DE352512C - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Huettenprodukten durch Verblasen auf einer bewegten Unterlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Huettenprodukten durch Verblasen auf einer bewegten UnterlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B21/00—Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Hüttenprodukten durch Verblasen auf einer bewegten Unterlage. In dem Patent 276424 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Hüttenprodukten geschützt, dessen Wesen darin besteht, daß auf einer bewegten endlosen Rostunterlage eine glühende Brennstoffschicht erzeugt wird und diese durch die Bewegung der Rostunterlage unter einen Füllort herangebracht wird, aus welchem die Schicht des zu sinternden Gutes auf die Brennstoffschicht aufgegeben wird, wobei dann die glühende Brennstoffschicht unter der Wirkung eines von unten her nach oben hin durch die Rostunterlage und die Gutschicht hindurchgeleiteten Verbdaseluftstromes die Zündung des dem zu sinternden Gut untermischten oder darin sonstwie enthaltenen Brennstoffes bewirkt. Diese .Art und Weise der Zündung des zu sinternden Gutes hat, insbesondere bei oxydischen Erzen, den Nachteil, daß die Asche des Zündbrennstoffes sich mit dem gesinterten Gut vermischt, dieses verunreinigt und seinen Wert dadurch herabsetzt. Denn die Brennstoffschicht muß so bemessen sein, daß nicht nur eine genügende Hitze durch ihre Verbrennung erzeugt wird, sondern auch noch genügend Brennstoffm@asse übrig bleibt, um durch die erzeugte Hitze des. verbrennenden Teils in Glut zu geraten und sie an das zu zündende Sintergemisch von Erz und Sinterungsbrennstoff wirksam zu übertragen. Dieser Übelstand wirkt um so nachteiliger, als man der Billigkeit wegen zweclcmäßigerweise als Zündbr2nnstoff besonders aschenreiche Brennstoffe, wie Koksgrws, verwenden wird.
- Nach vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß an Stelle einer Schicht reinen Brennstoffes zum Zünden des zu sinternden Gutes ein Gemisch des zu sinternden Gutes mit wenig Brenn- Stoff verwendet wird. Hierbei war die Aufgabe zu lösen, diese schwer entzündliche Erz-Brennstoff-Gemengeschicht vor ihrem. Eintritt .unter den Füllort für die Hauptmenge des zu sinternden Gutes auf die erforderliche Zündtemperatur zu bringen. Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung in einfacher und bequemer Weise dadurch gelöst, daß die Zündung der Zündschicht in ähnlicher Weise erfolgt wie dies bei dem bekannten Dwight-Lloyd-Verfahren geschieht. Es wird über der Zündschicht eine Zündflamme angeordnet und zwischen dein Füllort für die Zündschicht und dem Füllort für die Hauptmenge des zu sinternden Gutes ein Luftstrom in der Richtung von oben nach unten hin hindurchgesaugt. Die so entzündete und in Glut versetzte Zündgemengeschichtwird durch die Bewegung der Rostunterlage unter den Füllort: für#die Hauptmenge des zu sinternden Gutes herangebracht und entzündet seinerseits unter Mitwirkung der von unten nach oben zuströmenden Verblaseluft die aufgegebene Hauptmenge des zu sinternden Gutes.
- Da die Wärme der Zündflamme die---Erhitzung der Zündschicht bis zum Brennen des ihr beigemischten Brennstoffes bewirkt, braucht die Menge des der Zündschicht beigemischten Brennstoffes nicht oder nur wenig größer als die normale Mischbrennstoffm@enge des eigentlichen Sintergemisches zu sein, zumal es auch nicht nötig ist, für die Übertragung der Wärme auf das eigentliche Sintergemisch durch glühenden Brennstoff zu sorgen; vielmehr übernimmt diese Rolle das glühend gewordene Sintergut der Zündschicht. Alle diese Umstände ermöglichen es also, bei dem neuen Verfahren ohne besonderen Zündbrennstoff auszukommen und demgemäß weniger Asche in das Sintergut einzuführen.
- Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtanordnung der Vorrichtung, Abb. 2 in größerem Maßstäbe die besondere Zündeinrichtung. An dem einen Ende der aus einzelnen Segmenten transportbandartig zusammengesetzten und fortbewegten Rostunterlage a ist der Füllbehälter b angeordnet, welcher ein Gemenge von Erz und Brennstoff enthält und eine dünne Schicht c dieses Gemenges auf die Rostunterlage aufgibt. Der Brennstoffgehalt dieses Gemenges kann dabei zwecks Beschleunigung der Zündung etwas höher bemessen sein, wie derjenige des zu sinternden Gutes. Unmittelbar hinter dem Füllbehälter b ist der Zündofen d. in welchem eine Flamme, z. B. eine Gas-. Teer- oder hohlenfeuerflammq, brennt e ist der Füllbehälter für die Hauptmenge des zu sinternden Gutes. Unterhalb des Rostes a ist zwischen dein Füllbehälter b und dein Füllbehälter e ein abgedichteter Luftkasten f angeordnet, welcher durch die Öffnung g mit einem Exhaustor .in Verbindung steht, so daß die Zündflamme und Luft in der Richtung der Pfeile von der Oberfläche her nach der Rostunterlage hin durch die Zündgemengeschicht c hindurchgesaugt wird. Infolgedessen gerät die Zündgemengeschicht auf ihremWege zwischen den beiden Füllbehältern in Glut. Auf diese glühende Schicht wird nun durch den Füllbehälter e die Hauptmenge des zu sinternden Gutes in einer Schicht h aufgegeben. Unmittelbar hinter dem Füllbehälter e ist nun unterhalb der Rostunterlage a der abgednchtete Luftkasten i angeordnet, welchem durch die Öffnungen 1a die Verblaselüft in der Weise zuströmt, daß sie in der Richtung der Pfeile, also von unten her nach oben hin durch die Rostunterlage und die darauf befindlichen Erzschichten strömt. Auf diese Weise wird bewirkt, daß die glühende Zündgemengeschicht c die Zündung der darüber befindlichen kalten _Erzgemengeschicht 1i bewirkt. Die Sinte,rung vollendet sich dann in gleicher Weise wie bei denri.' Vierfahren des Patents 267424 zwischen dem- FüThehältere und dem entgegengesetzten Ende der 12ostunterlage.
Claims (2)
- PATENT-ANsPRÜCHE: -z. Verfahren zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Hüttenprodukten, insbesondere oxydischen, durch Verblusen auf einer bewegten endlosen Rostunterlige unter Anwendung eines das zu sinternde Gut in der Richtung von unten nach oben durchströmenden Verblaseluftstromes und einer glühenden auf dem Rost lagernden Zündschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gemenge von Erz und Brennstoff bestehende Zündschicht in an sich bekannter Weise mittels einer Zündflamme und eines in der Richtung von oben nach unten hin strömenden Luftstromes in Glut versetzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Füllort (b) für das Zündgemenge und dein Füllort (e) für die Hauptmenge des zu sinternden Gutes unterhalb der Rostunterlage ein besonderer an einen Exhaustor angeschlossener Luftkasten angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE352512T | 1918-09-22 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE352512C true DE352512C (de) | 1922-04-28 |
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ID=6275742
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1918352512D Expired DE352512C (de) | 1918-09-22 | 1918-09-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensinternlassen von feinen Erzen und Huettenprodukten durch Verblasen auf einer bewegten Unterlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE352512C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1508463B1 (de) * | 1966-01-19 | 1976-02-26 | Corson G & W H | Bandsintermaschine |
-
1918
- 1918-09-22 DE DE1918352512D patent/DE352512C/de not_active Expired
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DE1508463B1 (de) * | 1966-01-19 | 1976-02-26 | Corson G & W H | Bandsintermaschine |
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