DE3613012C2 - - Google Patents
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- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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- C30B25/02—Epitaxial-layer growth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines SiC-Einkristall-Substrats, bei dem man auf ei
nen β-SiC-Einkristall-Film als Wachstumssubstrat ei
ne α-SiC-Einkristall-Schicht aufwachsen läßt.
Siliciumcarbid (SiC) ist ein Halbleitermaterial mit
einer großen Bandbreite (Energielücke) von 2,2 bis
3,3 eV, die thermisch, chemisch und mechanisch stabil
ist und auch eine hohe Beständigkeit gegen Beschädi
gung durch Strahlung aufweist. Sowohl die Silicium
carbide vom p-Typ als auch diejenigen vom n-Typ be
sitzen eine gute Stabilität, was für Breitband-Halb
leiter selten ist. Daher stellen sie ein wertvolles
Halbleitermaterial für optisch-elektronische Vorrich
tungen, in denen sichtbares Licht kurzer Wellenlänge verwen
det wird, für elektronische Vorrichtungen, die bei hohen
Temperaturen oder mit einer großen elektrischen Energie be
trieben werden können, für Halbleitervorrichtungen mit ho
her Zuverlässigkeit und für strahlungsbeständige Vorrichtun
gen dar. Sie sind insbesondere verwendbar in einer Umgebung,
in der mit Vorrichtungen aus konventionellen Halbleitermate
rialien Schwierigkeiten auftreten, so daß durch ihre Verwen
dung der Anwendungsbereich von Halbleitervorrichtungen stark
erweitert wird. Während andere Breitband-Halbleitermateriali
en, wie Halbleiter aus Metallen der Gruppen II-VI und III-V
des PSE im allgemeinen ein Schwermetall als Hauptkomponente
enthalten, was zu Problemen in bezug auf die Umweltverträg
lichkeit und die Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien
führt, ist Siliciumcarbid frei von derartigen Problemen.
Siliciumcarbid (SiC) kommt in unterschiedlichen Kristall
strukturen vor, nämlich als α-Siliciumcarbid und als ß-Si
liciumcarbid. Das α-Siliciumcarbid (α-SiC) hat eine hexa
gonale oder rhomboedrische Kristallstruktur mit einer Band
breite (Energielücke) von 2,9 bis 3,3 eV, während β-Silici
umcarbid (β-SiC) eine kubische Kristallstruktur mit einer
Bandbreite (Energielücke) von nur 2,2 eV aufweist.
α-SiC ist daher ein Halbleitermaterial, das besonders gut ge
eignet ist für optisch-elektronische Vorrichtungen, beispiels
weise Licht emittierende Vorrichtungen und Photodetektoren
für sichtbares Licht kurzer Wellenlänge einschließlich blauem
und nahem ultraviolettem Licht.
Als konventionelle Halbleitermaterialien, die bisher in Licht
emittierenden Vorrichtungen für sichtbares Licht kurzer Wel
lenlänge einschließlich blauem Licht verwendet wurden, sind
Zinksulfid (ZnS), Zinkselenid (ZnSe) und Galliumnitrid (GaN)
bekannt. Daraus können jedoch nur Kristalle hergestellt wer
den, die entweder eine Leitfähigkeit vom p-Typ oder eine Leit
fähigkeit vom n-Typ aufweisen. α-Siliciumcarbid erlaubt hin
gegen die Herstellung von Kristallen mit Leitfähigkeiten so
wohl vom p-Typ als auch vom n-Typ, wodurch die Bildung einer
p-n-Übergangszone ermöglicht wird, so daß daraus Licht emit
tierende Vorrichtungen und Photodetektoren mit ausgezeichne
ten optischen und elektrischen Eigenschaften hergestellt wer
den können. Darüber hinaus ist α-Siliciumcarbid thermisch,
chemisch und mechanisch so stabil, daß es einen breite
ren Anwendungsbereich für Halbleitervorrichtungen als die
bekannten Halbleitermaterialien erschließt.
Trotz dieser technischen Vorteile und überragenden Eigenschaf
ten wurde Siliciumcarbid (sowohl solches vom α-Typ als auch
solches vom β-Typ) in der Praxis bisher nicht eingesetzt, weil
es bisher kein Verfahren zum Züchten von Siliciumcarbid-Kri
stallen mit einer guten Reproduzierbarkeit gibt, wie es für
die kommerzielle Herstellung von qualitativ hochwertigen Si
liciumcarbid-Substraten mit einer großen Oberfläche erforder
lich ist.
Zu den konventionellen Verfahren zur Herstellung von Ein
kristall-Substraten aus Siliciumcarbid im Labormaßstab ge
hören ein Sublimationsverfahren (das sogenannte Lely-Ver
fahren), bei dem Siliciumcarbid-Pulver in einem Graphittie
gel bei 2200 bis 2600°C sublimiert und umkristallisiert
wird zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Substrats, ein Lö
sungsverfahren, bei dem Silicium oder ein Gemisch aus Sili
cium und Verunreinigungen, wie Eisen, Kobalt und Platin,
in einem Graphit-Tiegel geschmolzen wird zur Herstellung ei
nes Siliciumcarbid-Substrats, und das sogenannte Acheson-
Verfahren, das in erster Linie zur kommerziellen Herstel
lung von Schleifmaterialien verwendet wird und bei dem ne
benbei Siliciumcarbid-Substrate anfallen.
Auf den unter Verwendung dieser Kristallwachstums-Verfahren
hergestellten α-Siliciumcarbid-Substraten wird eine Ein
kristall-Schicht aus α-Siliciumcarbid epitaktisch aufwachsen
gelassen unter Anwendung der Flüssigphasen-Epitaxie(LBE)-Me
thode und/oder der chemischen Dampfabscheidungs(CVD)-Methode
zur Herstellung eines p-n-Übergangs, wobei man blaues Licht
emittierende Dioden erhält.
Obgleich nach dem Sublimationsverfahren oder dem Lösungsver
fahren eine große Anzahl von Kristallen hergestellt werden
kann, ist es dennoch schwierig, große Einkristall-Substrate
aus Siliciumcarbid herzustellen, da viele Kristallkeime in
der Anfangsstufe des Kristallwachstums auftreten. Silicium
carbid-Substrate, die als Nebenprodukt bei dem Acheson-Ver
fahren erhalten werden, sind in ihrer Reinheit und Kristalli
nität so minderwertig, daß sie als Halbleitermaterialien
nicht in Frage kommen. Selbst wenn große Einkristall-Sub
strate erhalten werden, werden sie nur zufällig erhalten und
sind deshalb für die kommerzielle Herstellung von Silicium
carbid-Substraten unbedeutend. Bei diesen konventionellen
Verfahren zur Herstellung von Einkristall-Substraten aus Si
liciumcarbid ist es daher schwierig, Größe, Gestalt und
Qualität der Einkristall-Substrate aus Siliciumcarbid in
einem großtechnischen Maßstab zu kontrollieren bzw. zu
steuern.
Obgleich auf den nach den vorstehend beschriebenen Kristall
wachstumsverfahren hergestellten α-Siliciumcarbid-Substraten
Licht emittierende Dioden nach der Flüssigphasen-Epitaxie-
Methode oder der chemischen Dampfabscheidungs-Methode herge
stellt werden können, ist bisher kein Verfahren zur kommer
ziellen Herstellung von qualitativ hochwertigen Einkristall-
Substraten vom α-Typ mit einer großen Oberfläche bekannt,
so daß es unmöglich ist, Einkristall-Substrate vom α-Typ
in großen Mengen großtechnisch herzustellen.
In der DE-OS 34 15 799 ist ein Verfahren zum Züchten bzw.
Wachsenlassen von großflächigen Einkristallenaus Silicium
carbid vom β-Typ von guter Qualität auf einem Einkristall-
Substrat aus Silicium nach dem chemischen Dampfabscheidungs
verfahren (CVD-Verfahren) beschrieben, das umfaßt das Auf
wachsenlassen eines dünnen Films aus Siliciumcarbid auf ein
Siliciumsubstrat nach dem CVD-Verfahren bei tiefer Temperatur
und das anschließende Aufwachsenlassens eines Einkristall-
Films aus Siliciumcarbid auf den dünnen Si-Film nach dem CVD-
Verfahren bei einer höheren Temperatur, wodurch die wirt
schaftliche Herstellung von großflächigen Einkristall-Sub
straten aus ß-Siliciumcarbid mit einer hohen Qualität auf
einem Einkristall-Substrat aus Silicium möglich ist unter
gleichzeitiger Kontrolle bzw. Steuerung des Polytyps, der
Konzentration der Verunreinigungen, der elektrischen Leit
fähigkeit, der Größe und der Gestalt der Einkristalle.
In der DE-OS 34 46 956 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Einkristall-Substrats aus α-SiC beschrieben, bei dem
man auf einen β-SiC-Einkristall-Film als Wachstumssubstrat
eine α-SiC-Einkristall-Schicht aufwachsen läßt.
Aus "J. Crystal Growth" 70 (1984), Seiten 287 bis 290, ist
ein Verfahren bekannt, bei dem man einen β-SiC-Einkristall
film auf ein polykristallines SiC-Wachstumssubstrat aufwach
sen läßt unter Anwendung eines chemischen Dampfabscheidungs
verfahrens (CVD-Verfahrens) unter Verwendung von SiH2Cl2
und C3H8-Gasen, um ein heteroepitaxiales Wachstum mit
großen Gitterlücken zu erzielen. Qualitativ hochwertige
SiC-Einkristall-Substrate lassen sich danach in einem groß
technischen Maßstab jedoch nicht herstellen.
Das gilt auch für das aus DE-AS 19 15 549 bekannte Verfahren
zum epitaktischen Aufwachsenlassen einer SiC-Halbleiter
schicht auf ein SiC-Einkristall-Halbleitersubstrat in einer
Edelgasatmosphäre von Atmosphärendruck zwischen 1700 und
2200°C. Nach den Angaben in dieser Druckschrift liegt das
aufgewachsene SiC bei einer Temperatur über 1950°C in Form
von α-SiC vor, während es bei einer Temperatur unter
1950°C in Form von β-SiC vorliegt.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Her
stellung eines SiC-Einkristall-Substrats zu entwickeln, mit
dessen Hilfe es möglich ist, ein qualitativ hochwertiges
α-SiC-Einkristallsubstrat mit einer großen Oberfläche in gu
ter Reproduzierbarkeit in einem großtechnischen Maßstabe
herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch gelöst werden kann, daß man bei einem Verfahren des
eingangs genannten Typs die α-SiC-Einkristall-Schicht auf
die (111)-Fläche des β-SiC-Einkristallfilms aufwachsen läßt.
Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, daß α-SiC und
β-SiC, die jeweils den gleichen Abstand zwischen dem Silici
umatom und dem Kohlenstoffatom aufweisen, der die Größe
des Kristallgitters wiedergibt, sich nur dadurch voneinan
der unterscheiden, daß die Atomschichten auf eine spezifi
sche Kristallfläche, nämlich die (111)-Fläche beim β-SiC
und die (0001)-Fläche beim α-SiC aufgestapelt sind. Wenn
die (111)-Fläche des β-SiC-Einkristalls als Substrat ver
wendet wird, auf das ein α-SiC-Kristall unter den Wachs
tumsbedingungen für das Wachsen des α-SiC-Kristalls auf
wachsen gelassen wird, erhält man leicht und in reprodu
zierbarer Weise α-SiC-Einkristalle mit großer Oberfläche.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwen
det man vorzugsweise eine Mischung aus Monosilangas und
Propangas als Quellengas, die zusammen mit Wasserstoff als
Trägergas der Oberfläche des Wachstumssubstrats zugeführt
wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es erstmals mög
lich, auf reproduzierbare, großtechnische Weise ein α-SiC-Ein
kristall-Halbleitermaterial herzustellen, das sowohl
eine p-Leitfähigkeit als auch eine n-Leitfähigkeit aufweist,
so daß die Bildung einer p-n-Übergangszone möglich wird,
was mit den bisher bekannten Halbleitermaterialien nicht der
Fall war. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstell
bare α-SiC-Einkristall-Halbleitermaterial ermöglicht die
Herstellung Licht emittierender Vorrichtungen und Photodetek
toren mit ausgezeichneten optischen und elektrischen Eigen
schaften, die eine hervorragende thermische, chemische und
mechanische Stabilität aufweisen und daher auch bei hohen
Temperaturen und/oder mit großer elektrischer Energie mit
hoher Zuverlässigkeit betrieben werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt nicht nur zu einem Pro
dukt mit den vorstehend aufgezählten, für den Fachmann nicht
vorhersehbaren technischen Vorteilen, sondern die erfindungs
gemäße Verfahrensführung selbst bringt auch einen überraschen
den, in der Fachwelt hoch erwünschten, bisher aber nie er
reichten technischen Effekt mit sich, der darin besteht, daß
bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Größe, Ge
stalt und Qualität der Einkristall-Substrate aus α-SiC im
Rahmen eines in großtechnischem Maßstab durchführbaren Ver
fahrens mit hoher Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit ge
steuert werden können.
Entscheidend für den auch für den Fachmann nicht vorhersehba
ren technischen Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
die Maßnahme, auf die (111)-Fläche eines β-SiC-Einkristall-
Films als Wachstumssubstrat eine α-SiC-Einkristall-Schicht
aufwachsen zu lassen. Dadurch ist es erstmals möglich, ein
qualitativ hochwertiges α-SiC-Einkristall-Halbleitermaterial
mit einer besonders großen Oberfläche in großtechnischem
Maßstab mit guter Reproduzierbarkeit herzustellen, das sich
besonders gut eignet für die Verwendung in optisch-elektro
nischen Vorrichtungen, beispielsweise in Licht emittierenden
Vorrichtungen und Photodetektoren für sichtbares Licht kur
zer Wellenlänge einschließlich blauem Licht und Licht im na
hen UV-Bereich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegen
den Zeichnung hervor, die eine Seitenschnittansicht einer
Wachstumsvorrichtung, wie sie zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, darstellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Wachstumsvorrichtung, die umfaßt ein
wassergekühltes horizontales Quarz-Doppelreaktorrohr 1,
das im Innern mit einem Graphit-Susceptor 2 versehen ist,
der auf einem Graphit-Trägerstab 3 aufliegt. Das Reaktorrohr
1 ist mit einer Betätigungsspule 4 umwickelt, durch die
man einen Hochfrequenzstrom fließen läßt, um den Susceptor
2 durch Induktion zu erhitzen. Das Reaktorrohr 1 weist an
seinem einen Ende ein Zweigrohr 5 auf, das einen Gaseinlaß
darstellt. Durch die Zweigrohre 6 und 7 wird Kühlwasser in
das Innere des äußeren Rohres des Reaktorrohres 1 eingeführt.
Das andere Ende des Reaktorrohres 1 ist durch einen Flansch
8 aus rostfreiem Stahl, eine Halteplatte 9, Schrauben 10,
Muttern 11 und einen O-Ring 12 verschlossen. Der Flansch
8 weist ein Zweigrohr 13 auf, das einen Gasauslaß darstellt.
Ein Fixierabschnitt 14 in dem Flansch 8 fixiert den Graphit-
Trägerstab 3.
Ein β-SiC-Einkristall-Substrat 15, dessen (111)-Fläche als
Oberfläche des Substrats verwendet wird, wird auf den Suscep
tor 2 gelegt. Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Wachstumsvorrichtung wird das Aufwachsenlassen eines α-SiC-Ein
kristalls durch chemische Dampabscheidung (CVD) durchgeführt.
Der als Substrat zu verwendende β-SiC-Einkristall ist ein
β-SiC-Einkristallfilm mit einer (111)-Fläche und einer
Dicke von 30 µm und einer Oberflächengröße von 1 cm×1 cm,
der hergestellt wird nach dem in der DE-OS 34 15 799 be
schriebenen Verfahren, bei dem ein dünner SiC-Film unter An
wendung des CVD-Verfahrens bei einer tiefen Temperatur auf
ein SiC-Substrat aufwachsen gelassen wird und dann ein SiC-
Einkristall-Film nach dem CVD-Verfahren bei einer höheren
Temperatur auf den dünnen SiC-Film aufwachsen gelassen wird,
woran sich die Entfernung des Si-Substrats mittels einer Säu
re anschließt.
Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
werden Kristalle auf die folgende Weise gezüchtet:
Die Luft innerhalb des Reaktorrohres 1 wird durch Wasser
stoffgas ersetzt und man läßt einen Hochfrequenz-Strom
durch die Betätigungsspule 4 fließen, um den Graphit-Sus
ceptor 2 zu erhitzen und die Temperatur des β-SiC-Substrats
15 auf 1500 bis 1600°C zu erhöhen. Als Quellengas wird
Monosilan (SiH4) in einer Rate von 0,1 bis 0,4 cm3/min in
das Reaktorrohr 1 eingeführt und Propan (C3H8) wird in einer
Rate von 0,1 bis 0,4 cm3/min eingeführt. Wasserstoff wird in
einer Rate von 1 bis 5 l/min in das Reaktorrohr 1 als Trä
gergas eingeführt. Diese Gase werden durch die Zweigleitung
5 eine Stunde lang dem Reaktorrohr 1 zugeführt, wobei man ei
nen α-SiC-Einkristall-Film einer Dicke von 2 µm über die
gesamte Oberfläche des β-SiC-Substrats 15 erhält. Der als
Wachstumssubstrat für den α-SiC-Einkristall-Film verwendete
β-SiC-Einkristall kann, falls erforderlich, unter Anwendung
z.B. eines Ätz-Verfahrens entfernt werden, wobei der zurück
bleibende α-SiC-Einkristall als Halbleitermaterial verwen
det werden kann.
Die als Wachstumssubstrat für den α-SiC-Einkristall zu ver
wendende β-SiC-Einkristall-Schicht kann hergestellt werden,
indem man die Oberfläche eines Si-Substrats mit einem ein
heitlichen dünnen Film aus SiC, das nach dem CVD-Verfahren
bei einer tiefen Temperatur angewachsen ist, überzieht und
danach einen β-SiC-Einkristall-Film nach dem CVD-Verfahren
bei einer höheren Temperatur als in der vorangegangenen
Stufe aufwachsen läßt.
Das β-SiC-Einkristall-Substrat mit der (111)-Fläche kann
nicht nur nach dem CVD-Verfahren, sondern auch nach dem
Flüssigphasenepitaxie-, Sublimations-, Abscheidungs-, Mole
kularstrahlepitaxie- oder Spritzverfahren hergestellt
werden. Darüber hinaus kann auch ein CVD-Verfahren, das an
dere Methoden umfaßt, angewendet werden. Das Aufwachsenlas
sen des α-SiC-Einkristalls auf die (111)-Fläche des
β-SiC-Einkristalls kann
natürlich auch unter Anwendung anderer Verfahren als dem in
dem vorstehend beschriebenen Beispiel erläuterten CVD-Ver
fahren durchgeführt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines SiC-Einkristall-Substrats,
bei dem man auf einen β-SiC-Einkristall-Film als Wachstums
substrat eine α-SiC-Einkristall-Schicht aufwachsen läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß man die α-SiC-
Einkristall-Schicht auf die (111)-Fläche des β-SiC-Einkri
stall-Films aufwachsen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Mischung aus Monosilangas und Propangas als Quellen
gas zusammen mit Wasserstoff als Trägergas der Oberfläche
des Wachstumssubstrats zuführt.
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