DE3687281T2

DE3687281T2 - Kommunikationssystem mit unterbrechungsfaehigkeit fuer sprache waehrend einer datenuebertragungund dessen betrieb.

Info

Publication number: DE3687281T2
Application number: DE8686100904T
Authority: DE
Inventors: Teruaki C O Nec Corpor Kasugai
Original assignee: NEC Corp; Nippon Electric Co Ltd
Current assignee: NEC Corp
Priority date: 1985-01-25
Filing date: 1986-01-23
Publication date: 1993-04-15
Anticipated expiration: 2006-01-24
Also published as: JPS61171256A; US4780715A; AU5269886A; CA1274597C; EP0189854A3; EP0189854A2; CA1274597A; EP0189854B1; AU587598B2; DE3687281D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem und ein Verfahren zu seinem Betrieb, das während einer Datenübertragung ein Zwischensprechen ermöglicht, und insbesondere ein Radio-Kommunikationssystem und ein Verfahren zu seinem Betrieb, das während einer Datenübertragung ein Zwischensprechen ermöglicht, indem von einer festen Zentralstation und mehreren mobilen Endstellen abgefragt wird.

Beschreibung des Standes der Technik

Ein herkömmliches Radio-Kommunikationssystem dieser Art weist eine Zentralstation und eine Vielzahl von Endstellen, wie beispielsweise mobile Endgeräte, auf. Die Zentralstation sendet digitale Abfragesignale an die Endstellen bzw. empfängt Antwortdatensignale von den Endstellen.
Während der Zeit, in der eine Datenübertragung im Abfragebetrieb ausgeführt wird usw., war man am freien Sprechen von Endstellen aus gehindert, um jegliche Datenzerstörung durch Kollision zu vermeiden. Dies führte zu Nachteilen, wie der Unmöglichkeit, selbst in einem Notfall zu sprechen. Ein weiteres Beispiel für ein bekanntes Kommunikationssystem wurde im Patent Abstract of Japan, Bd. 4, Nr. 189 (E-39)[671] 25. Dez. 1980 veröffentlicht.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines neuen Kommunikationssystems und eines neuen Verfahrens zu seinem Betrieb, das die Durchführung eines Zwischensprechens auch während des Abfragebetriebes ermöglicht.
Wie voranstehend beschrieben, wird durch die vorliegende Erfindung ein Kommunikationssystem bereitgestellt, das eine Zentralstation und eine Vielzahl mit ihr verbundener Endstellen aufweist, wobei
(1) diese Zentralstation aufweist:
eine Einrichtung zum Erzeugen einer Folge von Digitalsignalen mit einer Vielzahl von Abfragesignalen, und mindestens einem Unterbrechungsannahmesignal, wobei dieses Unterbrechungssignal in die Abfragesignale in einem Zeitabstand eingekoppelt wird und von einer Vielzahl freier Zeitschlitze gefolgt wird;
eine Einrichtung zum Senden dieser Digitalsignale an die Endstellen;
(2) die Endstellen jeweils aufweisen:
eine Einrichtung zum Empfangen der Digitalsignale,
eine Einrichtung zum Senden eines Antwortsignals entsprechend den jeweiligen Abfragesignalen an die Steuereinrichtung,
eine Einrichtung zur Reaktion auf ein Steuersignal, um ein Unterbrechungssignal nach dem Empfang des Unterbrechungsannahmesignals zu senden;
(3) die Zentralstation ferner eine Einrichtung zum Senden eines Abfragebeendigungssignals in Reaktion auf den Empfang des Unterbrechungssignals innerhalb des freien Zeitschlitzes an die Endstellen aufweist;
(4) jede der Endstellen ferner eine Einrichtung zum Empfang des Abfragebeendigungssignals aufweist, so daß die Endstelle, die das Unterbrechungssignal sendet, mit der Zentralstation spricht.

Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird nachfolgend in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Radio-Kommunikationssystems mit einer Zentralstation und mehreren Endstellen oder Stationen, auf welche die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer der Endstellen und der Zentralstation der Erfindung;
Fig. 3 ein Statusübergangsdiagramm der Endstellen gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Statusübergangsdiagramm der Zentralstation gemäß der Erfindung;
Fig. 5 und Fig. 6 Beispiele eines Ablaufdiagramms der Zentralstation und dem des Systems, und
Fig. 7 ein Beispiel eines Signalformats.
Fig. 1 zeigt ein Radio-Kommunikationssystem, auf das die Erfindung anwendbar ist und worin die Endstellen I&sub1;, I&sub2;, I&sub3; . . . IN mit der Zentralstation 3 über ein HF-Trägerwellenpaar 2 verbunden sind. Die HF-Trägerwellen 2 können in diesem Fall durch eine Einfachträgerwelle ersetzt werden. Ferner kann das Kommunikationssystem in diesem Fall entweder ein Halbduplex- oder ein Vollduplexsystem sein. Weiterhin können die Endstellen entweder ortsgebundene oder mobile Geräte sein. Die Endstellen können entsprechend mit der Zentralstation durch Übertragungsleitungen verbunden sein.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Einrichtungen der Endstellen und der Zentralstation in der üblichen Art von Endstellen und der Zentralstation. Die vom Informationsgeber 11 mit Tasten, Geber usw. erzeugten Informationsdaten werden von einem Steuerteil 12 verarbeitet und von einem Modulator/Demodulator 13 in Basisbandsignale, z. B. FSK-Signale oder PSK-Signale, umgewandelt und an eine Daten/Sprache-Umschaltstelle 14 geschickt. Das Steuerteil 12 steuert die Daten/Sprache-Umschaltstelle 14 und damit die Übertragung und den Empfang der Daten und/oder der Sprache, wie nachfolgend beschrieben wird. Andererseits ist auch ein Sender/Empfänger 15 an die Daten/Sprache-Umschaltstelle 14 angeschlossen. Im Falle des Halbduplexsystems o. dgl. kann ein Übertragungsstartsignal vom Sender/Empfänger 15 zum Steuerteil 12 gesendet werden. Das von der Daten/Sprache-Umschaltstelle 14 ausgewählte Signal wird in einer Funkstelle 16 in eine HF- modulierte Trägerwelle umgewandelt und über eine Antenne 17 an eine Fernzugangsstelle oder Station übertragen.
Andererseits wird das Signal von einer Fernzugangsstelle oder Station über die Antenne 17 empfangen und mit Hilfe der Funkstelle 16 in das Basisbandsignal demoduliert und zur Daten/Sprache-Umschaltstelle 14 geschickt. Die Daten werden stets in dem Modulator/Demodulator 13 demoduliert und zum Steuerteil 12 gesendet. Das Steuerteil 12 steuert die Daten/Sprache- Umschaltstelle 14 unter Bedingungen, die ebenfalls nachfolgend beschrieben werden, so daß im Falle der Sprache die Verbindung mit dem Sender/Empfänger 15 hergestellt wird und im Falle der Daten die Dekodierung über das Steuerteil 12 erfolgt, um ihre Ausgänge zu einer Informationsausgabeeinrichtung 18 zu senden, die ein Display, einen Drucker usw. aufweist. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß, obgleich Fig. 2 eine Ausführungsform unter Einsatz eines Hilfsträgermodulationssystems zeigt, ähnliche Ergebnisse erzielt werden können unter Einsatz eines Direktmodulationssystems, um die Modulation in die HF-Trägerwellen direkt durch die Daten zu erreichen.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm für den Statusübergang an den Endstellen. Zunächst erlaubt die Einschaltfunktion den Start des Sprachmodus. In diesem Sprachmodus ist es möglich, eine freie Übertragung entweder von Sprache oder von Daten auszuführen. Normalerweise erfolgt der Betrieb in diesem Sprachmodus, wobei bei Empfang eines Abfragesignals von der Zentralstation der Status umgeschaltet wird in einen Abfragemodus. Die Bedeutung des hierin verwendeten Begriffs "Abfragesignal" beschränkt sich nicht auf das an eine bestimmte Endstelle adressierte Abfragesignal, sondern umfaßt alle Abfragesignale, die im gleichen Kanal übertragen werden, etwa wie im Beispiel des nachfolgend herangezogenen Signalformats alle Signale, die als ihren Befehlsteil einen Abfragebefehl aufweisen.
Im Abfragemodus wird jede freie Übertragung von Sprache oder Daten zurückgehalten, so daß lediglich während des an eine spezielle Endstelle adressierten Abfragens ihre eigenen Daten übertragen werden können. Dadurch soll jede Zerstörung der Daten durch Kollision vermieden werden. Die Auslösung des Abfragemodus erfolgt gewöhnlich nach einer von zwei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist der Empfang eines Abfragebeendigungssignals von der Zentralstation, und die andere die Beendigung, d. h. das Nichtvorhandensein des Abfragesignals innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch insbesondere eine weitere Funktion bereitgestellt, d. h. eine Zwangsfreigabefunktion des Abfragemodus für jedes Zwischensprechen. Durch Drücken einer Unterbrechungstaste oder durch Erzeugung eines Steuersignals wird der Status ungeschaltet zum Wartestatus des Unterbrechungsannahmesignals. Es ist so eingerichtet, daß auch in diesem Status die übliche Abfragefunktion aufrechterhalten bleibt. Bei Empfang eines Unterbrechungsannahmesignals von der Zentralstation wird ein Unterbrechungssignal übertragen, und der Status geht in den Sprachmodus zurück.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm für den Statusübergang an der Zentralstation. Ähnlich wie an den Endstellen erlaubt die Einschaltfunktion den Start des Sprachmodus, wobei der Betrieb normalerweise in diesem Status weitergeführt wird. Im Sprachmodus ist ein freies Sprechen möglich. Wenn die Daten von Endstellen empfangen werden, wird ein Antwortsignal zurückgesendet.
Der Übergang in den Abfragemodus wird mit Hilfe eines Zeitgebers usw. manuell oder automatisch gestartet. Im Abfragemodus wird die Abfrage der Endstellen sequentiell durchgeführt, und während eines solchen Abfragebetriebes Unterbrechungsannahmesignale in festgelegten oder nicht festgelegten Zeitintervallen an die Endstellen übertragen, so daß der Status in den Wartestatus der Unterbrechungssignale von den Endstellen übergeht. In dem "Wartestatus der Unterbrechungssignale" bewirkt jeder Empfang von Unterbrechungssignalen innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer die Übertragung eines Abfragebeendigungssignals o. dgl., um zum Sprachmodus zurückzukehren. Wenn jedoch keine Unterbrechungssignale innerhalb dieser Zeitdauer empfangen werden, kehrt der Status in den Abfragemodus zurück, und die Abfrage wird fortgeführt. Nach Beendigung der Abfrage der erforderlichen Zahl der Endstellen kehrt der Status in den Sprachmodus zurück. Dabei kann ein Abfragebeendigungssignal ausgegeben werden oder nicht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Ablaufdiagramms der Zentralstation. Sobald das Abfragen gestartet wird, werden die Endstellen sequentiell abgefragt. In dem Beispiel werden fünf Endstellen abgefragt und zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Abfrage ein Unterbrechungsannahmesignal X übertragen und nachfolgend Zeitschlitze für den Unterbrechungssignalempfang (oder freie Zeitschlitze) Y ausgegeben. Eine Vielzahl dieser Zeitschlitze wird zur Verminderung etwaiger Kollisionen von Signalen ausgegeben, wenn von zwei oder mehreren Endstellen Unterbrechungen zur gleichen Zeit gefordert werden. Eine derartige Verminderung kann durch zufällige Auswahl dieser Zeitschlitze erfolgen. Nach Beendigung der Unterbrechungszeitschlitze wird die Abfrage der nachfolgenden Endstellen gestartet. Damit kehrt der Status nach Beendigung der Abfragen aller Endstellen in den Sprachmodus zurück.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Ablaufdiagramms des Systems, worin eine Unterbrechung ausgeführt wird. Wie bereits erwähnt, befindet sich der Status im allgemeinen im Sprachmodus. Bezugnehmend auf Fig. 2 werden die Abrufsignale beim Start des Abrufens von der Zentralstation 3 wie gezeigt von A nach C übertragen. In Reaktion darauf werden die erforderlichen Daten von den Endstellen I&sub1; und I&sub2; als Antwortsignale a nach c gesendet.
Nachstehend wird davon ausgegangen, daß an der Endstelleneinheit 12 eine Interruptionstaste gedrückt wurde. Damit geht der Status auf das Warten auf ein Unterbrechungsannahmesignal von der Zentralstation 3 über. Die Zentralstation 3 unterbricht das Abfragen nach einer entsprechenden Zeitdauer und überträgt ein Unterbrechungsannahmesignal X und gibt ferner kontinuierlich eine entprechende Zahl von Zeitschlitzen Y für den Unterbrechungssignalempfang aus. Nachdem die Endstelle I&sub2; das Unterbrechungsannahmesignal X empfangen hat, wählt sie auf zufälliger Basis eine der Zeitschlitze Y für den Unterbrechungssignalempfang und überträgt ein Unterbrechungssignal x.
Die Zentralstation 3 überträgt nach Empfang des Unterbrechungssignals x in den Zeitschlitzen Y ein Abrufbeendigungssignal z und kehrt in den Sprachmodus zurück. Danach kehrt die Endstelle in den Sprachmodus durch dieses Abrufbeendigungssignal zurück. In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit, eine Einrichtung zur Rückkehr in den Sprachmodus durch die Beendigung des Abrufens in der Zentralstation und die Zeitüberwachung in der Endstelle ohne Erzeugung des Abrufbeendigungssignals einzusetzen. Dieses Beispiel ist allerdings besser für den Fall geeignet, in dem ein dringendes Gespräch benötigt wird.
Bild 7 zeigt ein Beispiel für ein Signalformat. In dieser Darstellung ist das Bit-Synchronisierungssignal eine Präambel für die Stabilisierung des Systems. Das Rahmensynchronisierungssignal stellt einen Kopf des Rahmens dar und bedeutet, daß danach die Daten folgen. Der Datenteil setzt sich aus verschiedenen Informationen zusammen. Sein Befehlsteil unterscheidet Abfragesignale, Antwortsignale, Unterbrechungsannahmesignale, Unterbrechungssignale, Abfragebeendigungssignale usw. Die danachfolgenden einzelnen Zahlen sind die den Endstellen und der Zentralstation zugeordneten Kennummern. Der Datenteil setzt sich wiederum aus verschiedenen Informationen zusammen.
Wie beschrieben, wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssystems bereitgestellt, mit dem das Zwischensprechen während der Datenübertragung durch einen Abfrageprozeß zwischen Endstellen und einer Zentralstation möglich ist.
Die Zentralstation hat folgende Funktionen:
(a) normalerweise im Sprachmodus Sprechen mit den Endstellen;
(b) bei manueller oder automatischer Umschaltung in einen Abfragemodus Ausführung der Datensammlung durch sequentielles und kontinuierliches Abfragen gegen mindestens einen Teil der Endstellen und nach Beendigung Rückkehr in den Sprachmodus durch Erzeugung eines Abfragebeendigungssignals oder durch einfache Beendigung des Abfragens, sowie
(c) bis zur Beendigung des vorbestimmten Abfragens die Wiederholung der Schritte (i) Erzeugung der Unterbrechungsannahmesignale in geeigneten Abständen im Abfragemodus, (ii) danach Bereitstellung einer Vielzahl von Zeitschlitzen für den Empfang der Unterbrechungssignale von den Endstellen und (iii) nachdem die Unterbrechungssignale von den Endstellen in der Vielzahl von Zeitschlitzen empfangen wurden, die Rückkehr in den Sprachmodus durch Erzeugung eines Abfragebeendigungssignals und Beendigung des Abfragens oder einfaches Unterbrechen des Abfragens und, falls kein Empfang erfolgt ist, mit dem Abfragen fortfahren.
Die mehrfachen Endstellen haben die folgenden Funktionen:
(a) normalerweise im Sprachmodus Sprechen mit der Zentralstation oder den anderen Endstellen im Simplex- oder Duplexbetrieb;
(b) nach Empfang eines Abfragestartsignals oder eines Abfragesignals von der Zentralstation Umschalten in einen Abfragemodus, Verhindern des Sprechens im Abfragemodus und, wenn das Abfragesignal selbst empfangen wurde, Senden ihrer eigenen Meldungen;
(c) wenn die Situation ein Gespräch im Abfragemodus erfordert, entweder manuell oder automatisch Annehmen einer Vielzahl von Zeitschlitzen, taktgesteuert mit der Zentralstation unabhängig nach dem Empfang des Unterbrechungsannahmesignals von der Zentralstation, auf zufälliger Basis eine der Zeitschlitze auswählen und durch diese Zeitschlitze ein Unterbrechungssignal senden und
(d)Freigeben des Abfragemodus zum Sprachmodus entweder nach Empfang eines Abfragebeendigungssignals oder nachdem für eine vorbestimmte Zeitdauer kein Abfragesignal empfangen wurde.
Damit wird die Sprach- und Datenübertragung durch den Abfrageprozeß in dem gleichen Kanal realisiert.
Aus der voranstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß das Unterbrechungssprechsystem der vorliegenden Erfindung das Zwischensprechen auch während der Abfrage ermöglicht. Damit wird die Realisierung der Datenübertragung durch den Abfrageprozeß mit dem gleichen Kanal wie dem des Sprechens möglich.

Claims

1. Kommunikationssystem mit einer Zentralstation (3) und mehreren mit ihr verbundenen Endstellen (I&sub1; bis IN), wobei

(a) die Zentralstation (3) aufweist:

eine Einrichtung (12) zur Erzeugung einer Folge von digitalen Signalen, die eine Vielzahl von Abrufsignalen (A-D) und mindestens ein Unterbrechungsannahmesignal (X) aufweisen, wobei das Unterbrechungsannahmesignal (X) in einem Zeitabstand in die Abfragesignale (A-D) eingeblendet wird, gefolgt von einer Vielzahl freier Zeitschlitze (Y), und

eine Einrichtung (13, 16, 17), zum Senden der Digitalsignale zu den Endstellen,

(b) jede der Endstellen (I&sub1; bis IN) aufweisen:

eine Einrichtung (13, 16, 17) für den Empfang der Digitalsignale,

eine Einrichtung (12, 13, 16, 17) zum Senden eines Antwortsignals (a-d) entsprechend jedem der Abfragesignale an die Zentralstation (3), und

eine Einrichtung (12, 13, 16, 17) zur Reaktion auf ein Steuersignal, um ein Unterbrechungssignal (x) nach dem Empfang des Unterbrechungsannahmesignals (X) zu senden,

(c) die Zentralstation (3) ferner eine Einrichtung (12, 13, 16, 17) aufweist, um an die Endstellen (I&sub1; bis IN) ein Abfragebeendigungssignal in Reaktion auf den Empfang des Unterbrechungssignals (x) innerhalb der freien Zeitschlitze (Y) zu senden, und

(d) jede der Endstellen (I&sub1; bis IN) ferner eine Einrichtung (12, 13, 16, 17) aufweist, um das Abfragebeendigungssignal (Z) zu empfangen,

wodurch die Endstelle (I&sub1; bis IN), die dieses Unterbrechungssignal (x) sendet, mit der Zentralstation (3) spricht.

2. Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssteuersystems, mit dem ein Zwischensprechen während der Datenübertragung in Reaktion auf einen Abfrageprozeß zwischen Endstellen (I&sub1; bis IN) und einer Zentralstation (3) möglich ist, und worin die Zentralstation (3) mit den folgenden Schritten betrieben wird:

(a) Sprechen der Endstellen (I&sub1; bis IN) im Simplex- oder Duplexbetrieb, während sich das System in einem Sprachmodus befindet,

(b) Umschalten des Systems in einen Abfragemodus,

Datensammeln durch sequentielles und kontinuierliches Abfragen gegen mindestens einige der Endstellen (I&sub1; bis IN) und Rückkehr in den Sprachmodus, wenn in Reaktion auf eine Beendigung des Abfragens das Abfragen abgeschlossen ist, und

(c) bis zum Abschluß des vorbestimmten Abfragens Wiederholung der Schritte (i) zur Erzeugung der Unterbrechungsannahmesignale (X) in geeigneten Abständen im Abrufmodus, (ii) danach Abgabe einer Vielzahl von Unterbrechungszeitschlitzen (Y), um die Unterbrechungssignale (x) von den Endstellen (I&sub1; bis IN) zu empfangen, und (iii) Ansprechen auf die Unterbrechungssignale (x) von den Endstellen (I&sub1; bis IN), die in einer Vielzahl von Unterbrechungszeitschlitzen (Y) empfangen wurden, Rückkehr der Zentralstation (3) in den Sprachmodus durch Erzeugung eines Abfragebeendigungssignals (Z) und Beendigung des Abfragens oder durch einfache Beendigung des Abfragens;

wodurch die Übertragung von Sprache und Daten durch den Abfrageprozeß in dem gleichen Kanal realisiert wird.

3. Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssteuerungs- Systems, mit dem ein Zwischensprechen während der Datenübertragung in Reaktion auf einen Abfrageprozeß zwischen Endstellen (I&sub1; bis IN) und einer Zentralstation (3) möglich ist, worin die Vielzahl der Endstellen (I&sub1; bis IN) mit den folgenden Schritten betrieben werden:

(a) Sprechen mit der Zentralstation (3) oder anderen Endstellen (I&sub1; bis IN) im Simplex- oder Duplexbetrieb bei Betrieb in einem Sprachmodus;

(b) Umschalten in einen Abfragemodus in Reaktion auf den Empfang eines Abfragesignals (A-D) von der Zentralstation (3), Verhindern des Sprechens, während sich das System im Abfragemodus befindet, und Ansprechen von einer Endstelle (I&sub1; bis IN) in Reaktion auf deren Empfang ihres eigenen Abfragesignals,

(c) Antworten auf eine Sprechanforderung, während sich das System im Abfragemodus befindet, unter Annahme einer Vielzahl von Zeitschlitzen (Y), die unabhängig mit der Zentralstation (3) taktgesteuert sind, nach einem Empfang eines Unterbrechungsannahmesignals (X) von der Zentralstation (3), Auswählen einer der Zeitschlitze (Y) auf zufälliger Basis und Senden eines Unterbrechungssignals (x);

(d) Freigabe des Abrufmodus zum Sprachmodus in Reaktion auf den Empfang entweder eines Abfragebeendigungssignals (Z) oder eines Ausbleibens eines zu empfangenden Abfragesignals (A-D) innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer;

4. Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationssteuerungssystems, mit dem ein Zwischensprechen während der Datenübertragung in Reaktion auf einen Abrufprozeß zwischen den Endstellen (I&sub1; bis IN) und einer Zentralstation (3) möglich ist, worin:

(1) die Zentralstation mit den folgenden Schritten betrieben wird:

(b) Umschalten des Systems in einen Abfragemodus, Datensammeln durch sequentielles und kontinuierliches Abfragen gegen mindestens einige der Endstellen (I&sub1; bis IN) und Rückkehr in den Sprachmodus, wenn in Reaktion auf eine Beendigung des Abfragens das Abfragen abgeschlossen ist, und

(c) bis zum Abschluß des vorbestimmten Abfragens Wiederholung der Schritte (i) zur Erzeugung der Unterbrechungsannahmesignale (X) in geeigneten Abständen im Abrufmodus, (ii) danach Abgabe einer Vielzahl von Unterbrechungszeitschlitzen (Y), um die Unterbrechungssignale (x) von den Endstellen (I&sub1; bis IN) zu empfangen, und (iii) Ansprechen auf die Unterbrechungssignale (x) von den Endstellen (I&sub1; bis IN), die in einer Vielzahl von Unterbrechungszeitschlitzen (Y) empfangen wurden, Rückkehr der Zentralstation (3) in den Sprachmodus durch Erzeugung eines Abfragebeendigungssignals (Z) und Beendigung des Abfragens oder durch einfache Beendigung des Abfragens, und

(2) die Vielzahl der Endstellen (I&sub1; bis IN) mit den folgenden Schritten betrieben wird:

(b) Umschalten in einen Abfragemodus in Reaktion auf den Empfang eines Abfragesignals (A-D) von der Zentralstation (3), Verhindern des Sprechens, während sich das System im Abfragemodus befindet, und Ansprechen von einer Endstelle (I&sub1; bis IN) in Reaktion auf deren Empfang ihres eigenen Abfragesignals;