DE360583C

DE360583C - Elektrische Heilvorrichtung

Info

Publication number: DE360583C
Application number: DESCH59790D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-04

Description

Elektrische Heilvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Heilvorrichtung mit elektrischen Lampen, die eine möglichst vielseitige Verwendungsfähigkeit für die verschiedenen Teile des menschlichen Körpers ermöglichen soll. Dabei soll die Anpassung an die verschiedenen Glieder des menschlichen Körpers auf einfachste, für jedermann leicht ausführbare Weise schnell und zuverlässig geschehen.
Diese Umstände haben zur Schaffung der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden elektrischen Heilvorrichtung geführt.
Durch die Zeichnung (Abb. z bis 5) ist in verschiedenen, beispielsweise gewählten Ausführungsformen de- Gegenstand der Erfindung erläutert. Der Grundgedanke, elektrische- Glühlampen zur Heilbehandlung zu verwenden, wird als bekannt vorausgesetzt und der Schwerpunkt auf die Vorrichtung mit ihren die verschiedensten Anwendungen ermöglichenden Einrichtungen gelegt.
Die Anordnung, Wirkung und das Zusammenspiel der in Betracht kommenden Teile ergibt sich. mit Hilfe der Zeichnung aus nachstehender Erläuterung In einem aus Holz oder anderem geeigneten Material gefertigten Behälter i (s. Abb. i), welcher mit einer schrägen, offenen Fläche 2 versehen ist, sind elektrische Glühbirnen in geeigneter Größe und Anzahl angeordnet, welche je nach Erfordernis auch in farbigem Glas ausgeführt sein können und dazu dienen, durch ihre Licht- und Wärmestrahlung zu wirken.
Die offene Fläche 2, die auch wagerecht sein kann (s. Abb. 5), ist durch einen Rahmen 3 begrenzt, in welchem in der Quer- oder Längsrichtung die Führungs- und Halteleisten 4 angebracht sind. Diese letzteren sind dazu bestimmt, verschiedene Vorrichtungen, wie solche für verschiedene Anwendungszwecke erforderlich werden, aufzunehmen und zu halten.
In der Abb. 3 ist eine Vorrichtung 5, die mit Rahmen 6 (Abb. 2) versehen ist, gezeigt, welche dazu dient, kranke Arme zu behandeln. Der Teil s besteht aus Wachstuch oder sonstigen geeigneten Stoffen und ist an den Stirnseiten mit den durch Schnurzug um die Arme zu schließenden Öffnungen 7 versehen. Um zu verraeiden, daß die Wärme innerhalb des Raumes von 5 zu hoch steigt, ist ein Luftventil 8 angeordnet. Die Vorrichtung 5 wird im Gebrauchsfalle in die Führungsleisten 4 des Apparates (s. Abb. i) eingeschoben. Um das Gesicht in entsprechender Weise der Heilwirkung aussetzen zu können, ist der Behandlungsbehälter 5 (s. Abb. 4) etwas anders gestaltet, indem hier beispielsweise die mit Rahmen 6 verbundene Sackform io oder Bolzen (Harmonika) gewählt ist (s. Abb. 4), deren Öffnung 9 dazu dient, das Gesicht aufzunehmen.
Der Sack io wird in geeigneter `''eise am Kopf mit Bändern o. dgl. befestigt, die Augen des Patienten werden gegen die Lichtwirkung besonders geschützt.
In Abb. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, welche - die Behandlung der Beine gestattet. Der Behälter i ist hier als rechteckiger Kasten mit gerader offener Wand 2 gestaltet, in welchem die Glühbirnen in entsprechender Weise untergebracht sind. Der Raum 5 ist in geeigneter Form zur Aufnahme des leidenden. Beines gestaltet und mit dem Eirlschieberahmen 6 versehen. Die Stoffhülle, welche den Behandlungsraum 5 umschließt, kann auch aus zwei gegeneinander beweglichen und lösbar zu verbindenden Teilen bestehen, die sich in entsprechender Weise den Körperteilen anschließen lassen.
Da der Apparat klein und handlich gestaltet ist, kann er leicht auf Reisen mitgenommen werden, um auch bei Badekuren Verwendung zu finden. Für diesen letzteren Zweck kann der Behälter i zerlegbar eingerichtet werden. Die Anordnung der Gesamteinrichtung der Apparate sowie die Art, Gestaltung und Zusammenfügung der einzelnen Teile desselben kann je nach Erfordernis verschieden sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heilvorrichtung aus einem mit elektrischen Lampen besetzten Behälter bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (i) eine offene Wand (2) aufweist, deren Öffnung durch einen Falzrahmen (3) begrenzt ist, welch letzterer dazu dient, die verschiedenen zum Unierbringen einzelner Gliedmaßen oder Körperteile dienenden Vorrichtungen leicht lösbar mit dem Behälter (i) zu verbinden.