DE3601144A1

DE3601144A1 - Elastomeres, fasriges non-woven vlies und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE3601144A1
Application number: DE19863601144
Authority: DE
Inventors: Robert Charles Alpharetta Ga. Sokolowski
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Corp
Priority date: 1985-01-16
Filing date: 1986-01-16
Publication date: 1986-08-21
Also published as: CN86100754A; SE8600157D0; MX171146B; IT1190177B; AU584155B2; IT8647541A0; JPS61215754A; AU5211886A; KR920010333B1; GB2169930A; GB2169930B; CA1298695C; FR2576041A1; GB8600951D0; FR2576041B1; SE8600157L; KR860005916A

Description

^ _s

Beschreibung

Die Erfindung betrifft non-woven Fasermaterialien, insbesondere elastisch gemachte non-woven Fasermaterialien und ein Verfahren zur Herstellung solcher Materialien.

\J Die Herstellung elastisch gemachter non-woven Fasermaterialien ist im US-Patent 4 426 420 (Likhyani) durch das Verfahren, bei dem herkömmliche Textilfasern mit elastisierbaren Fasern kombiniert werden und die Struktur, _um die elastisierbaren Fasern elastisch zu machen, hitzebehandelt wird, gezeigt worden. Dieses Patent offenbart die Herstellung von non-woven Watte, die aus einer sogenannten "harten Faser" und einer "potentiell elastischen Faser" bestehen. Die harten Fasern werden so beschrieben, daß sie jede synthethische cder natürliche, faserbildende Materialien wie Polyester, Polyamide, etc., oder natürliche, wie Baumwolle, Seide, Papier, etc., umfassen. Die potentiell elastischen Fasern werden als Elastomerzusammensetzurcen der Art betrachtet, welche durch Hitzebehandlung elastisch gemacht werden. Das Likhyani-Patert offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer sogenannten"spinngeschnürten" (spunlaced) non-woven Struktur, wobei eine Watte, die aus mindestens zwei Arten von Stapelfasern zusammengesetzt ist, der hydraulischen Verwirrung durch feine, Hochdruck-Wasserkolonnenströme, die die Fasern entwirren, um das spinngeschnürte (spunlaced) Material zur Verfugung zu stellen, unterworfen wird. Nach der Verwirrung wird die entstandene Struktur hitzebehandelt, um elastische Eigenschaften in den elastomeren Fasern zu entwickeln. Die elastomeren Filamente wurden extrudiert, kaltgezogen und auf die gewünschte Faserlänge geschnitten, wie es in dem einzigen Beispiel des Patents beschrieben ist.

Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines non-woven elastisch gemachten Fasermaterials, umfassend Kombinieren, Vermischen oder Vermengen mindestens einer Art einer Textilfaser mit mindestens einer Art einer einachsig orientierten elastisierbaren Faser, das Binden der kombinierten Fasern aneinander, um ein Vlies, eine Matrix, eine Lage, oder dgl. zu bilc'en,und Erhitzen des entstandenen Vlieses, um die orientierte Faser hitzezuschrumpfen, die auf diese Weise ihre elastischen Eigenschaften wiedererlangt oder wiedergewinnt. Das entstandene Vlies weist auf diese Weise elastomere Eigenschaften auf.

Ein Aspekt der Erfindung umfaßt das Kombinieren von etwa 1 bis 5O Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-% der elastisch gemachten Faser mit etwa 99 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 95 bis 65 Gew.-% der Textilfaser.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfaßt die elastisierbare Faser ein extrudiertes synthetisches elastomeres Polymer, und das Verfahren umfaßt die Stufen des Kaltziehens eines elastisierbaren Filaments, um das Filament einachsig zu orientieren, um es zu strecken um mindestens etwa 1OO %, vorzugsweise etwa 100 bis 5OO % seiner Ausgangslänge; dann die Stufen des Schneidens, um Filamente einer gewünschten Faserlänge vorzubilden. Diese Faser wird kombiniert und an die Textilfaser gebunden, während die elastisch gemachte Faser in ihrem orientierten Zustand ist, um ein geeignetes Vlies zu bilden.

Das erhaltene Vlies wird erfindungsgemäß hitzegeschrumpft, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 75 bis 2OO C, um die orientierte Faser etwa auf 10 bis 90 % ihrer elongierten Länge zu schrumpfen.

Ein anderer Aspekt der Erfindung umfaßt das Kombinieren wenigstens einer Art der Textilfaser, wenigstens einer Art einer schmelzgeblasenen Faser und wenigstens einer Art der elastisierbaren Faser, um das Fasermaterialvlies zu bilden. Ein bestimmter Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die elastisierbare Faser aus der Gruppe gewählt wird, die aus Styrol-Butadien-Copolymeren, Styrol-Butadien-Styrol-Copolymeren und Polyurethanen besteht.

Es wird erfindungsgemäß auch ein elastisch gemachtes non-woven Fasermaterial zur Verfügung gestellt, umfassend mindestens eine Art einer Textilfaser, gebunden an mindestens eine Art einer elastischen Faser, erhalten durch Hitzebehandlung einer orientierten Vorform, wobei die Textilfaser bei dem Hitzeschrumpfen des Vorformlings zusammengezogen und gefaltet wird, um die elastische Faser elastisch zu machen, wobei jedoch die Textilfaser ausreichend frei wird,um sich beim Strecken auf etwa ihren ursprünglichen Dehnungswert auszudehnen.

Das Fasermaterial kann weiterhin mindestens eine Art einer schmelzgeblasenen Faser umfassen.

3601U4

Non-woven Strukturen sind bekannt und umfassen im allgemeinen Textilfasern, die verschiedene Längen von sehr kurzen Fasern bis sehr langen oder im wesentlichen fortlaufenden Fasern haben können, die kombiniert worden sind, um ein Vlies oder eine Watte mit non-woven Struktur zu bilden. Der hier und in den Ansprüchen verwendete Ausdruck "Textilfaser" umfaßt jede Faser, die verwendbar bei der Herstellung einer non-woven Struktur ist. Solche Fasern können hergestellt werden aus synthetischen organischen Pclymermaterialien, verarbeiteten natürlichen Materialien oder einer Kombination daraus. Beispielhafte synthetische Fasern, die als Textilfasern verwendbar sind, schließen in der vorliegenden Erfindung ein Polyesterfasern, Polyamidfasern, wie Nylon, Acrylpolymer- und Copolymerfasern, Glasfasern, Polyolefinfasern, wie Polyethylen- und Polypropylenfasern, Zellulosederivate, wie Rayon und gemischte Fasern, wie Fasern eines Materials, umhüllt mit einem Überzug eines anderen Materials. Z.B. sind Polypropylenfasern, umhüllt mit Polyethylen, bekannt. Fasern, hergestellt aus vorbehandelten natürlichen Materialien, z.B. natürliche Fasern, die als Textilfaser verwendbar sind, umfassen in der vorliegenden Erfindung, ohne darauf beschränkt zu sein, Baumwolle, Seide Wolle, Pulpe oder Papier und ähnliches, ebenso Mischungen oder Kombinationen aus jeweils zwei oder mehr der vorangegangenen Fasern. Solche Textilfasern werden üblicherweise von elastischen Fasern unterschieden, da die Textilfasern im allgemeinen extrem begrenzte elastische Eigenschaften haben, d.h. sie können üblicherweise nicht mehr als 4O % elongieren, üblicherweise vor dem Brechen 20 bis 4O % ihrer Anfangslänge und haben allgemein ein Elastizitätsmodul in der Größenordnung von etwa 18 bis 85 g pro Denier, oder vielleicht auch höher.

Der hier und in den Ansprüchen verwendete Ausdruck "elastisierbare Faser" bezieht sich auf solche Materialien, üblicherweise synthetische polymere elastomere Materialien, die (a) in Filamente extrudiert werden können,

(b) gezogen werden können, üblicherweise bei Raumtemperatur (kaltgezogen), um die Filamente zu elongieren, zu strecken oder zu orientieren, die ihren gestreckten Zustand beibehalten wollen beim sich Entspannen durch Lockern der Zugspannung und (c) beim Erhitzen schrumpft das gespannte Material deutlich, um dabei seine elastomeren Eigenschaften wiederzugewinnen oder wiederaufzunehmen.

Mit "elastischmachen" ist gemeint, daß die hitzegeschrumpften Fasern in der Lage sind, auf alle oder auf fast alle ihrer entspannten, vorerhitzten,

elongierten Längen gestreckt zu werden und ungefähr ihre hitzegeschrumpfte Länge bei Freisetzen der Streckkraft wiederzuerlangen.

Das gestreckte Filament wird vorzugsweise auf eine gewünschte Faserlänge 5

geschnitten, wobei die Länge von solchen Faktoren abhängt wie das bestimmte angewandte Verfahren oder die Endverwendung des Materials. Vor dem Elastischmachen, können die elastisierbaren Fasern luftgelegt, kardiert oder auf andere Weise in non-woven Vliese in der im wesentlichen gleichen

Weise wie Textilfasern geformt werden.
10

Mit dem hier und in den Ansprüchen benutzten Ausdruck "Kaltziehen" ist ein Verfahren gemeint, bei dem die elastomere Faser oder die Vorform gezogen oder gestreckt wird, wenn sie im wesentlichen unter ihre Extrusionstemperatur gekühlt ist, üblicherweise wenn sie auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Dieses Ziehen wird herkömmlicherweise angewendet, um den Durchmesser der extrudieren Faser zu stärken und zu vermindern. Das Kaltziehen, wie es in der vorliegenden Erfindung angewendet wird, wird bei einer Temperatur unter der Extrusionstemperatur, vorzugsweise bei Raumtemperatur, ausgeführt, und das Kaltziehen wird vorzugsweise bis zu einem Ausmaß durchgeführt, um die Faser um etwa 100 bis 500 % oder mehr, beispielsweise 1000 % zu elongieren, aber üblicherweise um etwa 100 bis 400 % ihrer Ausgangslänge.

In der vorliegenden Erfindung wird die elastisierbare Faser mit der Textilfaser kombiniert und kann wahlweise kombiniert werden mit anderen Materialien, solche wie schmelzgeblasene Fasern, unter Anwendung jedes geeigneten Verfahrens, wie das Trockenlegen, Naßlegen oder Kardier-Verfahren, und die kombinierten Fasern werden dann durch Anwendung jedes geeigneten Verfahrens gebunden, das die elongierten elastisierbaren Fasern nicht bis zum Schrumpfen erhitzt, da erfindungsgemäß das Hitzeschrumpfen der elastisierbaren Fasern ausgeführt wird, nachdem sie an die Textilfasern oder die Textil- und der schmelzgeblasenen Fasern gebunden sind. Somit kann das Verkleben, z.B. Latexsprühbinden, Schallwellenbinden oder jede Kombination geeigneter Verfahren angewendet werden, solange wie die Schrumpfungstemperaturen, bis der Bindungsvorgang ausgeführt ist, vermieden werden.

Das Ergebnis ist ein schrumpfbares, genauer ein hitzeschrumpfbares Fasermaterial, wobei das Schrumpfen der elastisierbaren Fasern das Vlies aus ge-

« _ä 36011U

* bundenen elastisierbaren Fasern und Textilfasern schrumpft. In einer bevorzugten Ausführungsform des Bindens sprüht man einen dünnen Überzug eines geeigneten Klebstoffes, wie ein Latex, beispielsweise ein Urethanlatex, auf das Vlies der kombinierten Fasern. Die Fasern können auf jede geeignete Weise kombiniert ° werden, und der hier und in den Ansprüchen benutzte Ausdruck "Klebstoff" wird so weit umfassend benutzt, daß jedes Material, das die kombinierten Fasern aneinander bindet, gemeint ist und für die Zwecke der Erfindung geeignet ist. Das Klebstoff- oder Schallbinden ist bevorzugt, weil es die Fasern physikalisch verbindet, nicht nur durch Reibungsverwirrung, so daß die Hitzebehandlung, um die elastisierbaren Fasern zu schrumpfen und dadurch elastisch zu machen, die Textilfasern entspannt, so daß sie das Strecken der elastisch gemachten Fasern nicht behindert. Die Länge und Breite des Vlieses aus Fasermaterial werden nach der Hitzebehandlung vermindert.

Nachdem die kombinierten Fasern miteinander verbunden worden sind, wird das entstandene Fasermaterialvlies durch geeignete Mittel erhitzt, wie Durchführen durch einen Ofen,urtfr Heizismpen, Infrafrot-Strahlung oder ähnliches, um die elastisierbaren Fasern in ausreichender Weise zu erhitzen, um sie zu schrumpfen, um ihnen die gewünschten elastischen Eigenschaften zu verleihen. Das die elastisierbaren Fasern enthaltende Fasermaterial ist während der Stufe des Erhitzens, um eine Kontraktion zu gestatten, in einem entspannten Zustand.

Ein bedeutender Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Verfügung gestellt wird, ist, daß, da ja die elastisierbaren Fasern, wenn sie an die Textilfasern gebunden sind, orientiert sind, beim Schrumpfen der ersteren die Textilfasern, die daran gebunden sind sich zusammenziehen und Schleifen bilden oder sich falten, wenn die elastisierbaren Fasern sich zusammenziehen. Wenn folglich die fertige Struktur gestreckt ist, sogar wenn sie bis zu einem Grad gestreckt ist, bei dem die nun elastisch gemachten Fasern in ihre ursprüngliche vorgeschrumpfte Länge zurückkehre^ ist ausreichend Spielraum in den Textilfasern, so daß sie nicht das Strecken der Struktur einschränken.

Mit anderen Worten, das maximale Strecken der elastisch gemachten Fasern, sogar auf ihre vorgeschrumpfte Länge, dehnt die Textilfasern nur auf das Dehnungsniveau, auf dem sie sich befunden haben, als sie an die ungeschrumpften elastisierbaren Fasern gebunden wurden. Dies trägt außerordentlich zum Komfort und zur Dehnungsfähigkeit der non-woven Struktur der Er-

Ais 36011U

findung bei.

Die elastisierbaren Fasern, die erfindungsgemäß anwendbar sind, können jede geeignete Faser, wie oben beschrieben, darstellen. Eine verwendbare elasti- ° sierbare Faser ist unter dem Warenzeichen KRATON (Shell Chemical Company) und eine andere ist unter dem Warenzeichen ESTANE (B.F.Goodrich Company) erhältlich. Andere geeignete Zusammensetzungen werden in den US-Patenten 3 007 227, 3 651 014, 3 766 143 und 3 763 109 offenbart, auf deren Offenbarungen hiermit Bezug genommen wird. Die ESTANE elastisierbare Faser ist ein Urethanpolymer, und die KRATON elastisierbare Faser ist ein Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer.

Die Beispiele erläutern die Erfindung. 15

3601U4

Beispiel 1

Verschiedene Typen von elastisierbaren Urethanpolymeren, erhältlich unter

dem Warenzeichen ESTANE von B.F. Goodrich Chemical Company und ver-5

schiedene Typen von elastisierbaren Styrol-Butadien-Styrol-Polymer, erhältlich unter dem Warenzeichen KRATON von Shell Chemical Company wurden in Filamente extrudiert. Der Extruder hat entlang der Schnecke vier Hitzezonen, die typischerweise auf Temperaturen von 148,9 C, 168,3 C, 176,7 C und 182,2 C in Richtung der Extrusion gehalten wurden. Das Werkzeug umfaßt 8 Öffnungen von jeweils 0,254 mm (10 mil) Durchmesser, und ein Werkzeugdruck von 241300 bis 379200 hPa wurde benutzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die extrudieren Filamente über Walzen mit den folgenden typischen Ergebnissen, abhängig von spezifischen

Extrusionsbedingungen, kaltgezogen.
15

Tabelle 1

Elastisierbares

Polymer (a) (b) (c) (d)

ESTANE 57Ο7 551600 122.11 0.616 308

ESTANE 5710 482600 135.18 0.341 254

KRATON 11Ο2 317200 39Ο.3 Ο.198 1OS5

KPATON 3200 117200 139.8 0.0~6 268

(a) = Nominale Zugfestigkeit (Hekto-Pascal hPa)

(b) = Denier pro Filament

(c) = Zugfestigkeit, Gramm pro Denier

(d) = % Zerreißdehnung

Die Prozentwerte der Zerreißdehnung zeigen hochelatische Fasern, die nach der Hitzebehandlung auf einen Teil ihrer elongierten Länge schrumpfbar sind und elastisch zwischen ihrer hitzegeschrumpften und elongierten Länge sind.

r «i ^36011U

Beispiel 2

Eine viersträhnige supergekräuselte Nyonfaser wurde in ein cardiertes Vlies geformt und gestreckt; die elastisierbaren Fasern, hergestellt aus KRATON 3200 Copolymer, das wie oben beschrieben, extrudiert wurde, wurden auf das cardierte Nylon luftgelegt. Die elastisierbaren Fasern hatten einen Denier-Wert von 139,8 0,076 gramm pro denier und eine Zerreißdehnung von 268 %. Der Fasergehalt des fertigen Vlieses umfaßte 60 Gew.-% der elastisierbaren Faser und 4O Gew.-% Nylon. Das Vlies aus Fasermaterial zeigte beim Erhitzen die folgende Schrumpfung und die entsprechende

Elastizität:	C i	% Schrumpfung	des Vlieses
Erhitzungs- Temperatur 15	8O	⁰C 12O⁰C	15O⁰C
Probe	29	35	44
1	3O	37	45
2	29	33	43
3 20
Beispiel 3

Ein gebundenes Vlies wurde aus 1,5 Gewichtsteilen Enka Rayon 700-Stapelfasern (14.224 mm Länge), 1,5 Gewichtsteile Polypropylen-Stapelfasern (14.224 mm Länge) und 12 Gewichtsteilen der elastisierbaren Faser KRATON 5200 aus Beispiel 2 hergestellt. Eine Urethan-Bindeflüssigkeit wurde unter Benutzung einer Sprühschablone in einem Muster aus Punkten von 3,17 mm Durchmesser, die sich fast berühren, auf das Vlies gesprüht. Der Urethanbinder enthält 80 Gew.-% des fertiggebundenen Vlieses. Das Vlies aus Fasermaterial hielt beim Erhitzen auf 120 bis 13O⁰C 38 % Schrumpfung aus.

Beispiel 4

Ein gebundenes Vlies wurde aus 4 Gewichtsteilen Polypropylen-Stapelfasern (14.224 mm Länge), 9 Gewichtsteilen KRATON 32OO Fasern aus Beispiel 2, geschnitten auf 14,224 mm Stapellänge, hergestellt, und die kombinierten

β 3601U4

Fasern wurden mit einem Muster aus 5 Punkten eines Urethanbinders gebunden, so daß das fertige Vlies 70 Gew.-% Urethanbinder enthielt. Beim Erhitzen auf 120 bis 130 C zeigte das Vlies aus Fasermaterial eine Schrumpfung von 65 %.

den.

erfindungsgemäße"! Faservliese zeigen hervorragende Elastizität als Dehnungsfähigkeit, die ungehindert durch die begrenzte Dehnungsfähigkeit der Textilfasem ist. Das folgt aus der oben beschriebenen Methode, bei der die elastisierbaren Fasern in ihrem elongierten, vorgeschrumpften Zustand an die Textilfasem zu einem schrumpfbaren Vlies gebunden wer-

Claims

Elastomeres ,fasriges non-woven Vlies und Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche

1. Elastomeres non-woven Vlies, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Textilfasern, die gerafft und gefaltet sind.,

eine Vielzahl hitzegeschrumpfter elastisch gemachter Fasern, kombiniert mit den vorgenannten Textilfasern, wobei mindestens einige der elastisch gemachten Fasern an mindestens einige der Textilfasern gebunden sind, wobei die Raffung und Faltung der Textilfasern durch die Schrumpfung der hitzegeschrumpften elastisch gemachten Fasern gebildet wurde.

2. Non-woven Vlies, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Textilfasern und

eine Vielzahl hitzegeschrumpfter elastisierbarer Fasern, wobei mindestens einige der elastisierbaren Fasern an mindestens einige der Textilfasern

₂ 36011U

gebunden sind, wobei sich die vorgenannten elastisierbaren Fasern zum Schrumpfen und Raffen und Falten der Textilfasern bei Anwendung von Hitze auf das Vlies eignen.

3. Vlies nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine Vielzahl von schmelzgeblasenen Fasern umfaßt.

4. Verfahren zur Herstellung einers elastomeren fasrigen non-woven Vlieses, dadurch geke nnzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:

Kombinieren einer Vielzahl von mindestens einer Art einer Textilfaser mit mindestens einer Art einer einachsig orientierten elastisierbaren

Faser;
15

und Binden mindestens einiger der Textilfasern an mindestens einige der elastisierbaren Fasern, um ein Vlies zu bilden und

Erhitzen des Vlieses, um die elastisierbaren Fasern zu schrumpfen und elastisch zu machen.

5. Verfahren zur Herstellung eines elastomeren non-woven Vlieses, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:

Extrudieren eines synthetischen elastomeren Polymers als ein elastisierbares Filament;

einachsiges Orientieren des elastisierbaren Filaments durch Strecken des

Filaments um mindestens 100 %;
30

Schneiden des einachsig orientierten Filaments, um eine Vielzahl einachsig orientierter Fasern zur Verfugung zu stellen;

Kombinieren einer Vielzahl der vorgenannten einachsig orientierten Fasern mit einer Vielzahl von mindestens einer Art einer Textilfaser;

Binden mindestens einige der Textilfasern an mindestens einige der elasti-

sierbaren Fasern, um ein non-woven Vlies zu bilden und

Erhitzen des non-woven Vlieses, um die elastisierbaren Fasern zu

schrumpfen und elastisch zu machen.
5

6. Verfahren zur Herstellung eines elastomeren non-woven Vlieses, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:

Kaltziehen des elastisierbaren Filaments, um das Filament einachsig zu orientieren;

Schneiden des einachsig orientierten Filaments, um eine Vielzahl einachsig orientierter elastisierbarer Fasern zur Verfugung zu stellen;

Kombinieren der vorgenannten Vielzahl einachsig orientierter elastisierbarer Fasern mit einer Vielzahl von Textilfasern;
20

Binden mindestens einiger der Textilfasern an mindestens einige der elastisierbaren Fasern, um ein non-woven Vlies zu bilden und

Erhitzen des non-woven Vlieses, um die elastisierbaren Fasern zu schrumpfen und elastisch zu machen.

7. Verfahren zur Herstellung eines elastomeren non-woven Vlieses, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:

Kombinieren einer Vielzahl von Textilfasern mit einer Vielzahl einachsig orientierter elastisierbarer Fasern;

Binden mindestens einige der Textilfasern an mindestens einige der elastisierbaren Fasern, um ein non-woven Vlies zu bilden und

Erhitzen des non-woven Vlieses, um die elastisierbaren Fasern zu schrumpfen und elastisch zu machen, wobei mindestens einige der Textil-

36011U

4 fasern gerafft und gefaltet werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinierstufe so durchgeführt wird, daß das Vlies etwa 1 bis etwa 50 Gew.-% der elastisierbaren Faser und etwa 99 bis etwa 50 Gew.-% der Textilfaser umfaßt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinierstufe so durchgeführt wird, daß das

■"■^ Vlies etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% der elastisierbaren Faser und etwa 95 bis etwa 65 Gew.-% der Textilfaser umfaßt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilfasern an die elastisierbaren Fasern

■*-° durch Aufbringen eines Klebstoffes darauf verbunden werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Art einer schmelzgeblasenen Faser kombiniert ist mit den Textilfasern und den einachsig orientierten elastisierbaren Fasern.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe des Erhitzens ein Erhitzen des Vlieses auf

eine Temperatur von etwa 75 bis etwa 200 C umfaßt. 25

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein diskreter Gegenstand aus dem Vlies geformt wird, bevor das Vlies erhitzt wird, um die elastisierbaren Fasern

zu schrumpfen und elastisch zu machen.
30

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisierbaren Fasern gebildet werden aus

einem Material, ausgewählt aus der Gruppe der Styrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Copolymere und Polyurethane. 35