichtung gespeicherten Daten mit über die Eingabevorrichtung eingegebenen Informationen.

Eine solche Karte ist aus der EP 00 38 425 A2 als Berechtigungsausweis mit einem rechteckigen, sehr flachen Gehäuse bekannt. In dem Gehäuse sind ein Festspeicher, in dem eine ein Kennwort bildende alphanumerische Zeichenfolge gespeichert ist, eine Eingabevorrichtung, ein Wortregister, in das mittels der Eingabevorrichtung eine alphanumerische Zeichenfolge eingebbar ist, ein Komparator, an dessen Eingänge der Festspeicher und das Wortregister angeschlossen sind, und eine an den Komparator angeschlossene Anzeigevorrichtung enthalten, welche die von dem Komparator festgestellte vorhandene oder fehlende Übereinstimmung der beiden Zeichenfolgen zur Anzeige bringt.

In der DE 32 47 846 A1 ist ein Personenidentifikationssystem beschrieben, welches in der Lage ist, die Information einer Kombination aus verschiedenen Fragen und Antworten auf die Fragen als Information, die eine Karte mit ihrem ursprünglichen Inhaber verknüpft, zu verwenden, die Fragen bei der Karteneingabe anzuzeigen und einen Kartenbenutzer Antworten auf die angezeigten Fragen eingeben zu lassen, und die Benutzung der Karte bei Übereinstimmung der eingegebenen Antworten mit vorab durch den ursprünglichen Inhaber der Karte ausgewählten und registrierten Antworten wirksam zu machen und bei Nichtübereinstimmung der Antworten die Benutzung der Karte ungültig zu machen.

Informationsträgerkarten, die integrierte Schaltkreise enthalten (sog. IC-Karten), sind sehr schwer nachzuahmen oder zu mißbrauchen, und ihre Eigenschaften bezüglich der Geheimhaltungsbeständigkeit sind hervorragend. Sie haben weiterhin den Vorteil, eine große Menge von Informationen zu speichern.

Wenn der Besitzer seine IC-Karte beispielsweise für eine Überweisung oder zum Geldabheben verwenden will, muß stets seine Personenidentifikationsnummer (PIN) in den integrierten Schaltkreis vorweg eingeben werden, so daß der rechtmäßige Besitz bestätigt werden kann. Diese Nummer kennt ausschließlich der rechtmäßige Besitzer. Selbst die Bankangestellten, die diese Karte ausgestellt haben, kennen diese Nummer nicht. Wenn der Besitzer die Nummer vergißt, ist es vollkommen unmöglich, diese Karte zu benutzen, und sie wird wertlos.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine IC-Karte der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß diese wiederholbar den rechtmäßigen Besitzer identifizieren kann, selbst wenn dieser seine Personenidentifikationsnummer vergessen hat.

Diese Aufgabe wird bei einer IC-Karte der eingangs genannten Art dadurch gelöst,

• a) daß die erste Vergleichsvorrichtung die in der ersten Speichervorrichtung gespeicherte persönliche Erkennungsnummer (PIN) mit einer über die Eingabevorrichtung eingegebenen Erkennungsnummer (PIN) vergleicht und die zweite Vergleichsvorrichtung in der zweiten Speichervorrichtung gespeicherte persönliche Informationen mit über die Eingabevorrichtung eingegebenen persönlichen Informationen vergleicht,
• b) daß die IC-Karte außerdem eine Steuervorrichtung zur Anforderung der Eingabe persönlicher Informationen aufweist, die der zweiten Vergleichsvorrichtung zugeführt werden, wenn in der ersten Vergleichsvorrichtung beim Vergleich der persönlichen Erkennungsnummern (PIN) keine Übereinstimmung festgestellt wird,
• c) daß die Ausgabevorrichtung das Vergleichsergebnis, welches entweder von der ersten oder der zweiten Vergleichsvorrichtung als zutreffend festgestellt wurde anzeigt und/oder über Anschlußklemmen an ein Lesegerät abgibt; und
• d) daß die Steuervorrichtung einen Zähler zum Zählen der Anzahl von Übereinstimmungen bzw. Nichtübereinstimmungen bei den ersten und zweiten Vergleichsvorrichtungen eine Erkennungsvorrichtung zur Erkennung, ob der Inhalt dieses Zählers einen vorgegebenen Zählerstand erreicht, und eine Vorrichtung zur Ungültigmachung der Karte bei Überschreiten der vorgegebenen Zahl der Nichterkennungen umfaßt.

Demnach ist es mit der Erfindung möglich, daß der Karteninhaber die Gültigkeit seiner IC-Karte auch ohne die persönliche Erkennungsnummer über die Eingabe anderer persönlicher Informationen nachweisen kann, da erfindungsgemäß anstelle der Eingabe der Personenidentifikationsnummer auch die Eingabe anderer privater Informationen durch den Karteninhaber vorgesehen ist. Aus Sicherheitsgründen ist jedoch in der Steuervorrichtung ein Zähler enthalten, der die Anzahl von Übereinstimmungen bzw. Nichtübereinstimmungen bei den ersten und zweiten Vergleichsvorrichtungen zählt. Zusätzlich sind zu diesem Zweck erfindungsgemäß noch eine Erkennungsvorrichtung, die feststellt, ob der Inhalt dieses Zählers einen vorgegebenen Zählerstand erreicht, und eine Vorrichtung vorgesehen, die die Karte ungültig macht, wenn die Anzahl der Nichterkennungen eine vorgegebene Zahl überschreitet. Mit diesen Maßnahmen wird wirksam verhindert, daß sich mißbräuchliche Benutzer der Karte durch laufend wiederholte Versuche die persönlichen Informationen verschaffen können, da erfindungsgemäß die Anzahl der Versuche begrenzt wird.

Weitere Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine IC-Karte gemäß eines besonderen Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Schaltkreises der IC-Karte;

Fig. 3 und Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Verfahrensweise der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 und

Fig. 5A bis 5D Diagramme von IC-Karten, in denen einige Nachrichten, die von der Karte angezeigt werden, für die Fälle dargestellt sind, daß die Karte entsprechend dem Flußdiagramm der Fig. 3 benutzt wird.

Wie in Fig. 1 dargestellt, sind auf der Oberfläche einer IC-Karte 11 eine Tastatur 12, ein Anzeigebereich 13 mit LCD-Elementen, beispielsweise die lichtaufnehmende Oberfläche eines Sonnenkollektors 14 und Anschlußklemmen 17 vorgesehen. Die Tastatur 12 ist mit Rechenoperationstasten ausgestattet, die zehn Tasten (0 bis 9) und Funktionstasten, die für arithmetische Berechnungen angewandt werden, beinhalten. Die Tastatur 12 umfaßt weiterhin eine Personenidentifikationstaste 15, eine Wiederholungstaste 16 und eine AC-Taste 18. Die Personenidentifikationstaste 15 wird benutzt, wenn die Identifikation der IC-Karte 11 und ihres Besitzers durchgeführt wird. Die Wiederholungstaste 16 wird genutzt zur Wiedereingabe von persönlichen Erkennungsnummern und persönlichen Informationen über den Kartenbesitzer, wie zum Beispiel Geburtsdatum, Telefonnummer usw. Die Personenidentifikationsnummer ist ein Datencode einer festgelegten Anzahl von Zahlen oder Lettern und kann wahlweise durch den Kartenbesitzer festgelegt werden. Die persönliche Information ist ein Datencode, der einen Erkennungsnummerncode enthält. Wenn die IC-Karte 11 in das Lesegerät, das an den Rechner einer Finanzinstitution oder eines Geschäfts angeschlossen ist, eingeschoben wird, werden die Anschlußklemmen 17 mit den Kontaktpunkten des Lesegerätes verbunden, und ein Datenaustausch zwischen der IC-Karte 11 und dem Lesegerät tritt ein. Die AC-Taste 18 wird dazu genutzt, die gesamten Daten zu löschen und Befehle einzugeben.

Es ist wünschenswert, daß die IC-Karte 11 eine physikalische Ausgestaltung und Größe entsprechend der ISO-Standardisierung aufweist. Daher ist es vorzuziehen, daß die Größe und die Anordnung der Anschlußklemmen 17 mit der ISO-Standardisierung übereinstimmen.

In Fig. 2 sind die Anschlußklemmen 17 mit Busleitungen 20 über ein Interface 19 innerhalb der IC-Karte 11 verbunden. Die Busleitung 20 ist mit einer Steuereinrichtung 21 verbunden, der eine CPU (Zentraleinheit) zur Operationssteuerung des gesamten Systems, des System-ROM 22, des Eingabesteuerbereichs 23 zur Steuerung der Tasteneingabeoperationen der Tastatur 12, des Anzeigesteuerbereichs 24 zur Steuerung des Anzeigebereichs 13, der Oderschaltungen Oder 1 und Oder 2 und des Arithmetik/Logikbereichs 25 enthält.

Ebenso mit der Busleitung 20 sind der Personenidentifikationsdatenspeicher 26, der Personendatenzwischenspeicher 27, der Eingabezwischenspeicher 28 und der Personenidentifikationsspeicher 29 verbunden. Der Personenidentifikationsdatenspeicher 26 enthält Speicherbereiche 26a bis 26d zum Speichern verschiedener persönlicher Informationen, wie z. B. den Namen des Karteninhabers, das Geburtsdatum, die Telefonnummer, die Kontonummer, einen Bereich 26e zum Speichern der Zahl für die Anzahl der einzugebenden persönlichen Erkennungsnummern und einen Bereich 26f zum Speichern eines Flagzeichens, die die Gültigkeit der Karte 11 wiedergibt. Der Personendatenzwischenspeicher 27 speichert die vorgenannten Daten entsprechend der Art der Daten, die in den Eingangszwischenspeicher 28 zwischengespeichert werden. Diese Daten werden aus dem Speicher 26 ausgelesen und zwischengespeichert im Zwischenspeicher 27 unter der Steuerung der Steuereinrichtung 21. Der Zwischenspeicher 28 empfängt die Daten im Falle der Eingabe über die Tastatur 12 über den Eingabesteuerbereich 23. Die Daten, die in den Bereichen 26a bis 26d des Speichers 26 gespeichert sind, werden als Personenidentifikationsdaten herangezogen. Andererseits wird jeweils die persönliche Erkennungsnummer in dem Personenidentifikationsspeicher 29 gespeichert.

Die Daten, welche in dem Personendatenzwischenspeicher 27 und dem Eingangszwischenspeicher 28 zwischengespeichert sind, werden dem Personeninformationskomparator 30 zugeführt, der durch die Ausgabe "ª" der Steuereinrichtung 21 freigegeben wird, um den Vergleich durchzuführen. Der Ausgang des Komparators 30 wird an eine Eingangsklemme der Oderschaltung Oder 2 und durch diese Schaltung zum Eingang der Steuereinrichtung 21 weitergegeben.

Die Daten, die im Eingangszwischenspeicher 28 zusammen mit den persönlichen Erkennungsnummern vom Personenidentifikationsspeicher 29 zwischengespeichert werden, werden in den Erkennungsnummernkomparator 31 eingespeist. Der Komparator 31 wird durch das Ausgangssignal "b" des Systemsteuerbereichs 21 freigegeben. Das Ausgangssignal von dem freigegebenen Komparator 31 wird durch die zweite Eingangsklemme des Oderkreises Oder 2 der Steuereinrichtung 21 zugeführt. Die aus dem Personenidentifikationsspeicher 29 ausgelesene Erkennungsnummer wird im Zwischenspeicher 32 zwischengespeichert und durch das Ausgangssignal "c" der Steuereinrichtung 21 aus diesem ausgelesen. Das Datenauslesen des Zwischenspeichers 32 ist mit dem ersten Eingabebereich des Oderkreises Oder 1 und weiterhin mit dem Anzeigebereich 13 über den Anzeigesteuerbereich 24 zur Ausgabe der Personenidentifikationsdaten verbunden. Die Daten aus dem Speicher 26 werden ebenfalls nach dem Durchlaufen der Busleitung 20 angezeigt.

Alle Komponenten, die mit der Busleitung 20 verbunden sind, werden durch die Ausgangsspannung V_D eines Sonnenkollektors 14 gespeist.

Der Betrieb des Personenidentifikationssystems entsprechend dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform, wie sie anhand der Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird mit Bezug auf die Flußdiagramme in den Fig. 3 und 4 und den Fig. 5A bis 5D im folgenden eingehend erläutert.

Zunächst wird die Spannungsversorgung (nicht gezeigt) der IC-Karte 11 eingeschaltet. Es wird Schritt S1 angesteuert. In diesem Schritt gibt der Besitzer der IC-Karte 11 Daten mit einer vorherbestimmten Zeichenzahl über die Tastatur 12 ein. Die persönlichen Erkennungsnummern (PIN-Daten) werden im Eingangszwischenspeicher 28 über den Eingabesteuerbereich 23 zwischengespeichert. Im nächsten Schritt S2 werden die Erkennungsnummern des Zwischenspeichers 28 mittels des Komparators 31 mit der bereits im Personenidentifikationsspeicher 29 gespeicherten Erkennungsnummer verglichen. Wenn beide Daten Zahlen mit vier Ziffern, z. B. "1234", sind, ist die Antwort "ja", und es wird Schritt S3 angesteuert. Wenn das übereinstimmende Ausgangssignal vom Komparator 31 der Steuereinrichtung 21 über den Oderkreis Oder 2 zugeführt wird, wird die die Anzahl der Fehlversuche repräsentierende Zahl im Bereich 26e des Speichers 26 zu "0" gesetzt. Wenn in Schritt S2 die Antwort "ja" ist, wird erkannt, daß es sich bei dem Kartenbenutzer 11 um den rechtmäßigen Besitzer handelt. Dann geht die CPU-Operation von Schritt S3 zu S4, und die Steuereinrichtung 21, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, sendet eine "OK"-Mitteilung zum Ausgabesteuerbereich 24. Durch die Steuerung mittels des Steuerbereiches 24 werden die Daten auf dem Ausgabebereich 13 angezeigt. Die Anzeige zeigt dem Geschäftsangestellten, ob die Person, die die Karte 11 vorweist, der rechtmäßige Besitzer ist.

Wenn die Erkennungsnummer, die in Speicher 29 gespeichert ist, bei Schritt S1 sich von der Nummer die eingegeben wird, unterscheidet, ist die Antwort in Schritt S2 "nein", und die Steuerung geht zu Schritt S5. An dieser Stelle bestimmt die Steuereinrichtung 21, ob der Inhalt des Bereichs 26e des Speichers 26 RT=5 (Wiederholung=5) aufweist. In Schritt S2 wird also festgelegt, ob die Nichtübereinstimmung zwischen den Erkennungsnummern fünfmal aufgetreten ist oder nicht. Wenn die Zahl der Nichtübereinstimmungen RT=4 ist, dann geht die Steuerung zu Schritt S6 weiter. In diesem Schritt wird RT, das im Bereich 26e des Speichers 26 gespeichert ist, um eins erhöht, und RT=5 wird wiederum in diesem Bereich gespeichert. In der Folge geht die Steuerung zu Schritt S7. Hier steuert die Steuereinrichtung 21 den Ausgabesteuerbereich 24 an, um "FEHLER", wie in Fig. 5A gezeigt, auf der Anzeige im Anzeigebereich 13 anzuzeigen. Das Ergebnis wird durch eine "FEHLER"-Anzeige angezeigt, wenn die eingegebene Erkennungsnummer sich von der ursprünglich eingegebenen unterscheidet.

In der Folge wird der Schritt S8 angesteuert. In diesem Schritt bedient der Kartenbesitzer die Wiederholungstaste 16, wenn er sich an die persönliche Erkennungsnummer, die er vergessen hatte, erinnert und wünscht, die persönliche Erkennungsnummer erneut einzugeben. Wenn eine "ja"-Antwort auf das Drücken der Wiederholungstaste 16 erreicht wird, geht die Steuerung zu Schritt S1 zurück. Danach wird, wenn die Antwort in Schritt S2 wieder "nein" lautet, eine "ja"-Entscheidung in Schritt S5 bewirkt, da der Inhalt des Speicherbereichs 26e immer RT=5 ist, und die Steuerung geht zu Schritt S9. Die Steuereinrichtung 21 erhält dieses Ergebnis, und der Anzeigesteuerbereich 24 steuert den Anzeigebereich 13 so an, daß eine "UNGÜLTIG"- oder "nicht zu benutzende Karte"-Nachricht angezeigt wird. Wenn solch eine Nachricht erscheint, ist es für den Geschäftsangestellten offensichtlich, daß er die gewünschte Transaktion mit dem Benutzer der Karte 11 nicht vornehmen darf. Wenn eine Person nicht imstande ist, bei fünf hintereinander folgenden Versuchen die richtige Erkennungsnummer einzugeben, ist es sehr unwahrscheinlich, daß es sich um den rechtmäßigen Besitzer dieser Karte 11 handelt.

Wenn die IC-Karte 11 die "UNGÜLTIG"-Anzeige anzeigt, kann die Funktion der IC-Karte 11 als Personenidentifikationsnachweis nutzlos werden. Dann kann die Karte ungültig gemacht werden. Wenn an dieser Stelle die "UNGÜLTIG"-Nachricht angezeigt wird, sendet die Steuereinrichtung 21 das Flagzeichen "1" zum Speicherbereich 26f, und dieses wird dort gespeichert. Deswegen liest die Steuereinrichtung 21 vor Schritt S1, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, das Flagzeichen aus dem Speicherbereich 26f aus, um festzustellen, ob es "1" oder "0" ist. Wenn es "0" ist, dann ist die Karte 11 gültig, und die Steuereinrichtung geht zu Schritt S1. Wenn das Flagzeichen "1" ist, dann ist die Karte 11 ungültig. Die Steuereinrichtung 21 kann im Bedarfsfalle den Anzeigebereich 13 derart ansteuern, daß eine "UNGÜLTIG"-Nachricht angezeigt wird, so daß diese Karte 11 als ungültig erkannt werden kann.

Andererseits erscheint es so, daß es aufgegeben wurde, die Übereinstimmung der eingegebenen Erkennungsnummer mit der gespeicherten persönlichen Erkennungsnummer herbeizuführen, wenn der Kartenbesitzer sich in einer festgelegten Zeitspanne nicht an die persönliche Erkennungsnummer erinnern kann, und eine "nein"-Entscheidung wird herbeigeführt, wenn die Wiederholungstaste 16 nicht innerhalb von fünf Sekunden gemäß dem Zeitgeber 21T der Steuereinrichtung 21 gedrückt wurde. In der Folge wird Schritt S10 angesteuert, und zusätzlich zu der "FEHLER"-Nachricht, die in Schritt S7 erscheint, wird eine Geburtstagsdateneingabeaufforderung "GEBURTSTAG?" angezeigt, wie in Fig. 5B dargestellt ist. Zur Beantwortung dieser Aufforderung gibt der Kartenbesitzer seinen Geburtstag über die Tasten der Tastatur 12 (Schritt S11) ein. Die Geburtstagsdaten werden in den Eingabesteuerbereich 23 eingespeist und in dem Eingangszwischenspeicher 28 zwischengespeichert. Dann wird Schritt S12 angesteuert, und der Inhalt des Eingangszwischenspeichers 28 und die überspielten Geburtstagsdaten (die aus dem Speicherbereich 26b ausgelesen wurden und im Zwischenspeicher 27 zwischengespeichert wurden) werden durch den Komparator 30 verglichen. Wenn sie übereinstimmen, geht die Steuerung zu Schritt S13, und die Steuereinrichtung 21 führt dazu, daß eine Telefonnummerneingabeaufforderung "TEL?" über den Anzeigebereich 13 angezeigt wird. Der Kartenbesitzer tastet seine private Telefonnummer in Schritt S14 ein. Die eingegebenen Telefonnummerndaten werden im Eingabezwischenspeicher 28 zwischengespeichert, und in gleicher Weise werden die schon verarbeiteten Telefonnummerndaten, die aus dem Speicher 26c ausgelesen worden sind, im Zwischenspeicher 27 zwischengespeichert.

In der Folge geht die Steuerung zu Schritt S15, und beide Telefonnummern, die in den Zwischenspeichern 27 und 28 zwischengespeichert wurden, werden überprüft, um zu sehen, ob sie übereinstimmen. Wenn sie übereinstimmen, da der Besitzer sowohl die Daten des Geburtstags wie auch der Telefonnummer weiß, wird festgestellt, daß es sich um den rechtmäßigen Besitzer der Karte 11 handelt. Die Steuerung geht dann zu den Schritten S3 und S4, und die Nachricht "OK", wie in Fig. 5D dargestellt, wird im Anzeigebereich 13 angezeigt.

Auf diese Weise können, selbst für den Fall, daß die Personenidentifikation nicht durch die Erkennungsnummer durchgeführt werden kann (da sie vergessen wurde), eine oder mehrere zusätzliche persönliche Informationen als Beweis eingegeben werden und, falls die "OK"-Nachricht erscheint, kann die Person, die diese Information eingegeben hatte, als rechtmäßiger Besitzer angegeben werden.

Falls die Entscheidung in Schritt S12 "nein" ist, wird Schritt S16 angesteuert, und es wird überprüft, ob die Zahl der Eingabefehler, die im Speicherbereich 26e gespeichert ist, RT=5 ist oder nicht. Wenn beispielsweise die Fehlerzahl RT=4 in Schritt S16 entspricht, wird Schritt S17 angesteuert, der Inhalt des Speicherbereichs 26e um eins erhöht und RT=5 wiederum im Speicherbereich 26 gespeichert. Dann wird Schritt S18 angesteuert, und die Steuereinrichtung 21 erzeugt eine Fehlermeldung "FEHLER", die auf dem Anzeigebereich 13, wie in Fig. 5A gezeigt, angezeigt wird. Folglicherweise ist, falls der Inhaber sowohl seine persönliche Erkennungsnummer und sein Geburtsdatum nicht kannte, die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß er nicht der rechtmäßige Besitzer ist. In diesem Fall wird eine Wiedereingabe des Geburtsdatums nicht erlaubt, der Überprüfungsprozeß ist beendet, und die Steuerung kehrt zurück zum "START"-Punkt. Wenn der Inhalt des Speicherbereichs 26e in Schritt S16 RT=5 beträgt, wird Schritt S9 angesteuert, die Steuereinrichtung 21 bewirkt eine Nachricht für die Unbrauchbarkeit der Karte "UNGÜLTIG", die in dem Anzeigebereich 13 angezeigt wird, und gleichzeitig wird das Flagzeichen "1" im Speicherbereich 26f gespeichert. So kann schließlich darauf geschlossen werden, daß der derzeitige Benutzer der Karte nicht der rechtmäßige Besitzer ist.

Wenn in Schritt S15 festgestellt wird, daß die eingetastete Telefonnummer und die gespeicherte Telefonnummer nicht dieselben sind, wird Schritt S19 angesteuert. Wenn hier das RT-(Wiederholungs-)Zeichen des Speicherbereichs 26e nicht RT=5 ist (beispielsweise wenn sie RT=4 ist), wird Schritt S20 angesteuert, RT um 1 erhöht und wiederum im Speicherbereich 26e gespeichert. Gleichzeitig wird durch die Steuereinrichtung 21 mittels des Anzeigesteuerbereichs 24 eine "FEHLER"-Meldung erzeugt, die auf dem Anzeigebereich 13, wie in Fig. 5A dargestellt, angezeigt wird. Im Gegensatz zum Geburtsdatum kann angenommen werden, daß man gelegentlich seine Telefonnummer vergißt. Daher wird, selbst wenn eine "FEHLER"-Nachricht in Schritt S21 erscheint, dem Karteninhaber erlaubt, einen erneuten Versuch zu starten und seine Telefonnummer erneut einzugeben. Wenn der Inhaber der Karte die Wiederholungstaste 16 innerhalb von 5 Sekunden drückt, wird vom Schritt S22 aus Schritt S13 angesteuert, die "TEL?"-Aufforderung, wie sie in Fig. 5C dargestellt ist, wird auf dem Anzeigebereich 13 dargestellt. In Beantwortung dieser Frage kann der Inhaber seine richtige Telefonnummer eintasten. Wenn in Schritt S22 die Wiederholungstaste 16 nicht innerhalb von 5 Sekunden gedrückt wird, bewirkt die Steuereinrichtung 21 (in dem der Ausgang vom Zeitgeber 21T liegt) eine "FEHLER"-Meldung in Schritt S21, um fortzufahren, und das wird so interpretiert, daß eine große Wahrscheinlichkeit besteht, daß der Kartenbenutzer nicht der rechtmäßige Besitzer ist.

Wenn andererseits von Schritt S15 der Schritt S3 angesteuert wird, da es sehr wahrscheinlich ist, daß der Benutzer der Karte der rechtmäßige Besitzer ist, sollte es ihm möglich sein, die unten aufgeführten Schritte durchzuführen, um seine persönliche Erkennungsnummer neu einzugeben, die er vergessen hatte.

Wenn in Fig. 4 eine "OK"-Nachricht in Schritt S4 der Fig. 3 angezeigt ist, wird in Schritt S41 überprüft, ob die Taste (PIN-Taste) 15 innerhalb von 5 Sekunden bedient wurde oder nicht. Falls "ja", wird Schritt S42 angesteuert und die Erkennungsnummer (die im Zwischenspeicher 32 durch die Steuereinrichtung 21 zwischengespeichert worden ist) über die Oderschaltung Oder 1 und den Anzeigesteuerbereich 24 zum Anzeigebereich 13 übertragen und für eine bestimmte Zeitspanne angezeigt - zum Beispiel 5 Sekunden, die vom Zeitgeber 21T gemessen werden. Daher kann der Kartenbesitzer seine vergessene persönliche Erkennungsnummer wieder einspeichern. Schritt S43 wird angesteuert, die Anzeige der Erkennungsnummer in Schritt S42 wird gelöscht.

Wenn die Entscheidung in Schritt 41 "nein" ist, da die Identifikation der Erkennungsnummer gemäß dem Flußdiagramm der Fig. 3 durchgeführt wurde, bedarf es keiner Neueingabe der Erkennungsnummer.

Bei Benutzung einer derart beschaffenen IC-Karte 11 wird nicht nur die erste Identifikation durch die persönliche Erkennungsnummer überprüft, sondern auch überprüft, ob der Geburtstag und die Telefonnummer, die bereits als persönliche Information gespeichert sind, mit dem Geburtstag und der Telefonnummer, wie sie eingetastet werden, übereinstimmen. Wenn beispielsweise der Kartenbesitzer seine eigene persönliche Erkennungsnummer vergessen hat, kann eine Personenidentifikationsüberprüfung mit sehr hoher Vertrauenswürdigkeit gemacht werden. Entsprechend diesem Identifikationssystem kann also, da die Personenidentifikation trotz vergessener persönlicher Erkennungsnummer ausgeführt wurde, die IC-Karte 11 auf die übliche Art und Weise benutzt werden, wie es bei Benutzen der richtigen Erkennungsnummer der Fall wäre.

In der oben ausgeführten Ausführungsform ist die Karte 11 mit einer Tastatur 12, einem Anzeigebereich 13 und einem Sonnenkollektor 14 versehen. Mit einem solchen Aufbau kann die Personenidentifikation nur mit dieser Karte durchgeführt werden. Als Alternativsystem ist es möglich, nur die Anschlußklemmen 17 in der IC-Karte 11 zu benutzen. In diesem Fall sind die Tastatur 12 und der Anzeigebereich 13 auf der Seite des Terminals angebracht, und der Vergleich und die Identifizierung der persönlichen Erkennungsnummer oder der persönlichen Informationen wird durchgeführt durch die Karte 11.

Wie zuvor beschrieben, ist gemäß dieser Erfindung ein Speicher in der IC-Karte enthalten, um verschiedene Arten von Personenidentifikationsinformationen zu speichern. Es kann unterschieden werden, ob die eingetastete Information mit der entsprechenden gespeicherten Information übereinstimmt und ob der Benutzer der Karte auch der rechtmäßige Besitzer ist oder nicht. Wenn beispielsweise der Kartenbesitzer die festgelegte persönliche Erkennungsnummer vergißt, kann er durch Anwendung einiger anderer persönlicher Informationen, die nur er selbst kennt, beweisen, daß er der rechtmäßige Besitzer der Karte ist.

Es wird empfohlen, daß die persönliche Information, die in Speicher 26 gespeichert ist, eine Information ist, die nur der Besitzer kennen kann. Alternativ kann es sich dabei beispielsweise um den Mädchennamen seiner Mutter oder den Hochzeitstag des Besitzers oder irgendeine andere Information handeln, die beweist, daß er der rechtmäßige Besitzer der Karte ist.

Claims (6)

1. IC-Karte (11) mit einer karteneigenen Eingabevorrichtung (12, 19) und wenigstens einer Ausgabevorrichtung (13, 17, 19) sowie einer ersten Speichervorrichtung (29) zur Speicherung einer persönlichen Erkennungsnummer (PIN), mit einer zweiten Speichervorrichtung (26) zur Speicherung mehrerer Informationen sowie einer ersten und einer zweiten Vergleichsvorrichtung (31, 30) zum Vergleich der in der ersten Speichervorrichtung (29) oder in der zweiten Speichervorrichtung (26) gespeicherten Informationen mit über die Eingabevorrichtung (12, 19) eingegebenen Daten, dadurch gekennzeichnet,

• a) daß die erste Vergleichsvorrichtung (31) die in der ersten Speichervorrichtung (29) gespeicherte persönliche Erkennungsnummer (PIN) mit einer über die Eingabevorrichtung (12) eingegebenen Erkennungsnummer (PIN) vergleicht und die zweite Vergleichsvorrichtung (30) in der zweiten Speichervorrichtung (26) gespeicherte persönliche Informationen mit über die Eingabevorrichtung (12) eingegebenen persönlichen Informationen vergleicht,
• b) daß die IC-Karte (11) außerdem eine Steuervorrichtung (21) zur Anforderung der Eingabe persönlicher Informationen aufweist, die der zweiten Vergleichsvorrichtung (30) zugeführt werden, wenn in der ersten Vergleichsvorrichtung (31) beim Vergleich der persönlichen Erkennungsnummern (PIN) keine Übereinstimmung festgestellt wird,
• c) daß die Ausgabevorrichtung (13, 17, 19) das Vergleichsergebnis, welches entweder von der ersten oder der zweiten Vergleichsvorrichtung (31, 30) als zutreffend festgestellt wurde, anzeigt (13) und/oder über Anschlußklemmen (17) an ein Terminal abgibt; und
• d) daß die Steuervorrichtung (21) einen Zähler (21, 26e) zum Zählen der Anzahl von Übereinstimmungen bzw. Nichtübereinstimmungen bei den ersten und zweiten Vergleichsvorrichtungen (30, 31), eine Erkennungsvorrichtung (21) zur Erkennung, ob der Inhalt dieses Zählers (21, 26e) einen vorgegebenen Zählerstand erreicht, und eine Vorrichtung (21, 26f) zur Ungültigmachung der IC-Karte (11) bei Überschreiten der vorgegebenen Zahl der Nichterkennungen umfaßt.

2. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (12, 19) eine karteneigene Tastatur (12) ist, über welche auch die persönliche Erkennungsnummer (PIN) erstmalig eingegeben wird.

3. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung (13, 17, 19) das Vergleichsergebnis der ersten und zweiten Vergleichsvorrichtungen (30, 31) anzeigt.

4. IC-Karte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (12, 19) und die Ausgabevorrichtung (13, 17, 19) einen BUS (20) aufweisen, mit dem Anschlußklemmen (17) verbunden sind und über den eine Verbindung mit einem Terminal möglich ist, daß die persönliche Erkennungsnummer (PIN) und die persönlichen Informationen der IC-Karte (11) über die Anschlußklemmen (17) zuführbar sind und daß die in der IC-Karte (11) entstehenden Vergleichsergebnisse über die Anschlußklemmen (17) dem Terminal zuführbar sind.

5. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (21) eine Vorrichtung zum Rücksetzen des Zählers (21, 26e) aufweist, wodurch die Karte (11) wieder Gültigkeit erlangt, wenn eine Übereinstimmung der persönlichen Erkennungsnummern (PIN) in der ersten Vergleichsvorrichtung (31) besteht und wenn festgestellt wird, daß alle persönlichen Informationen in der zweiten Speichervorrichtung (26) mit den von dem Terminal zugeführten Daten übereinstimmen.

6. IC-Karte nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (21) in dem Fall eine Fehlermeldung an die Ausgabevorrichtung (13, 17, 19) liefert, wenn in der ersten Vergleichsvorrichtung (31) keine Übereinstimmung der Erkennungsnummern (PIN) festgestellt wird, die Benutzung der IC-Karte (11) freigibt, wenn die persönliche Erkennungsnummer (PIN) auf die Fehlermeldung hin erneut, aber richtig eingegeben wird, eine Anforderung zur Eingabe der persönlichen Informationen abgibt, wenn die persönliche Erkennungsnummer (PIN) wieder nicht richtig eingegeben wird, und die Benutzung der IC-Karte (11) freigibt, wenn der Vergleich der persönlichen Informationen ein richtiges Ergebnis liefert.