DE3616337A1 - Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidinen.
Es ist bekannt, daß man 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidine
erhält, wenn man Alkylthioalkylenamidine mit β-Ketoestern
zu den 2-Alkylthioalkylen-pyrimidinen umsetzt und
die 2-Alkylthioalkylen-pyrimidine nach Aufarbeitung und
Isolierung zu den entsprechenden Sulfonyl-Derivaten oxidiert
(vgl. z. B. DE-OS 33 24 399, DE-OS 32 11 035, DE-OS
29 28 185 und DE-OS 28 38 359).
Die Alkylthioamidine und die β-Ketoester können durch
Umsetzung von Acetonitril-Derivaten mit Ammoniumhalogeniden
und Alkylmercaptanen bzw. Essigsäureester-Derivaten
mit Ester-Derivaten hergestellt und nach Aufarbeitung
und Isolierung als Vorprodukte eingesetzt werden.
Die Nachteile bei dieser Herstellungsmethode bestehen
darin, daß man die 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidine
über mehrstufige Prozesse erhält, die Ausbeuten dadurch
insgesamt unbefriedigend sind und für die Aufarbeitung
und Isolierung der einzelnen Vorprodukte ein hoher Energie-
und Zeitaufwand erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Alkylsulfonylalkylenpyrimidine
der Formel (I)
in welcher
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl steht,
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Reste aus der Reihe Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl steht,
R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen steht,
erhält, wenn man
zum Erhalt eines Reaktionsgemisches (1)
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl steht,
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Reste aus der Reihe Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl steht,
R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen steht,
erhält, wenn man
zum Erhalt eines Reaktionsgemisches (1)
- (1) Chloralkylennitrile der Formel (II)
Cl-A-CN,6(II)in welcher
A die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Ammoniumhalogeniden der Formel (III)NH4X,6(III)in welcher
X für Halogen steht,
und Alkylmercaptanen der Formel (IV)RSH,6(IV)in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart von Säureakzeptoren und in Gegenwart von Verdünnungsmitteln bei Temperaturen zwischen -20°C und +60°C versetzt; weiterhin
zum Erhalt eines Reaktionsgemisches (2), - (2) Essigsäureester der Formel (V)
R1-CH2-COOR3,6(V)in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat und
R3 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
mit Estern der Formel (VI)R2-COOR4,6(VI)in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt und
R4 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
in Gegenwart von Alkoholat (vorzugsweise Alkalialkoholat)
oder einer alkoholischen Alkalialkoholatlösung und
in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, bei einer
Temperatur von 0°C bis 40°C versetzt; und anschließend
bei einer Temperatur von 0°C bis 40°C das Reaktionsgemisch (1)
zum Reaktionsgemisch (2) gibt, nach Beendigung
der Reaktion den entstandenen Alkohol vorzugsweise
destillativ entfernt, den Rückstand gegebenenfalls mit
Wasser und einer Mineralsäure versetzt, einengt und ohne
weitere Reinigung und/oder Isolierung in Gegenwart katalytischer
Mengen eines Vanadium-, Wolfram- oder Molybdänsalzes,
in Gegenwart von Wasser als Verdünnungsmittel
mit Wasserstoffperoxid bei Temperaturen zwischen -20°C
und +100°C umsetzt.
Überraschenderweise kann man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren die 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidine der allgemeinen
Formel (I) ohne Isolierung von Zwischenstufen
in guten Ausbeuten und in hoher Reinheit erhalten, wo
doch zu erwarten war, daß eine Aneinanderreihung der
obigen Reaktionsschritte ohne Isolierung und Reinigung
der Zwischenprodukte nicht zu den gewünschten Produkten
oder wegen Nebenreaktionen in einzelnen Stufen nur zu
geringen Ausbeuten an verunreinigten Verbindungen führen
würde.
Bevorzugt werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
folgende 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidine der Formel (I)
hergestellt
in welcher
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht,
R1 für Wasserstoff oder für Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl, jeweils mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch Halogen, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2- Alkylsulfonyl substituiert sein können, steht,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Fluor, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht.
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht,
R1 für Wasserstoff oder für Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl, jeweils mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch Halogen, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2- Alkylsulfonyl substituiert sein können, steht,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Fluor, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht.
Verwendet man Chloracetonitril, Ammoniumchlorid und
Methylmercaptan als Ausgangsstoffe für Reaktion (1);
Methoxyessigsäuremethylester, Ameisensäuremethylester
und eine methanolische Natriummethanolat-Lösung als Ausgangsstoffe
für Reaktion (2) und Wasserstoffperoxid
in Gegenwart von katalytischen Mengen Ammoniummolybdat
und Wasser als Oxidationsmittel, so kann die Reaktion
des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende
Formelschema skizziert werden:
Die Verbindungen, die als Ausgangsstoffe für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt werden,
sind durch die Formel (II) allgemein definiert.
In dieser Formel steht A für diejenigen Reste, welche
oben bei der Definition der Verbindungen der Formel (I)
genannt sind.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (II) seien
genannt:
Chloracetonitril, 3-Chlorpropionsäurenitril, 2-Chlorpropionsäurenitril, 4-Chlorbuttersäurenitril, 2-Chlorbuttersäurenitril und 5-Chlor-valeriansäurenitril.
Chloracetonitril, 3-Chlorpropionsäurenitril, 2-Chlorpropionsäurenitril, 4-Chlorbuttersäurenitril, 2-Chlorbuttersäurenitril und 5-Chlor-valeriansäurenitril.
Die Verbindungen der Formel (II) sind allgemein bekannte
Verbindungen der organischen Chemie.
Die weiterhin als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße
Verfahren benötigten Verbindungen sind durch die
Formeln (III), (IV), (V) und (VI) allgemein definiert.
In diesen Formeln stehen X, R, R1 und R2 für diejenigen
Reste, welche oben bei der Definition der Verbindungen
der Formel (I) genannt sind. R3 und R4 stehen bevorzugt
für C1-C2-Alkyl.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (III) seien
genannt:
Ammoniumchlorid, -bromid und -iodid.
Ammoniumchlorid, -bromid und -iodid.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (IV) seien
genannt:
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sec.-Butyl- und tert.-Butylmercaptan.
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sec.-Butyl- und tert.-Butylmercaptan.
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (V) seien
genannt:
R1-CH2-COOR3 (V)
Als Beispiele für die Verbindungen der Formel (VI) seien
genannt:
Ameisensäuremethylester, Ameisensäureethylester, Essigsäuremethylester
und Essigsäureethylester.
Die Verbindungen der Formeln (III), (IV), (V) und (VI)
sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen
Chemie.
Für die Herstellung des Reaktionsgemisches (1) werden
Verdünnungsmittel verwendet. Als solche kommen unter den
Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel in Frage.
Hierzu gehören insbesondere Alkohole wie Methanol,
Ethanol und n-Propanol. Bevorzugt wird Methanol als Lösungsmittel
eingesetzt.
Für die Herstellung des Reaktionsgemisches (1) werden
außerdem Säureakzeptoren verwendet. Als Säureakzeptoren
kommen vorzugsweise Alkalialkoholate in Betracht. Bevorzugt
werden Natriummethylat oder -ethylat als Säureakzeptor
eingesetzt. Als Verdünnungsmittel wird beim
Einsetzen von Natriummethylat Methanol, und beim Einsatz
von Natriumethylat Ethanol eingesetzt.
Die Herstellung des Reaktionsgemisches (1) erfolgt im
allgemeinen bei Temperaturen zwischen -20°C und +30°C
vorzugsweise zwischen -10°C und +20°C. Die Herstellung
des Reaktionsgemisches (1) erfolgt vorzugsweise in einer
Inertgasatmosphäre. Als Inertgas kommen vorzugsweise Argon
oder Stickstoff in Betracht. Bevorzugt wird in Gegenwart
von Stickstoff gearbeitet. Das Reaktionsgemisch (1)
wird bevorzugt unter Normaldruck hergestellt.
Bei der Herstellung des Reaktionsgemisches (1) wird
bevorzugt auf 1 Mol Nitril der Formel (II) 1,01 bis 1,25 Mol,
vorzugsweise 1,05 bis 1,20 Mol Säureakzeptor, 1 bis
2,00 vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol Ammoniumhalogenid der
Formel (III) und 1 bis 1,25 Mol, vorzugsweise 1 bis
1,10 Mol Alkylmercaptan der Formel (IV) eingesetzt.
Für die Herstellung des Reaktionsgemisches (2) werden
inerte Verdünnungsmittel verwendet. Hierzu gehören insbesondere
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol,
Xylol, Toluol und Ether, wie Methyl-tert.-butylether,
Diethyl- und Dibutylether. Besonders bevorzugt wird
Xylol als Verdünnungsmittel eingesetzt.
Für die Herstellung des Reaktionsgemisches (2) wird entweder
festes Alkoholat und/oder eine alkoholische Alkoholatlösung
verwendet. Besonders bewährt haben sich
Alkalialkoholate, wie Natrium-methylat und -ethylat. Wird
eine alkoholische Alkoholatlösung verwendet, so wird als
Alkohol beim Einsetzen von Natriummethylat, Methanol und
beim Einsatz von Natriumethylat Ethanol eingesetzt.
Die Herstellung des Reaktionsgemisches (2) erfolgt im
allgemeinen bei Temperaturen zwischen 0°C und 40°C.
Bevorzugt wird der Bereich zwischen 0°C und 20°C. Das
Reaktionsgemisch (2) wird bevorzugt unter Normaldruck
hergestellt.
Bei der Herstellung des Reaktionsgemisches (2) setzt man
auf 1 Mol der Verbindung der Formel (V) 1 bis 3 Mol,
vorzugsweise 1,0 bis 2,2 Mol Ester der Formel (VI) und
1 bis 5 Mol, vorzugsweise 1,3 bis 4,2 Mol Alkalialkoholat
ein. Die alkoholische Alkalialkoholatlösung enthält
auf 1 Mol Alkalialkoholat 0,5 bis 2,5 Mol, vorzugsweise
0,8 bis 2 Mol Alkohol.
Als Mineralsäuren werden für das erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure und Essigsäure eingesetzt.
Als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren
kommen bevorzugt Molybdän-Salze, wie z. B. Ammoniummolybdat,
in Betracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei
Temperaturen zwischen -20°C und +100°C durchgeführt,
bevorzugt ist der Temperaturbereich zwischen 0°C und
80°C, insbesondere zwischen 20°C und 60°C. Die Umsetzungen
werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei dem aus jeweils ungefähr 1 Mol der Ausgangskomponenten
der Formeln (II), (III) und (IV) (Reaktionsgemisch (1))
sowie der Formeln (V) und (VI) (Reaktionsgemisch (2))
erhaltenen Gemisches ca. 1 Mol des Oxidationsmittels
Wasserstoffperoxid hinzugegeben.
Eine Oxydationslösung läßt sich beispielsweise wie folgt
herstellen: Eine Mischung aus 0,01 bis 5,0 g, vorzugsweise
0,05 g bis 3,0 g Katalysator und 20 bis 700 ml,
vorzugsweise 50 bis 500 ml Wasser wird tropfenweise und
gegebenenfalls unter Kühlung mit 1,8 bis 4,5 Mol,
vorzugsweise 1,9 bis 3,5 Wasserstoffperoxid versetzt.
Nach Ablauf der Reaktion wird das entstandene Produkt
in üblicher Weise aufgearbeitet, das heißt z. B. der
entstandene Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und
getrocknet.
Verbindungen der Formel (I) fallen in der Regel in
fester Form an und können durch Umkristallisation gereinigt
werden. Zur Charakterisierung dient der Schmelzpunkt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidine dienen als Zwischenprodukte
für hochwirksame Insektizide (vgl.
DE-OS 28 38 359, DE-OS 29 28 185 und DE-OS 32 11 035).
Zu einer Lösung von 0,3 kg (5,5 Mol) Natriummethylat in
7,3 kg (228 Mol) Methanol werden unter Stickstoff bei
0°-5°C mit 8,4 kg (112 Mol) Chloracetonitril und dann
mit 6,5 kg (123 Mol) Ammoniumchlorid versetzt. Bei
gleicher Temperatur wird mit 24 kg 25%iger methanolischer
Natriummethylatlösung und mit 5,6 kg (117 Mol)
Methylmercaptan versetzt. Diese Reaktionsmischung wird
bei 20°C zu einem Reaktionsgemisch aus 21 kg (388 Mol)
Natriummethylat, 22 kg (688 Mol) Methanol, 24 kg Xylol
sowie 10,4 kg (100 Mol) Methoxyessigsäuremethylester und
7,2 kg (120 Mol) Methylformiat, welches vorher 3 Stunden
bei 20°C gerührt wird, gegeben. Das entstehende Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden bei 20°C nachgerührt
und mit 30 kg Wasser versetzt. Dann wird mit konzentrierter
Salzsäure auf pH 4,5-5,0 gestellt. Das
Reaktionsgemisch wird dann im Vakuum eingeengt (ca. 5 l)
und mit 0,2 kg Ammoniummolybdat versetzt. Anschließend
wird bei einer Temperatur von 40° bis 45°C
34 kg (300 Mol) 30%iges Wasserstoffperoxid zugegeben,
30 Minuten bei 40° bis 45°C nachgerührt und 30 Minuten
bei 5°C nachgerührt. Das ausgefallene Produkt wird abgefiltert,
mit kaltem Wasser nachgewaschen und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise 17,7 kg (66% der Theorie)
4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylsulfonylmethyl-pyrimidin
mit dem Schmelzpunkt 230°C.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylsulfonylalkylenpyrimidinen
der Formel (I)
in welcher
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl steht,
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Reste aus der Reihe Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl steht,
R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man zum Erhalt des Reaktionsgemisches (1) Chloralkylennitrile der Formel (II)Cl-A-CN,6(II)in welcher
A die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Ammoniumhalogeniden der Formel (III),NH4X,6(III)in welcher
X für Halogen steht,
und Alkylmercaptanen der Formel (IV)RSH,6(IV)in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart von Säureakzeptoren und in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, bei Temperaturen zwischen -20°C und +60°C versetzt; weiterhin zum Erhalt des Reaktionsgemisches (2) Essigsäureester der Formel (V)R1-CH2-COOR3,6(V)in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat und
R3 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
mit Estern der Formel (VI)R2-COOR4,6(VI)in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt und
R4 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
in Gegenwart von Alkoholat oder einer alkoholischen Alkoholatlösung und in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels bei einer Temperatur von ca. 0°C bis ca. 40°C versetzt, anschließend bei einer Temperatur von ca. 0°C bis ca. 40°C das Reaktionsgemisch (1) zum Reaktionsgemisch (2) gibt, nach Beendigung der Reaktion den entstandenen Alkohol entfernt, den Rückstand gegebenenfalls mit Wasser und einer Mineralsäure versetzt, gegebenenfalls einengt und ohne weitere Reinigung und/oder Isolierung in Gegenwart katalytischer Mengen eines Vanadium-, Wolfram- oder Molybdänsalzes in Gegenwart von Wasser als Verdünnungsmittel mit Wasserstoffperoxid bei Temperaturen zwischen ca. -20°C und +100°C umsetzt.
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl steht,
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituierte Reste aus der Reihe Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl steht,
R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man zum Erhalt des Reaktionsgemisches (1) Chloralkylennitrile der Formel (II)Cl-A-CN,6(II)in welcher
A die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Ammoniumhalogeniden der Formel (III),NH4X,6(III)in welcher
X für Halogen steht,
und Alkylmercaptanen der Formel (IV)RSH,6(IV)in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart von Säureakzeptoren und in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, bei Temperaturen zwischen -20°C und +60°C versetzt; weiterhin zum Erhalt des Reaktionsgemisches (2) Essigsäureester der Formel (V)R1-CH2-COOR3,6(V)in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat und
R3 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
mit Estern der Formel (VI)R2-COOR4,6(VI)in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt und
R4 für Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht,
in Gegenwart von Alkoholat oder einer alkoholischen Alkoholatlösung und in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels bei einer Temperatur von ca. 0°C bis ca. 40°C versetzt, anschließend bei einer Temperatur von ca. 0°C bis ca. 40°C das Reaktionsgemisch (1) zum Reaktionsgemisch (2) gibt, nach Beendigung der Reaktion den entstandenen Alkohol entfernt, den Rückstand gegebenenfalls mit Wasser und einer Mineralsäure versetzt, gegebenenfalls einengt und ohne weitere Reinigung und/oder Isolierung in Gegenwart katalytischer Mengen eines Vanadium-, Wolfram- oder Molybdänsalzes in Gegenwart von Wasser als Verdünnungsmittel mit Wasserstoffperoxid bei Temperaturen zwischen ca. -20°C und +100°C umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1) zum Erhalt von Verbindungen
der Formel
in welcher
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht,
R1 für Wasserstoff oder für Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl, jeweils mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch Halogen, C1-C2- Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein können, steht,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Fluor, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht.
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht,
R1 für Wasserstoff oder für Alkyl, Alkoxy oder Alkylsulfonyl, jeweils mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch Halogen, C1-C2- Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein können, steht,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Fluor, C1-C2-Alkoxy oder C1-C2-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, steht und
A für geradkettiges oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, steht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Erhalt der Verbindung
der Formel
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum Erhalt von Reaktionsgemisch (1) Chloracetonitril
mit Ammoniumchlorid und Methylmercaptan in
Gegenwart von Natriummethylat und in Gegenwart von
Methanol umsetzt, zum Erhalt von Reaktionsgemisch
(2), Methoxyessigsäureester mit Ameisensäureester in
Gegenwart einer methanolischen Methylatlösung und in
Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs umsetzt,
anschließend Reaktionsgemisch (1) zum Reaktionsgemisch
(2) gibt, mit Wasser versetzt, mit Mineralsäure
auf pH 4,5-5,0 stellt, anschließend einengt
und mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Molybdates
umsetzt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616337 DE3616337A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidinen |
EP86113394A EP0218171A3 (de) | 1985-10-09 | 1986-09-29 | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylsulfonylalkylen-pyrimidinen |
US06/914,439 US4754035A (en) | 1985-10-09 | 1986-10-02 | Preparation of 2-alkylsulphonylalkylenepyrimidines |
IL80245A IL80245A0 (en) | 1985-10-09 | 1986-10-07 | Preparation of 2-alkylsulphonyl-alkylenepyrimidines |
HU864221A HUT42454A (en) | 1985-10-09 | 1986-10-08 | Process for preparing 2-/alkyl-sulphonyl-alkylene/-pyrimidine derivatives |
DK480686A DK480686A (da) | 1985-10-09 | 1986-10-08 | Fremgangsmaade til fremstilling af 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidiner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616337 DE3616337A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616337A1 true DE3616337A1 (de) | 1987-11-19 |
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ID=6300873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616337 Withdrawn DE3616337A1 (de) | 1985-10-09 | 1986-05-15 | Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonyl-alkylen-pyrimidinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616337A1 (de) |
-
1986
- 1986-05-15 DE DE19863616337 patent/DE3616337A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |