DE3613918C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung eines Frequenzumrichters nach Patentanspruch 1 bzw. 4.
Zur Steuerung eines Wechselstrommotors, beispielsweise eines
Induktionsmotors, werden bereits in großem Maße Wechselrichter
eingesetzt, da diese zur Erzeugung mehrphasigen Wechselstroms
veränderlicher Frequenz und Spannung eingesetzt
werden können.
Allgemein können Steuersysteme, die die Ausgangswechselspannung des
Wechselrichters steuern, grob in zwei Typen eingeteilt
werden: eine PAM-Steuerung (Pulsamplitudenmodulationssteuerung)
und eine PWM-Steuerung (Pulsdauermodulationssteuerung).
Bei der Steuerung der Ausgangswechselspannung eines
Wechselrichters steuert die PAM-Steuerung die Eingangsgleichspannung
des Wechselrichters. Die Schaltfrequenz der Schaltelemente im
Wechselrichter ist genauso groß wie die Frequenz des
Ausgangswechselstroms. Die PAM-Steuerung kann auch dem
Fall angepaßt werden, bei dem eine beträchtlich
hohe Wechselstromfrequenz des
Ausgangssignals vorliegt und erzeugt nur geringe Störungen.
Aus diesem Grunde wird die PAM-Steuerung zum Antrieb von
großen elektrischen Motoren eingesetzt.
Im folgenden wird ein allgemein bekannter Wechselstromumrichter,
beruhend auf einer solchen PAM-Steuerung, in Verbindung mit
Fig. 2 beschrieben.
In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen
Gleichrichter und Ziffer 3 einen Wechselrichter.
Diese Einheiten bilden einen Hauptkreis des
Wechselstromumrichters und sind beispielsweise so, wie die Fig. 3
und 4 zeigen, aufgebaut. In Fig. 3 wird ein Zerhackerglied TC
zum Steuern der Ausgangsgleichspannung V D durch die
Zerhackersteuerung verwendet. In Fig. 4 dienen Thyristoren THR bis THT
zur Steuerung der Ausgangsgleichspannung V D durch eine Phasensteuerung.
Ziffer 4 bezeichnet in diesen Figuren einen
Drehstrommotor.
In Fig. 2 bezeichnet eine Ziffer 5 einen Drehzahlsteller,
der eine Steuerspannung a zur
Steuerung der Ausgangsfrequenz und der Ausgangsspannung
des Wechselrichters erzeugt. Ziffer 6 bezeichnet einen Spannungs-
Frequenzwandler, der ein Impulssignal b erzeugt, dessen Frequenz
der Steuerspannung a des Drehzahlsollwertgebers proportional
ist. Ziffer 7 bezeichnet einen Ringzähler, der Schaltimpulse
c abhängig vom Impulssignal b erzeugt.
Die Schaltimpulse c steuern die Schaltelemente TU, TV, TZ; TX, TY, S
bis TZ des Wechselrichters 3 an und steuern damit die
Ausgangsfrequenz des Umrichters. Ziffer 8 bezeichnet
eine Gleichrichter-Steuerung, die den Gleichrichter
1 zur Erzeugung einer Gleichspannung proportional zur
Steuerspannung a steuert. Ein Zeichen d weist auf einen
Steuersignaleingang zum Gleichrichter 1 hin.
Die Ausgangsgleichspannung V D des Gleichrichters 1
wird beim herkömmlichen PAM-gesteuerten Wechselstromumrichter,
wie oben beschrieben, zur Steuerung der vom Wechselrichter dem
Wechselstrommotor 4 zugeführten Spannung gesteuert.
Die Frequenz des Wechselstroms wird durch
den Schaltvorgang im Wechselrichter 3 bestimmt.
Das Hauptschaltelement im Wechselrichter des PAM-gesteuerten
Umrichters führt jedoch die Schaltoperation
nur immer nach einem halben Zyklus des Wechselstromausgangs
durch, so daß die Ausgangsspannung eine rechteckförmige
Signalform mit schlechtem Wellenfaktor annimmt. Wird nun
beim Start des Antriebs eine für den Einschaltaugenblick relativ
große Spannung, z. B. 10 V bei 220 V Nennspannung, angelegt, so
ist es schwierig, den beim Start in den Wechselstrommotor
fließenden anschwellenden Strom zu unterdrücken. Insbesondere
fließt ein beträchtlicher Einschaltstromstoß bei
Wechselstrommotoren geringer Impedanz. Ein so betriebener PAM-gesteuerter
Umrichter muß deshalb eine große Kapazität haben, um
den Einschaltstrom zu verkraften. Dies ist vom Standpunkt der
Herstellungskosten nachteilig.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 1 62 978/1981
ist ein kombiniert PAM-gesteuerter und PWM-gesteuerter
Umrichter bekannt. Diese Druckschrift betrachtet jedoch nicht
den anwachsenden, beim Start in den Wechselstrommotor fließenden
Einschaltstrom, der bei dem PAM-gesteuerten Umrichter
auftritt.
In der DE-AS 16 38 009 ist eine gleichspannungsgespeiste,
geregelte Gleichspannungsversorgung beschrieben. Bei dieser
ist ein Halbleiterelement als Schalter durch Impulse
ein- und ausschaltbar, deren Breite und Wiederholungsfrequenz
von der gewünschten Ausgangsspannung abhängig ist.
Um diese Gleichspannungsversorgung zur Speisung eines
Wechselrichters verwenden zu können, der seinerseits einen
Dreiphasenmotor steuert, wobei die Drehzahl dieses Motors
der angelegten Spannung proportional ist, wird bei abnehmender
Größe der erforderlichen Ausgangsspannung zunächst
bei einer konstanten Wiederholungsfrequenz die Impulsbreite
verringert und nach Erreichen eines vorgegebenen Mindestwertes
der Impulsbreite der Wiederholungsfrequenz
herabgesetzt. Die Impulsbreite und/oder die Wiederholungsfrequenz
können dabei in Abhängigkeit vom Belastungsstrom
beeinflußt werden, um so einen Schaden im Kurzschlußfall
auszuschließen. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung
wird jedoch nicht der Schutz eines Wechselrichters vor
Überstrom während der Einschaltphase behandelt, der im
Rahmen eines Frequenzumrichters einen Wechselstrommotor
speist.
An sich sind gleichspannungsgespeiste, geregelte
Gleichspannungsversorgungsschaltungen in vielfachen Ausführungsformen
bekannt. So ist in "Elektronikindustrie",
1973, Heft 5, Seiten 108-110, ein Schaltregler beschrieben,
bei dem eine Rechteckspannung mit unterschiedlichem
Tastverhältnis an den Verbraucher abgegeben wird. Die
Ausgangsspannung wird dabei durch Ändern des Tastverhältnisses
geregelt. Um einen übermäßigen Einschalt-Stromstoß
zu verhindern, wird beim Einschalten die Regelung abgeschaltet
und mit einem konstanten, relativ geringen
Einschaltverhältnis begonnen.
Bei Schaltnetzteilen nach "Elektronik", 1979, Heft 6,
Seiten 64-68, wird ebenfalls zur Verhinderung einer
Überlastung des Tastverhältnis verringert.
Ähnlich wird bei Schaltnetzteilen nach "Valvo"-Prospekt,
Technische Informationen für die Industrie, Nr. 770 415,
beim Überschreiten einer zulässigen Stromhöhe das Tastverhältnis
verringert.
Gegebenenfalls wird das Schaltnetzteil ganz abgeschaltet
und erst nach Ablauf einer Totzeit wieder eingeschaltet,
wobei das Tastverhältnis langsam zunimmt.
Bei den vorstehend beschriebenen Schaltungen wird jedoch
im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ein Wechselrichter
während der Einschaltphase nicht von einer zusätzlichen
Pulsdauermodulation (PWM) gesteuert, die nach Ablauf der
Einschaltphase in eine Pulsamplitudenmodulation (PAM)
übergeht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, durch die die Größe des
Einschaltstroms eines von einem Wechselstromumrichter gespeisten
Motors auch bei relativ großen Einschaltspannungen auf einen geringen
Wert begrenzt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1, beziehungsweise im Patentanspruch 4,
angegebenen Merkmale.
Durch die Verringerung des Einschaltstroms des angeschlossenen
Motors kann auch der Wechselstromumrichter kleiner als bisher
dimensioniert werden.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der obigen Aufgabe der PAM-gesteuerte
Umrichter mit einer PWM-Steuerung versehen,
so daß die Hauptschaltelemente im Wechselrichter nur während
der Einschaltphase des Wechselstrommotors PWM-gesteuert sind.
Dieses PWM-Steuersystem macht eine genaue Steuerung der
Ausgangswechselspannung und die Unterdrückung des Anschwellstroms,
der beim Start in den Wechselstrommotor fließt, möglich.
Wegen der PWM-Steuerung muß jedoch die zulässige Schaltfrequenz
der Hauptschaltelemente höher gewählt werden.
Die Erfindung sieht deshalb vor, daß die PWM-Steuerung nur während
der Einschaltphase, wenn die Ausgangsfrequenz des
Stromrichtergeräts beträchtlich unter den Sollwerten
bleibt, arbeitet, um damit den Betrieb zur Steuerung der
Ausgangsspannung und zur Unterdrückung des Anschwellstroms zu
verbessern. Zu sonstigen Zeiten wird die PWM-Steuerung nicht
eingesetzt, so daß die zulässige Schaltfrequenz der Hauptschaltelemente
nicht höher werden muß.
Durch die zusätzlich zur PAM-Steuerung gemäß der Erfindung
vorgesehene PWM-Steuerung erreicht man unerwartete Start- und
Steuerkennwerte, und der Wirkungsgrad kann beträchtlich
erhöht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in Erläuterung der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsart eines
erfindungsgemäßen Umrichters;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Umrichters; die
Fig. 3 und 4 Schaltbilder von Beispielen von Hauptkreisen
des Umrichters;
Fig. 5 ein Schaltdiagramm eines Schaltkreises von
Fig. 1 gemäß der Erfindung; und die
Fig. 6 und 7 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 1 dargestellten Schaltung.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 eine erste Ausführungsart
der Erfindung beschrieben.
Eine Bezugsziffer 9 bezeichnet einen Vergleicher, der aufgrund
einer Referenzspannung eine Steuerspannung a so lange wirkungslos läßt, bis
diese eine vorgegebene Höhe aufweist, um Störwirkungen zu unterdrücken, und
der dann ein Betriebsstopsignal e abgibt.
Die Bezugsziffer 10 bezeichnet einen Schaltsteuerkreis, der
das Schalten von der PWM-Steuerung in die PAM-Steuerung steuert;
11 bezeichnet eine Zeitgeberschaltung, 12 einen Integrator,
13 einen Vergleicher, 14 eine Torschaltung und 15 eine
Signalformerschaltung, die die PWM-Steuerung durchführt. Die Funktionen
dieser Schaltungen werden nachfolgend
erläutert.
Mit Ausnahme der oben beschriebenen Teile sind die wesentlichen
Teile in Fig. 1 dieselben wie bei dem bekannten Gerät
in Fig. 2. Der Hauptkreis ist ebenfalls derselbe, wie er
in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine konkrete Ausführung des Schaltsteuerkreises
10, der aus einer Pufferschaltung 16, einem Vergleicher 17 und
einer Nicht-Koinzidenzschaltung 18 besteht. Die Wirkungsweise
dieser Ausführung wird anhand der Zeitdiagramme von Fig. 6
erläutert.
Nun wird angenommen, daß zum Zeitpunkt t₀ ein Drehzahlbefehl
dem Umrichter zugeführt wird.
Die Drehzahlstelleinheit 5 erzeugt dann eine Steuerspannung a,
die auf eine Spannungshöhe steigt, die einem
gegebenen Drehzahlbefehlswert entspricht.
Der Vergleicher 9 schaltet das Betriebsstopsignal e (zum Zeitpunkt
t₁) ein, sobald die Steuerspannung a die Referenzspannung
des Vergleichers 9 erreicht.
Die Steuerspannung a wird auch dem Spannungs-Frequenz-Umsetzer
6 und einer Gleichspannungssteuerung 8 zugeführt.
Zum Zeitpunkt t₁ erzeugt deshalb der Spannungs-Frequenz-Umsetzer
6 ein Impulssignal b, dessen Frequenz der Referenzspannung
des Vergleichers 9 entspricht, und die Gleichspannungssteuerung
8 erzeugt ein Gleichspannungssteuersignal d.
Demgemäß wird das PAM-Steuersystem so betrieben, daß der
Gleichrichter 1 eine Gleichspannung
V D (z. B. V D = 10 V bei einer Sollausgangsspannung
von 200 V) erzeugt, die dem Wert der Referenzspannung
entspricht, und der Wechselrichter 3 erzeugt einen Dreiphasenwechselstrom
einer Frequenz (z. B. 2,5 Hz bei einer Nennfrequenz von
50 Hz), die der Referenzspannung entspricht,
mit der Gleichspannung V D als Eingangsspannung.
Bei dieser Ausführung wird jedoch, beginnend vom Zeitpunkt t₁,
eine PWM-Steuerung während einer durch den Schaltsteuerkreis 10
eingestellten Zeitdauer durchgeführt.
Deshalb beginnt die Pufferschaltung 16 im Schaltsteuerkreis
10 mit der Erzeugung eines Puffersignals f, wenn das
Betriebsstopsignal e zum Zeitpunkt t₁ eingeschaltet ist. Zu
diesem Zeitpunkt hat jedoch der Vergleicher 17 noch kein
Ausgangssignal h
erzeugt. Deshalb wird ein Frequenzfestlege-Signal g, das die
Nicht-Koinzidenzschaltung 18 erzeugt, abhängig von dem
Betriebsstopsignal e eingeschaltet und wird der Drehzahlstelleinheit
5 eingegeben, um den Anstieg der Steuerspannung a zu
stoppen. Die PWM-Steuerung wird während der Zeitdauer
ausgeführt, während der die Steuerspannung a
konstant ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Frequenzfestlege-Signal
g aus den obengenannten Gründen erzeugt. D. h., daß
die Ausgangsfrequenz des Umrichters nicht anwachsen kann,
so daß die Schaltfrequenz des Hauptschaltelements
nicht zu hoch werden kann und daß die PWM-Steuerung übergangslos
in die PAM-Steuerung umgeschaltet wird.
Hier gibt der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 6 sein Impulssignal
b dem Integrator 12 ein, der aus dem Impulssignal b durch
Integration ein dreieckförmiges Signal i erzeugt. Das Dreiecksignal
i wird dann dem Vergleicher 13 zugeführt und mit dem
Puffersignal f verglichen. Wenn der Pegel des Puffersignals f größer
als der Pegel des Dreiecksignals i ist, wird ein High-Signal
abgegeben. Es ergibt sich ein Impulsdauersignal j
mit dem Dreiecksignal i als Trägerschwingung zur
PWM-Steuerung. Die Pulsdauer des Pulsdauersignals j verändert
sich proportional zum Spannungspegel des Puffersignals f.
Das Impulsdauersignal j wird einer herkömmlichen Signalformerschaltung
15 eingegeben, in die vom Ringzähler 7 erzeugte
Schaltimpulse c gelangen, um PWM-Steuersignale k zu
bilden. Die Schaltung 15 steuert den Wechselrichter 3, um
den PWM-gesteuerten Betrieb durchzuführen.
Die Impulsdauer des Signals wächst allmählich mit
ansteigendem Pegel des Puffersignals f, beginnend von
der Zeit t₁ von 0 an und erreicht schließlich einen
Höchstwert.
Gemäß dieser Ausführungsart steigt der Pegel des Puffersignals
f beginnend von der Zeit t₁ an. Die Frequenz der vom
Wechselrichter 3 gelieferten Wechselspannung beträgt beispielsweise
konstant 2,5 Hz und die PWM-gesteuerte Spannung steigt mit vorgegebener
Geschwindigkeit von 0 an. Deshalb kann der Wechselstrommotor 4
mit sehr kleinem Einschaltstrom gestartet werden.
Der Pegel des Puffersignals f erreicht schließlich
den vom Vergleicher 17 gegebenen Vergleichspegel,
woraufhin das Ausgangssignal h eingeschaltet wird. Dieser Zeitpunkt ist
mit t₂ bezeichnet.
Nach dem Zeitpunkt t₂ beginnt die durch die Drehzahlstelleinheit
5 erzeugte Steuerspannung a nach einer vorgegebenen Zeitkonstante
anzusteigen. Dann wird aufgrund der PAM-Steuerung Frequenz
und Spannung des Wechselstromausgangs des Wechselstromumrichters
auf Werte anwachsen, die der Solldrehzahl entsprechen.
Hier kann, falls ein Zeitpunkt, wenn der Pegel des Puffersignals
f den Pegel des Dreiecksignals e und gleichzeitig den
Vergleichspegel des Vergleichers 17 übersteigt, die
PWM-Steuerung glatt zur PAM-Steuerung ohne
Unterbrechung übergeleitet werden.
Außerdem kann diese Zeitdauer T auf einen vorgegebenen Wert
gesetzt werden, um die Startkennwerte des Wechselstrommotors 4
zu erfüllen. Zu diesem Zweck sollte die Anstiegscharakteristik
des von der Pufferschaltung 16 erzeugten Puffersignals f auf
vorgegebene Bedingungen eingestellt werden.
Die Schaltung nach Fig. 1 kann auch zum Bremsen mit Gleichstrom
eingesetzt werden. Eine Zeitgeberschaltung 11 ist
für diesen Zweck vorgesehen. Der Bremsbetrieb wird nun in Verbindung
mit dem in Fig. 7 dargestellten Zeitdiagramm beschrieben.
Wenn dem Umrichter ein Bremsbefehl zugeführt wird, nimmt
von diesem Zeitpunkt an die Steuerspannung a ab. Sobald
dieses Signal a kleiner wird als die Referenzspannung des
Vergleichers 9, wird das Betriebsstopsignal e (der
Pfeil in Signal e in Fig. 7) abgeschaltet. Die Änderung des
Signals e verursacht, daß der Schaltsteuerkreis 10 sofort
zurückgesetzt wird, und das Puffersignal f wird ebenfalls abgeschaltet.
Gleichzeitig mit der Abschaltung des Signals e wird die
Zeitgeberschaltung 11 eingeschaltet. Die Zeitgeberschaltung 11
führt die Gleichbremsung durch und wird, sobald eine vorgegebene Zeitdauer
verstrichen ist, zurückgesetzt. Von den Ausgangssignalen der
Zeitgeberschaltung 11 hat das Signal l zwei Funktionen, nämlich
die von der Drehzahleinstellschaltung 5 erzeugte Steuerspannung
a festzulegen und den Ringzähler 7 anzuhalten. Das andere Signal m
bewirkt, daß der Vergleicher 13 das Impulssignal j zur Zeit der
Gleichstromdämpfung erzeugt.
Da, wie oben erwähnt, die Zeitgeberschaltung 11 das Signal l
erzeugt, wird das Steuersignal a auf demselben Pegel wie
zum Startzeitpunkt festgelegt. Das dient zur einfachen Erzeugung
des Gleichspannungssteuersignals d sowie des Dreiecksignals
i, das als Trägerschwingung dient. Statt dessen können
auch Signale von der Zeitgeberschaltung 11 direkt dem Spannungs-Frequenz-
Umsetzer 6 und der Gleichspannungssteuerung 8
eingegeben und damit derselbe Betrieb realisiert werden. Hier
ist jedoch das obengenannte Verfahren zur Vereinfachung der
Schaltung angewendet.
Das Signal l wird auch einem NAND-Glied 14 zugeführt, um
dessen Ausgangssignal n, das dasselbe war wie das Impulssignal
b, auf den hohen Pegel festzulegen. Deshalb wird das
Impulssignal b nicht weiterhin zum Ringzähler 7 übertragen,
d. h. daß der Ringzähler 7 wird in der Lage gehalten, bei der
das Ausgangssignal n den hohen Pegel annimmt. Unter dieser Bedingung
wird eines der Signale BU, BV und BW und BX, BY und BZ an der Signalformschaltung 15 im EIN-Zustand gehalten. Das
bedeutet, daß irgendeines der Elemente TU, TV und TW in der oberen
Hälfte des Hauptschaltglieds des Wechselrichters 3 und der Elemente
TX, TY und TZ in der unteren Hälfte im EIN-Zustand gehalten
wird. Dadurch wird eine Gleichspannung jeweils zwischen zwei
beliebigen Phasen der Ausgangsanschlüsse U, V und W des
Wechselrichters erzeugt und der Gleichstrombremsbetrieb erreicht.
In diesem Zustand fließt jedoch, wenn die Schalter des
Wechselrichters 3 ständig eingeschaltet bleiben, ein
unzulässig hoher Gleichstrom im Wechselstrommotor 4, und es entsteht
ein gefährlicher Zustand, bei dem die Schalter des Wechselrichters
und der Wechselstrommotor 4 überhitzt werden.
Deshalb wird mittels der PWM-Steuerfunktion ein Impulssignal
erzeugt, das den Gleichstrom vermindert. Wenn die Zeitgeberschaltung
11, wie oben beschrieben, arbeitet, erzeugt der
Spannungs-Frequenz-Umsetzer 6 das Impulssignal b mit derselben
Frequenz wie zum Startzeitpunkt. Deshalb erzeugt der Integrator
12 das Dreieckssignal i mit derselben Frequenz wie
zur Startzeit. Der Wechselrichter erzeugt nämlich, falls das Signal
m mit geeignetem Spannungspegel dem Vergleicher 13 anliegt,
Signale aufgrund desselben Prinzips wie bei der PWM-Steuerung
zum Startzeitpunkt, wodurch die Stärke des durch den
Wechselstrommotor 4 fließenden Gleichstroms auf einem
geeigneten Wert gehalten wird. Dies ist der Gleichstrombremsbetrieb.
Bei der obigen Ausführungsart wurde die Zeit T m der Zeitgeberschaltung
11 willkürlich eingestellt, jedoch kann auch der Moment
erfaßt werden, bei dem der Wechselstrommotor 4 anhält
und die Zeitdauer vom Zeitpunkt, wo das Drehzahlsignal e abgefallen
ist bis zum Zeitpunkt, wo der Wechselstrommotor 4 anhält,
als T m -Wert der Zeitgeberschaltung 11 verwendet werden.
Außerdem kann der Spannungspegel des Signals m mittels des
Ausgangsstroms des Wechselstromumrichters automatisch eingestellt
werden. Wenn die Zeitgeberschaltung 11 den Zeitzählvorgang beendet
hat, werden die Signale l und m abgeschaltet und der Haltezustand
wird wieder angenommen.
Bei dieser Ausführungsart kann deshalb die Bremszeit genügend
verkürzt werden. Deshalb kann die Wartezeit des Betriebs verkürzt
und die Sicherheit erhöht werden.
Zur Erzeugung des Dreieckssignals e für Trägerschwingungen
kann ein unabhängiger Impulsgenerator vorgesehen sein, der
seine Ausgangssignale dem Integrator 12 eingibt. Es kann auch
ein separater Dreiecksschwingungsgenerator vorgesehen sein.
Bei der obigen Ausführung wird die PWM-Steuerung T des
Schaltsteuerkreises 10 gesteuert vom Zeitgeber, der das Puffersignal
f verwendet, eingestellt. Der Zeitpunkt, bei dem die Zeit T zu
Ende ist, kann durch einen Zeitgeber, an dem der elektrische
Strom in den Wechselstrommotor 4 einen vorgegebenen Wert
anzunehmen beginnt, eingestellt werden. Bei der obigen Ausführung
wird der Gleichstrombremsbetrieb bei einer einzelnen
Phase durchgeführt. Die Gleichstrombremsung kann jedoch
auch mit mehreren Phasen durchgeführt werden. Dasselbe
gilt für die PWM-Steuerung. D. h. daß ein unsymmetrisches Impulsdauersystem
natürlich zusätzlich zum symmetrischen Impulsdauersystem,
das beim obengenannten Ausführungsbeispiel
angewendet ist, praktisch einsetzbar ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung eines Frequenzumrichters, der
einen Wechselstrommotor speist, wobei der Frequenzumrichter
besteht aus:
- - einem Drehzahl-Sollwertgeber (5), der eine der Solldrehzahl entsprechende Steuerspannung (a) abgibt;
- - einem von einem Wechselstromnetz gespeisten Gleichrichter (1);
- - einem vom Gleichrichter (1) gespeisten Wechselrichter (3);
- - einer Gleichspannungssteuerung (8), die in Abhängigkeit von der Steuerspannung (a) eine Gleichspannung V d am Eingang des Wechselrichters (3) einstellt;
- - einem Spannungs-Frequenzumsetzer (6) zur Steuerung des Wechselrichters mit einer der Steuerspannung (a) proportionalen Frequenz, wobei die Steuerspannung (a) beim Einschalten des Wechselrichters einen von Null verschiedenen Anfangswert aufweist und wobei danach während des Betriebs die Amplitude der Motorspannung bei vorgegebener Pulsdauer nur durch die Größe der Gleichspannung V d am Eingang des Wechselrichters eingestellt wird;
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) während einer vorgegebenen, dem Betrieb vorausgehenden Einschaltphase (T in Fig. 6) wird die Steuerspannung (a) auf dem vorbestimmten Anfangswert konstant gehalten;
- b) während der vorgegebenen Einschaltphase (T) wird der Wechselrichter (3) zusätzlich (12, 13, 15) impulsdauermoduliert; und
- c) die Pulsdauer der Motorspannung wird während der vorgegebenen Einschaltphase (T) von einem Minimalwert zu einem Höchstwert gesteigert, der der Pulsdauer der Motorspannung während des Betriebs des Wechselrichters nach der Einschaltphase (T) nach Abschaltung der Pulsdauermodulation entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Einschaltphase (T) von einem Zeitgeber
(z. B. 17, 18; 11) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Einschaltphase (T) durch Erreichen
eines vorbestimmten Stromwertes des Wechselstrommotors
bestimmt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umrichter ferner aufweist:
- - einen Drehzahl-Sollwertgeber (5), der eine mit einer vorbestimmten Zeitkonstante ansteigende Steuerspannung (a) abgibt;
- - einen Vergleicher (9), der erst dann ein Ausgangssignal (e) abgibt, wenn das Steuersignal (a) den vorbestimmten Anfangswert erreicht hat;
- - einen Schaltsteuerkreis (10), der bei Ansteuerung durch ein Ausgangssignal (e) des Vergleichers (9) ein ansteigendes Spannungssignal (f) während der Zeitdauer (T) abgibt und während dieser Zeitdauer (T) ein Sperrsignal (g) liefert, mit dem der Anstieg gestoppt wird; und
- - eine Impulsdauermodulations-Einrichtung, bestehend aus einem Integrator (12), dem die Impulsfolge (b) des Spannungs-Frequenzumsetzers (6) zugeführt wird, einem Vergleicher (13) zum Vergleich der Ausgangsspannung (i) des Integrators (12) mit der Spannung des Spannungssignals (f) und einer Signalformerschaltung (15) zur Ansteuerung des Wechselrichters (3).
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