DE3602995C2 - - Google Patents
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- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Vermessen der dreidimensionalen Form eines festen Körpers.
Eine herkömmliche Formmeßvorrichtung, das heißt, eine sogenannte
mehräugige Vorrichtung, ist so ausgelegt, daß sie
ein Objekt oder einen Körper von zwei oder mehreren Beobachtungspunkten
beobachtet, um die von den jeweiligen Beobachtungspunkten
erhaltenen Daten bzw. das Bild synthetisch
herzustellen und die Form oder Gestalt des Körpers zu
bestimmen.
Aus der DE-OS 30 21 448 ist eine Anordnung zur Erfassung
räumlicher Abweichungen von einer glatten Ebene an Oberflächen
von Gegenständen bekannt. Die Anordnung besteht aus
einer Beleuchtungseinrichtung, einem Lichtempfänger und einer
elektronischen Auswerteeinrichtung. Die Beleuchtungseinrichtung
kann auf einer leuchtenden Fläche mit gleichmäßiger Helligkeitsverteilung
bestehen, wobei zwischen der leuchtenden
Fläche und der beleuchteten Oberfläche ein optisches Gitter
angeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung kann aber auch
aus einer leuchtenden Fläche mit periodischer oder aperiodischer
Helligkeitsverteilung bestehen. Die optische Achse der
Beleuchtungseinrichtung kann schräg zur beleuchteten Oberfläche
liegen oder es kann zwischen der leuchtenden Fläche und
der beleuchteten Oberfläche ein halb durchlässiger Umlenkspiegel
angeordnet sein.
Es ist auch eine einäugige Formmeßvorrichtung bekannt, bei
der ein Objekt von einem einzigen Beobachtungspunkt beobachtet
und dann die Gestalt des Objektes bestimmt wird.
Diese Vorrichtungen basiert jedoch, auch wenn sie scheinbar
vom einäugigen Typ ist, auf der Verwendung des "Mehraugen"-
Prinzips. Somit ist eine Vorrichtung zum Vermessen der
Objektform vom einäugigen Typ streng genommen bislang nicht
bekannt.
Eine herkömmliche Meßvorrichtung dieser Art hat den Nachteil,
daß die Bildanalyse, die sie durchführt, sehr komplex
und kompliziert ist. Da die Koordinaten der Objektfläche
für eine kontinuierliche Oberfläche des Objektes zu bestimmen
sind, ist es nicht möglich, eine derartige Auswertung
vorzunehmen, und zwar aufgrund von Rissen oder scharfen
Löchern oder Pits auf der Oberfläche des zu vermessenden
Objektes. Es ist auch nicht möglich, die Gestalt des Objektes
zu bestimmen, wenn die Meßvorrichtung keine gute
Beobachtungsgenauigkeit besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Vermessen der Form eines Objektes anzugeben,
die in der Lage sind, die Form bzw. Gestalt eines festen
Körpers oder Objektes von einem einzigen Beobachtungspunkt
aus zu vermessen.
Weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung dieser Art anzugeben, die derartige Messungen
durchführen können, ohne daß eine so hohe Genauigkeit erforderlich
ist, wie bei einer herkömmlichen Meßvorrichtung.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, derartige Vermessungen
eines Körpers auch dann durchführen zu können, wenn die
Oberfläche des Objektes nicht glatt, sondern scharf oder
unregelmäßig geformt ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Vermessen der
äußeren Gestalt eines Objektes angegeben, die folgende
Baugruppen aufweist: ein Beobachtungsgerät J zur Beobachtung
eines Objektes V, dessen äußere Gestalt zu bestimmen
ist, und zwei Lichtprojektoren A und B, welche die Oberfläche
des Objektes aus zwei Richtungen beleuchten.
Der Lichtprojektor A umfaßt eine Lichtquelle La und ein
Dia Sa, und der Lichtprojektor B umfaßt eine Lichtquelle Lb
und ein Dia Sb. Jedes der Dias Sa und Sb hat eine regelmäßige
Anordnung von Schnittlinien. Wenn die Lichtquelle La
und Lb eingeschaltet werden, gehen die Lichtstrahlen durch
die jeweiligen Schlitzlinien hindurch, und es werden
Schlitzmuster der Dias Sa und Sb auf der Oberfläche des
Objektes V projiziert, um ein Projektionsgitter Vs auf der
Oberfläche des Objektes V auszubilden. Das Projektionsgitter
Vs auf der Oberfläche des Zielobjektes V wird durch eine
Abbildungsoptik F des Beobachtungsgerätes J auf eine Beobachtungsebene
I fokussiert. Hierbei wird das Projektionsbild
in der Beobachtungsebene I als Beobachtungsgitter Is
bezeichnet. Wenn nur einem Punkt, dem Beobachtungsgitterpunkt
p, der Gitterpunktanordnung im Beobachtungsgitter Is
Beobachtung geschenkt wird, so werden die Koordinaten des
einen Gitterpunktes x im Projektionsgitter Vs (Projektionsgitterpunkt
x), der dem Beobachtungsgitterpunkt p entspricht,
in der nachstehenden Weise bestimmt.
Zunächst wird eine gerade Linie m erhalten, die die Abbildungsoptik (F)
zentral durchstößt und den Beobachtungsgitterpunkt p enthält. Der Projektionsgitterpunkt x
liegt auf der Linie m. Als nächstes werden zwei
Lichtstrahlen lax, lbx betrachtet, die von den Lichtprojektoren A und B
zu dem Projektionsgitterpunkt x gerichtet sind, und jeweils in der Ebene
verlaufen, die die Linie m mit der Lichtquelle La bzw. Lb bildet. Wie
oben erwähnt, befindet sich der Projektionsgitterpunkt x auf den Strahllinien
lax und lbx. Obwohl Gleichungen für die Lichtstrahlen lax und lbx
nicht als Anfangsfaktoren gegeben sind, können sie durch
mathematische Beziehungen aus bekannten Faktoren ermittelt
werden. Der mathematische Prozeß wird später angegeben,
und hier spielen die Schlitzlinien auf den Dias Sa und Sb
eine wichtige Rolle. Drei gerade Linien, nämlich die geraden
Linien m, lax und lbx, werden erhalten, indem man zwei
Gleichungen für die Lichtstrahllinien lax und lbx findet
und feststellt, daß der Projektionsgitterpunkt x eine Kreuzung
oder einen Schnittpunkt bildet, wo sich die drei
Linien treffen. Schließlich wird die Koordinate einer Kreuzung
von mindestens zwei der drei geraden Linien m, lax
und lbx erhalten. In gleicher Weise werden die Koordinaten
der anderen Gitterpunkte im Projektionsgitter Vs sequentiell
oder der Reihe nach bestimmt, indem man die Gitterpunkte
auf dem Beobachtungsgitter Is verwendet.
Somit wird bei diesem Verfahren die Oberfläche des Objektes
V nicht als Ebene betrachtet, sondern als Ansammlung von
einzelnen Punkten, nämlich Gitterpunkten x. Es ist somit
ausreichend, wenn das Beobachtungsgerät J die Genauigkeit
gewährleistet, mit der die Gitterpunkte x auf dem Objekt
zumindest einzeln identifiziert werden können. Da die
Koordinaten des Gitterpunktes x auf dem Zielobjekt unabhängig
voneinander bestimmt werden, ist es möglich, die Oberflächenkonfigurationen
von sämtlichen Objekten zu vermessen,
auch wenn sie scharf oder unregelmäßig mit Einkerbungen
oder Ausbuchtungen versehen sind, und zwar in einem
Falle, wo das Projektionsgitter unregelmäßig unterbrochen
ist.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 und 2 Vorrichtungen zur Vermessung der Gestalt eines
festen Körpers;
Fig. 3, 4, 7A, 7B, 8, 9A, 9B, 10 und 11 Darstellungen zur
Erläuterung des ersten Verfahrens zur Vermessung
der Form eines Körpers mit der Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 5, 6A und 6B Darstellungen zur Ergänzung der obigen
Erläuterung;
Fig. 12A, 12B, 12C und 12D Darstellungen zur Erläuterung
eines zweiten Verfahrens zur Vermessung der Form
eines Gegenstandes mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 13A, 13B, 13C und 13D Darstellungen zur Erläuterung
eines dritten Verfahrens zur Vermessung der Form
eines Gegenstandes mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 14A, 14B, 14C, 14D, 15A, 15B, 15C und 15D Darstellungen
zur Erläuterung eines vierten Verfahrens zur
Vermessung der Form eines Gegenstandes mit der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 unter Verwendung eines Rechners;
und in
Fig. 16 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Berechnungsschritte
zur Durchführung des obigen Verfahrens
unter Verwendung eines Rechners.
Ein Objekt V, dessen äußere Gestalt, das heißt seine Oberflächenkonfiguration,
zu vermessen ist, ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein Dia Sa befindet sich zwischen einer Licht
quelle La und dem Objekt V. Das Dia Sa hat regelmäßig an
geordnete Schlitze α, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Das Dia Sa und die Lichtquelle La bilden einen Lichtprojektor
A. Dann wird ein Lichtprojektor B angeordnet, der in
gleicher Weise eine Lichtquelle Lb und ein Dia Sb umfaßt.
Eine Beobachtungsebene I ist so angeordnet, daß es möglich
ist, das Objekt V durch den Brennpunkt F zu beobachten.
Fig. 1 zeigt die Kontur des Objektes, das auf die Beobachtungsebene
I fokussiert ist. Eine Beobachtungseinrichtung J
enthält den Brennpunkt F und die Beobachtungsebene I.
Es wird angenommen, daß die Raumkoordinaten (x, y, z), eine
Gleichung der Beobachtungsebene I und der Brennpunkt F
bekannt sind. Es wird ferner angenommen, daß die Koordinaten
der Lichtquellen La und Lb, die Raumkoordinaten (Gleichungen)
der Dias Sa und Sb sowie die Raumkoordinaten (Gleichungen)
der jeweiligen geraden Linien α (α1, . . . , αi-1, αi,
αi+1, . . . ) auf dem Dia Sa und der jeweiligen geraden Linien
b (β1, . . . , βi-1, βi, βi+1, . . .) auf dem Dia Sb alle
bekannt sind.
Obwohl eine Anzahl von Schlitzen bzw. schlitzförmigen Linien
auf den Dias Sa und Sb angeordnet sind, wie es Fig. 1 zeigt,
sind nur einige dieser Schlitze in Fig. 2 und folgenden
dargestellt.
Die Lichtquellen La und Lb werden eingeschaltet, wie es
Fig. 2 zeigt, wobei das Objekt V, die Lichtprojektoren A
und B sowie die Beobachtungseinrichtung J in der oben angegebenen
Weise angeordnet sind. Ein Projektionsgitter Vs
wird auf die Oberfläche des Objektes V projiziert, wenn
das Projekt V mit den Lichtstrahlen beleuchtet wird, die
von den Lichtquellen durch die Schlitze emittiert werden.
Die Schlitzlinien oder Schlitze α auf dem Dia Sa werden als
Projektionslinien q (. . . γi-1, γi, γi+1, . . .) auf das
Objekt V projiziert, und in gleicher Weise werden die
Schlitzlinien oder Schlitze β auf dem Dia Sb als Projektionslinien
δ (. . . δi-1, δi, δi+1, . . . ) auf das Objekt V
projiziert. In diesem Projektionsgitter Vs bilden eine Anzahl
von Gitterpunkten, die durch kreuzende Projektionslinien
γ und δ gegeben sind, einen Satz X. Ein Beobachtungsgitter
Is, das dem Projektionsgitter Vs entspricht, wird
in der Beobachtungsebene I beobachtet. Das Beobachtungsgitter
I besteht aus Beobachtungslinien γ, die den Projektionslinien
γ entsprechen, und Beobachtungslinien μ, die
den Projektionslinien δ entsprechen. Eine Anzahl von Gitterpunkten,
die Kreuzungspunkte im Beobachtungsgitter Is
darstellen, bilden einen Satz P.
In diesem Zustand entspricht jeder der Beobachtungsgitterpunkte
P einem speziellen Projektionsgitterpunkt der Beobachtungsgitterpunkte
X.
Wie in Fig. 2 dargestellt, entsprechen die Beobachtungslinien
λ (. . . λi-1, λi, λi+1, . . .) den Projektionslinien γ
(. . . γi-1, γi, γi+1, . . .). Jede Projektionslinie γ entspricht
einer speziellen Schlitzlinie der Schlitzlinien α (. . . αi-1,
αi, αi+1, . . .). Bei dieser Darstellung entsprechen die
Schlitzlinie αi, die Projektionslinie γi und die Beobachtungslinie
γi einander. Bei dieser Verbindung ist zu bemerken,
daß eine Ebene Si die Lichtquelle La und die Schlitzlinie
αi enthält, und daß die Projektionslinie γi der
Schlitzlinie αi durch das Schlitzlicht in der Ebene Si auf
das Objekt V projiziert wird. Eine derartige eins-zu-eins-
Entsprechung erhält man auch im Zusammenhang mit den Schlitzlinien
β, den Projektionslinien δ und den Beobachtungslinien
μ. In diesem Stadium ist jedoch noch nicht bekannt, welche
jeweiligen Beobachtungslinien λ und μ im Beobachtungsgitter
Is den jeweiligen Schlitzlinien α und b entsprechen.
Auf diese Weise sind die Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
so angeordnet, daß die dreidimensionale Gestalt des
Objektes V ausgemessen werden kann.
Das Projektionsgitter Vs wird auf das Objekt V projiziert,
wie es Fig. 3 zeigt, und das Beobachtungsgitter Is wird in
der Beobachtungsebene I beobachtet. Die Bestimmung der
Gestalt des Objektes V geschieht folgendermaßen. Diese
Prozedur besteht darin, einen Gitterpunkt p aus den Beobachtungsgitterpunkten
P auszuwählen und die Koordinaten
des Projektionsgitterpunktes x zu finden, der dem Gitterpunkt
p entspricht. Wenn die Koordination von sämtlichen
Projektionsgitterpunkten X bestimmt sind, die den
Gitterpunkten P entsprechen, dann ist es möglich, die äußere
Konfiguration oder Gestalt des Objektes V zu erfassen.
Diese Prozedur wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Zunächst einmal wird die Aufmerksamkeit auf den einen Gitterpunkt
p gerichtet, der aus den Beobachtungsgitterpunkten
P ausgewählt ist. Eine gerade Linie m verbindet den
Gitterpunkt p mit dem Brennpunkt F. Da die Koordinaten des
Gitterpunktes p und die des Brennpunktes F bekannt sind,
wird auch eine Gleichung für die gerade Linie m erhalten.
Aus den oben erwähnten Beobachtungserfodernissen ist klar,
daß der Projektionsgitterpunkt x, der dem Gitterpunkt p
entspricht, auf der geraden Linie m liegt.
In Fig. 4 ist ein Lichtstrahl, der von der Lichtquelle La
zum Projektionsgitterpunkt x emittiert wird, eine gerade
Linie la mit einem Punkt Ax, in dem die gerade Linie la
das Dia Sa kreuzt. Da die Koordinaten des Punktes Ax
unbekannt sind, ist eine Gleichung für die gerade Linie la
nicht bekannt. Wenn jedoch die Koordinaten des Punktes Ax,
der dem Gitterpunkt x entspricht, erhalten werden können,
dann wird eine Gleichung erhalten, welche die gerade Linie
la repräsentiert, und somit können die Koordinaten des
Projektionsgitterpunktes x auf dem Objekt V erhalten werden
als Schnittpunkt oder Kreuzung der bekannten geraden
Linie m mit der geraden Linie la.
Der Prozedur zum Auffinden der Koordinaten des Punktes Ax,
der dem Gitterpunkt x entspricht, läuft folgendermaßen ab.
Da bei der Konstellation gemäß Fig. 4 der Gitterpunkt x auf
der Projektionslinie γ liegt, die durch die Projektion der
Schlitzlinien α gebildet wird, ist klar, daß der Punkt Ax
auf irgendeiner der Schlitzlinien α liegt. Da bei dieser
Verknüpfung festzustellen ist, daß die entsprechende Relation
einer Schlitzlinie α zur Projektionslinie γ ungewiß
ist, ist es nicht möglich, genau zu bestimmen, auf welcher
Schlitzlinie α der Punkt Ax liegt.
Im folgenden wird eine allgemeine Näherung zur Ermittlung
des Punktes Ax auf den Schlitzlinien α angegeben.
Es wird nämlich angenommen, daß die Koordinaten einer Lichtquelle
oder eines Licht emittierenden Punktes q und die
Oberfläche S in Fig. 5 nicht bekannt sind. Die Koordinaten
eines Punktes u auf der Fläche S, der von einem Lichtstrahl
t gebildet wird, welcher von der Lichtquelle q einen willkürlichen
Punkt r erreicht, lassen sich erhalten. Es wird
nun angenommen, daß es eine bekannte gerade Linie v gibt, die
durch den Punkt r hindurchgeht, wie es die Fig. 6A und 6B
zeigen.
In diesem Falle ist es besser, eine Epilolarlinie nq auf
der Fläche S in bezug auf die gerade Linie v zu finden, wie
es Fig. 6 zeigt. Die Epipolarlinie nq ist eine Kreuzungslinie
zwischen der Fläche S und der Ebene Sv, welche die
Lichtquelle q und die gerade Linie v enthält. Wie sich aus
den Fig. 6A und 6B ergibt, liegen die Kreuzungspunkte (u1,
u2, u3, . . .), in denen die zu den Punkten (r1, r2, r3, . . .)
auf der geraden Linie v gerichteten Lichtstrahlen (t1, t2,
t3, . . .) die Fläche S schneiden, alle auf der Epipolarlinie
nq.
Diese Prozedur ist in der Anwendung auf das Auffinden eines
Punktes Ax gemäß Fig. 4 in Fig. 7A dargestellt. Bei der
erfindungsgemäßen Meßvorrichtung entsprechen in Fig. 7A und
7B die Lichtquelle La, das Dia Sa und der Gitterpunkt x
der Lichtquelle q in Fig. 6, der Ebene S in Fig. 6 bzw. dem
Punkt r. Als gerade Linie, die der geraden Linie v in
Fig. 6 entspricht, ist eine bekannte gerade Linie m vorhanden,
welche den Beobachtungsgitterpunkt p und den Brennpunkt
F verbindet. Wenn die Epipolarlinie na auf dem Dia
Sa in bezug auf die gerade Linie m gefunden ist, so liegt
der Punkt Ax, der dem Gitterpunkt x entspricht, auf der
Epipolarlinie na.
Es stellt sich heraus, daß in der aus Fig. 7B ersichtlichen
Weise der Punkt Ax auf der Kreuzung (Ax1 oder Ax2) zwischen
der Epipolarlinie na und den Schlitzlinien α liegt, da es
bekannt ist, daß der Punkt Ax auf der Epipolarlinie na liegt
und daß der Punkt Ax auf einer der Schlitzlinien α liegt.
Diese Punkte Ax1 und Ax2 sind somit Kandidaten oder Anwärter
für den richtigen Punkt Ax. Einer der Anwärter ist der
richtige oder wahre Punkt Ax. In der Praxis ist das Dia Sa
groß, und zwei oder mehr derartige Punkte existieren, aber
die Erläuterung wird in Verbindung mit den beiden Punkten
fortgesetzt. Das gleiche gilt auch für den Punkt Bx, der
nachstehend näher erläutert wird.
Unter Berücksichtigung der Anwärter für den Punkt Ax werden
gerade Linien lax1 und lax2 ermittelt, die durch die Verbindung
der Lichtquelle La mit den Anwärterpunkten Ax1 bzw.
Ax2 gegeben sind. Wenn die Kreuzungspunkte xa1 und xa2 auf
der geraden Linie m gefunden werden, die von den geraden
Linien lax1 und lax2 gebildet werden, sind die Kreuzungspunkte
xa1 und xa2 Anwärterpunkte für den Gitterpunkt x,
und in diesem Falle ist einer dieser Punkte der wahre Gitterpunkt
x.
Die Anwärterpunkte xa1 und xa2, die dem Beobachtungsgitterpunkt
p entsprechen, werden für den Gitterpunkt x durch
die Berechnung auf der Basis des Layouts gefunden, das unter
Bezugnahme auf Fig. 4 bis 8 verwendet wird. Obwohl die
obige Erläuterung sich auf den Lichtprojektor A bezieht,
wird sie in gleicher Weise für den Lichtprojektor B angewendet.
Auch im Falle des Lichtprojektors B wird die gleiche Berechnung
und das gleiche Layout in bezug auf die Gitterpunkte
p verwendet, die die gleichen sind wie die Beobachtungsgitterpunkte
p. Die Fig. 9 und 10 entsprechen den Fig. 7A,
7B und 8. In diesem Zusammenhang ist zusätzlich zu berücksichtigen,
daß, weil vier Anwärterpunkte (Bx1, Bx2, Bx3,
Bx4) für den Gitterpunkt Bx vorhanden sind, auch vier
Anwärterpunkte (xb1, xb2, xb3, xb4) des Gitterpunktes x vorhanden
sind.
Auf diese Weise werden die Anwärterpunkte des Gitterpunktes
x mit beiden Lichtprojektoren A und B erhalten. Hierbei ist
der wahre Gitterpunkt x ein Anwärterpunkt, der mit dem Lichtprojektor
A erhalten wird, und zur gleichen Zeit ein Anwärterpunkt,
der mit dem Lichtprojektor B erhalten wird, wie
es Fig. 11 zeigt. Die Fig. 11 zeigt im gleichen Layout die
Anwärterpunkte xa1 und xa2, die auf der Seite des Lichtprojektors
A erhalten werden, und die Anwärterpunkte xb1,
xb2, xb3 und xb4, die auf der Seite des Lichtprojektors B
erhalten werden. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die Anwärterpunkte
xa2 und xb1 zusammenfallen. Der wahre Gitterpunkt
x ist der Punkt xa2 oder xb1.
Die Koordinaten des Gitterpunktes x auf dem Objekt V, die
dem Beobachtungsgitterpunkt p entsprechen, werden mit der
oben beschriebenen Prozedur erhalten. Wenn sämtliche Gitterpunkte
x auf dem Objekt V, die sämtlichen Beobachtungsgitterpunkten
p entsprechen, mit der oben beschriebenen
Prozedur erhalten sind, ist es möglich, die äußere Konfiguration
oder Gestalt des Objektes auszumessen oder auszuwerten.
Je mehr Gitterpunkte x vorhanden sind, desto höher
ist in diesem Falle die Genauigkeit der Messung. Um die
Anzahl von Gitterpunkten x zu erhöhen, muß das Projektionsgitter
Vs mehr Schlitzlinien α und β umfassen, die dicht
angeordnet sind. Es ist jedoch nicht erforderlich, sämtliche
Gitterpunkte X auf dem Objekt mit der oben beschriebenen
Prozedur zu berechnen. Die obige Prozedur wird verwendet,
um die Koordinaten nur von denjenigen Gitterpunkten
zu bestimmen, die erhalten oder ausgewertet werden müssen,
um die Gestalt oder Form des Objektes auszumessen.
In Fig. 11 fallen die Anwärterpunkte, die mit dem Lichtprojektor
A erhalten werden, und die Anwärterpunkte, die
mit dem Lichtprojektor B erhalten werden, nicht auf einen
Punkt, und zwar in Abhängigkeit von der Positionsrelation
der jeweiligen Lichtprojektoren sowie der Wahl des Gitterpunktes
p. Das bedeutet, daß eine Vielzahl von Koinzidenzpunkten
existieren kann, wie es Fig. 12A zeigt. In Fig. 12A
umfaßt die Prozedur die Auswahl eines bestimmten Beobachtungsgitterpunktes
py und die Ermittlung eines Projektionsgitterpunktes
y, der dem gewählten Beobachtungsgitterpunkt
entspricht. Beim Lichtprojektor A werden die Anwärterpunkte
Ay1 und Ay2 eines Punktes Ay ausgewertet, und Anwärterpunkte
ya1 und ya2 des Gitterpunktes y werden aus den Anwärterpunkten
Ay1 und Ay2 erhalten. Beim Lichtprojektor B werden
Anwärterpunkte yb1, yb2 und yb3 ausgewertet, und in diesem
Falle werden zwei Koinzidenzpunkte y1 und y2 erhalten, ohne
daß dabei festgestellt wird, welcher der Punkte y1 und y2
der wahre Projektionsgitterpunkt y ist, auch wenn die Prozedur
I verwendet wird. In diesem Falle wird der wahre oder
richtige Gitterpunkt y in der nachstehend beschriebenen
Weise festgestellt.
Das Verfahren basiert auf dem Konzept, daß es zum Auffinden
eines wahren Gitterpunktes y genügt, festzustellen,
welcher der Anwärterpunkte Ay1 und Ay2 des Punktes Ay in
Fig. 12A und 12B der wahre Punkt Ay ist.
In der Praxis wird ein anderer Gitterpunkt pz als der Gitterpunkt
py in der Beobachtungsebene I in Fig. 12C aus den
Gitterpunkten auf derselben Beobachtungslinie λ gewählt,
auf der der Gitterpunkt py liegt. Außerdem wird ein Gitterpunkt
z auf dem Zielobjekt, der dem Punkt py entspricht,
gefunden, indem man die oben beschriebene Prozedur verwendet.
Wenn es nicht möglich ist, einen wahren Gitterpunkt z
zu bestimmen, der dem Gitterpunkt pz relativ zu dem Gitterpunkt
py entspricht, beispielsweise aufgrund einer Positionsrelation
gemäß Fig. 12A, wird ein anderer Gitterpunkt pz′
aus den Gitterpunkten auf derselben Beobachtungslinie λ
gewählt, auf der der Gitterpunkt py liegt, und der wahre
Gitterpunkt z′ auf dem Objekt V wird gebildet, der dem
Gitterpunkt pz′ entspricht. Hierbei wird die Erläuterung
aufgrund der Annahme fortgesetzt, daß der wahre Gitterpunkt
z, der dem Gitterpunkt pz entspricht, gefunden ist.
Da der wahre Projektionsgitterpunkt z, der dem Beobachtungsgitterpunkt
pz entspricht, gefunden ist, wird auch der
wahre Punkt Az, der dem Gitterpunkt pz entspricht, bestimmt.
Daraus ergibt sich, daß die Schlitzlinie αz, die den Punkt
Az enthält, die Projektionslinie γz und die Beobachtungslinie
λz eine spezielle Relation zueinander haben.
Da die Beobachtungsgitterpunkte pz und py sich auf derselben
Beobachtungslinie λz befinden, liegt der Beobachtungsgitterpunkt
y, der dem Beobachtungsgitterpunkt py entspricht,
auf der Projektionslinie γz, und der Punkt Ay liegt auf der
Schlitzlinie αz, wie es Fig. 12C zeigt. Wenn die Schlitzlinie
αz, die den Punkt Ay enthält, spezifiziert ist, wie
es Fig. 12D zeigt, so wird der wahre Punkt Ay, der dem Gitterpunkt
py entspricht, als ein solcher Punkt ermittelt,
der auf der Schlitzlinie αz liegt, das heißt, er wird als
Punkt Ay2 ermittelt. In Fig. 12A wird somit der Punkt ya2
(oder yl) unter Verwendung des wahren Punktes Ay2 als der
wahre Gitterpunkt y gefunden.
Die Prozedur II ist in Anwendung auf den speziellen Fall
erläutert worden, wo es aufgrund der Positionsrelation
gemäß Fig. 12A nicht möglich ist, einen wahren Gitterpunkt
y mit der Basisprozedur I zu ermitteln. Wenn die Prozedur
III auf einen üblichen Fall der unten beschriebenen Art angewendet
wird, kann die Messung in effizienterer Weise
durchgeführt werden als mit den Prozeduren I und II. In
einem speziellen Falle, auf den die Prozedur III angewendet
wird und bei dem sämtliche Gitterpunkte auf der Projektionslinie
auf dem Objekt gemessen werden, kann die Messung
in viel effektiverer Weise durchgeführt werden.
Für einen vorgegebenen Beobachtungsgitterpunkt pw gemäß
Fig. 13A wird ein entsprechender wahrer Gitterpunkt w und
ein entsprechender Punkt Aw auf dem Dia Sa mit der Prozedur
I oder II ermittelt. Zu diesem Zeitpunkt wird festgestellt,
daß die Beobachtungslinie λw, die den Beobachtungspunkt
pw enthält, die Projektionslinie γw, die einen
Gitterpunkt w enthält, und die Schlitzlinie αw, die einen
Punkt Aw enthält, entsprechendes wahre Linien sind.
Danach können gemäß Fig. 13B die Koordination der Gitterpunkte
w′, w″, . . . auf der Gitterlinie γw ohne weiteres
bestimmt werden, und zwar unter Ausnutzung des Vorteils,
daß die entsprechenden Punkte, Aw′ und Aw″ (nicht dargestellt),
sich ebenfalls auf der Schlitzlinie αw befinden.
Das bedeutet, wenn der wahre Punkt Aw′, der dem Gitterpunkt
w′ entspricht, erhalten werden soll, so kann auch dann,
wenn eine Vielzahl von Anwärterpunkten (Aw′1, Aw′2, Aw′3,
Aw′4) für den Punkt Aw′ vorhanden sind, der Punkt Aw′2 auf
der Schlitzlinie αw ohne weiteres als der entsprechende
wahre Punkte Aw′ ermittelt werden. Somit kann der wahre
Gitterpunkt w′ erhalten werden, indem man den Punkt Aw2
verwendet.
Die Koordinaten des Gitterpunktes w″ können ebenfalls, wie
in Fig. 13D dargestellt, mit derselben Prozedur bestimmt
werden.
Sobald einmal die Schlitzlinie, die Projektionslinie und
die Beobchtungslinie, die in einer entsprechenden Relation
stehen, bestimmt werden können, lassen sich die Raumkoordinaten
des Projektionsgitterpunktes x mit dem Lichtprojektor
A bestimmen. Diese Prozedur ermöglicht auch die Verwendung
eines anderen Lichtprojektors B. Wie sich aus der
obigen Erläuterung ergibt, umfaßt diese Prozedur das Auffinden
- in bezug auf einen Gitterpunkt auf dem Zielobjekt -
einer geraden Linie, die den Brennpunkt F und einen entsprechenden
Projektionspunkt enthält, und einer geraden
Linie, die den Gitterpunkt enthält, auf den Lichtstrahlen
von den Lichtprojektoren A und B gerichtet sind, sowie die
Bestimmung der Koordinaten des Projektionsgitterpunktes als
Kreuzungs- oder Schnittpunkt dieser geraden Linien. Dies
kann als typisches Berechnungsverfahren für die erfindungsgemäße
Meßvorrichtung bezeichnet werden.
Die Projektionslinie ist segmentförmig als Satz von Sektoren
ausgebildet, wenn das Objekt Vorspünge oder Aussparungen
in seiner Oberfläche besitzt und unregelmäßig ausgebildet
ist. In diesem Falle kann die oben beschriebene Prozedur
für die jeweiligen Sektoren verwendet werden, wobei
die jeweiligen Sektoren als völlig unabhängige Projektionslinien
genommen werden.
Wenn beobachtet wird, daß das Zielobjekt eine unregelmäßige
Oberfläche besitzt, wird die Relation zwischen einem Satz
von Schlitzen, Projektions- und Beobachtungslinien in Abhängigkeit
von der Relation mit den Prozeduren I oder II
bestimmt. Die benachbarten Linien auf dem Objekt können
automatisch unter Verwendung der obigen Relation bestimmt
werden, und andere Linien können ebenfalls nacheinander
bestimmt werden. Bei diesem Verfahren wird jedoch angenommen,
daß die benachbarten Linien auf dem Objekt als solche
projiziert werden. Somit muß man in dem Falle vorsichtig
sein, wo das Objekt scharfe Kanten in seiner Oberfläche
besitzt und diese Annahme nicht gilt.
Wenn die Gestalt des Objektes unter Verwendung eines Rechners
ermittelt wird, kann die Berechnung entsprechend den
Schritten der Prozedur I, II oder III durchgeführt werden.
In der Praxis ist es jedoch zweckmäßig, die Schritte in der
nachstehend beschriebenen Weise durchzuführen. Einige Anfangsschritte
sind genau die gleichen, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis 7B, 9A und 9B erläutert, aber die folgenden
Schritte sind unterschiedlich. Das bedeutet, bei der oben
beschriebenen Basisprozedur werden die Anwärterpunkte des
Gitterpunktes x erhalten, ohne die wahren Punkte Ax und Bx
zu bestimmen. Hier wird ein Paar von wahren Punkten Ax und
Bx aus den Anwärterpunkten für die Punkte Ax und Bx bestimmt,
und dann wird der wahre Gitterpunkt x in der nachstehend
beschriebenen Weise erhalten.
Das bedeutet, die Anwärterpunkte Ax1 und Ax2 des Punktes
Ax werden in gleicher Weise gefunden wie im Zusammenhang
mit den Fig. 7A und 7B erläutert, und in bezug auf den
Punkt Bx werden Anwärterpunkte Bx1, Bx2, Bx3 und Bx4 gefunden;
wie es Fig. 9A und 9B zeigen.
Dann werden gemäß Fig. 14A gerade Linien lax1 und lax2 erhalten,
indem man die Anwärterpunkte Ax1 und Ax2 des Punktes
Ax verwendet. Während diese Linien lax1 und lax2 als
gerade Linie m angesehen werden, wie es Fig. 9A zeigt, werden
dann Epipolarlinien nc1 und nc2 auf dem Dia Sb erhalten.
Die Epipolarlinien nc1 und nc2 sind die Projektionslinien,
die von den geraden Linien lax1 bzw. lax2 gebildet
werden. Hierbei sollte eine wahre Linie der geraden
Linien lax1 und lax2 den Gitterpunkt x enthalten. Nimmt man
an, daß die gerade Linie lax1 eine wahre gerade Linie lax
ist, so ist ein Kreuzungs- oder Schnittpunkt I der Epipolarlinie
nc1 und der Schlitzlinie β der wahre Punkt Bx, wie es
Fig. 14B zeigt. Wenn die gerade Linie lax2 die wahre gerade
Linie lax ist, dann ist einer der Kreuzungs- oder Schnittpunkte
(II, III, IV) der Epipolarlinie nc2 mit den Schlitzlinien
β gemäß Fig. 14B ein wahrer Punkt Bx. Es hat sich
herausgestellt, daß gemäß Fig. 9B der wahre Punkte Bx einer
der Anwärterpunkte Bx1, Bx2, Bx3 und Bx4 ist. Wie sich aus
den Fig. 9 und 14 ergibt, ist der wahre Punkt Bx der Punkt,
wo einer der Anwärterpunkte Bx1, Bx2, Bx3 und Bx4 mit einem
der Schnittpunkte (I, II, III, IV) gemäß Fig. 14C zusammenfällt.
In Fig. 14C ist der Anwärterpunkt Bx1 (Schnittpunkt III)
der wahre Punkt Bx, da der Schnittpunkt III der Epipolarlinie
nc2 mit den Schlitzlinien β mit dem Anwärterpunkt Bx1
zusammenfällt. Da der entsprechende wahre Punkt Ax ermittelt
worden ist als der Punkt Ax2 auf der geraden Linie lax2
auf der Basis der Epipolarlinie nc2 gemäß Fig. 14, so werden
wahre Punkte Ax und Bx als Paar in der Kombination der
Punkte Ax2 und Bx1 gefunden.
Sobald das Paar von Punkten Ax, Bx auf diese Weise erhalten
worden ist, können die Koordination des Gitterpunktes x erhalten
werden als Kreuzung der Linien lax2 und lbx1, der
Linien lax2 und m, oder der Linien lbx1 und m.
Wenn die Anordnung des Meßsystems zufällig diejenige gemäß
Fig. 12A ist, so ist es auch mit dieser Prozedur nicht möglich,
ein wahres Paar von Punkten Ay und By und somit den
wahren Gitterpunkt y zu ermitteln. Das bedeutet, bei der
Anordnung gemäß Fig. 12A entsprechen die Anordnungen gemäß
Fig. 14A, 14B und 14C denen in Fig. 15A, 15B und 15C. Ein
Paar von Ay1 und By3 und ein anderes Paar von Ay2 und By1
existiert in bezug auf das Paar von Punkten Ay und By, wie
man aus Fig. 15D erkennt, ohne daß sich ein wahres Paar
bestimmen läßt. Wenn jedoch der wahre Punkt Ay (oder By)
mit der anhand von Fig. 12 erläuterten Prozedur bestimmt
wird, ist es möglich, den wahren Gitterpunkt y zu erhalten.
Für diese Rechner-unterstützte Prozedur kann die Prozedur
III Anwendung finden, um die Koordination einer Anzahl von
Gitterpunkten X ohne weiteres zu erhalten.
Die Schritte der Rechner-unterstützten Prozedur werden
nachstehend unter Bezugnahme auf ein Flußdiagramm in Fig. 16
näher erläutert.
- Start -
Schritt 1: Anordnung der Lichtprojektoren:
Die Lichtprojektoren A und B werden so angeordnet, daß ein Projektionsgitter Vs auf ein Objekt V projiziert wird, wobei sich die jeweiligen Projektionslinien kreuzen.
Schritt 2: Anordnung der Beobachtungseinrichtung:
Die Beobachtungseinrichtung wird in einer geeigneten Position so angeordnet, daß es möglich ist, das Projektionsgitter Vs in adäquater Weise auf dem Objekt V zu beobachten.
Schritt 3: Eingabe des Bildes:
Das Projektionsgitter Vs auf dem Zielobjekt wird mit der Beobachtungseinrichtung beobachtet, und ein entsprechendes Bild (Beobachtungsgitter Is) wird in die Meßvorrichtung eingegeben.
Schritt 4: Abtastung der Beobachtungsgitterpunkte:
Die Koordination von sämtlichen Gitterpunkten P im Beobachtungsgitter Is werden abgetastet.
Schritt 5: Wahl der Beobachtungsgitterpunkte:
Ein Beobachtungsgitterpunkt p wird aus den Beobachtungsgitterpunkten P ausgewählt.
Schritt 6: Berechnung einer Epipolarlinie na:
Bei diesem Schritt wird eine Kreuzungs- oder Schnittlinie zwischen dem Dia Sa und der Ebene ermittelt, welche den Beobachtungsgitterpunkt p, den Brennpunkt F, und die Lichtquelle La enthält. Diese Schnittlinie repräsentiert eine Epipolarlinie na.
Schritt 7: Berechnung der Epipolarlinie nb:
Die Epipolarlinie nb wird in bezug auf das Dia Sb mit der gleichen Prozedur erhalten, wie sie im Zusammenhang mit der Epipolarlinie na erläutert worden ist.
Schritt 8: Bestimmung von Anwärterpunkten des Punktes Ax:
Die Anwärterpunkte sind Schnittpunkte der Epipolarlinie na und der Schlitzlinien auf dem Dia Sa.
Schritt 9: Bestimmung von Anwärterpunkten des Punktes Bx:
Die Anwärterpunkte des Punktes Bx werden in gleicher Weise ermittelt wie die Anwärterpunkte des Punktes Ax.
Schritt 10: Berechnung der Epipolarlinie nc:
Bei diesem Schritt wird eine gerade Linie laxi ermittelt, die Axi entspricht, welches die Anwärterpunkte des Punktes Ax sind, und dann wird eine Schnittlinie zwischen dem Dia Sb und der Ebene ermittelt, welche die gerade Linie laxi und die Lichtquelle Lb enthält. Der Schnittlinie repräsentiert eine Epipolarlinie nc.
Schritt 11: Auffinden der Epipolarlinie nc für alle Anwärterpunkte des Punktes Ax:
Der Schritt 10 wird in bezug auf sämtliche Anwärterpunkte des Punktes Ax wiederholt.
Schritt 12: Berechnung des Projektionsgitterpunktes x:
Aus den Schnittpunkten der Schlitzlinie und der beim Schritt 10 erhaltenen geraden Linie nc wird beim Schritt 12 ein Koinzidenzpunkt oder ein wahrer Punkt Bx ermittelt, der mit dem Anwärterpunkt für den Punkt Bx zusammenfällt. Dann wird der Projektionsgitterpunkt x in der oben beschriebenen Weise erhalten.
Schritt 13: Auffinden von allen Projektionsgitterpunkten:
Die Schritte 5 bis 12 werden für sämtliche Gitterpunkte des Beobachtungsgitters Is wiederholt.
- Ende -
Schritt 1: Anordnung der Lichtprojektoren:
Die Lichtprojektoren A und B werden so angeordnet, daß ein Projektionsgitter Vs auf ein Objekt V projiziert wird, wobei sich die jeweiligen Projektionslinien kreuzen.
Schritt 2: Anordnung der Beobachtungseinrichtung:
Die Beobachtungseinrichtung wird in einer geeigneten Position so angeordnet, daß es möglich ist, das Projektionsgitter Vs in adäquater Weise auf dem Objekt V zu beobachten.
Schritt 3: Eingabe des Bildes:
Das Projektionsgitter Vs auf dem Zielobjekt wird mit der Beobachtungseinrichtung beobachtet, und ein entsprechendes Bild (Beobachtungsgitter Is) wird in die Meßvorrichtung eingegeben.
Schritt 4: Abtastung der Beobachtungsgitterpunkte:
Die Koordination von sämtlichen Gitterpunkten P im Beobachtungsgitter Is werden abgetastet.
Schritt 5: Wahl der Beobachtungsgitterpunkte:
Ein Beobachtungsgitterpunkt p wird aus den Beobachtungsgitterpunkten P ausgewählt.
Schritt 6: Berechnung einer Epipolarlinie na:
Bei diesem Schritt wird eine Kreuzungs- oder Schnittlinie zwischen dem Dia Sa und der Ebene ermittelt, welche den Beobachtungsgitterpunkt p, den Brennpunkt F, und die Lichtquelle La enthält. Diese Schnittlinie repräsentiert eine Epipolarlinie na.
Schritt 7: Berechnung der Epipolarlinie nb:
Die Epipolarlinie nb wird in bezug auf das Dia Sb mit der gleichen Prozedur erhalten, wie sie im Zusammenhang mit der Epipolarlinie na erläutert worden ist.
Schritt 8: Bestimmung von Anwärterpunkten des Punktes Ax:
Die Anwärterpunkte sind Schnittpunkte der Epipolarlinie na und der Schlitzlinien auf dem Dia Sa.
Schritt 9: Bestimmung von Anwärterpunkten des Punktes Bx:
Die Anwärterpunkte des Punktes Bx werden in gleicher Weise ermittelt wie die Anwärterpunkte des Punktes Ax.
Schritt 10: Berechnung der Epipolarlinie nc:
Bei diesem Schritt wird eine gerade Linie laxi ermittelt, die Axi entspricht, welches die Anwärterpunkte des Punktes Ax sind, und dann wird eine Schnittlinie zwischen dem Dia Sb und der Ebene ermittelt, welche die gerade Linie laxi und die Lichtquelle Lb enthält. Der Schnittlinie repräsentiert eine Epipolarlinie nc.
Schritt 11: Auffinden der Epipolarlinie nc für alle Anwärterpunkte des Punktes Ax:
Der Schritt 10 wird in bezug auf sämtliche Anwärterpunkte des Punktes Ax wiederholt.
Schritt 12: Berechnung des Projektionsgitterpunktes x:
Aus den Schnittpunkten der Schlitzlinie und der beim Schritt 10 erhaltenen geraden Linie nc wird beim Schritt 12 ein Koinzidenzpunkt oder ein wahrer Punkt Bx ermittelt, der mit dem Anwärterpunkt für den Punkt Bx zusammenfällt. Dann wird der Projektionsgitterpunkt x in der oben beschriebenen Weise erhalten.
Schritt 13: Auffinden von allen Projektionsgitterpunkten:
Die Schritte 5 bis 12 werden für sämtliche Gitterpunkte des Beobachtungsgitters Is wiederholt.
- Ende -
Die Basisprozedur unterscheidet sich von der Rechnergestützten
Prozedur darin, daß die Basisprozedur darin
besteht, den Gitterpunkt x auf der geraden Linie m zu
finden, und die Rechner-gestützte Prozedur besteht darin,
nach dem Punkt Ax auf dem Dia Sa und nach dem Punkt Bx auf
dem Dia Sb zu suchen, so daß der Gitterpunkt x erhalten
wird. Es besteht jedoch kein wesentlicher Unterschied zwischen
den beiden Prozeduren, wie sich aus der vorstehenden
Erläuterung im Zusammenhang mit der Zeichnung ergibt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurden die
Schlitzlinien α auf dem Dia Sa in einer Farbe, zum Beispiel
Gelb, eingefärbt, und in gleicher Weise wurden die Schlitzlinien
β auf dem Dia Sb in einer Farbe eingefärbt. Wenn jedoch
die Schlitzlinien auf dem Dia in verschiedenen Farben
eingefärbt werden, zum Beispiel Rot, Grün und Blau, können
die Koordinaten des Gitterpunktes X in noch effektiverer
Weise als vorher bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend im Zusammenhang
mit der Verwendung von verschiedenen Farben, das
heißt den drei Farben Rot, Grün und Blau, näher erläutert.
Zunächst werden die Schlitzlinien α (α1, α2, α3, α4, α5,
α6, α7, . . .) der Reihe nach in Farben eingefärbt, zum Beispiel
in Rot, Grün, Blau; Rot, Grün, Blau; . . . , die Projektionslinien
γ (γ1, γ2, γ3, γ4, γ5, γ6, γ7, . . . ) werden auf
ein Objekt V in dieser Reihenfolge der Farben projiziert.
In gleicher Weise werden die Schlitzlinien b (β1, β2, β3,
. . .) der Reihe nach mit einem Satz von Farben eingefärbt,
wie zum Beispiel Rot, Grün, Blau, . . . , und die Projektionslinien
δ (δ1, δ2, δ3, . . .) werden in dieser Reihenfolge
der Farben auf das Objekt V projiziert. Dies ist ein Beispiel,
und die Anordnung der Farben kann beliebig oder willkürlich
gewählt werden.
Auf diese Weise sind sechs Arten von Farben in die Gitterpunkte
X auf den Projektionslinien γ und δ involviert, die
Rot, Blau und Grün eingefärbt sind. Das heißt, ein
Magenta-Rot-Gitterpunkt wird am Gitterpunkt x erhalten, wo
eine rote Projektionslinie γ sich mit einer blauen Projektionslinie
δ kreuzt. In gleicher Weise wird ein gelber Gitterpunkt
bei der Kombination von Rot und Grün bzw. ein
cyanfarbener Gitterpunkt in Kombination von Blau und Grün
erhalten. Da zusätzlich zu diesen drei Kombinationsfarben
die ursprünglichen drei Farben Rot, Blau und Grün ebenfalls
in der Gesamtkombination in gleicher Farbe erhalten werden,
werden insgesamt sechs Arten von Farben erhalten.
Hierbei wird angenommen, daß die Beobachtungseinrichtung
die jeweiligen Farben der Projektionslinien γ und δ und des
Gitterpunktes X auf dem Objekt identifizieren kann. Es wird
nun angenommen, daß die Koordinaten des Projektionsgitterpunktes
x auf dem Zielobjekt, der irgendeinem Gitterpunkt
p entspricht, wie mit der Basisprozedur bestimmt werden,
und es wird ein Gitterpunkt x in Magenta-Rot in bezug auf
den Gitterpunkt p beobachtet. Es versteht sich von selbst,
daß der Punkt Ax, der dem Gitterpunkt x entspricht, sich
auf einer der roten Schlitzlinien auf dem Dia Sa befindet,
und daß der Punkt Bx, der dem Gitterpunkt x entspricht,
sich auf einer der blauen Schlitzlinien auf dem Dia Sb
befindet.
Wenn bei diesem Verfahren einer speziell gefärbten Schlitzlinie
der jeweiligen Schlitzlinien auf den Dias Sa und Sb
Beachtung geschenkt wird, ist es lediglich erforderlich,
die Anwärterpunkte der Punkte Ax und Bx auszuwählen, die
eine geringere Anzahl von Anwärterpunkten für diese Punkte
hervorrufen, wenn man es mit der bisherigen Basisprozedur
vergleicht. Infolgedessen ist es möglich, den Rechenaufwand
zu reduzieren, um die Anwärterpunkte in bezug auf den Gitterpunkt
x zu erhalten.
Wenn die Schlitzlinien dichter gelegt werden, um die Genauigkeit
der Messung zu verbessern, so tritt die Anordnung
gemäß Fig. 12 mit hoher Wahrscheinlichkeit auf. Bei der
Anordnung gemäß Fig. 12 sind mehr Rechenschritte erforderlich,
um den Projektionsgitterpunkt zu erhalten, was eine effektive
Messung der Gestalt des Objektes behindert. Bei dem
Farbverfahren sind im Hinblick auf einen bestimmten Gitterpunkt
x die dem Gitterpunkt x zugehörigen Schlitzlinien
Teil von sämtlichen Schlitzlinien, was im wesentlichen dem
Fall äquivalent ist, wo die Schlitzlinien dünn verteilt auf
der Diaoberfläche ausgebildet sind. Auch wenn die Schlitzlinien
in der Diaoberfläche dicht ausgebildet sind, besteht
eine geringe Chance, daß die Anordnung gemäß Fig. 12 sich
ergibt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Vermessen der dreidimensionalen Form
eines Körpers, gekennzeichnet durch
- - einen ersten Lichtprojektor (A), der eine erste Lichtquelle (La) und ein erstes Dia (Sa) mit einer ersten Anordnung von Schlitzlinien (α) aufweist und der so ausgelegt ist, daß beim Einschalten der ersten Lichtquelle (La) Lichtstrahlen durch das erste Dia (Sa) die Oberfläche eines Objektes (V) erreichen können, um eine Anordnung von Projektionslinien (γ) der ersten Anordnung von Schlitzlinien (α) auf der Oberfläche des Objektes (V) auszubilden;
- - einen zweiten Lichtprojektor (B), der eine zweite Lichtquelle (Lb) und ein zweites Dia (Sb) mit einer zweiten Anordnung von Schlitzlinien (β) aufweist und der so ausgelegt ist, daß beim Einschalten der zweiten Lichtquelle (Lb) Lichtstrahlen durch das zweite Dia (Sb) die Oberfläche des Objektes (V) erreichen können, um eine Anordnung von Projektionslinien (δ) der zweiten Anordnung von Schlitzlinien (β) auf der Oberfläche des Objektes (V) auszubilden, so daß sich mit den ersten und zweiten Lichtprojektoren (A, B) ein Projektionsgitter (Vs) auf der Oberfläche des Objektes (V) durch die Kreuzung der Anordnung von Projektionslinien (γ) der ersten Anordnung von Schlitzlinien (α) mit der Anordnung von Projektionslinien (δ) der zweiten Anordnung von Schlitzlinien (β) herstellen läßt;
- - eine Beobachtungseinrichtung (J) mit einer Abbildungsoptik (F), die das Projektionsgitter (Vs) auf eine Beobachtungsebene (I) abbildet; und
- - eine Einrichtung zur Bestimmung der Raumkoordinaten eines Gitterpunktes (x) im Projektionsgitter (Vs) auf der Oberfläche des Objektes (V), der einem beliebigen Gitterpunkt (P) im Beobachtungsgitter (Is) entspricht, wobei die Einrichtung eine erste gerade Linie (m) bestimmt, welche den einen Gitterpunkt (P) in dem Beobachtungsgitter (Is) enthält, und die Abbildungsoptik (F) zentral durchstößt die Einrichtung eine zweite gerade Linie (la) bestimmt, auf der sowohl die Lichtquelle (La) als auch der zu berechnende Gitterpunkt (x) liegt, wobei die Linie (la) in einer Ebene verläuft, die von der Lichtquelle (La) und der Linie (m) aufgespannt wird und die Linie (la) das Dia (Sa) an einer bestimmten Schlitzlinie (α) durchstößt, und die Einrichtung eine dritte gerade Linie (lb) bestimmt, auf der sowohl die Lichtquelle (Lb) als auch der Gitterpunkt (x) liegt, wobei die Linie (lb) in einer Ebene verläuft, die von der Lichtquelle (lb) und der Linie (m) aufgespannt wird und die Linie (lb) das Dia (Sb) an einer bestimmten Schlitzlinie (β) durchstößt, und wobei die Einrichtung die Koordinaten einer Kreuzung von mindestens zwei geraden Linien der ersten, zweiten und dritten geraden Linien (m, la, lb) als Raumkoordinaten des einen Gitterpunktes (x) in dem Projektionsgitter (Vs) bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Schlitzlinien (α, β) jeweils
äquidistant angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der Raumkoordinaten
folgende Merkmale aufweist:
- - eine erste Baugruppe zur Bestimmung einer Epipolarlinie (na) für die erste gerade Linie (m), wobei die Epipolarlinie (na) die Schnittlinie des Dias (Sa) mit derjenigen Ebene ist, die von der Lichtquelle (La) und der Linie (m) aufgespannt wird, eine zweite Baugruppe zur Bestimmung eines Satzes von Schnittpunkten (Ax1, Ax2), die von der Epipolarlinie (na) und den ersten Schlitzlinien (α) gebildet werden, eine dritte Baugruppe zur Bestimmung eines Satzes von geraden Linien (lax1, lax2), welche die jeweiligen Schnittpunkte (Ax1, Ax2) und die erste Lichtquelle (La) enthalten, und eine Baugruppe zur Bestimmung der Raumkoordinaten eines Satzes von Anwärterpunkten (xa1, xa2) auf der Basis der Schnittpunkte des Satzes von geraden Linien (lax1, lax2) und der ersten geraden Linie (m);
- - eine erste Baugruppe zur Bestimmung einer Epipolarlinie (nb), welche die Schnittlinie des Dias (Sb) mit derjenigen Ebene ist, die von der Lichtquelle (Lb) und der Linie (m) aufgespannt wird, eine zweite Baugruppe zur Bestimmung eines Satzes von Schnittpunkten (Bx1 bis Bx4), die von der Epipolarlinie (nb) und den zweiten Schlitzlinien (β); gebildet werden, eine dritte Baugruppe zur Bestimmung eines Satzes von geraden Linien (lbx1 bis lbx4), welche die jeweiligen Schnittpunkte Bx1 bis Bx4) und die zweite Lichtquelle (Lb) enthalten, und ein Baugruppe zur Bestimmung der Raumkoordinaten eines Satzes von zweiten Anwärterpunkten (xb1 bis xb4) auf der Basis der Kreuzung des Satzes von geraden Linien (lbx1 bis lbx4) und der ersten geraden Linie (m); und
- - eine Einrichtung zum Auffinden einer Koinzidenz zwischen den ersten Anwärterpunkten (xa1, xa2) und den zweiten Anwärterpunkten (xb1 bis xb4) und zur Bestimmung der Raumkoordinaten des Koinzidenzpunktes als die Raumkoordinaten des einen Gitterpunktes (x) des Projektionsgitters (Vs).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der Raumkoordinaten
folgende Merkmale aufweist:
- - eine erste Baugruppe zur Bestimmung von ersten und zweiten Epipolarlinien (na, nb) für die gerade Linie (m) mit den ersten bzw. zweiten Lichtprojektoren (A, B); wobei die Epipolarlinien (na, nb) jeweils die Schnittlinien der Dias (Sa, Sb) mit den Ebenen sind, die von der Linie (m) und der Lichtquelle (La) bzw. (Lb) aufgespannt werden;
- - eine zweite Baugruppe zur Bestimmung eines Satzes von Schnittpunkten (Bx1 bis Bx4), die von den Epipolarlinie (nb) und den Schlitzlinien (β) der zweiten Dias (Sb) gebildet werden;
- - eine dritte Baugruppe zur Bestimmung von geraden Linien (lax1, lax2), welche die Schnittpunkte (Ax1, Ax2) der ersten Epipolarlinie (na) und der ersten Schlitzlinien (α) und die erste Lichtquelle (La) enthalten;
- - eine vierte Baugruppe zur Bestimmung der Epipolarlinien (nc1, nc2) für die Linien (lax1, lax2), die von der Dias (Sb) mit dem zweiten Lichtprojektor (B) bestimmt sind;
- - eine fünfte Baugruppe zur Bestimmung von Schnittpunkten (I bis IV) zwischen den Epipolarlinien (nc1, nc2) und den zweiten Schlitzlinien (β); und
- - eine Einrichtung zur Bestimmung der Raumkoordinaten von einem Gitterpunkt (x) des Projektionsgitters (Vs) auf der Basis der Raumkoordination eines Koinzidenzpunktes, der aus den Schnittpunkten (I bis IV) erhalten wird, die durch die fünfte Baugruppe und des Satzes von Schnittpunkten (Bx1 bis Bx4) bestimmt werden, die mit der zweiten Baugruppe ermittelt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der Raumkoordinaten
mit einem Rechner ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der ersten und zweiten Schlitzlinien
(α, β) in einer oder mehreren Farben eingefärbt ist.
7. Verfahren zum Vermessen der dreidimensionalen Form
eines Körpers,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
mit einem ersten Lichtprojektor, der eine erste Lichtquelle und ein erstes Dia mit einer ersten Anordnung von Schlitzlinien aufweist, werden Lichtstrahlen der ersten Lichtquelle durch das erste Dia auf die Oberfläche eines auszumessenden Objekts gerichtet, um eine Anordnung von Projektionslinien der ersten Anordnung von Schlitzlinien auf der Oberfläche des Objektes auszubilden;
mit einem zweiten Lichtprojektor, der eine zweite Lichtquelle und ein zweites Dia mit einer zweiten Anordnung von Schlitzquellen aufweist, werden Lichtstrahlen der zweiten Lichtquelle durch das zweite Dia auf die Oberfläche des Objektes gerichtet, um eine Anordnung von Projektionslinien der zweiten Anordnung von Schlitzlinien auf der Oberfläche des Objektes auszubilden, so daß die beiden Gruppen von Projektionslinien ein Projektionsgitter auf der Oberfläche des Objektes bilden;
das Projektionsgitter wird durch die Abbildungsoptik in einer Beobachtungsebene fokussierte;
es werden die Raumkoordinaten eines Gitterpunktes im Projektionsgitter auf der Oberfläche des Objektes, der einem beliebigen Gitterpunkt im Beobachtungsgitter entspricht, bestimmt, und zwar unter Verwendung einer ersten geraden Linie, welche den einen Gitterpunkt in dem Beobachtungsgitter und den Hauptpunkt der Abbildungsoptik enthält, einer zweiten geraden Linie, die den einen Gitterpunkt und die erste Lichtquelle enthält, die in einer von der ersten Lichtquelle und der ersten geraden Linie gebildeten Ebene liegt und die das erste Dia an einer bestimmten Schlitzlinie durchstößt, und einer dritten geraden Linie, welche den einen Gitterpunkt und die zweite Lichtquelle enthält, die in einer von der zweiten Lichtquelle und der ersten geraden Linie gebildeten Ebene liegt und die das zweite Dia an einer bestimmten Schlitzlinie durchstößt, wobei die Koordinaten einer Kreuzung von mindestens zwei geraden Linien der ersten, zweiten und dritten geraden Linien als Raumkoordinaten des einen Gitterpunktes in dem Projektionsgitter bestimmt werden.
mit einem ersten Lichtprojektor, der eine erste Lichtquelle und ein erstes Dia mit einer ersten Anordnung von Schlitzlinien aufweist, werden Lichtstrahlen der ersten Lichtquelle durch das erste Dia auf die Oberfläche eines auszumessenden Objekts gerichtet, um eine Anordnung von Projektionslinien der ersten Anordnung von Schlitzlinien auf der Oberfläche des Objektes auszubilden;
mit einem zweiten Lichtprojektor, der eine zweite Lichtquelle und ein zweites Dia mit einer zweiten Anordnung von Schlitzquellen aufweist, werden Lichtstrahlen der zweiten Lichtquelle durch das zweite Dia auf die Oberfläche des Objektes gerichtet, um eine Anordnung von Projektionslinien der zweiten Anordnung von Schlitzlinien auf der Oberfläche des Objektes auszubilden, so daß die beiden Gruppen von Projektionslinien ein Projektionsgitter auf der Oberfläche des Objektes bilden;
das Projektionsgitter wird durch die Abbildungsoptik in einer Beobachtungsebene fokussierte;
es werden die Raumkoordinaten eines Gitterpunktes im Projektionsgitter auf der Oberfläche des Objektes, der einem beliebigen Gitterpunkt im Beobachtungsgitter entspricht, bestimmt, und zwar unter Verwendung einer ersten geraden Linie, welche den einen Gitterpunkt in dem Beobachtungsgitter und den Hauptpunkt der Abbildungsoptik enthält, einer zweiten geraden Linie, die den einen Gitterpunkt und die erste Lichtquelle enthält, die in einer von der ersten Lichtquelle und der ersten geraden Linie gebildeten Ebene liegt und die das erste Dia an einer bestimmten Schlitzlinie durchstößt, und einer dritten geraden Linie, welche den einen Gitterpunkt und die zweite Lichtquelle enthält, die in einer von der zweiten Lichtquelle und der ersten geraden Linie gebildeten Ebene liegt und die das zweite Dia an einer bestimmten Schlitzlinie durchstößt, wobei die Koordinaten einer Kreuzung von mindestens zwei geraden Linien der ersten, zweiten und dritten geraden Linien als Raumkoordinaten des einen Gitterpunktes in dem Projektionsgitter bestimmt werden.
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