DE3537807A1 - Dental-bohrhandstueck - Google Patents
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- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
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Description
F. ENDLICH, POSTFACH 13 26. D-8034 GERMERING
PATENTANWALT
BLUMENSTRASSE 8 D-8034 GERMERING
23. Okt. 1985 E/m Meine Akte: SY-5315
Anmelderin: Sybron Corporation, Rochester, N.Y., USA
Dental-Bohrhandstück
Die Erfindung betrifft ein Dental-Bohrhandstück mit einem um eine Achse
verdrehbaren Befestigungsstück, sowie mit Kanälen zur Zufuhr von Wasser
und Luft zu dem Arbeitsbereich.
Es ist bereits ein Dental-Bohrhandstück der in Fiq. 1 dargestellten Art
bekannt, bei dem eine Drehverbindung zwischen einem Motorgehäuse 4 und einem Befestigungsstück 50 vorgesehen ist, durch welche Wasser und Luft
zu dem Arbeitsbereich des Bohrers oder sonstigem Werkzeug unabhängig von der Drehlage des Befestigungsstücks weitergeleitet werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Dental-Bohrhandstück mit einer derartigen
Drehverbindung dadurch weiter zu verbessern, daß in dem Befestigungsstück eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs angeordnet werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an dem Motorgehäuse
an der Drehverbindungsstelle zwischen dem Motorgehäuse und dem Befestigungsstück ein ringförmiger Kommutator zur Zufuhr von elektrischer Energie angeordnet
wird. An dem Befestigungsstück wird eine elektrische Lampe mit einem entfernbaren Basisteil angeordnet, der in einem Gleitkontakt mit dem Kommutator
steht. Vorzugsweise ist vor der Lampe das Eintrittsende eines optischen Faserbündels angeordnet, das sich von der Lampe zu dem Kopfstück
des Befestigungsstücks erstreckt, um eine Beleuchtung des Arbeitsbereichs zu ermöglichen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigen:
BAD
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines bekannten Dental-Bohrhandstücks;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 3 dargestellte
Seitenansicht der Motoreinheit eines Dental-Bohrhandstücks
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 Endansichten der gegenüberliegenden Enden der Motoreinheit
in Fig. 2;
Fig. .5 einen Teilschnitt durch die Motoreinheit in Fig. 2 nach Drehung
um einen gewissen Winkel;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch ein Befestigungsstück für ein Dental-Bohrhandstück
gemäß der Erfindung; und
Fig. 7 eine Endansicht des Befestigungsstücks in Fig. 6.
Das in Fig. 1 dargestellte bekannte Dental-Bohrhandstück hat ein Motorgehäuse
4, von dem sich ein zylindrisches Verbindungsglied 20 erstreckt,
das in Eingriff mit einem ßefestigungsstück 50 des Bohrhandstücks gebracht
werden kann. Um das zylindriche Verbindungsglied 20 angeordnete O-Ringe
22, 23 und 24 ermöglichen einen abdichtenden Eingriff zwischen dem Verbindungsglied
20 und dem Befestigungsstück 50, um einen getrennten Durchtritt von Wasser und Spül luft zu ermöglichen. Eine Verbindung von Durchflußkanälen
10 und 12 in dem Motorgehäuse zu dem Befestigungstück 50 ermöglicht, daß durch das Kopfstück dem Arbeitsbereich Wasser und
Spül luft zugeführt werden können. Das Befestigungsstück 50 ist relativ zu dem Motorgehäuse 4 drehbar.
Anhand der Fig. 2 bis 7 soll ein Ausführungsbeispiel eines Dental-Bohrhandstücks
gemäß der Erfindung erläutert werden. Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Motoreinheit 2 enthält ein Motorgehäuse 4, das an· seinem
rechten Ende eine Befestigungseinrichtung für. einen nicht dargestellten Versorgungsschlauch aufweist. An diesem Ende des Motorgehäuses 4 ist ein
Druckluftkanal 6 zur Zufuhr von Druckluft zu der Turbine 16 eines Druckluftmotors
vorgesehen, eine Abluftleitung 8, ein Wasserkanal 10, ein Spülluftkanal 12 und elektrische Anschlüsse 14 (Fig.3), welche Elemente in
Verbindung mit entsprechenden Leitungen in dem Versorgungsschlauch stehen. Die Kanäle 6 und 8 dienen deshalb zur Zufuhr von Druckluft zu der Turbine
16 in dem Motorgehäuse 4 und zur Ableitung dieser Luft. In axialer Richtung der Turbine 16 erstreckt sich eine Abtriebsspindel 18, die einen Antrieb
des Bohrers oder betreffenden Werkzeugs am Kopfstück 56 (Fig. 6) über eine Antriebseinrichtung und eine Transmission ermöglicht. Ein Ver-
BAD
bindungsglied 20 erstreckt sich vom linken Ende des Motorgehäuses 4, welches
Verbindungsglied die Abtriebsspindel 18 umgibt und in das Verbindungsstück 50 eingesetzt werden kann, um mit Hilfe von O-Ringen 22, 23
und 24 einen abdichtenden Eingriff zu ermöglichen.
Der Wasserkanal 10 erstreckt sich durch das Motorgehäuse 4 und den Körper
des Verbindungsglieds 20, um zwischen den 0-Ringen 23 und 24 zu münden.
Der Spülluftkanal 12 erstreckt sich durch das Motorgehäuse 4 und das Verbindungsglied
20, um zwischen den 0-Ringen 22 und 23 zu münden. Elektrische Anschlüsse 14 (Fig. 3) stehen über durch das Motorgehäuse 4 verlaufende
Drähte 26 (Fig. 5) mit einem ringförmigen Kommutator 28 in Verbindung, der am linken Ende des Motorgehäuses angeordnet ist und zu dem Befestigungsstück
50 weist. Der Kommutator 28 weist einen isolierenden Stützring 30 auf, an dem ein innerer elektrisch leitender Ring 32 und ein äußerer
elektrisch leitender Ring 34 angordnet sind. Der Innere Ring 32 ist beispielweise
durch Anlöten mit einem Verbindungsstift 36 elektrisch leitend verbunden. Der äußere Ring 34 ist in entsprechender Weise mit einem Verbindungsstift
38 elektrisch leitend verbunden. Der Kommutator 28 ist lösbar an dem Motorgehäuse 4 befestigt und die Stifte 36 und 38, die in Anschlußkontakte
40 am Ende der Drähte 26 eingesetzt sind, werden durch Federkraft in eine elektrisch leitende Berührung angedrückt. Die Kontakte
40 sind mit Hilfe von isolierenden Hülsen 42 an dem Motorgehäuse 4 befestigt.
Die mit den Kontakten 40 verbundenen Drähte 26 sind mit den elektrischen Anschlüssen 40 in Fig. 2 verbunden. Hinter dem Kommutator 28 sind
eine oder mehrere Befestigungsschrauben 44 (Fig. 2 und 4) vorgesehen, um
das Motorgehäuse 4, das Verbindungsglied 20 und die Turbine 16 zusammenzuhalten.
Diese Befestigungsschrauben sind leicht zugänglich, so daß nach Entfernung des Kommutators 28 die Motoreinheit in einfacher Weise auseinandergenommen
werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, ermöglicht die in Fig. 2 dargestellte Motoreinheit
einen geeigneten Zusammenbau mit dem in Fig. 6 dargestellten Befestigungsstück 50. Nach Herstellung des angepaßten Eingriffs zwischen
der Motoreinheit 2 und dem Befestigungsstück 50 befinden sich die 0-Ringe 22, 23 und 24 in Fig. 2 in der in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellten
Lage.
Das Befestigungsstück 50 in Fig. 6 enthält in an sich bekannter Weise
eine Antriebseinheit 52 und eine Transmission 54 zur Übertragung der Drehbewegung
zu dem Kopfstück 56, das rechtwinkelig zu der Transmission ange-
ordnet ist und ein Spannfutter für die Halterung eines Werkzeugs, Bohrers
oder sonstigen Elements aufweist. Am rechten Ende des Befestigungsstücks 50 ist ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildeter Hohlraum vorgesehen,
in den das Verbindungsglied 20 für die Verbindung der Abtriebsspindel 18 mit der Antriebseinheit 52 eingesetzt wird.
Im Innenraum des Befestigungsstücks 50 sind zwei Ringkanäle 58,59 ausgebildet.
Der Ringkanal 58 zwischen den O-Ringen 22 und 23 steht in Verbindung
mit dem Spül luftkanal 12 in dem Motorgehäuse 4. Ferner ist in dem Befestigungsstück 50 ein daran angeschlossener Verbindungskanal vorhanden,
dessen Auslaß zum Arbeitsbereich weist. Der zwischen den 0-Ringen 23 und 24 vorgesehene zweite Ringkanal 59 steht mit dem Wasserkanal 10 in dem
Motorgehäuse in Verbindung. Ferner ist in dem Befestigugnsstück eine Verbindung von diesem Ringkanal zu einer Austrittsöffnung am Kopfstück angrenzend
an das Auslaßende des Spülluftkanals vorgesehen. Wenn die Motoreinheit 2 mit dem Befestigungsstück 50 verbunden ist, wenn also das Verbindungsglied
20 innerhalb des offenen Endes des Befestigungsstücks 50 angeordnet ist, dichten die O-Ringe 22, 23 und" 24 gegen den Innenraum
des Befestigungsstücks ab, um dadurch den Ringkanal 58 für Luft und den Ringkanal 59 für Wasser voneinander zu trennen und eine Abdichtung auf
beiden Seiten dieser Ringkanäle sicherzustellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist ein
Hohlraum 60 vorgesehen, in dem eine Lampe 62 angeordnet ist. Die Lampe 62 ist entfernbar an einem Basisteil 63 befestigt. Bürsten 65 ermöglichen
einen Kontakt mit dem Kommutator 28, wenn die Motoreinheit 2 mit dem Befestigungsstück 50 zusammengesetzt ist. Der Hohlraum 60 für die Lampe
62 weist zu dem Eintrittsende eines optischen Faserbündels 64, das sich vom vorderen Ende der Lampe in dem Befestigungsstück zu einem Austrittsende
in der Nähe des Kopfstücks 56 erstreckt, welches angrenzend an den Luftauslaß und den Wasserauslaß angeordnet ist, um eine Beleuchtung des
Arbeitsbereichs zu ermöglichen. Der Basisteil 63 und der Kommutator 28 bleiben in elektrisch leitender Verbindung, wenn das Befestigungsstück
50 relativ zu dem Motorgehäuse 4 verdreht wird. Wahlweise kann die Lampe 62 in einem Austrittsende in der Nähe des Kopfstücks angeordnet werden,
in welchem Fall die Lampe über Zuleitungen mit den beiden Anschlußstellen des Kommutators verbunden wird, so daß bei diesem Ausführungsbeispiel die
Verwendung des optischen Faserbündels 64 nicht erforderlich ist. Die beschriebene
Motoreinheit besitzt vorzugsweise derartige Abmessungen, daß
sieden internationalen ISO-Normvorschriften entspricht, so daß in Verbindung
damit ein Befestigungsstück verwendbar ist, unabhängig davon, ob in dem Befestigungsstück eine Lampe vorgesehen ist oder nicht. Deshalb ist
auch ein Austausch mit ISO-Befestigungsstücken möglich, die lediglich einen Antrieb des Bohrers ermöglichen, aber keine Kanäle für die Zufuhr
von Spül luft und Wasser und keine Lampe zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs
aufweisen.
Anstelle des in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen
Druckluftmotors mit einer Turbine können auch andere bekannte Antriebsmotore
für Dental-Bohrhandstücke benutzt werden, wie beispielsweise Universalmotore oder sonstige elektrisch betriebene Kleinmotore.
• θ-
- Leerseite
Claims (6)
1. Dental-Bohrhandstück mit einer Motoreinheit (2), die am einen Ende einen
Anschluß für Luft, Wasser und elektrische Energie aufweist, sowie am anderen
Ende davon eine Drehverbindung mit einem Befestigungsstück (50), mit einem Motorgehäuse (4), in dem ein Rotor (16) angeordnet und Kanäle
(10,12) zur Weiterleitung von Spülluft und -Wasser zu dem Befestigungsstück
(50) vorgesehen sind, sowie mit der Anschlußeinrichtung verbindbare elektrische
Leiter (26),
mit einem elektrischen Kommutator (28), der an dem zu dem Befestigungsstück
(50) weisenden Ende des Motorgenäuses angeordnet ist, um eine ununterbrochene Verbindung mit dem Befestigungsstück zu ermöglichen, welcher Kommutator
einen isolierenden Stützring (30) und einen konzentrisch zu einem äußeren leitenden Stützring (34) angeordneten leitenden inneren Stützring
(32) aufweist, welche Ringe mit den beiden elektrischen Leitern in elekrisch
leitender Verbindung stehen.
2. Dental-Bohrhandstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mctoreinheit zwei elektrisch leitende Stifte (36,38) aufweist,
die mit dem inneren bzw. dem äußeren Ring (32 bzw. 34) in Verbindung stehen
und eine lösbare Verbindung mit den beiden Leitern (26) ermöglichen.
3. Dental-Bohrhandstück mit einer Motoreinheit und einem drehbar damit verbundenen
Befestigungsstück,
welche Motoreinheit am einen Ende eine Anschlußeinrichtung zur Zufuhr
von Luft, Wasser und elektrischer Energie aufweist, welche Motoreinheit
ein Gehäuse aufweist, in dem ein Rotor angeordnet ist und Kanäle für die
Übertragung von Spül luft und Wasser zu dem Befestigungsstück vorgesehen
sind, welche Motoreinheit erste und zweite elektrische Leiter aufweist,
ORIGINAL INSPECTED
die einen Anschluß mit der Anschlußeinrichtung ermöglichen, und wobei
ein elektrischer Kommutator an demjenigen Ende des Motorgehäuses angeordnet ist, der zu dem Befestigungsstück weist, welcher Kommutator eine
kontinuierliche elektrische Verbindung mit dem Befestigungsstück ermöglicht,
welches Befestigungsstück eine Lampe (62) zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs
des Handstücks aufweist, welche Lampe über Kommutatorbürsten (65) angeschlossen ist, die in einem gleitenden Kontakt mit dem Kommutator
vorgesehen sind.
4. Dental-Bohrhandstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kommutator (28) einen isolierenden Stützring (30) und innere und äußere konzentrische elektrisch leitende Ringe (32,34) aufweist,
welche Ringe mit den ersten und zweiten elektrischen Leitern (26) verbunden sind.
5. Dental-Bohrhandstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (62) an einem entfernbaren
Basisteil (63) an dem Befestigungsstück (50) angeordnet ist, und daß angrenzend an die Lampe das Eintrittsende eines optischen
Faserbündels (64) angeordnet ist, dessen Austrittsende in der Nähe des Kopfstücks (56) angeordnet ist.
6. Dental-Bohrhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennze ichnet, daß die Lampe (62) in einer an das Kopfstück (56) angrenzenden Öffnung angeordnet und über Zuleitungen mit dem
elektrischen Kommutator (28) in elektrisch leitender Verbindung steht.
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Legal Events
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