DE3538727A1 - Zapfenband fuer moebel - Google Patents
Zapfenband fuer moebelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/10—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
- E05D11/1028—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zapfenband für Möbel nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die bekannten Zapfenbänder haben den Nachteil, daß sie keine Zu
haltefunktion haben. Das Zuhalten der Möbeltür muß mit Hilfe zu
sätzlicher Elemente, beispielsweise mit Hilfe von Schnäppern
oder Schlössern bewirkt werden. Aus diesem Grund sind bisher
Zapfenbänder überall dort nicht eingesetzt worden, wo ein Scharnier
mit Zuhaltefunktion oder Schließfunktion gefordert wurde.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Zapfenband der bekannten Art so auszubilden,
daß es Zuhalte- und/oder Schließfunktion aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Die Anordnung der Druckfeder mit Druckstück in einem der Zapfen hat
zur Folge, daß das äußere Erscheinungsbild des Zapfenbandes praktisch
unverändert bleiben kann. Die zurückspringende Druckfläche an der
Umfangsfläche des Stiftbereichs ist von außen ebenfalls nicht sicht
bar, da dieser Bereich vom Hülsenbereich umschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Zapfenband hat bei praktisch unveränder
tem Erscheinungsbild eine Schließ- und Zuhaltefunktion, wie
sie bisher lediglich mit Hilfe von zusätzlichen Beschlagteilen
oder nur mit andersartigen Scharnieren erzielbar war.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Druckfeder
mit Druckstück sowie die zurückspringende Druckfläche jeweils
doppelt in zwei Zapfen des Zapfenbandes vorgesehen. Eine
solche Ausgestaltung steigert die Schließ- und Zuhaltekraft.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß die Druck
feder und das Druckstück in dem ortsfesten Teil desZapfen
bandes angeordnet sind. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil der
ortsfeste Teil des Zapfenbandes üblicherweise im Möbelkorpus
sitzt, in dem leichter eine geringfügig vergrößerte Bohrung
für den das Druckstück und die Druckfeder enthaltenden Zapfen
vorgesehen werden kann als in der beweglichen Tür.
In vorteilhafter Weise ist die Druckfläche Teil einer Mulde.
Eine Mulde erlaubt ein den praktischen Bedürfnissen ange
paßtes Öffnungs- und Schließverhalten der Tür.
Der Stiftbereich weist bei einer weiteren bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung an seinem freien Ende eine schräg
zur Drehachse verlaufende Einführfläche auf. Diese Einführ
fläche stellt sicher, daß beim Einhängen der Tür und beim Ein
schieben des Stiftbereichs in den Hülsenbereich das Druck
stück und die Druckfeder zurückgeschoben werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entspricht die
Länge der Mulde in Drehachsrichtung etwa der Breite des Druck
stücks. Eine solche Ausgestaltung stellt sicher, daß die Tür
gegen unbeabsichtigtes Abnehmen gesichert ist.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Stift
bereich in zwei drehfest verbundene Einzelbereiche geteilt
ist. Diese Aufteilung hat zur Folge, daß der Weg für ein Aus
hängen der Tür klein gehalten werden kann.
Bei einer praktischen Ausführungsform dieses Systems ist der
Stiftbereich aus dessen Halter in Drehachsrichtung entnehm
bar und mit dem Halter drehfest verbunden. Bei einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung besteht das Druckstück aus Kunst
stoff. Die Verwendung von Kunststoff hat besonders günstige
Gleiteigenschaften zur Folge.
Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen; daß auf
gleicher Höhe an der Umfangsfläche des Stiftbereichs zwei in
Richtung auf die Drehachse zurückspringende Druckflächen
vorgesehen sind. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß es nicht erforderlich ist, unterschiedliche Zapfenbänder
für eine rechte oder linke Anschlagseite zu schaffen. Vielmehr
ist ein solches Zapfenband universell für ein Anschlagen der
Tür auf der rechten oder auf der linken Seite geeignet.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schrank mit zwei Zapfenbändern in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Zapfenbandteils mit Druckfeder und Druckstück,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Stiftbereichs mit Halter und
Zapfen mit einem Längsschnitt durch den damit zu
sammenwirkenden Hülsenbereich mit zwei Zapfen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stiftbereich in Richtung
des Pfeils IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine im Hülsenbereich geschnitten dargestellte
zweite Ausführungsform mit einem geteilten Stift
bereich im auseinandergezogenen Zustand,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform analog Fig. 5 mit
einem aus dem Halter entnehmbaren Stiftbereich.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine Tür 1 an einem Korpus 2
mit Hilfe zweier Zapfenbänder befestigt ist. Jedes Zapfenband
besitzt ineinandergreifende Hülsen- und Stiftbereiche. Der
Hülsenbereich 3 ist mit zwei hohl ausgebildeten Zapfen 7 und 8
in die Seitenwange des Möbelkorpus 2 eingelassen. Ein Stift
bereich 6 ist als länglicher im wesentlichen zylindrischer
Zapfen ausgebildet und an einem Halter 4 befestigt. Der Halter
4 ist mittels des Zapfens 5 in eine Bohrung der Tür 1 einge
lassen.
In den beiden hohlen Zapfen 7 und 8 sind jeweils Druckfedern
13 und 15 mit Druckstücken 14 und 16 vorgesehen. Die Druck
federn 13 und 15 drücken die Druckstücke 14 und 16 gegen die
Umfangsfläche des Stiftbereichs 6. Da der Hülsenbereich und
der Stiftbereich in einer geeigneten Schwenkposition zuein
ander stehen, drücken die Druckfedern 13 und 15 die zugehörigen
Druckstücke 14 und 16 in die vorgesehenen durch Mulden 9 und
10 gebildeten Druckflächen. Bei entsprechender Ausbildung
der Einlauffläche in die Mulden wird die Tür aus einer
Öffnungsstellung in die Schließstellung gezogen und in der
Schließstellung gehalten.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß den Mulden 9 und 10 jeweils
um 180° versetzte Mulden gegenüberliegen, von denen lediglich
die untere nämlich 11, in Fig. 4 sichtbar ist.
Am Ende des Stiftbereichs 6 ist eine schräg zur Drehachse
20 verlaufende Einführfläche 12 vorgesehen. Durch die Einführ
fläche werden die Druckstücke 14 bzw. 16 beim Einhängen der
Tür gemäß Fig. 3 nach links zurückgeschoben und der Stiftbe
reich 6 kann voll in den Hülsenbereich 3 eintauchen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind der ersten Aus
führungsform entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Diese gleichen Teile, die gegebenenfalls Hochstriche
aufweisen, bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
Der Hülsenbereich 3 mit Zapfen 7 und 8 ist gleich ausgebildet
wie in Fig. 3. Unterschiedlich ist der Stiftbereich 6, der in
einen gemäß Fig. 5 oberen Bereich 6 a und unteren Bereich 6 b
aufgeteilt ist. Ein sechseckiger Zapfen 17 paßt formschlüssig
in eine sechskantige Ausnehmung 18. Durch die sechskantige
Ausbildung ist der untere Stiftbereich 6 b mit dem oberen
Stiftbereich 6 a im Einsatzzustand drehfest verbunden. Im
zusammengefügten Zustand ist die Wirkung des geteilten Stift
bereichs, bestehend aus 6 a und 6 b, gleich der Wirkung des
einteiligen Stiftbereichs 6 gemäß Fig. 3.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind ebenfalls
der ersten Ausführungsform entsprechende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen, wobei die Unterschiede durch doppelte
Hochstriche symbolisiert werden.
Der Hülsenbereich 3 mit Zapfen 7 und 8 ist unverändert. Der
Stiftbereich 6′′ greift über einen Vierkantzapfen 21 in eine
entsprechende vierkantige Ausnehmung 22 des Halters 4′′ mit
Zapfen 5′′ ein. Im zusammengefügten Zustand ist die Zuhalte
wirkung des Scharniers gleich derjenigen der beiden übrigen
Ausführungsformen.
Die hülsenförmigen Zapfen 7 und 8 sind bei allen Ausführungs
formen durch Stopfen 23 verschlossen, die ein Widerlager für
die Druckfedern 13 bzw. 14 bilden.
Claims (10)
1. Zapfenband für Möbel, mit einem ortsfesten ersten Teil mit
einem ersten Befestigungszapfen und einem mit einer Tür ver
bundenen zweiten Teil mit einem zweiten Befestigungszapfen,
wobei die beiden Teile ineinander greifende Hülsen- und
Stiftbereiche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der Zapfen (7; 8) eine quer zur Drehachse wirksame
Druckfeder (15; 13) mit Druckstück (16; 15) angeordnet ist und das
Druckstück an der Umfangsfläche des Stiftbereichs (6; 6 a; 6 b)
anliegt, wobei die Umfangsfläche eine in Richtung auf die Dreh
achse zurückspringende Druckfläche (9; 10; 9′; 10′) aufweist.
2. Zapfenband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (15; 13) mit Druckstück (16; 14) sowie die
zurückspringende Druckfläche (9; 10) jeweils doppelt vorgesehen
sind.
3. Zapfenband nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (13; 15) und das Druckstück (14; 16) in dem
ortsfesten Teil des Zapfenbandes angeordnet sind.
4. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfläche Teil einer Mulde (9; 11; 10; 10′; 9′) ist.
5. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiftbereich (6; 6 a; 6 b) an seinem freien Ende eine schräg
zur Drehachse verlaufende Einführfläche (12; 12′) aufweist.
6. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Mulde (9; 10; 9′; 10′) in Drehachsrichtung
etwa der Breite des Druckstücks (14; 16) entspricht.
7. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiftbereich (6) in zwei drehfest verbundene
Einzelbereiche (6 a, 6 b) geteilt ist.
8. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiftbereich (6′′) aus dessen Halter (4′′) in Dreh
achsrichtung entnehmbar und mit dem Halter (4′) drehfest ver
bunden ist.
9. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (14; 16) aus Kunststoff besteht.
10. Zapfenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf gleicher Höhe an der Umfangsfläche des Stiftbereichs
(6) zwei (9; 11) in Richtung auf die Drehachse (20) zurück
springende Druckflächen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538727 DE3538727A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Zapfenband fuer moebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538727 DE3538727A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Zapfenband fuer moebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538727A1 true DE3538727A1 (de) | 1987-05-07 |
Family
ID=6284907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538727 Withdrawn DE3538727A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Zapfenband fuer moebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538727A1 (de) |
Cited By (4)
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- 1985-10-31 DE DE19853538727 patent/DE3538727A1/de not_active Withdrawn
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