DE3513436A1 - Festkoerper-bildsensor - Google Patents
Festkoerper-bildsensorInfo
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Description
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WUESTHOFF -ν. PECHMANN -BEHRENS-GOETZ «•-htl.-reda ^.esthofp (.9,7-1956
EUROPEAN PATENTATTORNEYS d1pl,chem. or. ε. f keihlkr von ρ^η
vj DR.-1NG. DIETER BEHRENS
e\ r· A r>
I *-* C
DIPL.-ING.DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
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D-8000 MÜNCHEN 90 OLYMPUS OPTICAL CO. LTD. SCHWEIGERSTRASSE 2
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Festkörper-Bildsensor
Die Erfindung betrifft einen Festkörper-Bildsensor mit quer oder vertikal angeordneten statischen Induktionstransistoren.
In derzeit üblichen Festkörper-Bildsensoren werden gewöhnlich Ladungstranfer-Techniken, wie beispielsweise BBD- (Einmerkettenschaltungen),
CCD- (Charge-Coupled-Device; ladungsgekoppelte Schaltungen) oder MOS-Transistoren verwendet. Derartige Festkörper-Bildsensoren
sind aber mit erheblichen Nachteilen behaftet, wie dem Auslecken von Ladungen beim Transfer, einer geringen
Photoempfindlichkeit und einer geringen Integrationsdichte. Zur Überwindung dieser Nachteile sind Festkörper-Bildsensoren
mit statischen Induktionstransistoren (nachfolgend SIT genannt) vorgeschlagen worden. Beispielsweise wird in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 15,229/80 ein Festkörper-Bildsensor mit einer Anzahl von matrixförmig angeordneten SIT beschrieben, wobei
die Sources der SIT mit den Zeilenleitungen die Drains der SIT mit den Spaltenleitungen und die Gates mit der Ausleseleitung
verbunden sind. Weiterhin wurde für Festkörper-Bildsensoren mit in Querrichtung (quer zur Flächennormalen der Bildsensor-Hauptebene)
angeordneten statischen Induktionstransistoren eine Ausgangsschaltung entwickelt, in welcher das Licht- Signal
direkt in einer gewöhnlichen Source-Schaltung oder einer Source-Folge-Schaltung aus einem Bildelement und einem Widerstand
abgeleitet wird. Beispielsweise wird in der deutschen Patentanmeldung P 35 10 965.3 ein Festkörper-Bildelement vorge-
schlagen, bei dem die Source- und Drainbereiche des SIT in einer Halbleiterschicht ausgebildet sind, welche auf einem
isolierenden oder einen hohen Widerstand aufweisenden Halbleiter-Substrat ausgebildet ist, während der Gate-Bereich des SIT
so in der Halbleiterschicht ausgeformt ist, daß er entweder den Source- oder den Drain-Bereich vollständig umfängt, wodurch der
Source-Drain-Strom parallel zur Oberfläche der Halbleiterschicht fließt.
In der obigen Patentanmeldung ist weiterhin ein Festkörper-Bildsensor
mit einer Anzahl von Bildelementen beschrieben, welche jeweils ein isolierendes oder einen hohen Widerstand aufweisendes
Halbleiter-Substrat aufweisen, sowie eine auf dem Substrat ausgebildete Halbleiterschicht und Source- und Drain-Bereiche,
welche in der Halbleiterschicht ausgebildet sind, während zumindest ein Abschnitt des Gate-Bereiches zwischen den Source- und
Drain-Bereichen ausgeformt ist, so daß der Source-Drain-Strom parallel zur Oberfläche der Halbleiterschicht fließt. Außerdem
sind Einrichtungen zum Anlegen einer Vorspannung in Sperrichtung an die Source- und Drain-Bereiche während der Zeitspanne des
Speicherns der Signalladungen vorgesehen.
Auch sind bei dem in obiger Patentanmeldung beschriebenen Festkörper-Bildsensor
eine Vielzahl von Festkörper-Bildelementen matrixförmig angeordnet, wobei jedes Bildelement einen statischen
Induktionstransistor mit einem isolierenden oder einen hohen Widerstand aufweisenden Halbleitersubstrat aufweist, sowie mit
einer auf dem Substrat ausgebildeten Halbleiterschicht, Source- und Drain-Bereichen, welche in der Oberfläche der Halbleiterschicht
ausgebildet sind, einem Gate-Bereich, der mit zumindest einem Teil zwischen den Source- und Drain-Bereichen angeordnet
ist, wodurch der Source-Drain-Strom parallel zur Oberfläche der Halbleiterschicht fließt, und mit einer Abtastschaltung, um
nacheinander an die einzelnen Bildelemente eine Vorspannung derart anzulegen, daß während der Lichtsignal-Speicherperiode zum
Speichern von photoelektrischen Ladungen in den Gate-Bereichen eine Sperr-Spannung an die Source- und Drain-Bereiche angelegt
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ist, so daß kein Ausgangssignal erzeugt wird, während im Verlauf einer Signal-Auslesezeitspanne die Source- oder Drain-Bereiche
mit Masse verbunden sind, so daß ein Source-Drain-Strom entsprechend
der im Gate-Bereich gespeicherten Zahl photoelektrischer Ladungsträger auf die Video-Leitung abfließt.
Dieser Festkörper-Bildsensor soll nachfolgend anhand der Fig. 1 näher erläutert werden. Die Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild
eines Bildelementes mit einem n-Kanal-SIT, der in Source-Schaltung
angeschlossen ist. über den Anschluß 1 wird die Source-Spannung V_ und über den Anschluß 2 die Drain-Spannung VD angelegt.
Der Anschluß 2 ist mit der Drain-Elektrode (D) über einen Lastwiderstand RT verbunden und die Drain-Elektrode ist ihrerseits
mit dem Ausgangsanschluß 5 verbunden, an dem die Ausgangsspannung VnTT abgegriffen wird. Der Gate-Anschluß 3 ist mit der
Gate-Elektrode G verbunden, auf welche der Lichtstrahl 7 einfällt. Am Substrat-Anschluß 8 wird die Substratspannung V_ angelegt.
Die Fig. 2A bis 2D illustrieren die Pulsfolge beim Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Festkörper-Bildelementes. Fig. 2A stellt die
Gate-Spannung V„ am Gate-Anschluß 3 dar, Fig. 2B die Drain-Spannung
V1. am Drain-Anschluß 2, Fig. 2C die Source-Spannung V am
Source-Anschluß 1 und Fig. 2D stellt die am Substrat-Anschluß 8 angelegte Substratspannung V dar. In der Figur ist die Auslese-Periode
durch T bezeichnet. Sie setzt sich aus der Speicher-Zeitspanne T1, der Auslese-Zeitspanne T- und der Rücksetz-Zeitspanne
T_ zusammen.
Während der gesamten Auslese-Zeitspanne wird die Source-Spannung V„ auf Erdpotential V_, und die Substratspannung νοτττ>
auf der
O D-L bUß
Vorspannung in Sperrichtung VSUBl (v SUBi ^ °) gehalten. Während
der Speicher-Zeitspanne T- wird die Gate-Spannung V deutlich in Sperrichtung, d.h. auf dem Wert V- (V„, <
0) gehalten, so daß durch einfallende Lichtstrahlen induzierte Löcher in der Grenzfläche zwischen dem Halbleiterkörper und der isolierenden
Schicht unmittelbar unter dem Gate-Bereich gespeichert werden.
Es ist festzuhalten, daß während der Speicher-Zeitspanne T1 die
Drain-Spannung V auf Erdpotential V- gehalten wird. Während der auf die Speicher-Zeitspanne T- folgenden Auslese-Zeitspanne
T_ wird die Gate-Spannung V_ auf die Gate-Auslesespannung V_o
(V ^Vg2-CO) eingestellt, während die Drain-Spannung V auf
den Wert V_ (V„ ? ^) gehalten wird, so daß sich ein Ausgangssignal
entsprechend der eingefallenen Lichtmenge ergibt. Während der sich an die Auslese-Zeitspanne T_ anschließenden Rücksetz-Zeitspanne
T_ wird die Gate-Spannung V in Durchlaßrichtung auf den Wert V- ^vg33 0^ geändert, so daß durch das einfallende
Licht erzeugte und unterhalb des Gate gespeicherte Löcher abfließen können. In der Zeichnung wird die Drain-Spannung
VD während der Rücksetz- Zeitspanne T- auf dem Wert der
Auslesespannung V „ gehalten, doch kann sie auch das Erdpotential
V , annehmen.
Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der am Ausgangsanschluß 5 abgegriffenen
Ausgangsspannung Vn von der auf die Gate-Elektrode
auftreffenden Lichtmenge Ji. Die Lichtmenge Ji ist in einer linearen
Skala dargestellt. Ist die Lichtmenge ^c gleich 0, so bleibt
das LSIT, welches das Bildelement bildet, im AUS-Zustand und die Ausgangsspannung Vn ist gleich der Drain-Spannung νβ. Steigt
die einfallende Lichtmenge Ji allmählich an, so wird das LSIT
leitend und die Ausgangsspannung V sinkt allmählich. Wird die einfallende Lichtmenge L größer als der Sättigungswert L· , so
verbleibt die Ausgangsspannung V auf dem konstanten Wert V-. Bis zum Sättigungswert L· ist experimentell nachgewiesen,
daß die Ausgangsspannung V der Lichtmenge Z direkt proportional
ist.
Nachfolgend wird ein Festkörper-Bildsensor mit den vorstehend beschriebenen LSIT anhand der Fig. 4A bis 4G näher beschrieben.
Die Festkörper-Bildelemente sind matrixförmig angeordnet und werden rasterartig abgetastet, um das Bildsignal zu erhalten.
Verschieden Abtastverfahren sind entwickelt worden, wie das Drain-Gate-Auswahlverfahren, das Source-Gate-Auswahlverfahren
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oder das Source-Drain-Auswahlverfahren. Nachfolgend wird das
Drain-Gate-Auswahlverfahren näher erläutert.
Fig. 4A zeigt ein Schaltbild eines unter Verwendung von matrixförmig
angeordneten LSIT hergestellten Festkörper-Bildsensors. Die Fig. 4B bis 4G erläutern die Signal-Pulsfolgen beim Betrieb
des Bildsensors. Gemäß Fig. 4A sind m χ η LSIT 250-11, 250-12,
..., 250-21, 250-22, ..., 250-mn matrixförmig angeordnet und werden sukzessive in einem XY-Adressiersystem abgetastet. Jedes
Bildelement kann nicht nur durch einen lateralen (quer ausgerichteten) statischen Induktionstransistor gebildet sein, dessen
Gate-Bereich zumindest einen der Source- oder Drain-Bereiche umgibt, sondern kann auch durch einen lateralen statischen Induktionstransistor
gebildet sein, dessen Gate-Bereich zwischen den Source- und Drain-Bereichen ausgeformt ist. Die Source-Anschlüsse
der LSIT sind mit dem Erdpotential verbunden, die Gate-Anschlüsse der in X-Richtung angeordneten LSIT sind mit den zugehörigen
Zeilenleitungen 251-1, 251-2, ..., 251-m verbunden und die Drain-Anschlüsse der in Y-Richtung angeordneten LSIT sind
mit den zugehörigen Spaltenleitungen 252-1, 252-2, ..., 252-n verbunden. Die Spaltenleitungen sind gemeinsam mit einer Videoleitung
254 und einer Erdleitung 254' über Spalten-Auswahltransistoren 253-1, 253-2, ..., 253-n bzw. 253-1', 253-2', ...,
253-n' verbunden. Die Videoleitung 254 ist weiterhin über einen Lastwiderstand 255 mit der Video-Spannungsquelle Vnn verbunden.
Die Zeilenleitungen 251-1, 251-2, ..., 251-m sind mit der vertikalen Abtastschaltung 256 verbunden und werden sukzessive mit
den Signalen $G-,r sqo' *** SG * D^"e Gate~Anschlüsse ^er Spalten-Auswahltransistoren
253-1, 253-2, ..., 253-n und 253-1', 253-2', ..., 253-n' sind direkt bzw. über Inverter mit der horizontalen
Abtastschaltung 257 verbunden und empfangen dementsprechend die Signale 8L·., 5D«, ... Sn und deren invertierte Signale.
Die Fig. 4B bis 4D zeigen die vertikalen Abtastsignale δ ,, δ „
und Sq3/ während die Fig. 4E bis 4G die horizontalen Abtastsignale
^01, (5D2 und $D3 darstellen. Jedes der vertikalen Abtast-
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signale *G1» $G2 ···» welche an die Zeilenleitungen 251-1, 251-2,
... angelegt werden, weist eine Auslese-Gate-Spannung V__ auf mit
einer ersten Amplitude und eine Rücksetz-Gate-Spannung V mit
einer zweiten Amplitude, welche größer ist als die erste Amplitude. Während einer Zeilen-Abtastperiode t hat das Abtastsignal
die Spannung V und während einer horizontalen Aussetz-Periode t_,T hat das Abtastsignal die Spannung V,^. Die horizontalen Ab-
DJj OK
tastsignale <&D-i» <En2 ··· werden an die Gate-Anschlüsse der Spalte
1-Auswahltransistoren zum Auswählen der Spaltenleitungn 252-1,
252-2 ... angelegt und nehmen ein relativ tiefes Niveau an, um die Spalten-Auswahltransistoren 253-1, 253-2 ... auszuschalten
und die nicht auswählenden Transistoren 253-1', 253-2* ... leitend
zu machen, während die Signale ein relativ hohes Niveau annehmen, um die Spalten-Auswahltransistoren durchzuschalten
und die nicht auswählenden Transistoren abzuschalten.
Wird das vertikale Abtastsignal S .., welches von der vertikalen
Abtastschaltung 256 bereitgestellt wird, auf den Wert V geändert, so werden die LSIT 250-11, 250-12, ... 250-ln ausgewählt,
welche mit der Zeilenleitung 251-1 verbunden sind. Werden die horizontalen Auswahltransistoren 253-1, 253-2, ... 253-n nacheinander
mittels der Signale Sn.., Sn ···/ welche von der horizontalen
Abtastschaltung 257 bereitgestellt werden, durchgeschaltet, so werden auf der Videoleitung 254 nacheinander die
Signale der LSIT 250-11, 250-12, ..., 250-ln ausgelesen. Diese LSIT 250-11, 250-12, ..., 250-ln werden gleichzeitig rückgesetzt
sobald das Signal $r, auf den höheren Wert VffiR geändert wird,
wodurch die nächste Signal-Speicherung vorbereitet wird. Nimmt sodann das Signal S„_ den Wert V3.,, an, so werden die mit der
G 2 SG
Zeilenleitung 251-2 verbundenen LSIT 250-21, 250-22, ..., 205-2n ausgewählt und nacheinander mittels der horizontalen Abtastsignale
Sn-If *r>?' **· ^n ausgelesen. Danach werden sie gleichzeitig
rückgesetzt, wenn sich das Signal S0 auf den Wert V
ändert. In dieser Weise werden nacheinander die LSIT allesamt ausgelesen, um das einer Feldabtastung entsprechende Videosignal
zu erhalten.
Je intensiver der einfallende Lichtstrom ist, umso geringer ist das gewonnene Ausgangssignal. Das heißt, das Ausgangssignal ist
in bezug auf das einfallende Lichtsignal invertiert. Dementsprechend enthält das Ausgangssignal immer die Ausgangsspannung
V ., welche dem Sättigungs-Lichtstrom entspricht. Deshalb muß bei diesem Festkörper-Bildsensor das Ausgangssignal mittels
zusätzlicher Schaltkreise verarbeitet werden. Aufgrund dieses Umstandes, daß die aus dem Festkörper-Bildsensor ausgelesenen
Videosignale extern mittels besonderer Schaltungen nachverarbeitet werden müssen, ist es schwierig, Schwankungen der charakteristischen
Daten der einzelnen Bildelemente und Halbleiter-Plättchen zu kompensieren. Dementsprechend ist der Ausschuß bei
der Herstellung derartiger Festkörper-Bildsensoren relativ hoch. Auch sind die Kosten der Bildsensoren aufgrund der Notwendigkeiexterner
Zusatzschaltungen erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Festkörper-Bilcsensor
bereitzustellen, der mit überlegenen Leistungsdaten die vorstehenden Nachteile überwindet und einfach herstellbar ist.
Insbesondere sollen Rauschkomponenten aus den Signalen der einzelnen Bildelemente entfernt werden und die Ausgangssignale sollen
proportional zur Lichtintensität sein, ohne daß die Signale durch besondere externe Schaltungen neben den einzelnen Bildelementen
verarbeitet werden müßten.
Ein diese Aufgabe lösender Festkörper-Bildsensor ist mit seiner. Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Da erfindungsgemäß ein Differenz-Ausgangssignal zwischen dem
Video-Signal und einem Dunkel-Signal erhalten wird, ist es möglich, ein Ausgangs-Videosignal zu gewinnen, daß der einfallenden
Lichtmenge direkt proportional ist. Derart wird ein Videosignal mit positiver Phase gewonnen, welches sich einfach verarbeiten
läßt. Da weiterhin das Differenz-Ausgangssignal direkt von dem Halbleiter-Plättchen gewonnen wird, in welchem die
8AD ORIGINAL
vw loHvÖ - % - 59 268
4t)
Licht-Empfangseleinente ausgeformt sind, läßt sich der Festkörper-Bildsensor
insgesamt kostengünstig herstellen und auch bei sehr schwacher Intensität des einfallenden Lichtes wird ein
genaues Differenz-Ausgangsvideosignal gewonnen, um ein exaktes Video-Signal zu erhalten. Dementsprechend lassen sich Schwankungen
der charakteristischen Daten der einzelnen Halbleiter-Plättchen erheblich reduzieren, so daß der Ausstoß bei der Herstellung
wesentlich verbessert werden kann.
Wenn das Licht-Empfangselement mit einem lateralen statischen Induktionstransistor gebildet ist, wird das Differenz-Ausgangssignal
in höchst einfacher Weise gewonnen, weil der laterale statische Induktionstransistor eine nicht-löschende Auslesung
ausführt, so daß die Differenzbildung einfach mittels eines Differenzverstärkers durchgeführt werden kann, ohne daß aufwendige
Schaltkreise, wie Abtast-Halte-Schaltungen erforderlich
wären.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bildelementes eines Festkörper-Bildsensors entsprechend der älteren Anmeldung
P 35 10 965.3;
Fig. 2A-2D Signalfolgen beim Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Festkörper-Bildsensors;
Fig. 3 die funktionale Abhängigkeit des Ausgangs-Videosignals, welches mit dem Festkörper-Bildsensor gemäß Fig. 1 erhalten
wird;
Fig. 4A ein Schaltbild für den in Fig. 1 gezeigten Festkörper-Bildsensor;
Fig. 4B-4G Signalfolgen beim Betrieb des in Fig. 4A gezeigten Festkörper-Bildsensors;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bildelementes für einen Festkörper-Bildsensor;
Fig. 6 die funktionale Abhängigkeit des Ausgangs-Videosignals von der einfallenden Lichtmenge;
Fig. 7 ein Schaltbild für einen erfindungsgemäßen Festkörper-Bildsensor;
Fig. 7A-8H Signale während des Betriebes des in Fig. 7 gezeigten Festkörper-Bildsensors;
Fig. 9 ein Schaltbild für ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Festkörper-Bildsensors;
Fig. lOA-lOG Pulsfolgen zur Erläuterung des Betriebs des in
Fig. 9 gezeigten Festkörper-Bildsensors;
Fig. 11 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Festkörper-Bildsensors;
Fig. 12A-12J Pulsfolgen zur Erläuterung des Betriebs des in Fig. 11 gezeigten Festkörper-Bildsensors;
Fig. 13 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Festkörper-Bildsensors gemäß der Erfindung; und
Fig. 14A-14F Pulsfolgen zur Erläuterung des Betriebs des in Fig. 13 gezeigten Festkörper-Bildsensors.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Festkörper-Bildelement sind ein Licht-Empfangstransistor (Ql)40 und ein weiterer Transistor
(Q2)40' vorgesehen, wobei letzterer den gleichen Aufbau auf-
weist wie der erste Transistor 40 und ein Ausgangssignal bereitstellt
wenn kein Licht einfällt. Dieser Zustand läßt sich z.B. dadurch erreichen, daß eine Licht-Abschirmung über den Transistor
40' gelegt wird oder daß der Transistor 40' nach dem
Auslesen rückgesetzt wird. Mit den Source-Elektroden der Transistoren 40 bzw. 40' verbundene Source-Anschlüsse 41 bzw. 41·
sind mit der Source-Spannungsquelle (dem Erd-Potential) verbunden und die Drain-Elektroden der Transistoren 40 und 40' sind
über einzelne Lastwiderstände (R .)42 und (R 2)42' mit einem
gemeinsamen Drain-Anschluß 43 verbunden, über den die Drain-Spannung V angelegt wird. Die Gate-Elektroden der Transistoren
40 und 40' sind gemeinsam mit dem Gate-Anschluß 44 verbunden, an den die Gate-Spannung V angelegt wird, und das Substrat ist
gemeinsam an den Substrat-Anschluß 48 angeschlossen, an den die Substrat-Spannung V angelegt wird. Die Lastwiderstände 42
und 42" haben den gleichen Widerstand R1 = R1-?· Die Ausgangsanschlüsse
45 und 45' sind mit den Verbindungsknoten zwischen den Widerständen 42 und 42' bzw. mit den Drain-Elektroden der
Transistoren 40 und 40' verbunden.
Das in Fig. 5 gezeigte Festkörper-Bildelement funktioniert entsprechend
dem anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen, so daß sich eine detaillierte Erörterung erübrigt. Am Ausgangsanschluß 45
liegt ein Ausgangssignal V_ an, welches der einfallenden Lichtintensität
46 proportional ist, während am Ausgangsanschluß 45' ein Ausgangssignal V anliegt, welches fehlendem Lichteinfall
entspricht. Wird die Differenz zwischen den Ausgangssignalen gebildet ΛVOUT=V'OUT-VOUT, so ist die Differenz AVQUT (Volt) proportional
zu der einfallenden Lichtmenge Ji (lux) , wie in Fig. gezeigt ist.
Nunmehr sollen verschiedene Ausführungsformen von Festkörper-Bildsensoren
beschrieben werden, in denen das vorstehend erläuterte Prinzip angewandt wird.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Festkörper-Bildsensors
wird das Differenz-Ausgangssignal durch Verwendung einer einzigen Blind-Zelle (Blind-Element) abgeleitet. Der
Festkörper-Bildsensor weist eine Anzahl von Bildelementen auf, die matrixförmig angeordnet sind und rasterartig abgetastet werden,
um ein Bildsignal zu gewinnen. Die Abtastung kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen, wie beispielsweise das Drain-Gate-Auswahlverfahren,
das Source-Gate-Auswahlverfahren oder das Source-Drain-Auswahlverfahren. Nachfolgend wird das Drain-Gate-Auswahlverfahren
angewandt. Gemäß Fig. 7 sind m χ η LSIT 60-11, 60-12, ... 60-21, 60-22, ... 60-mn matrixförmig angeordnet und
werden nacheinander in einem XY-Adressiersystem ausgelesen. Jedes Bildelement kann nicht nur durch einen lateralen statischen
Induktionstransistor mit einem Gate-Bereich ausgebildet sein, welcher zumindest einen der Source- oder Drain-Bereiche umfängt,
sondern auch durch einen lateralen statischen Induktionstransistor, dessen Gate-Bereich zwischen den Source- und Drain-Bereichen
angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Source-Anschlüsse der LSIT mit dem Erdpotential verbunden, die
Gate-Anschlüsse der in X-Richtung angeordneten LSIT sind mit den zugehörigen Zeilen-Leitungen 61-1, 61-2, ... 61-m verbunden und
die Drain-Anschlüsse der in Y-Richtung angeordneten LSIT sind mit den zugehörigen Spaltenleitungen 62-1, 62-2, ... 62-n verbunden.
Die Spaltenleitungen sind gemeinsam über Spalten-Auswahltransistoren 63-1, 63-2, ... 63-n mit einer ersten Videoleitung
64 verbunden. Die Videoleitung 64 ist weiterhin über einen ersten Lastwiderstand 65 mit der Video-Spannungsquelle
V verbunden. Die Zeilenleitungen 61-1, 61-2, ..., 61-m sind mit einer vertikalen Abtastschaltung 66 verbunden und werden
nacheinander mit Signalen $r-,/ ffiG2r * *" SG versorgt. Gate-Anschlüsse
der Zeilen-Auswahltransistoren 63-1, 63-2, ..., 63-n sind mit einer horizontalen Abtastschaltung 67 verbunden und
empfangen dementsprechend die horizontalen Abtastsignale S1,
SD2' ·'·' 3W
AH
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist weiterhin ein Blind-Transistor
68 vorgesehen, dessen Source-Elektrode mit dem Erdpotential verbunden ist. Oberhalb des Blind-Transistors 68 ist ein lichtabschirmender
Film, wie beispielsweise eine Al-Schicht angeordnet, so daß kein Licht auf den Blind-Transistor 68 fällt. Eine
Drain-Elektrode des Blind-Transistors 68 ist mit einer Leitung 69 verbunden, welche über einen Auswahltransistor 63' mit einer
zweiten Videoleitung 64 verbunden ist, welche ihrerseits über einen Lastwiderstand 65' mit der Video-Spannungsquelle V D verbunden
ist. Die ersten und zweiten Videoleitungen 64 bzw. 64' sind weiterhin mit den negativen bzw. positiven Eingängen eines
Differenzverstärkers 160 verbunden, welcher im gleichen HaIbleiterplättchen
ausgebildet ist, in welchem auch die LSIT und die Spalten-Auswahltransistoren ausgeformt sind. Ein Gateanschluß
des Blind-Transistors 68 ist über eine Leitung 61' mit der vertikalen Abtastschaltung 66 verbunden, um ein Signal zu
empfangen, das einem logischen Summen-Signal (OR) der vertikalen Abtastsignale Sq-w φη2' *"* SG entspricht. Ein Gate-Anschluß
des Auswahltransistors 63' ist mit der horizontalen Abtastschaltung
67 verbunden und empfängt logische Summen-Signale der horizontalen Abtastsignale <BG-w ^Go' *** SG * D:*"e Lastwiderstände
65 und 65' haben den gleichen Widerstandswert.
Nachfolgend wird der Betrieb des in Fig. 4 gezeigten Festkörper-Bildsensors
anhand der Fig. 8A-8H erläutert. Die Fig. 8A-8C zeigen die vertikalen Abtastsignale <Brl , $r? und <&c^i während die
Fig. 8D-8F die horizontalen Abtastsignale $D,, S02 und $D3 illustrieren
und die Fig. 8G und 8H das logische Summen-Signal wiedergeben, das an die Gate-Anschlüsse des Blind-Transistors 68
bzw. des Auswahltransistors 63' angelegt wird. Jedes der vertikalen Abtastsignale <B_.. , ä>r?, ... welche an die Zeilenleitungen
61-1, 61-2 ... angelegt werden, weist eine Auslese-Gatespannung auf mit einer ersten Amplitude sowie eine Rücksetz-Gate-
pa
die erste Amplitude. Während einer Zeilen-Abtastperiode t
die erste Amplitude. Während einer Zeilen-Abtastperiode t
spannung V _, mit einer zweiten Amplitude, welche größer ist als
WIS.
litude Während einer Zeilen-Abtastperiode t„
nimmt das Abtastsignal die Spannung V an und während einer
horizontalen Aussetzperiode T_T ist das Abtastsignal auf die
tiii
Spannung V gesetzt. Die horizontalen Abtastsignale δη1, $D_
. . . , welche an die Gate-Anschlüsse der Spalten-Auswahltransistcren
angelegt werden, sind so gewählt, daß die Spaltenleitungen 62-1, 62-2 ... ausgewählt werden und nehmen ein niederes Niveau
an, um die Spalten-Auswahltransistoren 63-1, 63-2 ... auszuschalten, während sie zum Durchschalten der Spalten-Auswahltrar.-sistoren
ein höheres Niveau annehmen. Wie oben bereits erwähnt, wird an die Gate-Leitung 61" des Blind-Transistors 68 das Signal
ä>_ gemäß Fig. 8G angelegt und an den Gate-Anschluß des Auswahl-Transistors
63' wird das Signal ä> gemäß Fig. 8H angelegt.
Der Betrieb des in Fig. 7 gezeigten Festkörper-Bildsensors soll nunmehr anhand der in den Fig. 8A-8H wiedergegebenen Pulsformer,
erläutert werden. Wird das von der vertikalen Abtastschaltung 66 bereitgestellte vertikale Abtastsignal ffi . auf den Spannungswert
V geändert, so werden die mit der Zeilenleitung 61-1 verbundenen LSIT 60-11, 60-12, ... 60-ln ausgewählt. Werden die
horizontalen Auswahltransistoren 63-1, 63-2, ... 63-n nacheinander mittels der durch die horizontale Abtastschaltung 67 bereitgestellten
Signale 3>n-i * Sn^ ··· durchgeschaltet/ so werden
die Ausgangssignale der LSIT 60-11, 60-12, 60-ln nacheinander auf die erste Videoleitung 64 ausgelesen. Während dieser Abtastung
wird auch der Blind-Transistor 68 synchron mit den LSIT 60-11, 60-12, ... 60-ln ausgelesen, um ein Ausgangssignal auf
der zweiten Videoleitung 64* mittels der Auswahltransistoren 63' abzuleiten. Dieses Ausgangssignal entspricht demjenigen, das
erhalten wird, wenn kein Licht einfällt, weshalb dieses Signal auch "Dunkel-Signal" genannt wird. Danach werden die LSIT 60-11,
60-12, ... 60-ln und der Blind-Transistor 68 gleichzeitig rückgesetzt, wenn das Signal 5 . auf den höheren Spannungswert V
gewechsel wird, wobei die nächste Licht-Signalspeicherung vorbereitet
wird. Wenn sodann das Signal S„_ den Wert V__ annimmt
werden die mit der Zeilenleitung 61-2 verbundenen LSIT 60-21, 60-22, ... 60-2n ausgewählt und nacheinander mittels der horizontalen
Abtastsignale $D1, <ED2/ ··· S D ausgelesen. Gleichzei-
tig wird das Dunkel-Signal mittels der Signale (B„. und Sin, aus-
Ca D
gelesen. Danach werden die LSIT 60-21, 60-22, ... 60-2n und der
Blind-Transistor 68 gleichzeitig rückgesetzt sobald sich das Signal ffi„„ auf den Wert V,_, ändert. In der vorstehend beschriebenen
Weise werden nacheinander alle LSIT 60-11 ... 60-mn sowie der Blind-Transistor 68 ausgelesen, um das Video-Signal für eine
Feldabtastung auf der ersten Videoleitung 64 und das Dunkel-Signal auf der zweiten Videoleitung 64' zu erhalten. Das Video-Signal
auf der ersten Videoleitung 64 wird in den negativen Eingang des Differenzverstärkers 160 eingegeben und das Dunkel-Signal
auf der zweiten Videoleitung 64' wird in den positiven Eingang des Differenzverstärkers 160 eingegeben. Deshalb ist es
möglich, aus dem Ausgang des Differenzverstärkers 160 ein kompensiertes
Video-Signal gemäß Fig. 6 zu entnehmen. Das heißt, das am Ausgang des Differenzverstärkers auftretende Video-Signal
ist proportional der Menge des einfallenden Lichtes und wird exakt zu Null, wenn kein Licht auf den Festkörper-Bildsensor
fällt. Da weiterhin der Blind-Transistor 68 und die Auswahl-Transistoren 63' für die Erzeugung des Dunkel-Signals auf dem
Halbleiter-Plättchen ausgebildet sind, in welchem auch die Bildelemente ausgeformt sind, ist der gesamte Aufbau des Festkörper-Bildsensors
kompakt und einfach.
Fig. 9 zeigt das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Festkörper-Bildsensors. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Bildsensor mit einer Reihe von Blind-Elementen
versehen und die Abtastung erfolgt nach dem Drain-Gate-Auswahlverfahren. Gemäß Fig. 9 sind m χ η LSIT 70-11, 70-12, ... 70-21,
70-22, ... 70-mn matrixförmig angeordnet und werden nacheinander gemäß einem XY-Adressiersystem ausgelesen. Die ein Bildelement
bildenden LSIT können wie vorstehend aufgebaut sein. Die Gate-Anschlüsse der in X-Richtung angeordneten LSIT sind mit
den zugehörigen Zeilenleitungen 71-1, 71-2, ...71-m verbunden, während die Drain-Anschlüsse der in Y-Richtung angeordneten
LSIT mit den zugehörigen Spaltenleitungen 72-1, 72-2, ... 72-n verbunden sind. Die Gate-Anschlüsse der in Y-Richtung angeordneten
Blind-Transistoren 70-1, 70-2, ... 70-n sind mit den
Al
zugehörigen Zeilenleitungen 71-1, 71-2, ... 71-m verbunden,
während die Drain-Anschlüsse der Blind-Transistoren gemeinsam mit einer zusätzlichen Spaltenleitung 72 verbunden sind. Die
Spaltenleitungen 72-1, 72-2, 72-n sind über zugehörige
Spalten-Auswahltransistoren 73-1, 73-2, ... 73-n gemeinsam mit einer ersten Videoleitung 74 verbunden. Weiterhin ist die zusätzliche
Spaltenleitung 72 mit einer zweiten Videoleitung 741 über einen Auswahltransistor 73 verbunden. Die erste und zweite
Videoleitung 74 bzw. 74' sind über Lastwiderstände 75 bzw. 75' mit einer Video-Spannungsquelle V verbunden. Weiterhin sind
die erste und die zweite Videoleitung 74 bzw. 74' mit dem negativen
bzw. dem positiven Eingang des Differenzverstärkers 170 verbunden, welcher im gleichen Halbleiter-Plättchen ausgebildet
ist wie die Transistoren der Bildelemente sowie die anderen Transistoren. Die Zeilenleitungen 71-1, 71-2, ... 71-m sind mit
der vertikalen Abtastschaltung 76 verbunden, um die vertikalen Abtastsignale S,,,, G>„n, S„ zu empfangen. Weiterhin sind die
VJ1 Vj λ tritt
Gate-Anschlüsse der Spalten-Auswah!transistoren 73-1, 73-2,
73-n mit der horizontalen Abtastschaltung 77 verbunden, um die horizontalen Abtastsignale ffi ^, $D2» ···» *Dn zu emPfan9en· E^n
Gate-Anschluß des Auswahltransistors 73 ist mit der horizontalen Abtastschaltung 77 verbunden, um ein logisches Summensignal der
horizontalen Abtastsignale δη-ι» φη2' ' " * SD zu emPfan9en·
Nunmehr soll die Funktion des in Fig. 9 gezeigten Festkörper-Bildsensors
anhand der in den Fig. lOA-lOG wiedergegebenen Pulsformen
erläutert werden. Die Fig. 10A-10C zeigen die vertikalen Abtastsignale <B - , δβ2 und SG3, die Fig. lOD-lOF die horizontalen
Abtastsignale ffi ., Φ „ und Sn- und die Fig. 1OG gibt das
logische Summen-Signal Sn wieder, welches an das Gate des Auswahltransistors
73 angelegt wird. Jedes der vertikalen Abtastsignale SG1, <&G2 ···/ welches an die Zeilenleitungen 71-1, 71-2
... angelegt wird, besteht aus einer Auslese-Gatespannung V,_
mit kleiner Amplitude und einer Rücksetz-Gatespannung V mit
großer Amplitude. Die vertikalen Abtastsignale S0 nehmen während
der horizontalen Abtastperiode t den Wert der Auslesespannung
AS
V~~ und während der auf die Zeitspanne t„ folgenden Austast-
Φυ rl
Lückenperiode t den Wert der Rücksetz-Gatespannung V an. Die
BLi U)R
horizontalen Abtastsignale δ .., S2 ... werden nacheinander zur
Auswahl der Spaltenleitungen 72-1, 72-2 ... angelegt. Jedes der Abtastsignale besteht aus einem hohen Puls zum Durchschalten
der Spalten-Auswahltransistoren und einem tiefen Puls zum Abschalten der Transistoren. Wie bereits oben erläutert, ist das
Blind-Abtastsignal δ ,, welches am Gate-Anschluß des Auswahltransistors
73 angelegt ist, das logische Summen-Signal aller horizontalen Abtastsignale δ .. , sn2' '*" ^D *
Wechselt das Signal δ .. der vertikalen Abtastschaltung 76 auf
die Auslese-Gatespannung V_o, so werden die mit der Zeilenlei-
Φϋ
tung 71-1 verbundenen LSIT 70-11, 70-12, ... 70-ln und der Blind-SIT 70-1 ausgewählt. Werden die Spalten-Auswahltransistoren
73-1, 73-2, ... 73-n nacheinander mittels der horizontalen Abtastsignale δ ·,, δ02, ... δ (welche von der horizontalen
Abtastschaltung 77 bereitgestellt werden) durchgeschaltet, so werden die Ausgangssignale der ausgewählten LSIT 70-11,
70-12, ... 70-ln nacheinander auf der ersten Videoleitung 74 ausgelesen. Während dieser Auslesung der ersten Zeile wird das
Dunkel-Signal des ersten Blind-Transistors 70-1 auf der zweiten Videoleitung 74' synchron mit dem Video-Signal auf der ersten
Videoleitung 74 ausgelesen. Die Blind-Transistoren 70-1, 70-2, ..., 70-n sind gegen Lichteinstrahlung abgeschirmt. Danach werden
beim Wechsel des Signales δ_., auf den höheren Wert V alle
bi Φ Κ
LSIT 70-11, 70-12, 70-ln und 70-1 gleichzeitig rückgesetzt,
um die nächste Signal-Speicherung vorzubereiten.
Sodann wird das vertikale Abtastsignal SG2 auf den niedrigeren
Wert V,_ geändert und es werden die LSIT 70-21, 70-22, ... 70-2n
(Db
sowie der Blind-Transistor 70-2 ausgewählt, welche mit der zweiten
Zeilenleitung 71-2 verbunden sind. Diese LSIT 70-21, 70-22, . . . , 70-2n werden mittels der horizontalen Abtastsignale äL·.. ,
δο2, ..., δ nacheinander ausgelesen und das Video-Signal wird
über die erste Videoleitung 74 abgeführt. Gleichzeitig wird der
59 273
Blind-Transistor 73 wiederholt synchron mit der Abtastung der LSIT 70-21, 70-22, ..., 70-2η ausgelesen und das gewonnene Dunkel-Signal
wird über die zweite Video-Leitung 74' abgeführt. Danach werden alle LSIT 70-21, 70-22, ..., 70-2n und der Blind-Transistor
70-2 gleichzeitig rückgesetzt, wenn das vertikale Abtastsignal δ^ο auf den höheren Wert V,_ geändert wird. In
gleicher Weise wie oben erläutert, werden das photoelektrisch erzeugte Signal und das Dunkel-Signal nacheinander ausgelesen,
um das Video-Signal einer Feldabtastung zu erhalten. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es durch Ableitung der Differenz
zwischen dem Video-Signal und dem Dunkel-Signal der ersten bzw. zweiten Videoleitungen und mittels des Differenzverstärkers 17C
möglich, ein kompensiertes Video-Signal gemäß Fig. 6 zu erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
die Blind-Transistoren 70-1, 70-2, ... 70-m an der äußersten rechten Spalte angeordnet sind, doch können die Blind-LSIT
auch entlang einer beliebigen anderen Spalte angeordnet sein. Verglichen mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel hat
dieser Festkörper-Bildsensor die besondere Eigenschaft, daß das Dunkel-Signal nach der gleichen Integrationszeit gewonnen werden
kann, in welcher auch jedes der Licht-Signale aufgespeichert wird.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Festkörper-Bildsensors.
Der Bildsensor ist mit einer Reihe von Blind-Zellen versehen und ein Differenz-Ausgangssignal wird aus dem aus jedem
Bildelement ausgelesenen Lichtsignal und einem Dunkel-Signal gebildet, welches aus einem benachbarten Bildelement gewonnen
wird, welches im Dunkeln liegt. Gemäß Fig. 11 sind m χ η LSIT 80-11, 80-12, ..., 80-21, 80-22, ..., 80-mn und die Blind-LSIT
80-1, 80-2, ..., 80-m matrixförmig angeordnet und werden nacheinander
gemäß einer XY-Adressierung ausgelesen. Die Blind-LSIT sind durch einen lichtabschirmenden Film 80' abgedeckt, welcher
durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die ein einzelnes Bildelement bildenden LSIT können in gleicher Weise wie oben
wo I ν H O Ό _ yft _ 59 26 8
beschrieben aufgebaut sein. Die Source-Anschlüsse von in Y-Richtung
angeordneten LSIT sind mit zugehörigen Rücksetzleitungen 89-1, 89-2, ..., 89-n verbunden, und die Gate-Anschlüsse der in
X-Richtung angeordneten LSIT sind mit den zugehörigen Zeilenleitungen 81-1, 81-2, ..., 81-m verbunden. Die Drain-Anschlüsse
der in Y-Richtung angeordneten LSIT sind mit den zugehörigen Spaltenleitungen 82-1, 82-2, ... 82-n verbunden. Die Source-Anschlüsse
der Blind-LSIT 80-1, 80-2, ..., 80-m sind gemeinsam mit der Blind-Rücksetzleitung 89-1' verbunden. Die Gate-Anschlüsse
der Blind-LSIT 80-1, 80-2, ..., 80-m sind mit den zugehörigen Zeilenleitungen 81-1, 81-2, ..., 81-m verbunden, während
die Drain-Anschlüsse der Blind-LSIT gemeinsam mit der Blind-Spaltenleitung 82-1' verbunden sind. Die Spaltenleitungen
82-1, 82-2, ..., 82-n sind gemeinsam an eine erste und eine zweite Videoleitung 84 bzw. 84" über zugehörige Spalten-Auswahltransistoren
83-1,83-2, , 83-n bzw. 83-1', 83-2', ...,
83-n1 angeschlossen. Weiterhin ist die Blind-Spaltenleitung
82-1" über einen Blind-Auswahltransistor 83 mit der zweiten
Videoleitung 84' verbunden. Die ersten und zweiten Videoleitungen 84 und 84' sind über Lastwiderstände 85 bzw. 85' an die
Video-Spannungsquelle V D angeschlossen. Die ersten und zweiten
Videoleitungen 84 und 84" sind mit dem negativen bzw. positiven Eingang eines Differenzverstärkers 180 verbunden, welcher im
gleichen Halbleiter-Plättchen ausgeformt ist, in welchem auch die anderen LSIT und die übrigen Transistoren ausgebildet sind.
Die Zeilenleitungen 81-1, 81-2, ... 81-m sind mit der vertikaler. Abtastschaltung 86 verbunden, um vertikale Abtastsignale $G1/
3>_o/ ... (B0 zu empfangen. Weiterhin sind ein Gate-Anschluß ei-
Qa λ Gm
nes Blind-Auswahltransistors 83 und die Gate-Anschlüsse der
Spalten-Auswahltransistoren 83-1, 83-2, ..., 83-n mit der horizontalen Abtastschaltung 87 verbunden, um horizontale Abtastsignale
«Bq-t, äD2' * " *' *D zu emPfan9en· Weiterhin sind die
Spalten-Auswahlleitungen 89-1, 89-2, ..., 89-n und die Blind-Rücksetzleitung
89-1' mit der Rücksetzschaltung 88 verbunden, um nacheinander Rücksetz-Signale 3>c,, δσο# ·../ <BC , zu empfangen.
351 3A36
59 268
Nunmehr wird der Betrieb des in Fig. 11 gezeigten Festkörper-Bildsensors
anhand der in den Fig. 12A-12J wiedergegebenen Pulsformen erläutert. Die Fig. 12A-12C zeigen die vertikalen Abtastsignale
S^1, <£>„->
und δ_,ο, die Fig. 12D-12F die horizontalen Abtastsignale
Φ ,, δ „ und SD3/ die Fig. 12G-12I die Rücksetzsignale
cBg-. / S22 und Sgof welche an die Rücksetz leitungen 89-1,
89-2 bzw. 89-3 angelegt werden, und Fig. 12J gibt das Rücksetzsignal S1 wieder, welches an die Blind-Rücksetzleitung 89-1'
angelegt wird. Jedes der an die Zeilenleitungen 81-1, 81-2, ... angelegten vertikalen Abtastsignale δΓ1, 3>c~ ... weist eine
Licht-Speicherspannung V und eine Auslese-Gatespannung V mit kleinerer Amplitude auf. Das vertikale Abtastsignal et
nimmt die Auslese-Gatespannung V während der horizontalen Abtastperiode
t„ an. Die horizontalen Abtastsignale Sn-,/ ^nT "'*
werden angelegt, um Paare von Spaltenleitungen 82-1' und 82-1, 82-1 und 82-2 ... nacheinander auszuwählen. Jedes der horizontalen
Abtastsignale weist einen höheren Spannungspegel· zum gleichzeitigen Durchschalten von Paaren von Spalten-Auswahltransistoren
83 und 83-1, 83-1' und 83-2, 83-2' und 83-3 ... auf.
Jedes der Rücksetz-Signale $„.,, Sg2' sg3 ··· wir^ kurz nach der
Auslesung der einzelnen LSIT 80-11, 80-12, ... mittels der horizontalen Abtastsignale ä>n, , Φ „ ... erzeugt. Das heißt, nachdem
das erste LSIT 80-11 mittels des horizontalen Abtastsignales äL·.. ausgelesen ist, wird das Rücksetz-Signal (δς1 an die Rücksetzleitung
89-1 angelegt, so daß das betroffene LSIT 80-11 rückgesetzt wird. Für diesen Zweck hat das Rücksetz-Signal einen
Spannungspegel, welcher im wesentlichen der Auslese-Gatespannung Vsr entspricht.
Wird das von der vertikalen Abtastschaltung 86 bereitgestellte Signal δ . auf die Auslese-Gatespannung V geändert, so werden
die mit der Zeilenleitung 81-1 verbundenen LSIT 80-11, 80-12, ..., 80-ln und der Blind-LSIT 80-1 ausgewählt. Wird das Spalten-Auswahlsignal
δ., an die Gate-Anschlüsse des ersten Paares von Spalten-Auswahltransistoren 83 und 83-1 angelegt, so werden
die Spalten-Auswahlleitung 82-1 und die Blind-Spaltenleitung
Ό I v. r ~ U
- 2*r - 59 273
82-1' mit der ersten bzw. der zweiten Videoleitung 84 bzw. 84'
verbunden. Es ist festzuhalten, daß die Blind-LSIT 80-1, 80-m
durch das Rücksetz-Signal δ , der letzten Feldabtastung rückgesetzt worden sind. Deshalb wird auf der ersten Videoleitung 84
ein aus dem LSIT 80-11 gewonnenes Video-Signal und gleichzeitig auf der zweiten Videoleitung 84' ein Dunkel-Signal aus dem LSIT
80-1 gewonnen. Sodann wird das Rücksetz-Signal δ - von der Rücksetz-Schaltung
88 bereitgestellt und der LSIT 80-11 rückgesetzt. Sodann wird das horizontale Abtastsignal δ „ aus der horizontalen
Abtastschaltung 8 7 angelegt und das nächste Paar von Transistoren 83-1' und 83-2 wird durchgeschaltet, d.h. leitfähig
gemacht, und die Spaltenleitungen 82-2 und 82-1 werden mit der ersten bzw. der zweiten Videoleitung 84 bzw. 84' verbunden.
Dementsprechend wird das Video-Signal des LSIT 80-12 auf der ersten Videoleitung 84 und gleichzeitig das Dunkel-Signal des
LSIT 80-11 auf der zweiten Videoleitung 84' ausgelesen. Danach wird der betroffene LSIT 80-12 mittels des an die Rücksetzleitung
89-2 angelegten Rücksetz-Signales δ52 rückgesetzt.
In der vorstehend erläuterten Weise werden nacheinander die LSIT ausgelesen, um ein Video-Signal auf der ersten Videoleitung
und gleichzeitig die folgenden LSIT auszulesen, welche direkt nach ihrer Auslesung rückgesetzt worden sind, um auf
der zweiten Videoleitung 84' ein Dunkel-Signal abzuleiten. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es durch Bilden einer Differenz
aus den auf der ersten bzw. der zweiten Videoleitung auftretenden Videosignalen bzw. Dunkel-Signalen möglich, mittels
des Differenzverstärkers 180 ein kompensiertes Video-Signal gemäß Fig. 6 zu erhalten. Im Vergleich mit den anderen Ausführungsbeispielen
hat dieses den besonderen Vorteil, durch die Gewinnung des Dunkel-Signales aus dem benachbarten LSIT des
betroffenen LSIT, welcher gerade ausgelesen wurde, ein wesentlich exakteres Dunkel-Signal und somit ein genau kompensiertes
Video-Signal zu gewinnen.
59 268
Fig. 13 zeigt das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Festkörper-Bildsensors. Hier wird das Dunkel-Signal
zur Kompensierung des Video-Signales ohne ein Blind-LSIT gewonnen.
Gemäß Fig. 13 sind m χ η LSIT 90-11, 90-12, ..., 90-21, 90-22, ..., 90-mn matrixförmig angeordnet und werden nacheinander
gemäß einer XY-Adressierung ausgelesen. Die Source-Anschlüs se aller LSIT sind gemeinsam mit dem Erdpotential verbunden.
Die Gate-Anschlüsse der in X-Richtung angeordneten LSIT sind mit zugehörigen Zeilenleitungen 91-1, 91-2, ..., 91-m verbunder..
Die Drain-Anschlüsse der mit ungerade numerierten Zeilenleitungen 91-1, 91-3, 91-5 ... verbundenen LSIT sind mit den zugehörigen
Spaltenleitungen 92-1', 92-2, ...92-n1 verbunden und die Drain-Anschlüsse der mit den gerade numerierten Zeilenleitungen
91-2, 91-4, 91-6 ... verbundenen LSIT sind mit den zugehörigen Spaltenleitungen 92-1, 92-2, 92-3 ... verbunden. Die
Spaltenleitungen 92-1, 92-2, ..., 9 2-n und 92-11, 92-2', ...,
92-n1 sind mit ersten bzw. zweiten Videoleitungen 94 bzw. 94'
über zugehörige Spalten-Auswahltransistoren 93-1, 93-2, ..., 93-n bzw. 93-1', 9-321, ... 93-n1 verbunden. Weiterhin sind die
ersten und zweiten Videoleitungen 94 und 94' über Lastwiderstände
95 bzw. 95' mit der Video-Spannungsquelle V verbunden.
Die Lastwiderstände haben gleichen Wert. Die ersten und zweiter. Videoleitungen 94 bzw. 94' sind mit dem positiven bzw. dem negativen
Eingang eines Differenzverstärkers 19 0 verbunden, welcher
im gleichen Halbleiter-Plättchen ausgeformt ist, wie die übrigen LSIT und Transistoren. Der Ausgang des Differenzverstärkers
190 ist mit einem Absolutwert-Geber 191 verbunden, welcher ebenfalls auf dem gleichen Halbleiter-Plättchen ausgeformt
sein kann. Die Spaltenleitungen 91-1, 91-2, ..., 91-m sind mit der vertikalen Abtastschaltung 96 verbunden, um vertikale
Abtastsignale S^1, ä.„, ...,S zu empfangen. Weiterhin
sind die Gate-Anschlüsse von Paaren von Spalten-Auswahltransistoren 93-1, 93-1'; 93-2, 93-2'; ...; 93-n, 93-n1 mit der horizontalen
Abtastschaltung 97 verbunden, um horizontale Abtastsignale 3>D]» ^D2' * * * *D zu emPfan9en-
Nunmehr wird der Betrieb des in Fig. 13 gezeigten Festkörper-Bildsensors
anhand der in den Fig. 14A-14F wiedergegebenen Pulsformen näher erläutert. Die Fig. 14A-14C zeigen vertikale
Abtastsignale c&G1r <&G2 und ®g3 ' die Fig* 14D~14F horizontale
Abtastsignale &Ό->, ^2 und δη3" Jedes der an die Zeilenleitungen
91-1, 91-2 angelegten vertikalen Abtastsignale ä>„, , ä>,,_ ...
weist eine Auslese-Gatespannung V r mit kleiner Amplitude und
eine Rücksetz-Gatespannung ν.™ mit großer Amplitude auf. Das
(DK
vertikale Abtastsignal <Β_ nimmt den Wert der Auslese-Gatespannung
V_._ während der horizontalen Abtastperiode t„ und den Wert
der Rücksetz-Gatespannung V während der horizontalen Abtast-
G) x\
lückenperiode t_T, welche der Periode t„ folgt, an. Die horizontalen
Abtastsignale ^01/ sn2' **" wer<^en angelegt, um nacheinander
Paare von Spaltenleitungen 92-1, 92-1'; 92-2, 92-2';
...; 92-n, 92-n1 auszuwählen. Jedes der Abtastsignale besteht
aus einem Puls mit hoher Amplitude, um die Spalten-Auswahltransistoren 93-1, 93-1'; 93-2, 93-2'; ...; 93-n, 93-n' paarweise
durchzuschalten, und weist Pulse mit kleiner Amplitude auf, um die Transistoren abzuschalten (Transistoren durchschalten = Transistoren
leitend machen).
Wird das durch die vertikale Abtastschaltung 96 bereitgestellte Signal <5 - auf die Auslesespannung V geändert und werden die
mit der Zeilenleitung 91-1 verbunden LSIT 90-11, 90-12, ..., 90-ln ausgewählt, so stellt die vertikale Abtastschaltung 96
auch die vertikalen Abtastsignale $>c für die letzte Zeilenleitung
91-m bereit, um die LSIT 90-ml, 90-m2, ..., 90-mn auszuwählen,
welche während der horizontalen Abtastlücke t-,T bei der
Ci-j
letzten Feldabtastung rückgesetzt worden sind. Wenn das horizontale
Abtastsignal Φ . von der horizontalen Abtastschaltung
97 bereitgestellt wird, werden die Spalten-Auswahltransistoren 93-1 und 93-1' gleichzeitig durchgeschaltet. Deshalb wird das
Video-Signal des LSIT 90-11 auf der zweiten Videoleitung 94-1 ausgelesen und gleichzeitig das Dunkel-Signal des LSIT 90-ml
auf der ersten Videoleitung 94. Sodann wird beim Auftreten des horizontalen Abtastsignales 3L·,, das Video-Signal des LSIT 90-12
59 268
auf der zweiten Videoleitung 94' und gleichzeitig das Dunkel-Signal
des LSIT 90-m2 auf der ersten Videoleitung 94 ausgelesen. Auf diese Weise werden die Video-Signale der LSIT 90-11, 90-12,
..., 90-ln nacheinander ausgelesen und gleichzeitig werden synchron
miteinander die Dunkel-Signale der LSIT 90-ml, 90-m2 ...,
90-mn nacheinander ausgelesen. Nach der Auslesung der ersten Zeile werden die vertikalen Abtastsignale δ , auf die Rückset2-Spannung
V,D geändert und alle LSIT 90-11, 90-12, ..., 90-ln werden gleichzeitig rückgesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt wird
auch das vertikale Abtastsignal auf die Rücksetz-Spannung S„R
erhöht und somit werden alle LSIT 90-ml, 90-m2, ..., 90-mn
gleichzeitig rückgesetzt.
In der nächsten Zeilen-Abtastperiode T werden die vertikalen Abtastsignale S01 und 5>.,o auf den Wert der Auslesespannung V
geändert und somit werden die ersten und zweiten Zeilenleitungen 91-1 und 91-2 ausgewählt. Wird das horizontale Abtastsignal
Sn, von der horizontalen Abtastschaltung 97 bereitgestellt, so
werden das Video-Signal des LSIT 90-21 und das Dunkel-Signal des LSIT 90-11 gleichzeitig auf der ersten bzw. der zweiten
Videoleitung 94 bzw. 94' ausgelesen. Wie oben erläutert, ist der LSIT 90-11 gerade in der letzten horizontalen Austastlücke
t T rückgesetzt worden und deshalb ist es möglich, ein Dunkel-Signal
zu erhalten, welches im wesentlichen einem Dunkel-Signal entspricht, das von einem LSIT in totaler Dunkelheit gewonnen
werden könnte. Auf diese Weise werden die LSIT 90-21, 90-22, ..., 90-2n mittels der horizontalen Abtastsignale δη1 , ^n-?/
..., äL nacheinander ausgelesen und ein Video-Signal der zweiten
Zeile wird auf der ersten Videoleitung 94 erhalten. Gleichzeitig wird ein Dunkel-Signal auf der zweiten Videoleitung 94'
synchron mit dem ersten Video-Signal gewonnen. Da das Video-Signal
und das Dunkel-Signal auf der ersten und der zweiten Videoleitung 94 bzw. 94' alternativ für nacheinander folgende
horizontale Zeilen ausgelesen werden, hat das Differenz-Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 190 abwechselnd positive
35 Ί θ4 OQ - » - 59 268
Zi,
und negative Polarität. Deshalb wird das Differenz-Ausgangssignal
in einen Absolutwert-Geber 191 eingegeben, um ein Signal zu bilden, das dem Absolutwert der Differenz entspricht. Auf
diese Weise läßt sich ein kompensiertes Video-Signal mit durchgehend positiver Polarität gewinnen. Das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel hat gegenüber den übrigen Ausführungsbeispielen den besonderen Vorteil, daß es nicht erforderlich
ist, Blind-LSIT vorzusehen, so daß der Aufbau insgesamt relativ
einfach wird. Auch ist es bei diesem Ausführungsbeispiel möglich,
ein relativ genaues Dunkel-Signal zu gewinnen, weil (mit Ausnahme der ersten Zeile) das Dunkel-Signal aus der Zeile gewonnen
wird, die der betroffenen Zeile benachbart ist und aus der das Video-Signal gerade ausgelesen worden ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jeweils
laterale (in Querrichtung angeordnete) statische Induktionstransistoren (LSIT) verwendet, doch können auch gewöhnliche,
vertikal angeordnete statische Induktionstransistoren vorgesehen werden. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, wie
bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen, jeweils n-Kanal-SIT vorzusehen, vielmehr können auch p-Kanal-SIT eingesetzt werden,
wobei die Polaritäten und die Leitfähigkeitstypen der Verunreinigungen umgekehrt werden.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Festkörper-Bildsensor aus einem Halbleiter-Plättchen, auf das Licht einfällt mit im Halbleiter-Plättchen ausgebildeten
Bildelementen, die jeweils eine Verstärkungsfunktion ausführen,
um ein Bildsignal zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß im Halbleiter-Plättchen eine Differenzbildungsschaltung
(64, 64·, 160; 84, 84·, 180; 94, 941, 190, 191) ausgebildet
ist, um ein Differenz-Ausgangssignal aus dem Bild-Signal und einem Dunkel-Signal zu gewinnen, wobei das Differenz-Ausgangssignal
vom Halbleiter-Plättchen abgreifbar ist.
2. Festkörper-Bildsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildelemente eine Vielzahl von lateralen oder vertikalen
statischen Induktionstransistoren (60-11, ..., 60-mn; 70-11, ..., 70-mn; 90-11, ..., 90-mn) aufweisen, die matrixförmig
angeordnet sind.
3. Festkörper-Bildsensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzbildungsschaltung ein einzelnes Bildelement
(68) aufweist, welches im Halbleiter-Plättchen ausgebildet ist und gegen Licht abgeschirmt ist, um das Dunkel-Signal zu
gewinnen.
2 - 59 273
4. Festkörper-Bildsensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzbildungsschaltung eine Reihe von Bildelementen
(70-1, ..., 70-m) aufweist, welche im Halbleiter-Plättchen ausgebildet sind und gegen Lichteinstrahlung abgeschirmt sind, um
das Dunkel-Signal zu gewinnen.
5. Festkörper-Bildsensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzbildungsschaltung Einrichtungen aufweist, um
jeweils Bildelemente auszulesen, welche zu einer Zeile aber aufeinanderfolgenden Spalten gehören, wobei jeweils eines der
Bildelemente gerade zuvor ausgelesen worden ist.
6. Festkörper-Bildsensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenzbildungsschaltung Einrichtungen aufweist, um ein Bildelement auszulesen, welches in der betreffenden Spalte
aber in der vorangehenden Zeile angeordnet ist, welche gerade zuvor ausgelesen worden ist.
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