DE3616326A1 - Schuh - Google Patents
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- A43B3/355—Footwear characterised by the shape or the use with electrical or electronic arrangements with electric heating arrangements heated by an electric current from an external source, e.g. car batteries
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einem Schuhober
teil und einer Sohle, die eine Wärme abgebende Ein
richtung aufweist.
Derartige Schuhe mit einem elektrisch geheizten Sohlen
aufbau sind beispielsweise aus der DE-OS 25 49 375
bekannt. Solche Schuhe mit einem elektrischen Heiz
system werden mit elektrischen Batterien oder elektro
chemischen Akkumulatoren betrieben. Diese haben den
Nachteil einer geringen Energiedichte, so daß die zur
Schuhheizung erforderlichen Akkumulatoren oder Batte
rien ein erhebliches Gewicht haben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen,
der auf einfache und sichere Weise Wärme abzugeben
imstande ist, um eine Unterkühlung der Füße zu ver
meiden, und der gleichzeitig imstande ist, überschüssi
ge Fußwärme abzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sohle aus einem Sohlenkörper besteht, in dem ein
Latentwärmespeicherblock untergebracht ist, dessen
Umwandlungspunkt unterhalb der Fußtemperatur liegt.
Der Latentwärmespeicherblock besteht vorzugsweise aus
einer Batterie von Speicherkörpern, die Paraffin ent
halten. Die Anordnung der Speicherkörper zwischen der
Innensohle und der Laufsohle bewirkt, daß der Latent
wärmespeicher dazu dient, die Wärmeverluste des Schuhs
nach außen zu kompensieren. Die Auswahl des Paraffins
ist so getroffen, daß es wenige Grade unterhalb der
Fußtemperatur erstarrt. Auf diese Weise begrenzt der
Latentwärmespeicher zwischen dem Fuß und der Umgebung
durch die kleine Temperaturdifferenz zwischen dem Fuß
und dem Wärmespeicher den Wärmeabfluß des Fußes und
kompensiert durch seine Entladung die Verluste nach
außen. Diese Anordnung hat im umgekehrten Fall, wenn
der Fuß mehr Wärme abgibt als nach außen abgeführt
wird, den Vorteil, daß eine Überhitzung im Schuh ver
mieden wird, da der teilentladene Speicher die Wärme
wieder aufnimmt. Die Leistungsabgabe eines Fußes
schwankt nämlich extrem von etwa 10 mW/cm2 beim Sitzen,
20 bis 30 mW/cm2 beim Laufen und bis zu 100 mW/cm2 beim
Treppensteigen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erör
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schuh oder Stiefel gemäß der Erfindung
im Längsschnitt,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer der
Fig. 1 entsprechenden Darstellungsweise,
Fig. 3 eine einzelne Kammer im Sohlenkörper mit
einem in Gestalt eines Wickels hergestellten
Speicherkörper im Schnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite des Soh
lenkörpers zur Veranschaulichung der Quer
schnittsform der Kammern und der Speicher
körper,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schuhs
oder eines Stiefels in einer der Fig. 1 ent
sprechenden Darstellungsweise und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform in einer
der Fig. 5 entsprechenden Darstellungsweise.
In Fig. 1 ist ein Schuhstiefel mit einem Schuhschaft 1,
einem Vorderblatt 2 und einer Vorderkappe 3 sowie einem
Sohlenkörper 4 dargestellt. Der Sohlenkörper 4 bildet
eine Laufsohle 5 und einen Absatz 6. Auf der Oberseite
des Sohlenkörpers 4 ist eine Einlegesohle oder Innen
sohle 7 vorgesehen, durch die die Fußunterseite abge
stützt wird.
Unterhalb der Einlegesohle ist eine flexible elektri
sche Widerstandsheizung in Gestalt einer selbstregeln
den Folienheizung 8 vorgesehen. Die Folienheizung 8 ist
über elektrische Leitungen 9, die in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt sind, mit einer Steckbuchse 10 verbunden,
die zum Anschluß an eine Spannungsquelle mit beispiels
weise 12 Volt dient. In der Steckbuchse 10 ist vorzugs
weise eine Schmelzsicherung vorgesehen. Die Steckbuchse
10 ist durch eine Verschlußklappe gegen das Eindringen
von Schmutz und Wasser gesichert.
Wie man in der Zeichnung erkennt, ist das Innere des
Schuhs mit einem Futter 11 ausgekleidet, um Wärmever
luste nach außen zu vermeiden.
Der Sohlenkörper 4 weist eine in den Fig. 1 und 4
erkennbare Stegstruktur mit einer Vielzahl von Kammern
12 auf. Während im Bereich des Absatzes 6 die Kammern
12 als Hohlkammern ausgebildet sind, die nach oben
durch die Innensohle 7 abgeschlossen sind, sind die
Kammern 12 im vorderen Bereich des Sohlenkörpers 4 mit
einzelnen Speicherkörpern 13 gefüllt, die zusammen
einen Latentwärmespeicherblock 14 bilden, der rever
sibel arbeitet.
Als Latentwärmespeichermaterial wird ein Material
verwendet, das einen Erstarrungspunkt und einen
Schmelzpunkt im Bereich zwischen 15 und 30°C hat. Das
Material ist so ausgewählt, daß sein Erstarrungspunkt
wenige Grade unter der individuellen Fußtemperatur des
Schuhträgers liegt, die für Männer zwischen 28 und 29°C
und für Frauen zwischen 24 und 25°C liegt. Raucher
können jeweils um 6 bis 7°C niedrigere Fußtemperaturen
haben.
Der Latentwärmespeicherblock 14 dient dazu, die Wärme
verluste des Schuhes nach außen, insbesondere im Vor
derfußbereich, zu kompensieren. Als Material für den
Wärmespeicherblock können Paraffine verwendet werden,
die den oben erörterten Temperaturbereich abdecken.
Paraffine haben den Vorteil hoher Energiedichte und
physiologischer Unbedenklichkeit. Gut geeignet für
Männer mit normalen Fußtemperaturen ist n-Oktadekan
C18H38 mit einem Schmelzpunkt, der bei technischen
Reinheiten im Bereich von 25 bis 26°C liegt. Für Frauen
wird ein tiefer schmelzendes Paraffin, z.B. Heptadekan
C17H36 eingesetzt. Die Energiedichte solcher Paraffine
liegt in der Gegend von 60 bis 70 Wh/kg.
Die Wahl des Latentwärmematerials mit einer Wärmeab
gabetemperatur unterhalb der Fußtemperatur verhindert
das Auskühlen des Fußes bei geringer körperlicher
Tätigkeit.
Die in den Fig. 1 und 4 erkennbare Stegstruktur des
Sohlenkörpers 4 weist einen Abstand zwischen den ein
zelnen Stegen 15 in einem Bereich zwischen 1 und 4 cm
auf. Statt der in der Zeichnung dargestellten quadra
tischen Querschnittsform können die Kammern 12 auch
eine andere Form haben. Die Stege 12 haben eine Wand
stärke, die ausreicht, um den mechanischen Druck des
Fußes aufzunehmen. Um eine hohe Wärmekapazität des
Latentwärmespeicherblocks 14 zu erhalten, sind die
Kammern 12 möglichst groß. Die Stege 15 sind bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel Bestandteil
des Sohlenkörpers 4. Bei den in den Fig. 5 und 6
dargestellten Ausführungsbeispielen bilden die Stege 15
ein separates eingelegtes Bauteil.
Die Kammern 12 zwischen den Stegen 15 sind bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einzelnen
Speicherkörpern 13 gefüllt. Die Speicherkörper 13
können beispielsweise in der im Zusammenhang mit Fig. 3
erörterten Art und Weise aufgebaut sein. Wie man in
Fig. 1 weiter erkennt, ist die Oberseite der Kammern 12
mit einer dünnen aufvulkanisierten Matte 16 verschlos
sen. Wenn die Kammern 12 in der weiter unten beschrie
benen Weise mit einem Vlies und einem Wärmeleitmaterial
gefüllt sind, entstehen beim Aufvulkanisieren der Matte
16 einen Vielzahl von einzelnen geschlossenen Kammern
12. Das als Latentwärmespeichermaterial vorgesehene
Paraffin kann in flüssiger Form über Nadeln in die
Kammern 12 eingebracht werden, die durch die Matte 16
eingestochen werden. Die Einstichstellen in der Matte
16 werden nach einer Reinigung mit einem Lösungsmittel
unter Einsatz eines Schicht-Klebstoffes abgedichtet.
Anschließend wird die Folienheizung 8 aufgebracht und
die Innensohle 7 eingelegt.
Selbstverständlich kann die Stegstruktur oberhalb des
Absatzes 6 statt einer Luftfüllung auch eine sonstige
Füllung, insbesondere aus einem Polystyrolschaum ent
halten.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines mit einem Latentwärmespeicher versehenen Schuhs
oder Stiefels ist ebenfalls ein Sohlenkörper 4 mit
einer Stegstruktur vorgesehen, wie sie auch in den Fig.
1 und 4 zu erkennen ist. Sonstige dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 entsprechende Teile sind in Fig. 2
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Wie man in Fig. 2 erkennt, sind die Speicherkörper 13
zwischen einer oberen flexiblen Matte 17 und einer
unteren flexiblen Matte 18 eingeschlossen. Als Material
für diese Matten 17, 18 sind Kunststoffe, insbesondere
NBR-Kautschuke geeignet, da sie flexibel und paraffin
undurchlässig sind. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich die obere Matte 17
lediglich über den vorderen Fußbereich. Entsprechend
der in den Fig. 2 und 4 erkennbaren Stegstruktur bildet
die untere Matte 18 eine Vielzahl von Aufnahmeräumen, in
denen die Speicherkörper 13 Platz haben und die in die
Kammern 12 eindrückbar sind. Die Tiefe der Kammern 12
ist dabei so gewählt, daß nach einem vollständigen
Eindrücken des in der oben beschriebenen Weise ausge
bildeten Latentwärmespeicherblocks 24 zwischen der
unteren Matte 18 und dem Boden 19 der Kammern 12 je
weils Luftkammern 20 gebildet sind. Durch diese Luft
kammern 20 wird eine zusätzliche thermische Isolierung
zur Laufsohle 5 erreicht.
Oberhalb der Luftkammern 20 erstreckt sich die untere
Matte 18 entlang den Stegen 15 bis zur oberen Matte 17,
mit der sie im Bereich der Stirnflächen der Stege 15
fest verbunden ist. Der auf diese Weise gebildete
Latentwärmespeicherblock 24 ist äußerst flexibel und
leicht in die durch die Kammern 12 gebildeten Zwischen
räume zwischen den Stegen 15 einsetzbar.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine
Folienheizung 8 vorgesehen, die den Latentwärmespei
cherblock 24 überdeckt. Eine Innensohle 7 erstreckt
sich über den gesamten Sohlenkörper 4.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Spei
cherkörper 13, wie er zur Erstellung des Latentwärme
speicherblocks 14 für das in Fig. 1 dargestellte Aus
führungsbeispiel oder des Latentwärmespeicherblocks 24
für das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
verwendet werden kann. Obwohl in Fig. 3 die obere Matte
17 und die untere Matte 18 sowie die Luftkammer 20
zwischen den Stegen 15 dargestellt ist, können diese
Teile entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 1 abge
wandelt sein.
Der Speicherkörper 13 gemäß Fig. 3 besteht aus einem
zweilagigen Wickel, wobei die erste Lage ein saug
fähiges Material, insbesondere ein feinporiger Kunst
stoffvlies 30 ist. Der Kunststoffvlies 30 ist dabei mit
Paraffin getränkt oder wird nachträglich mit Paraffin
getränkt. Als zweite Lage ist eine Kupferfolie 31
vorgesehen. Die Verwendung des feinporigen Kunststoff
vlieses gestattet es, das Paraffin auch im flüssigen
Zustand zu fixieren. Dies hat zur Folge, daß sich keine
Bewegung des flüssigen Paraffins ergibt und damit keine
konvektiven Wärmetransporte. Außerdem ist die Gefahr
des Auslaufens bei einer Beschädigung der dünnen Matte
16, der oberen Matte 17 oder der unteren Matte 18
geringer, die vorzugsweise aus Kautschuk hergestellt
sind.
Der Einbau der Kupferfolie 31 dient zur Verbesserung
der Wärmeleitung innerhalb des Speicherkörpers 13. Beim
Herstellen des Speicherkörpers 13 werden der Kunst
stoffvlies 30 und die Kupferfolie 31 zu einer Rolle
gewickelt, wobei die verwendeten Streifen gleich breit
sind, jedoch etwas versetzt gewickelt werden. Die
Kupferfolie 31 steht dadurch oben etwas über und wird
zur Verbesserung des Wärmeübergangs nach oben in der in
Fig. 3 erkennbaren Weise umgebogen. Im untersten Be
reich ist dann, wie in Fig. 3 ebenfalls erkennbar ist,
keine Kupferfolie 31 vorhanden und die Wärmeleitung
dort entsprechend niedriger. Die Bereiche unterschied
licher Wärmeleitung sind wichtig, um das Speicherma
terial des Speicherkörpers 13 von oben be- und entladen
zu können und um die Verluste nach unten zu minimisie
ren.
Durch die besonders in Fig. 3 erkennbare Segmentierung
des Speichermaterials wird eine hohe mechanische Flexi
bilität erreicht, da der Bereich zwischen zwei Spei
cherkörpern 13 als Gelenk wirkt. Unter Bezug auf Fig. 4
erkennt man weiterhin, daß bei konstantem Rastermaß
verschiedene Schuhgrößen mit Speichermaterial dadurch
ausgerüstet werden können, daß Speicherkörper 13 hinzu
gefügt oder abgetrennt werden. Die in Fig. 3 darge
stellte Luftkammer 20 zwischen der Sohle und dem Spei
cherkörper 13 bewirkt neben der Verbesserung der ther
mischen Isolation, daß Volumenänderungen des Speicher
materials bei Phasenänderungen aufgefangen werden.
Statt des in Fig. 3 dargestellten Aufbaus eines Spei
cherkörpers 13 kann der Aufbau auch so gewählt werden,
daß zur Erzielung von Zonen unterschiedlicher Wärme
leitfähigkeit zwei Vliesmaterialien zur Anwendung
kommen, wobei im untersten Bereich das übliche
schlechtleitende Vlies eingesetzt wird, während für den
gutleitenden Teil ein Vlies bestehend aus Kunststoff
und Metallfasern verwendet wird. Es ist auch möglich,
das Vlies durch andere Wärmeleitzusätze, z.B. Metall
folien, Drähte, Drahtnetze, Flocken und Pulver in
seiner Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen. Eine Verschlech
terung der Wärmeleitung kann dadurch erreicht werden,
daß schlecht wärmeleitende Flocken und Pulver verwendet
werden. Außerdem kann durch eine Verdickung der unteren
Matte 18 die Wärmeleitfähigkeit beeinflußt werden.
In Fig. 4 erkennt man den rechteckigen bzw. quadra
tischen Aufbau innerhalb der Stegstruktur mit den
Stegen 15 und den Kammern 12, die im Bereich des Ab
satzes leer sind oder mit Polystyrolschaum ausgefüllt
sind und die im vorderen Bereich die Speicherkörper 13
in einer der weiter oben beschriebenen Weise aufneh
men. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind jeweils Wickel aus mit Paraffin getränktem
Vlies 30 und Kupferfolie 31 dargestellt. Außerdem ist
in Fig. 4 die durch die Folienheizung 8 beheizte Fläche
veranschaulicht. Schließlich erkennt man die elektri
schen Leitungen 9, über die die Folienheizung 8 mit
elektrischen Strom versorgt wird.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel hat
der Sohlenkörper 4 im vorderen Bereich eine verhält
nismäßig große Ausnehmung 40, während im Bereich des
Absatzes die Stegstruktur mit den Stegen 15 vorgesehen
ist. Die Ausnehmung 40 ist an ihrem Boden 41 mit einer
Filzsohle 42 ausgekleidet. In die so ausgekleidete
Ausnehmung 40 ist von oben ein Latentwärmespeicherblock
44 eingesetzt. Der Latentwärmespeicherblock 44 verfügt
im Gegensatz zu dem in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel nicht über einzeln verpackte Spei
cherkörper 13, sondern über eine einzige Verpackung aus
einer oberen flexiblen Außenhaut 45 und einer unteren
flexiblen Außenhaut 46. Zwischen den Außenhäuten 45 und
46 ist ein Stegraster 47 eingelegt, das an seinen
Stirnseiten keine feste Verbindung mit den Außenhäuten
45 und 46 hat. Die Hohlräume innerhalb des Stegrasters
47 dienen zur Aufnahme von Speicherkörpern 13, die
beispielsweise wie die in Fig. 3 dargestellten Wickel
ausgebildet sein können, wobei jedoch statt einer
Isolation durch Luftkammern 20 eine Wärmeisolation
durch die Filzsohle 42 vorgesehen ist.
Wie man in Fig. 5 erkennt, bildet die untere flexible
Außenhaut 46 auch Seitenwände für die am Rand des
Latentwärmespeicherblocks 44 liegenden Speicherkörper
13.
In Fig. 6 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 5 dargestellt. Gleiche Bauteile sind wieder
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Innerhalb
des Sohlenkörpers 4 ist wie bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform eine Ausnehmung 40 vorgesehen, in die
ein Latentwärmespeicherblock 54 einsetzbar ist. Unter
halb des Latentwärmespeicherblocks 54 befindet sich die
Filzsohle 42, um eine gute thermische Isolierung gegen
über der Laufsohle 5 zu erreichen.
Der Latentwärmespeicherblock 54 enthält ein Stegraster
47 wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel, jedoch sind die nach oben und unten weisenden
Ränder des Stegrasters 47 mit der oberen flexiblen
Außenhaut 45 bzw. der unteren flexiblen Außenhaut 46
fest verbunden. Die Kammern innerhalb des Stegrasters
47 sind in einer der oben beschriebenen Arten und
Weisen mit einzelnen Speicherkörpern 13 gefüllt.
Jede Kammer im Stegraster 47 ist in sich abgeschlossen,
da die einzelnen Stege des Stegrasters 47 Wände bilden,
die oben und unten auf den Außenhäuten 45, 46 fixiert
sind. Die Stege des Stegrasters 47 schließen z.B. durch
Kleben oder Vulkanisieren dicht mit den Außenhäuten 45,
46 ab, die dadurch Boden und Decke für die Kammern
bilden.
Die obere Außenhaut 45 sollte dünn sein, z.B. 0,5 bis
1 mm, um einen guten Wärmefluß zu ermöglichen. Die
untere Außenhaut 46 ist dicker ausgebildet, beispiels
weise 3 bis 5 mm dick, um einen hohen Wärmewiderstand
im untersten Bereich zu erhalten.
Claims (16)
1. Schuh mit einem Schuhoberteil und einer Sohle, die
eine Wärme abgebende Einrichtung aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Sohle aus
einem Sohlenkörper (4) besteht, in dem ein Latent
wärmespeicherblock (14, 24, 44, 54) untergebracht
ist, dessen Umwandlungspunkt unterhalb der Fuß
temperatur liegt.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Latentwärmespeicherblock
(14, 24, 44, 54) segmentiert ist und aus mehreren
einzelnen Speicherkörpern (13) besteht, die in im
Sohlenkörper (4) ausgebildeten Kammern (12) ange
ordnet sind.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Latentwärmespeicher
block (14, 24, 44, 54) Paraffin enthält.
4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speicherkörper (13) aus
Saugkörpern, insbesondere feinporigem Kunststoff
vlies (30) bestehen, das mit Paraffin getränkt
ist.
5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoffvlies (30) zu
sammen mit einer Metallfolie (31) zu einem Wickel
körper aufgewickelt ist.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallfolie eine Kupfer
folie (31) ist, die auf einer Seite über den
Kunststoffvlies (30) übersteht und auf der zur
Laufsohle (5) weisenden Seite gegenüber dem un
teren Rand des Wickelkörpers (13) zurückgezogen
ist.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß dem Kunst
stoffvlies (30) Metalldrähte, ein Metalldrahtnetz,
Flocken oder Pulver als Wärmeleitzusätze oder als
Wärmeisolierzusätze beigefügt sind.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammern
(12) zwischen einer Stegstruktur des Sohlenkörpers
(4) ausgebildet sind und in einem gleichmäßigen
Stegraster (47) angeordnet sind.
9. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammern
(12) auf der von der Laufsohle (5) wegweisenden
Seite mit einer den Latentwärmespeicherblock (14)
überdeckenden Matte (16) verschlossen sind.
10. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speicherkörper (13) in
einer Umhüllung aus Kautschuk (17, 18, 45, 46)
eingeschlossen sind.
11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den umhüllten Spei
cherkörpern (13) und der unteren Innenseite der
Kammern (12) jeweils eine Luftkammer (20) vorge
sehen ist.
12. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Latentwärmespeicherblock
(44, 54) durch eine obere und eine untere Matte
(45, 46) begrenzt ist, zwischen denen sich die
Speicherkörper (13) und eine Stegstruktur (47)
erstrecken.
13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stegstruktur (47) mit den
beiden Matten (45, 46) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der unteren Matte (46) und der Laufsohle (5) eine
Filzsohle (42) vorgesehen ist.
15. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Latentwärmespeicher (14, 24, 44, 54) eine elek
trische Widerstandsheizung (8) aufgebracht ist.
16. Schuh nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerstandsheizung eine
selbstregelnde Folienheizung ist.
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