DE3614367A1 - Betonplatte mit waermedaemmung fuer den hoch- und tiefbau - Google Patents
Betonplatte mit waermedaemmung fuer den hoch- und tiefbauInfo
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Description
Bekannt sind Verbundplatten mit einer Außen- und Innenbetonplatte
sowie einem Schaumstoffkern zur Wärmedämmung. Außen- und Innenplatte
sind durch Zug- und Druckbiegeanker aus Edelstahl miteinander ver
bunden, die den Schaumstoffkern durchsetzen. Derartige Verbundplatten
werden bevorzugt zum Erstellen von Außenfassaden verwendet.
Zur Herstellung werden die Platten getrennt mit Zeitversatz gefer
tigt, so daß eine erhärtete Platte auf die zweite betonierte Platte
unter Zwischenfügung der Wärmedämmung aufgelegt werden kann.
Für die Durchführung dieses Verfahrens ist ein erhöhter Material-
und Lohnkostenaufwand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wärmegedämmte Verbund
platte aus Beton zu entwickeln, die mit einem minimalen Lohn- und
Materialkostenaufwand gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 sowie des Patentanspruchs 9 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Außer den der Aufgabenstellung entnehmbaren Vorteilen zeichnet sich
die erfindungsgemäße Verbundplatte gegenüber den bekannten Platten
dieser Art durch ein geringes Gewicht, einfache und schnelle Montage,
hinterlüftete Außenplatte, bessere Wärmedämmung, sowie die Herstel
lung der Verbundplatte in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen ohne
Umsetzen einer Einzelplatte aus.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von verschiedenen in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Verbundplatte,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt nach Linie I-I,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt nach Linie III-III,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt in Plattenmitte nach Linie I-I,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Wärmedämmverbundteil gemäß
Anspruch 2 und 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Wärmedämmverbundteil nach Anspruch 2 und 3,
Fig. 7 den Querschnitt durch das Plattenende nach Linie IV-IV,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch das Plattenende nach Linie I-I,
Fig. 9 einen Teillängsschnitt durch das Plattenende mit den Verankerungs
bauteilen,
Fig. 10 einen Teilquerschnitt durch das Plattenende mit Ankerplatte,
Fig. 11 die Draufsicht der Ankerplatte am Plattenende.
Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen sind gleiche oder ähn
liche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Verbundplatte (1) nach Fig. 1 weist eine Außenplatte (6), eine
Innenplatte (3), Verstärkungsrippen (4) an der Innenplatte aus Stahl
beton, sowie eine an die Innenplatte anschließende Wärmedämmung (2)
und an die Rippen anschließende Wärmedämmstreifen (8) aus. Der Raum
zwischen Wärmedämmung (2) und Außenplatte (6) dient der Hinterlüftung.
Die Außenplatte (6) ist in der Plattenmitte nach Fig. 4 fest über die
Holzrippe (18) in Plattenlängsrichtung an die Stahlbetonrippe (4) ange
schlossen, während alle weiteren Abstützungen (7) nach Fig. 2 und 3, die
in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, in Plattenlängsrichtung
verschieblich sind, so daß Temperaturdehnungen keine Zwangskräfte er
zeugen.
Die Eigengewichtslast der Außenplatte (6) wird nach Fig. 7 über Zug
anker (21) am Plattenende auf die integrierten Stützen (5) übertragen.
Zwischen den Stützen (5) angeordnete Stahlplatten (16), die mit den
Aussteifungsstützen (23) verbunden sind, verankern die Wand (1) durch
Reibungsverbund.
Die Herstellung der Wandplatte (1) erfolgt, indem nacheinander die un
tere Platte (6) gefertigt, die Wärmedämmverbundplatte (2, 8, 9, 10)
nach Fig. 5 und 6 freitragend auf den Schalungsrand aufgelegt und die
obere Platte (3) betoniert wird. Die Frischbetonlasten werden von der
Wärmedämmverbundplatte auf den Schalungsrand übertragen. Zur Vermin
derung der Durchbiegung können Schaumstoffstücke, die den Luftraum
zwischen Platte (6) und Dämmung (2) ausfüllen, auf den Frischbeton der
Platte (6) aufgelegt werden.
Claims (9)
1. Betonplatte (1) mit Wärmedämmung (2) für Hoch- und Tief
bau, insbesondere zum Erstellen von Außenwänden, gekennzeichnet
durch eine Innenplatte (3) aus Stahlbeton, die durch horizontal
verlaufende Stahlbetonrippen (4) verstärkt ist, die an dem Platten
ende in eine vertikal verlaufende Stütze (5) einmünden, und eine
Außenplatte (6) aus Stahlbeton, Leichtbeton oder polymer
modifiziertem Beton mit an der Innenplatte (3) anschließender
Wärmedämmung (2) mit Luftschicht zur Außenplatte (6). Die Außen
platte (6) ist über verschieblich gelagerte Abstützungsteile (7)
mit den Rippen verbunden. Die an den Plattenenden befindlichen
Stützen (5) übertragen die Eigengewichtslasten auf die darunter
befindliche Stütze (5) der darunter befindlichen Platte (1).
2. Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaumstoffstreifen (8) verklebt mit der Wärmedämmung (2)
die Schalung der Betonplatte (3) und Rippen (4) bilden.
3. Wärmedämmung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß oberseitig Hartfaserplattenstreifen (9) und unterseitig Holz
latten (10) angeklebt werden, so daß die Frischbetonlasten der
inneren Platte (3 ) und Rippen (4) an den Plattenrand übertragen
werden, wo die Latten auf die Begrenzungsschalung abgestützt
werden können.
4. Abstützungsteile (7) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Betonrippen (4) und der Außen
platte (6) in gleichbleibendem Abstand Furnierplattenstreifen (14)
angeordnet sind, die über Nägel (12) gelenkig mit Blechen (11)
verbunden sind. Die Bleche (11) werden mit der Plattenbewehrung (17)
bzw. Balkenbewehrung verbunden. Zur Sicherung der Verschieblichkeit
und als Feuchtschutz umhüllt ein Weich-PVC-Schlauch (13) das
Tragteil (7); am Ende des Schlauches (13 ) verhindert ein Hartfaser
streifen (15) das Eindringen von Frischbeton.
5. Holzrippen (18) in Plattenmitte zwischen Rippe (4) und
Außenplatte (6), dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsseiten
das Holz sägezahnartig (19) ausgefräßt ist und in den Beton dübel
ähnlich eingreift. Zusätzlich werden Rillennägel (20) zur Verbindung
verwendet. Die Holzrippen stabilisieren die Außenplatte (6) gegen
die Stahlbetonrippen (4) in Längsrichtung.
6. Zuganker (21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
schräg verlaufend, in Stütze (4) und Außenplatte (6) einbetoniert
werden. Die Zuganker (21) bestehen aus kunstharzummantelten, ver
zinkten Rippenstählen.
7. Zuganker (21) nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch
kunstharzummantelte Glasfasermatte.
8. Zuganker (21) nach Anspruch 1, 7 und 8, gekennzeichnet durch
alkalibeständige Glasfaser.
9. Verfahren zur Herstellung einer Betonplatte nach den An
sprüchen 1-8, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Befestigen der Verbindungsanker (7) an die Plattenbewehrung der Platte (6).
- b) Betonieren der unteren Betonplatte (6) im liegenden Zustand.
- c) Auflegen der vorgefertigten Dämmverbundplatte (2, 8, 9, 10) über die Holzleisten (10) auf die Begrenzungsschalung.
- d) Betonieren der oberen Betonplatte.
- e) Verdichten des Betons durch Rütteln.
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DE (1) | DE3614367A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102409771A (zh) * | 2011-03-08 | 2012-04-11 | 王玉峰 | 一种外墙防火保温板及其生产方法 |
DE102018206373B3 (de) | 2018-04-25 | 2019-04-25 | Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar | Verfahren zur Herstellung von gradiertem Beton, nach dem Verfahren hergestelltes Betonelement und dessen Verwendung |
CN111502083A (zh) * | 2020-01-21 | 2020-08-07 | 北京首钢建设集团有限公司 | 一种防止cl板移位的方法 |
-
1986
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Cited By (5)
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CN102409771A (zh) * | 2011-03-08 | 2012-04-11 | 王玉峰 | 一种外墙防火保温板及其生产方法 |
CN102409771B (zh) * | 2011-03-08 | 2014-07-23 | 王玉峰 | 一种外墙防火保温板及其生产方法 |
DE102018206373B3 (de) | 2018-04-25 | 2019-04-25 | Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar | Verfahren zur Herstellung von gradiertem Beton, nach dem Verfahren hergestelltes Betonelement und dessen Verwendung |
CN111502083A (zh) * | 2020-01-21 | 2020-08-07 | 北京首钢建设集团有限公司 | 一种防止cl板移位的方法 |
CN111502083B (zh) * | 2020-01-21 | 2023-06-30 | 北京首钢建设集团有限公司 | 一种防止cl板移位的方法 |
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