DE3536005A1 - Bezeichnungsschildtraeger fuer unterputz-installationsgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bezeichnungsschildträger der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei Installationsgeräten (z. B. Schalter, Taster, Steckdose usw.) sind oft Bezeichnungsschilder erwünscht, die Hinweise darüber geben, welcher elektrische Verbraucher mit dem Installationsgerät in elektrisch leitender Verbindung steht. So könnte beispielsweise ein Schalter die Bezeichnung "Kellerlicht", ein Taster die Bezeichnung "Türklingel" oder eine Steckdose die nähere Bezeichnung des Verwendungszwecks tragen.

Bei verschiedenen Installationsprogrammen sind solche Bezeichnungsschilder bekannt, die zum Teil in den Geräteabdeckungen oder Schaltwippen integriert sind oder als Zusatzelemente auf Abdeckungen oder Geräterahmen befestigt werden.

Ferner ist aus dem in dem DE-GM 85 04 260 genannten Stand der Technik bekannt, Bezeichnungsschildträger am Installationsgerät derart anzubringen, daß der mit einer Lasche versehene Träger unter einen Bereich des Abdeckrahmens des Installationsgeräts geschoben und gleichzeitig mit dem Anschrauben des Abdeckrahmens am Tragring des Installationsgeräts festgezogen wird. Diese bekannte Ausführungsform eines gattungsgemäßen Bezeichnungsschildträgers hat den Nachteil, daß z. B. beim Lösen des Abdeckrahmens der von diesem festgeklemmte Bezeichnungsschildträger verlorengehen oder - insbesondere bei einer Mehrfachkombination von Installationsgeräten - vertauscht werden könnte. Außerdem kann es durch den Anpreßdruck des Abdeckrahmens zu Aufbiegungen kommen, wodurch der Bezeichnungsschildträger von der als Installationsgerät tragenden Befestigungswand absteht, was störend ist und den ästhetischen Gesamteindruck beeinträchtigt. Ferner ist nachteilig, daß bekannte Bezeichnungsschildträger aus mehreren lösbaren Einzelteilen bestehen, was das Auswechseln von Bezeichnungsschildern erschwert.

Die Erfindung soll hier eine Verbesserung erreichen und obige Nachteile vermeiden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hinsichtlich der Handhabbarkeit unproblematischere und wandbündigere Fixierung des Bezeichnungsschildträgers am Installationsgerät und einen einfachen Aufbau zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bezeichnungsschildabdeckung materialeinheitlich an die Trägerplatte angeformt ist, daß die Lasche über die Trägerplatte hinausragt und zu deren Ebene einen spitzen Winkel bildet und in Richtung zur Befestigungswand für das Unterputz-Installationsgerät weisend an der Trägerplatte biegsam und elastisch federnd angeformt ist, und daß die von der Befestigungswand für das Unterputz-Installationsgerät abgewandte Oberfläche der Lasche mit Rastnoppen versehen ist, welche am Tragring des Unterputz-Installationsgeräts zum Eingriff gelangen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bezeichnungsschildträgers werden gegenüber dem bekannten Stand der Technik bestimmte Vorteile erzielt.

Erstens wird durch die Rastverbindung des Bezeichnungsschildträgers am fest installierten Tragring des Unterputz- Geräts eine dauerhafter fixierte und in der Handhabung unproblematischere Verbindung erzielt, als dies bei einer bloßen Klemmverbindung an der abnehmbaren Abdeckung des Unterputz-Geräts der Fall ist. Somit ist beim Austausch einer Abdeckung ein Vertauschen oder gar ein Verlust des Bezeichnungsschildträgers nicht zu befürchten.

Zweitens wird das wandbündige Anliegen des Bezeichnungsschildträgers dadurch verbessert, daß die Lasche unter einem Winkel von vorzugsweise α = 20° biegsam und elastisch federnd angeformt ist. Hierdurch muß nämlich beim Einführen der Lasche des Bezeichnungsschildträgers unter den Tragring eine gewisse Zug- und Druckkraft aufgewendet werden, die als elastische Vorspannung im Bezeichnungsschildträger erhalten bleibt. Somit ist gewährleistet, daß die Trägerplatte des Bezeichungsschildträgers mit einem gewissen Druck auf der Befestigungswand des Unterputz-Gerätes aufgepreßt wird, d. h. wandbündig aufliegt.

Drittens wird die Handhabbarkeit des Bezeichnungsschildträgers durch die materialeinheitliche einstückige Ausbildung von Trägerplatte, Lasche, Stegen und Bezeichnungsschildabdeckung insofern erleichtert, daß der Bezeichnungsschildträger nurmehr aus zwei lösbaren Teilen besteht. Dies erleichtert im übrigen auch die Fertigung.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So empfiehlt es sich beispielsweise Lasche und Trägerplatte vorzugsweise aus transparentem, biegsamem Kunststoff materialeinheitlich elastisch federnd auszuformen. Ferner empfiehlt es sich, die an der Lasche angeformten ersten Rastnoppen am schlüssellochartigen Befestigungsloch des Tragrings eines Unterputz-Geräts einrasten zu lassen und die zweiten Rastnoppen als Anschlag- bzw. Justierungsmittel zu benutzen. Vorteilhaft ist auch in der Trägerplatte für die Aufnahme zusätzlicher Befestigungsmittel bestimmte Öffnungen vorzusehen. Zweckmäßig ist es auch, die Bezeichnungsschildabdeckung so anzubringen, daß ihre Oberfläche mindestens in Höhe der Oberfläche des Abdeckrahmens zu liegen kommt. Es wird so eine leichte Reinigungsmöglichkeit und zugleich eine ansprechende Formgestaltung des Bezeichnungsschildträgers erzielt.

Der Bezeichnungsschildträger kann an jeder Seite (links, rechts, oben, unten) des Unterputz-Geräts angebracht werden.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigt:

Fig. 1: Eine Draufsicht auf ein in der Befestigungswand installiertes Unterputz-Gerät nebst Bezeichnungsschildträger,

Fig. 2: eine Seitenansicht eines installierten Unterputz- Geräts (z. B. Wipp-Schalter) nebst Bezeichnungsschildträger,

Fig. 3: eine Aufsicht auf ein in der Befestigungswand installiertes Unterputz-Gerät nebst am Tragring befestigtem Bezeichnungsschildträger bei abgenommener Abdeckung des Unterputz-Geräts und abgenommenem Abdeckrahmen des Bezeichnungsschildträgers sowie eine Darstellung der für Fig. 4 und 5 maßgeblichen Schnittlinien IV-IV bzw. V-V,

Fig. 4: eine Seitenschnittansicht gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5: eine Seitenschnittansicht gemäß Schnittlinie V-V in Fig. 3-

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Seitenanschicht eines in der Befestigungswand installierten Unterputz-Geräts 2 nebst einem am Tragring 6 des Unterputz-Geräts 2 mittels eine Lasche 5 befestigten Bezeichnungsschildträgers 1. Sämtliche Abdeckelemente, nämlich die Abdeckung 19 für das Unterputz-Gerät 2, der Abdeckrahmen 8 des Bezeichnungsschildträgers 1 sowie die Bezeichnungsschildabdeckung 7 des Bezeichnungsschildträgers 1 sind auf dem Unterputz-Gerät 2 bzw. dem Bezeichnungsschildträger 1 belassen. Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf ein in der Wand installiertes Unterputz-Gerät 2 nebst am Tragring 6 mittels Lasche 5 befestigten Bezeichungsschildträger 1, jedoch bei abgenommener Abdeckung 19 und abgenommenem Abdeckrahmen 8. Der Bezeichnungsschildträger 1 besteht aus einem Grundkörper 3 und einem Abdeckrahmen 8. Der Grundkörper 3 ist aus einer Trägerplatte 4, einer an Stegen 12 materialeinheitlich angeformten Bezeichnungsschildabdeckung 7 sowie einer an der Unterkante der Trägerplatte 4 angeformten Lasche 5 aufgebaut. Auf der vorderen, der Befestigungswand für das Unterputz-Gerät abgewandten Seite der Trägerplatte 4 sind senkrecht zur Trägerplatte 4 entlang einer Längsseite und zweier Schmalseiten jeweils zwei Stege 12 angeformt, mit denen wiederum materialeinheitlich die transparente Bezeichnungsschildabdeckung 7 verbunden ist. Es wird somit ein für die Aufnahme des Bezeichnungsschildes 10 bestimmtes Fach 9 gebildet. Im von der Bezeichnungsschildabdeckung 7 überdeckten Bereich der Trägerplatte 4 sind zwei parallel geführte rechteckige zweite Durchbrüche 22 vorhanden, wobei jeweils an einer Schmalseite der Durchbrüche 22 federnde Klemmlaschen 11 materialeinheitlich angeformt sind. Diese Klemmlaschen 11 haben die Aufgabe, das zwischen der Trägerplatte 4 und Bezeichnungsschildabdeckung 7 einsetzbare Bezeichnungsschild 10 - wie auch Fig. 5 zeigt - gegen die Schildabdeckung 7 zu drücken. Wie Fig. 4 zeigt, weisen diejenigen Stege 12, die an der Schmalseite der Trägerplatte 4 angebracht sind, Rastnocken 14 auf. Außerdem sind zwischen diesen Stegen 12, die an der Schmalseite der Trägerplatte 4 angebracht sind, erste Durchbrüche 13 in der Trägerplatte 4 vorgesehen. Am Abdeckrahmen 8 sind mittig jeweils an einer Schmalseite gegeneinander federnde Rastlappen 15 angeformt, mit deren Hilfe der Abdeckrahmen an den Rastnocken 14 und in den ersten Durchbrüchen 13 einrastbar ist. Es können somit auf einen einheitlichen Grundkörper 3 Abdeckrahmen 8 unterschiedlicher Form oder/und Farbe angebracht werden (Baukasten-System).

Wie Fig. 4 und Fig. 5 zeigen, ist an der Trägerplatte 4, vorzugsweise materialeinheitlich eine Lasche 5 angeformt. Auf der Lasche 5 sind zwei erste Rastnoppen 16 in der Weise angebracht, daß deren Verbindungsgerade zur Anformkante der Lasche 5 an der Trägerplatte 4 parallel liegt. Der Abstand der ersten Rastnoppen 16 ist so dimensioniert, daß sie in dem schlüssellochartigen Befestigungsloch 18 am Tragring 6 sicher einrasten. Mindestens zwei zweite Rastnoppen 17 sind auf einer zur Verbindungsgeraden der ersten Rastnoppen 16 parallel liegenden Geraden so angeordnet, daß sie zugleich als Anschlagnoppen für eine Außenkante des Tragrings 6 dienen.

Die Flächenebene der Lasche 5 bildet mit der Ebene der Trägerplatte 4 vorzugsweise einen Winkel von α = 20°. Hierdurch wird erreicht, daß mittels der nach Einrasten der Lasche 5 unter dem Tragring 6 aufgebauten Vorspannung erstens die Lasche 5 sicher in dem schlüssellochartigen Befestigungsloch 18 des Tragrings einrastet und zweitens die Trägerplatte 4 des Bezeichnungsschildträgers stets bündig und plan zur Befestigungswand des Unterputz- Installationsgeräts 2 anliegt.

• Bezugszeichenliste  1 Bezeichnungsschildträger
   2 Unterputz-Installationsgerät
   3 Grundkörper
   4 Trägerplatte
   5 Lasche
   6 Tragring
   7 Bezeichnungsschildabdeckung
   8 Abdeckrahmen
   9 Fach
  10 Bezeichnungsschild
  11 federnde Klemmlaschen
  12 Stege
  13 erste Durchbrüche
  14 Rastnocken
  15 Rastlappen
  16 erste Rastnoppen
  17 zweite Rastnoppen
  18 schlüssellochartiges Befestigungsloch am Tragring 6
  19 Abdeckung des Unterputz-Installationsgeräts 2 20 dritte Durchbrüche
  21 Befestigungsmittel
  22 zweite Durchbrüche

Claims (7)

1. Bezeichnungsschildträger, insbesondere für elektrische Unterputz-Installationsgeräte, mit einem im wesentlichen aus einer Trägerplatte nebst daran befestigter flächiger Lasche bestehenden Grundkörper, einer Bezeichnungsschildabdeckung, sowie einem Abdeckrahmen, wobei der Bezeichnungsschildträger mittels der Lasche mit dem Installationsgerät verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Bezeichnungsschildabdeckung (7) materialeinheitlich an die Trägerplatte (4) angeformt ist,
- daß die Lasche (5) über die Trägerplatte (4) hinausragt und zu deren Ebene einen spitzen Winkel bildet und in Richtung zur Befestigungswand für das Unterputz-Installationsgerät (2) weisend an der Trägerplatte (4) biegsam und elastisch federnd angeformt ist,
- und daß die von der Befestigungswand für das Unterputz- Installationsgerät (2) abgewandte Oberfläche der Lasche (5) mit Rastnoppen (16, 17) versehen ist, welche am Tragring (6) des Unterputz-Installationsgeräts (2) zum Eingriff gelangen.

2. Bezeichnungsschildträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) materialeinheitlich, vorzugsweise aus transparentem Kunststoff, vorzugsweise unter einem Winkel α = 20° angeformt ist.

3. Bezeichnungsschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnoppen (16, 17) in der Weise angeordnet sind, daß zwei erste Rastnoppen (16) in ein schlüssellochartiges Befestigungsloch (18) des Tragrings (6) eines Unterputz-Installationsgeräts (2) verrastend eingreifen und mindestens zwei weitere zweite Rastnoppen (17) an einer Außenkante des Tragrings (6) waagrecht nebeneinander oder senkrecht untereinander zum Anschlag gelangen, wobei vorzugsweise sowohl die ersten Rastnoppen (16) als auch die zweiten Rastnoppen (17) jeweils auf einer zur Unterkante der Trägerplatte (4) parallelen Verbindungsgeraden liegen.

4. Bezeichnungsschildträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezeichnungsschildabdeckung (7) über Stege (12) mit der Trägerplatte (4) derart verbunden ist, daß ein für die Aufnahme eines Bezeichnungsschildes (10) bestimmtes Fach (9) gebildet wird.

5. Bezeichnungsschildträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckrahmen (8) mittels eingeformter, die Stege (12) aufnehmender Ausnehmungen sowie mittels in erste Durchbrüche (13) eingreifender und mit Rastnocken (14) verrastender Rastlappen (15) auf die Trägerplatte (4) so aufrastbar ist, daß die Oberseite der Bezeichnungsschildabdeckung (7) mindestens in Höhe der Oberfläche des Abdeckrahmens (8) liegt.

6. Bezeichnungsschildträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im von der Bezeichnungsschildabdeckung (7) überdeckten Bereich der Trägerplatte (4) zwei parallel geführte rechteckige zweite Durchbrüche (22) vorhanden sind, wobei jeweils an einer Schmalseite der zweiten Durchbrüche (22) in das Fach (9) sowie gegen das Bezeichnungsschild (10) federnde Klammlaschen (11) materialeinheitlich angeformt sind.

7. Bezeichnungsschildträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs der nicht mit Stegen (12) belegten Längsseite der Trägerplatte (4) für die Aufnahme von zusätzlichen Befestigungsmitteln (21) bestimmt dritte Durchbrüche (20) vorgesehen sind.