DE3613090A1 - Verfahren und vorrichtung zum pruefen von zigaretten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pruefen von zigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von Zi
garetten und Aussondern von fehlerhaften Zigaretten, wo
bei die Prüfung im Bereich von Magazin-Schächten eines
Zigaretten-Magazins durch eine den Enden der Zigaretten
zustellbare Prüfeinheit erfolgt und fehlerhafte Ziga
retten nachfolgend ausgesondert, intakte Zigaretten hin
gegen in Gruppen (Zigaretten-Gruppen) am unteren Ende
der Magazin-Schächte (Hauptausschubebene) ausgeschoben
werden.
Die notwendige Prüfung von Zigaretten hinsichtlich
ihrer korrekten Ausbildung erfolgt im Zusammenhang mit
der Verpackung. Die Prüfung erfolgt durch geeignete
mechanische oder opto-elektronische Prüfeinheiten. Die
se werden bisher überwiegend in einem Bereich einge
setzt, in dem innerhalb einer Verpackungsmaschine be
reits Zigaretten-Gruppen für eine Verpackung gebildet
sind. Etwa festgestellte fehlerhafte Zigaretten führen
dazu, daß die gesamte Zigaretten-Gruppe ausgesondert
werden muß.
Die Erfindung betrifft die Prüfung der Zigaretten im Be
reich der Magazin-Schächte eines Zigaretten-Magazins.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, die Aussonderung einzelner, fehlerhafter Ziga
retten zu ermöglichen, ohne daß der Förderfluß der Ziga
retten sowie die Bildung von Zigaretten-Gruppen im Aus
trittsbereich des Zigaretten-Magazins beeinträchtigt
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß fehlerhafte Zigaret
ten über die Hauptausschubebene für die Zigaretten-Grup
pen hinaus bis in einen Bereich unterhalb derselben ge
fördert und hier ausgesondert werden.
Die fehlerhaften Zigaretten werden demnach erfindungsge
mäß im Bereich der Magazin-Schächte an geeigneter Stel
le identifiziert, sodann aber mit den intakten Zigaret
ten zunächst weitergefördert und unterhalb des Bereichs
für den Ausschub der Zigaretten-Gruppen für die Ver
packung derselben ausgesondert werden. Die Zigaretten
werden innerhalb der Magazin-Schächte abschnittweise ge
fördert, nämlich entsprechend der Anzahl von Lagen
einer ausgeschobenen Zigaretten-Gruppe. Bei der üb
lichen Zusammensetzung der Zigaretten-Gruppen handelt
es sich dabei um Förderabschnitte von jeweils drei Ziga
retten. Erfindungsgemäß wird Einfluß genommen auf die
Förderabschnitte der Zigaretten in den Magazin-Schäch
ten nach jedem Zigaretten-Ausschub. Durch Verändern der
Position der Auflage für die Zigaretten am unteren Ende
der Magazin-Schächte können die Zigaretten abweichend
von dem vorgegebenen Förderabschnitt von drei Zigaret
ten nachfallen, insbesondere um vier Zigaretten, wobei
die untere der nachgeförderten Zigaretten in den Be
reich unterhalb der Hauptausschubebene gelangt. Eine
derartige Beeinflussung der Förderschritte erfolgt er
findungsgemäß individuell für jeden einzelnen Magazin-
Schacht - je nach Feststellung etwaiger fehlerhafter Zi
garetten in einem Magazin-Schacht. Die Zigaretten wer
den in einem ausreichenden, vorgegebenen Abstand von
der Hauptausschubebene geprüft, und zwar als eine nach
folgend auszuschiebene Zigaretten-Gruppe. Werden in der
einen oder anderen durch die Magazin-Schächte abge
grenzten (aufrechten) Zigaretten-Reihe fehlerhafte Ziga
retten identifiziert, werden - je nach Lage der fehler
haften Zigarette innerhalb der Zigaretten-Gruppe - da
nach die Förderschritte der Zigaretten innerhalb dieser
Reihe bzw. innerhalb dieses Magazin-Schachts festge
legt, derart, daß die fehlerhafte Zigarette schließlich
in den Bereich unterhalb der Hauptausschubebene gelangt
und hier ausgeschoben werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit individuell be
wegbaren Abstützorganen unterhalb jedes Magazin-
Schachts versehen. Durch Relativverstellen der Abstütz
organe, insbesondere durch Abwärtsbewegen um den Durch
messer einer Zigarette, ist es möglich (fehlerhafte)
Zigaretten in den Bereich unterhalb der Hauptausschub
ebene zu fördern. Die Vorrichtung ist im übrigen so ein
gerichtet, daß eine ergänzende bzw. eine Kontroll-Prü
fung der Zigaretten nach Bildung der Zigaretten-Gruppen
erfolgt. Die dabei anfallende Anzahl fehlerhafter Ziga
retten ist durch das erfindungsgemäße Verfahren
drastisch reduziert.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die
Ausbildung des Zigaretten-Magazins sowie die Organe zur
Durchführung der erfindungsgemäßen Zigaretten-Prüfung.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie ein Ausführungsbei
spiel der Vorrichtung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Zigaretten-Magazin mit Zigaretten-Re
volver im Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Einzelheit des Zigaretten-Magazins
gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 den unteren Teil des Zigaretten-Magazins
in einem gegenüber Fig. 1 und 2 um 90°
versetzten Querschnitt,
Fig. 4 eine weitere Einzelheit im unteren Bereich
des Zigaretten-Magazins in einem Schnitt
entsprechend Fig. 3 für eine andere Aus
führungsform.
In Fig. 1 ist der untere Teil eines Zigaretten-Magazins
10 gezeigt. Dieses wird üblicherweise als Einführungs
aggregat für die angelieferten Zigaretten in eine Ziga
retten-Verpackungsmaschine verwendet. Der obere, hier
nicht gezeigte Teil ist in üblicher Weise trichterför
mig ausgebildet. Die Zigaretten treten über Magazin-
Schächte 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. unten aus dem Ziga
retten-Magazin 10 aus. Bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel sind zwei Gruppen von Magazin-Schächten 11 a,
11 b... bzw. 12 a, 12 b... zu Schachtgruppen 13, 14 zusam
mengefaßt. Jede Schachtgruppe 13, 14 umfaßt sieben Maga
zinschächte 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. Diese Zahl der
Magazinschächte ist angepaßt an die Anzahl von Zigaret
ten je Zigaretten-Gruppe 15 für eine Zigaretten-Pac
kung. Die Zigaretten-Gruppe 15 umfaßt hier drei Lagen
16, 17, 18, wobei die äußeren bzw. oberen und unteren
Lagen 16 und 18 jeweils sieben und die mittlere Lage 17
sechs Zigaretten umfaßt.
Die Magazin-Schächte 11 a, 11 b.. und 12 a, 12 b.. sind
innerhalb der Schachtgruppen 13, 14 durch dünne Schacht
wände 19 voneinander getrennt. Die Schachtwände 19 sind
im unteren Bereich der Schachtgruppen 13, 14 schräg,
nämlich konvergierend, angeordnet, so daß auch in den
Magazin-Schächten 11 a, 11 b.. sowie 12 a, 12 b.. gebildete
Zigarettten-Reihen 20 a, 20 b.. sowie 21 a, 21 b.. schräg
gerichtet sind.
Die Magazin-Schächte 11 a, 11 b.. und 12 a, 12 b.. und
damit die Zigaretten-Reihen 20 a, 20 b.. sowie 21 a, 21 b..
enden im Bereich einer Hauptausschubebene 22. Hier wer
den jeweils Zigaretten-Gruppen 15 aus den Schachtgrup
pen 13 und 14 in Zigarettenlängsrichtung ausgeschoben.
Die Lagen 16, 17 und 18 werden dabei formiert, so daß
die mittlere, aus sechs Zigaretten bestehende Lage 17
versetzt (sogenannte Sattellage) zu den Zigaretten der
äußeren Lagen 16 und 18 liegen. Die Zigaretten-Gruppe
gelangt in eine Tasche 23 eines versetzt zu den Schacht
gruppen 13, 14 angeordneten Zigaretten-Revolvers 24.
Dieser ist in einer aufrechten Ebene umlaufend derart
relativ zum Zigaretten-Magazin 10 angeordnet, daß je
weils obenliegende Taschen 23 schräg, nämlich dachför
mig zueinander gerichtet und auf die Hauptausschubebene
22 der beiden Schachtgruppen 13 und 14 ausgerichtet
sind. Jeweils drei übereinanderliegende Zigaretten wer
den aus den Magazin-Schächten 11 a, 11 b.. und 12 a, 12 b..
im Bereich der Hauptausschubebene 22 in Zigarettenlängs
richtung durch ein an die Schachtgruppen 13, 14 jeweils
anschließendes Mundstück 25 hindurch- und in die ausge
richtete Tasche 23 des Zigaretten-Revolvers 24 einge
schoben. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß aus
den innenliegenden, einander zugekehrten Magazin-Schäch
ten 11 g bzw. 12 g lediglich zwei übereinanderliegende
Zigaretten in der Hauptausschubebene 22 ausgeschoben
werden, während die in der mittleren Lage 17 sich befin
dende Zigarette der Magazin-Schächte 11 g und 12 g zurück
gehalten wird. Während des Transports der Zigaretten-
Gruppe 15 durch das Mundstück 25 erfolgt die Formierung
der Lagen 16, 17, 18 in der verpackungsgerechten Anord
nung der Zigaretten.
Der Ausschub der Zigaretten-Gruppe 15 erfolgt durch ein
Ausschuborgan 26, welches mit einer der Anzahl der Maga
zinschächte 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. entsprechenden
Anzahl von Schieberfingern 27 in den unteren Bereich
der Magazin-Schächte 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. ein
tritt. Die Schieberfinger 27 sind im Querschnitt recht
eckig ausgebildet. Die Konstruktionshöhe ist so be
messen, daß jeweils drei übereinanderliegende Zigaret
ten aus jedem Magazin-Schacht 11 a, 11 b.. bzw. 12 a,
12 b.. ausgeschoben werden. Die Zigaretten werden durch
die Schieberfinger 27 bis in die bereitgehaltenen Ta
schen 23 des Zigaretten-Revolvers 24 gefördert.
Im Bereich der innenliegenden Magazin-Schächte 11 g bzw.
12 g ist im Ausschubbereich in Höhe der mittleren Lage
17 eine feststehende Nase 28 vorgesehen. Diese hält
eine Zigarette der mittleren Lage 17 im Magazin-Schacht
11 g bzw. 12 g zurück, so daß hier nur zwei Zigaretten
ausgeschoben werden. Der entsprechende Schieberfinger
27 ist mit einem mittigen Schlitz versehen, der den Aus
schub der Zigaretten oberhalb und unterhalb der Nase 28
ermöglicht.
Die Zigaretten werden im Bereich der Schachtgruppen 13
und 14 auf korrekte Ausbildung überprüft. Fehlzigaret
ten 29 werden - weit überwiegend - ausgesondert, also
nicht als Bestandteil einer Zigaretten-Gruppe 15 ausge
schoben. Die Prüfung der Zigaretten erfolgt in einem Be
reich mit vorgegebenem Abstand von der Hauptausschubebe
ne 22. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
im Bereich der Schachtgruppen 13, 14 Querschieber 30,
31 gebildet. Es handelt sich dabei um rahmenartige
Gebilde, die als Teil der Schachtgruppen 13, 14 wirken,
nämlich als Fortsetzung der Magazin-Schächte 11 a, 11 b..
und 12 a, 12 b.. Im einzelnen ist Aufbau und Funktions
weise dieser Querschieber 30, 31 Gegenstand der DE-Pa
tentanmeldung P 36 02 428.7. Die Querschieber 30, 31
nehmen eine einer Zigaretten-Gruppe 15 entsprechende
Anzahl von Zigaretten auf, und zwar in drei Lagen 16,
17, 18. Diese werden gemeinsam um die halbe Breite
eines Magazin-Schachts 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. quer
verschoben, derart, daß die Zigaretten innerhalb der
Querschieber 30, 31 auf den oberen Enden der unteren
Teile der Schachtwände 19 ausgerichtet sind. In dieser
Verschiebestellung erfolgt die Prüfung der sich in dem
Querschieber 30 bzw. 31 befindenden Zigaretten-Gruppe
15, und zwar durch ein geeignetes, bekanntes Prüforgan
(im einzelnen nicht dargestellt).
Durch das Prüforgan werden etwaige Fehlzigaretten 29
innerhalb der Zigaretten-Gruppe des Querschiebers 30,
31 identifiziert und hieraus Steuersignale abgeleitet.
Nach Rückkehr des Querschiebers 30, 31 aus der Prüf
stellung (Fig. 1 und 2) in die mit den Magazin-Schäch
ten 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. ausgerichtete Position
werden die Zigaretten infolge Eigengewichts weiter nach
unten gefördert, nachdem eine Zigaretten-Gruppe 15 in
der Hauptausschubebene 22 ausgeschoben und die Schieber
finger 27 in die Ausgangsstellung zurückgekehrt sind.
Der abwärtsgerichtete Vorschub der Zigaretten in den
einzelnen Magazin-Schächten 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b..
beträgt drei Zigaretten. In der unteren Stellung bzw.
die Zigaretten der unteren Lage 18 liegen auf Tragste
gen 32 auf, die jedem Magazin-Schacht 11 a, 11 b.. bzw.
12 a, 12 b.. zugeordnet sind. Jeder Magazin-Schacht ist
demnach in der Hauptausschubebene 22 durch einen derar
tigen Tragsteg abgeschlossen.
Die Tragstege 32 sind im vorliegenden Falle bewegbar,
und zwar gegenüber der Ausgangs- bzw. Normalstellung in
der Hauptausschubebene 22 absenkbar. In der abgesenkten
Stellung entspricht der Abstand der Oberseite bzw. Auf
lageseite eines Tragstegs 32 von der Hauptausschubebene
22 etwa dem Durchmesser einer Zigarette. Durch geziel
tes Absenken von Tragstegen 32 können die Förderschrit
te für die Zigaretten in dem betreffenden Magazin-
Schacht 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. beeinflußt, nämlich
auf vier Zigaretten erhöht werden. Auf diese Weise ist
es möglich, Fehlzigaretten 29 an dem Ausschubbereich
vorbeizufördern und unterhalb der Hauptausschubebene 22
auszusondern. Zu diesem Zweck wird bei der Feststellung
von Fehlzigaretten 29 im Bereich des Querschiebers 30,
31 je nach Position der Fehlzigarette in der Lage 16,
17 oder 18 festgelegt, welche Förderschritte nachfol
gend innerhalb des die Fehlzigarette 29 aufweisenden Ma
gazin-Schachts 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. zu vollziehen
sind. Es muß erreicht werden, daß die Fehlzigarette 29
vor dem letzten Fördertakt oberhalb der für den Aus
schub bereitgehaltenen Zigaretten-Gruppe 15 angekommen
ist. Nach Freigabe der Magazin-Schächte im Ausschubbe
reich wird der Tragsteg 32 des die Fehlzigarette 29 auf
weisenden Magazin-Schachts abgesenkt, so daß die Ziga
retten in diesem Magazin-Schacht nachfolgend um einen
Abschnitt von vier Zigaretten weitergefördert werden.
Dadurch gelangt die Fehlzigarette - auf dem abgesenkten
Tragsteg 32 liegend - in den Bereich unterhalb der
Hauptausschubebene 29. Nach Beseitigung der Fehlzigaret
te 29 kehrt der Tragsteg 32 in die Ausgangs- bzw. Nor
malstellung zurück.
Nachfolgend wird anhand der dargestellten Fallmöglich
keiten die Steuerung der betroffenen Tragstege 32 erläu
tert, derart, daß die jeweiligen Fehlzigaretten 29 in
der vorbeschriebenen Weise ausgesondert werden können.
Bei dem Magazin-Schacht 11 a ist eine Fehlzigarette 29
in der mittleren Lage 17 identifiziert worden. Wie er
sichtlich, gelangt diese Fehlzigarette durch einen
Standard-Fördertakt um drei Zigaretten in eine Position
unterhalb des Querschiebers 30. Sodann wird ein Förder
abschnitt von vier Zigaretten durchgeführt, und zwar
durch Absenken des dem Magazin-Schacht 11 a zugeordneten
Tragstegs 32 während der Abwärtsbewegung der Zigaret
ten. Bei diesem größeren Fördertakt geht eine fehler
freie Zigarette infolge der Absenkung des Tragstegs 32
verloren. Die Fehlzigarette 29 ist aber in eine Posi
tion unmittelbar oberhalb der auszuschiebenden Zigaret
ten-Gruppe 15 gelangt. Ein weiterer Fördertakt von vier
Zigaretten - bei abgesenktem Tragsteg 32 - führt zur
Aussonderung der Fehlzigarette 29. Im Ergebnis ist dem
nach zur Aussonderung dieser Fehlzigarette 29 im Maga
zinschacht 11 a eine intakte Zigarette "geopfert" wor
den.
Befindet sich die Fehlzigarette 29 im Bereich der obe
ren Lage 16 - dargestellt anhand des Magazin-Schachts
11 e - sind zwei Förderschritte von je vier Zigaretten
erforderlich, um die betreffende Fehlzigarette 29 in
die Position oberhalb der auszuschiebenden Zigaretten-
Gruppe 15 und danach in die Aussonderungsstellung unter
halb der Hauptausschubebene 22 zu fördern. In diesem
Falle gehen demnach zwei fehlerfreie Zigaretten verlo
ren.
Befindet sich die Fehlzigarette 29 in der unteren Lage
18 des Querschiebers - dargestellt anhand des Magazin-
Schachts 12 f -, bedarf es lediglich zweier Förderschrit
te um je drei Zigaretten, um die Fehlzigarette 29 in
die erforderliche Position oberhalb der auszuschieben
den Zigaretten-Gruppe 15 zu bewegen. Eine besondere
Situation ist für die Magazin-Schächte 11 g und 12 g gege
ben. Hier ist jeweils im Bereich der auszuschiebenden
Zigaretten-Gruppe 15 die Nase 28 zum Zurückhalten einer
Zigarette der mittleren Lage 17 angeordnet. Die Ziga
retten werden demnach in diesen Magazin-Schächten 11 g,
12 g um Förderschritte von jeweils zwei Zigaretten wei
terbewegt. Hier muß der Tragsteg 32 durch Absenken in
den Förderprozeß eingreifen, wenn die Fehlzigarette bei
spielsweise in der mittleren Lage 17 im Querschieber 31
identifiziert wurde. Befindet sich hingegen eine Fehl
zigarette 29 in der oberen Lage 16 oder in der unteren
Lage 18, erreicht diese die Position unmittelbar ober
halb der auszuschiebenden Zigaretten-Gruppe 15 durch
die standardmäßigen Förderschritte von jeweils zwei
Zigaretten, so daß der Tragsteg 32 lediglich beim Aus
sondern der Fehlzigaretten 29 unterhalb der Hauptaus
schubebene 22 abgesenkt werden muß.
Mit dem beschriebenen System sind Fehlzigaretten in den
weit überwiegenden Fällen in einfacher Weise zu identi
fizieren und ohne Beeinträchtigung der Leistung der Vor
richtung aufzusondern. Der Verlust von intakten Ziga
retten in einzelnen Fällen steht in keinem Verhältnis
zu dem Verlust von fehlerfreien Zigaretten bei Aussonde
rung einer kompletten Zigaretten-Gruppe 15 mit einer
Fehlzigarette.
Aus Gründen der Sicherheit ist dem Zigaretten-Magazin
10 bzw. der Zigaretten-Prüfung im Bereich desselben
eine weitere Zigaretten-Prüfung nachgeordnet, und zwar
im Bereich des Zigaretten-Revolvers 24. Während des
Stillstands desselben werden in zwei aufeinanderfolgen
den Positionen geeignete, bekannte Zigaretten-Prüfein
heiten 33, 34 an die Zigaretten-Gruppen 15 in den
Taschen 23 herangefahren, um eventuell vorhandene Fehl
zigaretten zu identifizieren. Die Prüfung der Zigaret
ten im Bereich des Zigaretten-Revolvers 24 erfolgt von
beiden Seiten der Zigaretten, so daß auch eventuell
fehlende Zigaretten-Filter festgestellt werden.
Die auf- und abbewegbaren Tragstege 32 können in ver
schiedener Weise ausgebildet sein bzw. betätigt werden.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 und 4 ist
jeder Tragsteg 32 Kopf eines schwenkbaren Betätigungs
hebels 35. Dieser ist hier zweiarmig ausgebildet und um
ein Drehlager 36 schwenkbar. Ein freier Hebelarm 37 be
findet sich bei angehobenem Tragsteg 32 (Normalstel
lung) in der gestrichelt gezeigten Position. In dieser
wird die Lage des Betätigungshebels 35 mit Tragsteg 32
durch eine Klinke 38 fixiert, die auf dem freien Ende
des Betätigungshebels 35 aufliegt. Der Betätigungshebel
35 wird in dieser Position gegen die Belastung einer
Feder (Zugfeder 39) gehalten. Die Klinke 38 ist zurück
ziehbar, im vorliegenden Falle durch einen pneumati
schen Flachzylinder 40.
Bei Feststellung einer Fehlzigarette 29 in einem der Ma
gazinschächte 11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b.. wird der be
treffende Flachzylinder 40 beaufschlagt und die Klinke
38 zurückgezogen, sofern Förderschritte von mehr als
drei Zigaretten erforderlich sind, um die Fehlzigarette
in die gewünschte Position zu bringen. Bei zurückgezo
gener Klinke 38 wird der Hebelarm 37 gegen eine umlau
fende Steuerscheibe 41 gedrückt, die aufgrund ihrer Ge
staltung die Relativstellung des Betätigungshebels 35
und damit des Tragstegs 32 steuert. Ist die Fehlziga
rette in der beschriebenen Weise ausgesondert, kehrt
der Betätigungshebel 35 und damit der Tragsteg 32 in
die Ausgangsposition zurück. Jedem Magazin-Schacht ist
demnach ein gesondert bewegbarer Tragsteg 32 mit Betä
tigungshebel 35, Klinke 38 und Steuerscheibe 41 zugeord
net.
Die Fehlzigaretten 29 können unterhalb der Hauptaus
schubebene 22 in verschiedener Weise beseitigt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine Blasdü
se 42 auf die zugekehrte Stirnseite der Fehlzigarette
29 unterhalb der Hauptausschubebene 22 gerichtet. Die
Fehlzigarette wird dadurch entgegen der Ausschubrich
tung der intakten Zigaretten nach rückwärts gefördert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist vorgesehen,
daß der Tragsteg 32 mit der auf diesem liegenden Fehl
zigarette 29 noch weiter abgesenkt wird, so daß die
Fehlzigarette 29 in den freien Raum nach unten fallen
kann. Hier sind demnach drei unterschiedliche Positio
nen der Tragstege 32 vorgesehen.
Die aus dünnen Blechen bestehenden Schachtwände 19 sind
bei der vorliegenden Ausführung des Zigaretten-Magazins
über die Hauptausschubebene 22 hinaus nach unten verlän
gert und verbreitert. Dadurch sind nicht nur die sich
in der Hauptausschubebene 22 in der unteren Lage 18 be
findenden Zigaretten seitlich voneinander getrennt.
Vielmehr wird auch eine stabile, seitlich abgestützte
Position der Fehlzigaretten 29 auf einem abgesenkten
Tragsteg 32 gewährleistet (siehe Fig. 3).
- Bezugszeichenliste:
10 Zigaretten-Magazin
11 a, b . . Magazin-Schacht
12 a, b . . Magazin-Schacht
13 Schachtgruppe
14 Schachtgruppe
15 Zigaretten-Gruppe
16 Lage
17 Lage
18 Lage
19 Schachtwand
20 a, b . . Zigaretten-Reihe
21 a, b . . Zigaretten-Reihe
22 Hauptausschubebene
23 Tasche
24 Zigaretten-Revolver
25 Mundstück
26 Ausschuborgan
27 Schieberfinger
28 Nase
29 Fehlzigarette
30 Querschieber
31 Querschieber
32 Tragsteg
33 Zigaretten-Prüfeinheit
34 Zigaretten-Prüfeinheit
35 Betätigungshebel
36 Drehlager
37 Hebelarm
38 Klinke
39 Zugfeder
40 Flachzylinder
41 Steuerscheibe
42 Blasdüse
Claims (9)
1. Verfahren zum Prüfen von Zigaretten und Aussondern
von fehlerhaften Zigaretten, wobei die Prüfung im Be
reich von Magazin-Schächten eines Zigaretten-Magazins
durch eine den Enden der Zigaretten zustellbare Prüfein
heit erfolgt und fehlerhafte Zigaretten nachfolgend aus
gesondert, intakte Zigaretten hingegen in Gruppen (Ziga
retten-Gruppen) am unteren Ende der Magazin-Schächte
(Hauptausschubebene) ausgeschoben werden, da
durch gekennzeichnet, daß fehler
hafte Zigaretten (Fehlzigaretten 29) über die Hauptaus
schubebene (22) hinaus bis in einen Bereich unterhalb
derselben gefördert und hier ausgesondert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlzigaretten (29) in einer Ebene unmittelbar
unterhalb der Hauptausschubebene (22) ausgesondert wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fehlzigaretten (29) in Förderabschnit
ten von dem Durchmesser von wenigstens zwei Zigaretten
entsprechend bis in eine Ebene unmittelbar oberhalb
einer sich in der Hauptausschubebene (22) befindenden
Zigaretten-Gruppe (15) und sodann mit einem Förderab
schnitt, der größer ist als die Anzahl von Lagen (16,
17, 18) der sich in der Hauptausschubebene (22) befin
denden Zigaretten-Gruppe (15) in die Ebene unterhalb
der Hauptausschubebene (22) gefördert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Ausschub von Zigaretten-Gruppen (15) mit drei Lagen
(16, 17, 18) die Förderabschnitte der Fehlzigaretten
(29) alternativ dem Durchmesser von drei oder vier Ziga
retten entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prüfung der Zigaretten im Bereich der Magazin-Schächte
(11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b..), insbesondere im Bereich
eines Querschiebers (30, 31), mit einem Abstand von der
Hauptausschubebene (22) erfolgt, der mehreren, insbeson
dere drei Förderabschnitten bis in die Ebene unterhalb
der Hauptausschubebene (22) entspricht.
6. Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten und Aussondern
von fehlerhaften Zigaretten, wobei die Prüfung im
Bereich von Magazin-Schächten eines Zigaretten-Magazins
durch eine den Enden der Zigaretten zustellbare Prüfein
heit erfolgt und fehlerhafte Zigaretten nachfolgend aus
sonderbar, intakte Zigaretten hingegen in Gruppen (Ziga
retten-Gruppen) am unteren Ende der Magazin-Schächte
(Hauptausschubebene) ausschiebbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Zigaretten (untere Lage 18)
der auszuschiebenden Zigaretten-Gruppe (15) auf beweg
baren Zigaretten-Trägern, insbesondere auf- und abbeweg
baren Tragstegen (32) aufliegen, die zur Durchführung
unterschiedlicher Förderabschnitte von Zigaretten in
den Magazin-Schächten (11 a, 11 b.. bzw. 12 a, 12 b..) indi
viduell bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstege (32) aus der der Hauptausschubebene
(22) zugeordneten (oberen) Ausgangsstellung in eine
etwa um den Durchmesser einer Zigarette nach unten ver
setzten Stellung zur Durchführung größerer Förderschrit
te und zur Aussonderung von Fehlzigaretten (29) beweg
bar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstege (32) an schwenkbaren Betätigungshe
beln (30) angeordnet sind, insbesondere an einem Ende
eines zweiarmigen, um ein Drehlager (36) schwenkbaren
Betätigungshebels (35), desssen freier Hebelarm (37)
nach Maßgabe von bei der Prüfung festgestellten Fehlzi
garetten (29) in verschwenkendem Sinne steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Fehlzigaretten (29) unterhalb der Hauptausschubebene
(22) durch Blasluft entfernt werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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