DE3609009A1 - Foerderstrecken mit pufferverhalten - Google Patents
Foerderstrecken mit pufferverhaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderstrecke aus Stetig
förderern für Stückgüter, bei der die Stückgüter an
einer oder mehreren Quellen in die Förderstrecke ein
treten und zu einer oder mehreren Senken entsprechend
bestimmter Zielvorgaben gefördert werden. Weiterhin
gleicht die Förderstrecke kurzzeitige Unterschiede
zwischen dem Stückgutbedarf der Senken und dem Stück
gutaufkommen an den Quellen durch Pufferung, also durch
zeitweise Ansammlung der Stückgüter aus.
Förderstrecken mit mehreren Quellen und Senken weisen zur ziel
gerechten Verteilung der Stückgüter weichenartige Zusammen
führungen von jeweils höchstens zwei Förderabschnitten
zu einer einzigen und Verzweigungen von einer in
höchstens zwei Förderabschnitten mit zusätzlichen stück
gutlenkenden Anordnungen an diesen Verzweigungen auf.
Förderstrecken der beschriebenen Art werden verwendet,
um Einzelstückgüter, die an einem oder mehreren Orten
gefertigt oder angeliefert werden, einer oder mehreren
Weiterverarbeitungsstationen zuzuführen.
Bei bekannten Förderstrecken wird zugelassen, daß sich zwei
Einzelstückgutströme an Zusammenführungen zu einem Strom
vereinigen und daß eine Förderstreckenbelegung,
hier definiert als Volumen je Förder
flächeneinheit, in der von einer Quelle erzeugten Größe
von der Förderstrecke angenommen werden muß. Die er
forderliche Puffer- und Speicherwirkung wird bei diesen
Förderstrecken durch das Einfügen besonderer Speicher
strecken erreicht.
Hohe Belegungen, wie sie von manchen Quellen der bekannten
Anlagen erzeugt werden oder bei der Vereinigung zweier
Stückgutströme entstehen können, lassen ein verklemmungs-
und beschädigungsfreies Fördern der Stückgüter nicht immer
möglich sein. Um solche Störungen zu erkennen oder
ihnen vorzubeugen werden diese kritischen Punkte in
bekannter Weise z. B. mit Hilfe von Videoanlagen durch
eine Aufsicht überwacht, die bei Bedarf steuernd in
das Fördergeschehen eingreift.
Neben der Verklemmungs- und Beschädigungsgefahr können
an den Zusammenführungspunkten und in Kurven, insbesondere
bei hohen Fördergeschwindigkeiten, durch herabfallendes
Stückgut zusätzliche Störungen entstehen. Da es nicht
möglich ist, die gesamte Förderstrecke ständig zu
überwachen wird üblicherweise durch aufwendige bauliche
Maßnahmen, wie besonders hoch und breit ausgebildete
Seitenwangen ein Herabfallen weitgehend verhindert.
Diese Seitenwangen erhöhen jedoch die Verklemmungsgefahr.
Hohe Belegungen erfordern außerdem eine besonders stabile
und dadurch schwere Bauweise der Förderstrecken.
Die Betriebsweise bei bekannten Förderstrecken hat auch zur
Folge, daß häufig Förderabschnitte eingeschaltet sind, die
nicht mit Stückgut beaufschlagt sind und dadurch unnütz
Energie verbrauchen.
Da die Puffer- und Speicherwirkung bei den bekannten Förder
strecken durch besondere Speicherstrecken innerhalb
dieser Förderstrecken, also auf begrenztem Raum erzielt
wird, müssen diese Speicherabschnitte die mehrfache Belegung
mit Stückgütern im Vergleich zu den übrigen Förderstrecken
bewältigen können. Diese hohe Belegung erfordert eine
besonders massive Bauweise der Speicherstrecken und
zusätzlich besondere funktionelle und konstruktive Maß
nahmen für den Ein- und Austritt der Stückgüter an diesen
Abschnitten, um die dort erhöhte Beschädigungs- und Ver
klemmungsgefahr weitgehend zu beseitigen.
Da es aus räumlichen Gründen selten möglich ist, die
Speicherstrecken unmittelbar an einer Senke anzu
ordnen und die Senke aber entsprechend ihrem Bedarf
den Austritt der Stückgüter aus den Speicherstrecken
steuerungstechnisch sperrt oder freigibt, sind die
Förderstrecken zwischen Senke und Speicherstrecken in
dieses Sperren und Freigeben mit einbezogen. Dadurch
arbeiten diese Förderstrecken im Start-Stop-Betrieb
mit einer Frequenz, welche eine Überbeanspruchung dieser
Förderstrecken wahrscheinlich werden läßt. Diese
Überbeanspruchung wird bei den bekannten Förderstrecken
nur durch besondere, aufwendige, konstruktive Maßnahmen
vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förder
strecke für den Transport von Stückgütern von mehreren
Quellen zu mehreren Senken mit zugehöriger Steuerung
anzugeben,
- - die eine nur einlagige aber dichte Belegung der einzelnen Abschnitte ermöglicht,
- - die ein Zusammentreffen zweier Stückgutströme vermeidet,
- - die automatisch, also ohne menschliche Überwachung arbeitet,
- - die im Störungsfall die von der Störung betroffenen Abschnitte zur Vermeidung weitergehender Beschädigungen der Stückgüter stillsetzt,
- - die die gesamte vorhandene Förderfläche als Speicher fläche verwendbar macht,
- - die nicht fördernde Abschnitte stillsetzt und
- - die schnelle Start/Stop-Wechsel der Abschnitte vermeidet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
im Hauptanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß durch die einlagige
Belegung der einzelnen Förderabschnitte die Konstruktion der
Förderstrecke relativ leicht und dadurch kostengünstig
erfolgen kann. Durch den Wegfall zusätzlicher Speicher
strecken verringert sich der Raumbedarf erheblich.
Auch der Verzicht auf eine ständige Aufsicht verbilligt
den Betrieb der Förderstrecke erheblich, da durch die
automatische Störungsmeldung eine Arbeitskraft gleich
zeitig mehrere Förderstrecken beaufsichtigen und warten
kann oder zusätzliche Arbeit erledigen kann.
Das Bilden von Pulks aus Stückgütern verhindert zuver
lässig das Zusammentreffen mehrerer Stückgutströme und
schließt dadurch eine Überlastung der Förderabschnitte aus.
Eine nicht unerhebliche Energieeinsparung kommt durch die
leichtere Bauweise der Förderabschnitte sowie das Abschalten der
nicht fördernden Abschnitte zustande. Das Herabsetzen der An
zahl der Start/Stop-Wechsel verringert die dynamische Belastung
der einzelnen mechanischen Bauteile und trägt zur Erhöhung
der Lebensdauer der Förderstrecke bei.
Das in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellte
mögliche Ausführungsbeispiel einer Förderstrecke nach
der Erfindung besteht im wesentlichen aus Quellen 1,
Senken 3 und dazwischen liegenden Förderabschnitten 2.
Jeder Förderabschnitt 2 besteht aus einem oder mehreren Stetig
förderern 22, die als Bandförderer oder Rollenbahn
ausgebildet sein können und in ihren Antrieben mechanisch
oder elektrisch zusammengekoppelt sind.
Insbesondere werden die Antriebe der Förderer (22) eines
Abschnitts steuerungstechnisch als Einheit betrachtet und
nur gemeinsam ein- und ausgeschaltet.
Die Quellen 1 sind die Eingabepunkte der zu fördernden
Stückgüter und erzeugen aus einem gegebenenfalls mehr
lagigen oder mit Lücken behafteten Stückgutstrom einen
einlagigen und lückenlosen Pulk. Jede Quelle gliedert
sich in einen Aufnahmeabschnitt 11, einen Vereinzelungsab
schnitt 13 und einen Füllabschnitt 14. Diese Abschnitte
sind ebenso wie die Förderabschnitte 2 Stetigförderer,
wobei der Aufnahmeabschnitt 11 mit einer geringeren
Geschwindigkeit als der Vereinzelungsabschnitt 13
fördert und letzterer eine Oberfläche mit geringem
Reibungskoeffizienten aufweist, so daß er vorzugsweise
als Rollenförderer mit glatten Stahlrollen ausgeführt ist. Durch
diese Maßnahmen wird aus dem mehrlagigen Stückgutstrom ein vor
zugsweise einlagiger Stückgutstrom. Um aufeinander liegende
Stückgüter in eine Lage zu bringen, ist zusätzlich eine Stück
gutrutsche 12 zwischen dem Aufnahmeabschnitt 11 und dem Ver
einzelungsabschnitt 13 vorgesehen.
Der Vereinzelungsabschnitt (13) fördert nun den lückenhaften
einlagigen Stückgutstrom auf den stehenden Füllabschnitt 14.
Es bildet sich auf dem Vereinzelungsabschnitt (13) ein Rück
stau, durch den die Lücken geschlossen werden.
Eine Beschädigung der Stückgüter und eine Überlastung des
Vereinzelungsabschnitts 13 ist dabei durch dessen glatte
Oberfläche und das dadurch bedingte Gleiten dieser Stück
güter ausgeschlossen.
Der lückenhafte Stückgutstrom verursacht keine Meldung eines
Hell-Dunkelübergangs der Lichtschranke (4) an die Steuerung,
da diese nur dann gemeldet werden, wenn der Dunkelzustand
auch nach einer Verzögerungszeit noch besteht. Erst das
Stauende, das keine Lücken mehr enthält, erzeugt diese
Meldung. Dadurch wird der Füllabschnitt (14) solange ein
geschaltet, bis die Lichtschranke (4) eine übliche Lücke
erkannt hat. Auch hier wird der Dunkel-Hellübergang nur
dann der Steuerung gemeldet, wenn nach einer gewissen Ver
zögerungszeit der Hellzustand noch besteht. Die Verzögerungs
zeit ist jedoch so klein gewählt, daß nur kleine "Löcher",
auch Brücken genannt, wie sie auch bei lückenlos angestauten
Stückgütern noch vorkommen können, der Steuerung nicht ge
meldet werden.
Der Zyklus beginnt von neuem, indem der Vereinzelungsab
schnitt (13) den lückenhaften, einlagigen Stückgutstrom
auf den stehenden Füllabschnitt (14) fördert und so fort.
Kurz vor Ende des Füllabschnitts (14) befindet sich eine
Lichtschranke (5), die abgedunkelt wird, wenn der sich
bildende Pulk sie erreicht hat.
Für die Pulkbildung ist eine maximale und eine minimale
Laufzeitsumme des Füllabschnitts (14) charakteristisch. Die
Lichtschranke (5) wird zur Erkennung des Endes der Pulk
bildung nur bewertet, solange die tatsächliche Laufzeit
summe seit Beginn der Pulkbildung in diesen Grenzen liegt.
Kann die Lichtschranke (5) den Pulk in diesen Zeitgrenzen
nicht erkennen, wird auf Störung geschlossen. Auch bei
der Lichtschranke (5) werden Hell-Dunkelübergänge und
Dunkel-Hellübergänge nur dann der Steuerung gemeldet, wenn
nach einer jeweiligen Verzögerungszeit, der Dunkel- bzw.
Hellzustand noch besteht.
Jeder so in den Quellen erzeugte Pulk wird in seiner Gesamt
heit von Förderabschnitt 2 zu Förderabschnitt 2 zu der
Senke 3 weitergereicht, die der Bestimmungsort des jeweiligen
Pulks ist.
Während der Dauer der Übergabe des Pulks vom Füllabschnitt
(14) auf den Abschnitt (2 ) werden der Aufnahmeabschnitt (11)
und der Vereinzelungsabschnitt (13) stillgesetzt, damit
für die sich daran anschließende erneute Pulkbildung ein
vollständig entleerter Füllabschnitt (14) zur Verfügung steht.
Der Übernehmende vor der Übernahme eines Pulks vollständig
entleerte und der Übergebende, mit dem vollständigen Pulk
belegte Förderabschnitt 2 bilden während der gesamten
Übernahmezeit steuerungstechnisch ein Paar. Für jedes mög
liche Paar ist eine bestimmte Übernahmezeit charakteristisch.
Es ist dies die Zeit, in der der gesamte Pulk ohne Störungen
vom aufnehmenden Förderabschnitt 2 übernommen und bis zum
ablaufenden Ende transportiert wird.
Für jede Übernahmezeit ist ein Unter- und eine Obergrenze,
also eine Minimalzeit, die der charakteristischen Übernahme
zeit entspricht und eine Maximalzeit vorgegeben. Jedem
Förderabschnitt 2 ist als Sensor zum Erkennen der Pulks
eine Lichtschranke 6 zugeordnet. Der Zustand dieser
Lichtschranken 6 eines Abschnittspaares bleibt jedoch
in dem Zeitraum bis zum Erreichen der Minimalzeit unbe
rücksichtigt und wird nur während der Zeitspanne zwischen
Minimalzeit und Maximalzeit von der Steuerung bewertet.
Um eventuell entstehende kleine Lücken zwischen den Stück
gütern des Pulks oder kleine Gegenstände wie Papier oder
einzelne Stückgüter nicht als Anfang oder Ende des gesamten
Pulks zu bewerten, werden die Hell-Dunkelübergänge und
Dunkel-Hellübergänge nur dann der Steuerung gemeldet, wenn
nach einer jeweiligen Verzögerungszeit, der Dunkel- bzw.
Hellzustand noch besteht.
In den Abständen der Lichtschranken 2 von dem ablaufenden
Ende der Förderabschnitte 2 müssen dadurch zusätzlich zu
dem mechanischen Verzögerungsweg des Pulks nach dem Ab
schalten der Antriebe der Förderabschnitte auch diese Ver
zögerungszeiten mit berücksichtigt werden. Bei einer unge
störten Übernahme wird durch die Verdunkelung der Licht
schranke 6 auf dem aufnehmenden Förderabschnitt 2 und durch
die Aufhellung der Lichtschranke 6 auf dem übergebenden
Förderabschnitt 2 nach den entsprechenden Verzögerungszeiten
während des Bewertungszeitraumes von der Steuerung auf die
vollständige Übernahme des Pulks geschlossen und das Förder
abschnittspaar stillgesetzt. Beide Förderabschnitte 2 stehen
dann zur Bildung weiterer Paare mit den angrenzenden Ab
schnitten zur Verfügung.
Die geschilderte Kontrolle des Übergabevorgangs dient einmal
der Ermittlung des Übergabeendes. Kann dies nicht festge
stellt werden, wird auf eine Störung in den beteiligten
Abschnitten geschlossen. Der Hauptzweck dieser Kontrolle ist
jedoch, bei ordnungsgemäßem Übergabeende im Speicher der
Steuerung für den übergebenden Abschnitt einen Leer- und
für den übernehmenden Abschnitt einen Vollvermerk einzutragen.
Werden dann zu einem späteren Zeitpunkt Informationen über
den Leer- bzw. Gefülltzustand zwecks Bildung neuer Übergabe-
Übernahmeabschnittspaare benötigt, werden dazu diese Vermerke
benutzt. Man schließt dadurch Fehlinformationen, wie sie bei
Lichtschrankenabfrage entstehen könnten, aus. Zu solchen
Fehlinformationen führen beispielsweise Brückenbildung im
Pulk oder unkontrolliert vor die Lichtschranke (6) gelangende
kleine Gegenstände wie Papier.
Daß es gerechtfertigt ist, aufgrund der geschilderten Kon
trolle des Übergabe-Übernahmevorgangs auf eine gut oder
schlecht abgelaufene Übergabe zu schließen und damit den
Fortgang des ganzen weiteren Fördergeschehens zu bestimmen,
zeigen die folgenden Ausführungen über mögliche Beein
trächtigungen eines Pulks während der Übergabe.
Verkürzt sich der Pulk - Pulkanfang verspätet sich - oder
verlängert sich der Pulk - Pulkende verspätet sich -
innerhalb zulässiger Grenzen, so tritt der "Gutzustand"
vor dem Erreichen der Maximalzeit ein und die Übernahme
wird ebenfalls als regulär angesehen.
Bei einer zu starken Verlängerung des Pulks während der
Übergabe, verursacht durch z. B. Verklemmen von Stück
gütern, Hindernissen an den Seitenwangen oder Übergängen
der Stetigförderern oder durch Unterschiede der Förder
geschwindigkeit beider Förderabschnitte 2 untereinander,
bleiben beide Lichtschranken 6 auch bis zur Maximalzeit
abgedunkelt. Die Steuerung entscheidet auf Störung, setzt
die beteiligten Förderabschnitte 2 still und schließt
sie bei der Bildung weiterer Förderabschnittpaare aus.
Gleichzeitig signalisiert die Steuerung die Störung
durch Abgabe eines Warnsignals.
Bei einer zu starken Verkürzung des Pulks sind auch bei
der Maximalzeit beide Lichtschranken 6 hell. Trotz der
vollständigen Entleerung des übergebenden Abschnitts 2
ist es sinnvoll auf Störung der Übernahme zu entscheiden,
da nach der Ursache einer so starken Pulkverkürzung zu
forschen ist.
Voraussetzung für die störungsfreie Übergabe des
Pulks ist, daß jeder Förderabschnitt 2 gleich oder
größer der zulässigen Länge des Pulks ist.
Bei einer Verklemmung mit Stillstand des Pulks haben
sich bis zur Maximalzeit der Übergabe die Zustände an den
beteiligten Abschnittslichtschranken nicht verändert.
Es wird ebenfalls auf Störung entschieden.
Die jeweils unmittelbar vor den Senken 3 befindlichen
Förderabschnitte 2 werden als Leerungsabschnitte in
ihrer Fördergeschwindigkeit während der Übergabe des
Pulks zur Senke 3 direkt von dem Stückgutbedarf
dieser Senke 3 angepaßt. Diese Fördergeschwindigkeit
kann im Extremfall gleich Null sein.
Bei den weichenartigen Zusammenführungen bzw. Ver
zweigungen werden nur Paare aus nur einem der beiden
übergebenden Förderabschnitten 2 mit dem übernehmenden
Förderabschnitt 2 bzw. aus dem übergebenden Förder
abschnitt 2 mit nur einem übernehmenden Förderabschnitt 2
durch die Steuerung gebildet, so daß ein Zusammen
treffen zweier Pulks oder ein Aufteilen eines Pulks
in verschiedene Richtungen unmöglich ist. Ein ziel
gesteuerter Abweiser 7 sorgt bei der Verzweigung für
die Richtungssteuerung des Pulks zu dem angesprochenen
aufnehmenden Förderabschnitt 2.
Durch diese Art des Aufbaus und der Steuerung kann die
gesamte Förderstrecke als Stückgutspeicherfläche einge
setzt werden oder, bei geringer Belegung der Förder
strecke können die Pulks ohne Stops von einer Quelle 1
zu der gewünschten Senke 3 hin gefördert werden sofern
der jeweils nächste in Förderrichtung liegende Förder
abschnitt 2 aufnahmebereit ist und die jetzt fehlende
Verzögerungsstrecke der Pulks auf den Förderabschnitten 2
durch die Steuerung entsprechend berücksichtigt werden.
Claims (17)
1. Förderstrecke, bestehend aus mehreren einzeln ein- und
abschaltbaren, in einer Richtung arbeitenden Förder
abschnitten, welche aus einem oder mehreren mechanisch
oder elektrisch gekoppelten Stetigförderern aufgebaut
sind und von denen jeweils höchstens zwei je eine
weichenartige Zusammenführung zu bzw. eine Verzweigung
von einem anderen Förderabschnitt bilden können, für
den Transport von Stückgütern zwischen mindestens einer
Quelle und mindestens einer Senke, mit einer Steuerung,
welche nach Bewertung von Sensormeldungen die Förder
abschnitte und die Quellen steuert und die Stellung
der Weichen bestimmt, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß jede Quelle (1) aus den eingebrachten Stückgütern mindestens einlagige, lückenlose Pulks bildet,
- - daß jeder Pulk aus einer Quelle (1) oder von einem übergebenden Förderabschnitt (2) nur von einem voll ständig entleerten unmittelbar nachfolgenden Förder abschnitt (2) übernommen wird,
- - daß zur Erkennung eines gefüllten und eines entleerten Abschnittes zum Zweck des Starts eines Übergabe/Über nahmevorgangs ein in einem Speicher aufbewahrtes Über wachungsergebnis der vorangegangenen Übergabe/Übernahme vorgänge, an denen die Abschnitte beteiligt waren, herangezogen wird,
- - daß für die vollständige Übernahme eine Maximalzeit vorgegeben ist, daß mittels der Sensoren und der Steue rung die Übernahme überwacht wird und
- - daß nach Überschreiten der Maximalzeit ohne erkannte Beendigung der Übernahme die Steuerung ein Fehlersignal ausgibt.
2. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Förderabschnitt (2) gleich oder länger als
die maximal zulässige Länge der Pulks ist.
3. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Quellen (1) die auf einen relativ
langsam fördernden Aufnahmeabschnitt (11) aufgebrachten
Stückgüter zur Vereinzelung von einem schneller fördern
den Vereinzelungsabschnitt (13) übernommen werden und
auf einem nachfolgenden Füllabschnitt (14) zu dem
lückenlosen Pulk zusammengefaßt werden, indem der Füll
abschnitt (14) stillgesetzt ist, währenddessen sich
auf dem Vereinzelungsabschnitt (13) ein Teilpulk aufstaut.
4. Förderstrecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach vollendeter Bildung des Pulks der Aufnahme
abschnitt (11) und der Vereinzelungsabschnitt (13)
solange stillgesetzt werden, bis der Füllabschnitt (14)
den Pulk vollständig an den der Quelle (1) unmittelbar
nachfolgenden Förderabschnitt (2) übergeben hat.
5. Förderstrecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Vereinzelungsabschnitts (13)
einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist.
6. Förderstrecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vereinzelungsabschnitt (13) ein Rollenförderer
ist.
7. Förderstrecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Vereinzelung der Stückgüter auf einer
Stückgutrutsche (12 ) zwischen dem Aufnahmeabschnitt (11)
und dem Vereinzelungsabschnitt (13) erfolgt.
8. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren an den einzelnen Förderabschnitten (2)
und den Füllabschnitten (14) Lichtschranken (5, 6) sind.
9. Förderstrecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschranken (5, 6) einen Hell/Dunkel-Über
gang bzw. einen Dunkel/Hell-Übergang verzögert an
die Steuerung melden.
10. Förderstrecke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Lichtschranken (5, 6) von dem
ablaufenden Ende der Abschnitte (14, 2) unter Berück
sichtigung der mechanischen Verzögerungswege der
Stückgüter bzw. des Pulks, der zulässigen Verlängerung
oder Verkürzung des Pulks während der Übergabe und der
Verzögerung der Erkennung so bemessen ist, daß bei
ungestörtem Fluß der Stückgüter der Pulk nach erfolgter
Übernahme vollständig auf dem übernehmenden Förder
abschnitt (2) zu liegen kommt.
11. Förderstrecke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung mit der Abfrage der Lichtschranken
(5, 6) der jeweils zusammenarbeitenden übergebenden und
aufnehmenden Abschnittspaare erst nach einer paarweisen
individuellen Minimalzeit beginnt und mit der ebenso
individuellen Maximalzeit endet.
12. Förderstrecke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Minimalzeit der jeweiligen ungestörten
Übergabezeit des Pulks entspricht.
13. Förderstrecke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maximalzeit der jeweiligen Übergabezeit bei
maximal zulässiger Verlängerung oder Verkürzung des
Pulks entspricht.
14. Förderstrecke nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusammenarbeitenden Abschnittspaare
sofort nach Erkennen der vollständigen Übergabe des
Pulks durch die Steuerung innerhalb des Zeitraums
zwischen der Minimalzeit und der Maximalzeit stillge
setzt werden.
15. Förderstrecke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenarbeitenden Abschnittspaare generell
nach Überschreiten der Maximalzeit auch ohne
Erkennen der vollständigen Übergabe des Pulks still
gesetzt werden.
16. Förderstrecke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stillsetzzeit des den Pulk übernommenen
Abschnitts gegen Null geht, wenn der diesen Abschnitt
folgende Abschnitt vollständig entleert ist.
17. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördergeschwindigkeit jedes unmittelbar vor
den Senken (3) befindlichen Förderabschnitte (2) als
Leerungsabschnitte während der Übergabe des Pulks an
die Senke dem momentanen Stückgutbedarf dieser Senke (3)
angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863609009 DE3609009A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Foerderstrecken mit pufferverhalten |
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DE19863609009 DE3609009A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Foerderstrecken mit pufferverhalten |
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DE3609009A1 true DE3609009A1 (de) | 1987-09-24 |
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Family Applications (1)
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DE19863609009 Withdrawn DE3609009A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Foerderstrecken mit pufferverhalten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3609009A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103224130A (zh) * | 2013-05-16 | 2013-07-31 | 青岛港(集团)有限公司 | 皮带输送系统流程自动切换方法 |
DE102015213644A1 (de) * | 2015-07-20 | 2017-01-26 | Heinz Buse | Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut |
CN115385041A (zh) * | 2022-08-26 | 2022-11-25 | 上海芮米粒机电设备有限公司 | 喷胶机床控制方法 |
-
1986
- 1986-03-18 DE DE19863609009 patent/DE3609009A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103224130A (zh) * | 2013-05-16 | 2013-07-31 | 青岛港(集团)有限公司 | 皮带输送系统流程自动切换方法 |
CN103224130B (zh) * | 2013-05-16 | 2015-06-10 | 青岛港(集团)有限公司 | 皮带输送系统流程自动切换方法 |
DE102015213644A1 (de) * | 2015-07-20 | 2017-01-26 | Heinz Buse | Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut |
CN115385041A (zh) * | 2022-08-26 | 2022-11-25 | 上海芮米粒机电设备有限公司 | 喷胶机床控制方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOLZHAEUSER, DIETER, ING. (GRAD.), 6101 GROSS-BIEB |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |