DE3616243C2 - - Google Patents
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- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchführung, insbesondere für
hohe Spannungen, zur Verbindung eines mit einem inerten
Gas unter hohem Druck isolierten elektrischen Gerätes, wie
Transformator, Drosselspule, Meßwandler, Kondensator oder
einer Schaltanlage, bestehend aus Trennern,
Leistungsschaltern, Verbindungen und Sammelschienen, mit
einer in atmosphärischer Luft liegenden Anschlußstelle,
wobei die Durchführung zur Steuerung des elektrischen
Feldes zwischen einem mit hoher Spannung beaufschlagten
Hochspannungsleiter und einem auf Erdpotential liegenden
Flansch eine oder mehrere rohrförmige Steuerelektrode(n)
enthält und mit einem Überwurfisolator versehen ist, der
mit einem inerten Gas niedrigen Druckes gefüllt ist, wobei
ferner zwischen den Steuerelektroden und dem
Hochspannungsleiter isolierende Lochscheiben angeordnet
sind, die den geräteseitigen hohen Gasdruck und den
niedrigen Gasdruck innerhalb des Überwurfisolators
gasdicht voneinander trennen und die Steuerelektroden in
einem vorbestimmten radialen Abstand von dem
Hochspannungsleiter halten.
Mit einer solchen Durchführung wird eine stromführende
elektrische Verbindung zwischen einem elektrischen Gerät,
beispielsweise einem Transformator, einer Drosselspule,
einem Meßwandler, einem Kondensator, die Verbindung aus
einer Schaltanlage zu einer in atmosphärischer Luft
liegenden Anschlußstelle, beispielsweise einer
Freileitung, oder - im Falle eines Prüftransformators -
die Verbindung einer hohen Spannung mit einem Prüfobjekt
hergestellt. Die vorgenannten Geräte und Einrichtungen
sind dabei mit einem inerten Gas isoliert, das unter hohem
Druck steht.
Da der Überwurfisolator, insbesondere bei Verwendung im
Freien, vorzugsweise ein mit Rippen versehener
Porzellankörper ist, der bei ansonsten hoher Qualität den
Nachteil einer geringen Berstdruckfestigkeit hat, wird der
Gasinnendruck möglichst niedrig gehalten, was wegen der
ohnehin nur geringen elektrischen Festigkeit der außen zur
Einwirkung kommenden atmosphärischen Luft ausreichend ist.
Aus der DE 31 33 999 C2 ist eine gasisolierte Durchführung
für hohe Spannungen der eingangs genannten Art bekannt,
die einen ein Platzen des aus Porzellan bestehenden
Überwurfisolators ausschließenden Aufbau besitzt. Bei
dieser bekannten Durchführung umschließt ein aus mehreren
Steuerelektroden bestehender zylindrischer
Steuerkondensator einen zylindrischen Leiter. Der
Kondensator ist mit seiner untersten Elektrode derart an
einem Flansch befestigt, daß er in seinem Inneren eine
erste Kammer bildet, die mit Schwefelhexafluorid (SF6)
unter hohem Druck als Isoliergas gefüllt ist. Außerhalb
des Kondensators befindet sich eine zweite Kammer, die mit
gleichem Gas unter niedrigem Druck gefüllt ist. Diese
bekannte gasisolierte Durchführung besitzt daher einen
explosionssicheren Aufbau, bei dem der aus Porzellan
bestehende Überwurfisolator nicht unmittelbar mit dem
hohen Druck beaufschlagt wird, solange die Dichtungen
zwischen den Elektroden des Kondensators und den die
einzelnen Elektroden gegeneinander elektrisch isolierenden
Lochscheiben dem Überdruck des Gases standhalten.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß die auf Zug
beanspruchten Dichtungen bei steigendem Druck des in der
ersten Kammer befindlichen Gases nachgeben und undicht
werden, so daß das Gas aus der ersten in die zweite Kammer
eindringen und den Überwurfisolator zum Bersten bringen
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Durchführung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß die innerhalb des Überwurfisolators vorgesehenen
Steuerelektroden so konstruiert und angeordnet sind, daß
bei geringem Materialaufwand und kleinem Raumbedarf mit
Sicherheit verhindert wird, daß der hohe Gasdruck auf den
empfindlichen Überwurfisolator einwirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jede der Steuerelektroden an ihrem geräteseitigen Ende
durch eine ringförmige Abschlußelektrode gefaßt ist, die
eine Ausnehmung, vorzugsweise eine Ausdrehung, zur
Aufnahme einer Dichtung aufweist, gegen die die
isolierenden Lochscheiben durch die Druckdifferenz
zwischen dem geräteseitigen hohen Gasdruck und dem
niedrigen Gasdruck innerhalb des Überwurfisolators gepreßt
werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Dichtungen, die die Räume mit
unterschiedlichen Gasdrücken gasdicht voneinander trennen,
mit steigendem Gasdruck zunehmend zusammengepreßt werden,
so daß eine selbstdichtende Verbindung zwischen zwei
benachbarten Elektroden entsteht.
Um einen Zusammenhalt der Bauteile der Durchführung
während eines Transportes, wenn also kein Gasüberdruck
vorhanden ist, zu gewährleisten, werden nach einer
Weiterbildung der Erfindung die Lochscheiben mechanisch
gegen die Dichtungen gepreßt, insbesondere durch eine als
Ringelektrode dienende Halterung.
Zur Vermeidung lokaler Feldstärkeerhöhungen wird weiterhin
vorgeschlagen, daß die Abschlußelektroden auf der
Durchführungsinnenseite gerundet sind und auf der
Geräteseite selbst oder in der Ausführung eines getrennten
Ringes Wülste mit großen Radien besitzen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
bestehen darin, daß die Dichtungen als Flach- oder O-Ringe
ausgebildet sind und daß die Lochscheiben aus Gießharz
bestehen und an ihren Rändern Ankröpfungen besitzen, so
daß ein den Kriechweg verlängernder Konus entsteht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem als Dichtung ein O-Ring verwendet wird, ist es
vorteilhaft, daß ein zusätzlicher Ring mit einer
entsprechenden Ausnehmung, vorzugsweise Ausdrehung
verwendet wird, so daß der O-Ring zumindest teilweise
gegen eine zylindrische Fläche gedrückt wird.
Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
weiteren Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Anordnung von druckdichten
Verbindungen zwischen den Elektroden eines
Hochspannungs-Preßgaskondensators,
Fig. 2 die konstruktive Ausbildung der druckdichten
Verbindung zweier Elektroden zur Bildung
zweier Druckräume bei einer Anordnung gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Abwandlung der konstruktiven Ausbildung
der druckdichten Verbindung zweier Elektroden
zur Bildung zweier Druckräume.
In Fig. 1 weist ein Hochspannungs-Preßgaskondensator
einen metallischen Flansch 1 auf, der mit einem Druckgefäß
2 dieses Preßgaskondensators druckdicht verbunden ist. An
dem Flansch 1 ist über eine Ringdichtung 3 ein als
Porzellanisolator ausgebildeter Überwurfisolator 4
angeordnet und über Spannschrauben 5 in üblicher Weise
befestigt.
Zentral durch den Flansch 1 und den Überwurfisolator 4
erstreckt sich ein Hochspannungsleiter 6. Das Druckgefäß 2
ist an einem mit Rädern versehenen Gestell angeordnet.
Das obere Ende des Überwurfisolators 4 ist durch eine
Deckplatte 7 abgeschlossen, durch die der
Hochspannungsleiter 6 hindurchgeführt und gleichzeitig
gehaltert ist. Die Deckplatte 7 trägt einen zentral
angeordneten Zylinder 8 mit Armen 9, an denen einander
gegenüberliegende Hochspannungs-Abschirmelektroden 10, 11
befestigt sind.
In der Öffnung des Flansches 1 sind rohrförmige
Steuerelektroden 12, 13 koaxial zu dem Hohspannungsleiter
6 angeordnet. Dabei ist die äußere Steuerelektrode 12 an
einem Ring 14 angebracht, der unter Zwischenschaltung
einer Dichtung an dem Flansch 1 befestigt ist. Am oberen
Ende sind, wie auch Fig. 2 zeigt, die Steuerelektroden
12, 13, die beispielsweise aus Aluminiumrohren
verschiedener Länge bestehen, durch ringförmige
Abschlußelektroden 12 a, 13 a gefaßt, die durch
Abstandshalter 28, 29 auf einen vorbestimmten Abstand
gehalten sind. Am unteren Ende sind die Steuerelektroden
12, 13 durch ringförmige Abschlußelektroden 12 b, 13 b
gefaßt, zwischen denen zur Trennung in zwei Gasräume
verschiedenen Druckes Lochscheiben 18, 19 gasdicht
angeordnet sind.
Die Konstruktion der Fassung der Steuerelektroden 12, 13,
der zugeordneten Abstandshalter 28, 29 und der
Lochscheiben 18, 19 ergibt sich insbesondere aus der Fig.
2. Diese zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei
koaxialen Steuerelektroden 12, 13 mit unterschiedlicher
Länge. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine
Ausführungsform mit zwei Steuerelektroden beschränkt. Je
nach Spannungshöhe können auch drei oder mehr als drei
Steuerelektroden vorgesehen sein.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Steuerelektrode 12, die an
dem auf Erdpotential liegenden Flansch 1 isoliert
befestigt ist, und die Steuerelektrode 13 an ihren unteren
Enden jeweils mit einer ringförmigen Abschlußelektrode
12 b, 13 b versehen. Diese Abschlußelektroden 12 b, 13 b haben
einen T-förmigen Querschnitt, sind zu den Steuerelektroden
12, 13 hin gerundet und haben jeweils eine Schulter 15,
16, 17 für die zur Bildung eines Druckgasmantels
dienenden, aus Gießharz bestehenden Lochscheiben 18, 19.
Da diese Lochscheiben 18, 19 die Form eines
Kegelstumpfmantels haben, entsteht ein den Kriechweg
verlängernder Konus. Am inneren und am äußeren Rand sind
die Lochscheiben 18, 19 gekröpft, wobei der abgekröpfte
Rand jeweils unter Zwischenschaltung einer flach
ausgebildeten Dichtung 15 a, 16 a, 17 a an den Schultern 15,
16, 17 der Abschlußelektroden 12 b, 13 b anliegt und durch
die Differenz des geräteseitigen hohen Druckes und des
niedrigen Druckes des Isoliergases im Inneren des
Überwurfisolators 4 an die Dichtungen 15 a, 16 a, 17 a
gepreßt wird.
Zur Halterung der Durchführung während eines Transportes
oder vor Inbetriebnahme, wenn also noch kein Isoliergas
unter Druck eingefüllt worden ist, werden die Lochscheiben
18, 19 jeweils durch eine als Ringelektrode 20, 21
dienende Halterung an die Dichtungen 15 a, 16 a, 17 a
angedrückt. Diese Ringelektroden 20, 21 bilden auf der
Geräteseite einen Wulst mit einem großen Radius und sind
jeweils mit einer Nut 20 a, 21 a versehen, die über den
Mittelschenkel der Abschlußelektroden 12 b, 13 b greift und
mittels Imbusschrauben 23 dort gehalten ist.
Es ist günstig, an den Stirnflächen der Abkröpfungen der
Lochscheiben 18, 19 Metallhülsen 18 a, 18 b, 19 a anzugießen.
Zur Distanzierung der Steuerelektroden 12, 13 im
Niederdruckraum des Überwurfisolators 4 dienen als
Gießharzringe ausgebildete Abstandshalter 28, 29, die am
Umfang versetzte Durchbrüche 28 a oder entsprechende
Bohrungen aufweisen. Die Abstandshalter 28, 29 sind als
konusförmig gekröpfte Lochscheiben ausgebildet, sind in
den endseitig an den Steuerelektroden 12, 13 angeordneten
Abschlußelektroden 12 a, 13 a gelagert und über ringförmige
Elektroden 22 mittels Imbusschrauben 23 an den
Abschlußelektroden 12 a, 13 a befestigt. Mit der Fläche des
Innenrandes, und zwar bevorzugt mit einer Metallhülse 28 b,
liegt der Abstandshalter 28 an der nächstkleineren
Steuerelektrode 13 mit Spiel an, so daß diese an der
Metallhülse 28 b gleiten kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten druckdichten Verbindung
sind in Abwandlung des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2
zwischen den benachbarten Steuerelektroden 32, 33, 34 als
gasdichte Verbindung jeweils zwei Lochscheiben 38 a, 38 b,
39 a, 39 b in Richtung der Steuerelektroden 32, 33, 34
übereinander angeordnet. Die äußere Steuerelektrode 32 ist
endseitig durch eine Abschlußelektrode 35 gefaßt, die eine
Schulter 35 a aufweist. Die der Abschlußelektrode 35
gegenüberliegende Stelle der weiter innen liegenden
Steuerelektrode 32, 34 ist durch eine Abschlußelektrode 24
unterteilt, die eine Schulter 24 a besitzt. Die beiden
übereinander angeordneten Lochscheiben 38 a, 38 b sind
zumindest an den Seiten, mit denen sie sich berühren,
abgekantet und bilden einerseits mit einer umlaufenden
Aufnehmung 24 b an der Außenseite der Abschlußelektrode 24
und andererseits mit einer umlaufenden Ausnehmung 35 b an
der Innenseite der Abschlußelektrode 35 einen Hohlraum,
der jeweils mit einer als O-Ring ausgebildeten Dichtung
15 b, 17 b ausgefüllt ist. Die mechanische Härte dieser
Dichtungen 15 b, 17 b ist dem auf sie wirkenden Druck
angepaßt.
In ähnlicher Weise wird zwischen der Steuerelektrode 33,
34 und einer etwaigen weiteren Steuerelektrode durch
Anordnung von Lochscheiben und Abschlußelektroden ein
druckdichter Mantel hergestellt.
Es ist günstig, die isolierenden Lochscheiben 38 a, 38 b,
39 a, 39 b innen und außen in Metallhülsen 41, 42, 43 zu
fassen. Eine einfache Herstellung der Ausnehmung 24 b,
35 b, 36 b in den Abschlußelektroden 24, 35, 36 läßt sich
durch eine rinnenförmige Ausbildung erreichen. Dabei
ergibt sich durch einfaches Abkanten der Metallhülsen 41,
42, 43 ein rautenförmiger oder quadratischer Querschnitt
für den Hohlraum bzw. für die Ausnehmungen 24 b, 35 b, 36 b
zum Unterbringen der Dichtungen 15 b, 16 b, 17 b.
Als Anschlagbegrenzung der Lochscheiben 38 a, 38 b, 39 a, 39 b
nach oben dienen vorzugsweise die Schultern 24 a, 35 a, 36 a
an der Niederdruckseite der Abschlußelektroden 24, 35, 36.
Um die Lochscheiben 38 a, 38 b zu fixieren, solange noch
kein ausreichender Gasüberdruck auf sie einwirkt, sowie zu
deren Sicherung während eines Transportes ist die
Abschlußelektrode 24 auf der Hochdruckseite mit einer
umlaufenden Ausnehmung 24 c für ein Halteelement 24 d, z. B.
ein Sprengring, versehen.
Es ist günstig, die Spalten zwischen den Lochscheiben 38 a,
38 b, 39 a, 39 b einerseits und den Abschlußelektroden 24,
35, 36 andererseits bei der Montage dieser Teile mit einer
Paste aus Vaseline, der Titandioxid ("Rutil") beigemischt
ist, auszufüllen, um die Spalten dielektrisch
kurzzuschließen. Grundsätzlich kann aber auch das
verwendete Isoliergas für eine ausreichende dielektrische
Festigkeit genügen, insbsondere dann, wenn die
isolierenden Lochscheiben 38 a, 38 b, 39 a, 39 b zum Erzielen
einer verlängerten Kriechstrecke jeweils auf der einen
Seite mit umlaufenden Rippen 26, 26 a und auf der
Gegenseite mit Ringnuten 25, 25 a versehen sind.
Die Erfindung ermöglicht den Einbau einer beliebig großen
Zahl von Steuerelektroden 12, 13, 32, 33, 34, wobei durch
feinstufige Steuerung des elektrischen Feldes ein sehr
kleiner Durchmesser für den Überwurfisolator 4 bei
geringem Materialaufwand erzielbar ist. Der
Hochspannungsleiter 6 und die Steuerelektroden 12, 13, 32,
33, 34 können durch Isoliergas mit frei wählbarem Druck,
beispielsweise einem Druck von etwa 2,5 bar, im
Hochdruckbereich gegeneinander isoliert werden. Dagegen
wird der Überwurfisolator 4 zweckmäßig mit Isoliergas von
Atmosphärendruck oder mit leichtem Überdruck von etwa 0,5
bar beaufschlagt.
Die an den Steuerelektroden 32, 33 angebrachten unteren
Abschlußelektroden 32 a, 33 a dienen in bekannter Weise zur
Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes. Sie können mit
den Metallhülsen 41, 42 mechanisch durch Stifte 30
verbunden oder auch verklebt sein. Die Metallhülsen 41,
42, 43 sind mit den Lochscheiben 38 a, 38 b, 39 a, 39 b
ebenfalls verklebt oder vorzugsweise vergossen.
Die Erfindung kann bei allen Arten von gasisolierten
Durchführungen, insbesondere bei hohen bis höchsten
Spannungsebenen, angewendet werden, auch wenn sie auf
solche Anwendungen nicht beschränkt ist.
Claims (12)
1. Durchführung, insbesondere für hohe Spannungen, zur
Verbindung eines mit einem inerten Gas unter hohem
Druck isolierten elektrischen Gerätes, wie Transforma
tor, Drosselspule, Meßwandler, Kondensator oder einer
Schaltanlage, bestehend aus Trennern, Leistungs
schaltern, Verbindungen und Sammelschienen, mit
einer in atmosphärischer Luft liegenden Anschluß
stelle, wobei die Durchführung zur Steuerung des
elektrischen Feldes zwischen einem mit hoher
Spannung beaufschlagten Hochspannungsleiter (6) und
einem auf Erdpotential liegenden Flansch (1) eine
oder mehrere rohrförmige Steuerelektrode(n) (12, 13,
32, 33, 34) enthält und mit einem Überwurfisolator (4)
versehen ist, der mit einem inerten Gas niedrigen
Druckes gefüllt ist, wobei ferner zwischen den
Steuerelektroden (12, 13, 32, 33, 34) und dem Hoch
spannungsleiter (6) isolierende Lochscheiben (18,
19, 38 a, 38 b, 39 a, 39 b) angeordnet sind, die den
geräteseitigen hohen Gasdruck und den niedrigen
Gasdruck innerhalb des Überwurfisolators (4) gasdicht
voneinander trennen und die Steuerelektroden (12, 13,
32, 33, 34) in einem vorbestimmten radialen Abstand von
dem Hochspannungsleiter (6) halten, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Steuerelektroden (12, 13, 32,
33, 34) an ihrem geräteseitigen Ende durch eine ring
förmige Abschlußelektrode (12 b, 13 b, 24, 35, 36) ge
faßt ist, die eine Ausnehmung, vorzugsweise eine Aus
drehung, zur Aufnahme einer Dichtung (15 a, 16 a, 17 a,
15 b, 16 b, 17 b) aufweist, gegen die die isolierenden
Lochscheiben (18, 19, 38 a, 38 b, 39 a, 39 b) durch die
Druckdifferenz zwischen dem geräteseitigen hohen
Gasdruck und dem niedrigen Gasdruck innerhalb des
Überwurfisolators (4) gepreßt werden.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochscheiben (18, 19, 38 a, 38 b, 39 a, 39 b)
mechanisch gegen die Dichtungen (15 a, 16 a, 17 a, 15 b,
16 b, 17 b) gepreßt werden, insbesondere durch eine als
Ringelektrode (20, 21) dienende Halterung.
3. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschlußelektroden (12 b, 13 b, 24,
35, 36) auf der Durchführungsinnenseite gerundet
sind und auf der Geäteseite selbst oder in der Aus
führung eines getrennten Ringes Wülste mit großen
Radien besitzen.
4. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungen (15 a, 16 a, 17 a,
15 b, 16 b, 17 b) als Flach- oder O-Ringe ausgebildet
sind.
5. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Lochscheiben (18, 19,
38 a, 38 b, 39 a, 39 b) aus Gießharz bestehen und an
ihren Rändern Anköpfungen besitzen, so daß ein den
Kriechweg verlängernder Konus entsteht.
6. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines O-
Ringes als Dichtung (15 b, 16 b, 17 b) ein zusätzlicher
Ring mit einer entsprechenden Ausnehmung, vorzugs
weise Ausdrehung, verwendet wird, so daß der O-Ring
zumindest teilweise gegen eine zylindrische Fläche
gedrückt wird.
7. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen der
Ankröpfungen der Lochscheiben (18, 19) Metallhülsen
(18 a, 18 b, 19 a) angegossen sind.
8. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Inneren des Überwurf
isolators (4) zur radialen Distanzierung der Steuer
elektroden (12, 13, 32, 33, 34) an deren oberen Enden
ringförmige Abschlußelektroden (12 a, 13 a), vorgesehen
sind und in diesem ein als Lochscheibe ausgebildeter
konischer Abstandshalter (28, 29) befestigt ist,
der mit der Innenfläche seines Loches an der im
Durchmesser nächstkleineren Steuerelektrode (13)
gleitfähig anliegt.
9. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Steuerelektroden (32, 34) zwei Lochscheiben (38 a, 38 b)
in Richtung der Steuerelektroden (32, 34) übereinander
angeordnet sind, die in ihrer horizontalen Trennebene
mit den jeweiligen Abschlußelektroden (24, 35) Aus
nehmungen (24 b, 35 b) für die Dichtungsringe (15 b, 17 b)
bilden.
10. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußelektroden (24, 35)
jeweils mit einer Schulter (24 a, 35 a) als Anschlag für
die Lochscheibe (38 a) versehen sind.
11. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußelektrode (24) auf
der Hochdruckseite mit einer umlaufenden Ausnehmung
(24 c) für ein Halteelement (24 d) zur mechanischen
Vorfixierung der Lochscheiben (38 a, 38 b) versehen
sind.
12. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochscheiben (38 a, 38 b, 39 a,
39 b) Oberflächen mit verlängerter Kriechstrecke,
insbesondere umlaufende Rippen (26, 26 a) auf der
einen Seite und umlaufende Ringnuten (25, 25 a) auf
der gegenüberliegenden Seite aufweisen.
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