[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3610393C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3610393C2
DE3610393C2 DE19863610393 DE3610393A DE3610393C2 DE 3610393 C2 DE3610393 C2 DE 3610393C2 DE 19863610393 DE19863610393 DE 19863610393 DE 3610393 A DE3610393 A DE 3610393A DE 3610393 C2 DE3610393 C2 DE 3610393C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
converter
frequency
arrangement according
evaluation circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19863610393
Other languages
English (en)
Other versions
DE3610393A1 (de
Inventor
Thomas 2000 Hamburg De Hill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3610393A1 publication Critical patent/DE3610393A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3610393C2 publication Critical patent/DE3610393C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage
    • G01R19/15Indicating the presence of current
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/1206Generators therefor
    • A61B18/1233Generators therefor with circuits for assuring patient safety
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00017Electrical control of surgical instruments
    • A61B2017/00115Electrical control of surgical instruments with audible or visual output
    • A61B2017/00119Electrical control of surgical instruments with audible or visual output alarm; indicating an abnormal situation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Hochfrequenz- chirurgischen Anordnung mit einer Vorrichtung zum Feststellen eines Hochfrequenz-Fehlerstromes, der mittels eines mit seiner Primärwicklung in einer zur allgemeinen Erdung führenden Verbindung eingeschal­ teten Wandlers erfaßt wird, an dessen Sekundär­ wicklung eine Auswerteschaltung angeschlossen ist, und mit einem Patienten-Lagergestell.
Derartige Vorrichtungen sind aus den US-PS 42 00 105 und 42 31 372 bekannt.
Unkontrollierte Ströme, die üblicherweise als Fehler­ ströme bezeichnet werden, können zu Störungen im Betrieb, ja zu Lebensgefahr von Personen führen. Es ist daher vielfach üblich, bei netzbetriebenen Geräten einen Fehlerstromschalter vorzuschalten. Ordnungsgemäß verlaufende Ströme fließen auf einem Leiter zu einem elektrischen Gerät od. dgl. hin und auf dem Rückleiter zurück. Der Fehlerstrom­ schalter wird von beiden Strömen durchflossen, der­ art, daß bei ordungsgemäßem Stromlauf sich die Wirkung der Ströme auf den Fehlerschutzschalter aufhebt und dieser nicht betätigt wird. Wenn jedoch im Gerätestromkreis ein Teil des Stromes, z. B. infolge eines Isolationsfehlers oder über eine mit der Stromzuführung in Berührung kommende Per­ son, nach Erde abgeleitet wird und so nicht auf dem normalen Weg zurückfließt, stellt der Fehler­ stromschutzschalter eine Stromdifferenz fest und trennt die Netzverbindung ab.
Bei Geräten, die hochfrequente Energie liefern und der Fehlerstromschalter in die HF-Strom-Leitungen eingeschaltet ist, kann wegen der hohen Frequen­ zen und der gegebenenfalls auftretenden Phasen­ verschiebungen gegebenenfalls die ordnungsgemäße Wirkung beeinträchtigt und die Funktion nicht sicher sein.
Kräftige hochfrequente Ströme, Spannungen und Leistungen werden angewendet z. B. in der Hochfrequenz-Chirurgie. Dabei wird über eine z. B. nadelförmige Elektrode ein hochfrequenter Strom in das Gewebe eines Patienten zugeführt, wobei der von der Elektrode eintretende Strom eine be­ grenzte Gewebezerstörung erzeugt und gleichzeitig Blutungen eindämmt.
Der Hochfrequenzstrom kann in Form ungedämpfter, vorzugsweise sinusartiger, Schwingungen vorliegen. Es sind auch Funken­ generatoren bekannt, die in kurzen Abständen, also impuls­ artig, Schwingungszüge abklingender Amplitude erzeugen. Die Frequenz liegt dabei in der Regel im Bereich über 500 kHz bis 1,7 MHz.
Der zugeführte Hochfrequenz-Strom tritt in den Patienten­ körper ein und findet dort einen großen Leitungsquerschnitt, so daß innerhalb des Körpers keine störende Erwärmung auf­ tritt; die Erhitzung wird lediglich an der Nadel erhalten, in deren Nähe der Strom auf einen minimalen Querschnitt eingeengt ist. Der abfließende Strom wird aus dem Körper abgenommen an einer Neutralelektrode, die mit großer Fläche an geeigneter Stelle, z. B. am Oberschenkel, angebracht ist. Bei fest sitzender Neutralelektrode tritt auch hier keine merkliche Erwärmung auf und der Strom kann über ein an die Neutralelektrode angeschlossenes Kabel zum Generator zurückgeleitet werden.
Anhand der Fig. 1 werden die Geräteteile und deren Zusammenwirken einer solchen bekannten Anordnung erläutert.
Auf einem Operationstisch 1 ist ein Patient 2 gelagert. Der Operationstisch 1 ist mit einer Metallplatte 3 versehen, und zwischen dieser Platte 3 und dem Patienten 2 ist eine Zwischenlage 4, z. B. aus saugfähigem Material, angebracht. Der Tisch 1 wird von einem Ständer 5a, 5 b getragen, der üblicherweise nach dem Stand der Technik aus einem Stück besteht. Dieser Ständer wird nachstehend allgemein als Fuß bezeichnet. Der Fuß 5 a, 5 b ist mit einer Grundplatte 6 verbunden und auf dem Fußboden 7 aufgestellt. Die Grund­ platte 6 ist über einen Erdleiter 8 mit Erde verbunden; da die Teile 1, 3, 5 a und 5 b mit der Fußplatte 6 leitend verbunden sind, sind auch diese Teile geerdet.
Diese Erde ist eine allgemeine Erdung, die in Fig. 1 unten als waagerecht durchlaufende, gestrichelte Linie 9 darge­ stellt ist. Mit dieser Erdung sind alle neutralen Teile in der Nähe des Operationstisches verbunden. Im Fußboden des Operationsraumes können weiter metallische Streifen 9 a eingelassen sein, die ebenfalls mit der Erdung 9 über Erdlei­ ter 9 b verbunden sind. Dadurch wird sichergestellt, daß sich auch auf dem Fußboden keine störenden Potentiale ausbilden können. Die Streifen 9 a stellen somit einen Potentialausgleich her. Die Erdung 9 ist in bekannter Weise mit wenigstens einem Erdpunkt im Gebäude und/oder dem Bau­ grund verbunden.
Oberhab des Patienten ist ein HF-Generator 10 dargestellt, der an eine Ausgangswicklung 11 hochfrequente Ströme geeig­ neter Stärke und Form liefert, die von Klemmen 12 und 13 abgenommen werden können. Der Generator ist über ein Kabel 10 a mit dem Wechselstrom-Netz verbunden; dieses Kabel enthält auch einen Schutzerde-Leiter 10 b, der gegebenenfalls über einen Verbindungsleiter 10 c an den Erdleiter 21 oder in anderer Weise an die allgemeine Erdung 9 angeschlossen ist.
Mit der Klemme 12 ist über ein Kabel 14 die, z. B. nadelför­ mige, Aktivelektrode 15 verbunden, mit der vom Chirurgen die erforderlichen Eingriffe durchgeführt werden.
Die Klemme 13 ist über ein Kabel 16 mit der Neutralelektrode 17 verbunden. Der über die Nadel 15 zugeführte hochfrequente Strom tritt in den Körper des Patienten 2 ein und fließt über einen durch eine gestrichelte Linie 18 angedeuteten Stromweg zur Neutralelektrode 17 und über den Leiter 16 zur Ausgangsklemme 13 des Generators 10 zurück. Der im Körper zurücklaufende Strom ist natürlich nicht auf einen bestimmten Bereich um die Linie 18 festgelegt. Auch der übrige Körper kann über mehr oder weniger große Leitungswiderstände von einem Teil des über die Aktivelektrode 15 zugeführten hochfrequenten Stromes durchflossen werden. In der bisher beschriebene Schaltung, in der die Generator-Ausgangsklemmen 12 und 13 nur mit der Aktivelek­ trode 15 bzw. mit der Neutralelektrode 17 verbunden sind, könnte der Strom von der Aktivelektrode 15 etwa entsprechend dem strichpunktiert dargestellten Stromweg 19 durch den Körper des Patienten 2 hindurch nach unten fließen; er findet dabei nur einen sehr geringen Widerstand. Wenn die Zwischenlage 4 trocken ist, wird zwischen dem Körper des Patienten 2 und der Metallplatte 3 ein Kondensator gebildet, über den der hochfrequente Strom die Platte 4 erreichen kann. Auch zwischen der Neutralelektrode 16 und der Platte 4 besteht ein kapazitiver Übergang, und so kann der Strom von der Elektrode 15 durch den Körper und die gebildete Kapazität hindurch zur Platte 4 von dieser zurück über die gebildete Kapazität zur Neutralelektrode 17 fließen, so daß parallel zum vorgesehenen Stromweg 18 ein weiterer Stromweg gebildet wird. Wenn sich in der Zwischenlage 14 unter dem Patienten 2 bei 20 eine Flüssigkeitsansammlung gebildet hat, wird eine relativ niederohmige Strombrücke zur Platte 4 gebildet. Dadurch kann der Fehlerstrom über den Stromweg 19 deutlich stärker werden. Wenn die Neutralelektrode 17 locker sitzt, erhöht sich der Widerstand über den Stromweg 18, und entsprechend wird der Stromanteil über den Stromweg 19 größer. In der Nähe des Überganges aus dem Stromweg 19 über den leitfähigen Bereich 20 zur Platte 4 kann sich daher eine deutliche Konzentrierung des Stromes, eine stärkere Erwärmung und gegebenenfalls eine Verbrennung ergeben.
Üblicherweise ist der Hochfrequenz-Generator 10 über einen Leiter 21 mit Erde verbunden, und auch die Klemme 13 der Ausgangswicklung 11 ist über eine Verbindung 22 mit der Erdungsklemme 23 des Generators 10 und damit über die Leitung 21 an Erde angeschlossen. Auch die Metall­ platte 3 ist über den Fuß 5 a, 5 b, die Grundplatte 6 und den Erdleiter 8 geerdet. Ströme über die strichpunktiert gezeichnete Strombahn 19 fließen dann zur Platte 4, über den Erdleiter 8 nach Erde und über die Leiter 21 und 22 zurück zu dem mit der Klemme 13 verbundenen Ende der Ausgangswicklung 11. Es tritt somit ein Fehlerstrom über die Leitung 21, 22 auf, und der Strom durch den Leiter 16 wird entsprechend vermindert.
Es kann auch vorkommen, daß die Fingerspitzen 25 - außerhalb der Zwischenlage 4 - die Metallplatte 3 direkt berühren. Es ist dann möglich, daß von der Aktivelektrode 15 durch den Körper des Patienten, z. B. entsprechend der punktiert dargestellten Linie 26, ein Teilstrom über die Fingerspitzen 25 nach Erde und über die Leitungen 21 und 22 zum Generator 10 zurückfließt, der dann die Leitung 16 nicht durchfließt. Die Berührungsfläche der Fingerspitzen 25 mit der Platte 24 kann klein sein, so daß dort eine hohe Stromdichte und eine starke Erwärmung auftritt, die zu Verbrennungen führen kann. Die dargestellte Linie 26 entspricht dem Stromfluß dann, wenn der Arm dicht am Körper anliegt. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist und der erwähnte Fehlerstrom einen anderen Weg, z. B. über die Schulter 27 in den Arm und zu den Fingerspitzen 25, nimmt, können die gleichen Störungen auftreten; denn der Weg durch den Arm weist eine so großen Querschnitt auf, daß die Leitfähigkeit genügend hoch ist, um die erwähnte Stromleitung zu bewirken.
Es kann auch ein anderes elektrisches Behandlungsgerät, z. B. ein Elektrokardiograph 28 angeschlossen sein, der einerseits von einer Klemme 29 über eine Leitung 30 geerdet ist und von dem eine Meßklemme 31, die über eine Leitung 32 mit einer Elektrode 33 am Patienten verbunden ist, ebenfalls über eine Verbindungsleitung 34 im Gerät 28 an die Erdklemme 29 angeschlossen ist. Dann liegt die Elektrode 33 ebenfalls an Erde, so daß sich von der Aktiv­ elektrode 15 über die durch Striche und doppelte Punkte dargestellte Linie 35 ein Fehlerstrom von der Aktivelektrode 15 über die Leitungen 32, 34, 30 nach Erde und weiter über die Leitungen 21 und 22 zur Ausgangsklemme 13 des HF-Generator 10 ausbilden kann. Jeder dieser Fehler­ ströme kann möglicherweise an Körperstellen, an denen eine Einengung des Stromes und damit eine stärkere Wärmeentwicklung auftritt, zu Störungen oder Verletzun­ gen führen.
Bei den bekannten Anordnungen nch den US-PS 42 00 105 und 42 31 372 wird der Fehlerstrom von der Leitung abgenommen, die zum Zuführen der HF- Energie an die Patientenelektrode dient. Dadurch ergibt sich eine unerwünschte Verkopplung von Nutz-Strom und Fehlerstrom, die eine exakte Funktion der Fehlerstrom-Ermittlung beeinträchti­ gen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fehler­ strom möglichst unverfälscht nahe der für die Entstehung maßgebenden Fehlerkontakte und möglichst nicht beein­ flußt durch den Hochfrequenz-Netzstrom festzustellen und auszuwerten, ohne daß die Schutzerdungsfunktion, vor allem für den Netzwechselstrom, beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
  • - daß das Patienten-Lagergestell wenigstens einen Fuß hat, der eine einen erhöhten Hochfrequenz-Widerstand bewirkende, den Fuß in einen oberen und einen unteren Teil trennende, Unterbrechung aufweist,
  • - daß die Unterbrechung zwischen dem oberen und dem unteren, mit der allgemeinen Erdung verbundenen, Teil des Fußes als isolierende Platte ausgebildet ist, die an ihrer oberen und unteren Seite je eine leitende Schicht trägt und diese Schichten mit der Primärwicklung des Wandlers verbunden sind, und
  • - daß der obere und untere Teil des Fußes über elek­ trisch leitende Verbindungselemente aneinander befestigt sind, die für den HF-Strom einen Wider­ stand aufweisen, der im Vergleich zu den von den leitenden Schichten und der Primärwicklung des Wandlers gebildeten Widerstand nicht vernachlässigbar klein ist.
Auf diese Weise wird die Messung des hochfrequenten Fehlerstromes vom hochfrequenten Nutz-Stromkreis, in dem starke Ströme fließen können, getrennt, so daß eine störende Beeinflussung der Fehlerstrom­ messung vermieden ist. Eine sichere Schutzerdungs­ funktion, auch für große Ströme, insbesondere für einen, z. B. über einen 16 A-Automaten begrenzten Netz-Kurzschlußstrom, bleibt dabei gewährleistet.
Durch die HF-Energie wird praktisch immer ein ge­ wisser Grundwert des Fehlerstromes hervorgerufen, der insbesondere kapazitiv bedingt ist. Dieser Grundwert ist so gering, daß durch ihn Störungen, insbesondere Verletzungen eines Patienten, nicht zu befürchten sind; dieser Grundwert liegt beispielsweise deutlich unter 1 mA. Unerwünschte Auswirkungen sind erst zu erwarten, wenn der Strom wesentlich höhere Werte, z. B. zwischen 1 und 10 mA, erreicht. Die Grenze, bis zu der ein Fehlerstrom unbedenklich ist, kann je nach der betreffenden Apparatur, den verwendeten Schwingungen und Ener­ gien in der Praxis bestimmt und festgelegt werden. Wenn diese Grenze des Fehlerstromes überschritten ist, wird nach der Erfindung ein Signal ausgelöst. Dieses Signal soll auf die Gefahr hinweisen, damit gegebenenfalls Abhilfe geschaffen werden kann. Eine sofortige Abschaltung der Energiezufuhr, wie es bei einem in der Netzzuleitung liegenden Fehler­ strom-Schutzschalter üblich ist, ist beim vorlie­ genden Fall in der Regel nicht erwünscht; denn dann würde sofort das Arbeiten mit der Hochfre­ quenzenergie unterbrochen, und es könnten, z. B. bei einem chirurgischen Eingriff, Komplikationen durch eine unvollkommene Operation hervorgerufen werden.
Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß in der Zeitschrift "acta medicotechnica, Nr. 5, 1981, Seiten 179-184", technische Möglichkeiten und sicher­ heitstechnische Probleme beim Einsatz von Hoch­ frequenz-Chirurgiegeräten beschrieben sind. Dabei wird das Fließen von Fehlerströmen erörtert, da­ runter auch solchen, die über den geerdeten OP- Tisch fließen. Eine solche Anordnung, bei der diese Fehlerströme gemessen und ausgewertet werden, wird gerade nicht beschrieben. Dieses steht in Über­ einstimmung mit dem Stand der Technik, wonach eine Erdleitung stets ohne Unterbrechung direkt an eine allgemeine Erdung geführt wird.
Weiter ist bei einer Anordnung nach der US-PS 42 00 105, bei der der Patientenkörper über eine Fehlerstrom-Differenz-Schaltung und Niederfrequenz- Abtrennkondensatoren an die Sekundärwicklung des primärseitig geerdeten Hochfrequenz-Generators angeschlossen ist, ein Wandler zur Fehlerstrom­ übertragung an eine Auswerteschaltung in eine Verbin­ dung zwischen der Sekundärwicklung des Hochfre­ quenz-Generators und Erde eingeschaltet; um eine Erdverbindungsleitung im üblichen, Sicherheit gewährenden Sinne handelt es sich dabei nicht, und eine Erdverbindung des Lager-Gestelles besteht nicht.
Bei der Erfindung wird die HF-Energie von den Ausgangs­ klemmen eines Hochfrequenz-Generators (HF-Generator) über eine erste und eine zweite Speiseleitung dem Körper über mit diesem in Berührung stehende Elektroden zugeführt, und der Fehlerstrom wird mittels eines Wandlers aus einer Erdleitung abgetastet und der Auswerteschaltung zugeführt. Die erste und die zweite Speiseleitung sind dabei mit der Aktiv-Elektrode bzw. mit der Neutral-Elektrode verbunden. Der Wandler bildet einen Transformator, dessen Primärseite von dem Fehlerstrom ge­ speist wird. Auf der Sekundärseite kann der transformierte Strom der Auswerteschaltung zugeführt werden; dann wirkt der Transformator im wesentlichen als Spannungswandler. Es ist auch möglich, die primär zugeführte Energie zur Sekundär­ seite in der Spannung hochzutransformieren, so daß dort eine wesentlich höhere Spannung mit hohem Innenwiderstand zur Verfügung steht. Dem Wandler braucht nur ein Teil des insgesamt auftretenden Fehlerstromes zugeführt werden, soweit dieser Teil zur Aussteuerung der Auswerteschaltung ausreicht; die an die Primärwicklung des Wandlers ange­ koppelte Erdleitung bildet dann gegebenenfalls nur einen Teil der insgesamt wirksamen Erdverbindung, z. B. zwischen einem Operationstisch und der Gesamt-Erdung.
Vorzugsweise kann der Wandler in die Erdleitung des Pa­ tienten-Lagergestelles eingefügt sein. Dieses Gestell kann die Form eines oder mehrerer Füße oder Beine haben, wie es bei Möbeln, auch medizinischen Möbelstücken, ver­ schiedenster Art üblich ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Warneinrichtung optischer und/oder akustischer Art sein und z. B. eine Lampe bzw. einen Tongenerator in Verbindung mit einem Lautsprecher enthalten. Das Einschalten der einen oder der anderen Warneinrichtung kann ggf. von der Stärke des gemessenen Fehlerstromes abhängig gemacht sein.
Der obere und der untere Teil des Fußes können nach einer Ausführungsform der Erfindung aneinander be­ festigt sein durch Verbindungselemente, z. B. Schrauben, die für hochfrequente Schwingungen einen Widerstand auf­ weisen, der im Vergleich zum Widerstand zwischen den leiten­ den Schichten über den Wandler einen merklichen Wert be­ sitzt. Durch die Verbindungselemente wird so keine voll­ ständige Überbrückung für Hochfrequenzschwingungen bewirkt; z. B. kann eine Stromleitung im Verhältnis 2 : 1 zwischen den Verbindungselementen und dem Wandlereingang erreicht werden. Vorzugsweise wird dazu die Oberfläche der Ver­ bindungselemente, z. B. spiralförmig - wie bei einer nor­ malen Schraube - profiliert. Da Hochfrequenz vorzugsweise auf der Oberfläche eines metallischen Körpers geleitet wird, wird, z. B. bei einer Eisenschraube, erreicht, daß die Verbindungselemente die Hochfrequenz nur unvollkommen ableiten. Andererseits leiten diese Verbindungselemente bei Netzfrequenz mit ihrem ganzen Querschnitt. Ein etwaiger starker netzfrequenter Strom wird somit ungehindert nach Erde abgeleitet, wobei eine Schädigung des Wandlerein­ ganges bzw. der Auswerteschaltung nicht zu befürchten ist.
Ist die Primärwicklung des Wandlers in die Erdleitung eingeschaltet und eine Sekundärwicklung an die Auswerteschaltung angeschlossen. Dadurch kann der Eingang des Wandlers sehr niederohmisch gehalten werden, so daß die erdende Funktion nicht beeinträchtigt wird. Anderer­ seits kann durch Transformation zur Sekundärwicklung ein Fehlerstrom-Signal geeigneter Größe für die Aus­ steuerung der Auswerteschaltung erhalten werden.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich bei einer An­ ordnung, bei der der Wandler mit der Auswerteschaltung kombi­ niert ist. Es sind dann nur die Signalgeber, vorzugsweise über eine flexible Leitung, anzuschließen und an einem geeigneten Ort im Operationssaal aufzustellen. Die Auswer­ teschaltung kann, gegebenenfalls etwas getrennt vom Wandler, am oberen oder am unteren Fußteil angebracht sein, was zu einem stabilen und platzsparenden Aufbau führt.
Die Auswerteschaltung kann auch mit dem Hochfrequenz-Ge­ nerator kombiniert sein, so daß gegebenenfalls von diesem die Speiseenergie geliefert wird. Da ein Fehlerstrom- Signal nur dann von Interesse ist, wenn der HF-Generator in Betrieb ist, ist so die Speisung des Auswerte-Teiles in diesen Zeitintervallen sichergestellt.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Aus­ werteschaltung vom Wandler getrennt angeordnet ist. Da der Ausgang des Wandlers eine höhere Impedanz aufweist, sind Beeinträchtigungen durch eine längere Verbindungsleitung zur Auswerteschaltung nicht zu befürchten. Die Auswerteschaltung kann dann an geeigneter Stelle, z. B. beim Anästhesisten, angeordnet werden. Dieser kann bei geeigneter Ausbildung der Auswerteschaltung dann auch unterschiedliche Fehlerstrom­ signale überwachen.
Der Wandler selbst kann dann am oberen oder am unteren Tischfuß-Teil angeordnet und über eine flexible Leitung mit der Auswerteschaltung verbunden sein.
Für den Wandler ist die Bemessung zweckmäßig so zu wählen, daß er eine niedrige Eingangsimpedanz aufweist und daß sein Ausgang bei Hochfrequenz eine ausreichende Steuer­ größe für die Auswerteschaltung liefert. Die Primärwicklung kann dabei aus einer einzigen Windung oder einem Teil davon bestehen. Eine solche einzige Eingangswindung kann so aus­ gebildet sein, daß sie etwa hindurchfließenden Netz-Wechsel­ strom ohne merklichen Spannungsabfall überträgt.
Zweckmäßig weist der Wandler für die vom HF-Generator gelieferten Schwingungen Resonanz auf. Sein Übertragungs­ maß ist dann für Hochfrequenz groß auch bei niedrigem, in der Erdleitung liegendem Eingangswiderstand. Zum Beispiel kann die Eingangswindung für Hochfrequenz eine Reihenresonanz aufweisen und/oder die Sekundärwicklung kann Parallelreso­ nanzverhalte zeigen. Damit ein Wandler nach der Er­ findung auch mit verschiedenen Hochfrequenz-Generatoren benutzt werden kann, kann die Resonanz einstellbar sein.
Die Resonanz kann auch tiefer liegen als die Frequenz der Schwingungen des HF-Generators. Dann liegt die oftmals scharfe Resonanzspitze außerhalb des Übertragungsbereiches, und die Amplitude des übertragenen Fehlerstrom-Signals ist nicht so sehr von etwaigen Veränderungen der Frequenz der HF-Schwingungen abhängig.
Der Wandler ist zweckmäßig ausgelegt für einen Grundwert des Hochfrequenz-Fehlerstromes im Milliampere-Bereich, z. B. in der Größe von 1 bis 10 mA, und er ist für einen Fehlerstrom geeignet, der wenigstens zwanzigmal so groß ist wie der Grundwert, insbesondere bis 500 mA oder mehr betragen kann.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung ist der Wandler über ein für Hochfrequenz durchlässiges Filter an die Erdleitung und/oder an die Auswerteschaltung angeschlossen. Der Wandler und/oder Teile des Eingangskreises der Auswerteschaltung können in das Filter einbezogen sein. Ein einfaches Filter kann durch eine Kondensatorkopplung gebildet werden. So wird erreicht, daß netzfrequente Kurzschlußströme nicht zur Auswerteschaltung übertragen werden. Die Erdleitung, in die der Wandler eingeschaltet ist, soll für große Ströme, z. B. 5 A bis 20 A, überbrückt sein, um einen Netz-Kurz­ schluß abzuleiten.
Bei einer Auswerteschaltung für eine Anordnung nach der Erfindung soll die Speisung zweckmäßig durch eine Batterie erfolgen, damit hohe Sicherung für das Melden eines Fehlerstromes erreicht wird. Zweckmäßig kann die Speisung durch einen Akkumulator erfolgen, der vorzugs­ weise dauernd oder zeitweise, z. B. nachts, mittels einer Ladeschaltung aufgeladen wird.
Die Auswerteschaltung kann zweckmäßig im Warn-Fall eine Betriebs­ spannung an einer Signalgeber liefern, diesen also einfach einschalten. So kann als Signalgeber eine optische Ein­ richtung, z. B. eine Lampe, dienen oder eine akustische Einrichtung, z. B. ein von einem Tongenerator gesteuerter Lautsprecher oder Kopfhörer. Der Lautsprecher ist fest mit Tongenerator, gegebenenfalls über einen Verstärker, verbunden, und das Signal wird abgegeben, sobald die Be­ triebsspannung dem Tongenerator zugeführt wird.
Die Auswerteschaltung kann je nach Art und/oder Größe des Fehlerstromes unterschiedliche Warnsignale liefern. So kann bei einem sehr schwachen Fehlerstrom nur eine optische Warnung gegeben werden, während bei einem stärkeren Fehlerstrom ein akustisches Signal ausgelöst wird und den Operateur unmittelbar erreicht. Bei einem sehr star­ ken Fehlerstrom kann durch die Auswerteschaltung mittels des abgegebenen Fehlerstrom-Signals auch der HF-Generator abgeschaltet werden.
Durch die Auswerteschaltung wird der Signalgeber bei Auftreten eines oberhalb des Grundwertes liegenden Fehlerstromes den Warnsignal-Geber sofort einschalten, bei Wegfall des aufgetretenen Fehlerstromes aber erst, z. B. um 5 bis 10 Sekunden verzögert, wieder abschalten. So kann auch bei einer kurzzeitigen Überschreitung des Grundwertes ein Warn­ signal über längere Zeit abgegeben werden und so das Be­ dienungspersonal zuverlässig aufmerksam gemacht werden.
Da es für die Sicherheit eines Patienten auf die Zuverlässig­ keit der Fehlerstrom-Signalauswertung sehr ankommt, kann in der Auswerteschaltung, insbesondere bei Batterie- oder Akkumulator-Betrieb, zweckmäßig ein Speisespannung- Prüfer enthalten sein, der dann, wenn die Speisespannung einen Grenzwert unterschreitet, ein Hinweissignal abgibt. Dieses Hinweissignal kann sich zweckmäßig in der Tonhöhe und/oder in der Intervalldauer vom Fehlerstrom-Warnsignal unterscheiden. Zum Beispiel kann durch den Batterieprüfer der Tonge­ nerator in Abständen von z. B. 5 Sekunden, auf zweimal ½ Sekunde eingeschaltet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels­ weise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Kontaktplatte mit dem Wandler und
Fig. 3 eine Schaltung zur Signalverarbeitung.
Anhand von Fig. 1 wurde eine bekannte Anordnung mit den zugehörigen Geräteteilen beschrieben, wobei vorausge­ setzt wurde, daß der Fuß 5 a, 5 b des Operationstisches 1 von oben bis unten, vorzugsweise in einem Stück, durchgehend ausgebildet ist. Der Fehlerstrom von Tisch 1 zur Grund­ platte 6 und über die Leitung 8 nach der Erdung 9 fließt dabei durch den Fuß 5a, 5 b.
Um nach der Erfindung den Fehlerstrom messen zu können, ist der Fuß zwischen seinem oberen Teil 5 a und seinem un­ teren Teil 5 b unterbrochen. Das untere Ende des oberen Teiles 5 a und das obere Ende des unteren Teiles 5 b gehen in flanschartige Verbreiterungen 36 über, die eine etwa quadratische Fläche bilden (vgl. Fig. 2, linker Teil). An den Ecken dieser Quadratflächen sind Löcher angebracht, durch die der obere und der untere Flansch 36 bzw. 37 mit Schrauben 38 aneinander befestigt werden können.
Zwischen den Flanschen 36 und 37 ist eine isolierende Plat­ te 39 angebracht, die an ihrer oberen und an ihrer unteren Seite je eine leitende Schicht trägt. Diese leitenden Schichten 40 bzw. 41 sind über Leitungen, z. B. isolierte Drähte, 42 bzw. 43 mit den Enden der Primärwicklung 44 eines Wandlers 45 verbunden. Dessen Sekundärwicklung 46 ist über Leitungen 47 und 48, von denen die eine geerdet sein kann, mit dem Eingang 49 einer Auswerteschaltung 50 verbunden.
Die leitenden Schichten 40 und 41 stehen in metallischem Kontakt mit den Flanschen 36 bzw. 37. Ein vom Operationstisch 1 nach Erde fließender hochfrequenter Fehlerstrom kann somit durch die Primärwicklung 44 des Transformators 45 fließen.
Die Schrauben 38 werden unisoliert eingesetzt, so daß sie zwischen den beiden Flanschen eine leitende Verbindung herstellen. Die flächenhafte Be­ rührung zwischen den Schichten 40 und 41 der Platte 39 und den Flanschteilen 36 bzw. 37 weist jedoch eine große Ausdehnung auf, während die Schrauben insgesamt nur einen geringen Querschnitt haben. Schon vom Querschnitt bzw. der Fläche her kann daher die Stromführung über die Schichten 40 bzw. 41 begünstigt sein. Diese Schichten sind außerdem aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer und/oder Silber hergestellt und sie sind durch Kupferleitungen 42 und 43 mit einer Kupferdrahtwicklung 44 verbunden. Außerdem sind die Schrauben 38 aus Eisen und weisen eine schraubenförmig profilierte Oberfläche auf, was ihre Leitfähigkeit für Hochfrequenz vermindert. Allerdings besteht für Hochfrequenz zwischen den Schichten 40 und 41 auch eine Neben­ schluß-Impedanz über die zwischen den Schichten 40 und 41 mit dem Isoliermaterial 39 gebildete Kapazität. Insgesamt hat es sich gezeigt, daß ohne Schwierigkeiten die Ausbildung so getroffen werden kann, daß ein beträchtlicher Teil, z. B. zwei Drittel, des insgesamt durch den Fuß 5a, 5 b fließenden Fehlerstromes die Primärwicklung 44 des Wandlers 45 durchfließt; dabei kann diese Wicklung dadurch gebildet werden, daß die Leitungen 42, 43 um den Kern des Wandlers 45 etwa als einzige Windung herumgeführt werden.
Fig. 1 gibt ein Ausführungsbeispiel an, das die wesentlichen Teile etwa schematisch erkennen läßt. Die praktische konstruktive Ausführung kann davon abweichen. Insbesondere kann die Unterbrechung mit der isolierenden Schicht 39 direkt unterhalb des Operationstisches 1 angeordnet werden. Das ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn dieser Ope­ rationstisch abnehmbar ausgebildet ist, um den Patienten einfach transportieren zu können.
Fig. 2 zeigt in Aufsicht die isolierende Platte 39 mit der darüber liegenden leitenden Schicht 40, die in eine Anschlußfahne 51 übergeht. Die nicht sichtbare untere Schicht geht in eine Anschlußfahne 52 über. Innerhalb der Platte 39 ist durch eine gestrichelte Linie 53 die äußere Kontur des zylindrisch ausgebildeten unteren Fußteiles dargestellt, an dem die quadratische (untere) Flanschplatte 37 befestigt ist. Die isolierende Platte 39 mit den leitenden Schichten 40 und 41 ist an den Ecken im Bereich der Schrauben­ löcher der Flanschplatten 36 bzw. 37 ausgespart, was den Zusammenbau erleichtert.
In Fig. 2 ist rechts der Wandler 45 im Schnitt dargestellt. Er besteht aus einem ringförmigen Kern 55 mit rechteckigem Kern, z. B. aus Hochfrequenz-Ferrit. Um diesen ringförmigen Kern herum ist eine Sekundärwicklung 46 angebracht, de­ ren Wicklungsenden an die Leitungen 47 bzw. 48 der Auswerte­ schaltung 50 hin angeschlossen sind. Die Leitungen 42 und 43 bilden eine geschlossene Schleife, so daß die Primär­ wicklung 44 des Wandlers 45 durch einen einzigen, durch den Innenraum des ringförmigen Kernes 55 hindurchlaufenden Leiter gebildet wird. Der Eingang des Wandlers 45 weist somit eine sehr niedrige Impedanz auf, während durch ein hohes Übersetzungsverhältnis zur Sekundärwicklung 46 sichergestellt wird, daß in der Auswerteschaltung 50 eine ausreichende Eingangs­ spannung zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt schematisch die Schaltungsanordnung, mit der aus dem dem Wandler zugeführten Fehlerstrom-Signal ein Warnsignal gebildet wird.
Die leitenden Schichten 40 und 41, die beiderseits der isolierenden Platte 39 angeordnet sind (vgl. Fig. 1), sind über Klemmen 56 bzw. 57 an die Eingangswicklung 44 des Wandlers 45 angeschlossen. Die Sekundärwicklung 46 ist einerseits mit Erde verbunden und andererseits über eine Hochfrequenz-Diode 58 an einen Belastungswiderstand 59 angeschaltet.
Wenn ein Fehlerstrom-Signal auftritt, fließt es durch die Primärwicklung 44, und an der Sekundärwicklung 46 tritt eine Spannung auf, die von der Diode 58 gleichgerichtet wird und am Widerstand 59 zur Verfügung steht. Diese Spannung kann aus Halbwellen der Hochfrequenzschwingung bestehen; gegebenenfalls kann durch einen dem Widerstand 59 parallel geschalteten Kondensator 60 eine Glättung vorge­ nommen werden. Der Sekundärwicklung 46 liegt eine Kapazität 61 parallel, die im wesentlichen das Resonanzverhalten des Wandlers 45 bestimmt. Die Kapazität 61 kann vorwiegend durch die Windungskapazitäten bestimmt sein und gegebenen­ falls durch einen zugeschalteten Kondensator vergrößert werden.
Das gleichgerichtete Fehlerstrom-Signal tritt an einer Klemme 62 auf und wird einem Eingang einer Vergleichsstufe (Komparator) 63 zugeführt. Einem anderen Eingang der Ver­ gleichsstufe 63 wird von einem Spannungsgeber 64 eine Ver­ gleichsspannung zugeführt. Die Vergleichsstufe arbeitet so, daß sie nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn die an der Klemme 62 auftretende Spannung größer ist als die von der Stufe 64 zugeführte Vergleichsspannung. Das Ausgangssignal der Stufe 63 wird über eine Ausschalt- Verzögerungsstufe 65 der Signalgeberstufe 66 zugeführt. In dieser ist ein Tongenerator 67 enthalten. Wenn das Ein­ gangssignal für die Stufe 66 auftritt, werden die vom Ton­ generator 67 erzeugten Schwingungen verstärkt und vom Aus­ gang der Stufe 66 einem Lautsprecher 50 b zugeführt, so daß der Warnton hörbar wird. Das Einschalten der Stufe 66 durch das von der Stufe 63 zugeführte Signal kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Speisespannung für den Tongenerator und/oder den Verstärker wirksam ge­ macht wird.
Damit bei einem kurzzeitigen Überschreiten des Grundwertes des Fehlerstromes nicht nur ein kurzer Warnton auftritt, ist zwischen dem Ausgang der Vergleichsstufe 63 und dem Eingang der Signalgeberstufe 66 eine Verzögerungsstufe 65 eingeschaltet. Diese gibt ein ihrem Eingang zugeführtes Signal unmittelbar an die Stufe 66 weiter; wenn das Signal aber wieder wegfällt, wird es von der Stufe 65 noch eine bestimmte Zeit, z. B. einige Sekunden, festgehalten, damit der Warnton nicht überhört wird. Entsprechendes gilt auch, wenn neben dem Lautsprecher 50 b oder an seiner Stelle eine optische Anzeige, z. B. eine Lampe, 50 a (vgl. Fig. 1) vom Ausgang des Signalgebers 66 gesteuert wird. Die bisher beschriebene Schaltung wird von einer Batterie 69 gespeist, deren Minus-Pol an Erde liegt und deren Plus-Pol an eine Speiseleitung 70 angeschlossen ist, mit der auch die einzel­ nen Stufen 63, 64, 65 und 66 verbunden sind. Um die Batterie­ spannung zu überwachen, ist ein Batterieprüfer 71 zwischen der Leitung 70 und Erde eingeschaltet. Wenn die Batterie­ spannung einen bestimmten Grenzwert unterschreitet, gibt der Batterieprüfer 71 ein Steuersignal an die Stufe 66, so daß der Lautsprecher 50 b ertönt. Um eine deutliche Unterscheidung vom Fehlerstrom-Warnsignal zu ermöglichen, kann das Batterie-Warnsignal impulsartig, also aus kurzen Intervallen bestehend, aufgebaut sein und/oder für die Batteriewarnung kann eine andere Tonhöhe gewählt werden, indem der Tongenerator 67 anders abgestimmt oder ein weiterer, nicht dargestellter Tongenerator verwendet wird.
Die Erfindung kann auch bei der Überwachung der Neutralelektrode von EKG-Geräten sowie bei der Überwachung von mit stromführenden Körperkontakt­ einheiten arbeitenden Untersuchungs- und Therapiegeräten ange­ wendet werden.

Claims (11)

1. Hochfrequenz-chirurgische Anordnung,
  • - mit einer Vorrichtung zum Feststellen eines Hochfrequenz-Fehlerstromes, der mittels eines mit seiner Primärwicklung in einer zur all­ gemeinen Erdung führenden Verbindung einge­ schalteten Wandlers erfaßt wird, an dessen Sekundärwicklung eine Auswerteschaltung ange­ schlossen ist, und
  • - mit einem Patienten-Lagergestell,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Patienten-Lagergestell wenigstens einen Fuß (5 a, 5 b) hat, der eine einen erhöhten Hochfrequenz-Widerstand bewirkende, den Fuß in einen oberen und einen unteren Teil trennende, Unterbrechung aufweist,
  • - daß die Unterbrechung zwischen dem oberen und dem unteren, mit der allgemeinen Erdung verbundenen Teil des Fußes (5 a, 5 b) als isolierende Platte (39) ausgebildet ist, die an ihrer oberen und unteren Seite je eine leitende Schicht (40, 41) trägt und diese Schichten mit der Primärwicklung des Wandlers (45) verbunden sind, und
  • - daß der obere und untere Teil des Fußes über elek­ trisch leitende Verbindungselemente (38) aneinander befestigt sind, die für die HF-Strom einen Wider­ stand aufweisen, der im Vergleich zu den von den leitenden Schichten und der Primärwicklung des Wandlers gebildeten Widerstand nicht vernachlässigbar klein ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Verbindungselemente (38) eine ihre Leitfähigkeit für den Hochfrequenzstrom vermindernde Profilierung aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (44, 45, 46) bei der Frequenz des HF- Stromes eine Resonanz in seinem Übertragungsmaß auf­ weist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (44, 45, 46) ausgelegt ist für einen Grundwert des HF-Fehlerstromes im Milliampere-Bereich, z. B. in der Größe von 1 bis 10 mA.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (44, 45, 46) für eine HF-Strom ausgelegt ist, der wenigstens 20mal so groß ist wie der Grund­ wert, insbesondere bis 500 mA oder mehr beträgt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (44, 45, 46) über ein für Hochfrequenzstrom durchlässiges Filter an die Auswerteschaltung (50) angeschlossen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (44, 45, 46) über eine Kondensator- Kopplung an die Auswerteschaltung (50) angeschlossen ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als ein von der Auswerteschal­ tung (50) gesteuerter Signalgeber (66) eine optische Einrichtung (50 a) dient.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als ein von der Auswerteschaltung (50) gesteuerter Signalgeber eine akustische Ein­ richtung, z. B. ein von einem Tongenerator (67) ge­ steuerter Lautsprecher (50) oder Kopfhörer dient.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auswerteschaltung (50) der Signalgeber (66) bei Auftreten eines Fehlerstromes sofort eingeschaltet, bei Wegfall des aufgetretenen Fehlerstromes aber erst mittels einer Verzögerungsschaltung (65) verzögert, z. B. um 5 bis 15 sec., abgeschaltet wird.
DE19863610393 1985-04-29 1986-03-27 Verfahren und auswerte-teil zum feststellen von hochfrequenten fehlerstroemen Granted DE3610393A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT127585A AT384358B (de) 1985-04-29 1985-04-29 Vorrichtung zum feststellen von hochfrequenten fehlerstroemen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3610393A1 DE3610393A1 (de) 1986-10-30
DE3610393C2 true DE3610393C2 (de) 1989-03-16

Family

ID=3510362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863610393 Granted DE3610393A1 (de) 1985-04-29 1986-03-27 Verfahren und auswerte-teil zum feststellen von hochfrequenten fehlerstroemen

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT384358B (de)
DE (1) DE3610393A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4793345A (en) * 1987-06-24 1988-12-27 Lehmer Donald E High voltage protection circuit for ultrasonic cataract remover
DE3824913A1 (de) * 1988-07-22 1990-02-01 Thomas Hill Einrichtung zur ueberwachung von hochfrequenten elektrischen leckstroemen
GB9125280D0 (en) * 1991-11-28 1992-01-29 Smiths Industries Plc Patient support tables and monitors
US9833281B2 (en) 2008-08-18 2017-12-05 Encision Inc. Enhanced control systems including flexible shielding and support systems for electrosurgical applications
US8500728B2 (en) * 2008-08-18 2013-08-06 Encision, Inc. Enhanced control systems including flexible shielding and support systems for electrosurgical applications

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
YU35408B (en) * 1973-09-18 1980-12-31 Rade Koncar Zagreb System arrangement for an automatic selection of an earth-connection and a short-circuit
US4231372A (en) * 1974-11-04 1980-11-04 Valleylab, Inc. Safety monitoring circuit for electrosurgical unit
US4121590A (en) * 1977-03-14 1978-10-24 Dentsply Research And Development Corporation System for monitoring integrity of a patient return circuit
US4200105A (en) * 1978-05-26 1980-04-29 Dentsply Research & Development Corp. Electrosurgical safety circuit
DE3307443A1 (de) * 1983-03-03 1984-09-06 Datron-Electronic Pichl & Schulte KG, 6109 Mühltal Fehlerschutzschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
ATA127585A (de) 1987-04-15
AT384358B (de) 1987-11-10
DE3610393A1 (de) 1986-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3516354C2 (de)
DE3225237C2 (de)
DE69400287T2 (de) Elektrochirurgiegerät mit einem Uberwachungssystem des Sicherheitszustands von Elektroden
DE69201632T2 (de) Liegetische und Überwachungsgeräte für Patienten.
DE3544443C2 (de) HF-Chirurgiegerät
EP0884024B1 (de) Ablationskatheter mit mehreren Polen
DE3523871C2 (de)
DE3306402C2 (de) Überwachungsvorrichtung für ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät
EP0390937B1 (de) Einrichtung zur Überwachung der Applikation von Neutralelektroden bei der Hochfrequenzchirurgie
DE60309901T2 (de) Multiples hf-neutralelektrodenkontakterkennungssystem
EP0253012B1 (de) Hochfrequenz-Chirurgiegerät für die thermische Koagulation biologischer Gewebe
DE102007051097A1 (de) HF-Chirurgiegerät und Verfahren für ein HF-Chirurgiegerät
DE3824913A1 (de) Einrichtung zur ueberwachung von hochfrequenten elektrischen leckstroemen
DE3239640C2 (de) Überwachungsanordnung in einem Hochfrequenz-Chirurgiegerät
DE2901153A1 (de) Elektrochirurgischer generator
DE2849422A1 (de) Vorrichtung und schaltung zum messen der kontaktflaeche zwischen einem kontaktelement und einem patienten
DE1439302B2 (de) Hochfrequenz Chirurgiegerat
DE2817142A1 (de) Ueberwachungssystem
DE3206947A1 (de) Neutrale elektrode fuer die hochfrequenz-chirurgie
DE2740751B2 (de) Sicherheitsschaltung für ein von einem HF-Generator gespeistes elektrochirurgisches Gerät
WO2009109197A1 (de) Vorrichtung für die thermochirurgie
DE69820995T2 (de) Verfahren zur prüfung einer ausgabeschaltung vor einem defibrillationsimpuls
DE2656864C3 (de) Vorrichtung zur Erfassung der Gewichtsbelastung eines Fußes
DE102020003524B4 (de) Überwachungseinheit und Hochfrequenz-Chirurgiesystem mit einer solchen Überwachungseinheit
DE3610393C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee