DE3607042A1 - Intraokularlinse zur implantation im auge - Google Patents
Intraokularlinse zur implantation im augeInfo
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Description
Charles William SIMCOE, 211 Sunset Drive, Tulsa,
Oklahoma 7 4114, V.St.A.
Die Verwendung von Intraokularlinsen ist bekannt, und es ist schon eine große Vielzahl von Linsen verschiedener
Konfigurationen entwickelt worden. Allgemein enthalten solche Intraokularlinsen eine zentrale Linse mit
einer optischen Achse und sich von dieser erstreckende Zentrierteile. Diese Zentrierteile dienen dazu, die Linse
in ihrer Stellung innerhalb des Auges und zur Pupillenöffnung in der Iris ausgerichtet zu halten.
Die Linsenzentrierteile erstrecken sich von der Linse nach außen und kommen in einer vorn drei Stellen oder
einer Kombination dieser Stellen, d.h. in der vorderen Kammer, die zwischen der Iris und der cornea liegt, der
hinteren Kammer, die hinter der Iris und vor dem Kapselsack liegt und einer dritten Stelle, die innerhalb des
QQ Kapselsackes liegt, mit Teilen des Auges in Eingriff.
Es sind schon verschiedene Arten von Linsenzentrierteilen entwickelt und erfolgreich zur Abstützung künstlicher
Linsen im menschlichen Auge verwendet worden. Eine Art solcher Zentrierteile weist eine Anzahl, gewöhnlich
zwei, drei oder vier Schlaufen aus einem Material von
geringem Durchmesser auf, die sich vom Umfang der Linse nach außen erstrecken und die doppelte Funktion haben,
eine Flexibilität vorzugeben, durch die die Linse in der richtigen Stellung gehalten wird, und im Kontakt mit dem
Auge zu stehen, so daß sie auch eine Stützfunktion haben.
Bei einer anderen Art solcher Linsen sind integral sich nach außen erstreckende Schlaufen oder andere Stützelemente
ausgebildet.
Die bekannten Linsenkonfigurationen sind in gewissem
Umfang erfolgreich verwendet worden. Jedoch bestehen noch immer gewisse Schwierigkeiten. Die Stützteile üben verschiedene
Funktionen aus. Sie müssen, um größtmöglichen
^5 Komfort zu bieten und erfolgreich eingesetzt werden zu
können, so flexibel sein, daß sie sich den geringfügig variierenden Dimensionen des Auges anpassen. Sie kommen
in" physikalischen Kontakt mit dem Auge und haben die
Funktion einer stabilisierenden Basis für die Linse.
2Q Wenn ein Fremdmaterial mit einem Teil des menschlichen
Körpers in Kontakt kommt, besteht die Möglichkeit von Abwehrreaktionen. Daher kann es zu Reizungen, Entzündungen
und anderen Abwehrreaktionen kommen, wenn die Stützmittel dort, wo sie mit dem Auge in Kontakt stehen, nicht
2g aus einem biologisch tolerierbaren Material bestehen.
Die verschiedenen Funktionen der Linsenstützteile können nicht notwendig vom gleichen Material ausgeübt werden,
und man hat bisher Kompromisse schließen müssen. Die vorliegende Erfindung gibt nun Richtlinien an die Hand, die
OQ auf die Herstellung vieler Intraokularlinsen, einschließlich
insbesondere ihrer Zentrierteile, anwendbar sind. Diese Linsenzentrierteile, gewöhnlich mehrere, erstrecken
sich von der Linse nach außen wie bei den herkömmlichen Linsen; jedoch sind die Stützteile aus mehreren Stücken,
gc d.h. einem oder mehreren Anlenkteilen und einem oder
mehreren Kontaktteilen, hergestellt. Der Anlenkteil bzw.
ι · 5-
die Anlenkteile verbinden den Kontaktteil bzw. die Kontaktteile
mit der Linse. Der Anlenkteil muß nicht notwendig mit jedem Teil des Auges in Kontakt stehen, so daß
für ihn Materialien gewählt werden können, die bei geeigneter Größe und qeeignetem Gewicht optimale Flexibilität
besitzen. D.h. er kann aus einem Material, wie Plastik, Fiberglas, Metall usw., bestehen.
Die Kontaktteile der Linse gemäß der Erfindung müssen nicht flexibel sein und können daher aus anderen Materialien
als die Anlenkteile bestehen. Vorzugsweise werden sie so ausgebildet, daß sie keine Reizwirkung haben.
Im Gegensatz zu den Anlenkteilen ist es für die Kontaktteile nicht erforderlich, daß sie resilient sind. Dafür
müssen sie aber biologisch tolerierbar sein. Dadurch wird die Verwendung von Materialien möglich, die keine wesentlichen
Abwehrreaktionen hervorrufen.
In den Zeichnungen ist:
Figur 1 ein Querschnitt durch den vorderen Teil des menschlichen Auges, der eine in der vorderen
Kammer implantierte Intraokularlinse gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 2 zeigt eine in der Hinterkammer des Auges implantierte Linse;
Figur 3 zeigt eine im Kapselsack des Auges implantierte Linse gemäß der Erfindung;
Figur 4 ist eine Vorderansicht einer Linse gemäß der Erfindung, die das Anlenkprinzip veranschaulicht;
Figur 5 ist eine Seitenansicht der Intraokularlinse
Figur 5 ist eine Seitenansicht der Intraokularlinse
von Figur 4;
Figur 6 ist eine Vorderansicht einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung, die eine Anordnung
veranschaulicht, bei der die Linsenzentrier-
teile zwei Anlenkteile und zwei Kontaktteile
aufweisen;
Figur 7 ist eine Seitenansicht der Linse von Figur 6; Figur 8 ist ein Querschnitt längs der Linie 8-8 von
Figur 6, die den Querschnitt des Anlenkteils
der Linse veranschaulicht;
Figur 8a ist ein Querschnitt entsprechend Figur 8, der jedoch eine andere Anordnung des Anlenkteils im Querschnitt zeigt;
Figur 8a ist ein Querschnitt entsprechend Figur 8, der jedoch eine andere Anordnung des Anlenkteils im Querschnitt zeigt;
Figur 9 ist eine Vorderansicht einer anderen Linse
gemäß der Erfindung;
Figur 10 ist eine weitere Veranschaulichung der Linsenanordnung
gemäß der Erfindung, bei der eines der Anlenkteile eine Umkehrkurvenform
hat;
Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
Linse gemäß der Erfindung, bei der vier Linsenzentrierteile vorgesehen sind, von denen
jedes einen Anlenkteil und einen Kontaktteil
aufweist.
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen Querschnitte des Vorderteils
des menschlichen Auges und veranschaulichen die Umgebung, in der die Intraokularlinse gemäß der Erfindung
verwendet wird und lassen die Bedeutung bestimmter Merkmale der Erfindung erkennen. In den Figuren 1, 2 und
sind wesentliche Teile des Auges, einschließlich der Cornea 10, der Iris 12 mit der Pupillenöffnung 14, der
Rückwand 16 des Kapselsacks und der Aufhängebänder 18,
veranschaulicht. Die natürliche Linse, die ein kristallines Gebilde ist, ist von dem Kapselsack 16, in dem sie
sich normalerweise befindet, entfernt. Die Vorderwand 2 0 des Kapselsacks ist aufgebrochen, wie es für die Entfernung
der natürlichen Linse erforderlich ist. Hinter der Kapselsackk-interwand befindet sich die Glaskammer 22.
Die Erfindung betrifft Intraokularlinsen zum Einsetzen ins Auge, so daß sie die vorher von der natürlichen
Linse (nicht gezeigt), die vom Kapselsack 16 entfernt δ ist oder die zusammen mit dem Kapselsack vollständig entfernt ist
(intrakapsulare Kataraktextraktion) ausgeübte Funktion übernehmen. Die mit 24 bezeichnete Linse gemäß der Erfindung kann
an einer von drei Stellen des Auges angeordnet werden, wie in den Figuren 1, 2 und 3 veranschaulicht. Figur 1
VO zeigt die Linse 24 in der Vorderkammer, d.h. zwischen der Iris 12 und der Cornea 10. Figur 2 zeigt eine Linse
24 in der Hinterkammer, hinter der Iris und vor dem Kapselsack 20. Figur 3 zeigt eine Linse 24· im Kapselsack.
Die Herstellung der Linsen für diese drei Anordnungen erfolgt gemäß der Erfindung, variiert jedoch im Detail.
Wenn beispielsweise die Linse in der Vorderkammer angeordnet ist, wie in Figur 1 gezeigt, kann sie nach vorn
durchgewölbt sein, während sie bei Anordnung in der Hinterkammer, wie in Figur 2 gezeigt, nach hinten durchgewölbt
sein kann, wie im folgenden näher beschrieben.
Die Figuren 4 und 5 veranschaulichen eine Ausführungsform der Linse gemäß der Erfindung. Die Linse 24 besteht
aus einer optischen Linse 26 aus einem biologisch tolerierbaren und optisch geeigneten Material, gewöhnlich
Plastik. Die Linse ist, wie in der Seitenansicht von Figur 5 gezeigt, eine Scheibe, die so gewölbt ist, daß sie
die richtigen optischen Eigenschaften, um durch sie hindurchtretendes Licht auf die Retina des Auges zu richten,
hat. Die Linse 26 hat eine optische Achse 28.
An der Linse 26 ist eine Anzahl von Zentrierteilen, die allgemein mit 30 bezeichnet sind, in Abständen voneinander
angeordnet. Die Anzahl an diesen Zentrierteilen hängt von der bestimmten Form der Linse ab und beträgt
normalerweise zwei, drei oder vier. Jedes der Zentrier-
teile ist aus zwei Teilen gebildet, nämlich einem Anlenkteil
32 und einem Kontaktteil 34.. Das Anlenkteil 32 besteht aus einem hochflexiblen Material und kann eine solehe
Querschnittsform haben, daß die Flexibilität und dadurch die Anlenkwirkung des Teils zunimmt. Der Anlenkteil
32 kann aus einem Material wie Plastik, Fiberglas, Metall oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Unabhängig
von dem gewählten Material ist es erwünscht, daß es biologisch tolerierbar ist; jedoch erfordert der Anlenkteil
keinen derart hohen Grad an biologischer Tolerierbarkeit wie er für den Kontaktteil 34 notwendig ist, da
bei der normalen Anwendung der"Linse der Anlenkteil 32 gewöhnlich nicht in direktem physikalischen Kontakt mit
einem Teil des Auges steht.
Der Querschnitt eines Anlenkteils 32 kann kreisförmig sein, wie in Figur 8 gezeigt, oder nicht-kreisförmig,
beispielsweise elliptisch, wie in Figur 8A gezeigt. Die Konfiguration der Figur 8A ist insofern vorteilhaft, als
sie einen hohen Grad an Flexibilität in selektiv gewünschten Ebenen bei geringerer Flexibilität in unerwünschten
Ebenen ermöglicht. Das bedeutet, daß die Konfiguration des Anlenkteils 32, sofern sie einen Querschnitt,
wie in Figur 8A gezeigt, hat, einer Bewegung der Linse nach vorn und hinten längs des Weges der optischen
Achse Widerstand entgegensetzt, dagegen aber sehr flexibel ist, so daß die Linse in Flucht mit der Pupillenöffnung
14 komfortabel zentriert bleibt.
In der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungs-
form und in den unteren Zentrierteilen 3 0 in den Figuren
6 und 7 hat der Kontaktteil 34 die Form einer langgestreckten Kurve mit einer glatten Bogenflache 36, die
physikalisch mit dem Auge in Eingriff kommt. In der Vorderkammeranordnung von Figur 1 steht die Oberfläche 36
mit dem Umfang der Vorderkammer vor der Iris in Eingriff. In der Hinterkammeranordnung von Figur 2 steht die Oberfläche
36 mit dem peripheren Gebiet hinter der Iris in δ dem Gebiet, das als Ciliary Sulcus bezeichnet wird, in
Eingriff. Bei der Anordnung der Figur 3 steht die gebogene Oberfläche 36 mit der inneren peripheren Oberfläche
des Kapselsacks in Eingriff. Es ist außerordentlich wichtig, daß das Material, aus dem der Kontaktteil 34 geformt
wird, dasjenige ist, das eine hohe biologische Tolerierbarkeit hat, so daß es durch den permanenten Kontakt dieser
Fläche mit den Okulargeweben zu geringstmöglicher Reaktion kommt.
Wie aus den Figuren 5 und 7 zu ersehen ist, ist die Dicke des Kontaktteils 3 4 größer als diejenige des Anlenkteils
32. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, weist jedoch darauf hin, daß dadurch, daß jedes der Zentrierteile
30 aus einem eigenen Anlenk- und einem eigenen
Kontaktteil besteht, die Ausbildung dieser Teile derart, daß der Anlenkteil speziell seiner Funktion und
der Kontaktteil seinerseits ebenfalls speziell seiner Funktion dient, ausgebildet werden kann, wobei es von besonderer
Bedeutung ist, daß der mit den natürlichen Körperflächen in Kontakt kommende Kontaktteil die geringstmögliche
Reizwirkung hat.
Der Kontaktteil 34 jedes Zentrierteils kann sehr verschiedene geometrische Konfigurationen haben. Figur 9
zeigt in ihrem oberen Teil die Anordnung, bei der der Kon taktteil 34 die Form einer Scheibe hat und die gebogene
Oberfläche 36A die Peripherie der Scheibe ist. Es sind aber viele andere Konfigurationen möglich.
Wie oben erwähnt, kann die Anzahl an Zentrierteilen 30 von zwei oder darüber variieren, wobei zwei, drei oder
ι - /O-
vier erwünscht sind. Die Figuren 4, 6, 9 und 10 zeigen
die Anordnung, bei der zwei Zentrierteile 3 0 verwendet werden. Figur 11 zeigt die Anordnung, bei der vier Zentrierteile
verwendet werden, von denen jedes aus zwei Teilen, nämlich einem Anlenkteil 32 und einem Kontaktteil
34A, besteht. Der Kontaktteil hat die Form einer kleinen, flachen Scheibe mit abgerundeten Flächen, wie
im oberen Teil von Figur 7 gezeigt. Bei der Anordnung von Figur 11 können auch drei Zentrierteile 30 entweder
in gleichen Abständen voneinander oder derart, daß eines zwischen den anderen beiden, jedoch auf der anderen Seite
des Mittelpunktes, angeordnet ist, vorgesehen sein.
Da die spezielle Konfiguration des Kontaktteils 3 4 variieren kann, kann in gleicher Weise auch die spezielle
Konfiguration des Anlenkteils 3 2 geändert werden. So zeigt Figur 10 in ihrem oberen Teil eine Anordnung, bei
der der Anlenkteil 32A in eine zurückführende Kurve gebogen
ist, gesehen in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse 28 der Linse. Der hochflexible Anlenkteil 32A übt
eine resiliente Kraft aus, die dazu dient, die Linse zentriert zur Pupillenöffnung zu halten,'und dadurch das
gleiche bewirkt, wie die gebogenen Anlenkteile 32 der Figuren 9 und 11.
Die Figuren 6, 9 und 10 veranschaulichen eine alternative
Ausführungsform der Erfindung. Jede dieser Ausführungsformen
veranschaulicht eines der Zentrierteile für zwei im Abstand voneinander angeordnete Kontaktteile. Gemäß
Figur 6 ist das obere Zentrierteil 3 0 aus einem ersten Anlenkteil 32, einem ersten Kontaktteil 34A, einem
zweiten Anlenkteil 32B und einem zweiten Kontaktteil 3 4B gebildet. Jedes der Kontaktteile 34A und 34B ist eine
kleine Scheibe, wie oben beschrieben, obwohl die Erfindung natürlich nicht auf eine spezielle geometrische Form
ι - M-
beschränkt ist. Die Anordnung des oberen Teils von Figur 6 hat den besonderen Vorteil in Intraokularlinsenkonstruktionen,
daß sie einen Dreipunktkontakt und damit eine bessere Stabilität der Linse im Auge gewährleistet,
wobei jedes Kontaktteil für sich relativ zur Linse angelenkt ist und nur zwei Zentrierteile verwendet werden,
üer Vorteil von mehr als zwei Kontaktgebieten zum Abstützen der Linse ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Linse
so abzustützen, daß die optische Achse relativ zum Auge fixiert bleibt und vorzugsweise so, daß die optische
Achse die zentrale Fovea (in den Zeichnungen nicht gezeigt) schneidet. Obwohl also ein Dreipunktkontakt
erwünscht ist, kann es ebenso erwünscht sein, die geringstmögliche Anzahl an Zentrierteilen 30 zu verwenden,
weil dadurch nicht nur die Konstruktion der Linse, sondern auch ihre Einbringung in das Auge des Patienten
vereinfacht wird.
Die Anordnung des oberen Teils von Figur 6 unter Verwendung hochflexibler Anlenkteile 32 und 32B bedeutet,
daß sowohl die'Kontaktteile 34A und 34B resilient zum
Eingriff mit dem Auge vorgespannt sind, jedoch derart, daß die physikalische Kraft des Kontakts beschränkt
bleibt, während gleichzeitig die zur Zentrierung der Linse 24 erforderliche Kraft ausgeübt wird.
Figur 9 zeigt das Zweikontaktzentrierteil 30 mit doppelter Anlenkung von Figur 6, jedoch in dem unteren
Teil der Linse, und in gleicher Weise ist das Zweikontaktzentrierteil
mit doppelter Anlenkung im unteren Teil von Figur 10 gezeigt. Gemäß Figur 10 erstreckt sich
das erste Anlenkteil 32 entgegengesetzt zur Richtung desjenigen von Figur 9, womit die Tatsache veranschaulicht
wird, daß die Orientierung des hochflexiblen Anlenkteils variieren kann und trotzdem den resilienten Kontakt, der
• /la·
für die richtige Positionierung der Linse im Auge erforderlich ist, ergeben kann.
Die hier veranschaulichte und beschriebene Intraokularlinse kann als eine "Drei-Teile-Linse" bezeichnet werden.
Die drei Grundteile/ nämlich die Linse 24, die Anlenkung 32 und der Kontaktteil 34, können aus verschiedenen
Materialien bestehen. Die Linse 26 muß natürlich aus einem Material bestehen, das die erforderlichen
optischen Eigenschaften besitzt, was für die anderen beiden Teile nicht relevant ist. Der Anlenkteil 32
muß außerordentlich flexibel sein, eine Eigenschaft, die die beiden anderen Teile nicht aufweisen müssen. Der Kontaktteil 34 muß aus einem Material hoher biologischer
muß außerordentlich flexibel sein, eine Eigenschaft, die die beiden anderen Teile nicht aufweisen müssen. Der Kontaktteil 34 muß aus einem Material hoher biologischer
Tolerierbarkeit bestehen, eine Eigenschaft, die für die
anderen beiden Teile wiederum nicht kritisch ist, da nur der Kontaktteil 34 in physikalischen Kontakt mit dem
Auge des Trägers kommt. Die Erfindung ermöglicht es, die für die Ausübung dieser Funktionen der Intraokularlinse
bestmöglichen Materialien zu verwenden.
anderen beiden Teile wiederum nicht kritisch ist, da nur der Kontaktteil 34 in physikalischen Kontakt mit dem
Auge des Trägers kommt. Die Erfindung ermöglicht es, die für die Ausübung dieser Funktionen der Intraokularlinse
bestmöglichen Materialien zu verwenden.
Claims (7)
1. Intraokularlinse zur Implantation in der vorderen
Kammer, der hinteren Kammer oder dem Kapselsack des Auges nach einer Kataraktextraktion, die eine optische
Linse aus einem biologisch tolerierbaren, optisch geeigneten Material mit einer optischen Achse und wenigstens
zwei Linsenzentrierteilen, die sich von der optischen Achse der Linse fort erstrecken und diese im Auge abstützen,
aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß jedes der Linsenzentrierteile ein Anlenkteil und ein Kontaktteil aufweist, das Anlenkteil
aus einem flexiblen Material und das Kontaktteil aus einem Material, das von dem des Anlenkteils verschieden
ist und eine hohe biologische Toleranz besitzt und eine dem Okulargewebe angepaßte Peripherkonfiguration
aufweist, besteht.
2. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Linsenzentrieranlenkteile
im Querschnitt so beschaffen ist, daß
ι - Λ-
es in einer Ebene eine größere Flexibilität als in anderen Ebenen hat.
3. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurc h
gekennzeichnet, daß jedes Kontaktteil des Linsenzentrierteils aus plastischem Material besteht und
die Dicke seines Querschnitts größer ist als die Dicke des Querschnitts des Anlenkteils.
10
10
4. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurc h gekennzeichnet, daß·jedes Anlenkteil des
Linsenzentrierteils aus Metall, Plastik oder Fiberglas besteht.
5. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Kontaktteil des
Linsenzentrierteils Scheibenform hat, wobei die Ebene der Scheibe parallel zu einer senkrecht zur optischen
Achse der Linse verlaufenden Ebene verläuft.
6. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kontaktteil jedes
Linsenzentrierteils langgestreckte Bogenkonfiguration hat.
7. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Anlenkteil des
Linsenzentrierteils Umkehrkurvenform hat, so daß dieses Kontaktteil direkt radial zur Linse verschiebbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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