DE3616698C1 - Schiebedach fuer Fahrzeuge - Google Patents
Schiebedach fuer FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach für
Fahrzeuge, mit einem Deckel, der aus einer Schließstel
lung, in welcher er eine Dachöffnung der festen Dach
fläche verschließt, abgesenkt und entlang von an einem
Dachrahmen vorgesehenen seitlichen Führungsschienen
nach hinten unter die feste Dachfläche geschoben werden
kann, sowie mit einem Verstellmechanismus zur Höhenver
stellung der Führungsschienen in Abhängigkeit von der
Deckelstellung zwecks Erhöhung der Kopffreiheit bei
in der vorderen Endstellung stehendem Deckel.
Bei bekannten Schiebedächern dieser Art (DE-AS
12 89 439 und US-PS 42 98 226) ist der Dachrahmen samt
Führungsschienen in Längsrichtung zweigeteilt. Die
beiden Rahmenteile sind untereinander für eine Schwenk
bewegung um eine mittlere Schwenkachse gelenkig verbun
den, die parallel zu und nahe der hinteren Kante der
Dachöffnung verläuft. Des weiteren sind der vordere
Rahmenteil vorne und der hintere Rahmenteil hinten
an festen Dachteilen schwenkbar abgestützt. Wird der
Deckel in seine Schließstellung gebracht, sorgt der
Verstellmechanismus für ein Anheben des zweigeteilten
Dachrahmens im Bereich der mittleren Schwenkachse.
Wird der Deckel aus der Schließstellung herausgebracht,
wird die mittlere Schwenkachse abgesenkt, um Platz
für das Zurückschieben des Deckels unter die feste
Dachfläche zu schaffen. Die zweigeteilte Ausführung
des Dachrahmens und der Führungsschienen erhöht den
Fertigungs- und Montageaufwand. Auf Grund der gelenkigen
Lagerung der Dachrahmenteile an beiden Dachrahmenenden
und der zusätzlichen Gelenkverbindung zwischen den
beiden Dachrahmenteilen läßt die Stabilität der Gesamt
anordnung zu wünschen übrig. Es kann unter den Betriebs
bedingungen, denen Fahrzeuge ausgesetzt sind, beispiels
weise bei Fahrt über unebene Fahrbahnen, zu unerwünsch
ten Bewegungen oder Vibrationen des Dachrahmens und zu
dadurch bedingten Klappergeräuschen, Undichtigkeiten
und erhöhter Beanspruchung der Dichtung kommen, welche
bei Schiebedächern den Randspalt zwischen Deckelrand
und Dachöffnung abdichtet. Des weiteren ist bei den
bekannten Schiebedächern die Erhöhung der Kopffreiheit
in der Deckelschließstellung im wesentlichen auf den
in Fahrzeuglängsrichtung nahe der Hinterkante der Dach
öffnung liegenden Bereich beschränkt; sie kommt nur
den Passagieren auf den hinteren Sitzen, nicht aber
Passagieren auf den vorderen Sitzen eines Personenwagens
zugute.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, ein Schiebedach der eingangs genannten
Art zu schaffen, das mindestens bei geschlossenem Deckel
insgesamt eine besonders geringe Bauhöhe hat und das
sich zugleich durch hohe Stabilität und vergleichsweise
geringen Fertigungs- und Montageaufwand auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Dachrahmen zusammen mit den Führungsschienen
starr ausgebildet und als starre Einheit gegenüber
der festen Dachfläche verstellbar ist. Vorteilhafte Weiterbil
dungen des Erfindungsgegenstandes sind den
Unteransprüchen 2 bis 16 zu entnehmen, die
lediglich in Verbindung mit dem Hauptanspruch
Bedeutung haben.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung entfallen der
zweiteilige Aufbau von Dachrahmen und Führungsschienen
sowie die mittlere Schwenkachse der vorstehend erörter
ten bekannten Schiebedächer. Der Dachrahmen und die
an dem Dachrahmen angebrachten oder von dem Dachrahmen
selbst gebildeten Führungsschienen können einteilig
aufgebaut sein. Es wird ein besonders robuster Aufbau
erzielt, während durch entsprechende Verstellung des
Dachrahmens in Abhängigkeit von der jeweiligen Deckel
stellung sichergestellt werden kann, daß bei in vorderer
Endstellung stehendem Deckel die Bauhöhe des Schiebe
daches minimiert ist.
Der starre Dachrahmen kann an seinem vorderen Ende
gegenüber der festen Dachfläche schwenkbar gelagert
sein. In einem solchen Fall kann der Verstellmechanismus
zweckmäßig zwei seitlich im hinteren Bereich des Dach
rahmens angreifende Höhenverstellelemente oder ein
in der Mitte der Hinterkante des Dachrahmens angreifen
des Höhenverstellelement aufweisen.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung kann aber auch der starre Dachrahmen parallel
oder nahezu parallel zu der festen Dachfläche höhenver
stellbar sein, wobei vorzugsweise der Verstellmechanis
mus an den vier Ecken des Dachrahmens angreifende Höhen
verstellelemente aufweist.
Das Schiebedach nach der Erfindung kann als einfaches
Schiebedach aufgebaut sein, dessen Deckel nur zwischen
der Schließstellung und einer die Dachöffnung freigeben
den zurückgeschobenen Stellung verschoben werden kann.
Es ist aber auch möglich, das Schiebedach als Schiebe
hebedach auszulegen, bei dem der Deckel nicht nur in
Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar, sondern auch wahl
weise mit seiner Hinterkante über die feste Dachfläche
ausstellbar ist. In diesem Fall kann vorteilhaft eine
Wasserrinne, die in der Deckelschließstellung den Rand
spalt zwischen der Deckelhinterkante und dem benachbar
ten Rand der Dachöffnung untergreift, von den Führungs
schienen in fester Höhenlage mit Bezug auf die Führungs
schienen in der Verschieberichtung des Deckels verstell
bar geführt sein. Ein Anheben der Wasserrinne bei in
der vorderen Endstellung stehendem Deckel, wie es bei
spielsweise aus der DE-OS 32 38 454 bekannt ist, ist
bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht notwendig, denn
die Wasserrinne kann beliebig nahe an der Deckelhinterkante
angebracht sein und diese voll unterfangen. Dies trägt
zur weiteren Verringerung des Fertigungs- und Montage
aufwandes bei.
Unter dem Deckel kann ein Deckelhimmel angeordnet sein,
dessen Relativlage zu dem Deckel in allen Deckelstellun
gen die gleiche ist und der insbesondere mit dem Deckel
fest verbunden sein kann. Im Vergleich zu bekannten
Schiebedächern, bei denen sich der Abstand zwischen
Deckel und Deckelhimmel beim Absenken des Deckels ändert
und bei denen, sofern es sich um ein Schiebehebedach
handelt, der Deckelhimmel beim Ausstellen des Deckels
angehoben werden muß (z. B. DE-GM 81 07 603), stellt
dies eine weitere wesentliche Vereinfachung dar.
Der Randspalt zwischen dem Außenumfang des Dachrahmens
und der festen Dachfläche kann zweckmäßig mittels einer
verformbaren Abdeckung verschlossen sein. Der Verstell
mechanismus kann vorteilhaft eine oder mehrere am Dach
rahmen angreifende Gewindespindeln aufweisen. Im Falle
eines motorisch verstellbaren Deckels ist der Verstell
mechanismus des Dachrahmens in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung mit mindestens einem zusätzlichen An
triebsmotor versehen. Der Dachrahmen kann zweckmäßig
an seiner Unterseite eine Verkleidung tragen, die mit
an festen Dachteilen angebrachten Verkleidungsteilen
zusammenwirkt, um unabhängig von der jeweiligen Stellung
des Dachrahmens mit Bezug auf das feste Dach von unten
ein gefälliges Aussehen zu erhalten. Die Verkleidung
des Dachrahmens kann zusammen mit der festen Dachfläche
einen Raum zur Aufnahme des zurückgeschobenen Deckels
begrenzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein
Schiebehebedach,
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 bei in Schließstellung be
findlichem Deckel,
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 1 bei zurückgeschobenem Deckel,
Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig. 1 bei ausgestelltem Deckel,
Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V der
Fig. 1 bei hochgestelltem Dachrahmen,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Fig. 5
bei abgesenktem Dachrahmen und
Fig. 7 die Draufsicht ähnlich Fig. 1 für ein
Schiebedach gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform.
Wie aus den Figuren hervorgeht, ist in einer festen
Dachfläche 10 eine Dachöffnung 11 vorgesehen, die mit
tels eines starren Deckels 12 verschlossen oder minde
stens zum Teil freigelegt werden kann. Unter der festen
Dachfläche 10 sitzt ein Dachrahmen 13, der unterhalb
der Vorderkante 14 und den beiden Seitenrändern der
Dachöffnung 11 eine Wasserrinne 15 bildet. An dem Dach
rahmen 13 ist zu beiden Längsseiten der Dachöffnung
11 jeweils eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrec
kende Führungsschiene 16 angeordnet, die von dem Dach
rahmen 13 selbst gebildet oder mit diesem fest verbunden
ist. Die Führungsschienen 16 und die übrigen Bauteile
des Schiebehebedachs sind im wesentlichen spiegelbild
lich symmetrisch zu einer Längssymmetrieebene ausgebil
det.
Entlang jeder der Führungsschienen 16 sind vordere
und hintere Gleitstücke 17 bzw. 18 verschiebbar. Das
vordere Gleitstück 17 sitzt an einem Gleitstückträger
19, der mit dem Deckel 12 nahe dessen Vorderkante 20
über ein Gelenk 21 verbunden ist. An dem hinteren Gleit
stück 18 ist das eine Ende eines Ausstellhebels 22
angelenkt, dessen anderes Ende bei 23 in gelenkiger
Verbindung mit dem Deckel 12 steht.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform weist der
Deckel 12 ein Deckelaußenblech 24, einen unter dem
Außenblech 24 sitzenden Deckelrahmen 25, einen an dem
Deckelrahmen 25 befestigten Deckelhimmel 26 und eine
zwischen dem Außenblech 24 und dem Deckelhimmel 26
angeordnete wärme- und geräuschdämmende Zwischenlage
27 auf. Das Deckelaußenblech 24 und der Deckelrahmen
25 sind an ihrem Außenrand nach unten abgekantet, und
auf die Abkantung ist eine um den Deckel 12 umlaufende
Dichtung 28 aufgesetzt, die in der Schließstellung
des Deckels (Fig. 2) den Randspalt zwischen dem Rand
der Dachöffnung 11 und dem Deckel 12 abdichtet.
Der Dachrahmen wird bei dem veranschaulichten Ausfüh
rungsbeispiel von einem einteiligen Blechbiegeteil
gebildet, an dessen Unterseite eine Verkleidung 30
sitzt. Der Dachrahmen 13 weist einen vorderen Ausschnitt
und, aus Gründen der Gewichtseinsparung, einen hinteren
Ausschnitt 32 auf. Der hintere Ausschnitt 32 ist von
der Verkleidung 30 abgedeckt. Im Bereich des vorderen
Ausschnitts des Dachrahmens 13 ist die Verkleidung
30 dagegen gleichfalls ausgeschnitten und mit einem
hochstehenden Abschnitt 33 versehen, der eine mit der
Dachöffnung 11 ausgerichtete Rahmenöffnung 34 begrenzt.
Wie dargestellt, sind die Abmessungen der Rahmenöffnung
34 etwas kleiner als die der Dachöffnung 11. In der
Deckelschließstellung liegt der Deckelhimmel 26 auf
dem Abschnitt 33 der Verkleidung 30 auf (Fig. 2).
An dem vorderen Ende des Dachrahmens 13 sind beidseits
je ein nach vorne vorstehender Gelenkarm 36 befestigt.
Jeder der Gelenkarme 36 ist über ein Gelenk 37 mit
einem Lagerbock 38 verbunden, der seinerseits an ei
ner vorderen Dachverstärkung 39 angebracht ist. Die
Gelenke 37 bestimmen eine kurz vor der Vorderkante
14 der Dachöffnung 11 liegende, quer zur Fahrzeuglängs
richtung gerichtete, horizontale Schwenkachse, um die
der Dachrahmen 13 als starre Einheit gegenüber der
festen Dachfläche 10 verschwenkt werden kann. Dem Ver
schwenken des Dachrahmens 13 dient ein Verstellmechanis
mus, der im veranschaulichten Ausführungsbeispiel zwei
seitlich im hinteren Bereich des Dachrahmens 13 angrei
fende Höhenverstellelemente 40 in Form von Gewindespin
deln aufweist. Jede der Gewindespindeln ist mit mehreren
teleskopartig zusammenschiebbaren (Fig. 5) und ausfahr
baren (Fig. 6) Spindelteilen versehen, wobei die beiden
äußeren Spindelteile an einer Dachverstärkung 42 bzw.
einem seitlich abstehenden Arm 43 des Dachrahmens 13
angebracht sind. Zu dem Verstellmechanismus gehört
ferner ein in Fig. 1 bei 44 angedeuteter Antriebsmotor,
der die Höhenverstellelemente (Gewindespindeln) 40
beispielsweise über flexible Wellen 45 gleichsinnig
antreibt.
Anstelle von zwei seitlich im hinteren Bereich des
Dachrahmens 13 angreifenden Höhenverstellelementen
kann beispielsweise auch ein solches Verstellelement
vorgesehen sein, das in der Mitte des hinteren Endes
46 des Dachrahmens 13 angreift. Die als Höhenverstell
element 40 dienende Gewindespindel kann beispielsweise
in der aus der DE-PS 27 10 193 bekannten Weise aufgebaut
sein.
Auf den Außenrand des Dachrahmens 13 ist eine verformba
re Abdeckung 48 aufgesteckt, deren vom Dachrahmen 13
abliegender Rand mit der festen Dachfläche 10 in Verbin
dung steht. Die Abdeckung 48 sorgt im vollen Schwenkbe
reich des Dachrahmens 13 für einen dichten Abschluß
des Randspalts 49 zwischen dem Außenumfang des Dachrah
mens 13 und der festen Dachfläche 10. Die Verkleidung 30
des Deckelrahmens 13 liegt in ihrem vorderen Bereich
51 mit ihrem vorderen Ende auf einem Verkleidungsteil
52 eines vorderen Dachholms 53 schwenkbar auf. Die
Seitenränder 54 der Verkleidung 30 übergreifen jeweils
ein Verkleidungsteil 55 der seitlichen Dachholme 56.
Der hintere Rand 57 der Verkleidung 30 liegt auf einem
Verkleidungsteil 58 eines hinteren Dachholms 59 auf.
Die Verkleidungsteile 55 und 58 lassen sich federnd auslen
ken, wenn der Dachrahmen 13 mittels der Höhenverstell
elemente 40 mit seinem hinteren Ende abgesenkt wird
(Fig. 3 und 6). Auf Grund ihrer Federrückstellkraft
bleiben sie mit der Verkleidung 30 in Kontakt, wenn
der Dachrahmen 13 hochgeschwenkt wird (Fig. 2, 4 und
5). In der abgesenkten Stellung des Dachrahmens 13
begrenzen der Dachrahmen und seine Verkleidung 30 einen
Raum 60 zur Aufnahme des zurückgeschobenen Deckels
12. Der Deckel 12 ist bezüglich seiner Verschiebebewe
gung mit einer Wasserrinne 62 gekoppelt, die in der
Deckelverschließstellung den Randspalt zwischen der Deckel
hinterkante 63 und dem benachbarten Rand der Dachöffnung
11 untergreift. Die Wasserrinne 62 ist mit nicht veran
schaulichten Gleitstücken fest verbunden, die in die
Führungsschienen 16 eingreifen und entlang der Führungs
schienen 16 verschoben werden können. Die Wasserrinne
62 nimmt infolgedessen unabhängig von einem Verschwenken
des Deckels 12 zwischen der Schließstellung und der
ausgestellten Lage eine feste Höhenlage mit Bezug auf
die Führungsschienen 16 ein. Zum Verstellen des Deckels
12 ist bei der veranschaulichten Ausführungsform ein
weiterer, in Fig. 1 schematisch dargestellter Antriebs
motor 64 vorgesehen, der in für Schiebedächer bzw.
Schiebehebedächer üblicher Weise über drucksteife An
triebskabel (Gewindekabel) mit den hinteren Gleitstücken
18 in Antriebsverbindung stehen kann. Zwischen den
Antriebsmotor 64 und die Antriebskabel kann in gleich
falls bekannter Weise (DE-OS 34 33 600) ein Zweistufen-
Getriebe geschaltet sein.
Bei geschlossenem Deckel (Fig. 2) ist der Dachrahmen
13 hochgeschwenkt. Der Abstand zwischen der festen
Dachfläche 10 und der Unterseite der Verkleidung 30
des Dachrahmens 13 ist minimiert. Die Bauhöhe des Schie
behebedaches kann in dieser Stellung beispielsweise
in der Größenordnung von 30 mm liegen. Das Schiebehebe
dach bietet infolgedessen viel Kopfraum sowohl auf
den vorderen als auch auf den hinteren Sitzen eines
Personenwagens. Soll der Deckel 12 zwecks Freigabe
der Dachöffnung 11 nach hinten geschoben werden, wird
zunächst der Antriebsmotor 44 aktiviert, um über die
Höhenverstellelemente 40 den Dachrahmen 13 samt Füh
rungsschienen 16 und Verkleidung 30 um das Gelenk 37
zu verschwenken und in die in den Fig. 3 und 6 darge
stellte abgesenkte Lage zu bringen. In diesem Zustand
kann die Bauhöhe des Schiebehebedaches beispielsweise
in der Größenordnung von 45 mm liegen. Dann wird der
Antriebsmotor 64 eingeschaltet. Auf die hinteren Gleit
stücke 18 wird eine Verstellkraft aufgebracht, auf
Grund deren der Deckel 12 zusammen mit der Wasserrinne
62 nach hinten in den Raum 60 geschoben wird. Zum
Schließen des Deckels 12 werden die Antriebsmotoren
44 und 64 in umgekehrter Richtung und Reihenfolge betä
tigt. Um den Deckel 12 ausgehend von der Schließstellung
mit seiner Hinterkante 63 über die feste Dachfläche
10 auszustellen, werden die hinteren Gleitstücke 18
weiter nach vorne geschoben. Dadurch richten sich die
Ausstellhebel 22 auf. Der Deckel 12 schwenkt um die
von den Gelenken 21 bestimmte Schwenkachse. Der Deckel
himmel 26 macht diese Schwenkbewegung mit. Der Deckel
rahmen 13 bleibt hochgestellt, so daß auch bei ausge
stelltem Deckel 12 für ein Maximum an Kopfraum gesorgt
ist. Der Deckel 12 führt Schwenkbewegungen gegenüber
dem Dachrahmen 13 also nur beim Übergang zwischen der
Schließstellung und der ausgestellten Lage aus, nicht
dagegen beim Verstellen des Deckels 12 zwischen der
Schließstellung und der zurückgeschobenen Lage. Bei
dieser letztgenannten Verstellbewegung bleibt die rela
tive Schwenklage zwischen Deckel 12 und Dachrahmen
13 ungeändert.
Im Falle der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig.
7 greifen die Höhenverstellelemente 40, beispielsweise
in Form von Gewindespindeln, an allen vier Ecken des
Dachrahmens 13 an. Über die Höhenverstellelemente 40
erfolgt auf diese Weise eine Höhenverstellung des Dach
rahmens 13 parallel oder nahezu parallel zu der festen
Dachfläche 10.
Die Ausstellfunktion des Deckels 12 kann gegebenenfalls
auch entfallen, das heißt, das erläuterte Dach kann
als reines Schiebedach ausgelegt sein. Im übrigen ver
steht es sich, daß die Erfindung nicht auf die Verwen
dung von Gewindespindeln als Höhenverstellelemente
beschränkt ist. Beispielsweise können als Höhenverstell
elemente auch Federn vorgesehen sein, die den Dachrah
men 13 in seine abgesenkte Stellung vorspannen und
entgegen deren Kraft der Dachrahmen 13 mittels eines
Draht- oder Seilzuges angehoben werden kann. Höhenver
stellelemente dieser Art sind aus der DE-OS 32 28 699
bekannt.
Claims (16)
1. Schiebedach für Fahrzeuge, mit einem Deckel, der
aus einer Schließstellung, in welcher er eine Dach
öffnung der festen Dachfläche verschließt, abgesenkt
und entlang von an einem Dachrahmen vorgesehenen
seitlichen Führungsschienen nach hinten unter die
feste Dachfläche geschoben werden kann, sowie mit
einem Verstellmechanismus zur Höhenverstellung
der Führungsschienen in Abhängigkeit von der Deckel
stellung zwecks Erhöhung der Kopffreiheit bei in
der vorderen Endstellung stehendem Deckel, da
durch gekennzeichnet, daß
der Dachrahmen (13) zusammen mit den Führungsschie
nen (16) starr ausgebildet und als starre Einheit
gegenüber der festen Dachfläche (10) verstellbar
ist.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der starre Dachrahmen (13) an seinem vorderen
Ende gegenüber der festen Dachfläche (10) schwenk
bar gelagert ist.
3. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der starre Dachrahmen (13) parallel oder nahezu
parallel zu der festen Dachfläche (10) höhenver
stellbar ist.
4. Schiebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstellmechanismus zwei seitlich im hinte
ren Bereich des Dachrahmens (13) angreifende Höhen
verstellelemente (40) vorgesehen sind.
5. Schiebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstellmechanismus ein in der Mitte des
hinteren Endes (46) des Dachrahmens (13) angrei
fendes Höhenverstellelement (40) vorgesehen ist.
6. Schiebedach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Verstellmechanismus an den vier Ecken
des Dachrahmens (13) angreifende Höhenverstell
elemente (40) vorgesehen sind.
7. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) wahlwei
se mit seiner Hinterkante (63) über die feste Dach
fläche (10) ausstellbar ist.
8. Schiebedach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wasserrinne (62), die in der Deckelschließ
stellung den Randspalt zwischen der Deckelhinter
kante (63) und dem benachbarten Rand der Dachöffnung
(11) untergreift, von den Führungsschienen (16)
in fester Höhenlage mit Bezug auf die Führungsschie
nen in der Verschieberichtung des Deckels (12)
verstellbar geführt ist.
9. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Deckel (12)
ein Deckelhimmel (26) angeordnet ist, dessen Rela
tivlage zu dem Deckel in allen Deckelstellungen
die gleiche ist.
10. Schiebedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelhimmel (26) mit dem Deckel (12) fest
verbunden ist.
11. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Randspalt (49)
zwischen dem Außenumfang des Dachrahmens (13) und
der festen Dachplatte (10) mittels einer verformba
ren Abdeckung (48) verschlossen ist.
12. Schiebedach nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenverstellelement (40)
mindestens eine an dem Dachrahmen (13) angreifende
Gewindespindel aufweist.
13. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) moto
risch verstellbar ist und der Verstellmechanismus
des Dachrahmens (13) mindestens einen zusätzlichen
Antriebsmotor (44) aufweist.
14. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dachrahmen (13)
mit einer Verkleidung (30) versehen ist, die mit
an festen Dachteilen angebrachten Verkleidungsteilen
(52, 55 und 58) zusammenwirkt.
15. Schiebedach nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Dachrahmen (13) und/oder dessen Ver
kleidung (30) zusammen mit der festen Dachfläche
(10) einen Raum (60) zur Aufnahme des zurückgescho
benen Deckels (12) begrenzt.
16. Schiebedach nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verkleidung (30) des Dachrah
mens (13) einen hochstehenden Abschnitt (33) auf
weist, der eine mit der Dachöffnung (11) ausgerich
tete Rahmenöffnung (34) begrenzt und auf dem in
der Deckelschließstellung der Deckelhimmel (26)
aufliegt.
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ID=6301064
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