DE3524033A1 - Zweizylinder-dickstoffpumpe mit rohrweiche - Google Patents
Zweizylinder-dickstoffpumpe mit rohrweicheInfo
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Description
-Ψ
Die Erfindung betrifft eine Zweizylinder-Dickstoffpumpe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf derartige
Betonpumpen.
Die Arbeitsweise solcher Pumpen besteht darin, mit dem Kolben eines der Pumpenzylinder im Hergang den zu
fördernden Dickstoff anzusaugen und dadurch diesen Zylinder meistens aus einem sogenannten Vorfüllbehälter
zu füllen, während mit dem Kolben des anderen Pumpenzylinders im Hingang der früher angesaugte Dickstoff
in die Förderleitung gedrückt wird. Die Rohrweiche der Pumpe dient dazu, beim Taktwechsel den vorher
fördernden Pumpenzylinder von der Förderleitung zu trennen und den mit dem vorher angesaugten Dickstoff
gefüllten anderen Pumpenzylinder mit der Förderleitung zu verbinden. Dazu durchmißt das Schwenkrohr der Rohrweiche
einen Schwenkweg jeweils in einer von beiden möglichen Richtungen. Die Enden des Schwenkweges sind
durch die Ausfluchtung der Schwenkrohröffnung mit dem einen oder dem anderen Pumpenzylinder gegeben. Der
Antrieb des Schwenkrohres durch einen oder mehrere Arbeitszylinder über eine Kurbelschwinge ermöglicht die
unmittelbare Umsetzung der Hin- und Herbewegung der als Abtrieb dienenden Kolbenstangen der Arbeitszylinder
über die hin- und hergehende Schwenkbewegung der Kurbel in die gekrümmte Bahn, welche das mit der
Kurbelschwinge verbundene Schwenkrohr bei seiner Schwenkbewegung durchmi ß t.
COPY
- J0T _
3524Ü33
Erfindungsgemäß sind die die Kurbelschwinge betätigenden
Arbeitszylinder vorzugsweise hydraulisch angetrieben und so geschaltet, daß sich in ihnen eine im
wesentlichen gleichmäßige Kolbengeschwindigkeit über den Arbeitshub ergibt. Da die Pumpenzylinder in der
erfirüungs gemäß en Dickstoffpumpe vorzugsweise ihrerseits
mit hydraulischen Antriebszylindern angetrieben sind, welche normalerweise erst beaufschlagt werden
können, wenn die Rohrweiche ihren Schwenkweg durchmessen hat, können die hydraulischen Arbeitszylinder der
Rohrweiche in ein Einkreissystem der hydraulischen Anlage eingeschaltet und daher von dem Druckerzeuger
beaufschlagt werden, der auch den hydraulischen Antrieb der Pumpenzylinder besorgt. Die Erfindung läßt
sich aber auch mit Zweikreissystemen verwirklichen, welche für den Antrieb des Schwenkrohres einen anderen
Druckerzeuger als für den Antrieb der Pumpe Vorsieht. Dadurch ist es möglich, die Voraussetzungen für die
zeitliche Begrenzung des Umschaltvorganges der Rohrweiche zu schaffen, welche einerseits den Gleichförmigkeitsgrad
der Dickstofförderung durch die Förderleitung und andererseits die Förderleistung bestimmt. Zwar
werden diese Kennwerte von der gesamten Unterbrechung der Pumpwirkung zwischen den Arbeitstakten der Pumpenzylinder
bestimmt und diese ergibt sich nicht allein aus der Verschwenkzeit, welche das Schwenkrohr zwischen
den Takten benötigt, sondern u.a. auch aus dem Ausgleich des Fehlvolumens, das durch den volumetrischen
Saugwirkungsgrad zustande kommt, sowie aus dem Dickstoffrückfluß aus der Förderleitung, der ebenfalls ausgeglichen
werden muß, jedoch hängt auch der Rückfluß von der Verschwenkzeit ab.
COPY
Der Rückfluß des Dickstoffes aus der Förderleitung beruht auf der fehlenden überdeckung des Schwenkrohres
mit einer der Zylinderöffnungen der Pumpe, nachdem der
Schwenkvorgang eingesetzt hat und die Ausfluchtung
des Schwenkrohres mit der öffnung des fördernden Pumpenzylinders aufgehoben ist bis zur Ausfluchtung
mit dem Pumpenzylinder, welche durch Ansaugen gefüllt ist. Dem kann hauptsächlich mit einer Verkürzung der
£ Verschwenkzeit des Schwenkrohres entgegengewirkt werden. Andererseits führen die geometrischen Verhältnisse
des Kurbeltriebes bereits bei relativ geringen Schwenkrohrgeschwindigkeiten zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Denn die Kurbelschwinge beschleunigt das Schwenkrohr je nach der Größe des Schwenkwinkels gegen Ende der
Schwenkbewegung in beiden Schwenkrichtungen, wenn die Kolbengeschwindigkeit in dem das Schwenkrohr antreibenden
Arbeitszylinder über den Schwenkbereich des Schwenkrohres annähernd konstant gehalten wird. Die
Folge ist ein harter Gang der Rohrweiche verbunden mit erheblichen dynamischen Belastungen ihrer Organe
und der mit diesen zusammenwirkenden Maschinenteile.
Die Erfindung geht aus von einer vorbekannten Zweizylinder-Dickstoffpumpe
(DE-OS 32 53 576) . Hierbei soll eine elektrohydraulische Schaltung der Pumpenantriebszylinder
und der Arbeitszylinder der Rohrweiche dafür sorgen, daß die zur Druckerzeugung dienende hydraulische
Pumpe mit veränderlicher Schluckmenge über Null in entgegengesetzter Richtung bei synchronem Lauf
des über den Hauptkreis oder einen zweiten hydraulischen Kreis angetriebenen Arbeitszylinders des Schwenkrohres
infolge seiner hydraulischen Kupplung mit den Stell-'—
zylindern des hydraulischen Druckerzeugers die Zeit
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günstig beeinflußt, welche zwischen dem Ende der Kolbenbewegung im fördernden Pumpenzylinder bis zum
Einsetzen der Pumpbewegung des anderen Pumpzylinders während der Schwenkbewegung des Schwenkrohres verstreicht.
Hierdurch wird also die Fördermenge des hydraulischen Mediums in der ersten Hälfte des Umsteuervorganges
linear auf Null reduziert und in der zweiten Hälfte des Umsteuervorganges linear auf die
Maximalfördermenge in entgegengesetzter Richtung gesteigert. In den Antriebszylindern der Pumpenzylinder
entsteht dadurch jedoch zusätzlich zu dem beschriebenen saugbedingten Fehlvolumen ein weiteres
hydraulisches Fehlvolumen, was die Zeit der Pumpunterbrechung erheblich verlängert. Im allgemeinen
ergeben sich hieraus auch keine nennenswerten Geschwindigkeitsunterschiede der Kolben in den Arbeitszylindern
des Schwenkrohres und des Schwenkrohres auf seinem Schwenkweg. Infolgedessen müssen im wesentlichen
die bei der Bewegung des Schwenkrohres auftretenden schädlichen dynamischen Beanspruchungen
weiterhin in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kurzer Schwenkzeit der Rohrweiche die Restenergie des
Schwenkrohres an den Enden des Schwenkweges im Interesse der Verminderung der dynamischen Beanspruchungen
zu reduzieren und dabei den Rücklauf des Dickstoffes aus der Förderleitung zwischen den Enden der
Schwenkrohrbewegung zu vermindern, um derart den Gleichförmigkeitsgrad der Dickstofförderung durch
die Förderleitung zu verbessern.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Schwenkrohres unabhängig von der
hydraulischen Beaufschlagung des ArbeitsZylinders
zwangsweise durch ein schlupfloses Getriebe eingehalten, welches mindestens aus der Kurbelschwinge,
dem Abtrieb der Arbeitszylinder des Schwenkrohres und mindestens einer weiteren erfindungsgemäßen
Schwinge besteht. In diesem Getriebe wird durch die Änderung der Abstandsverhältnisse von A/B über A1/B'
in A/B die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung kontinuierlich geändert. Gegenüber den bekannten Schwenkrohren
hat das Schwenkrohr der erfindungsgemäßen Dickstoffpumpe bei gleicher Gesamtschaltzeit auf der
mittleren Erstreckung des Schwenkweges eine vielfach höhere Geschwindigkeit als in den Endlagen, in denen
sich die Geschwindigkeit auf einen Bruchteil der mittleren Schwenkrohrgeschwindigkeit reduzieren läßt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Gesamtschaltzeit des Schwenkrohres gegenüber vergleichbaren
Schwenkrohren extrem kurz gehalten werden kann. Durch die ungleichförmige Geschwindigkeitsverteilung über
den Schwenkweg überfährt die pumpenzylinderseitige öffnung des Schwenkrohres die für das Zurückströmen
des Dickstoffes aus der Förderleitung ungünstige Mittelstellung z.B. etwa doppelt so schnell als
gewöhnlich, so daß folglich die aus der Leitung zurückströmende Dickstoffmenge auf ca. 1/4 reduziert wird.Das
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beruht auf der quadratischen Abhängigkeit des Weges bzw. der Menge von der Zeit bei konstanter Beschleunigung
des Leitungsinhaltes. Andererseits ist es möglich, an den Enden des Schwenkweges die Schwenk-
§schwindigkeit auf z.B. 1/3 der mittleren Geschwindigkeit der Schwenkrohrgeschwindigkeit zu reduzieren.
Dadurch ist die Restenergie des Schwenkrohres beim Anschlagen in der Endlage auf ca. 1/9 reduziert,
£ was zu einer erheblichen Reduzierung der Belastung
und des Verschleißes führt. Endlich sind die Kräfte am Schwenkrohr der Geschwindigkeit umgekehrt proportional.
Dadurch steigen die Kräfte unter den geschilderten Verhältnissen in den Endlagen auf das
Dreifache der mittleren Kräfte an. Das entspricht der Forderung der Praxis nach sicherem Durchschalten des
Schwenkrohres, was bei der Betonförderung u.U. das Zerbrechen von Steinen erforderlich macht.
Vorzugsweise wird mit den Merkmalen des Anspruches 2 das Getriebe mit der minimalen Anzahl von Getriebegliedern
verwirklicht.
Das Getriebe ermöglicht jedoch auch das Durchfahren erheblicher Schwenkwinkel, was mit den Merkmalen des
Anspruches 3 zu erreichen ist.
Es ist auch nicht erforderlich, in dem Getriebe nur schwenkende Glieder zu verwirklichen. Mit den Merkmalen
des Anspruches 4 lassen sich Drehbewegungen über beliebige Schwenkwinkel erzielen.
- 11
Mit den Merkmalen des Anspruches 5 ist es möglich, jeder Richtung der Schwenkbewegung einen eigenen
Arbeitszylinder zuzuordnen.
Eine Umgehung der Gleitführung der Anschlußelemente nach Anspruch 2 einerseits bzw. bei unterschiedlichsten
räumlichen Verhältnissen jeweils anwendbare Bauweisen (Alternativen) ermöglichen die Merkmale der Ansprüche
3' 4' 5·
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus ihrer nachfolgenden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
die in den Figuren der Zeichnung wiedergegeben sind;
Fig. 1 schematisch, d.h. unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen
Einzelheiten den Antrieb eines Schwenkrohres in einer Dickstoffpumpe gemäß
der Erfindung und in einer ersten Ausführungs form,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine geänderte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 in den Fig. 1 und 2 entsprechender Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 in den Fig. 1 bis 3 entsprechender Darstellung eine andere Ausführungsart der Erfindung,
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- yf-
Fig. 5 in den Fig. 1 bis 4 entsprechender Darstellung unter teilweise Wiedergabe des hydraulischen
Arbeitskreises eine andere Ausführungsart der Erfindung und
Fig. 6 ein Diagramm, in dem auf der Abszisse Zeit und Schwenkweg sowie auf der Ordinate die
Geschwindigkeit der Schwenkbewegung abgetragen sind und in dem die Kennlinien der bekannten
und der erfindungsgemäßen Dickstoffpumpen,
sowie der mittlere Geschwindigkeitsverlauf
angegeben sind.
Mit Hilfe einer Kurbelschwinge 1 wird eine Welle angetrieben, deren Schwenkachse bei 2 die Zeichenebene
durchstößt, über einen auf der Schwenkwelle sitzenden
Schwenkhebel 31 wird ein Schwenkrohr 4 längs eines
bogenförmigen Schwenkweges 5 geschaltet. Eine der Endstellungen
ist bei 6 in Fig. 1 dargestellt.
Die Kurbelschwinge ist über ein Elementenpaar an
( eine Schwinge 3 angeschlossen. Das Elementenpaar besteht
aus einer Buchse 7 und einer in der Buchse geführten
Stange 8, welche einteilig mit der Kurbelschwinge ausgebildet ist. Die Schwinge 3 ist als
ternäres Getriebeglied ausgebildet und mit einem ein Gelenk bildenden weiteren Elementenpaar, das am gegenüberliegenden
Ende der Schwinge 3 angeordnet und mit 9 bezeichnet ist, gestellfest bei 10 angebracht.
Zwischen den beiden Elementenpaaren 7, 8 bzw. 9 liegt ein drittes Elementenpaar 11, das ebenfalls von einem
Gelenk gebildet wird. Dieses Gelenk dient zum Anschluß — der Kolbenstange 12 eines hydraulischen Arbeitszylinders
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13, welcher über ein Gelenk 14 bei 15 gestellfest
angeordnet ist. Die Kolbenstange 12 bildet den Abtrieb des vom Zylinder 13 gebildeten Antriebes,
über den die Kurbelschwinge 1 angetrieben wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Schwinge 3 in die kinematische Kette vom Abtrieb 12 bis zur
Kurbelschwinge 1 eingeschaltet. Dabei kann die in ihrer linken Extremstellung wiedergegebene Kurbelschwinge
1 über die abgebrochen dargestellte Mittellage hinaus in eine rechte und nicht wiedergegebene
Endlage verstellt bzw. aus dieser in die linke Endlage zurückgestellt werden. Infolge der Ausbildung
des Elementenpaares 7, 8 verschiebt sich die Stange in der drehbar auf der Schwinge 3 gelagerten Buchse
7 kontinuierlich, wenn die Kurbelschwinge 1 den bis zur Endstellung des Schwenkrohres erforderlichen
Schwenkweg durchmißt. Mit B ist der wirksame Hebelarm der Kurbelschwinge 1 und mit A der wirksame
Hebelarm der Schwinge 3 in den Endstellungen des Schwenkrohres 4 bezeichnet und mit B1 ist der wirksame
Hebelarm der Kurbelschwinge 1 und mit A1 ist der wirksame Hebelarm der schwinge 3 in der Mittellage
der Schwenkbewegung bezeichnet. Das Hebelarmverhältnis A'/B1 macht ein Vielfaches, z.B. ein 3-bis
7-Faches des entsprechenden Hebelarmverhältnisses A/B des Getriebes aus. Dadurch wird die Geschwindigkeit
der Bewegung des Schwenkrohres 4 über den Schwenkweg 6 beim Hin- und Hergang der Kurbelschwinge
1 kontinuierlich geändert. Aufgrund der wiedergegebenen Geometrie hat das Schwenkrohr 4 in der für
das Zurückströmen des Dickstoffes aus der Förderleitung ungünstigen Mittelstellung eine größere
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Geschwindigkeit als am Ende der Schwenkbewegung. Das heißt, die Geschwindigkeit wird an den Enden des
Schwenkweges 6 gegenüber der mittleren Geschwindigkeit reduziert, wodurch die Belastung und der Verschleiß
gemindert werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist hinsichtlich der
Anordnung der Kurbelschwinge, des Durchstoßungs-
£ punktes 2 der geometrischen Achse der Schwenkwelle
und des Schwenkhebels 31 nicht geändert. Die Schwinge
sitzt jedoch auf einer eigenen Schwenkwelle, deren geometrische Achse die Zeichenebene bei 16 durchstößt.
Die Welle wird mit Hilfe eines Zahnrades bzw. eines Zahnsegmentes 17 angetrieben, das sich auf einer
Zahnstange 18 abwälzt. Die Zahnstange 18 verbindet je einen Kolben 19 bzw. 20, denen jeweils ein Arbeitszylinder
21, 22 zugeordnet ist. Der Arbeitszylinder bewegt sich längs der stillstehenden Kolbenstange
des Kolbens 20, die bei 24 gestellfest angeordnet ist. Auch die Kolbenstange 25 des Kolbens 19 ist bei 26
gestellfest angeordnet, so daß sich der Arbeitszylinder 21 längs der Kolbenstange 25 bewegt. Zum besseren
Verständnis sind auch in Fig. 2 ebenso wie in den nachfolgenden Darstellungen die wirksamen Hebelarme A der
Schwinge 3 und B der Kurbelschwinge 1 eingetragen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist auch die Schwinge
als Kurbelschwinge ausgebildet und mit Hilfe einer lediglich bei 27 bzw. 28 durch einen Strich angedeuteten
Koppel mit dem Gelenk 29 der Kurbelschwinge 1 verbunden
.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
- der Ausführungsart nach Fig. 2 vor allem durch die orts-
feste Anordnung eines doppelten Arbeitszylinders 30, welcher bei 31 gestellfest angeordnet ist. Zwischen
den beiden Kolben 32, 33 erstreckt sich als Verbindung eine Zahnstange 34, die über ein Zahnsegment
die als Kurbelschwinge ausgebildete Schwinge 3 antreibt, wobei die Koppel bei 36 wiedergegeben ist.
In der Ausführungsform der Fig. 4 ist die Kurbel-/ schwinge 1 ihrerseits über eine bei 37 bzw. 38 dargestellte
Koppel an die Schwinge 3 angeschlossen. Die Schwinge 3 ist als dreieckförmiger Umlenkhebel ausgebildet.
Das Anschlußgelenk 39 der Koppel 37 bzw. liegt im Scheitel des Dreiecks. Je ein weiteres
Anschlußgelenk 40 bzw. 41 dient zum Anschluß von Gelenk hebeln 42, 43, die ihrerseits mit einem gekrümmten
Gelenkhebel 44 verbunden sind und von denen der Hebel 43 gestellfest angeordnet ist. Im Anschlußgelenk 45
der Gelenkhebel 42 und 44 liegt der Anschluß der als Abtrieb wirkenden Kolbenstange 12 des hydraulischen
Arbeitszylinders 13, der den Antrieb des Schwenkrohres 4 über den Schwenkweg 6 bildet.
In der Ausführungsform der Fig. 5 werden für den Antrieb des Schwenkrohres 4 über den Schwenkweg 6 zwei
hydraulische Antriebszylinder 45, 46 benutzt, die mit ihren Kolbenstangen 46', 47 an die jeweiligen
freien Enden der als binäre Glieder ausgebildeten Schwenkhebel 3 angeschlossen sind. Die Schwenkhebel 3
sind ihrerseits über ihre anderen Elementenpaare (Gelenk) 48, 49 bei 50 und 51 gestellfest angeordnet.
Die Verbindung der Gelenkhebel 3 mit der Kurbelschwinge 1 erfolgt über Koppeln 52, 53, die zusammen mit den
- binären Schwingen 3 ein Kniegelenk ergeben.
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Die Steuerung der Arbeitszylinder 45, 46 erfolgt über ein 2/4-Wegeventil 54, wie sich aus der teilweisen
Darstellung des hydraulischen Arbeitskreises ergibt. Dabei sind die beiden hydraulischen Antriebszylinder
45, 46 über Steuerleitungen 80 miteinander verbunden, daß z.B. bei Zuleitungdes Drucköls P zum hydraulischen
Antriebszylinder 45 der andere hydraulische Antriebszylinder 46 über die frei miteinander verbundenen
£ Leitungen a, c und d kolbenstangenseitig beaufschlagt
wird und bis zur Mittellage der Schwenkbewegung den Antrieb der Kurbelschwinge besorgt, worauf eine Umschaltung,
d.h. Sperrung der Leitungsverbindung c-d und öffnung der Leitungsverbindung d-c erfolgt und
von der Mittellage bis zur zweiten Endlage der nunmehr kolbenseitig beaufschlagte hydraulische Arbeitszylinder
45 den Antrieb der Kurbelschwinge besorgt. Bei entgegengesetzter Schwenkbewegung kehren sich die
zuvor beschriebenen Steuervorgänge sinngemäß um.
Claims (6)
1. Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit einer Rohrweiche,
die mit einem Schwenkrohr abwechselnd einen der Pumpenzylinder mit der Förderleitung verbindet und
den anderen Pumpenzylinder freigibt, welches über seinen Schwenkweg von einer Kurbelschwinge über
eine Schwenkwelle durch einen von einem oder mehreren hydraulischen Zylindern gebildeten Abtrieb mit
wechselnder Geschwindigkeit bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bewegungsübertragung vom Abtrieb (12;
17-18; 34, 35; 46, 47) auf die Kurbelschwinge (1) mindestens eine Schwinge (3) eingeschaltet ist,
welche zur Änderung der Entfernung des Anschlußelementes (7, 8) der Kurbelschwinge (1) von der
Schwenkwellenachse (2) ausgehend von einer Maximalentfernung zu Beginn und am Ende des Schwenkweges
(6) in eine Minimalentfernung auf der Mitte des Schwenkweges (6) dient.
2. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (3) zwischen Abtrieb des Antriebes und Kurbelschwinge so angeordnet ist, daß das Verhältnis
des momentenwirksamen, zur Kraftübertragungsrichtung (χ)
des Anschlußelementes (7, 8) lotrechten Abstandes (A1) -es Schwenkpunktes (9) der Schwinge (3) zum momentenwirksamen,
zur Kraftübertragungsrichtung (χ) des Anschlußelementes (7, 8) lotrechten Abstand (B1) der Schwenkachse
(2) der Kurbelschwinge (1) in der Mittellage der Schwenkbewegung ein Vielfaches des entsprechenden Abstandsverhältnisses
(A/B) in den Endlagen der Schwenkbewegung beträgt.
■ L-
3. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichn et , daß die Schwinge (3) bei (10) gestellfest
um (9) schwenkbar angeordnet und an ihr der Abtrieb (12) des Antriebes (13) bei (11) angelenkt ist,
und daß das Anschlußelement aus einer drehbaren Buchse (7) besteht, in der das als Stange (8)
ausgebildete Ende der Kurbelschwinge (1) geführt ist.
4. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (3) als dreieckförmiger Umlenkhebel ausgebildet ist, der über eine formsteife
Koppel (37, 38) mit dem Anschlußelement der Kurbelschwinge (1) verbunden ist.
5. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) als Kurbel auf einer
Welle (16) ausgebildet ist, wobei die Welle über einen den Abtrieb bildenden Zahnstangentrieb
(17, 18; 34, 35) angetrieben ist und die als Kurbel ausgebildete Schwinge (3) über eine formsteife
Koppel (27, 36) mit dem Anschlußelement der Kurbelschwinge verbunden ist.
6. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelschwinge (1) in beiden Schwenkrichtungen über eine Koppel (52, 53) mit jeweils
einer Schwinge (3) verbunden ist, wobei jeder
Schwinge (3) ein hydraulischer Antriebszylinder zugeordnet
ist und beide hydraulischen Antriebszylinder über Steuerleitungen so verbunden sind, daß z.B.
bei Zuleitung des Drucköles (P) zu einem hydraulischen Arbeitszylinder (45) der andere hydraulische
Antriebszylinder (46) über die frei miteinander verbundenen Leitungen (a, c und d) kolbenstangenseitig
beaufschlagt wird und bis zur Mittellage der Schwenkbewegungden Antrieb der Kurbelschwinge besorgt,
worauf eine Umschaltung, d.h. Sperrung der Leitungsverbindung (c-d) und öffnung der Leitungsverbindung
(d-c1) erfolgt und von der Mittellage bis zur zweiten Endlage der erste kolbenseitig beaufschlagte
hydraulische Antriebszylinder (45) den Antrieb der Kurbelschwinge (1) besorgt, und daß diese Steuervorgänge
sich bei der entgegengesetzten Schwenkbewegung sinngemäß umkehren.
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