DE3510073A1

DE3510073A1 - Rotor mit gabelfoermigen rotornabenarmen

Info

Publication number: DE3510073A1
Application number: DE19853510073
Authority: DE
Inventors: Karlheinz 8012 Ottobrunn Mautz; Alois 8011 Putzbrunn Schwarz
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Helicopters Deutschland GmbH
Priority date: 1985-03-20
Filing date: 1985-03-20
Publication date: 1986-09-25
Also published as: DE3510073C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiger Rotor hat in einer Ausführungsform gemäß der nicht veröffentlichten DE-Patentanmeldung P 34 39 257.2 im Vergleich zu Ausführungsformen mit einer ganz oder überwiegend aus Metall bestehenden Rotornabe vor allem den Vorteil eines erheblich geringeren Gewichts bei ausreichend hoher Rahmensteifigkeit der Rotornabe. Jedoch ist diese gegenüber einer Rotornabe gemäß der DE-OS 30 37 824 nicht ohne weiteres als Gehäuse für Blattsteuermittel nutzbar.
Der Erfindung liegt daher bei einem Rotor der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, diese Nutzungsmöglichkeit der Rotornabe ohne Minderung ihrer Rahmensteifigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst in der Erkenntnis, daß auf den für eine Fassung der Platten (gemäß der vorgenannten De-Patentanmeldung) zwingenden schubstützenden Sitz derselben auf dem Nabengrundkörper bei größerer Stütz- bzw. Einspannweite desselben für die Platten verzichtet werden kann, daß also dann deren Schubstützung über einen Nabengrundkörper der erfindungsgemäßen Ausführungsform ausreichend gesichert ist. Zugleich hat der Verzicht auf diesen Plattensitz auf dem Nabengrundkörper zwangsläufig den Vorteil einer verminderten Schwächung der Platten hinsichtlich ihrer Funktion der Rotorantriebs-Momentenübertragung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigt die Zeichnung in einem vertikalen Längsschnitt einen Abschnitt der Rotornabe (auch sog. Rotorkopf) beispielsweise eines Vierblattrotors eines Drehflügelflugzeugs, bei dem die Halterung des einzelnen Rotorblattes 1 an der Rotornabe über je einen hieran radial auswärts gerichteten gabelförmigen Rotorarm 2 mittels eines in einer Ausnehmung der Blattwurzel zwischen dessen beiden Gabelschenkeln angeordneten Axial-Radial-Elastomerlagers 3 und die Abstützung des hierüber hinausgehenden Blattwurzelendes an der Rotornabe in Blattschlag- und Blattschwenkrichtung mittels eines Radial-Elastomerlagers 4 hergestellt ist. Eine derartige Blatthalterung ist z.B. durch die DE- PS 27 12 706 bekannt.
Die Gabelschenkel sämtlicher Rotorarme 2 sind Bestandteile zweier in koaxialer Anordnung über einen Nabengrundkörper 5 auf Distanz gehaltenen Platten 6 aus Faserverbundkunststoff beispielsweise der in der eingangs genannten DE-OS beschriebenen Art. Für den Nabengrundkörper 5 ist ein Werkstoff gewählt, dessen Elastizitäts- und Schubmodul größer sind als diejenigen des Faserverbundkunststoffs beispielsweise besteht er aus Titan.
Um bei dieser zusammengesetzten Rotornabe die Blatteinstellwinkelsteuerung vom Nabenzentrum aus zu ermöglichen, ist der Nabengrundkörper 5 ein den Platten 6 nur zwischengefügter Gehäusemantel, dessen beide Ränder zu je einem Festflansch 5.1 und 5.2 geformt sind, Hierüber sind mittels Schraubenbolzen 7 der Nabengrundkörper 5 und die Platten 6 verbunden, wobei zugleich deren Verbindung mit einer Rotorantriebs-Hohlwelle 8 über den gegenüberliegenden Festflansch 5.1 bzw. die zugehörigen Schraubenbolzen 7 hergestellt ist. Aufgrund dieser Konfiguration ist bei der Rotornabe, deren Platten 6 zugleich die Funktion von Gehäusedeckeln erfüllen, die größtmögliche Rahmensteifigkeit erreicht. Zumal (außer für die Schraubenbolzen) lediglich für die an den Blattsteuerhebeln 9 angelenkten Steuerstangen 10( zu einer nicht dargestellten Taumelscheibe) Durchgangsbohrungen nur in einer der Platten 6 vorzusehen sind.
- Leereite -

Claims

Patentanspruch Rotor. insbesondere eines Drehflügelflugzeugs, mit einer Rotornabe mit Blatthalterungen jeweils in Form eines radial auswärts gerichteten gabelförmigen Rotorarmes, dessen Gabelschenkel Bestandteile zweier in koaxialer Anordnung über einen Nabengrundkörper auf Distanz gehaltenen Platten aus Faserverbundkunststoff sind, wobei zu deren Verbindung der aus einem dem Faserverbundkunststoff gegenüber einen größeren Elastizitäts-und größeren Schubmodul aufweisenden Werkstoff bestehende Nabengrundkörper hohl und mit zwei Festflanschen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabengrundkörper (5) zu einem den Platten (6) nur zwischengefügten Gehäusemantel (für Blattsteuermittel) erweitert ist, wobei die beiden Festflansche (5.1, 5.2) die Mantelränder bilden.