DE3509550A1 - Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern, vorzugsweise holz - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern, vorzugsweise holzInfo
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Description
* -5* Berlin, den 27. 2· 85
01382
Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Gütern, vorzugsweise Holz
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Trocknung von Gütern durch Zirkulation eines gasförmigen
Trocknungsmittelst vorzugsweise Luft, sowie auf eine Einrichtung zur seiner Durchführung, wobei zur Entfeuchtung
des Trocknungsmittels eine Entfeuchtungswärmepumpe eingesetzt wird,
Charakteristik der bekannten Lösungen
Es sind Anlagen zur Trocknung unterschiedlicher Güter, vorzugsweise Holz, bekannt, bei denen die Entfeuchtung
der gesamten Umluft oder eines Teilluftstromes der Trokkenkammer
durch eine Entfeuchtungswärmepumpe erfolgt* Bei
zweckmäßiger Auslegung des Trockners tritt ein abhängig von der Umgebungstemperatur mehr oder weniger großer
Wärmeüberschuß, resultierend aus der Antriebsleistung
der Ventilatoren und Kältemittelverdichter, auf. Diese Überschußwärme muß an die Umgebung abgeführt werden, um
den Sollwert der Trocknungstemperatur nicht zu überschreiten«
Hierzu wird bei den bekannten Anlagen ein Zusatzkondensator
im Kälteprozeß angeordnet, der mit Außenluft gekühlt wird. Nachteilig ist, daß diese Überschußwärme
damit für den Trocknungsprozeß nicht mehr direkt genutzt werden kann*
Für die Entfeuchtungsvvärmepumpe kommt wegen der günstigen
Leistungsparameter bevorzugt das Kältemittel R 12 (Difluordichlormethan CF Cl2) zum Einsatz. Nachteilig
ist, daß dieses Kältemittel für die Entfeuchtungswärmepumpe
eine Begrenzung der Trocknungstemperatur auf ca· 40 bis 50 C bedingt, wodurch im Bereich niedriger Holzfeuchten sich die Trocknungszeit wesentlich erhöht,
weil die Freisetzung des gebundenen Holzwassers nur langsam erfolgt. Da die Entfeuchtungswärmepumpe üblicherweise
bei diesen Trocknungstemperaturen nach der erforderlichen Entfeuchtungsleistung im Fasersättigungsbereich
bemessen wird, weist sie damit im Vergleich zum möglichen Trocknungsverlauf bei vorgegebenem zulässigen Trocknungsgefälle im Bereich oberhalb des Fasersättigungsbereiches
eine zu geringe und unterhalb des Fasersättigungsbereiches eine zu große Entfeuchtungsleistung auf« Außerdem
verringert sich die relative Luftfeuchte in der Trockenkammer bei konstanter Trocknungstemperatur im unteren
Bereich der Holzfeuchtesätze ständig, so daß die Entf
euchtungsleistung der Entf euchtungsvvärmepumpe stark abnimmt« Durch die genannten Einflüsse entsteht eine erhebliche
Verlängerung der Trockungszeit gegenüber der Trocknungszeit konventioneller Konvektionstrockner, da
diese unabhängig von äußeren Restriktionen bei den maximal vom Trocknungsgut her zulässigen Trocknungstemperaturen
betrieben werden können und somit die Trocknungszeiten niedrig gehalten werden.
Aus der DE-OS 2 942 651 ist eine Anlage bekannt, bei der durch die Anordnung von Sekundärverdampfern und
Realisierung entsprechender kältetechnischer und luft-
technischer Schaltungen bei bevorzugter Verwendung des Kältemittels R 12 eine Erhöhung der Trocknungstemperatur
im Trockner erreicht wird· Diese Anordnung bleibt jedoch auch beschränkt auf einen Temperaturbereich, der
der höchsten zuträglichen Temperatur des Kälteprozesses zugeordnet ist, so daß der beschriebene Mangel nicht generell
beseitigt ist.
Zur Erhöhung der Trocknungstemperatur wird von E. FESSEL
('Einsatz von elektrischen Wärmepumpen für die Holztrocknung",
Elektrowärme im Technischen Ausbau, Nr· 2/1980, S, A86 bis A9O, Vulkan Verlag Essen) der Einsatz einer
Entfeuchtungswärmepumpe mit dem Kältemittel R 114 (Tetrafluordichloräthan C2F4CIp) beschrieben. Nachteilig
ist bei dieser Anlage die Vergrößerung der maschinentechnischen Ausrüstung, die sich durch die erheblich
niedrigere volumetrische Kälteleistung des Kältemittels R 114 gegenüber dem Kältemittel R 12 ergibt. Die Einrichtung
ist weiterhin mit einem Zusatzkondensator zur Abführung der Überschußwärme ausgerüstet, die damit für
den Trocknungsprozeß verloren geht«
Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen zum Trocknen von Gütern vorgeschlagen worden, bei denen durch die Anordnung
eines vorzugsweise mit Kühlluft beaufschlagten Vs/ärmeübertragers die Temperatur eines aus dem Trockner
abgesaugten feuchtebeladenen Luftstromes auf einen dem Kälteprozeß zuträglichen Wert abgesenkt werden kann, wobei
die Kühlluft anschließend in Abhängigkeit vom Tpocknungsprogramm
ganz oder teilweise diesem Luftstrom zur
Erhöhung der Entfeuchtungsleistung der Einrichtung zugemischt
wird«
So wurde eine Lösung vorgeschlagen, bei der die Abkühlung
des abgesaugten feuchtebeladenen Luftstromes und Zuführung
von Kühlluft in diesen Luftstrom in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Überschußwärme erfolgt, während
in einer weiteren Lösung vorgeschlagen wird, wie jede beliebige Temperaturdifferenz zwischen Trocknungstemperatur
und Temperatur des abgesaugten feuchtebeladenen Luftstromes vor dem Entfeuchtungsverdampfer realisiert
wird» wobei die Überschußwärme für die Verwirklichung
beliebiger Trocknungsprogramme prinzipiell mit genutzt wird.
Mit den in den genannten Wirtschaftspatentanmeldungen
enthaltenen Lösungen ist es zwar möglich, die Zusatzkondensatoren des Kälteprozesses entfallen zu lassen, wobei
Trocknungstemperaturen realisiert werden, die unabhängig von den zuträglichen Temperaturen des Kälteprozesses sind,
indessen erfordern diese Lösungen einen relativ hohen apparativen Aufwand»
Es ist vorgeschlagen worden, durch die Zuführung einer Kühlluftmenge vor dem Entfeuchtungsverdampfer der Entfeuchtungswärmepumpe
eine Abkühlung des feuchtebeladenen Luftstromes bei gleichzeitiger Erhöhung der Entfeuchtungsleistung
im Vergleich zum Betrieb ausschließlich mit einer Entfeuchtungswärmepumpe durch die Abführung eines
feuchtebeladenen Abluftstromes zu erreichen«
Mit dieser Lösung ist es zwar möglich, eine Abkühlung entsprechend dem Trocknungsprogramm zu erreichen, wenn
eine zusätzliche Entfeuchtungsleistung zur Grundlast der Entfeuchtungswärmepumpe zulässig ist, wobei auch
die Höhe der möglichen Abkühlung hiervon abhängt, die Realisierung beliebiger Trocknungsprogramme ist jedoch
nicht möglich«
Ziel der Erfindung ist es, den Trocknungsprozeß energiewirtschaftlich
vorteilhaft zu gestalten und den apparativen Aufwand zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Gütern durch Zirkulation eines Trocknungsmittels,
vorzugsweise Luft, und eine Einrichtung zu seiner Durchführung zu schaffen, bei dem/der die Temperatur
im Trockner unabhängig von der Temperatur des Trocknungsmittels vor dem Entfeuchtungsverdampfer der
Entfeuchtungswärmepumpe ist und die Entfeuchtungsleistung
bei gleichem Energieaufwand erhöht wird. Dabei soll die Überschußwärme für die Verfahrensführung genutzt
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein trocknerexternes Kühlmittel dem entfeuchteten Luftstrom
vor der Entfeuchtung Wärmeenergie entzieht und/ oder dem zu entfeuchtenden Luftstrom ein Kühlluftstrom
zugeführt und ein feuchtebeladener Abluftstrom aus dem
Trockner und/oder den luftführenden Leitungen abgeführt
wird und daß dem Trockner und/oder den luftführenden Leitungen
der entfeuchteten Luft Wärmeenergie zugeführt wirdt wobei der Wärmeenergieentzug durch das trocknerexterne
Kühlmittel die Kühlluft- und Abluftmengen und die Wärmeenergiezuführung durch das Trocknungsprogramm und
die zuträgliche Temperatur des Kälteprozesses bemessen sind*
Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht die Trocknung bei unterschiedlichen Trocknungsbedingungen« Es ist beispiels
weise möglich, bei hohen Anfangsfeuchtesätzen des Schnitt
holzes den Trocknungsvorgang im Temperaturbereich konventioneller Wärmepumpenanlagen mit dem Kältemittel R 12 von
ca# 40 bis 50 C zu beginnen und die Überschußwärme zur Erhöhung der Entfeuchtungsleistung durch die Zuführung
eines entsprechenden Anteiles an Kühlluft und Abführung eines entsprechenden Anteiles an Abluft zu nutzen. Nach
Erreichen eines bestimmten Trocknungsgrades wird eine Temperaturerhöhung im Trockner und geregelte Einhaltung
der zulässigen Temperatur des zu entfeuchtenden Luftstromes
am Entfeuchtungsverdampfer durch die Zuführung
eines entsprechenden Anteiles an Kühlluft in den zu entfeuchtenden Luftstrom bewirkt, womit weiterhin eine zusätzliche
Entfeuchtungsleistung verbunden ist« Erfordert
das Trocknungsprogramm eine höhere Trocknungstemperatur als durch die Zuführung einer möglichen Kühlluftmenge in
Abhängigkeit von der zulässigen zusätzlichen Entfeuchtung realisierbar ist, wird zusätzlich der Wärmeübertrager
mit dem kreislaufexternen Kühlmittel beaufschlagt,
so daß eine größere sensible Abkühlung des zu entfeuchtenden Luftstromes erreicht wird« Der Anteil der dem
Luftstrom zugeführten Kühlluft wird in allen Fahrstufen über das Trocknungsprogramm der Anlage bestimmt, so daß
die entsprechend dem Trocknungsprogramm zulässige gesamte Entfeuchtungsleistung der Einrichtung nicht überschritten
wird. Durch das Verfahren können beliebige Trocknungsprogramme realisiert werden, wobei Trocknungstemperaturen
möglich sind, die dem jeweiligen Trockengut zuträglich sind. Besonders effektiv ist das Verfahren
durch die Nutzung der Überschußwärme für die Erhöhung der Entfeuchtungsleistung bzw, durch die Abkühlung des zu
entfeuchtenden Luftstromes bei gleichzeitiger Erhöhung
der Entfeuchtungsleistung. Die Abkühlung des zu entfeuchtenden
Luftstromes von der Trocknungstemperatur auf die zuträgliche Lufttemperatur am Entfeuchtungsverdampfer
der Entfeuchtungswärmepumpe ist generell vorteilhaft, da sich dadurch vor dem Entfeuchtungsverdampfer ein Luftzustand
mit größerer relativer Luftfeuchte ergibt, der zu einem Anstieg der Entfeuchtungsleistung des Entfeuchtungsverdampfers
führt.
In die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in der Luftzuführung zum Entfeuchtungsverdampfer ein mit
einem trocknerexternen Kühlmittel beaufschlagter Wärmeübertrager
und eine an diese Luftzuführung angeschlossene Kühlluftleitung mit einem regelbaren Absperrorgan für
die Zuführung von Kühlluft in den zu entfeuchtenden Luftstrom, und nach dem Kondensator der Entfeuchtungswärmepumpe
ein mit trocknerexterner Heizenergie beaufschlagter Heizer angeordnet, während eine Abluftleitung
- ASL-
mit einem regelbaren Absperrorgan für die Abluftabführung
mit dem Luftführungssystem der Entfeuchtungswärmepumpe
und/oder mit dem Trockner direkt verbunden ist«
Eine besonders effektive Einrichtung ergibt sich, wenn vor dem mit einem trocknerexternen Kühlmittel beaufschlagter
Wärmeübertrager ein weiterer Wärmeübertrager angeordnet ist, den auf der "warmen" Seite der zu entfeuchtende
Luftstrom mit der Trocknungstemperatur und auf der "kalten" Seite der gleiche entfeuchtete Luftstrom
mit einer durch die Behandlung des feuchten Luftstromes gegenüber der Trocknungstemperatur abgesenkten
Temperatur beaufschlagt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dem
Trockner eine weitere Wärmepumpe zugeordnet, deren Verdämpfer in der Abluft des Trockners und/oder in trocknerexternen
Wärmequellen und deren Kondensator nach dem Entfeuchtungsverdampfer der Entfeuchtungswärmepumpe positioniert
ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der
trocknerextern beaufschlagte Heizer durch trocknungsprozeßfordernde
Wärmequellen ersetzt, z. B, durch Vergrößerung der Leistung der Ventilatoren für die Umluftförderung,
wodurch neben der Erwärmung der Umluft gleichzeitig die Luftgeschwindigkeit und damit die Abführung
von Feuchtigkeit aus dem Trocknungsgut erhöht wird,
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der
mit einem trocknerexternen Kühlmittel beaufschlagte
Wärmeübertrager ein Luft-Luft-Wärmeübertrager, In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung sind der Wärmeübertrager als Verdampfer und der Heizer als Kondensator einer
Wärmepumpe ausgebildet.
Erfindungsgemäß sind das Verfahren und die Einrichtung
auch anwendbar für Trocknungsprozesse der Auftrocknung anderer Flüssigkeiten als Wasser und Abscheidung dieser
Flüssigkeiten am Entfeuchtungsverdampfer·
Ausfuhrungsbeispiel
Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen in einem Ausführungsbeispiel
das erfindungsgemäße Verfahren und eine zur Durchführung notwendige Einrichtung näher beschrieben
werden«
Ee zeigen:
Ee zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Einrichtung zum Trocknen von Gütern;
Fig. 2: eine schematische Darstellung der Einrichtung zum Trocknen von Gütern mit vorgeschaltetem
Wärmeübertrager und Anordnung
einer weiteren Wärmepumpe,
Nach Fig, 1 walzen die Umluftventilatoren 2 in einem
Trockner 1 das Trocknungsmittel Luft um, das beim Durchströmen des Trocknungsgutes 3 Feuchtigkeit aufnimmt.
Ein Ventilator 12 saugt aus dem Trockner 1 durch
die Austrittsöffnung 4 einen Luftstrom der zu entfeuchtenden
Luft in eine Kreislaufleitung 20 und fördert sie zur Eintrittsseite 5 eines Wärmeübertragers 6, der
im zu entfeuchtenden Luftstrom angeordnet ist« Ein auf
der Eintrittsseite 7 des Wärmeübertragers 6 durch die Fördereinrichtung 18 über die Kühlmittelleitung 23 angesaugter
Kühlluftstrom kühlt den zu entfeuchtenden
Luftstrom ab. Nach dem Wärmeübertrager 6 ist an der Eintrittsöffnung
8 zur Kreislaufleitung 20 eine Kühlluftleitung 19 mit dem regelbaren Absperrorgan 8 zu Zuführung
eines bestimmten Kühlluftstromes angeordnet. Danach
durchströmt der zu entfeuchtende Luftstrom den Entfeuchtungsverdampfer 21 der Entfeuchtungswärmepumpe,
die weiterhin aus dem Kondensator 10, dem Kältemittelverdichter 11 und dem Einspritzorgan 22 besteht, und
wird in Abhängigkeit von der Kälteleistung des Kältemittelverdichters 11 vielter entfeuchtet. Beim anschließenden
Passieren des Kondensators 10 der Entfeuchtungswärmepumpe erwärmt sich der entfeuchtete Luftstrom ent-
sprechend der Heizleistung desselben. Der entfeuchtete Luftstrom gelangt danach über den Ventilator 12 zum
Heizer 13, der ihn unter Berücksichtigung der inneren Wärmequellen des Trockners 1 auf den Sollwert der
Trocknungstemperatur erwärmt» Danach strömt der entfeuchtete Luftstrom durch die Eintrittsöffnung 14 wieder
in den Trockner 1, Eine der dem zu entfeuchtenden Luftstrom zugeführte Kühlluftmenge entsprechende Abluftmenge
gelangt über eine Abluftleitung 16, die an der Austrittsöffnung 15 angeschlossen ist und das regelbare
Absperrorgan 17 enthält, aus dem Trockner 1 nach außen.
^ AS-
-μ-
-μ-
Anhand der Fig, 2 soll ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt werden« Die Anordnung der dort gezeigten Einzelheiten entspricht im wesentlichen
der nach Fig, 1, In den Kreislauf des zu entfeuchtenden
Luftstromes ist vor dem Wärmeübertrager 6 der Luft-Luft-ifVärmeübertrager
24 positioniert, der am Anschluß 25 vom feuchtebeladenen Luftstrom mit der Trocknungstemperatur und am Anschluß 26 vom gleichen entfeuchteten
und abgekühlten Luftstrom beaufschlagt ist. Damit entzieht der abgekühlte, entfeuchtete Luftstrom dem
feuchtebeladenen Luftstrom Wärmeenergie, die durch die Anordnung des Luft-Luft-Kälteübertragers 24 im Kreislauf
verbleibt und dem Trockner 1 zugeführt wird. Die Abkühlung des zu entfeuchtenden Luftstromes ist damit
energetisch günstiger vor allem bei großen Differenzen zwischen der Trocknungstemperatur und der dem Kälteprozeß
zuträglichen Temperatur am Entfeuchtungsverdampfer 21, da die Wärmeabfuhr nach außen auf ein technisch
bedingtes Minimum beschränkt wird. Zum Trockner 1 ist eine weitere Wärmepumpe mit den Hauptausrüstungen Verdampfer
27, Kondensator 29, Kältemittelverdichter 31 und Einspritzorgan 32 angeordnet. Der Verdampfer 27 ist
dabei in eier Sammelleitung 28 positioniert, in die die Kühlmittelleitung 23 mit dem Absperrorgan 33, die Abluftleitung
16 mit dem Absperrorgan 17 und eine Leitung 30 mit dem Absperrorgan 34 zur Heranführung von trocknerexternen
Wärmequellen münden. Der Kondensator 29 ist nach dem Entfeuchtungsverdampfer 21 angeordnet«
Durch die Nutzung der Abwärme des Trockners 1 mit anderen trocknerexternen Wärmequellen wird eine besonders
energiesparende Trocknung erreicht»
Neben den in Fig. 1 und Fig, 2 dargestellten Lösungen
gibt es weitere Varianten, mit denen der erfinderische
Grundgedanke realisiert werden kann. Es können z. B,
für die Wärmeabführung aus dem zu entfeuchtenden Luftstrom
mehrere unterschiedlich beaufschlagte Wärmeübertrager
6 verwendet werden. Gleichfalls kann statt des Entfeuchtungsverdampfers 21 mit Direktverdampfung ein
Wasserkühler oder solebeaufschlagter Kühler des Wärmepumpenkreislaufes
eingesetzt werden. Weiter ist es möglich, die Umwälzung der Luft im Trockner 1 durch
einen entsprechend bemessenen Ventilator 12 zu realisieren, so daß die Umluftventilatoren 2 entfallen können»
Eine weitere zeichnerisch nicht dargestellte Variante ist die Anordnung eines zum Entfeuchtungsverdampfer 21
parallel geschalteten Verdampfers der Entfeuchtungswärmepumpe, der im Abluftstrom und/oder im Kühlluftstrom
des Trockners und/oder in trocknerexternen Wärmequellen liegt und der durch eine kältetechnische
Schaltung auf den Kondensator 10 der Entfeuchtungswärmepumpe
geschaltet werden kann, so daß sich beim Anheizen und bei bestimmten Fahrstufen des Trocknungsprogrammes
ebenfalls eine energieeffektive Fahrweise der Einrichtung ergibt. Diese und andere Varianten
sind ähnliche Lösungen zur Realisierung der Erfindung,
Weiterhin ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
-φ-
sich das Verfahren und die Einrichtung zu seiner Durchführung auch für Trocknungeprozesse mit anderen gasförmigen
Trocknungsmitteln als Luft eignen oder bei denen dem Trocknungsgut andere Substanzen als Wasser, z» B,
Lösungsmittel u. ä. entzogen werden sollen.
1 - Trockner
2 - Umluftventilator
3 - Trocknungsgut
4 - Austrittsöffnung
5 - Eintrittsseite des Wärmeübertragers
6 - Wärmeübertrager
7 - Eintrittsseite des Wärmeübertragers
8 - Eintrittsöffnung
9 - Absperrorgan (in der Kühlluftleitung 19)
10 - Kondensator
11 - Kältemittelverdichter
12 - Ventilator
13 - Heizer
14 - Eintrittsöffnung des Trockners
15 - Austrittsöffnung
16 - Abluftleitung
17 - Absperrorgan in der Abluftleitung
18 - Fördereinrichtung 19 - Kühlluftleitung
20 - Kreislaufleitung
21 - Entfeuchtungsverdampfer
22 - Einspritzorgan
23 - Kühlmittelleitung
24 - Luft-Luft-Wärmeübertrager
25 - Anschluß für das zu entfeuchtende Trocknungsmittel
26 - Anschluß für das entfeuchtete Trocknungsmittel
27 - Verdampfer
28 - Sammelleitung
29 - Kondensator
30 - Leitung für trocknerexterne Luft
31 - Kältemittelverdichter
32 - einspritzorgan
33 - Absperrorgan der Kühlmittelleitung 23
34 - Absperrorgan der Leitung 30 für trocknerexterne
Luft
Claims (1)
- Patentansprüche1» Verfahren zum Trocknen von Gütern durch Zirkulation eines gasförmigen Trocknungsmittels, vorzugsweise Luft und einer zugeordneten Entfeuchtungswärmepumpe, gekennzeichnet dadurch, daß ein trocknerexternes Kühlmittel dem zu entfeuchtenden Luftstrom vor der Entfeuchtung Wärmeenergie entzieht und/oder ihm ein Kühlluftstrom zugeführt und ein feuchtebeladener Abluftstrom aus dem Trockner (1) und/oder der Kreislaufleitung (20) abgeführt wird und daß dem Trockner (1) und /oder der Kreislaufleitung (20) Wärmeenergie zugeführt wird, wobei der Wärmeenergieentzug durch das trocknerexterne Kühlmittel, die Kühlluft- und Abluftmengen und die Wärmeenergiezuführung durch das Trocknungsprogramm und die zuträgliche Temperatur des Kälteprozesses bemessen sind*2· Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wärmeenergieabführung nach der Einhaltung der zuträglichen Temperatur des Kälteprozesses, die Wärmeenergiezuführung nach dem Sollwert der Trocknungstemperatur im Trockner (1) und die Regelung der dem zu entfeuchtenden Luftstrom jeweils zugeführten Kühlluftmenge und der abgeführten Abluftmenge nach der zulässigen zusätzlichen Entfeuchtungsleistung erfolgt.3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die »Värmeenergiezuführung ganz oder teilweise durch eine weitere Wärmepumpe erfolgt, die als•Ä·Wärmequelle Abwärme des Trockners (1) und/oder trocknerexterne Wärmequellen nutzt*4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Erwärmung des Trocknungsrnittels durch die Überschußwärme des Trocknungsprozesses erfolgt·5« Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das trocknerexterne Kühlmittel zur Wärmeabführung Luft ist.6· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß beim Trocknungsprozeß eine andere Flüssigkeit als Wasser aufgetrocknet und am Entfeuchtungsverdampfer (21) abgeschieden wird.7. Einrichtung zum Trocknen von Gütern durch Zirkulation eines gasförmigen Trocknungsmittels, vorzugsweise Luft, bestehend aus einem Trockner und einem Trocknungsmittelkreislauf, in dem ein Entfeuchtungsverdampfer und ein Kondensator einer Entfeuchtungswärmepumpe und ein Ventilator positioniert sind, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Entfeuchtungsverdampfer (21) der Entfeuchtungswärmepumpe ein mit einem trocknerexternen Kühlmittel beaufschlagter Wärmeübertrager (6) und eine an die Eintrittsöffnung (8) der Kreislaufleitung (20) angeschlossene Kühlluftleitung (19) und nach dem Kondensator (10) ein trocknerextern beaufschlagter Heizer (13) angeordnet sind, daß eine Abluftleitung (16) mit der Kreis-laufleitung (20) und/oder mit dem Trockner (1) direkt verbunden ist und daß die Kühlluftleitung (19) ein regelbares Absperrorgan (9) und die Abluftleitung (16) ein regelbares Absperrorgan (17) aufweisen und der Kühlmittelleitung (23) für das kreislaufexterne Kühlmittel eine Fördereinrichtung (18) zugeordnet ist.8, Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem mit einem trocknerexternen Kühlmittel beaufschlagten Wärmeübertrager (6) ein Luft-Luft-Wärmeübertrager (24) angeordnet ist, der einen Anschluß (26) für das gleiche entfeuchtete Trocknungsmittel aufweist.9· Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Heizer (13) ganz oder teilweise durch eine Wärmepumpe ersetzt ist, deren Verdampfer (27) durch die Abluft des Trockners (1) und/oder durch den erwärmten trocknerexternen Kühlmittelstrom und/oder durch trocknerexterne Wärmequellen beaufschlagt ist und deren Kondensator (29) nach dem Entfeuchtungsverdampfer (21) der Entfeuchtungswärmepumpe angeordnet ist.10. Einrichtung nach Anspruch 7 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß ein zum Entfeuchtungsverdampfer (21) parallelgeschalteter Verdampfer angeordnet ist, der durch eine kältetechnische Schaltung mit dem Kondensator (10) der Entfeuchtungsvvärmepumpe als Wärme-■ It··pumpe arbeitet, wobei der parallelgeschaltete Verdampfer durch die Abluft des Trockners (1) und/oder durch den erwärmten trocknerexternen Kühlmittelstrom und/oder durch trocknerexterne Wärmequellen beaufschlagt ist.11. Einrichtung nach Anspruch 7 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Wärmeübertrager (6) ein Luft-Luft-Wärmeübertrager ist.12. Einrichtung nach Anspruch 7 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Wärmeübertrager (6) als Verdampfer und der Heizer (13) als Kondensator einer Wärmepumpe ausgebildet sind.13. Einrichtung nach Anspruch 7 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Entfeuchtungsverdampfer (21) ein solebeaufschlagter Kühler einer Wärmepumpe ist»14. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Entfeuchtungsverdampfer (21) ein wasserbeaufschlagter Kühler einer Wärmepumpe ist.15* Einrichtung nach Anspruch 6 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß statt des Heizers (13) trocknungsprozeßfördernde Wärmequellen angeordnet sind,- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE3509550A1 true DE3509550A1 (de) | 1986-04-30 |
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ID=5555635
Family Applications (1)
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DE19853509550 Withdrawn DE3509550A1 (de) | 1984-03-28 | 1985-03-16 | Verfahren und einrichtung zum trocknen von guetern, vorzugsweise holz |
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FI (1) | FI851175L (de) |
HU (1) | HU192920B (de) |
PL (1) | PL252626A1 (de) |
SE (1) | SE8501524L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1985-03-27 SE SE8501524A patent/SE8501524L/xx not_active Application Discontinuation
- 1985-03-28 PL PL25262685A patent/PL252626A1/xx unknown
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