DE366599C - Karussell - Google Patents

Description

• Karussell. Die Erfindung betrifft ein Karussell, bei dem die Sitzgondeln von doppelarmigen Hebeln getragen sind, die um die Karussellachse kreisen und dabei von einer feststehenden Kurvenführung in auf- und abwärtsschwingende Be-#vegung versetzt werden: Gegenüber den bekannten zur gleichen Gattung zählenden Karussells, bei welchen entweder die Sitzgondel nur am einen Ende des Hebelarmes befestigt ist, während das andere Ende lediglich mit der Kurvenführung zusammenwirkt, oder bei denen die doppelarmigen Hebel beiderseits mitGondeln besetzt «-aren, dann aber nicht radial, sondern tangential zur Karussellmittelachse verlaufen, i esteht die Neuerung darin, daß die in an sich bekannter Weise an ihren beiden Enden mit Sitzgondeln besetzten Hebel in einer radialen Ebene zur Karussellmittelachse schwingbar angeordnet sind und mit ihren inneren Hebelenden zur Hervorrufung der Schwingbewegung an bzw. in die Kurvenführung greifen.
• Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der verhältnismäßig kurze doppelarmige Hebel, der durch die beiderseitige Gondelanordnung entlastet ist, keine übermäßige einseitige Belastung auf die die Schwingbewegung steuernde Kurvenscheibe ausübt, so daß diese nicht dem einseitigen Belastungsdruck einer Gondel standzuhalten und entgegenzuwirken braucht, sondern mehr als Führungskurve angesprochen werden kann, die nur in verhältnismäßig geringem Maße beansprucht ist. Besondere Entlastungsvorrichtungen, wie sie sonst bei einseitiger Gondelanordnung an demSchwinghebelarm erforderlich sind, werden überflüssig. Die doppelarmigen und durch die beiderseitige Gondelanordnung entlasteten Schwinghebel stehen radial zur Karussellachse und sichern deshalb bei günstiger Beanspruchung des Mittelständers die Anordnung einer bedeutend größeren Anzahl von Gondeln bei einem Karussell, als diesen bei tangential zur Karussellmittelachse verlaufenden Gondelhebeln möglich ist. Die radialenSchwinghebel nach der Erfindung werden wesentlich kürzer als bei tangentialer Anordnung und unterliegen infolge ihrer um den mittleren Drehpunkt schwingenden kürzeren Hebelarme auch einer günstigeren Beanspruchung, die eine erschütterungsfreie Schwingbewegung sichert. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungs-Leispiel dargestellt.
• In dem Maschinengestell r des Karussells ist die Hauptachse q. eingelagert, welche in beliebiger Weise, etwa durch Kegelräder 5, angetrieben bzw. in Drehung versetzt wird.
• Mit der Achse. ist derjenige Teil des Karusselldaches verbunden, welcher die kreisende Bewegung des Karussells mitmacht.
• An dieser Konstruktion 6, die beliebige Ausführungsform haben kann, sind die Strel en 8 angeordnet, welche die nach Art eines Wagebalkens auf und ab bewegbaren Doppelhe"-el 9 tragen, die an den Armen 8 gelenkig befestigt sind. An den Enden der Balken g sind die Gondeln to pendelnd aufgehängt.
• Die nach der Mitte des Karussells gerichteten Enden der Balken g sind soweit verlängert, daß sie in einen um die Karussellachse 4 auf einen entsprechend profilierten Mantel 2 angeordneten Kurvenschlitz 3 eingreifen, der auf dem Mantel 2 eine wellenförmige Bahn beschreibt. Bei Drehung der Konstruktion 6 muß sich deshalb dieses Ende g' des Balkens 9, welches zweckmäßig eine Führungsrolle trägt, so bewegen, daß der Balken g, wie in punktierten Linien angedeutet ist, sich wie eine Wippe auf und ab bewegt, wodurch dann wieder die Gondeln ebenfalls auf und ab bewegt werden. Die Dachkonstruktion 6 findet zweckmäßig in den Laufrollen 7 eine Abstützung auf den Kanten des Mantels 2. Je nach Art und Verlauf des Kurvenschlitzes 3 werden die Balkeng zwang läufig eine entsprechende Auf- und Abbewegung machen und sich gleichzeitig um die Karussellachse drehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Karussell, bei dem die Sitzgondeln von doppelarmigen Hebeln getragen sind, die um die Karussellachse kreisen und dabei von einer feststehenden Gondelführung in auf- und abwärts schwingende Bewegung gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise an ihren beiden Enden mit Sitzgondeln (1o) besetzten doppelarmigen Hebel (9) in radialer Lage zur Karussellmittelachse schwingbar angeordnet sind und mit ihren inneren Enden (g') zur Hervorrufung der Schwingbewegungen in die wellenförmige Kurvenführung (3) eingreifen.