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DE3644728C1 - Salpingoskop - Google Patents

Salpingoskop

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Publication number
DE3644728C1
DE3644728C1 DE3644728A DE3644728A DE3644728C1 DE 3644728 C1 DE3644728 C1 DE 3644728C1 DE 3644728 A DE3644728 A DE 3644728A DE 3644728 A DE3644728 A DE 3644728A DE 3644728 C1 DE3644728 C1 DE 3644728C1
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DE
Germany
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endoscope
outer shaft
optics
shaft
salpingoscope
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DE3644728A
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English (en)
Inventor
Siegfried Hiltebrandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richard Wolf GmbH
Original Assignee
Richard Wolf GmbH
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Publication date
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Priority to FR8714360A priority patent/FR2608911A1/fr
Priority to GB8725151A priority patent/GB2199248B/en
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Expired legal-status Critical Current

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    • A61B1/00163Optical arrangements
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Salpingoskop zur Untersu­ chung der Eileiter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Infertilität, also die Unfähigkeit, eine Schwanger­ schaft bis zu einem lebensfähigen Kind auszutragen, ist unter anderem auf funktionelle oder anatomische Ursa­ chen, wie z. B. Verwachsungen der Eileiter, oder auf einen intramularen Tubenverschluß, d. h. ein in der Ei­ leiterwand befindliches Myom, zurückzuführen. Sind durch entsprechende, bereits erfolgte Untersuchungen andere Ursachen einer bestehenden Infertilität auszu­ schließen, so ist es erforderlich, sowohl die Durchgän­ gigkeit der Eileiter als auch die Mucosa der Eileiter auf eventuelle Unregelmäßigkeiten hin zu untersuchen.
Meist wird zu diesem Zweck ein bekanntes Operations- Laparoskop verwendet, das ein erstes Endoskop mit ab­ gewinkeltem Okularteil sowie einen Instrumentenkanal zum Einführen der Operationsinstru­ mente aufweist. Statt der Operationsinstrumente wird durch den Instrumentenkanal ein zweites dünneres En­ doskop eingeführt, das zur Beobachtung des Eileiters dient. Zur Versteifung des zweiten Endoskops dient manchmal ein mit diesem proximalseitig gekoppelter Außenschaft, der ebenfalls in den Instrumentenkanal mit eingeführt wird. Sobald das distale Ende des zwei­ ten Endoskops in den Eileiter eingeführt ist, muß die­ ser jeweils über einen zweiten Einstich mittels einer Greifzange auf dem Schaft des zweiten Endoskops abdich­ tend festgelegt werden, damit der Eileiter anschlie­ ßend mit einer Spülflüssigkeit dilatiert werden kann. Durch diese Festlegung des Schaftes ist keine weitere Verschiebung der zweiten Endoskopoptik innerhalb des Eileiters mehr möglich. Außerdem lassen sich die Schäf­ te bekannter Endoskope formbedingt nur sehr schwierig in die Eileiter einführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sal­ pingoskop zu schaffen, mit dem eine vollständige und einfach durchzuführende Untersuchung der Eileiter über ihre gesamte Länge unter direkter Sicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Salpingoskop der ein­ gangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verengung des äußeren Schaftes in dem aus dem Instrumentenkanal vorstehenden Endabschnitt kann dieser sehr dünne Schaftteil zusammen mit dem dista­ len Ende der Optik in den Eileiter bequem eingeführt werden. Der Eileiter kann sodann auf dem Schaft durch bekannte Mittel festgelegt werden, wonach das distale Ende der Optik bezüglich des äußeren Schaftes über die ganze Länge des Eileiters verschoben werden kann. Der innere Schaft erhöht die mechanische Stabilität der dünnen Optik, um eine Beschädigung des optischen Systems zu vermeiden.
Aus dem DE-GM 78 33 379 ist bereits eine Endoskop­ anordnung mit zwei axial gegeneinander verschiebbaren Endoskopen bekannt, die jedoch aufgrund des dem Stand der Technik anhaftenden Nachteiles, wie eingangs erwähnt, nicht zum Einführen in einen Eileiter geeignet sind. Aus der DE-PS 19 64 603 ist ein flexibles Endoskop ebenfalls mit einem Kanal für die Einführung eines zweiten Endoskops bekannt. Diese bekannte Anordnung besitzt jedoch im Hinblick auf die Eileiteruntersuchung die gleichen Nachteile wie der genannte Stand der Technik.
Damit bei der Einführung des verengten distalen Schaft­ endes in den Eileiter keine Verletzungen auftreten können, wird vorzugsweise anstelle der Optik des zweiten Endoskops während des Einführens ein mit seinem abgerundeten Ende über das Ende des Schaftes vor­ stehender Obturator eingesetzt, der nach dem Einführen und Festlegen des äußeren Schaftes im Eileiter heraus­ gezogen und durch die Optik des zweiten Endoskops er­ setzt werden kann.
Damit während des Einführens und Auswechselns der verschiedenen Teile der Instrumentenkanal dicht abge­ sperrt werden kann, ist vorzugsweise an diesem ein Trompetenteil vorgesehen.
Zur gas- und flüssigkeitsdichten Abdichtung und zur gegenseitigen Festlegung der Teile sind zweckmäßiger­ weise geeignete Dichtungen und Kupplungsteile vorge­ sehen.
Die Dilationsflüssigkeit für den Eileiter kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung durch einen dünnen Ringkanal zwischen dem verengten Teil des äußeren Schaftes und der Optik des zweiten Endoskops zu- und abgeführt werden.
Die Maßnahmen gemäß der Erfindung können vorzugs­ weise auch bei einem als erstes Endoskop verwendeten Operations-Laparoskop angewendet werden, in dessen Instrumentenkanal das erfindungsgemäß ausgebildete zweite Endoskop angeordnet ist.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Salpingoskops,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des ersten Endoskops allein,
Fig. 5 eine Seitenansicht des äußeren Schaftes mit Ansatzteil,
Fig. 6 eine Seitenansicht des in den äußeren Schaft einführbaren Obturators,
Fig. 7 eine Seitenansicht des inneren Schaftes mit Ansatzteil und
Fig. 8 eine Seitenansicht der Optik des zweiten Endoskops mit Ansatzteil und Okular.
Das aus Fig. 4 ersichtliche erste Endoskop 10 weist einen abgewinkelten Okularteil 12 und einen starren Instrumentenschaft 14 auf. Das im Okularteil 12 ange­ ordnete, nicht näher dargestellte optische System setzt sich innerhalb des Instrumentenschaftes 14 bis zu dessen distalem Ende fort, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Am proximalseitigen Ende des Instrumentenschaftes 14 ist ein Anschlußteil 18 mit einem absperrbaren Anschlußhahn 20 und ein daran anschließender Ansatzteil 22 mit einem Trompe­ tenventil 24 und Kupplungsteil 26 vorgesehen. Auf den Ansatzteil 22 ist proximalseitig eine weiter unten näher zu erläuternde Dichtkappe 28 aufgesetzt.
Instrumentenschaft 14, Anschlußteil 18 und Ansatzteil 22 sind von einem aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Instrumentenkanal 30 durchsetzt, der in nicht näher gezeigter Weise mit dem Anschlußhahn 20 in Verbindung steht.
In den Instrumentenkanal 30 kann der in Fig. 5 darge­ stellte äußere Schaft 32 vom proximalseitigen Ende des ersten Endoskops 10 her gleitend eingeführt werden. Distalseitig weist der äußere Schaft 32 einen Endab­ schnitt mit einem verengten Teil 34 auf, der in der aus Fig. 1 angedeuteten Weise aus dem distalseitigen Ende des Instrumentenschaftes 14 vorsteht, wenn ein am proximalseitigen Ende des äußeren Schaftes 32 ange­ brachter Anschlußteil 36, der ebenfalls mit einer Dichtkappe 38 und mit einem mit dem Inneren des Schaftes 32 in Verbindung stehenden absperrbaren Ab­ schlußhahn 40 versehen ist, an der Dichtkappe 28 des Ansatzteils 22 anliegt.
Durch die Dichtkappe 38 des Anschlußteils 36 kann zu­ nächst beim Einführen des Endteils 34 in den Eileiter ein in Fig. 6 dargestellter Obturator 42 mit einem an seinem proximalseitigen Ende sitzenden, der Hand­ habung dienenden Kopf 44 derart in den äußeren Schaft 32 eingeführt werden, daß sei abgerundetes distales Ende 46 etwas aus dem distalen Ende des Endteils 34 vorsteht. Dadurch werden Verletzungen durch die Kante des Endteils 34 sicher vermieden. Nach dem Ein­ führen in den Eileiter und Festlegen desselben auf dem Endteil 34 wird der Obturator 42 aus dem äußeren Schaft 32 herausgezogen und ein in Fig. 7 dar­ gestellter innerer Schaft 48, dessen Außen- und Innen­ durchmesser etwa den Durchmessern des Endabschnitts 34 entspricht, wird in den nicht verengten Abschnitt des äußeren Schaftes 32 eingeführt. Am proximalseiti­ gen Ende des inneren Schaftes 48 sitzt ein Kupplungs­ teil 50 , der zur Verbindung mit einem aus Fig. 8 er­ sichtlichen Kupplungsteil 52 dient, wenn die dünne Optik 54 des allgemein mit 56 bezeichneten und im wesentlichen aus den Schäften 32 und 48 und der Optik 54 bestehenden zweiten Endoskops 56 in den inneren Schaft eingeführt ist. Die Länge der Optik 54 ist so gewählt, daß beim vollständigen Einführen des zweiten Endoskops 56 in den äußeren Schaft 32 das distale Ende der Optik 54 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise aus dem Endteil 34 vorsteht. Durch axiales Verschieben der Optik 54 kann somit die ganze Länge oder ein gewünschter Abschnitt des jeweiligen Eileiters visuell untersucht werden.
Die Dichtkappen 28 und 38 bestehen aus elastischem Material und weisen jeweils eine axiale Öffnung 58 (siehe Fig. 3) auf, die elastisch abdichtend und bis zu einem gewissen Grad kraftschlüssig an der Außen­ seite des Instrumentenkanals 30 (Dichtkappe 28) bzw. des äußeren Schaftes 32 (Dichtkappe 38) anliegt. Da­ durch ist ein gas- und flüssigkeitsdichter Abschluß zwischen der Außenatmosphäre und dem Instrumenteninneren und somit der untersuchten Körperhöhle erzielt. Andererseits kann die kraftschlüssige Verbindung zwi­ schen Dichtkappen 28, 38 und den jeweiligen Schäften 48, 32 durch Ausübung eines axialen Druckes oder Zuges überwunden werden. Die Dichtkappe 38 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie die in Fig. 3 ausführlicher gezeigte Dichtkappe 28.
Der Innendurchmesser des verengten Endteils 34 des äußeren Schaftes 32 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Optik 54 des zweiten Endo­ skops 56, so daß ein dünner Ringkanal zwischen diesen Teilen gebildet wird, durch den über den Anschlußhahn 40 eine Spülflüssigkeit zu- und abgeführt werden kann.
Der Durchmesser der Optik 54 des zweiten Endoskops ist dem geringen Durchmesser des zu untersuchenden Eileiters angepaßt. Um die darauf beruhende geringe Stabilität der Optik 54 wenigstens teilweise auszu­ gleichen, wird sie innerhalb des weiteren Abschnitts des äußeren Schaftes 32 vom inneren Schaft 48 umgeben und an­ schließend durch den verengten Endteils 34 des äußeren Schaftes geführt. Der Durchmesser des ver­ engten Endteils 34 ist ebenfalls noch so gering, daß er ca. 10 bis 20 mm in den Eileiter eingeführt und der letztere sodann in an sich bekannter Weise mittels einer Zange oder dgl. auf dem Endabschnitt 34 festgelegt werden kann. Nach Zuführung einer Dila­ tionsflüssigkeit über den Anschlußhahn 40 und den Ringkanal zwischen Endabschnitt 34 und Optik 54 kann sodann durch axiales Verschieben der Optik 54 im äußere Schaft 32, 34 eine visuelle Untersuchung des Eileiters erfolgen.

Claims (8)

1. Salpingoskop zur Untersuchung der Eileiter, mit einem ersten Endoskop, das einen abgewinkelten Oku­ larteil und einen Instrumentenkanal aufweist, in welchem ein in Längsrichtung desselben verschiebba­ res zweites Endoskop mit einem äußeren Schaft an­ geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zwei­ te Endoskop (56) einen mit seinem distalen Endab­ schnitt über den Instrumentenkanal (30) vorstehen­ den äußeren Schaft (32) und einen die Optik (54) des zweiten Endoskops (56) unmittelbar umfassenden inneren Schaft (48) aufweist, und daß der distale Endabschnitt des äußeren Schaftes (32) einen bis zum Ende reichenden Teil (34) mit verringertem Durchmesser aufweist, aus dem die Optik (54) des zweiten Endoskops (56) vorsteht und in dem sie gleitend verschiebbar ist.
2. Salpingoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das distale Ende des inneren Schaftes (48) vor dem Teil (34) mit verringertem Durchmesser des äußeren Schaftes (32) endet und daß die Durchmesser des Teiles (34) mit verringertem Durchmesser und des inneren Schaftes (48) etwa gleich sind.
3. Salpingoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Optik (54) des zweiten Endoskops (56) mit dem inneren Schaft (48) gegen einen aus dem distalen Ende des äußeren Schaftes (32) vorstehenden Obturator (42) austauschbar ist.
4. Salpingoskop nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Instrumenten­ kanal (30) durch ein Trompetenventil (24) absperr­ bar ist.
5. Salpingoskop nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Dichtung (28 bzw. 38) Instrumentenkanal (30) und äußeren Schaft (32) bzw. äußeren Schaft (32) und inneren Schaft (48) gas- oder flüssigkeitsdicht sowie kraft­ schlüssig, jedoch lösbar verbindet.
6. Salpingoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerer Schaft (48) und Optik (54) des zweiten Endoskops (56) durch Kupplungsteile (50, 52) mitein­ ander kuppelbar sind.
7. Salpingoskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner Ringkanal zwischen dem Teil (34) mit verringertem Durchmesser des äußeren Schaftes (32) einerseits und der Optik (54) des zweiten Endoskops (56) andererseits zum Zu- und Abführen von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
8. Salpingoskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Endoskop (10) ein Operations-Laparoskop ist, in dessen Instrumen­ tenkanal (30) Teile (32, 48, 54) des zweiten Endos­ kops (56) einführbar sind.
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