DE3522225A1 - Kraftstoffeinspritzventil mit ausgleichsfeder - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil mit ausgleichsfederInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 29 36 425
ist bereits ein Kraftstoffeinspritzventil bekannt, welches
durch Verwendung eines elastischen Elementes zwischen
Ventilgehäuse und Ventilsitzträger auch bei Setzungs
erscheinungen der Verbindung Gehäuse-Sitzträger infolge
der unvermeidlichen Dauerbelastung eine exakte Zentrierung
von Ventilkörper und Ventilsitz sicherstellt. Es stellte
sich jedoch als nachteilig heraus, daß bei der Montage des
Ventils der Sitzträger gegen einen sich elastisch verhal
tenden Anschlag geführt werden muß. Zum einen schließt dies
eine exakte Montage von Passung zu Passung aus, zum anderen
besteht die Gefahr der Verkantung des Sitzträgers beim Ein
bau in das Ventilgehäuse. Dies kann zu radialen Verschie
bungen des Ventilkörpers relativ zum Ventilsitz und damit
zu Leckverlusten am geschlossenen Ventil führen.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem
gegenüber den Vorteil einer einfachen und sicheren Montage
des Ventilsitzträgers am Ventilgehäuse. Die Folgen von
Setzungserscheinungen in der Verbindung zwischen Ventil
sitzträger und Ventilgehäuse werden insoweit gemindert,
als daß auch bei Dauerbeanspruchung des Einspritzventils
keine radialen Verschiebungen zwischen Ventilkörper und
Ventilsitz auftreten können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffeinspritzventiles
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. In
Fig. 1 ist der dem Luft
ansaugtrakt einer Verbrennungskraftmaschine zugewandte
Teil eines erfindungsgemäßen Einspritzventils gezeigt,
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen federnden Elementes,
Fig. 4 und Fig.
5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
federnden Elementes.
Das in der Fig. 1 als Beispiel eines Ventiles dargestellte
Kraftstoffeinspritzventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage
dient beispielsweise zur Einspritzung von Kraftstoff in das
Saugrohr von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brenn
kraftmaschinen. In einem zylindrischen, ferromagnetischen
Ventilgehäuse 1 ist eine Buchse 2 aus ferromagnetischem Ma
terial befestigt, die gleichzeitig als Kern des Magnetein
spritzventils dient. In die Buchse 2 eingelassen ist ein
Zylinder 3, welcher im nicht gezeigten Teil des Ventils
innerhalb der Buchse 2 geführt wird. Zwischen Zylinder 3
und Buchse 2 befindet sich ein Ringspalt 4, durch den der
Zufluß des Kraftstoffes erfolgt. Auf dem Außendurchmesser
der Buchse 2 aufsitzend befindet sich im Innenraum 7 des
Ventilgehäuses 1 zwischen Buchse 2 und Ventilgehäuse 1 ein
isolierender Trägerkörper 8, der mindestens teilweise eine
koaxial zu dem Ventilgehäuse 1 und der Buchse 2 angeordnete
Magnetspule 9 umschließt. Trägerkörper 8 und Magnetspule 9
sind umschlossen von einer Isolation 10 und werden mittels
eines aus gleichem Material wie die Isolation 10 bestehen
den, nicht dargestellten Zapfens am Ventilgehäuse 1 befe
stigt. Innerhalb des Zapfens, ebenfalls in der Zeichnung
nicht dargestellt, befindet sich eine elektrische Anschluß
leitung zur Magnetspule 9. Zwischen dem Außendurchmesser der
Isolation 10 und der den Innenraum 7 des Ventilgehäuses 1
umschließenden Gehäusebohrung 13 verbleibt ein ringförmiger
Spalt 14, der der Abführung von überflüssigem Kraftstoff
dient. An der dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine zu
gewandten Stirnfläche 17 des Ventilgehäuses 1 liegt ein
Distanzring 18 an, an den sich eine Führungsmembran 19 an
schließt. Andererseits der Führungsmembran 19 greift ein
Bund 22 eines Düsenträgers 23 an, der teilweise das Ventil
gehäuse 1 umgreift und in eine Nut 24 des Ventilgehäuses
mit seinem Ende 25 eingebördelt ist, so daß hierdurch eine
axiale Spannkraft zur Lagefixierung von Distanzring 18 und
Führungsmembran 19 gegeben ist. Dem Ventilgehäuse 1 abge
wandt besitzt der Düsenträger 23 eine koaxiale Aufnahme
bohrung 28, in die ein Düsenkörper 29 eingesetzt und z.B.
durch Schweißen oder Löten befestigt ist. Der Düsenkörper
29 weist eine vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildete,
sich in ventilabgewandter Richtung öffnende Aufbereitungs
bohrung 30 auf, an deren Boden 31 mindestens eine der Kraft
stoffzumessung dienende Kraftstofführungsbohrung 32 mündet.
Die Kraftstofführungsbohrung 32 kann zwecks besserer Ver
wirbelung des Kraftstoffes tangential in den Boden 31 mün
den. Die Kraftstofführungsbohrungen 32 gehen von einem im
Düsenkörper 23 ausgebildeten Kalottenraum 35 aus, strom
aufwärts dessen im Düsenkörper 29 ein kreisförmiger Ventilsitz
36 ausgebildet ist, mit dem ein halbkugelförmig ausgebil
detes Ventilteil 37 zusammenwirkt.
Dem Ventilsitz 36 abgewandt ist das Ventilteil 37 mit einem
Flachanker 38 verbunden. Der Flachanker 38 weist einen
ringförmigen Führungskranz 41 auf, der erhaben ausgebildet
ist und auf der dem Ventilsitz 36 abgewandten Seite der
Führungsmembran 19 anliegt. Durchströmöffnungen 43 in dem
Flachanker 38 und Strömungsaussparungen 44 in der Füh
rungsmembran 19 erlauben eine ungehinderte Umströmung vom
Flachanker 38 und Führungsmembran 19 durch den Kraftstoff.
Die an ihrem Außenumfang gehäusefest zwischen dem Distanz
ring 18 und dem Bund 22 des Düsenträgers 23 eingespannte
Führungsmembran 19 weist eine Zentrieröffnung 47 auf, durch
welche das bewegliche Ventilteil 37 ragt und in radialer
Richtung zentriert wird. Die gehäusefeste Einspannung der
Führungsmembran 19 zwischen dem Distanzring 18 und dem
Bund 22 des Düsenträgers 23 erfolgt in einer Ebene, die
bei am Ventilsitz 36 anliegendem Ventilteil 37 durch den
Mittelpunkt bzw. möglichst nahe am Mittelpunkt des kugel
förmig ausgebildeten Ventilteiles verläuft. Durch die am
Führungskranz 41 des Flachankers 38 angreifende Führungs
membran 19 wird der Flachanker 38 möglichst parallel zur
Stirnfläche 17 des Ventilgehäuses 1 geführt, die er mit
einem äußeren magnetischen Wirkungsbereich 48 teilweise
überragt. Ein zweiter magnetischer Wirkungsbereich besteht
zwischen Stirnfläche 52 der Buchse 2 und dem Flachanker 38.
Bei stromdurchflossener Magnetspule liegt der Flachanker 38
mit seinem äußeren Wirkungsbereich 48 an der Stirnfläche 17
des Ventilgehäuses 1 an, während zwischen Flachanker 38 und
Stirnfläche 52 der Buchse 2 ein Spalt 53 verbleibt. In einer
Vertiefungsbohrung 56 im Ventilteil 37 stützt sich eine
Druckfeder 59 ab, welche sich andererseits an einem Absatz
57 des Zylinders 3, zentriert durch einen am Zylinder 3
ausgebildeten Zapfen 58, abstützt.
Der Distanzring 18 besitzt an seinem Außendurchmesser, der
Stirnfläche 17 des Ventilgehäuses 1 zugewandt, eine Ausspa
rung 62. Eine weitere Aussparung 63 kann sich an der der
Führungsmembran 19 zugewandten Fläche des Außendurchmessers
des Distanzringes 18 befinden. Durch die Aussparungen 62
und 63 wird ein Bund 64 gebildet, welcher, gleichzeitig den
Außendurchmesser des Distanzringes 18 bildend, an einer das
Ventilgehäuse 1 umgreifenden Bohrung 65 des Düsenträgers 23
anliegt. In der Aussparung 62 befindet sich, einerseits an
der dem Ventilgehäuse 1 zugewandten Seite von Bund 64 und
andererseits an der Stirnfläche 17 des Ventilgehäuses 1
anliegend, ein Wellring 68 oder Federring 69. Wellring 68
und Federring 69 weisen ein in axialer Richtung des Ein
spritzventils gerichtetes, eleastisches Verhalten auf.
Fig. 2 und 3 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform
des Wellringes 68, Fig. 4 und 5 eine beispielhafte Aus
führungsform des Federringes 69. Wellring 68 bzw. Feder
ring 69 weisen jeweils Erhebungen 81 bzw. 82 auf, welche
an der Stirnseite 17 des Ventilgehäuses 1 bzw. am Bund 64
des Distanzringes 18 anliegen.
Bei der Montage des Kraftstoffeinspritzventils wird der
Düsenträger 23 in Richtung auf das Ventilgehäuse 1 hin
geführt, bis der Bund 22 des Düstenträgers 23, die Füh
rungsmembran 19, der Distanzring 18 sowie die Stirnseite 17
des Ventilgehäuses 1 aneinander anliegen und damit jeweils
gegeneinander verspannt sind.
Bedingt durch die von Wellring 68 oder Federring 69 auf
Ventilgehäuse 1 und Distanzring 18 ausgeübte Kraft ist auch
dann ein Druck des Distanzringes 18 auf die zwischen Di
stanzring 18 und Bund 22 des Düsenträgers 23 geklemmte
Führungsmembran 19 sichergestellt, wenn sich durch Dauer
beanspruchung des Einspritzventils eine leichte Relativbe
wegung zwischen Ventilgehäuse 1 und Düsenträger 23 einstellt.
Damit ist ein Verrutschen der Führungsmembran 19 nicht mehr
möglich und die richtige Positionierung des Ventilteils 37
auf dem Ventilsitz 36 jederzeit sichergestellt.
Claims (3)
1. Elektromagnetisch betätigbares Ventil, insbesondere Kraft
stoffeinspritzventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen mit einem Ventilgehäuse, in dem eine
auf einem Kern aus ferromagnetischem Material aufgebrachte
Magnetspule angeordnet ist, und einem an einem mit einem
Ventilsitz zusammenwirkenden, beweglichen Ventilteil angrei
fenden Flachanker, der durch eine Führungsmembran radial
geführt wird, die zwischen einem Düsenträger und einem an
einer Stirnfläche des Ventilgehäuses anliegenden Distanz
ring fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanz
ring (18) an seinem Außenrand einen Bund (64) aufweist,
und daß sich zwischen Bund (64) und der dem Flachanker
(38) zugewandten Stirnfläche (17) des Ventilgehäuses (1)
ein in axialer Richtung des Einspritzventiles wirkendes,
federndes Element (68, 69) befindet.
2. Elektromagnetisch betätigbares Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als federndes Element (68)
ein Wellring (68) Verwendung findet.
3. Elektromagnetisch betätigbares Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als federndes Element (69)
ein Federring (69) Verwendung findet.
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Legal Events
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