DE3606912A1 - Umlenkbeschlag fuer das gurtband von kraftfahrzeugsicherheitsgurten - Google Patents
Umlenkbeschlag fuer das gurtband von kraftfahrzeugsicherheitsgurtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkbeschlag für das Gurtband
von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Derartige Umlenkbeschläge sind bekannt (WO 86/00 585). Dabei ist der
Träger für das Umlenkglied als Schwenkglied ausgebildet, welches zusammen
mit dem Umlenkglied um die im Abstand von der Längsachse des Umlenk
gliedes verlaufende Querachse schwenkbar ist und einen Vorsprung mit
einer kreisbogenförmigen, zur Querachse konzentrischen Außenfläche
aufweist, der in einer Ausnehmung des zweiten Keils aufgenommen ist,
welche einen entsprechend kreisbogenförmigen Boden aufweist, auf dem
die Außenfläche des Vorsprungs des Schwenkgliedes beim Verschwenken
desselben um die imaginäre Querachse gleiten kann. Das Schwenkglied
ist mittels eines zur Querachse parallelen Querstiftes mit dem zweiten
Keil verbunden, welcher in letzteren eingesetzt ist und ein kreisbogen
förmiges, zur Querachse konzentrisches Langloch des Vorsprungs des
Schwenkgliedes mit Spiel durchsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Aufbau und Wirkungsweise
der bekannten Umlenkbeschläge noch weiter zu verbessern, insbesondere
im Hinblick auf möglichst geringe Abmessungen und schnelles sowie sicheres
Gurtbandfestklemmen.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Umlenkbeschlags sind in den restlichen Patentansprüchen an
gegeben.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Umlenk
beschlags anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeils II der Ausführungsform
gemäß Fig. 1, wobei das Umlenkglied verschwenkt ist;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 die Ansicht in Richtung des Pfeils IV der Ausführungsform
gemäß Fig. 3, wobei das Umlenkglied verschwenkt ist.
Die beiden dargestellten Umlenkbeschläge werden jeweils an der B-Säule
eines Kraftfahrzeugs befestigt, um das von einem nicht gezeigten, am
Fuß der B-Säule untergebrachten Gurtbandaufroller kommende Gurtband 1
eines dem benachbarten Kraftfahrzeugvordersitz zugeordneten Sicherheits
gurtes umzulenken, so daß es sich bei angelegtem Sicherheitsgurt hinter
dem Umlenkbeschlag diagonal über die Schuiter und die Brust des auf
dem Sitz befindlichen Kraftfahrzeuginsassen erstreckt, und um das Gurt
band 1 dann augenblicklich und zuverlässig festzuklemmen, wenn der
Gurtbandaufroller bei einer bestimmten Kraftfahrzeugverzögerung und/
oder einer bestimmten Gurtbandbeschleunigung in Richtung des Gurtband
abzugs aus dem Gurtbandaufroller blockiert und infolgedessen die Gurt
bandzugkraft einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Die dargestellten Umlenkbeschläge weisen jeweils ein am Kraftfahrzeug
befestigbares Gehäuse 2, ein stabförmiges Umlenkglied 3, einen ersten
Keil 4, einen zweiten Keil 5 und einen Schlitten 6 auf. Das Umlenkglied 3
ist vom Gurtband 1 umschlungen und mit dem Schlitten 6 verbunden,
welcher zur Betätigung des zweiten Keils 5 dient, der seinerseits den
ersten Keil 4 betätigt, um das Gurtband 1 festzuklemmen. Die beiden
Keile 4, 5 sowie der Schlitten 6 sind im Gehäuse 2 aufgenommen.
Das Gehäuse 2 weist an dem dem Umlenkglied 3 abgewandten Ende einen
unteren Querschlitz 7 auf, durch welchen hindurch sich das Gurtband
1 vom Gurtbandaufroller zur Innenseite des Umlenkgliedes 3 erstreckt,
etwa senkrecht verlaufend. Weiterhin ist das Gehäuse 2 mit einer etwa
waagerechten, ebenen Gleitfläche 8 für den ersten Keil 4, einer etwa
senkrechten, ebenen Gegenfläche 9 für die benachbarte erste Keilfläche
10 des ersten Keils 4, einer schrägen, ebenen Gleitfläche 11 für den zwei
ten Keil 5 und einer Gleitfläche 12 am oberen Ende für den Schlitten 6
versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 2 in einem
senkrechten, kraftfahrzeugfesten Grundrahmen 13 mit U-förmigem Quer
schnitt höhenverstellbar angeordnet und mit zwei federnd auseinander
gedrückten Rastzähnen 14 versehen, welche mit Rastöffnungen 15 in
den Seitenschenkeln des Grundrahmens 13 zusammenwirken, aus denen
sie mit Hilfe zweier Drucktasten 16 entgegen der Wirkung ihrer Federbe
lastung herausschwenkbar sind, um das Gehäuse 2 im Grundrahmen 13
verstellen zu können, insbesondere in Richtung auf den nicht dargestellten
Gurtbandaufroller zu.
Der erste Keil 4 weist einen Keilwinkel etwa im Bereich der Selbsthem
mung, also einen sehr spitzen Keilwinkel kleiner als etwa 15°,
auf und ist mit der ebenen, zur ebenen ersten Keilfläche 10
etwa senkrechten Stirnfläche 17 am breiteren, dem Umlenkglied 3 abge
wandten Ende auf der Gleitfläche 8 des Gehäuses 2, welches in diesem
Bereich also ein stationäres Widerlager für den ersten Keil 4 bildet,
in eine Klemmstellung verschiebbar, in welcher das sich zur lnnenseite
des Umlenkgliedes 3 erstreckende Gurtband 1 zwischen der ersten Keil
fläche 10 des ersten Keils 4 und der stationären Gegenfläche 9 einge
klemmt ist, die sich beide paraliel zum Gurtband 1 vom Querschlitz 7
des Gehäuses 2 weg auf das Umlenkglied 3 zu erstrecken und jeweils
als Reibbelag ausgebildet sein können.
Der zweite Keil 5 weist dagegen einen Keilwinkel außerhalb des Bereichs
der Selbsthemmung, also einen weniger spitzen Keilwinkel größer
als etwa 15°, auf und liegt mit den beiden ebenen Keilflä
chen 18, 19 jeweils an der zweiten ebenen Keilfläche 20 des ersten Keils
4 bzw. an der stationären Gleitfläche 11 an. Der zweite Keil 5 ist zur
Verschiebung des ersten Keils 4 in die Klemmstellung auf denselben zu
mittels des Umlenkgliedes 3 verschiebbar, und zwar entgegen der Wirkung
mindestens einer Druckfeder 21, welche zwischen dem schmaleren Ende
des ersten Keils 4 und einer dasselbe übergreifenden Zunge am breiteren
Ende des zweiten Keils 5 angeordnet ist.
Das Umlenkglied 3 weist einen zylindrischen Querschnitt auf und ist am
Schlitten 6 um eine waagerechte Querachse 22 drehbar gelagert, welche
die Längsachse 23 des Umlenkgliedes 3 schneidet. Der Schlitten 6 stellt
also einen Träger für das Umlenkglied 3 dar, welches als Bügel an einer
Platte 24 ausgebildet ist und sich parallel zur Platte 24 erstreckt, von
der auf der dem Umlenkglied 3 abgewandten Seite ein zur Querachse 22
koaxialer Bolzen 25 absteht, der eine Bohrung 26 des Schlittens 6 durch
setzt und letzteren mit einem Kopf 27 auf der dem Umlenkglied 3 abge
wandten Seite hintergreift. Während bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 und 4 die Platte 24 am Schlitten 6 anliegt, liegt sie bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 1 und 2 am Gehäuse 2 an, wobei der Bolzen
25 zwischen der Platte 24 und dem Schlitten 6 eine Bohrung 28 des Ge
häuses 2 durchsetzt.
Die Anordnung der Querachse 22 derart, daß sie die Längsachse 23 des
Umlenkgliedes 3 schneidet, erlaubt es, das Umlenkglied 3 nebst zugehö
riger Platte 24 möglichst kurz zu halten, und kommt einem günstigen
Kraftfluß zugute. Geringfügige Abweichungen von dieser Anordnung sind
insoweit nicht schädlich, so daß die Querachse 22 die Längsachse 23
des Umlenkgliedes 3 nicht unbedingt genau schneiden muß, sondern auch
in geringem Abstand kreuzen kann.
Der Schlitten 6 weist zwei auf das Umlenkglied 3 zu konvergierende
Gleitflächen 29, 30 auf, welche jeweils an einer Gleitfläche 31 des zweiten
Keils 5 bzw. an der stationären Gleitfläche 12 anliegen und einen Winkei
von etwa 45° einschließen, und ist mittels des Umlenkgliedes 3 über
den Bolzen 25 entgegen der Wirkung mindestens einer Druckfeder 32
bzw. einer Druckfeder 33 quer zum zweiten Keil 5 verschiebbar, um letz
teren auf den ersten Keil 4 zu zu verschieben, so daß dieser in die Klemm
stellung verschoben wird. Die Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und
die zugehörige Gleitfläche 29 des Schlittens 6 sind eben ausgebildet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 sind auch die stationäre
Gleitfläche 12 für den Schlitten 6 und dessen zugehörige Gleitfläche
30 eben ausgebildet. Sie erstrecken sich parallel zur unteren Stirnfläche 17
des ersten Keils 4 und zur waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2,
also ebenfalls waagerecht und parallel zur Verschiebungsrichtung C des
ersten Keils 4. lhnen gegenüber sind die ebene Gleitfläche 31 des zweiten
Keils 5 und die zugehörige ebene Gleitfläche 29 des Schlittens 6 um den
erwähnten Winkel von 45° geneigt, um sich vom Umlenkglied 3 weg nach
unten zu erstrecken. Die bzw. jede Druckfeder 32 ist zwischen dem Schlit
ten 6 und demjenigen Teil des Gehäuses 2 eingespannt, welcher sich zwi
schen der Platte 24 am Umlenkglied 3 und dem Schlitten 6 erstreckt
und mit der Bohrung 28 für den Bolzen 25 der Platte 24 versehen ist,
wobei die beiden Enden der bzw. jeder Druckfeder 32 in zwei miteinander
fluchtenden Sacklöchern des Gehäuseteils bzw. des Schlittens 6 aufgenom
men sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 erstrecken sich dagegen
die ebene Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und die zugehörige ebene
Gleitfläche 29 des Schlittens 6 parallel zur unteren Stirnfläche 17 des
ersten Keils 4 und zur waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2, also
ebenfalls waagerecht und parallel zur Verschiebungsrichtung C des ersten
Keils 4. Auf der dem zweiten Keil 5 abgewandten Seite ist der Schlitten
6 mit einem abgewinkelten Vorsprung 34 mit viereckigem Querschnitt
versehen, welcher in einer Öffnung 35 entsprechender Querschnittsgestalt
des Gehäuses 2 gleitend gelagert ist. Der Vorsprung 34 und die Öffnung 35
sind gegenüber der Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und der zugehörigen
Gleitfläche 29 des Schlittens 6 um den erwähnten Winkel von 45° geneigt,
um sich vom Umlenkglied 3 weg nach oben zu erstrecken. Die Mantel
fläche des Vorsprungs 34, insbesondere dessen obere ebene Oberfläche
und dessen untere ebene Oberfläche, bildet bzw. bilden die andere Gleit
fläche 30 des Schlittens 6, ebenso wie die Innenfläche der Öffnung 35
insbesondere deren obere ebene Oberfläche und deren untere ebene Ober
fläche, die zugehörige stationäre Gleitfläche 12 bildet bzw. bilden. Die
Druckfeder 33 ist in einer an beiden Enden verschlossenen Längsbohrung
36 des Vorsprungs 34 angeordnet, in welche eine am Gehäuse 2 befestigte
Zunge 37 ragt, die sich senkrecht zum Vorsprung 34 erstreckt und einen
oberen Längsschlitz 38 des Vorsprungs 34 durchsetzt. Die Druckfeder
33 ist zwischen dieser Zunge 37 und einem Schraubverschluß 39 einge
spannt, welcher die Längsbohrung 36 am freien Ende des Vorsprungs 34
verschließt.
Der Vorsprung 34 des Schlittens 6 und die Öffnung 35 des Gehäuses 2
können auch als zylindrischer Zapfen und zylindrische Bohrung ausgebildet
sein, wobei auf das freie, dem Schlitten 6 abgewandte Ende des Zapfens
ein Ring größeren Außendurchmessers aufgeschraubt sein kann, welcher
in einer Bohrungserweiterung verschiebbar ist und an welchem die auf
den Zapfen aufgesteckte, in der Bohrungserweiterung aufgenommene
Druckfeder 33 mit einem Ende anliegt, während das andere Ende sich
auf der Ringschulter zwischen der Bohrungserweiterung und der sich zum
Schlitten 6 hin erstreckenden Bohrung abstützt.
Die beiden Umlenkbeschläge gemäß Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4 funk
tionieren beim Festklemmen des Gurtbandes 1 folgendermaßen. Es sei
angenommen, daß sie jeweils in der dargestellten senkrechten Einbaulage
mit dem Grundrahmen 13 bzw. mit dem Gehäuse 2 an der B-Säule eines
Kraftfahrzeugs befestigt sind, welche sich in Fig. 1 und 3 rechts vom
Grundrahmen 13 bzw. vom Gehäuse 2 erstreckt, und daß der zugehörige
Sicherheitsgurt angelegt ist, so daß das das Umlenkglied 3 umschlingende
Gurtband 1 so verläuft, wie dargestellt.
Wenn der senkrecht unterhalb des jeweiligen Umlenkbeschlags am Fuße
der zugehörigen B-Säule befestigte Gurtbandaufroller des zugehörigen
Sicherheitsgurts blockiert, dann hat dieses eine erhöhte Gurtbandzugkraft Z
zur Folge, welche über das Umlenkglied 3 auf den damit verbundenen
Schlitten 6 einwirkt, um ihn in Richtung des waagerechten Pfeils A in
Fig. 1 bzw. des schrägen Pfeils A′ in Fig. 3 entgegen der Wirkung der
Druckfeder oder Druckfedern 32 bzw. der Druckfeder 33 aus der darge
stellten Ruhestellung zu verschieben. Dabei gleitet der Schlitten 6 mit
der einen Gleitfläche 30 an der stationären Gleitfläche 12 und mit der
anderen Gleitfläche 29 an der Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 entlang,
so daß letzterer in Richtung des schrägen Pfeils B in Fig. 1 und 3 entgegen
der Wirkung der Druckfeder bzw. Druckfeder 21 aus der dargestellten Ruhestellung verscho
ben wird. Dabei gleitet der zweite Keil 5 mit der einen Keilfläche 19
an der stationären Gleitfläche 11 und mit der anderen Keilfläche 18 an
der zweiten Keilfläche 20 des ersten Keils 4 entlang, so daß letzterer
in Richtung des waagerechten Pfeils C in Fig. 1 und 3 aus der dargestell
ten Ruhestellung in die Klemmstellung verschoben wird, wobei der erste
Keil 4 mit der Stirnfläche 17 an der Gleitfläche 8 des Gehäuses 2 entlang
gleitet.
Sollte das zwischen der ersten Keilfläche 10 des ersten Keils 4 und der
stationären Gegenfläche 9 eingeklemmte Gurtband 1 sich gegenüber der
letzteren infolge von Schlupf geringfügig auf das Umlenkglied 3 zu bewe
gen, dann nimmt es sofort den ersten Keil 4 mit, so daß sich die auf
das Gurtband 1 einwirkenden Klemmkräfte infolge des sehr spitzen Keil
winkels des ersten Keils 4 beträchtlich erhöhen und der besagte Schlupf
augenblicklich ausgeschaltet wird. Der erste Keil 4 stellt sozusagen einen
schlupfgesteuerten Klemmkraftverstärker dar. Ebenso wie der Schlitten 6
durch die Druckfeder oder Druckfedern 32 bzw. die Druckfeder 33 und
der zweite Keil 5 durch die Druckfeder bzw. Druckfedern 21 in die Ruhe
stellung belastet ist, ist auch der erste Keil 4 durch mindestens eine nicht
dargestellte Feder in die Ruhestellung belastet.
Grundsätzlich kann der Schlitten 6 auch bei Umlenkbeschlägen mit nur
einem Keil statt der beiden Keile 4, 5 verwendet werden, um diesen
Keil in Richtung des Pfeils B zu verschieben und das Gurtband 1 zwischen
der stationären Gegenfläche 9 und der benachbarten Keilfläche einzuklem
men, wenn das Umlenkglied 3 vom Gehäuse 2 weggezogen wird.
Claims (13)
1. Umlenkbeschlag für das Gurtband von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten
mit einem vom Gurtband umschlungenen Umlenkglied und zwei Keilen
zum Festklemmen des Gurtbandes, welche mittels des Umlenkgliedes
betätigbar sind, wobei
- a) der eine Keil einen Keilwinkel etwa im Bereich der Selbsthemmung aufweist und auf einem stationären Widerlager am breiteren, dem Um lenkglied abgewandten Ende senkrecht zu einer der beiden ebenen Keilfächen in eine Klemmstellung verschiebbar ist, in welcher das sich zur lnnenseite des Umlenkgliedes erstreckende Gurtband zwi schen dieser ersten Keilfläche und einer stationären ebenen Gegen fläche eingeklemmt ist, die parallel zum Gurtband verlaufen, und
- b) der andere Keil einen Keilwinkel außerhalb des Bereichs der Selbst hemmung aufweist, mit den beiden ebenen Keilflächen jeweils an der zweiten Keilfläche des ersten Keils bzw. an einer stationären ebenen Gleitfläche anliegt und zur Verschiebung des ersten Keils in die Klemmstellung auf denselben zu entgegen der Wirkung einer Federbelastung mittels des Umlenkgliedes verschiebbar ist, welches an einem am breiteren Ende des zweiten Keils gleitend gelagerten Träger angeordnet und um eine Querachse schwenkbar ist, die senk recht zu dem sich zur Umlenkglied-lnnenseite erstreckenden Gurtband verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) der Träger als Schlitten (6) mit zwei auf das Umlenkglied (3) zu konvergierenden, jeweils an einer Gleitfläche (31) des zweiten Keils (5) bzw. an einer stationären Gleitfläche (12) anliegenden Gleitflächen (29, 30) ausgebildet ist, welcher mittels des Umlenkgliedes (3) zur Verschiebung des zweiten Keils (5) quer zu demselben verschiebbar ist, und
- d) das Umlenkglied (3) am Schlitten (6) um die Querachse (22) drehbar gelagert ist.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stationäre Gleitfläche (12) für den Schlitten (6) an einem Gehäuse
(2) für die Keile (4, 5) und den Schlitten (6) vorgesehen ist, welches mit
dem stationären Widerlager (8) für den ersten Keil (4), der stationären
Gegenfläche (9) für dessen erste Keilfläche (10) und der stationären Gleit
fläche (11) für den zweiten Keil (5) versehen und am Kraftfahrzeug befe
stigbar ist.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (6) entgen der Wirkung einer eigenen
Federbelastung verschiebbar ist.
4. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Gleitflächen (29, 30) des Schlittens (6)
einen Winkel von etwa 45° einschließen.
5. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die stationäre Gleitfläche (12) für den
Schlitten (6) und dessen zugehörige Gleitfläche (30) sich parallel zur Ver
schiebungsrichtung (C) des ersten Keils (4) erstrecken.
6. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gleitfläche (31) des zweiten Keils (5)
und die zugehörige Gleitfläche (29) des Schlittens (6) sich parallel zur
Verschiebungsrichtung (C) des ersten Keils (4) erstrecken.
7. Umlenkbeschlag nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die andere Gleitfläche
(30) des Schlittens (6) und die zugehörige stationäre Gleitfläche (12) jeweils
von der Mantelfläche eines vom Schlitten (6) abstehenden, vom Umlenk
glied (3) und vom zweiten Keil (5) weggerichteten Vorsprungs (34) bzw.
von der Innenfläche einer Öffnung (35) des Gehäuses (2) gebildet sind,
in welcher der Vorsprung (34) gleitend gelagert ist.
8. Umlenkbeschtag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (34) des Schlittens (6) als zylindrischer Zapfen
und die Öffnung (35) des Gehäuses (2) als zylindrische Bohrung ausgebildet
sind.
9. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die stationäre Gleitfläche (12) für den
Schlitten (6) und dessen zugehörige Gleitfläche (30) eben ausgebildet sind.
10. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (31) des zweiten Keils
(5) und die zugehörige Gleitfläche (29) des Schlittens (6) eben ausgebildet
sind.
11. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querachse (22) die Längsachse
(23) des Umlenkgliedes (3) in geringem Abstand kreuzt.
12. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querachse (22) die Längsachse
(23) des Umlenkgliedes (3) schneidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606912 DE3606912A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Umlenkbeschlag fuer das gurtband von kraftfahrzeugsicherheitsgurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863606912 DE3606912A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Umlenkbeschlag fuer das gurtband von kraftfahrzeugsicherheitsgurten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3606912A1 true DE3606912A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3606912C2 DE3606912C2 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6295387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863606912 Granted DE3606912A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Umlenkbeschlag fuer das gurtband von kraftfahrzeugsicherheitsgurten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3606912A1 (de) |
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DE3115726A1 (de) * | 1981-04-18 | 1982-10-28 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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1986
- 1986-03-03 DE DE19863606912 patent/DE3606912A1/de active Granted
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PCT WO 86/00585 * |
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