DE3604093A1 - Elektrischer steckverbinder fuer koaxialkabel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Elektrischer steckverbinder fuer koaxialkabel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder
für Koaxialkabel, bestehend aus einem Innenkontakt zur Ver
bindung mit dem Kabelinnenleiter, der axial in eine durch
Federarme begrenzte Öffnung des Innenkontaktes steckbar ist,
und aus einem Außenkontakt zur Verbindung mit dem Kabel
außenleiter, mit dem am kabelseitigen Ende des Außenkontak
tes vorgesehene Krallen durch im wesentlichen radial nach
innen erfolgendes Biegen in Verbindung bringbar sind, indem
ein die Krallen biegendes Schraubelement auf einer Außenhül
se aus Isoliermaterial in einer Richtung verdreht wird, wo
bei gleichzeitig zwei auf gleicher Achse liegende Isolier
körper axial zueinander verstellt werden, um dabei an einem
Isolierkörper angeordnete Druckarme mittels einer am anderen
Isolierkörper befindlichen, mit den Druckarmen zusammenarbei
tenden Konusfläche gegen die Federarme zu drücken und diese
den Kabelinnenleiter festklemmen zu lassen. Weiterhin be
trifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Steckverbinders.
Steckerverbinder dieser Art sind beispielsweise aus der
deutschen Patentschrift 24 25 070 bekannt und können je
nach Art ihrer Kontakte und Formgebung beispielsweise als
Stecker oder als Kupplung ausgebildet und verwendet werden.
Sie sind zwar normalerweise in ihrer Funktion und Anwen
dung einwandfrei, ein gewisser Nachteil ist aber in ihrem
doch noch recht komplizierten Aufbau und in der somit auf
wendigen Montage der Bauteile zu sehen, so daß eine aus
kostengründen erwünschte Automatisierung der Herstellung
bisher nicht ohne weiteres möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dementsprechend in der
Schaffung eines vergleichsweise einfach aufgebauten Steck
verbinders, der auch die Möglichkeit eines weitgehend auto
matisierten und damit kostengünstigen Herstellungs- und
Montageverfahrens bietet. Weiterhin soll ein vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung eines solchen Steckverbinders
vorgeschlagen werden.
Zu diesem Zweck wird der eingangs erwähnte Steckverbinder
erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die beiden Isolierkör
per formschlüssig miteinander verbunden sind und daß der
einteilige Außenkontakt aus zwei zusammenhängenden, die Iso
lierkörper umgebenden Schalen besteht.
Aufgrund der formschlüssigen Verbindung der Isolierkörper
können diese montagefertig einschließlich des in einem
der Isolierkörper steckenden Innenkontaktes vorbereitet
und bei einem bestimmten Verfahrensschritt in den Montage
vorgang eingeführt werden, ohne daß die sonst gegebene Ge
fahr besteht, daß sich die Isolierkörper bei der Handhabung
voneinander lösen. Auch wird ständig eine genaue axiale
Ausrichtung der Isolierkörper insbesondere dann gewähr
leistet, wenn die Verbindung zwischen diesen Isolierkörpern
so ausgelegt wird, daß die Druckarme ständig an der Konus
fläche anliegen und die Isolierkörper in Bezug auf deren
gemeinsame Achse zentrieren.
Im übrigen sollten die Isolierkörper über eine Rastverbin
dung zusammengehalten werden, die eine axiale Relativbe
wegung zuläßt und mit einem Anschlag die größstmögliche
Verstellbewegung des einen Isolierkörpers relativ zum ande
ren Isolierkörper in einer Richtung begrenzt. Der Anschlag
kann als ein an einem der Isolierkörper umlaufender Wulst
ausgebildet sein, hinter den Rastnasen von am anderen Iso
lierkörper befindlichen, federnd auslenkbaren Fingern fas
sen.
Der Außenkontakt besteht insgesamt aus einem Stück, so
daß die bisher übliche mehrteilige Ausbildung dieses Kon
taktes entfällt und hierdurch einerseits der Zusammenbau
des Steckverbinders vereinfacht und andererseits Kosten
gespart werden, zumal man den Außenkontakt nunmehr voll
ständig auf der Basis eines billigen Stanzteiles herstellen
kann, wobei das Stanzteil nach entsprechender Formgebung
im wesentlichen wie zwei zusammenhängende, eine Hülse bil
denden Schalen die Isolierkörper umfassen kann.
Im übrigen wird das Verfahren zur Herstellung bzw. zur Mon
tage des Steckverbinders zweckmäßigerweise in folgenden Ver
fahrensschritten ablaufen:
- a) Zur Herstellung des Außenkontaktes wird ein Rohling ein schließlich der nachfolgend zur Bildung der Krallen und des hülsenförmigen Kontaktteils zu verformenden Teile aus einem flachen Materialstreifen gestanzt,
- b) aus diesem Stanzteil werden im wesentlichen zwei zusam menhängende, nebeneinanderliegende Schalen geformt,
- c) in eine der Schalen werden die vorab formschlüssig ver bundenen Isolierkörper gelegt, wobei sich in einem der Isolier körper der Innenkontakt befindet,
- d) die andere Schale wird über die Isolierkörper gebracht, um den hülsenförmigen Außenkontaktteil zu bilden,
- e) die Krallen werden wahlweise bei einem der vorerwähnten Verfahrensschritte oder in einem gesonderten Arbeitsgang nach dem Verfahrensschritt d. ausgeformt, und
- f) anschließend werden die Außenhülsen und das Schraubelement montiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen als Stecker aus
gebildeten Steckverbinder,
Fig. 2 schematisch und vereinfacht eine Vorrichtung
zur Herstellung und Montage des Steckverbinders
und
Fig. 3 bis 6 Ergebnisse verschiedener Verfahrensschritte bei
der Herstellung des Außenkontaktes in Stirnan
sicht.
Der grundsätzliche Aufbau, die Funktion und die Anwendung
eines Steckverbinders der zur Diskussion stehenden Art
sind weitgehend bekannt (DE-PS 24 25 070), so daß nur die
im Zusammenhang mit der Erfindung wesentlichen Teile be
schrieben werden sollen, und zwar am Ausführungsbeispiel
eines Steckers.
Der Innenkontakt 1 ist am äußeren Ende als Stift 1 a ausge
bildet und trägt am anderen Ende Federarme 1 b, die in be
kannter Weise gegen den Innenleiter des nicht weiter dar
gestellten und gemäß Fig. 1 von rechts in den Stecker ein
zuführenden Koaxialkabels anliegen. Im übrigen sitzt der
Innenkontakt 1 fest in einem Isolierkörper 2, der in form
schlüssigem Eingriff mit einem weiteren, auf gleicher Achse
3 liegenden Isolierkörper 4 steht.
Der Formschluß ist nach Art einer Rastverbindung ausge
führt, bei der radial nach innen gerichtete Rastnasen 2 a,
die an den freien Enden von Fingern 2 b des Isolierkörpers 2
vorgesehen sind, hinter einen nach außen gerichteten Wulst
4 a des anderen Isolierkörpers 4 greifen. Zum Verbinden der
beiden Isolierkörper werden diese im Bezug auf die Längs
achse 3 ausgerichtet und so gegeneinander bewegt, daß unter
Aufspreizen der Finger 2 b die Rastnasen 2 a über den Wulst 4 a
gleiten und dann hinter dem Wulst nach innen schnappen. Die
gegeneinander anliegenden Flächen der Rastnasen und des
Wulstes werden zweckmäßigerweise eben und radial verlaufend
ausgebildet, damit eine haltbare Verbindung entsteht, die
ein unbeabsichtigtes Trennen der beiden Isolierkörper sicher
verhindert.
Die so geschaffene Verbindung bildet weiterhin einen Anschlag,
der die größstmögliche Verstellbewegung im Sinne eines Aus
einanderziehens bzw. Trennens der beiden Isolierkörper be
grenzt, während eine Bewegung im Sinne einer Annäherung der
Isolierkörper zugelassen wird und diese Bewegung dann ihre
Grenze findet, wenn die am Isolierkörper 4 befindlichen
Druckarme 4 b so weit an der Konusfläche 2 c entlanggleiten
und nach innen gebogen werden, daß sie die Federarme 1 b
fest auf den Innenleiter des Kabels gepreßt haben.
Im übrigen wird die Verbindung zwischen den Isolierkörpern
2, 4 so ausgelegt, daß die Druckarme 4 b ständig an der Konus
fläche 2 c anliegen und die beiden Isolierkörper in Bezug
auf deren gemeinsame Achse 3 zentrieren. Dies hat den Vor
teil, daß die beiden Isolierkörper vormontiert werden kön
nen und in stets ausgerichteter Lage bei einem bestimmten
Verfahrensschritt in das Verfahren zur Herstellung des Steck
verbinders einwandfrei eingeführt werden können.
Der Außenleiter 5 umgibt den Innenkontaktteil 1 a und den Iso
lierkörper 2 im wesentlichen in Form einer geschlossenen Hül
se, wobei der Innenkontaktteil 1 a und der vordere Außenkon
taktteil 5 a in ihren Durchmessern natürlich auf die genormten
Maße abgestimmt sind. An dem nach der Zeichnung rechten Ende
trägt der Außenkontakt 5 beispielsweise vier Krallen 5 b, die
innen an einer gewölbten Fläche des Isolierkörpers 4 und außen
an der Konusfläche 6 a einer als Schraubelement dienenden Über
wurfmutter 6 anliegen, die mit einer Außenhülse 7 verschraubt
ist. Die Teile 6 und 7 bestehen aus Isoliermaterial.
Durch Anziehen der Überwurfmutter werden die Krallen 5 b nach
innen gebogen, so daß sie in die Schirmung des Kabels ein
greifen und mit dieser in Kontakt gelangen werden. Gleich
zeitig wird der Isolierkörper 4 axial in Richtung auf den
anderen Isolierkörper 2 verstellt, wodurch in bekannter Wei
se und wie auch schon beschrieben die Federarme 1 a in engen
Kontakt mit dem Kabelinnenleiter gelangen.
Die Vorrichtung zur Herstellung und Montage des Steckers be
steht gemäß Fig. 2 aus einem Stanz- und Biegeautomaten 8.
Der Stanze 9 wird ein flacher Metallstreifen 10 zugeführt,
um taktweise Stanzteile 11 (Fig. 3) herzustellen, wobei ein
Stanzteil als weiter zu verformender Rohling für die An
fertigung eines Außenkontaktes 5 dient. Wie die Darstellung
in Fig. 2 erkennen läßt, weist dieser Rohling auch die Teile
auf, aus denen später die vier Krallen 5 b und der hülsen
förmige Teil 5 a des Außenkontaktes geformt werden sollen.
Dann wird das Stanzteil 11 in einer mit mehreren Werkzeugen
ausgestatteten Biegevorrichtung 12 zu zwei zusammenhängenden
Schalen 11 a, 11 b gebogen bzw. gepreßt, die nebeneinanderlie
gen und zur gleichen Seite hin offen sind (Fig. 4), so daß
nun beispielsweise in die Schale 11 a die vorab verbundenen
Isolierkörper 2, 4 gelegt werden können (Fig. 5), die mit
dem bereits im Isolierkörper 2 befindlichen Innenkontakt 1
automatisch der Biegevorrichtung 12 zugeführt und in dieser
in die betreffende Schale 11 a eingelegt werden. Schließlich
wird die freie Schale 11 b durch Umbördeln umgelegt und über
die Isolierkörper 2, 4 geformt, so daß das in Fig. 6 gezeigte
Produkt mit einem im wesentlichen hülsenförmigen Außenkon
takt 5 entsteht.
Die Krallen 5 b können anschließend in einem gesonderten
Arbeitsgang durch Biegen oder Pressen im Vorrichtungsteil 12
in die gewünschte Form gebracht werden, obwohl es zweckmäßi
ger sein wird, die Krallen gleich bei einem der vorher be
schriebenen Verfahrensschritte mit auszuformen, also bei
spielsweise beim Biegen des Stanzteiles 11 in die Form nach
Fig. 4.
Die anschließende Montage der Außenhülse 5 und der Überwurf
mutter 6 kann bei entsprechender Auslegung der Vorrichtung
ebenfalls automatisch durchgeführt werden, da hierzu im Prin
zip nur relativ einfache Steck- und Schraubvorgänge erforder
lich sind.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die Druckarme,
der Konus für deren radiale Verstellung, die Finger mit den
Rastnasen und der hiermit zusammenarbeitende Wulst abweichend
von der Darstellung auch am jeweils anderen Isolierkörper
vorgesehen werden können. Außerdem kann man mit den erfindungs
gemäßen Merkmalen nicht nur Stecker, sondern auch Kupplungen
und dergleichen elektrische Steckverbinder herstellen.
Claims (5)
1. Elektrischer Steckverbinder für Koaxialkabel, bestehend
aus einem Innenkontakt (1) zur Verbindung mit dem Kabel
innenleiter, der axial in eine durch Federarme (1 b)
begrenzte Öffnung des Innenkontaktes steckbar ist,
und aus einem Außenkontakt (5) zur Verbindung mit dem
Kabelaußenleiter, mit dem am kabelseitigen Ende des
Außenkontaktes vorgesehene Krallen (5 b) durch im wesent
lichen radial nach innen erfolgendes Biegen in Verbin
dung bringbar sind, indem ein die Krallen biegendes
Schraubelement (6) auf einer Außenhülse (7) aus Isolier
material in einer Richtung verdreht wird, wobei gleich
zeitig zwei auf gleicher Achse (3) liegende Isolier
körper (2, 4) axial zueinander verstellt werden,um da
bei an einem Isolierkörper (4) angeordnete Druckarme
(4 b) mittels einer am anderen Isolierkörper (2) befind
lichen, mit den Druckarmen zusammenarbeitenden Konus
fläche (2 c) gegen die Federarme zu drücken und diese
den Kabelinnenleiter festklemmen zu lassen, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Isolierkörper (2, 4)
formschlüssig miteinander verbunden sind und daß der
einteilige Außenkontakt (5) aus zwei zusammenhängenden,
die Isolierkörper umgebenden Schalen (11 a, 11 b) besteht.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierkörper (2, 4) über eine Rastverbindung
(2 a, 4 a) zusammengehalten werden, die eine axiale Rela
tivbewegung der Isolierkörper zuläßt und mit einem
Anschlag (4 a) die größtmögliche Verstellbewegung des
einen Isolierkörpers relativ zum anderen Isolierkörper
in einer Richtung begrenzt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag als ein an einem der Isolierkörper (4)
umlaufender Wulst (4 a) ausgebildet ist, hinter den
Rastnasen (2 a) von am anderen Isolierkörper (2) befind
lichen, federnd auslenkbaren Fingern (2 b) fassen.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Isolier
körpern (2, 4) so ausgelegt ist, daß die Druckarme (4 b)
ständig an der Konusfläche (2 c) anliegen und die beiden
Isolierkörper in Bezug auf deren gemeinsame Achse (3)
zentrieren.
5. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Steckver
binders nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich
net durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Zur Herstellung des Außenkontaktes (5) wird ein Rohling (11) einschließlich der nachfolgend zur Bil dung der Krallen (5 b) und des hülsenförmigen Kontaktteils (5 a) zu verformenden Teile aus einem flachen Material streifen (10) gestanzt,
- b) aus diesem Stanzteil (11) werden im wesentlichen zwei zusammenhängende, nebeneinanderliegende Schalen (11 a, 11 b) geformt,
- c) in eine der Schalen (11 a, 11 b) werden die vorab form schlüssig verbundenen Isolierkörper (2, 4) gelegt, wobei sich in einem der Isolierkörper (2) der Innenkontakt (1) befindet,
- d) die andere Schale (11 b) wird über die Isolierkörper (2, 4) gebracht, um den hülsenförmigen Außenkontaktteil (5 a) zu bilden,
- e) die Krallen (5 b) werden wahlweise bei einem der vor erwähnten Verfahrensschritte oder in einem gesonderten Arbeitsgang nach dem Verfahrensschritt d. ausgeformt, und
- f) anschließend werden die Außenhülse (7) und das Schraub element (6) montiert.
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