DE3536333A1 - Vliesabnahmevorrichtung - Google Patents
VliesabnahmevorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen und Zusam
menfassen eines aus einem Walzenpaar austretenden Faservlieses zu
einem Faserband mit wenigstens einem endlosen Transportband, das
mittels einer ersten und zweiten Umlenkrolle geführt ist und das
Walzenpaar über seine Lieferbreite tangiert.
Es ist bekannt, ein aus einem Lieferwalzenpaar austretendes
Faservlies mittels eines Transportbandes, das das Lieferwalzenpaar
über seine gesamte Lieferbreite tangiert und eine die Ebene des
Faservlieses kreuzende Transportebene bildet, vom Lieferwalzenpaar
abzunehmen und zu einem Faserband zusammenzufassen (DE-OS
19 12 452). Das Transportband wird über zwei ortsfest angeordnete
Umlenkrollen geführt, von denen eine als Antriebsrolle dient (DE-OS
21 09 955). Anstelle nur eines Transportbandes können dem Liefer
walzenpaar auch wenigstens zwei gegeneinanderlaufende Transport
bänder nachgeordnet sein, wobei jedes Transportband noch über
eine dritte Umlenkrolle derart geführt sein kann, daß die beiden
Transportbänder in Transportrichtung des Faserbandes im wesent
lichen parallel laufen und dem Faserband eine zwangsläufige
Führung bis in Nähe eines Abzugswalzenpaares geben.
Das Lieferwalzenpaar ist bei Karden häufig ein aus zylindrischen
Walzen bestehendes Quetschwalzenpaar, das die im Faservlies noch
enthaltenen Blatt- und Schalenteile zermalmt. Um den auf die
Oberwalze des Quetschwalzenpaares ausgeübten Anpreßdruck gleich
mäßig über die Arbeitsbreite zu verteilen und eine faserschonende
Wirkung zu erzielen, erfolgt eine Achsverschränkung der Walzen,
deren Ausmaß von dem zur Verarbeitung kommenden Fasermaterial
und der gewünschten Höhe des Anpreßdruckes abhängt (DE-PS
15 10 215). Die Herausnahme der Walzen aus ihrer achsparallelen
Lage hat jedoch bei der bekannten Vorrichtung zur Folge, daß das
Transportband seine tangentiale Anlage an den Walzen über deren
Lieferbreite verliert. Dadurch kommt es zu Störungen beim Ab
nehmen und Zusammenfassen des aus dem Walzenpaar austretenden
Faservlieses.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu
vermeiden und ein ordnungsgemäßes Abnehmen und Zusammenfassen
des Faservlieses auch bei einer Änderung der Lage der Walzen
zueinander sicherzustellen.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse der
Umlenkrollen einer geänderten Achslage der Walzen zueinander
nachführbar gelagert ist, und daß das Transportband über eine
von der Achsverbindungsebene der Umlenkrollen entfernt ange
ordnete Antriebsrolle geführt ist.
Dadurch kann das an den Walzen anlaufende Trum des Faserbandes
mittels der Umlenkrollen in eine Lage gebracht werden, in der es
nicht mehr in einer Ebene liegt, sondern so in sich verschränkt
ist, daß es die beiden Walzen nach erfolgter Achsverschränkung
über die Lieferbreite tangential berührt.
ln vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Umlenkrollen
auf einem Taumelbolzen gelagert. Dabei wird vorgesehen, daß der
Schwenkpunkt des Taumelbolzens in Höhe der Mittelachse einer der
beiden Walzen des Walzenpaares liegt, so daß die Achslage einer
der Walzen geändert und die Lage des Transportbandes ihr ange
paßt werden kann. Um die Lage des Transportbandes in Bezug auf
die Umlenkrollen einstellen und korrigieren zu können, ist der
Taumelbolzen in einer Lagerplatte drehbar angeordnet, die um eine
senkrecht zur Längsachse der Walzen angeordnete Achse schwenkbar
ist. Das Spannen des Transportbandes wird dadurch ermöglicht,
daß die Achse in einer in Richtung der Längsachse der Walzen
verschiebbaren Lagerplatte angeordnet ist. Dadurch, daß bei
Verwendung von zwei Transportbändern die Antriebsrollen der
Transportbänder in der gleichen Antriebsebene liegen, wird der
Antrieb vereinfacht. Die Anordnung der Antriebsrollen unmittelbar
nebeneinander stellt sicher, daß die in Transportrichtung des
Faserbandes parallel zueinander geführten Transportbänder dem
Faserband eine zwangsläufige Führung geben. Der Zugang zum
Faserbandauslauf zwischen den Transportbändern wird dadurch
erleichtert, daß die Antriebsrolle eines jeden Transportbandes von
der Bewegungsbahn des Faserbandes entfernt angeordnet ist. Das
Walzenpaar wird dadurch frei zugänglich, daß die Transportbänder
samt ihrer Umlenk- und Antriebsrollen vom Walzenpaar wegbewegbar
sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein einem Walzenpaar zugeordnetes Transportband
mit Umlenkrollen und Antriebsrolle, in der Draufsicht;
Fig. 2 zwei dem Walzenpaar zugeordnete Transportbänder
mit nebeneinander angeordneten Antriebsrollen, in der
Draufsicht;
Fig. 3 zwei dem Walzenpaar zugeordnete Transportbänder
mit vom Faserbandlauf entfernt angeordneten Antriebs
rollen, in der Draufsicht;
Fig. 4 eine auf einem Taumelbolzen gelagerte Umlenkrolle und
eine Antriebsrolle, im Schnitt; und
Fig. 5 eine Lagerung des Taumelbolzens, in Seitenansicht.
Den Fig. 1 und 4 ist ein Quetschwalzenpaar 1 mit einer Oberwal
ze 10 und einer Unterwalze 11 zu entnehmen, an dessen Lieferseite
ein endloses Transportband 2 angeordnet ist. Das Transportband 2
ist über eine erste Umlenkrolle 3 und eine zweite Umlenkrolle 4
derart geführt, daß es die Oberwalze 10 und die Unterwalze 11 des
Quetschwalzenpaares 1 tangential berührt. Von der Achsverbindungs
ebene A der Umlenkrollen 3 und 4 entfernt ist eine Antriebsrolle 5
angeordnet, die ihren Antrieb von einer Antriebswelle 50 aus über
ein Kegelradgetriebe 51 erhält und das Transportband 2 in Rich
tung des Pfeiles P antreibt. Gegebenenfalls kann das Transport
band 2 aber auch in entgegengesetzter Richtung angetrieben
werden.
Die Umlenkrollen 3 und 4 sind derart verstellbar gelagert, daß
ihre Achse einer geänderten Achslage der Walzen 10 und 11 zu
einander nachgeführt werden kann. Die Verstellung erfolgt vorzugs
weise mittels eines Taumelbolzens 6, auf dem die Umlenkrolle 3 und
analog dazu die Umlenkrolle 4 gelagert sind (Fig. 4). Der Taumel
bolzen 6 ist an einem Maschinenteil 60 in einer Lagerplatte 61
drehbar angeordnet und erstreckt sich in eine Bohrung 30 der
Umlenkrolle 3, in der er mittels einer Wälzlagerung 62 gelagert
ist. Durch Verstellen des Taumelbolzens 6 nach Lösen einer
Sicherungsschraube 63 kann die Achslage der Umlenkrollen 3 und 4
und damit die Lage des Transportbandes 2 der Achslage der beiden
Walzen 10 und 11 angepaßt werden. Üblicherweise wird die Achse
nur einer Walze verlagert. Der Schwenkpunkt des Taumelbolzens 6
wird daher in Höhe der Mittelachse einer der beiden Walzen 10
oder 11 angeordnet. ln Fig. 4 befindet sich der Schwenkpunkt S
des Taumelbolzens 6 in Höhe der Mittelachse M der Oberwalze 10,
so daß bei entsprechender Verstellung der Umlenkrollen 3 und 4
mittels des Taumelbolzens 6 das Transportband 2 einer Achsverlage
rung der Unterwalze 11 folgen und beispielsweise in die gezeigte
Schräglage gebracht werden kann, in der es wieder beide Walzen
des Quetschwalzenpaares 1 tangential berührt.
Soll umgekehrt die Achslage nur der Oberwalze 10 geändert werden
oder soll bei beiden Walzen eine Achsverschränkung erfolgen, so
wird im ersten Fall der Schwenkpunkt des Taumelbolzens 6 in Höhe
der Mittelachse der Unterwalze 11 und im zweiten Fall in Höhe der
Klemmlinie zwischen den Walzen 10 und 11 angeordnet.
Um nach einer Änderung der Achslage der Umlenkrollen 3 und 4 ein
Ablaufen des Transportbandes 2 von den Umlenkrollen zu verhin
dern, ist die Lagerplatte 61, in welcher der Taumelbolzen 6
angeordnet ist, um eine senkrecht zur Längsachse der Walzen 10,
11 verlaufende Achse 64 schwenkbar (Fig. 5). Durch Drehen einer
in die Lagerplatte 61 eingeschraubten Stellschraube 65, die sich
am Maschinenteil 60 abstützt, kann der Taumelbolzen 6 mit der
Umlenkrolle in der Flucht der Walzen 10, 11 verschwenkt und
dadurch der Lauf des Transportbandes 2 korrigiert werden.
Die Achse 64 ist in einer Lagerplatte 66 angeordnet, die mittels
einer Schraube 67 am Maschinenteil 60 befestigt ist. Nach Lösen
dieser Schraube 67 kann die Lagerplatte 66 durch eine Stellschrau
be 68 in Richtung der Längsachse der Walzen 10, 11 verschoben
werden, wodurch das Transportband 2 durch die Umlenkrolle 3
gespannt wird.
ln Fig. 2 sind dem Quetschwalzenpaar 1 zwei Transportbänder 21
zugeordnet, die jeweils über die erste Umlenkrolle 3 und die zweite
Umlenkrolle 4 geführt sind und von der Antriebsrolle 5 angetrieben
werden. Der Antrieb der beiden Transportbänder 21 ist gegenläufig.
Die Antriebsrollen 5 sind von der Achsverbindungsebene A der
Umlenkrollen 3 und 4 entfernt und unmittelbar nebeneinander
angeordnet, so daß das Faserband in Transportrichtung P 1 eine
zwangsläufige Führung durch die parallel nebeneinander laufenden
Transportbänder erhält. Die Antriebsrollen 5 liegen außerdem
in der gleichen Antriebsebene und werden über die Antriebswelle 50
gemeinsam angetrieben.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem
in Fig. 2 gezeigten dadurch, daß die Antriebsrollen 5 von der
durch den Pfeil P 1 gekennzeichneten Bewegungsbahn des Faserban
des entfernt angeordnet sind, so daß ein Zugang zum Faserbandaus
lauf vorhanden ist. Das zwischen den Umlenkrollen 4 austretende
Faserband wird in einen als lnjektor ausgebildeten Bandtrichter 7
gesaugt und von einem Abzugswalzenpaar 8 abgezogen. Die Antriebs
rollen 5 liegen auch hier in der gleichen Antriebsebene und werden
über die Antriebswelle 50 gemeinsam angetrieben. Von der Antriebs
welle 50 wird auch der Antrieb für das Abzugswalzenpaar 8 abge
leitet.
Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, daß das Transportband
2 bzw. die Transportbänder 21 zusammen mit den Umlenkrollen 3
und 4 und der Antriebsrolle 5 vom Quetschwalzenpaar 1 nach vorn
wegschwenkbar ist bzw. sind. Die Schwenkbewegung erfolgt um die
Antriebsachse 50 der Antriebsrolle oder Antriebsrollen 5 und wird
durch Anschläge 52 begrenzt. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung
auch verschiebbar angeordnet sein, um den Zugang zu dem Quetsch
walzenpaar 1 zu ermöglichen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abnehmen und Zusammenfassen eines aus einem
Walzenpaar austretenden Faservlieses zu einem Faserband mit
wenigstens einem endlosen Transportband, das mittels einer
ersten und zweiten Umlenkrolle geführt ist und das Walzenpaar
über seine Lieferbreite tangiert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse der Umlenkrollen
(3, 4) einer geänderten Achslage der Walzen (10, 11) zueinander
nachführbar gelagert ist, und daß das Transportband (2; 21)
über eine von der Achsverbindungsebene (A) der Umlenkrollen
(3, 4) entfernt angeordnete Antriebsrolle (5) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umlenkrollen (3, 4) auf
einem Taumelbolzen (6) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des Taumel
bolzens (6) in Höhe der Mittelachse (M) einer der beiden Walzen
(10, 11) des Walzenpaares (1) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taumelbolzen (6) in einer
Lagerplatte (61) drehbar angeordnet ist, die um eine senkrecht
zur Längsachse der Walzen (10, 11) angeordnete Achse (64)
schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse (64) in einer in
Richtung der Längsachse der Walzen (10, 11) verschiebbaren
Lagerplatte (66) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit zwei Trans
portbändern, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsrollen (5) der Transportbänder
(21) in der gleichen Antriebsebene liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsrollen (5) un
mittelbar nebeneinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsrolle (5) eines
jeden Transportbandes (21) von der Bewegungsbahn (P 1) des
Faserbandes entfernt angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Trans
portband (2; 21) mit den Umlenkrollen (3, 4) und der Antriebs
rolle (5) vom Walzenpaar (1) wegbewegbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 8070 I |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |