DE35144C - Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus Papiermasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus PapiermasseInfo
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- DE35144C DE35144C DENDAT35144D DE35144DA DE35144C DE 35144 C DE35144 C DE 35144C DE NDAT35144 D DENDAT35144 D DE NDAT35144D DE 35144D A DE35144D A DE 35144DA DE 35144 C DE35144 C DE 35144C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. September 1885 ab.
Um Patronenhülsen aus Masse, wie Papierzeug u. dergl., herzustellen, wird zunächst
das Bodenstück aus der Masse durch Druck hergestellt und dann das Bodenstück mit dem
Stempel, der zu seiner Anfertigung gedient hat, über eine noch feuchte Masseschicht
gerollt, um das Hülsenrohr unmittelbar über dem Bodenstück zu bilden. Die dann durch
Druck comprimirten Theile, Bodenstück und Hülsenrohr, nehmen die zweckentsprechende
Form an und bilden ein Ganzes, als wenn sie von vornherein in einer Operation aus einer
Masse gebildet worden wären.
Nachdem man die Masse als Fläche ausgebreitet und in einen der Fabrikation entsprechenden
Grad der Consistenz gebracht hat, was auf Metalltüchern durch Saug- oder durch
Prefswirkung mittelst Filze oder Filzwalzen geschehen kann, rollt man zunächst zur Bildung
des Bodenstückes einen Massestreifen so auf, dafs er einen Vollcylinder bildet. Zürn Zusammenpressen
und Formgeben des Bodenstückes kann man sich der in Fig. 1 im Längsschnitt
dargestellten Einrichtung bedienen, welche aus einem an beiden Enden offenen Hohlcylinder
<i besteht, in die der Vollcylinder aus Masse eingebracht wird. Von der einen Seite wird dann
der Kolben ρ eingeführt, der die Masse gegen das kegelförmige Ende der Rolle m prefst,
welche in einen Stift t ausläuft. Die zusammengeprefste Masse wird demnach ein Bodenstück
bilden, dessen Durchmesser dem des Hohlcylinders d gleich ist, "eine trichterförmige Vertiefung
im Innern und eine durch Stift t hervorgerufene centrale Durchbohrung hat. Das auf
dem kegelförmigen Ende von m und auf t steckende Bodenstück wird sodann auf einer genügend
consistenten Schicht von gleicher Masse gerollt, welcher Schicht man eine Breite giebt,
die ungefähr der Länge der Patronenhülse entspricht. Dadurch wickelt sich um Bodenstück
und Rolle m ein Hülsenrohr, wobei letzteres und Bodenstück fest zusammenhängend an einander
gedrückt werden.
Um der so gebildeten Patronenhülse nach weiterer Trocknung die nöthige Cohäsion ihrer
Theile und die gewünschte Form zu geben, kommt die in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte
Einrichtung zur Anwendung. Dieselbe besteht in der Hauptsache aus einer spiralförmig zusammengerollten
Stahlplatte s, die innerlich einen Cylinder bildet. Die auf einen Stempel m'
aufgesteckte Patronenhülse mit Bodenstück wird nun in den Hohlraum der aufgerollten Stahlplatte
s eingeführt und das Ganze zusammengeprefst, wobei an dem Bodenstückende noch
ein Stempel in den Cylinder eintreten kann, der gegen das Bodenstück wirkt. Der Druck
gegen die Aufsenfläche der Stahlplatte kann durch die Theile abc eines verstellbaren Klemmfutters
ausgeübt werden.
Weitere bekannte Operationen vervollständigen die Form der Patronenhülsen hinsichtlich der
Herstellung des Randes etc.
Die so hergestellten Patronenhülsen können durch Eintauchen in ein Collodiumbad undurchdringlich
für Feuchtigkeit gemacht werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus Papiermasse oder dergleichen Material:a) durch Anfertigen eines durchlochten Bodenstückes für die Patrone durch Zusammendrücken der Masse unter Anwendung eines Prefswerkes [dmtp, Fig- 1Yib) durch Rollen des Bodenstückes mit s'einer Rolle (tm) auf einer Masseschicht zur Bildung des Hülsenrohres unmittelbar an dem Bodenstücke;c) durch Zusammenpressen des Hülsenrohres und des Bodenstückes unter Anwendung eines Druckwerkes (m'sahc, Fig. 2).Die nach diesem Verfahren hergestellten Patronenhülsen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35144C true DE35144C (de) |
Family
ID=311017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35144D Expired - Lifetime DE35144C (de) | Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus Papiermasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35144C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4853022A (en) * | 1983-04-22 | 1989-08-01 | Findag Corporation N.V. | Apparatus for the production of hollow glass bodies |
-
0
- DE DENDAT35144D patent/DE35144C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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US4853022A (en) * | 1983-04-22 | 1989-08-01 | Findag Corporation N.V. | Apparatus for the production of hollow glass bodies |
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