DE3607289C2 - Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt, insbesondere Außenläufermotor, mit einer eisenlosen Wicklung - Google Patents
Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt, insbesondere Außenläufermotor, mit einer eisenlosen WicklungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor nach An
spruch 1.
Aus der DE-OS 28 10 821 ist ein Gleichstrommotor bekannt, mit den im
Anspruch 1 bis zu dem Wort "wobei" aufgeführten Merkmalen.
Allerdings ist dort der Flanschring nicht typisch flach und die Leiter
bahnen sind nicht unbedingt in einer Ebene formschlüssig gehalten.
Abgewinkelte Leiterteile sind in ein tragendes Leiterteil (Flansch
ring) aus Kunststoff eingebettet, an deren radialen Außenenden zugeordnete Wick
lungsenden angelötet werden.
Die US 4,110,901 und die GB-PS 20 32 81 zeigen Varianten eines eisen
losen Motors, bei der ein Planar-Kollektor mit seinen Außenanschlüssen mit einer
eisenlosen Hohl-Zylinder-Wicklung aufwendig verbunden wird, wobei dieser auf ei
ner Kunststoffscheibe aufliegt. Ähnliches zeigt die DE 30 23 601 C2.
Da derartige Motoren in sehr großen Stückzahlen serienmäßig gefertigt werden und
trotzdem relativ hohe Fertigungsgenauigkeiten gefordert werden, kommt es, um wirt
schaftlich günstig fertigen zu können, darauf an, insbesondere die Anordnung und
Lagerung bzw. Befestigung der eisenlosen Wicklung im Motor, z. B. der Statorspule
auf der feststehenden Lagernabe der Motorwelle und die elektrische Anschlußmög
lichkeit der Wicklung bzw. Statorspule so zu gestalten, daß möglichst geringe Mon
tagekosten und Arbeitsgänge beim Zusammenfügen der Einzelteile entstehen. Bis
her hat man für die Befestigung der eisenlosen Wicklungen bzw. Statorspulen auch
Flanschringe verwendet, die jeweils aus einer gedruckten Leiterplatte bestanden,
deren elektrische Leiterbahnen von einer gemeinsamen Anschlußzunge zu den ein
zelnen Anschlußstellen der Drahtenden bzw. Drahtschlaufen verbunden werden
mußten. Zudem ist bei den bekannten Flanschringen ein Zentrierring erforderlich auf
welchen der Wicklungskörper aufgesteckt und durch Kleben befestigt wird. Diese Art
von Flanschringen verursacht hohe Herstellungskosten. Auf gedruckten Leiterplatten
müssen die Anschlüsse gelötet werden. Die Lötstellen müssen außen zugänglich
sein. Sie benötigen zusätzlichen Sicherheitsabstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß vor allem ihre automatische Herstellung kostengünsti
ger und mit höherer Betriebssicherheit insbesondere bezüglich der elektrischen
Kontaktierung zwischen den Anschlußleitern und den Abgriffen der Wicklungen, d. h.
den Enden derselben bzw. den Wicklungsdrahtschlaufen des Wicklungskörpers,
gewährleistet wird, wobei die Anschlußleitungen unmittelbar in einen Planarkollektor
übergehen können.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmale der Ansprüche 1 oder 6 oder
9.
Dadurch werden mehrere Vorteile erreicht. Der Flanschring, ob er einstückig ge
spritzt ist oder z. B. aus zwei Schalen besteht, die beispielsweise durch Schnapp
verbindungen miteinander zu einem gemeinsamen Teil zusammengefügt werden
können, kann auf einfache Weise mit den Leiterbahnen bestückt werden. Dies kann
entweder in der Spritzgußform oder aber bei der zweischaligen Ausbildung des
Flanschringes nachträglich beim Zusammenfügen der beiden Schalenhälften ge
schehen und die Anschlußzungen können als Steckelemente für einen gemeinsa
men Stecker benutzt werden. Hinzu kommt, daß die Möglichkeit gegeben ist, gleich
zeitig alle vorhandenen Wicklungsenden und Abgriffe, d. h. Drahtschlaufen der
Spule in einem einzigen Arbeitsgang mit den separaten Leiterbahnen elektrisch lei
tend zu verbinden, beispielsweise durch eine Schweißvorrichtung die gleichzeitig an
den mehrfach vorhandenen Stellen der Fensteröffnungen geeignete Elektroden auf
weist. Außerdem sind die Schweißstellen im Wicklungsinneren und die von außen
vertieft im Fenster liegende erfindungsgemäße Platte für den Sicherheitsabstand
günstig.
Ebenso ist durch die Erfindung
die Möglichkeit geschaffen, sämtliche Leiterbahnen in der glei
chen Ebene innerhalb des Flanschringquerschnittes anzuordnen,
so daß der Flanschring an sich relativ dünn gehalten werden
kann und in axialer Richtung wenig Raum beansprucht. Während
es nach dem Anspruch 1 auch möglich ist, die einzelnen Anschluß
zungen an verschiedenen Stellen des Flanschringes vorzusehen
und sie jeweils mit separaten Steckkupplungen an die elektri
schen Zuleitungen anzuschließen, ist durch die Anordnung der
Anschlußzungen an einer gemeinsamen Anschlußstelle die Möglich
keit gegeben, die Anschlußleitungen mittels eines Mehrfachsteckers
an die Anschlußzungen der einzelnen Leiterbahnen anzuschließen.
Ferner wird durch die Ausgestaltung der Erfindung
die Möglichkeit des gleichzeitigen Anschweißens sämtlicher anzu
schließenden Drahtenden und Drahtschlaufen der Spule an den
einzelnen Leiterbahnen insofern erleichtert,
als auch auf der Außenseite unmittelbar an den Leiterbahnen
Schweißelektroden angesetzt werden können, wobei sich die
Schweißstelle trotzdem im Innern der Zylinderwicklung be
finden kann.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung wird auch
die Möglichkeit, die Spule am Flanschring zu befestigen mit
einfachen Mitteln insofern verbessert, als die Zentrizität zwi
schen der Zentrierrippe und somit auch der durch diese Zentrier
rippe zentrierten Spule bzw. des Wicklungskörpers einerseits
und der Innenkontur des Flanschringes nicht durch eine nachträgli
che Bearbeitung des Flanschringes hergestellt bzw. korrigiert
werden muß, sondern daß diese bei jedem Stück fertigungsbedingt
original gleich gut ist.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 wird
die Möglichkeit der Zugabe eines Klebemittels, mit welcher der
Wicklungskörper am Flanschring befestigt wird, erleichtert.
Das Anschweißen der Wicklungsenden und Drahtschlaufen des
Wicklungskörpers auf den Leiterbahnen gemäß Anspruch 5 ergibt
nicht nur den bereits erwähnten Vorteil der Kostenersparnis,
sondern auch den Vorteil einer erhöhten Fertigungsqualität,
in dem nämlich durch das Schweißen sichergestellt ist, daß
auch tatsächlich eine elektrisch einwandfreie Leitverbindung
zwischen den einzelnen Leiterbahnen und den Wicklungsenden
bzw. Drahtschlaufen des Wicklungskörpers entsteht. Die zumindest
annähernd vollständige Ausnutzung der Vorteile der vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung sowohl bezüglich
der Wirtschaftlichkeit der Fertigung als auch der Fertigungsquali
tät, wird durch die Verfahrensschritte des Anspruchs 6 und/oder
9 ermöglicht.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Gleichstrom-Außenläufermotor mit eisenloser Sta
torspule im Schnitt;
Fig. 2 die eisenlose Statorspule mit Ringflansch in stirnsei
tiger Ansicht;
Fig. 3 einen Schnitt III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt III-IV aus Fig. 2;
Fig. 5 einen Teilschnitt V-V aus Fig. 2;
Fig. 6 einen Leiterbahn-Stanzstreifen mit drei Leiterbahnen
gruppen;
Fig. 7 die noch zusammenhängenden drei Leiterbahnengruppen
der Fig. 6 mit umspritzten Flanschringen;
Fig. 8 einen Flanschring als Einzelteil in Stirnansicht;
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX aus Fig. 8;
Fig. 10 Gegenansicht des in Fig. 8 dargestellten Flanschrin
ges;
Fig. 11 eine Leiterbahngruppe, wie sie nach dem Abschneiden
des Zentrierringes und der äußeren Verbindungsstege
im gespritzten Flanschring liegt;
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Gleichstrom-Außenläufermo
tor weist eine topfförmige Läuferglocke 1 auf, die zentriert
auf einem Nabenansatz 2 eines mit einer zylindrischen Außenmantel
fläche 3 versehenen, als Hohlkörper ausgebildeten Rückschluß
körpers 4 aus ferromagnetischem Material drehsicher befestigt
ist. Die Innenfläche 5 der Läuferglocke 1 ist mit zwei ringsektorför
migen Permanentmagneten 6 ausgekleidet, die mit der zylindrischen
Außenfläche 3 des Rückschlußkörpers 4 zwei Ringspalte 7 bilden,
in dem feststehend eine eisenlose Statorspule 8 angeordnet ist,
deren Windungen selbsttragend aus Backlackdraht zu einem
dünnwandigen, zylindrischen, ringförmigen Wicklungskörper
9 geformt sind. Der Wicklungskörper 9 ist mittels eines Flanschrin
ges 10 auf einem zylindrischen Abschnitt 11 einer Lagernabe
12 eines Gestellringes 13 festsitzend angeordnet. In der Lagernabe
12 ist mittels zweier Kugellager 14 und 15 die Motorwelle 16
drehbar gelagert, die in einem Nabenteil 17 des Rückschlußkörpers
4 mittels einer Drehkupplung 18 drehsicher befestigt ist. Zum
axialen Spielausgleich ist eine Druckfeder 19 vorgesehen, die
sich einerseits auf einer auf dem Kugellager 14 aufsitzenden
Scheibe 20 und andererseits an einer Ringfläche 21 des Rückschluß
körpers 4 axial abstützt. Die Spule 8 hat, wie aus Fig. 2 ersicht
lich ist, vier elektrische Anschlüsse 22, 23, 24 und 25 wobei
die beiden Anschlüsse 22 und 23 jeweils die Drahtenden der
Wicklung und die beiden Anschlüsse 24 und 25 jeweils Abgriffe
in Form von Drahtschlaufen der die Statorspule 8 bildenden
Wicklung bestehen. Diese Anschlüsse 22 bis 25 sind jeweils auf
Leiterbahnen 26, 27, 28 bzw. 29 aufgeschweißt und somit leitend
mit diesen verbunden. Diese Leiterbahnen 26 bis 29, die in
Fig. 11 als Einzelteile in formgerechter Anordnung dargestellt
sind, bestehen aus dünnen, gestanzten Metallblechstreifen,
vorzugsweise aus einer gut schweißfähigen Cu-Legierung, und
sind kontaktlos nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene in
den aus Kunststoff bestehenden Flanschring 10 eingelegt und
so umspritzt, daß sie innerhalb der Ringfläche des Flanschringes
10 nur durch fensterartige Ausnehmungen 30, 31, 32 und 33
von beiden Seiten her zugänglich sind, so daß auch von beiden
Seiten her Schweißelektroden an die einzelnen Leiterbahnen
26 bis 29 angesetzt werden können, um die Anschlußdrähte
22 bis 25 darauf leitend zu befestigen. Um eine möglichst einfache
Anschlußmöglichkeit der einzelnen Leiterbahnen nach außen
zu schaffen, sind diese mit radial nach außen aus dem Kunststoff
körper des Flanschringes 10 vorspringenden Anschlußzungen
34, 35, 36 und 37 versehen, die an einer gemeinsamen Anschlußstel
le 38 am Umfang des Flanschringes 10 angeordnet und von einem
angespritzten im wesentlichen U-förmigen Schutzbügel 39 umgeben
sind. Aus den Fig. 6 und 11 ist ersichtlich, daß die beiden
Leiterbahnen 28 und 29 jeweils durch konzentrisch zu den Leiterbah
nen 27 bzw. 26 verlaufende schmale Verbindungsstreifen 28′
und 29′ mit den Anschlußzungen 36 bzw. 37 verbunden sind.
Auf der in Fig. 1 oben liegenden Stirnseite besitzt der Flanschring
10 eine exakt konzentrisch zu seiner zylindrischen Innenkontur
40 verlaufende Ringnut 41 (Fig. 5 und 9), deren äußere Begren
zungsfläche 42 sich konisch erweiternd schräg verläuft und
die in radialer Richtung so breit ist, daß sie den Wicklungskörper
9, der die Statorspule 8 bildet, formschlüssig aufnehmen kann.
Die radial konische Begrenzungswand 42 bildet mit der äußeren
Mantelfläche 9′ des Wicklungskörpers 9 eine ringförmige Keilnut
zur Aufnahme eines Klebers 55 (siehe Fig. 4 und 5). Um dieser
Statorspule 8 auf dem Flanschring 10 einen besseren Halt zu
geben, ist entlang des Innenrandes der Ringnut 41 eine axial
vorspringende, umlaufende Zentrierrippe 43 einstückig angeformt,
welche nur durch die fensterartigen Ausnehmungen 30, 31, 32
und 33 unterbrochen ist. Innerhalb des Wicklungskörpers 9
besitzt der Flanschring 10 drei jeweils um 120° zueinander
versetzt angeordnete, axiale Bohrungen 44, durch welche Befesti
gungsschrauben 45 (Fig. 1) in einen ringartigen Flanschabschnitt
46 des Gestellringes 13 geschraubt werden können, um den Flansch
ring 10 daran zu befestigen.
Um die Herstellung des Flanschringes 10 mit den eingelegten
Leiterbahnen 26, 27, 28 und 29 möglichst rationell zu gestal
ten, werden diese Leiterbahnen 26 bis 29 jeweils in der in
Fig. 6 dargestellten Weise als gestanzte Blechstreifen, die gruppenweise
unter sich durch radiale Verbindungsstege 47 mit
einem Zentrierring 48 verbunden sind und durch äußere Verbin
dungsstege 49 und 50 auch Verbindungen zu den jeweils benach
barten Gruppen aufweisen, gemeinsam in eine Spritzgußform
eingelegt und in der in Fig. 7 dargestellten Weise umspritzt,
so daß mit jedem Schuß der Spritzgußmaschine, z. B., wie im
vorliegenden Fall dargestellt, drei oder mehr zusammenhängen
de Flanschring-Spritzlinge 51, 52, 53 entstehen. Diese noch
durch die Verbindungsstege 49 und 50 miteinander verbundenen
Flanschring-Spritzlinge 51, 52 und 53 werden dann in ein Stanz
werkzeug eingelegt, welches in einem Arbeitsgang die Stege
47 und die Verbindungsstege 49 und 50 vollständig abtrennt.
Dabei ist der innere Stanzstempel, der die Stege 47 mit dem
Zentrierring 48 abschneidet, mit radialen Erweiterungen versehen,
so daß das Abschneiden der Stege 47 auf einem größeren Durchmes
ser geschieht als der zylindrischen Innenkontur 40 entspricht.
Dadurch entstehen die radialen Einschnitte 54. Dies ist erforderlich,
daß die Schneidkanten der Stege 47 nicht mit der Lagernabe
11, die in der Regel aus einem elektrisch leitenden Metall besteht,
in Berührung kommen.
Nach diesem Stanzvorgang liegen dann die einzelnen Flansch
ringe 10 der in den Fig. 2 sowie 8 und 9 dargestellten Form
vor, so daß nur noch der Wicklungskörper 9 in der aus den
Fig. 3 bis 5 erkennbaren Weise angebracht zu werden braucht.
Das bedeutet, daß der Wicklungskörper 9 in die Ringnut 41
eingesetzt und mittels Klebstoff 55, der in den verbleibenden
Dreiecksquerschnitt der Ringnut 41 eingegeben wird, fixiert
wird.
Der Flanschring (10) weist jeweils auf beiden Seiten der ein
zelnen Leiterbahnen sich überdeckende Fensteröffnungen (30 bis
33) auf, durch welche die einzelnen Leiterbahnen (26 bis 29)
an der jeweils gleichen Stelle beidseitig zugänglich sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1-11 stellt eine sehr
günstige erfindungsgemäße Ausgestaltung dar für den Fall, daß
die eisenlose, ringartige Wicklung als Statorspule gedacht ist.
Sie ist durchgehend gewickelt mit gleichmäßig am Umfang ver
teilten Anzapfungen wie bekannt und beschrieben.
Eine solche Wicklung kann jedoch auch rotierend betrieben wer
den, indem z. B. radial innerhalb oder radial außerhalb der
Spule am zylindrischen Luftspalt Permanentmagnete statorseitig
vorgesehen sind und/oder magnetische Rückschlußzylinderflächen
(weichmagnetischer Art).
In diesem Fall der rotierenden Wicklung muß der Strom mechanisch
in die Wicklung hineinkommutiert werden und dazu kann die ge
stanzte Platte 29 vorzüglich verwendet werden, indem die radial
geführten Leiter nicht nach außen sondern nach innen verlängert
werden und in einen radial verbreiterten Ring übergehen.
Die identische Platte 29 wird, wie in Fig. 12 dargestellt, also
radial nach innen gezogen und hat einen breiten Randstreifen 60,
der umfangsmäßig durch radiale Schlitze 61, 62, 63, 64 unter
trennt ist, die jedoch am Innenrand nicht ganz den Innenumfang
erreichen, so daß dort kleine Brücken, z. B. 66, 67, stehen
bleiben.
Die Fig. 12 hat also ein ganz ähnliches Stanzteil wie es z. B.
die Fig. 6 darstellt, aber die radialen Außenanschlüsse entfal
len, wofür dieser verbreiterte Ringteil 60 im Innern vorgesehen
ist. Der Kunststoffring wird radial auch weiter nach innen ver
lagert, so daß Kollektorlamellen 71, 72, 73, 74 fest umspritzt
sind, natürlich gleichzeitig mit dem äußeren radialen Kunst
stoffring wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
sodann wird aber etwa bis zum Bereich einer strichpunktierten
Ringlinie 75 nach dem Umspritzen der Innenteil abgestanzt, also
von einem ursprünglichen Innenrand 78 bis zu dem strichpunktiert
angedeuteten Kreisrand 75. Damit entfallen die Brücken 66, 67
usw. und damit sind die Lamellenteile 71, 72, 73, 74 unterein
ander elektrisch isoliert. Die Spalte sind in bekannter Weise
wie bei einem Planarkollektor mit Kunststoff ausgespritzt und
die Lamellen 71, 72, 73, 74 sind mit den leitenden Flächen des
Metallstreifens 30, 33, 32, 31 im Fenster verbunden, wo die
Abgriffe der Ringwicklung angeschweißt werden wie beim ersten
Ausführungsbeispiel. Der Planarkollektor kann nun so angeordnet
sein, daß die Bürsten außer von außen axial von außerhalb des
Wicklungsringes oder auch u. U. innerhalb desselben angeordnet
sind. Das hängt von den Raumerfordernissen bzw. der Motorkon
struktion ab.
Claims (9)
1. Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt,
insbesondere Außenläufermotor, mit einer eisenlosen
Wicklung, deren Windungen selbsttragend zu einem dünnwandigen
Wicklungskörper (9) geformt sind, weicher mittels eines aus Isolierstoff
bestehende flachen Flanschringes (10) im Bereich einer Stirnseite,
insbesonders statorfest, gehaltert ist,
wobei die Wicklung in der Nähe einer Stirnseite mehrere Anschlüsse (22 bis 25), insbesondere in Form von radial vom Wicklungskörper abstehenden Drahtschlaufen, aufweist,
wobei in dem Flanschring Leiterbahnen (26 bis 29) annähernd in einer Ebene formschlüssig gehalten sind, welche in durchgehenden Fenster öffnungen (30, 31, 32, 33) des Flanschringes (10) Anschlußstellen bilden, mit denen die Anschlüsse (22 bis 25) elektrisch leitend verbunden sind,
wobei die Leiterbahnen (26, 27, 28, 29) aus ebenen, gestanzten Metallstreifen gebildet sind, welche radial vom Flanschring weggeführte Anschlußzungen (34, 35, 36, 37) aufweisen, die etwa in der gleichen Ebene wie die Leiterbahnen angeordnet sind.
wobei die Wicklung in der Nähe einer Stirnseite mehrere Anschlüsse (22 bis 25), insbesondere in Form von radial vom Wicklungskörper abstehenden Drahtschlaufen, aufweist,
wobei in dem Flanschring Leiterbahnen (26 bis 29) annähernd in einer Ebene formschlüssig gehalten sind, welche in durchgehenden Fenster öffnungen (30, 31, 32, 33) des Flanschringes (10) Anschlußstellen bilden, mit denen die Anschlüsse (22 bis 25) elektrisch leitend verbunden sind,
wobei die Leiterbahnen (26, 27, 28, 29) aus ebenen, gestanzten Metallstreifen gebildet sind, welche radial vom Flanschring weggeführte Anschlußzungen (34, 35, 36, 37) aufweisen, die etwa in der gleichen Ebene wie die Leiterbahnen angeordnet sind.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Leiterbahnen (26 bis 29) Teile eines Ringes bilden.
3. Gleichstrommotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flanschring (10) am Innenrand einer auf
den Durchmesser und die Dicke des Wicklungskörpers (9) abgestimmten
Ringnut (41) eine einstückig angeformte Zentrierrippe (43) aufweist, welche
durch die Fensteröffnungen (30 bis 33) unterbrochen ist.
4. Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Begrenzungsfläche (42) der Ringnut (41) konisch verläuft,
derart, daß sie mit der äußeren Mantelfläche (9′) des Wicklungskörpers (9)
eine umlaufende Keilnut bildet.
5. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wicklungsanschlüsse (22, 23, 24, 25) auf den
Leiterbahnen (26, 27, 28, 29) angeschweißt sind.
6. Verfahren zur Herstellung eines eine eisenlose, selbsttragende Wicklung
eines Gleichstrommotors haltenden Flanschringes, welcher Leiterbahnen zur
Bildung von Anschlußstellen für die Wicklungsanschlüsse aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen für mehrere
Flanschringe lagerichtig und zusammenhängend vorgestanzt in die Gußform
eingelegt und gemeinsam umspritzt und durch einen abschließenden Stanz
vorgang voneinander elektrisch getrennt werden.
7. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen in radial innerhalb des Flanschringes angeordnete An
schlußstellen übergehen, wobei die Wicklung rotiert.
8. Gleichstrommotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial inneren Anschlußstellen umfangsmäßig gleich verteilt in
Kollektorlamellen (71, 72, 73, 74) eines Planarkollektors übergehen oder mit
solchen elektrisch leitend verbunden sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Gleichstrommotors nach einem der An
sprüche 1 bis 5, 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
jeweils gemeinsam zu einem Flanschring gehörigen und jeweils durch einen
gemeinsamen Zentrierring (48) miteinander verbundenen Leiterbahngruppen
(26 bis 29) bzw. Kollektorlamellen (71 bis 74) unter sich durch äußere Ver
bindungsstege (49, 50) miteinander stanzstreifenartig verbunden sind und
gemeinsam in die Gußform eingelegt und gleichzeitig umspritzt werden.
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