DE3532790C2 - - Google Patents
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- DE3532790C2 DE3532790C2 DE3532790A DE3532790A DE3532790C2 DE 3532790 C2 DE3532790 C2 DE 3532790C2 DE 3532790 A DE3532790 A DE 3532790A DE 3532790 A DE3532790 A DE 3532790A DE 3532790 C2 DE3532790 C2 DE 3532790C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung zum Einstel
len des Spalts einer Bremseinrichtung an einer Walzenvor
schubeinrichtung, umfassend eine erste Walze, welche integral
mittels einer ersten Walzenwelle zur Schwingdrehung mit der
selben gehaltert ist, eine zweite Walze, welche integral mit
tels einer zweiten Walzenwelle zur Schwingdrehung in der
Richtung, die entgegengesetzt zu derjenigen der Drehung der
ersten Walze ist, gehaltert ist; eine Freigabe/Bremseinrich
tung zum Bewegen der zweiten Walze weg von der ersten Walze,
wenn die Walzen in den zu den Vorschubrichtungen entgegenge
setzten Richtungen gedreht werden, wobei die Freigabe/Brems
einrichtung ein erstes und zweites Bremsteil aufweist, von
denen das erste Bremsteil nach dem zweiten Bremsteil hin be
wegbar ist; und eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des
Spalts zwischen der ersten und zweiten Walze, wobei die Ein
stelleinrichtung ein Schwenkteil aufweist, welches an seinem
einen Ende auf einer ersten Schwenkwelle angebracht ist, die
sich vom Gehäuse der Walzenvorschubeinrichtung im wesentli
chen parallel zu der ersten Walzenwelle erstreckt, während
das andere Ende frei ist, wobei das Schwenkteil in demjeni
gen Teil desselben, der sich zwischen dem einen und dem
freien Ende befindet, zum Verschwenken der ersten Walze zu
der zweiten Walze hin und von dieser weg auf der ersten Wal
zenwelle angebracht ist.
Eine solche Einstelleinrichtung ist dazu geeignet, zum Bei
spiel in automatischen Herstellungsmaschinen zum Herstellen
von Waren durch eine Mehrzahl von Schritten verwendet zu wer
den, indem die Walzen zwischen sich ein Plattenmaterial der
art einklemmen, daß sie das Plattenmaterial von einer Ar
beitsstation zu einer anderen Arbeitsstation wie beispielsweise Metallformen, vorschieben.
Eine Einstelleinrichtung der vorstehend genannten Art ist
aus der DE-OS 33 30 051 bekannt. Diese Einstelleinrichtung
ist zwar zum Einstellen des Spalts zwischen der ersten und
zweiten Walze geeignet, indem die Schwenkposition des Schwenk
teils der Einstelleinrichtung mittels einer Schraube verstell
bar ist, welche das eine Ende einer Stange an einem ortsfe
sten Gehäuseteil fixiert, deren anderes Ende mit dem freien
Ende des Schwenkteils verbunden ist. Jedoch ist der Spalt
zwischen den beiden Bremsteilen nicht einstellbar, da das ei
ne der beiden Bremsteile stationär vorgesehen ist, so daß in
folgedessen die Abmessung dieses Spalts nicht größer als ein
vorbestimmter fester Wert gemacht werden kann.
Während in der Walzenvorschubeinrichtung nach der vorstehend
genannten DE-OS 33 30 051 der Walzenspalt durch Verstellen
derjenigen Walze eingestellt wird, die der im Arbeitstakt
schwingenden Walze gegenüberliegt, so daß also beide Walzen
mittels je eines Schwenkteils aufeinander zu und voneinander
weg bewegbar sind, ist aus der DE-OS 32 40 211 eine Walzen
vorschubeinrichtung bekannt, bei welcher nur die Welle der
einen Walze mittels eines Schwenkteils auf die andere Walze
zu bewegbar und der Walzenspalt dadurch einstellbar ist, daß
die Schwenkwelle dieses Schwenkteils als verstellbare Exzen
terwelle ausgebildet ist. Auch in dieser Walzenvorschubein
richtung ist zwar das eine der beiden Bremsteile stationär
vorgesehen und das andere Bremsteil an zwei im Arbeitstakt
verschwenkbaren Bremsarmen angebracht, jedoch sind die bei
den Einstellblöcke, welche für jeden der beiden Bremsarme
vorgesehen sind, mittels je einer Exzenterwelle verstellbar,
so daß durch diese Einstelleinrichtung der Spalt zwischen
dem bewegbaren und dem stationären Bremsteil einstellbar ist.
Es ist jedoch mühsam, insgesamt eine Anpassung dieser Walzen
vorschubeinrichtung an eine andere Plattenstärke vorzuneh
men, da hierzu drei unabhängig voneinander verdrehbare Ex
zenterwellen so verstellt werden müssen, daß der neue Walzen
spalt und der neue Spalt zwischen den Bremsteilen miteinan
der übereinstimmen und gleichzeitig der neuen Plattenstärke
entsprechen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einstelleinrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Walzen
spalt und der Spalt zwischen den Bremsteilen in einfacher
Weise auf die jeweilige Plattenstärke einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Einstellen der Bremsposition auch das zweite Bremsteil nach
dem ersten Bremsteil hin- und von diesem wegbewegbar angeord
net ist, indem es an einem Bremspositionseinstellarm ange
bracht ist, der zwischen dem Schwenkteil und dem Vorschubweg
einer vorzuschiebenden Platte derart vorgesehen ist, daß er
sich parallel zu dem Vorschubweg erstreckt und mittels einer
zweiten Schwenkwelle verschwenkbar mit dem Schwenkteil ver
bunden ist, wobei die zweite Schwenkwelle parallel zu der er
sten Walzenwelle ist; daß eine Einstellplatte parallel zu dem
Vorschubweg vorgesehen ist, die durch eine dritte Schwenkwel
le, welche benachbart der zweiten Schwenkwelle und parallel
zu dieser angeordnet ist, verschwenkbar an dem Schwenkteil
befestigt lst; daß der Bremspositionseinstellarm an einem En
de verschwenkbar auf einer vierten Schwenkwelle vorgesehen
ist, die sich benachbart dem freien Ende des Schwenkteils be
findet und parallel zu der ersten Walzenwelle ist; daß das
eine Ende des Bremspositionseinstellarms auf bzw. in dem Ge
häuse zusammen mit der vierten Schwenkwelle in der Vorschub
richtunq der Platte und in der Gegenrichtung verschiebbar an
gebracht ist, während das andere Ende des Bremspositionsein
stellarms, das sich zwischen der ersten Schwenkwelle und der
ersten Walzenwelle befindet, mit dem zweiten Bremsteil ver
sehen ist; daß die Einstellplatte mittels einer fünften
Schwenkwelle, die benachbart dem zweiten Bremsteil ist und
sich parallel zu der ersten Walzenwelle erstreckt, verschwenk
bar mit dem Bremspositionseinstellarm verbunden ist; daß ein
Ende der Einstellplatte zwischen der ersten Walzenwelle und
der vierten Schwenkwelle vorgesehen und mit einem ersten Füh
rungsteil für die Platte versehen ist, das einem zweiten Füh
rungsteil quer über den Vorschubweg der Platte zugewandt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Einstelleinrichtung
wird erreicht, daß bei einer Verstellung des Walzenspalts au
tomatisch auch der Spalt zwischen den Bremsteilen mit ver
stellt wird. Wenn nämlich die erste Walze derart nach der zwei
ten Walze hin- und von dieser wegbewegt wird, daß der Spalt
zwischen den beiden Walzen in Ansprechung auf die Schwenkbe
wegung des Schwenkteils der Einstelleinrichtung verändert wird,
wird gleichzeitig der Bremspositionseinstellarm, an dem das
Bremsteil angebracht ist, welches dem im Taktbetrieb schwin
genden Bremsteil gegenüberliegt, mit verstellt und dadurch
der Spalt zwischen den beiden Bremsteilen in Übereinstimmung
mit dem Walzenspalt verstellt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß gleich
zeitig mit dem Verstellen des Walzenspalts und des Spalts zwi
schen den Bremsteilen auch der Spalt zwischen den Führungstei
len entsprechend verstellt wird, da das eine der beiden Füh
rungsteile mit der am Schwenkteil der Einstelleinrichtung ge
lagerten Einstellplatte angebracht ist, wobei die gedachte
Ebene, die die Teile der ersten Walze, des zweiten Bremsteils
und des ersten Führungsteils, welche dem Vorschubweg des Plat
tenmaterials am nächsten sind, verbindet, im wesentlichen
parallel zum Vorschubweg des Plattenmaterials bewegt wird,
da die Positionen der ersten bis fünften Schwenkwelle, die
Position der ersten Walzenwelle, die Position des zweiten
Bremsteils, die Position des ersten Führungsteils und der Ra
dius der ersten Walze in Relation zueinander derart festge
legt sind, daß eine gedachte Ebene, welche die Teile der er
sten Walze, des zweiten Bremsteils und des ersten Führungs
teils verbindet, die dem Vorschubweg der Platte am nächsten
sind, im wesentlichen parallel zu dem Vorschubweg der Platte
bleibt.
Mit dieser Anordnung ist es daher möglich, das Plattenmate
rial unabhängig von der Plattenmaterialdicke mittels beider
Bremsteile zufriedenstellend festzuhalten, während eine sta
bile Führung des Plattenmaterials mittels des ersten und
zweiten Führungsteils sichergestellt wird, so daß dadurch die
Schwierigkeiten des Standes der Technik überwunden werden.
Die Erfindung sei anhand von bevorzugten Ausführungsformen.
derselben in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung nach
stehend näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderaufrißansicht, welche die
generelle Anordnung einer Ausführungsform einer Einstell
einrichtung gemäß der Erfindung einschließlich der Walzen
vorschubeinrichtung, an welcher sie vorgesehen ist, zeigt;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der Walzenvorschubeinrich
tung, gesehen in der Richtung der Pfeile V-V in Fig. 1;
und
Fig. 3 eine Darstellung von Bauweisen eines Schwenkteils,
eines Bremspositionseinstellarms und einer Einstellplatte,
die in Fig. 2 gezeigt sind, sowie andere damit verbunde
ne Teile.
Es sei nun eine bevorzugte Ausführungsform einer Einstellein
richtung näher beschrieben, und zwar sei zunächst die generel
le Anordnung einschließlich der zugehörigen Walzenvorschub
einrichtung beschrieben:
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, hat die darge
stellte Walzenvorschubeinrichtung eine Schwingantriebsein
richtung 1, eine mittels einer ersten Walzenwelle 2
gehalterte erste Walze 3, eine mittels einer zweiten Walzen
welle 4 gehalterte zweite Walze 5, wobei sich die zweite Wal
zenwelle 4 parallel zu der ersten Walzenwelle 2 erstreckt
und die zweite Walze 5 so angeordnet und/oder ausgebildet
ist, daß sie derart mit der ersten Walze 3 zusammenwirkt, daß
diese zwischen sich eine Platte E derart festklemmen,
daß sie diese Platte E vorschieben, sowie eine An
triebsverbindungseinrichtung 6 zum antriebsmäßigen Verbinden
beider Walzen 3, 5, eine Freigabe/Bremseinrichtung 7 und ei
ne Einstelleinrichtung 110 zum Einstellen des Spalts zwi
schen der ersten Walze 3 und der zweiten Walze 5. Sowohl die
erste als auch die zweite Walze 3 bzw. 5 haben je einen sek
torförmigen Querschnitt (siehe insbesondere Fig. 2).
Es sei als nächstes die Antriebsverbindungseinrichtung 6 be
schrieben:
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Antriebsverbindungsein
richtung 6 aus einem Glieder- bzw. Gelenkmechanismus aufge
baut, der die folgenden Teile hat: einen ersten Schwingarm 8,
der mittels eines Teils der ersten Walzenwelle 2, welcher
sich außerhalb des Bereichs der ersten Walze 3 befindet, ge
haltert ist, und zwar ist dieser erste Schwingarm 8 genauer
gesagt auf dem Teil der ersten Walzenwelle 2 gehaltert, der
über die linke Endoberfläche 3 a der ersten Walze 3 hinaus
vorsteht; einen zweiten Schwingarm 9, der mittels eines Teils
der zweiten Walzenwelle 4 gehaltert ist, welcher sich außer
halb des Bereichs der zweiten Walze 5 befindet, und zwar ist
dieser zweite Schwingarm 9 genauer gesagt auf dem Teil der
Walzenwelle 4 gehaltert, der nach links über die linke End
oberfläche 5 a der zweiten Walze 5, bezogen auf die Ansicht
der Fig. 1, vorsteht, wobei der zweite Schwingarm 9 im we
sentlichen in der gleichen Ebene wie der erste Schwingarm 8
vorgesehen ist; ein Führungsteil 10, das eine Führungsnut
10′ hat; einen Schieber 11, der entlang der Führungsnut 10′
verschiebbar ist; und ein erstes und zweites Glied 12 und 13.
Die Führungsnut 10′ ist in der Nähe der Schnittstelle zwi
schen der erwähnten Ebene und einer den Vorschubweg der Plat
te E enthaltenden Ebene vorgesehen und erstreckt sich in der
Richtung dieses Vorschubwegs. Der Schieber 11 gleitet in der
Richtung des Vorschubs der Platte E und in der Gegenrichtung
hierzu entlang der Führungsnut 10′. Das erste Glied 12 bil
det eine Verbindung zwischen dem Schieber 11 und einem nach
links gerichteten Vorsprung des ersten Schwingarms 8, wäh
rend das zweite Glied 13 den Schieber 11 mit einem nach
links gerichteten Vorsprung des zweiten Schwingarms 9 verbin
det. Das erste und zweite Glied 12 und 13 sind symmetrisch
zueinander bezüglich der Ebene geneigt, welche den Vorschub
weg A der Platte E enthält, und zwar derart, daß sie
eine V-Form bilden, deren Spitze in der Position des Schie
bers 11 liegt.
Die Antriebsverbindungseinrichtung 6 verbindet die erste und
zweite Walze 3 und 5 antriebsmäßig derart, daß die zweite
Walze 5 dann, wenn sich die erste Walze 3 um einen vorbe
stimmten Winkel schwingend in der einen oder der anderen
Richtung (im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn) dreht,
in der Gegenrichtung (im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzei
gersinn) im wesentlichen um den gleichen Winkel gedreht wird.
Dieser synchrone Betrieb beider Walzen 3, 5 mittels der Antriebs
verbindungseinrichtung 6 kann mit einer hohen Präzision aus
geführt werden, vorausgesetzt, daß die Abmessungen und Posi
tionen des ersten Schwingarms 8, des zweiten Schwingarms 9
sowie des ersten und zweiten Glieds 12 und 13 in geeigneter
Weise unter Berücksichtigung des Radius beider Walzen 3, 5
und der Versetzung zwischen beiden Walzen 3, 5 festgelegt
werden, so daß es möglich ist, einen hochgenauen Vorschub zu
erzielen.
Die Schwingantriebseinrichtung 1 kann von bekannter Art sein,
und zwar beispielsweise von der in den japanischen Patentof
fenlegungsschriften 119642/1980 und 75230/1982 beschriebe
nen Art. Diese Einrichtung hat dreidimensionale Nocken bzw.
Steuerkurven (nicht gezeigt), die auf einer Eingangswelle
(nicht gezeigt) angebracht und dazu geeignet sind, konti
nuierlich gedreht zu werden, und drei Drehköpfe, die mit
einer der jeweiligen Nocken bzw. Steuerkurven, insbesondere
Steuerkurvenscheiben, in Verbindung stehen und dazu geeignet
bzw. so angeordnet sind, daß sie bei Eingriff mit diesen Noc
ken bzw. Steuerkurven, insbesondere Steuerkurvenscheiben, ei
ne Schwingbewegung ausführen, welche durch die Nocken- bzw.
Steuerkurvenkontur, insbesondere durch die Steuerkurvenscheibenkon
tur, bestimmt ist. Der eine dieser Drehköpfe ist über eine
Verbindungswelle mit einer Schwingwinkeländerungseinrichtung
15 (siehe Fig. 1) verbunden. Die anderen beiden Drehköpfe
sind mit einer ersten bzw. zweiten Schwingwelle 16 bzw. 17
(siehe Fig. 2) derart verbunden, daß sie diese Schwingwellen
mit vorbestimmten Zeitgebungen bzw. Takten, wie weiter unten
in Verbindung mit Fig. 2 erläutert ist, schwingen bzw. hin-
und herdrehen.
In Fig. 1 ist mit 63 ein Antriebsmotor bezeichnet, der sich
über einen Antriebs- bzw. Stellriemen 64 in Antriebsverbin
dung mit der Welle eines Stirnzahnrads 51 befindet, so daß
er letzteres antreibt. Wenn das Stirnzahnrad 51 im Betrieb
durch den Antriebsmotor 63 angetrieben wird, dann wird ein
mit dem Stirnzahnrad 51 kämmendes Balligzahnrad 61 gedreht,
wodurch bewirkt wird, daß der Schwingwinkel des ersten
Schwingarms 8 mit Bezug auf den Schwingwinkel eines Schwing
teils 58, auf dem sich das Balligzahnrad 61 befindet und das
über eine Verbindungsstange 50 mit dem ersten Schwingarm 8
verbunden ist, verändert und damit der Schwingwinkel der er
sten Walze 3 verstellt wird.
Wie vorstehend dargelegt, ist der erste Schwingarm 8 durch
das erste Glied 12, den Schieber 11 und das zweite Glied 13
mit dem zweiten Schwingarm 9 verbunden, so daß eine Änderung
des Schwingwinkels des ersten Schwingarms 8 eine entsprechen
de Änderung des Schwingwinkels des zweiten Schwingarms 9 zur
Folge hat. Daher schwingen die erste und zweite Walze 3 und 5
im wesentlichen um den gleichen Schwingbetrag. Es ist er
sichtlich, daß es durch Verändern des Schwingwinkels der er
sten und zweiten Walze 3 und 5 möglich ist, die Länge des
Vorschubs der Platte E zu ändern, um die durch eine einzige
Aktion des intermittierenden Vorschubs die Platte E mittels
der Walzenvorschubeinrichtung vorgeschoben wird.
Als nächstes sei die Freigabe/Bremseinrichtung 7 beschrieben:
Wie bereits erläutert, sind die erste Walze 3 und die zweite
Walze 5 derart miteinander durch die Antriebsverbindungsein
richtung 6 verbunden, daß die zweite Walze 5, wenn die erste
Walze 3 eine Schwingung um einen vorbestimmten Betrag in ei
ner Richtung ausführt, eine Schwingung um im wesentlichen
den gleichen Betrag in der Gegenrichtung ausführt. Es sei
hier zum Beispiel angenommen, daß, bezogen auf Fig. 2, die
erste Walze 3 im Gegenuhrzeigersinn D und die zweiten Walze
5 im Uhrzeigersinn D′ schwingen (diese Schwingrichtungen wer
den nachstehend auch als "Vorschubrichtungen" bezeichnet),
dann wird eine Platte E, die zwischen diesen Walzen 3, 5
eingeklemmt ist, um eine Strecke nach rechts vorgeschoben,
welche dem Schwingwinkel beider Walzen 3, 5 entspricht. Da
die erste und zweite Walze 3 bzw. 5 so angeordnet sind, daß
sie schwingen, ist es notwendig, die Anordnung derart auszu
bilden, daß die erste und zweite Walze 3 bzw. 5 bezüglich
einander voneinander weg bewegt werden, wenn sie in den Ge
genrichtungen gedreht werden, d.h. die erste Walze im Uhrzei
gersinn und die zweite Walze im Gegenuhrzeigersinn (diese
Richtungen werden nachstehend auch als "Gegenvorschubrichtun
gen" bezeichnet), da die Platte E andernfalls in der Gegen
richtung zurückgefördert würde, d. h. in Fig. 2 nach links.
Die Relativbewegung beider Walzen 3, 5 voneinander weg wäh
rend der Zeit der Schwingung in den Gegenvorschubrichtungen
wird mittels der Walzenfreigabeeinrichtung 7 ausgeführt, de
ren Aufbau nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1
und 2 beschrieben ist, denn um den vorstehend angesprochenen
Freigabevorgang der Walzen 3, 5 und das zeitweise Fixieren
der Platte E zu bewirken, ist die Walzenvorschubeinrichtung
nach der dargestellten Ausführungsform mit der oben erwähn
ten Freigabe/Bremseinrichtung 7 ausgerüstet.
Im einzelnen hat die Walzenfreigabeeinrichtung, wie in Fig.
2 gezeigt ist, ein Paar Freigabearme 76 a und 76 b, die
sich in der Richtung des Vorschubwegs A der Platte E erstrek
ken und an im wesentlichen mittleren Teilen derselben mittels
der Teile 4 a und 4 b (siehe Fig. 1) der zweiten Walzenwelle
4, die über beide axiale Enden der zweiten Walze 5 hinaus
vorstehen, gehaltert sind, und ein Paar Bremsarme 77 a und
77 b, von denen der eine zwischen dem Vorschubweg A der Platte
E und dem Freigabearm 76 a vorgesehen ist, während der andere
zwischen dem Vorschubweg A der Platte E und dem Freigabearm
76 b vorgesehen ist, wobei sich beide Bremsarme 77 a und 77 b
in der Richtung des Vorschubwegs A erstrecken. Wie aus Fig.
2 ersichtlich ist, ist das eine Ende (in Fig. 2 ist es das
linke Ende) des Freigabearms 76 b auf einer Freigabeschwenk
welle 78 angebracht, die sich von dem Gehäuse 75 der Walzen
vorschubeinrichtung (siehe Fig. 1) erstreckt, wobei dieser
Freigabearm 76 b bzw. das erwähnte eine Ende desselben im we
sentlichen parallel zu dem Gehäuse 75 der Walzenvorschubein
richtung ist. Der andere Freigabearm 76 b ist auch mit einem
Ende auf der gleichen Freigabeschwenkwelle 78 angebracht.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind die einen Enden
(in Fig. 2 sind es die linken Enden) der Bremsarme 77 a und
77 b, die sich benachbart der Freigabeschwenkwelle 78 befin
den, auf einer gemeinsamen Bremsschwenkwelle 79 angebracht,
die sich von dem Gehäuse 75 aus im wesentlichen parallel zu
der zweiten Walzenwelle 4 erstreckt. Auch die Freigabeschwenk
welle 78 erstreckt sich im wesentlichen parallel zur zweiten
Walzenwelle 4 der Walzenvorschubeinrichtung. Ein erstes
Bremsteil 77 b₁ steht nach dem Vorschubweg A der Platte E von
dem Teil des Bremsarms 77 b vor, der von beiden Walzen 3, 5
aus nach rechts versetzt ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, erstreckt sich das erste Bremsteil 77 b₁ zwischen beiden
Bremsarmen 77 a und 77 b im wesentlichen parallel zur Vorschub
ebene der Platte E und ist an seinen beiden Enden mit diesen
Bremsarmen 77 a, 77 b verbunden. Das erste Bremsteil 77 b₁ ist
über den Vorschubweg A derart gegenüber einem zweiten Brems
teil 80 vorgesehen, daß es zum Festhalten und Freigeben der
Platte E mit dem zweiten Bremsteil 80 zusammenwirkt. Die
Bremsteile 77 b₁ und 80 sind nachstehend in näheren Einzel
heiten erläutert.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind das von der Freigabeschwenk
welle 78 entfernte Ende des Freigabearms 76 b, d. h. bezogen
auf die Ansicht der Fig. 2 das rechte Ende des Freigabe
arms 76 b, und das von der Bremsschwenkwelle 79 entfernte En
de des Bremsarms 77 b, d. h. bezogen auf die Ansicht der Fig.
2 das rechte Ende des Bremsarms 77 b, betriebsmäßig mit
einer Armbetätigungseinrichtung 81 verbunden. Die Arm
betätigungseinrichtung 81 hat ein Armverbindungsteil 82,
das sich in Gleiteingriff mit der rechten Endoberfläche
76 b′ des Freigabearms 76 b befindet. Das Armverbindungs
teil 82 hat außerdem eine Nut 82′, die in
losem Eingriff mit einem Vorsprung 77 b₂ ist, der sich vom
rechten Ende des Bremsarms 77 b schräg nach rechts abwärts
erstreckt. Die Armbetätigungseinrichtung 81 hat weiter
eine erste und zweite Schwingwelle 16 und 17, die mittels
der Schwingantriebseinrichtung 1, welche weiter oben in
Verbindung mit der Fig. 1 erläutert worden ist,
schwingend angetrieben wird. Eine Betätigungsplatte 83
ist mittels einer Schraube 84 an der Oberseite der ersten
Schwingwelle 16 befestigt. Die obere Oberfläche der Betä
tigungsplatte 83 befindet sich in Eingriff mit den fla
chen unteren Oberflächen von halbzylindrischen Verbin
dungsteilen 85 a und 85 b, die drehbar von halbzylindri
schen Ausnehmungen aufgenommen sind, welche in der rech
ten unteren Oberfläche des Freigabearms 76 b und in der
unteren Oberfläche des Armverbindungsteils 82 ausgebildet
sind. Ein Betätigungsteil 86 ist mittels einer Schraube
99 an der unteren Oberfläche der zweiten Schwingwelle 17
befestigt. Das Betätigungsteil 86 hat einen tafelförmigen
bzw. ebenen Teil 86 a und einen Federgehäuseteil 86 b, der
auf der rechten Seite des tafelförmigen Teils 86 a ausge
bildet und dazu geeignet ist, eine zweite Feder 87 aufzu
nehmen. Die untere Oberfläche des tafelförmigen Teils 86 a
ist unter Freilassen eines dritten Spalts 88 einer fla
chen oberen Oberfläche eines halbzylindrischen Verbin
dungsteils 85 c zugewandt, das in einer halbzylindrischen
Nut drehbar aufgenommen ist, die in der rechten oberen
Oberfläche des Bremsarms 77 b ausgebildet ist.
Der Freigabearm 76 b ist in der Nähe seines rechten End
teils mit einer nach aufwärts offenen Ausnehmung 89 ver
sehen. Eine erste Feder 90, die in dieser Ausnehmung 89
aufgenommen ist, liegt an ihrem oberen Ende derart an der
unteren Oberfläche des Bremsarms 77 b an, daß sie den
Bremsarm 77 b und den Freigabearm 76 b voneinander wegdrückt.
Die zweite Feder 87, die von dem Federgehäuseteil 86 b des
Betätigungsteils aufgenommen ist, wirkt dahingehend, daß
sie das Armverbindungsteil 82 nach dem Vorsprung 77 b₂ des
Bremsarms 77 b hin vorspannt. Daher wirken die erste Feder
90 und die zweite Feder 87 zum Ausbilden eines ersten
Spalts 91 zwischen der oberen Oberfläche des Freigabearms
76 b und der unteren Oberfläche des Bremsarms 77 b in der
Nähe des Bereichs, wo die erste Feder 90 angebracht ist,
miteinander zusammen. Gleichzeitig ist ein zweiter Spalt
92, der sich in Verbindung mit dem ersten Spalt 91 befin
det, zwischen der unteren Oberfläche des Vorsprungs 77 b₂
des Bremsarms 77 b und der gegenüberliegenden Oberfläche
der Nut 82′ ausgebildet. In Fig. 2 ist mit 100 eine Hal
teplatte bezeichnet, die an einer Stiftschraube 101 ange
bracht und dazu geeignet ist, die zweite Feder 87 zu hal
ten, während mit 102 eine Federkrafteinstellmutter be
zeichnet ist, die sich in Schraubeingriff mit der Stift
schraube 101 befindet und dazu geeignet ist, die Kraft der
zweiten Feder 87 einzustellen.
Es sei nun nachstehend die Betriebsweise der veranschaulich
ten Ausführungsform der Walzenfreigabeeinrichtung unter Be
zugnahme auf Fig. 2 erläutert:
In Fig. 2 sind beide Walzen 3 und 5 in einem Zustand veran
schaulicht, in dem sie eine Platte E zwischen sich einklem
men. Die Anordnung ist derart, daß die Platte E durch eine
Schwingung der ersten Walze 3 im Gegenuhrzeigersinn D und
der zweiten Walze 5 im Uhrzeigersinn D′ (bezogen auf die An
sicht der Fig. 2), d. h. durch eine Schwingung beider Walzen
3, 5 in den Vorschubrichtungen, um einen vorbestimmten Be
trag aus der dargestellen Position nach rechts in eine Ar
beits- bzw. Bearbeitungsposition vorgeschoben wird.
Nachdem die Platte E um einen vorbestimmten Betrag nach
rechts vorgeschoben worden ist, werden beide Walzen 3 und
5 angehalten, so daß die erste Schwingwelle 16 im Gegen
uhrzeigersinn F schwingt. Infolgedessen wird der rechte
Teil des Freigabearms 76 b nach abwärts bewegt, wobei diese
Abwärtsbewegung durch die Kraft der ersten Feder 90 unter
stützt wird, und durch diese Abwärtsbewegung des rechten Teils
des Freigabearms 76 b wird der Freigabearm 76 b im Uhrzeiger
sinn um einen Drehpunkt bzw. eine Drehachse verschwenkt,
der bzw. die von der Freigabeweile 78 gebildet ist. Infol
gedessen werden die zweite Walzenwelle 4 und die zweite
Walze 5 als eine Einheit zusammen mit dem Freigabearm 76 b
nach abwärts bewegt. Da sich die zweite Walze 5 von der
Platte E weg bewegt, wird die Platte E von der Klemmkraft,
die mittels beider Walzen 3, 5 ausgeübt worden ist freige
geben.
Andererseits bewirkt die Schwingung der ersten Schwingwelle
16, daß sich das Armverbindungsteil 82 unter Überwindung der
Kraft der zweiten Feder 87 durch das Verbindungsteil 85 b
nach aufwärts bewegt, und zwar entlang der rechten Endober
fläche 76 b′ des Freigabearms 76 b. In Ansprechung auf diese
Bewegung drückt die Federkraft der ersten Feder 90 den rech
ten Teil des Bremsarms 77 b nach aufwärts, so daß der Brems
arm 77 b im Gegenuhrzeigersinn um eine Drehachse verschwenkt
wird, die von der Bremsschwenkwelle 79 gebildet wird. Infol
gedessen wird das erste Bremsteil 77 b nach dem zweiten Brems
teil 80 zu bewegt, so daß die Platte E zwischen diesen Brems
teilen 77 b und 80 eingeklemmt wird. Die Bewegung des Brems
arms 77 b um die Bremsschwenkwelle 79 im Gegenuhrzeigersinn,
die durch die Schwingung der ersten Schwingwelle 16 bewirkt
wird, wird niemals durch die zweite Schwingwelle 17 und das
Betätigungsteil 86 behindert, weil der dritte Spalt 88 zwi
schen der unteren Oberfläche des tafelförmigen Teils 86 a des
Betätigungsteils 86 und der oberen Oberfläche des Verbindungs
teils 85 c vorhanden ist. Der Bremsarm 77 b kann sich nämlich
so weit im Gegenuhrzeigersinn bewegen, bis der dritte Spalt
88 vollständig zu Null gemacht worden ist.
Nachdem die Platte E durch den Betrieb beider Walzen 3 und
5 um eine vorbestimmte Strecke vorgeschoben worden ist, wird
die erste Schwingwelle 16 in einer Schwingbewegung um einen
vorbestimmten Betrag im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, der
art, daß die zweite Walze 5 von der ersten Walze 3 weg be
wegt wird, so daß dadurch die Klemmkraft, die mittels beider
Walzen 3, 5 auf die Platte E ausgeübt worden ist, weggenom
men wird. Gleichzeitig klemmen das erste Bremsteil 77 b₁ und
das zweite Bremsteil 80 die Platte E zwischen sich ein und
halten diese fest. Da die Platte E durch die Bremsteile 77 b₁
und 80 festgehalten wird, nachdem sie von der Klemmkraft der
Walzen 3, 5 freigegeben worden ist, wird jedes unbeabsichtig
te Vorschieben der Platte E durch Trägheit verhindert, so
daß auf diese Weise eine hohe Präzision des Vorschubs der
Platte E sichergestellt wird.
Die erste Schwingwelle 16 wird angehalten, nachdem die Plat
te E mittels der Bremsteile 77 b₁ und 80 fixiert worden ist.
Nach dem Anhalten der ersten Schwingwelle 16 sind der erste
Spalt 91 zwischen der oberen Oberfläche des Freigabearms 76 b
und der unteren Oberfläche des Bremsarms 77 b und der zweite
Spalt 92 zwischen der unteren Oberfläche des Vorsprungs 77 b₂
des Bremsarms 77 b und der gegenüberliegenden Oberfläche der
Nut 82′ beträchtlich groß. Jedoch ist der dritte Spalt 88
zwischen der unteren Oberfläche des tafelförmigen Teils 86 a
des Betätigungsteils 86 und der unteren Oberfläche des Ver
bindungsteils 85 c beträchtlich klein im Vergleich mit der
Größe, die er in dem Zustand hat, welcher in Fig. 2 veran
schaulicht ist.
In einer kurzen Zeit nach dem Anhalten der ersten Schwing
welle 16 beginnt die zweite Schwingwelle 17 eine Schwingung
G im Gegenuhrzeigersinn. Die erste und zweite Walze 3 und 5
beginnen, im Gegenuhrzeigersinn bzw. Uhrzeigersinn zu schwin
gen, d. h. in den Gegenvorschubrichtungen, und zwar im we
sentlichen synchron mit dem Beginn der Schwingung der zwei
ten Schwingwelle 17 im Gegenuhrzeigersinn. Die Schwingung
beider Walzen 3, 5 erfolgt, während die zweite Walze 5 eine
Position einnimmt, die unterhalb der in Fig. 2 gezeigten Po
sition ist, so daß die Platte E durch die Schwingungen der
Walzen 3, 5 in der Gegenvorschubrichtung nicht zurückgeför
dert wird. Auf diese Weise wird die Platte E während der
Schwingungen der Walzen 3, 5 in den Gegenvorschubrichtungen
stationär gehalten. Wenn die zweite Schwingwelle 17 in der
Richtung G schwingt, wird der rechte Teil des Bremsarms 77 b
durch die Wirkung des Verbindungsteils 85 c abgesenkt, so daß
der Bremsarm 77 b im Uhrzeigersinn um die von der Bremsschwenk
welle 79 gebildete Schwenkachse verschwenkt wird, und das
erste Bremsteil 77 b₁ wird nach abwärts bewegt, wodurch die
Platte E von der Kraft freigegeben wird, die durch die Brems
teile 77 b₁ und 80 auf dieselbe ausgeübt worden war. In die
sem Zustand wird eine erforderliche Bearbeitung, wie bei
spielsweise Scheren, Pressen o. dgl. auf bzw. an dem Teil der
Platte E ausgeführt, der in die Bearbeitungsposition auf der
rechten Seite der Walzenvorschubeinrichtung transportiert
bzw. vorgeschoben worden ist.
Die Schwingungen der Walzen 3 und 5 in den Gegenvorschubrich
tungen werden fast gleichzeitig mit dem Beenden der Bearbei
tung der Platte E beendet, und dann werden beide Walzen 3, 5
angehalten. Die Drehung der ersten Schwingwelle 16 im Uhrzei
gersinn und die Drehung der zweiten Schwingwelle 17 im Uhr
zeigersinn werden im wesentlichen synchron mit dem Anhalten
beider Walzen 3, 5 begonnen. Es ist klar, daß dann, wenn die
erste und zweite Schwingwelle 16 und 17 im Uhrzeigersinn
schwingen, der Freigabearm 76 b und der Bremsarm 77 b um die
Freigabeschwenkwelle 78 bzw. die Bremsschwenkwelle 79 in den
Richtungen verschwenkt werden, die entgegengesetzt zu denje
nigen sind, in denen sie durch eine Schwingung der Schwing
wellen 16 und 17 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden,
d. h., daß der Freigabearm 76 b und der Bremsarm 77 b im Gegen
uhrzeigersinn verschwenkt werden. Infolge der Schwenkbewe
gung im Gegenuhrzeigersinn werden der Freigabearm 76 b und der
Bremsarm 77 b in die in Fig. 2 gezeigten Positionen zurückge
bracht. In diesen Positionen ist die Platte E zwischen beiden
Walzen 3, 5 eingeklemmt, und das erste Bremsteil 77 b₁ wird
im Abstand von der Platte E gehalten. Wenn die Walzen 3 und
5 wieder durch eine Schwingbewegung in den Vorschubrichtungen
verschwenkt werden, wird daher die Platte E in der gleichen
Weise, wie oben erläutert, nach rechts vorgeschoben. Dieser
Betrieb wird wiederholt, so daß die Platte E intermittierend
vorgeschoben wird.
Die Fig. 2 zeigt nur die Teile, die mit dem Bremsarm 77 b
und dem Freigabearm 76 b verbunden sind, welche in Fig. 1 in
der rechten Position gezeigt sind, und der Aufbau und die Be
triebsweise des Bremsarms 77 b und des Freigabearms 76 b sowie
der Armbetätigungseinrichtung 81 sind vorstehend unter Be
zugnahme auf Fig. 2 beschrieben worden. Es sei jedoch dar
auf hingewiesen, daß der Bremsarm 77 a im linken Teil der Fig.
1 die gleiche Form und den gleichen Aufbau wie der be
schriebene Bremsarm 77 b hat und daß er in der gleichen Art
und Weise wie der Bremsarm 77 b arbeitet. In entsprechender
Weise sind der Aufbau und die Betriebsweise des Freigabearms
76 a im linken Teil der Fig. 1 identisch mit dem Aufbau und
der Betriebsweise des veranschaulichten Freigabearms 77 b.
Wie nämlich weiter oben dargelegt worden ist, sind die Brems
arme 77 a und 77 b an ihren einen Enden (in Fig. 2 sind es
die linken Enden) mit einer gemeinsamen Bremschwenkwelle 79
verbunden, während die Freigabearme 76 a und 76 b an ihren ei
nen Enden mit einer gemeinsamen Freigabeschwenkwelle 78 ver
bunden sind. Das Armverbindungsteil 82, die erste Schwingwel
le 16 und die zweite Schwingwelle 17 sind aus unabhängigen
einzelnen Teilen zusammengesetzt bzw. aufgebaut, die sich
parallel zur zweiten Walzenwelle 4 und senkrecht zur Ebene
der Fig. 2 erstrecken. Ein Vorsprung (nicht gezeigt) auf
dem Bremsarm 77 a, der dem weiter oben erwähnten Vorsprung
77 b₂ entspricht, ist in der Nut 82′ aufgenommen, die in dem
Armverbindungsteil 82 ausgebildet ist. Teile, die der ersten
Feder 90, der zweiten Feder 87, den Verbindungsteilen 85 a,
85 b und 85 c, der Betägigungsplatte 83 und dem Betätigungs
teil 86, welche in Fig. 2 gezeigt sind, entsprechen, sind
in geeigneten Positionen in Verbindung mit dem Bremsarm 77 a
und dem Freigabearm 76 a vorgesehen.
Wie aus der Beschreibung in Verbindung mit Fig. 2 zu ent
nehmen ist, müssen die Walzen 3, 5, die erste Schwingwelle
16 und die zweite Schwingwelle 17 in geeigneten Takten bzw.
Zeitpunkten gestartet und gestoppt werden. Es ist klar, daß
diese Takte bzw. Zeitpunkte durch geeignete Ausbildung der
Konturen und anderer Faktoren der drei dreidimensionalen Noc
ken bzw. Steuerkurven (nicht gezeigt), insbesondere Steuer
kurvenscheiben, die in der Schwingantriebseinrichtung 1 (sie
he Fig. 1) vorgesehen sind, erzielt werden können.
Nachstehend sei nun die Einstelleinrichtung 110 beschrieben:
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist eine Einstell
einrichtung 110 im oberen Teil der Walzenvorschubeinrichtung
vorgesehen, diese Einstelleinrichtung 110 weist ein
Schwenkteil 120 und eine Antriebseinheit 111 auf. Im ein
zelnen hat die Antriebseinheit 111 ein Führungsteil 113,
das einen U-förmigen Querschnitt besitzt und an der unteren
Oberfläche der oberen Wand 75 a des Gehäuses 75 mittels
Schrauben 112 a und 112 b befestigt ist. Ein Gehäuse 114 ist
an der unteren Seite des Führungsteils 113 befestigt. Ein
Verschiebeblock 116 ist von einem Raum 115 aufgenommen,
der von der linken und rechten Seitenwand 113 a und 113 b
des Führungsteils 113 begrenzt ist. Der Verschiebeblock
116 ist entlang Führungsoberflächen 113 a′ und 113 b′ ver
schiebbar, die von den inneren Oberflächen der Seitenwände
113 a und 113 b gebildet werden. Verbindungsplatten 117 a
und 117 b sind an ihren oberen Enden mittels Schrauben 118
mit beiden Seiten des Verschiebeblocks 116 verbunden, wäh
rend die unteren Enden der Verbindungsplatten 117 a und
117 b mittels Schrauben 190 a und 190 b mit der linken bzw.
rechten Seite eines Verbindungsblocks 119 verbunden sind
(siehe Fig. 1). Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
ist der Verbindungsblock 119 mittels Schrauben 121 a und
121 b an dem Teil der oberen Fläche des Schwenkteils 120
befestigt, der sich benachbart dem freien Ende 120 b dieses
Schwenkteils 120 befindet.
Das Schwenkteil 120 ist an seinem einen Ende 120 a auf ei
ner ersten Schwenkwelle 122 angebracht, die sich parallel
zur ersten Walzenwelle 2 vom Gehäuse 75 aus erstreckt, und
es ist an dem Teil, welches sich zwischen dem oben erwähnten
einen Ende 120 a und dem anderen Ende 120 b befindet, auf der
ersten Walzenwelle 2 angebracht. Wie aus den Fig. 1 und
2 ersichtlich ist, ist das Schwenkteil 120 derart vorgese
hen, daß es die obere Seite der ersten Walze 3 abdeckt und
auf den Teilen der ersten Walzenwelle 2 angebracht ist, die
sich über die linke und rechte Seitenoberfläche 3 a und 3 b
(siehe Fig. 1) der ersten Walze 3 hinaus erstrecken.
Innerhalb des Gehäuses 114 und unter dem Verschiebeblock 116
sind die folgenden Teile vorgesehen: ein erstes Schneckenrad
bzw. -zahnrad 124, das mittels eines Antriebsmotors 123 ange
trieben ist, ein erstes Rad bzw. Zahnrad 125, das sich in
Eingriff mit dem ersten Schneckenrad bzw. -zahnrad 124 befin
det, und eine erste Gewindespindel 126, die derart in
Schraubeingriff mit dem ersten Rad bzw. Zahnrad 125 gehalten
ist, daß sie in Ansprechung auf die Drehung des ersten Rads
bzw. Zahnrads 125 nach aufwärts und abwärts bewegt wird. Un
ter dem ersten Schneckenrad bzw. -zahnrad 124, dem ersten
Rad bzw. Zahnrad 125 und der ersten Gewindespindel 126 sind
die folgenden Teile vorgesehen: ein zweites Schneckenrad
bzw. -zahnrad 128, das mittels eines Antriebsmotors 127 ange
trieben ist, ein zweites Rad bzw. Zahnrad 129, das mit dem
zweiten Schneckenrad bzw. -zahnrad 128 kämmt, und eine zwei
te Gewindespindel 130, die derart in Schraubeingriff mit dem
zweiten Rad bzw. Zahnrad 129 gehalten ist, daß sie in Anspre
chung auf die Drehung des zweiten Rads bzw. Zahnrads 129 auf
wärts und abwärts bewegt wird. Die zweite Schraubenspindel
130 ist an ihrem unteren Ende mit einer Federhalteplatte
130 a versehen, die an der oberen Oberfläche des Schwenkteils
120 über eine Feder 131 anliegt, welche von einem Durchgangs
loch 119 a aufgenommen ist, das in dem Verbindungsblock 119
ausgebildet ist.
Wenn der Antriebsmotor 123 der ersten Einstelleinrichtung
110 im Betrieb arbeitet, so daß er das erste Schneckenrad
bzw. -zahnrad 124 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeiger
sinn dreht, bewegt sich die erste Gewindespindel 126 durch
die Wirkung des ersten Rads bzw. Zahnrads 125 nach aufwärts
oder abwärts, was zur Folge hat, daß der Verschiebeblock 116,
der integral mit der ersten Gewindespindel 126, den Verbin
dungsplatten 117 a, 117 b und dem Verbindungsblock 119 ist,
nach aufwärts oder abwärts bewegt wird. Als Folge hiervon
wird das Schwenkteil 120, bezogen auf die Ansicht der Fig.
2, im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um die erste
Schwenkwelle 122 derart verschwenkt, daß die erste Walzen
welle 2 und die damit integrale erste Walze 3 nach der zwei
ten Walze 5 hin oder von dieser weg bewegt werden. Es ist
auf diese Weise möglich, den Spalt zwischen beiden Walzen 3
und 5 entsprechend der Dicke des vorzuschiebenden Plattenma
terials durch Betreiben des Antriebsmotors 123 zu optimali
sieren.
Die Einstelleinrichtung 110 hat außerdem die Funktion des
Einstellens der mittels beider Walzen 3, 5 ausgeübten Klemm
kraft. Die Drehung des zweiten Schneckenrads bzw. -zahnrads
128 durch den Antriebsmotor 127 der Einstelleinrichtung 110
bewirkt nämlich, daß sich die zweite Gewindespindel 130
durch das zweite Rad bzw. Zahnrad 129 nach aufwärts oder ab
wärts bewegt, so daß dadurch die Kraft eingestellt wird, mit
tels derer die zweite Gewindespindel 130 den linken Teil
(siehe Fig. 2) des Schwenkteils 120 durch die Feder 131
mit Druck beaufschlagt, d. h., es wird die Kraft eingestellt,
durch welche das Schwenkteil 120, bezogen auf die Ansicht
der Fig. 2, im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkwelle 122
verschwenkt wird. Es ist auf diese Weise möglich, die von
beiden Walzen 3 und 5 auf die Platte E ausgübte Klemmkraft
zu optimalisieren.
Es seien nun die Bremspositionseinstellarme 133 a, 133 b und
die Einstellplatte 200 a, 200 b näher erläutert:
Wie weiter oben erwähnt, hat die Walzenvorschubeinrichtung
eine Freigabe/Bremseinrichtung 7. Die Freigabe/Bremseinrich
tung 7 weist Bremspositionseinstellarme 133 a und 133 b (sie
he Fig. 1, 2 und 3) auf, wobei an den einen Enden dieser
Bremspositionseinstellarme 133 a und 133 b das zweite Brems
teil 80 angebracht ist. Wie weiter oben erläutert, ist die
Anordnung derart, daß durch den Betrieb des Antriebsmotors
133 der Einstelleinrichtung 110 bewirkt wird, daß das Schwenk
teil 120 um die erste Schwenkwelle, bezogen auf die Ansicht
der Fig. 2, im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn ver
schwenkt wird, wodurch wiederum bewirkt wird, daß sich die
erste Walze 3 nach der zweiten Walze 5 hin oder von dieser
weg bewegt. Es ist wünschenswert, daß während der Schwenkbe
wegung des Schwenkteils 120 die gedachte Ebene, welche den
Teil der ersten Walze 3, der sich dem Weg der Platte E am
nächsten befindet, d. h. den untersten Teil derselben, und
den Teil des Bremsteils 80, welches sich dem Weg der Platte
E am nächsten befindet, d. h. den untersten Teil desselben,
verbindet, im wesentlichen parallel zu dem Vorschubweg A der
Platte E bewegt wird. Damit nämlich die Bremsfunktion, die
von dem ersten Bremsteil 77 b₁ und dem zweiten Bremsteil 80
ausgeführt wird, zufriedenstellend erzielt wird, ist es we
sentlich, daß dann, wenn die Walze 3 aus der in Fig. 2 ge
zeigten Position auf ein vorbestimmtes Niveau angehoben wird,
um eine Platte E größerer Dicke hindurchzulassen, das Brems
teil 80 derart angehoben worden ist, daß die gedachte Ebene,
welche den untersten Teil der ersten Walze 3 und den unter
ten Teil des Bremsteils 80 verbindet, im wesentlichen paral
lel zu dem Vorschubweg A der Platte E gehalten wird. Die
Bremspositionseinstellarme 133 a und 133 b sind dazu vorgese
hen, das zweite Bremsteil 80 entsprechend der Bewegung der
ersten Walze 3 aufwärts und abwärts zu bewegen.
Die Bremspositionseinstellarme 133 a und 133 b sind außerhalb
der linken und rechten Enden (siehe Fig. 1) der ersten Wal
ze 3 vorgesehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der
Bremspositionseinstellarm 133 b zwischen dem Schwenkteil 120
und dem Vorschubweg A der Platte E angeordnet. Der Bremspo
sitionseinstellarm 133 b besitzt als das eine Ende 133 b₁ ei
nen oberen Teil benachbart dem freien Ende 120 b des Schwenk
teils 120, sowie als das andere Ende 133 b₂ einen unteren
Teil benachbart dem Vorschubweg A der Platte E, und einen
abgeschrägten bzw. geneigt verlaufenden Teil 133 b₃, der das
eine Ende 133 b₁ und das andere Ende 133 b₂ verbindet. Der
Bremspositionseinstellarm 133 b erstreckt sich generell in
der Vorschubrichtung A der Platte E, d. h., bezogen auf die
Ansicht der Fig. 2, von links nach rechts.
Das eine Ende 133 b₁ ist schwenkbar auf einer vierten Schwenk
welle 134 vorgesehen, die parallel zu der ersten Walzenwelle
2 verläuft, und es ist auf bzw. in dem Gehäuse 75 so ange
bracht, daß es eine leichte Bewegung nach dem Vorschubweg A
der Platte E zu und von dieser weg ausführen kann, und zwar
als Einheit bzw. in einer Einheit mit der vierten Schwenkwel
le 134. Andererseits ist das andere Ende 133 b₂ in seinem
längsmittigen Teil verschwenkbar an dem Schwenkteil 120 zu
einer Schwenkbewegung um eine zweite Schwenkwelle 135 befe
stigt. Der Bremspositionseinstellarm 133 a hat den gleichen
Aufbau und die gleiche Form wie der Bremspositionseinstellarm
133 b und erstreckt sich parallel zu diesem.
Das zweite Bremsteil 80 ist an seinen beiden Enden am äuße
ren Ende (in Fig. 2 ist es das rechte Ende) des Endes 133 b₂
und am äußeren Ende des Bremspositionseinstellarms 133 a, wel
ches dem vorstehend erwähnten äußeren Ende entspricht, befe
stigt. Im einzelnen ist das zweite Bremsteil 80, wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, so vorgesehen, daß es dem ersten
Bremsteil 77 b₁ über den Vorschubweg A der Platte E gegenüber
liegt, und es ist an seinen beiden Enden (siehe Fig. 1) an
den oben erwähnten Teilen der Bremspositionseinstellarme
133 a und 133 b befestigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
ist die untere Oberfläche 80 a des Bremsteils 80 gekrümmt bzw.
bogenförmig mit einem großen Krümmungsradius ausgebildet,
derart, daß sie nach abwärts konvex ist, sowie derart, daß
sie in die Vorschubrichtung der Platte E vorsteht. Aufgrund
der Krümmung bzw. der bogenförmigen Ausbildung der unteren
0berfläche 80 a des Bremsteils 80 ergibt sich ein guter linearer
Kontakt des Bremsteils 80 mit der Platte E selbst dann, wenn
der Bremspositionseinstellarm 133 a bzw. 133 b aufgrund der
Schwenkbewegung desselben um die vierte Schwenkwelle 134
leicht gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Position geneigt
ist. Aus dem gleichen Grunde ist die obere Oberfläche des
Bremsteils 77 mit einem großen Krümmungsradius gekrümmt bzw.
bogenförmig ausgebildet, derart, daß sie konvex nach aufwärts
ist und wie das Bremsteil 80 in die Vorschubrichtung A der
Platte E bzw. nach der Platte E zu vorsteht.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist eine Einstellplatte 200 b
benachbart der äußeren Fläche (bezogen auf Fig. 3, ist es
die untere Fläche) des Endes 133 b₂ des Bremspositionsein
stellarms 133 b vorgesehen. Die Einstellplatte 200 b ist näm
lich verschwenkbar mit dem Schwenkteil 120 verbunden, und
zwar mittels einer dritten Schwenkwelle 201, die benachbart
der zweiten Schwenkwelle 135 und parallel zu derselben der
art verläuft, daß sich die Einstellplatte 200 b in der Vor
schubrichtung der Platte E in einer Position ersteckt, in
der sie benachbart dem Vorschubweg A der Platte E ist. Eine
fünfte Schwenkwelle 202, die parallel zu der ersten Walzenwel
le 2 ist, ist auf bzw. in einem Teil des Bremspositionsein
stellarms 133 b vorgesehen, welcher dem zweiten Bremsteil 80
benachbart ist. Die Einstellplatte 200 b ist mittels der fünf
ten Schwenkwelle 202 verschwenkbar an dem Bremspositionsein
stellarm 133 b befestigt. Die zweite Schwenkwelle 135 und die
dritte Schwenkwelle 201 erstrecken sich durch den Bremsposi
tionseinstellarm 133 b und die Einstellplatte 200 b, wie in Fig. 3 dargestellt. Jedoch ist die zweite Schwenkwelle 135 so
auf bzw. in dem Bremspositionseinstellarm 133 b durch eine Me
tallbuchse 203 angebracht, daß sie relativ zu diesem drehbar
ist. Die zweite Schwenkwelle 135 und die Einstellplatte 200 b
befinden sich lose im Eingriff miteinander. Infolgedessen
ist mittels der zweiten Schwenkwelle 135 nur der Bremsposi
tionseinstellarm 133 b verschwenkbar an dem Schwenkteil 120
befestigt, während mittels der dritten Schwenkwelle 201 nur
die Einstellplatte 200 b verschwenkbar an dem Schwenkteil 120
befestigt ist. Die Anordnung ist derart, daß gewisse Beträge
an relativer Vertikalbewegung zwischen der zweiten Schwenk
welle 135 und der Einstellplatte 200 b und zwischen der drit
ten Schwenkwelle 201 und dem Bremspositionseinstellarm 133 b
ermöglicht werden.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, ist eine der Einstellplat
te 200 b entsprechende Einstellplatte 200 a benachbart der äu
ßeren Oberfläche (in der Ansicht der Fig. 3 ist es die obe
re Oberfläche) des Bremspositionseinstellarms 133 a vorgese
hen. Ein erstes Führungsteil 205 ist an seinen beiden Enden
(in der Ansicht der Fig. 3 ist es das obere und untere Ende)
an dem linken Ende (siehe Fig. 3) der Einstellplatte 200 a
und dem linken Ende der Einstellplatte 200 b befestigt. Die
Anordnung der Einstellplatte 200 a, des Bremspositionsein
stellarms 133 a und des Schwenkteils 120 ist die gleiche wie
diejenige der Einstellplatte 200 b, des Bremspositionsein
stellarms 133 b und des Schwenkteils 120. Die Einstellplatten
200 a und 200 b sind derart betriebsmäßig miteinander verbun
den, daß sie eine identische Aktion ausführen.
Das erste Führungsteil 205 ist dazu geeignet, den Vorschub
der Platte E zu führen, und zwar im Zusammenwirken mit einem
zweiten Führungsteil 206 (siehe Fig. 2), das in einer Posi
tion befestigt ist, in der es dem ersten Führungsteil 205
über den Vorschubweg A der Platte E gegenüberliegt. Im ein
zelnen sind die Führungsteile 205 und 206 auf entgegengesetz
ten Seiten des Vorschubwegs A der Platte E derart vorgesehen,
daß sie eine Vibration der Platte während des Vorschiebens
mit hoher Geschwindigkeit verhindern, so daß dadurch ein
glatter, sanfter und stoßfreier Vorschub der Platte E sicher
gestellt wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist das zweite
Bremsteil 80 an einem Ende des Bremspositionseinstellarms
133 a bzw. 133 b zwischen der ersten Schwenkwelle 122 und der
ersten Walzenwelle 2 befestigt. Andererseits ist das erste
Führungsteil 205 an einem Ende der Einstellplatte 200 a bzw.
200 b zwischen der ersten Walzenwelle 2 und der vierten
Schwenkwelle 134 befestigt. Das zweite Bremsteil 80 und das
erste Führungsteil 205 sind derart vorgesehen, daß sie einan
der über eine Ebene zugewandt sind, die durch die Achsen der
beiden Walzenwellen 2 und 4 hindurchgeht. Wenn beide Walzen
3 und 5 in den Plattenvorschubrichtungen gedreht werden, wird
daher, bezogen auf Fig. 2, die Platte E nach rechts vorge
schoben, während sie mittels des ersten und zweiten Führungs
teils 205 und 206 in den Spalt zwischen beiden Bremsteilen
80 und 77 b₁ stabil geführt wird. Ebenso wie das zweite Brems
teil 80 hat auch das erste Führungsteil 205 eine nach abwärts
in einem großen Krümmungsradius gekrümmte und in die Platten
vorschubrichtung bzw. nach der Platte E zu vorstehende untere
Oberfläche 205 a
Wie vorstehend dargelegt wurde, wird, wenn die erste Walze 3,
bezogen auf die Ansicht der Fig. 2, aufgrund der Schwenkbe
wegung des Schwenkteils 120 um die von der ersten Schwenkwel
le 122 gebildete Schwenkachse vertikal bewegt wird, auch das
zweite Bremsteil 80 derart bewegt, daß sich die gedachte Li
nie, welche den Teil der ersten Walze 3, der dem Vorschubweg
A der Platte E am nächsten ist, und den Teil des zweiten
Bremsteils 80, das dem Vorschubweg A der Platte E am nächsten
ist, verbindet, im wesentlichen parallel zum Vorschubweg A
bewegt. Wenn die erste Walze 3 und das zweite Bremsteil 80
in der Vertikalrichtung bewegt werden, derart, daß sie für
den Vorschub einer Platte E eingestellt werden sollen, die
eine andere Dicke hat, damit diese Platte glatt, sanft und
stoßfrei vorgeschoben wird, muß das erste Führungsteil 205
derart vertikal bewegt werden, daß die gedachte Ebene, welche
die Teile der ersten Walze 3 und des ersten Führungsteils
205 miteinander verbindet, die dem Vorschubweg A der Platte
E am nächsten sind, im wesentlichen parallel zum Vorschub
weg der Platte E bewegt wird. Es sei im einzelnen angenommen,
daß die erste Walze 3 zum Vorschieben einer Platte E, welche
eine andere Dicke hat, nach der zweiten Walze 5 hin oder von
dieser weg bewegt wird, dann ist es notwendig, daß das erste
Führungsteil 205 und das zweite Bremsteil 80 vertikal (siehe
Fig. 2) in Ansprechung auf die Vertikalbewegung der ersten
Walze 3 in einer solchen Art und Weise bewegt werden, daß
eine gedachte Ebene, welche die Teile des ersten Führungs
teils 205, der ersten Walze 3 und des zweiten Bremsteils 80
miteinander verbindet, die dem Vorschubweg A der Platte E
am nächsten sind, im wesentlichen parallel zu dem Vorschub
weg A der Platte E bewegt wird, um eine glatte, sanfte und
stoßfreie Führung der Platte E durch das erste und zweite
Führungsteil 205 und 206 wie auch ein glattes, sanftes und
stoßfreies Festhalten und Freigeben der Platte E durch das
erste und zweite Bremsteil 77 b₁ und 80 zu erzielen.
Die Positionen der ersten bis fünften Schwenkwelle 122, 135,
201, 134 und 202 sowie die Position der ersten Walzenwelle 2,
die Position des zweiten Bremsteils 80, die Position des er
sten Führungsteils 205 und der Durchmesser der ersten Walze
3 werden in Relation zueinander derart festgelegt, daß die
gedachte Ebene, welche die Teile der ersten Walze 3 und des
zweiten Bremsteils 80, die dem Vorschubweg A der Platte E am
nächsten sind, miteinander verbindet, dann, wenn das Schwenk
teil 120 um einen vorbestimmten Betrag verschwenkt wird, im
wesentlichen parallel zum Vorschubweg A der Platte E bewegt
wird.
Die Bremspositionseinstellarme 133 a und 133 b haben einen
identischen Aufbau und wirken miteinander zusammen. Das gilt
auch für den Fall der Einstellplatten 200 a und 200 b.
Die beschriebene Einstelleinrichtung und Walzenvorschubein
richtung sind derart aufgebaut, daß eine Platte E, welche
zwischen der ersten und zweiten Walze 3, 5 eingeklemmt ist,
intermittierend in einer Richtung zu aufeinanderfolgenden
Bearbeitungspositionen vorgeschoben bzw. gefördert wird.
Insbesondere werden die Bremspositionseinstellarme 133 a und
133 b und die Einstellplatten 200 a und 200 b in Ansprechung
auf die Schwenkbewegung des Schwenkteils 120 zum Antrieb der
ersten Walze 3 nach der zweiten Walze 5 hin und von dieser
weg so bewegt, daß dadurch das zweite Bremsteil 80 derart be
wegt wird, daß die gedachte Ebene, welche die Teile der er
sten Walze 3, des zweiten Bremsteils 80 und des ersten Füh
rungsteils 205, die dem Vorschubweg der Platte E am nächsten
sind, miteinander verbindet, im wesentlichen parallel zum
Vorschubweg der Platte E bewegt wird. Daher kann das Zusam
menwirken zwischen dem ersten Bremsteil 77 b₁ und dem zweiten
Bremsteil 80 derart erzielt werden, daß eine sichere Brems
funktion zum zeitweisen Festhalten der Platte E erreicht
wird, und das Führen der Platte E kann mittels des ersten
und zweiten Führungsteils 205 und 206 sichergestellt werden,
und zwar selbst dann, wenn der Abstand zwischen den beiden
Walzen 3, 5 entsprechend einer Änderung der Dicke der vorzu
schiebenden Platte E geändert wird.
Claims (1)
- Einstelleinrichtung zum Einstellen des Spalts einer Brems einrichtung an einer Walzenvorschubeinrichtung, umfassend eine erste Walze, welche integral mittels einer ersten Wal zenwelle zur Schwingdrehung mit derselben gehaltert ist, ei ne zweite Walze, welche integral mittels einer zweiten Wal zenwelle zur Schwingdrehung in der Richtung, die entgegen gesetzt zu derjenigen der Drehung der ersten Walze ist, ge haltert ist; eine Freigabe/Bremseinrichtung zum Bewegen der zweiten Walze weg von der ersten Walze, wenn die Walzen in den zu den Vorschubrichtungen entgegengesetzten Richtungen ge dreht werden, wohei die Freigabe/Bremseinrichtung ein erstes und zweites Bremsteil aufweist, von denen das erste Bremsteil nach dem zweiten Bremsteil hin bewegbar ist; und eine Ein stelleinrichtung zum Einstellen des Spalts zwischen der er sten und zweiten Walze, wobei die Einstelleinrichtung ein Schwenkteil aufweist, welches an seinem einen Ende auf ei ner ersten Schwenkwelle angebracht ist, die sich vom Gehäu se der Walzenvorschubeinrichtung im wesentlichen parallel zu der ersten Walzenwelle erstreckt, während das andere En de frei ist, wobei das Schwenkteil in demjenigen Teil des selben, der sich zwischen dem einen und dem freien Ende be findet, zum Verschwenken der ersten Walze zu der zweiten Walze hin und von dieser weg auf der ersten Walzenwelle an gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsteilen der Bremsposition auch das zweite Bremsteil (80) nach dem ersten Bremsteil (77 b₁) hin- und von diesem wegbewegbar angeordnet ist, indem es an einem Bremspositions einstellarm (133 a, 133 b) angebracht ist, der zwischen dem Schwenkteil (120) und dem Vorschubweg einer vorzuschiebenden Platte (E) derart vorgesehen ist, daß er sich parallel zu dem Vorschubweg (A) erstreckt und mittels einer zweiten Schwenkwelle (135) verschwenkbar mit dem Schwenkteil (120) verbunden ist, wobei die zweite Schwenkwelle (135) parallel zu der ersten Walzenwelle ist; daß eine Einsteilplatte (200 a, 200 b) parallel zu dem Vorschubweg (A) vorgesehen ist, die durch eine dritte Schwenkwelle (201), welche benachbart der zweiten Schwenkwelle (135) und parallel zu dieser angeordnet ist, verschwenkbar an dem Schwenkteil (120) befestigt ist, daß der Bremspositionseinstellarm (133 a, 133 b) an einem Ende (133 b₁) verschwenkbar auf einer vierten Schwenkwelle (134) vorgesehen ist, die sich benachbart dem freien Ende (120 b) des Schwenkteils (120) befindet und parallel zu der ersten Walzenwelle (2) ist; daß das eine Ende (133 b₁) des Bremspo sitionseinstellarms (133 a, 133 b) auf bzw. in dem Gehäuse (75) zusammen mit der vierten Schwenkwelle (135) in der Vorschub richtung der Platte (E) und in der Gegenrichtung verschieb bar angebracht ist, während das andere Ende (133 b₂) des Bremspositionseinstellarms (133 a, 133 b), das sich zwischen der ersten Schwenkwelle (122) und der ersten Walzenwelle (2) befindet, mit dem zweiten Bremsteil (80) versehen ist; daß die Einstellplatte (200 a, 200 b) mittels einer fünften Schwenk welle (202), die benachbart dem zweiten Bremsteil (80) ist und sich parallel zu der ersten Walzenwelle (2) erstreckt, verschwenkbar mit dem Bremspositionseinstellarm (133 a, 133 b) verbunden ist; daß ein Ende der Einstellplatte (200 a, 200 b) zwischen der ersten Walzenwelle (2) und der vierten Schwenk welle (134) vorgesehen und mit einem ersten Führungsteil (205) für die Platte (E) versehen ist, das einem zweiten Führungsteil (206) quer über den Vorschubweg (A) der Platte (E) zugewandt ist.
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