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DE3609009A1 - Foerderstrecken mit pufferverhalten - Google Patents

Foerderstrecken mit pufferverhalten

Info

Publication number
DE3609009A1
DE3609009A1 DE19863609009 DE3609009A DE3609009A1 DE 3609009 A1 DE3609009 A1 DE 3609009A1 DE 19863609009 DE19863609009 DE 19863609009 DE 3609009 A DE3609009 A DE 3609009A DE 3609009 A1 DE3609009 A1 DE 3609009A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
conveyor
sections
line according
conveyor line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863609009
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Ing Grad Holzhaeuser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holzhaeuser Dieter Ing (grad) 6101 Gross-Bieb
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Telekom AG filed Critical Deutsche Telekom AG
Priority to DE19863609009 priority Critical patent/DE3609009A1/de
Publication of DE3609009A1 publication Critical patent/DE3609009A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/26Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles
    • B65G47/261Accumulating articles
    • B65G47/268Accumulating articles by means of belt or chain conveyor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Förderstrecke aus Stetig­ förderern für Stückgüter, bei der die Stückgüter an einer oder mehreren Quellen in die Förderstrecke ein­ treten und zu einer oder mehreren Senken entsprechend bestimmter Zielvorgaben gefördert werden. Weiterhin gleicht die Förderstrecke kurzzeitige Unterschiede zwischen dem Stückgutbedarf der Senken und dem Stück­ gutaufkommen an den Quellen durch Pufferung, also durch zeitweise Ansammlung der Stückgüter aus.
Förderstrecken mit mehreren Quellen und Senken weisen zur ziel­ gerechten Verteilung der Stückgüter weichenartige Zusammen­ führungen von jeweils höchstens zwei Förderabschnitten zu einer einzigen und Verzweigungen von einer in höchstens zwei Förderabschnitten mit zusätzlichen stück­ gutlenkenden Anordnungen an diesen Verzweigungen auf.
Förderstrecken der beschriebenen Art werden verwendet, um Einzelstückgüter, die an einem oder mehreren Orten gefertigt oder angeliefert werden, einer oder mehreren Weiterverarbeitungsstationen zuzuführen.
Bei bekannten Förderstrecken wird zugelassen, daß sich zwei Einzelstückgutströme an Zusammenführungen zu einem Strom vereinigen und daß eine Förderstreckenbelegung, hier definiert als Volumen je Förder­ flächeneinheit, in der von einer Quelle erzeugten Größe von der Förderstrecke angenommen werden muß. Die er­ forderliche Puffer- und Speicherwirkung wird bei diesen Förderstrecken durch das Einfügen besonderer Speicher­ strecken erreicht.
Hohe Belegungen, wie sie von manchen Quellen der bekannten Anlagen erzeugt werden oder bei der Vereinigung zweier Stückgutströme entstehen können, lassen ein verklemmungs- und beschädigungsfreies Fördern der Stückgüter nicht immer möglich sein. Um solche Störungen zu erkennen oder ihnen vorzubeugen werden diese kritischen Punkte in bekannter Weise z. B. mit Hilfe von Videoanlagen durch eine Aufsicht überwacht, die bei Bedarf steuernd in das Fördergeschehen eingreift.
Neben der Verklemmungs- und Beschädigungsgefahr können an den Zusammenführungspunkten und in Kurven, insbesondere bei hohen Fördergeschwindigkeiten, durch herabfallendes Stückgut zusätzliche Störungen entstehen. Da es nicht möglich ist, die gesamte Förderstrecke ständig zu überwachen wird üblicherweise durch aufwendige bauliche Maßnahmen, wie besonders hoch und breit ausgebildete Seitenwangen ein Herabfallen weitgehend verhindert. Diese Seitenwangen erhöhen jedoch die Verklemmungsgefahr.
Hohe Belegungen erfordern außerdem eine besonders stabile und dadurch schwere Bauweise der Förderstrecken.
Die Betriebsweise bei bekannten Förderstrecken hat auch zur Folge, daß häufig Förderabschnitte eingeschaltet sind, die nicht mit Stückgut beaufschlagt sind und dadurch unnütz Energie verbrauchen.
Da die Puffer- und Speicherwirkung bei den bekannten Förder­ strecken durch besondere Speicherstrecken innerhalb dieser Förderstrecken, also auf begrenztem Raum erzielt wird, müssen diese Speicherabschnitte die mehrfache Belegung mit Stückgütern im Vergleich zu den übrigen Förderstrecken bewältigen können. Diese hohe Belegung erfordert eine besonders massive Bauweise der Speicherstrecken und zusätzlich besondere funktionelle und konstruktive Maß­ nahmen für den Ein- und Austritt der Stückgüter an diesen Abschnitten, um die dort erhöhte Beschädigungs- und Ver­ klemmungsgefahr weitgehend zu beseitigen.
Da es aus räumlichen Gründen selten möglich ist, die Speicherstrecken unmittelbar an einer Senke anzu­ ordnen und die Senke aber entsprechend ihrem Bedarf den Austritt der Stückgüter aus den Speicherstrecken steuerungstechnisch sperrt oder freigibt, sind die Förderstrecken zwischen Senke und Speicherstrecken in dieses Sperren und Freigeben mit einbezogen. Dadurch arbeiten diese Förderstrecken im Start-Stop-Betrieb mit einer Frequenz, welche eine Überbeanspruchung dieser Förderstrecken wahrscheinlich werden läßt. Diese Überbeanspruchung wird bei den bekannten Förderstrecken nur durch besondere, aufwendige, konstruktive Maßnahmen vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förder­ strecke für den Transport von Stückgütern von mehreren Quellen zu mehreren Senken mit zugehöriger Steuerung anzugeben,
  • - die eine nur einlagige aber dichte Belegung der einzelnen Abschnitte ermöglicht,
  • - die ein Zusammentreffen zweier Stückgutströme vermeidet,
  • - die automatisch, also ohne menschliche Überwachung arbeitet,
  • - die im Störungsfall die von der Störung betroffenen Abschnitte zur Vermeidung weitergehender Beschädigungen der Stückgüter stillsetzt,
  • - die die gesamte vorhandene Förderfläche als Speicher­ fläche verwendbar macht,
  • - die nicht fördernde Abschnitte stillsetzt und
  • - die schnelle Start/Stop-Wechsel der Abschnitte vermeidet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß durch die einlagige Belegung der einzelnen Förderabschnitte die Konstruktion der Förderstrecke relativ leicht und dadurch kostengünstig erfolgen kann. Durch den Wegfall zusätzlicher Speicher­ strecken verringert sich der Raumbedarf erheblich. Auch der Verzicht auf eine ständige Aufsicht verbilligt den Betrieb der Förderstrecke erheblich, da durch die automatische Störungsmeldung eine Arbeitskraft gleich­ zeitig mehrere Förderstrecken beaufsichtigen und warten kann oder zusätzliche Arbeit erledigen kann.
Das Bilden von Pulks aus Stückgütern verhindert zuver­ lässig das Zusammentreffen mehrerer Stückgutströme und schließt dadurch eine Überlastung der Förderabschnitte aus.
Eine nicht unerhebliche Energieeinsparung kommt durch die leichtere Bauweise der Förderabschnitte sowie das Abschalten der nicht fördernden Abschnitte zustande. Das Herabsetzen der An­ zahl der Start/Stop-Wechsel verringert die dynamische Belastung der einzelnen mechanischen Bauteile und trägt zur Erhöhung der Lebensdauer der Förderstrecke bei.
Das in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellte mögliche Ausführungsbeispiel einer Förderstrecke nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus Quellen 1, Senken 3 und dazwischen liegenden Förderabschnitten 2. Jeder Förderabschnitt 2 besteht aus einem oder mehreren Stetig­ förderern 22, die als Bandförderer oder Rollenbahn ausgebildet sein können und in ihren Antrieben mechanisch oder elektrisch zusammengekoppelt sind.
Insbesondere werden die Antriebe der Förderer (22) eines Abschnitts steuerungstechnisch als Einheit betrachtet und nur gemeinsam ein- und ausgeschaltet.
Die Quellen 1 sind die Eingabepunkte der zu fördernden Stückgüter und erzeugen aus einem gegebenenfalls mehr­ lagigen oder mit Lücken behafteten Stückgutstrom einen einlagigen und lückenlosen Pulk. Jede Quelle gliedert sich in einen Aufnahmeabschnitt 11, einen Vereinzelungsab­ schnitt 13 und einen Füllabschnitt 14. Diese Abschnitte sind ebenso wie die Förderabschnitte 2 Stetigförderer, wobei der Aufnahmeabschnitt 11 mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Vereinzelungsabschnitt 13 fördert und letzterer eine Oberfläche mit geringem Reibungskoeffizienten aufweist, so daß er vorzugsweise als Rollenförderer mit glatten Stahlrollen ausgeführt ist. Durch diese Maßnahmen wird aus dem mehrlagigen Stückgutstrom ein vor­ zugsweise einlagiger Stückgutstrom. Um aufeinander liegende Stückgüter in eine Lage zu bringen, ist zusätzlich eine Stück­ gutrutsche 12 zwischen dem Aufnahmeabschnitt 11 und dem Ver­ einzelungsabschnitt 13 vorgesehen. Der Vereinzelungsabschnitt (13) fördert nun den lückenhaften einlagigen Stückgutstrom auf den stehenden Füllabschnitt 14. Es bildet sich auf dem Vereinzelungsabschnitt (13) ein Rück­ stau, durch den die Lücken geschlossen werden.
Eine Beschädigung der Stückgüter und eine Überlastung des Vereinzelungsabschnitts 13 ist dabei durch dessen glatte Oberfläche und das dadurch bedingte Gleiten dieser Stück­ güter ausgeschlossen.
Der lückenhafte Stückgutstrom verursacht keine Meldung eines Hell-Dunkelübergangs der Lichtschranke (4) an die Steuerung, da diese nur dann gemeldet werden, wenn der Dunkelzustand auch nach einer Verzögerungszeit noch besteht. Erst das Stauende, das keine Lücken mehr enthält, erzeugt diese Meldung. Dadurch wird der Füllabschnitt (14) solange ein­ geschaltet, bis die Lichtschranke (4) eine übliche Lücke erkannt hat. Auch hier wird der Dunkel-Hellübergang nur dann der Steuerung gemeldet, wenn nach einer gewissen Ver­ zögerungszeit der Hellzustand noch besteht. Die Verzögerungs­ zeit ist jedoch so klein gewählt, daß nur kleine "Löcher", auch Brücken genannt, wie sie auch bei lückenlos angestauten Stückgütern noch vorkommen können, der Steuerung nicht ge­ meldet werden.
Der Zyklus beginnt von neuem, indem der Vereinzelungsab­ schnitt (13) den lückenhaften, einlagigen Stückgutstrom auf den stehenden Füllabschnitt (14) fördert und so fort.
Kurz vor Ende des Füllabschnitts (14) befindet sich eine Lichtschranke (5), die abgedunkelt wird, wenn der sich bildende Pulk sie erreicht hat.
Für die Pulkbildung ist eine maximale und eine minimale Laufzeitsumme des Füllabschnitts (14) charakteristisch. Die Lichtschranke (5) wird zur Erkennung des Endes der Pulk­ bildung nur bewertet, solange die tatsächliche Laufzeit­ summe seit Beginn der Pulkbildung in diesen Grenzen liegt. Kann die Lichtschranke (5) den Pulk in diesen Zeitgrenzen nicht erkennen, wird auf Störung geschlossen. Auch bei der Lichtschranke (5) werden Hell-Dunkelübergänge und Dunkel-Hellübergänge nur dann der Steuerung gemeldet, wenn nach einer jeweiligen Verzögerungszeit, der Dunkel- bzw. Hellzustand noch besteht.
Jeder so in den Quellen erzeugte Pulk wird in seiner Gesamt­ heit von Förderabschnitt 2 zu Förderabschnitt 2 zu der Senke 3 weitergereicht, die der Bestimmungsort des jeweiligen Pulks ist.
Während der Dauer der Übergabe des Pulks vom Füllabschnitt (14) auf den Abschnitt (2 ) werden der Aufnahmeabschnitt (11) und der Vereinzelungsabschnitt (13) stillgesetzt, damit für die sich daran anschließende erneute Pulkbildung ein vollständig entleerter Füllabschnitt (14) zur Verfügung steht.
Der Übernehmende vor der Übernahme eines Pulks vollständig entleerte und der Übergebende, mit dem vollständigen Pulk belegte Förderabschnitt 2 bilden während der gesamten Übernahmezeit steuerungstechnisch ein Paar. Für jedes mög­ liche Paar ist eine bestimmte Übernahmezeit charakteristisch. Es ist dies die Zeit, in der der gesamte Pulk ohne Störungen vom aufnehmenden Förderabschnitt 2 übernommen und bis zum ablaufenden Ende transportiert wird.
Für jede Übernahmezeit ist ein Unter- und eine Obergrenze, also eine Minimalzeit, die der charakteristischen Übernahme­ zeit entspricht und eine Maximalzeit vorgegeben. Jedem Förderabschnitt 2 ist als Sensor zum Erkennen der Pulks eine Lichtschranke 6 zugeordnet. Der Zustand dieser Lichtschranken 6 eines Abschnittspaares bleibt jedoch in dem Zeitraum bis zum Erreichen der Minimalzeit unbe­ rücksichtigt und wird nur während der Zeitspanne zwischen Minimalzeit und Maximalzeit von der Steuerung bewertet. Um eventuell entstehende kleine Lücken zwischen den Stück­ gütern des Pulks oder kleine Gegenstände wie Papier oder einzelne Stückgüter nicht als Anfang oder Ende des gesamten Pulks zu bewerten, werden die Hell-Dunkelübergänge und Dunkel-Hellübergänge nur dann der Steuerung gemeldet, wenn nach einer jeweiligen Verzögerungszeit, der Dunkel- bzw. Hellzustand noch besteht.
In den Abständen der Lichtschranken 2 von dem ablaufenden Ende der Förderabschnitte 2 müssen dadurch zusätzlich zu dem mechanischen Verzögerungsweg des Pulks nach dem Ab­ schalten der Antriebe der Förderabschnitte auch diese Ver­ zögerungszeiten mit berücksichtigt werden. Bei einer unge­ störten Übernahme wird durch die Verdunkelung der Licht­ schranke 6 auf dem aufnehmenden Förderabschnitt 2 und durch die Aufhellung der Lichtschranke 6 auf dem übergebenden Förderabschnitt 2 nach den entsprechenden Verzögerungszeiten während des Bewertungszeitraumes von der Steuerung auf die vollständige Übernahme des Pulks geschlossen und das Förder­ abschnittspaar stillgesetzt. Beide Förderabschnitte 2 stehen dann zur Bildung weiterer Paare mit den angrenzenden Ab­ schnitten zur Verfügung.
Die geschilderte Kontrolle des Übergabevorgangs dient einmal der Ermittlung des Übergabeendes. Kann dies nicht festge­ stellt werden, wird auf eine Störung in den beteiligten Abschnitten geschlossen. Der Hauptzweck dieser Kontrolle ist jedoch, bei ordnungsgemäßem Übergabeende im Speicher der Steuerung für den übergebenden Abschnitt einen Leer- und für den übernehmenden Abschnitt einen Vollvermerk einzutragen. Werden dann zu einem späteren Zeitpunkt Informationen über den Leer- bzw. Gefülltzustand zwecks Bildung neuer Übergabe- Übernahmeabschnittspaare benötigt, werden dazu diese Vermerke benutzt. Man schließt dadurch Fehlinformationen, wie sie bei Lichtschrankenabfrage entstehen könnten, aus. Zu solchen Fehlinformationen führen beispielsweise Brückenbildung im Pulk oder unkontrolliert vor die Lichtschranke (6) gelangende kleine Gegenstände wie Papier.
Daß es gerechtfertigt ist, aufgrund der geschilderten Kon­ trolle des Übergabe-Übernahmevorgangs auf eine gut oder schlecht abgelaufene Übergabe zu schließen und damit den Fortgang des ganzen weiteren Fördergeschehens zu bestimmen, zeigen die folgenden Ausführungen über mögliche Beein­ trächtigungen eines Pulks während der Übergabe.
Verkürzt sich der Pulk - Pulkanfang verspätet sich - oder verlängert sich der Pulk - Pulkende verspätet sich - innerhalb zulässiger Grenzen, so tritt der "Gutzustand" vor dem Erreichen der Maximalzeit ein und die Übernahme wird ebenfalls als regulär angesehen.
Bei einer zu starken Verlängerung des Pulks während der Übergabe, verursacht durch z. B. Verklemmen von Stück­ gütern, Hindernissen an den Seitenwangen oder Übergängen der Stetigförderern oder durch Unterschiede der Förder­ geschwindigkeit beider Förderabschnitte 2 untereinander, bleiben beide Lichtschranken 6 auch bis zur Maximalzeit abgedunkelt. Die Steuerung entscheidet auf Störung, setzt die beteiligten Förderabschnitte 2 still und schließt sie bei der Bildung weiterer Förderabschnittpaare aus. Gleichzeitig signalisiert die Steuerung die Störung durch Abgabe eines Warnsignals.
Bei einer zu starken Verkürzung des Pulks sind auch bei der Maximalzeit beide Lichtschranken 6 hell. Trotz der vollständigen Entleerung des übergebenden Abschnitts 2 ist es sinnvoll auf Störung der Übernahme zu entscheiden, da nach der Ursache einer so starken Pulkverkürzung zu forschen ist.
Voraussetzung für die störungsfreie Übergabe des Pulks ist, daß jeder Förderabschnitt 2 gleich oder größer der zulässigen Länge des Pulks ist.
Bei einer Verklemmung mit Stillstand des Pulks haben sich bis zur Maximalzeit der Übergabe die Zustände an den beteiligten Abschnittslichtschranken nicht verändert. Es wird ebenfalls auf Störung entschieden.
Die jeweils unmittelbar vor den Senken 3 befindlichen Förderabschnitte 2 werden als Leerungsabschnitte in ihrer Fördergeschwindigkeit während der Übergabe des Pulks zur Senke 3 direkt von dem Stückgutbedarf dieser Senke 3 angepaßt. Diese Fördergeschwindigkeit kann im Extremfall gleich Null sein.
Bei den weichenartigen Zusammenführungen bzw. Ver­ zweigungen werden nur Paare aus nur einem der beiden übergebenden Förderabschnitten 2 mit dem übernehmenden Förderabschnitt 2 bzw. aus dem übergebenden Förder­ abschnitt 2 mit nur einem übernehmenden Förderabschnitt 2 durch die Steuerung gebildet, so daß ein Zusammen­ treffen zweier Pulks oder ein Aufteilen eines Pulks in verschiedene Richtungen unmöglich ist. Ein ziel­ gesteuerter Abweiser 7 sorgt bei der Verzweigung für die Richtungssteuerung des Pulks zu dem angesprochenen aufnehmenden Förderabschnitt 2.
Durch diese Art des Aufbaus und der Steuerung kann die gesamte Förderstrecke als Stückgutspeicherfläche einge­ setzt werden oder, bei geringer Belegung der Förder­ strecke können die Pulks ohne Stops von einer Quelle 1 zu der gewünschten Senke 3 hin gefördert werden sofern der jeweils nächste in Förderrichtung liegende Förder­ abschnitt 2 aufnahmebereit ist und die jetzt fehlende Verzögerungsstrecke der Pulks auf den Förderabschnitten 2 durch die Steuerung entsprechend berücksichtigt werden.

Claims (17)

1. Förderstrecke, bestehend aus mehreren einzeln ein- und abschaltbaren, in einer Richtung arbeitenden Förder­ abschnitten, welche aus einem oder mehreren mechanisch oder elektrisch gekoppelten Stetigförderern aufgebaut sind und von denen jeweils höchstens zwei je eine weichenartige Zusammenführung zu bzw. eine Verzweigung von einem anderen Förderabschnitt bilden können, für den Transport von Stückgütern zwischen mindestens einer Quelle und mindestens einer Senke, mit einer Steuerung, welche nach Bewertung von Sensormeldungen die Förder­ abschnitte und die Quellen steuert und die Stellung der Weichen bestimmt, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • - daß jede Quelle (1) aus den eingebrachten Stückgütern mindestens einlagige, lückenlose Pulks bildet,
  • - daß jeder Pulk aus einer Quelle (1) oder von einem übergebenden Förderabschnitt (2) nur von einem voll­ ständig entleerten unmittelbar nachfolgenden Förder­ abschnitt (2) übernommen wird,
  • - daß zur Erkennung eines gefüllten und eines entleerten Abschnittes zum Zweck des Starts eines Übergabe/Über­ nahmevorgangs ein in einem Speicher aufbewahrtes Über­ wachungsergebnis der vorangegangenen Übergabe/Übernahme­ vorgänge, an denen die Abschnitte beteiligt waren, herangezogen wird,
  • - daß für die vollständige Übernahme eine Maximalzeit vorgegeben ist, daß mittels der Sensoren und der Steue­ rung die Übernahme überwacht wird und
  • - daß nach Überschreiten der Maximalzeit ohne erkannte Beendigung der Übernahme die Steuerung ein Fehlersignal ausgibt.
2. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderabschnitt (2) gleich oder länger als die maximal zulässige Länge der Pulks ist.
3. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Quellen (1) die auf einen relativ langsam fördernden Aufnahmeabschnitt (11) aufgebrachten Stückgüter zur Vereinzelung von einem schneller fördern­ den Vereinzelungsabschnitt (13) übernommen werden und auf einem nachfolgenden Füllabschnitt (14) zu dem lückenlosen Pulk zusammengefaßt werden, indem der Füll­ abschnitt (14) stillgesetzt ist, währenddessen sich auf dem Vereinzelungsabschnitt (13) ein Teilpulk aufstaut.
4. Förderstrecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollendeter Bildung des Pulks der Aufnahme­ abschnitt (11) und der Vereinzelungsabschnitt (13) solange stillgesetzt werden, bis der Füllabschnitt (14) den Pulk vollständig an den der Quelle (1) unmittelbar nachfolgenden Förderabschnitt (2) übergeben hat.
5. Förderstrecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Vereinzelungsabschnitts (13) einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist.
6. Förderstrecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzelungsabschnitt (13) ein Rollenförderer ist.
7. Förderstrecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Vereinzelung der Stückgüter auf einer Stückgutrutsche (12 ) zwischen dem Aufnahmeabschnitt (11) und dem Vereinzelungsabschnitt (13) erfolgt.
8. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren an den einzelnen Förderabschnitten (2) und den Füllabschnitten (14) Lichtschranken (5, 6) sind.
9. Förderstrecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (5, 6) einen Hell/Dunkel-Über­ gang bzw. einen Dunkel/Hell-Übergang verzögert an die Steuerung melden.
10. Förderstrecke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Lichtschranken (5, 6) von dem ablaufenden Ende der Abschnitte (14, 2) unter Berück­ sichtigung der mechanischen Verzögerungswege der Stückgüter bzw. des Pulks, der zulässigen Verlängerung oder Verkürzung des Pulks während der Übergabe und der Verzögerung der Erkennung so bemessen ist, daß bei ungestörtem Fluß der Stückgüter der Pulk nach erfolgter Übernahme vollständig auf dem übernehmenden Förder­ abschnitt (2) zu liegen kommt.
11. Förderstrecke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mit der Abfrage der Lichtschranken (5, 6) der jeweils zusammenarbeitenden übergebenden und aufnehmenden Abschnittspaare erst nach einer paarweisen individuellen Minimalzeit beginnt und mit der ebenso individuellen Maximalzeit endet.
12. Förderstrecke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Minimalzeit der jeweiligen ungestörten Übergabezeit des Pulks entspricht.
13. Förderstrecke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalzeit der jeweiligen Übergabezeit bei maximal zulässiger Verlängerung oder Verkürzung des Pulks entspricht.
14. Förderstrecke nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zusammenarbeitenden Abschnittspaare sofort nach Erkennen der vollständigen Übergabe des Pulks durch die Steuerung innerhalb des Zeitraums zwischen der Minimalzeit und der Maximalzeit stillge­ setzt werden.
15. Förderstrecke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Abschnittspaare generell nach Überschreiten der Maximalzeit auch ohne Erkennen der vollständigen Übergabe des Pulks still­ gesetzt werden.
16. Förderstrecke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzzeit des den Pulk übernommenen Abschnitts gegen Null geht, wenn der diesen Abschnitt folgende Abschnitt vollständig entleert ist.
17. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit jedes unmittelbar vor den Senken (3) befindlichen Förderabschnitte (2) als Leerungsabschnitte während der Übergabe des Pulks an die Senke dem momentanen Stückgutbedarf dieser Senke (3) angepaßt wird.
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CN103224130A (zh) * 2013-05-16 2013-07-31 青岛港(集团)有限公司 皮带输送系统流程自动切换方法
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Legal Events

Date Code Title Description
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