DE3507758C2 - Handfeuerwaffe und Schrotmunition hierfür - Google Patents
Handfeuerwaffe und Schrotmunition hierfürInfo
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Abstract
Handfeuerwaffe mit Zieloptik zum Verschießen von Schrotmunition mit zielnahem Zerlegungspunkt, gekennzeichnet durch eine Laser-Distanzmeßeinrichtung zum automatischen Bestimmen der Distanz zu einem durch die Zieloptik anvisierten Ziel; eine elektronische Steuereinheit zum nach Maßgabe der durch die Laser-Distanzmeßeinrichtung auf sie angegebenen gemessenen Distanzwerte variabel zeitverzögerten Zünden einer Treibladung der Schrotmunition im Abstand zu einer mit fester Zeitverzögerung nach dem Zünden detonierenden Sprengladung derselben; und eine elektrische Versorgungseinheit zur Energieversorgung der elektrischen bzw. elektronischen Komponenten, sowie Schrotmunition zur Verwendung mittels dieser Handfeuerwaffe (Fig. 1).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe zum Verschießen von eine Treibladung und eine in zeitlichem Abstand von dieser anzündbare Sprengladung aufweisender Schrotmunition mit zielnahem Zerlegungspunkt nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Schrotmunition weist gegenüber Vollmunition eine Reihe von Vorteilen auf, so insbesondere den im Vergleich zu einem Vollgeschoß größeren Wirkungsbereich. Ein Nachteil der Verwendung von Schrotmunition, und zwar sowohl bei jagdlicher als auch bei infanteristischer Verwendung, liegt jedoch darin, daß diese nur auf verhältnismäßig kurze Distanz wirksam ist, bedingt durch die unmittelbar im Anschluß an das Verlassen des Laufes der Handfeuerwaffe beginnende Zerlegung des Geschosses in die einzelnen Schrotkugeln oder dergleichen. Es ist bereits versucht worden, diesem Übelstand dadurch zu begegnen, daß eine Schrotmunition verwendet wird, die sich erst verhältnismäßig lange nach dem Verlassen des Laufes der Handfeuerwaffe vollständig zerlegt, jedoch ist auch hierbei keine optimale Anpassung des Zerlegungspunktes des Geschosses an das bekämpfte Ziel möglich.
- Aus der DE-PS 2 44 395 ist eine derartige Handfeuerwaffe mit mehreren Abzügen bekannt, bei der es je nach betätigtem Abzug möglich ist, entweder Treib- und Sprengladung gleichzeitig oder aber nacheinander anzuzünden, nämlich in Form eines Nahstreuschusses und eines Fernstreuschusses. Wird dabei der Modus des "Fernstreuschusses" gewählt, so erfolgt auch in diesem Fall zunächst das Anzünden der Treibladung, die dann ihrerseits die Sprengladung über den entsprechenden Sprengladungsanzünder zur Detonation bringt. Bei dieser bekannten Handfeuerwaffe ist es nicht möglich, die Zerlegung der Munition an einem zielnahen Punkt in Abhängigkeit von dem jeweils anvisierten Ziel zu bewirken.
- Aus der DE-PS 3 26 639 ist weiterhin eine Fortentwicklung der Schrotmunition nach der vorstehend diskutierten DE-PS 2 44 395 bekannt, bei der weitere fest eingestellte Zündmöglichkeiten vorgesehen sind. Auch dabei ist jedoch eine Zerlegung der Munition in einem zielnah optimierten Bereich nicht möglich.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Handfeuerwaffe derart weiter zu bilden, daß zum Bekämpfen auch entfernt liegender Ziele unter Beibehaltung der ballistischen Eigenschaften von Vollgeschossen mit den der Schrotmunition eigenen vorteilhaften Wirkungen der Zerlegungszeitspunkt des Geschosses optimal an das bekämpfte Ziel angepaßt werden kann, wobei die Munition kostengünstig in der Herstellung und einfach in ihrem Aufbau sein soll, und eine dabei verwendbare Schrotmunition vorzuschlagen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Handfeuerwaffe der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schrotmunition zur Verwendung bei einer Handfeuerwaffe nach der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruches 7.
- Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, auch entfernt liegende Ziele mit einer Schrotmunition optimal zu bekämpfen, wie sie in ihren Grundzügen zwar aus der DE-PS 2 44 395 vorbekannt war, wobei allerdings der erfindungswesentliche Unterschied darin liegt, daß bei der Erfindung der Zerlegungszeitpunkt des Geschosses optimal an das bekämpfte Ziel angepaßt werden kann. Wichtig ist dabei, daß infolge der Ausgestaltung der Schrotmunition nach der Erfindung mit einer Sprengladung mit fester zeitlicher Zündverzögerung gegenüber dem Betätigen des Sprengladungsanzünders in Verbindung mit dem zeitlich variablen Verzögern der Betätigung des Treibladungsanzünders je nach den gemessenen Distanzwerten auf eine komplizierte Anpassung der Munition selbst an die jeweils zu bekämpfende Distanz vollkommen verzichtet werden kann. Vielmehr werden alle diesbezüglichen Anpassungsvorgänge in die elektronische Steuereinheit der Waffe verlagert, so daß die Munition kostengünstig in der Herstellung und einfach in ihrem Aufbau sein kann.
- Dadurch, daß bei der Erfindung die Sprengladung von der Treibladung getrennt ist und erst nahe dem Ziel ausgelöst wird, lassen sich unter Beibehaltung der ballistischen Eigenschaften von Vollgeschossen auch entfernt liegende Ziele optimal mittels Schrotmunition oder dergleichen mit großem Wirkungsbereich bekämpfen. Erfindungswesentlich ist, daß infolge der Ausgestaltung der Munition mit Sprengladung mit fester zeitlicher Zündverzögerung gegenüber dem Betätigen des Sprengladungszünders in Verbindung mit der zeitlichen Variation, d.h. dem zeitlich variablen Verzögern der Betätigung des Treibladungszünders je nach den gemessenen Distanzwerten, eine komplizierte Anpassung der Munition selbst an die jeweils zu bekämpfende Distanz überflüssig wird, vielmehr alle diesbezüglichen Anpassungsarbeiten in die elektronische Steuereinheit der Waffe verlagerbar sind, so daß die Munition kostengünstig in der Herstellung und einfach in ihrem Aufbau sein kann.
- Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Handfeuerwaffe nach der Erfindung in der Seitenansicht, wobei im linken Bereich eine Vorderansicht, in Fig. 1 von links gesehen, zusätzlich eingezeichnet ist; und
- Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der bei der Handfeuerwaffe nach Fig. 1 verwendbaren Schrotmunition im schematischen Schnitt durch die Längsachse.
- Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist die dort gezeigte Handfeuerwaffe, bei der es sich im Falle des gezeigten Ausführungsbeispieles um ein Gewehr mit einer Gesamtlänge von 1120 mm, einem Gewicht von 5,8 kg und einem Kaliber von 19,4 mm handelt, einen Kolben mit darin untergebrachter elektrischer Versorgungseinheit in Form einer Batterie 10. Die Batterie 10 liefert die notwendige elektrische Energie für eine Zieloptik 12 und eine Laser- Distanzmeßeinrichtung 14, deren jeweils automatisch ermittelten Distanzwerte, das durch die Zieloptik 12 anvisierte Ziel betreffend, in die Zieloptik 12 einspiegelbar sind. Ferner gehört zu den elektrischen bzw. elektronischen Komponenten, welche durch die Batterie 10 versorgt werden, eine elektronische Steuereinheit 16, der sowohl die durch die Laser-Distanzmeßeinrichtung 14 ermittelten Distanzwerte als auch die durch eine nicht-gezeigte Einrichtung zum automatischen Ermitteln der Elevation/Depression gemessenen Daten, die zusätzlich auch auf die Zieloptik 12 aufgegeben werden und die mit minimaler Einschwingzeit arbeitet, zuführbar sind. Die elektronische Steuereinheit 16 beaufschlagt eine zweistufige Abzugeinheit 18 zur Betätigung des Auslösemechanismus für in einem Magazin 20 bereitgehaltene Schrotmunition, die aus einem Lauf 22 verschießbar ist. Die im Magazin 20 bereitgehaltene Schrotmunition ist vorzugsweise mit für die ballistischen Eigenschaften charakteristischen Codewerten codiert, wobei diese Codewerte automatisch auf die elektronische Steuereinheit 16 aufgebbar sind.
- Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der im Magazin 20 bereitgestellten Schrotmunition. Wie erkennbar ist, weist diese räumlich und wirkungsmäßig getrennt eine Treibladung 24 sowie eine Sprengladung 26 auf, wobei die Sprengladung 26 mit den Schrotkugeln oder dergleichen kombiniert ist. Der Treibladung 24 ist ein Treibladungsanzünder 28 in Form eines Ringzünders zugeordnet, während die Sprengladung 26 mittels eines Sprengladungsanzünders 30 zündbar ist. Der Sprengladungsanzünder 30 ist so ausgebildet, daß die Sprengladung 26 nach seiner Betätigung mit einer festen zeitlichen Verzögerung, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel einer Schußdistanz von 500 m entspricht, detoniert, während der Treibladungsanzünder 28 bei seiner Betätigung die Treibladung 24 im wesentlichen ohne zeitliche Verzögerung zur Detonation bringt.
- Die Laser-Distanzmeßeinrichtung 14 arbeitet bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Inkrement von 20 cm. Die Anordnung ist so getroffen, daß in einer ersten Stufe bzw. auf einem ersten Weg der Abzugeinheit 18 zunächst von der Batterie 10 aus die elektrischen bzw. elektronischen Komponenten des Systems mit elektrischer Energie beaufschlagt werden. Der durch die Zieloptik 12 das Ziel anvisierende Schütze erkennt in der beim gezeigten Ausführungsbeispiel als Restlichtverstärker ausgelegten Zieloptik eingespiegelt in diesem "Aktivierungszustand" der Abzugeinheit 18 die momentan durch die Laser-Distanzmeßeinrichtung 14 angegebene Schußdistanz in Metern, die Visiermarkierung, welche in Abhängigkeit von den Codewerten der im Magazin 20 bereitgehaltenen Schrotmunition einerseits sowie der gemessenen Elevation/Depression andererseits optisch ihre Position variiert, sowie die verbleibende Schußzahl, wobei die Einspiegelung mit Ausnahme der Visiermarkierung blinkend/veränderlich erfolgt. Sobald der Schütze nach dem Fixieren des Zieles die Abzugeinheit 18 durch weiteres Durchziehen des Abzuges in die zweite Stufe bringt, werden die in die Zieloptik 12 eingespiegelten Angaben fixiert, d.h. die Schußdistanz bleibt nunmehr festgelegt, so daß also auch beim Anvisieren eines anderen Zieles die auf die elektronische Steuereinheit 16 aufgegebenen Schußwerte unverändert bleiben. Wird die Abzugeinheit 18 nun bis zum Auslösepunkt durchgezogen, so betätigt der durch die elektronische Steuereinheit 16 beaufschlagte elektronische Auslösemechanismus sogleich den Sprengladungsanzünder 30 sowie mit je nach Schußdistanz, ballistischen Munitionswerten und Elevation festgelegter variabler zeitlicher Verzögerung den Treibladungsanzünder 28. Werden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Treibladungsanzünder 28 und Sprengladungsanzünder 30 gleichzeitig betätigt, so explodiert demzufolge die Sprengladung in einer Distanz von 500 m. Ist die Schußdistanz kürzer, so erfolgt das Zünden des Treibladungsanzünders 28 entsprechend lange nach dem Zünden des Sprengladungsanzünders 30.
- Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe hat in Verbindung mit der erfindungsgemäß verwendeten Munition den Vorteil, daß die Sprengladung mit großer Genaugikeit, wobei Inkremente von 20 cm erzielbar sind, tatsächlich erst am Zielpunkt explodiert. Demzufolge hat das Geschoß bis zum Zielpunkt eine einwandfreie ballistische Flugbahn wie ein Vollmantelgeschoß oder dergleichen, während dann am Zielpunkt die bekannten Vorteile der Schrotmunition zur Verfügung stehen. Die verwendete Schrotmunition kann über ihre Codierung in der bereits beschriebenen Weise erkannt werden. Neben Schrotmunition können natürlich auch Pfeilmunition, Sprengmunition oder dergleichen verwendet werden. Bei Ausfall der Batterie 10, bei infanteristischer Verwertung natürlich auch im Nahkampf-Fall läßt sich in herkömmlicher Weise normale Schrotmunition verwenden. Die Anordnung ist im übrigen so getroffen, daß jeweils beim Loslassen des Abzuges aus der zweiten Stufe in die erste Stufe die bereits in der elektronischen Steuereinheit 16, die beispielsweise einen Mikroprozessor oder dergleichen auftragen kann, gespeicherten Auslösewerte gelöscht werden, also unabhängig davon, ob tatsächlich ein Auslösen des Schusses erfolgt ist oder aber der Schütze ohne Schußauslösung ein neues Ziel anpeilt, dessen Distanzwerte etc. wiederum für den beabsichtigten Schuß maßgebend sein sollen. Der Lauf 22 kann im übrigen in herkömmlicher Weise entweder mit Zügen, als glatter Lauf oder aber auch geschlitzt ausgebildet sein. Das Magazin 20 kann sowohl ein Trommel- als auch ggf. ein Stabmagazin sein. Im übrigen lassen sich für die Handfeuerwaffe, die natürlich nicht nur für infanteristische, sondern auch für jagdliche Zwecke verwendbar ist, herkömmliche mechanische, elektrische und elektronische Komponenten verwenden.
Claims (7)
1. Handfeuerwaffe zum Verschießen von eine Treibladung und eine in zeitlichem Abstand von dieser anzündbare Sprengladung aufweisender Schrotmunition mit zielnahen Zerlegungspunkt, welche separate Anzünder für die Treibund die Sprengladung aufweist, wobei eine durch eine Abzugeinheit betätigbare Anzündeinrichtung zum Betätigen des Treibladungsanzünders und des Sprengladungsanzünders mit unterschiedlichen Zeitabständen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zieloptik (12) mit einer Laser-Distanzmeßeinrichtung (14) zum automatischen Bestimmen der Distanz zu einem durch die Zieloptik (12) anvisierten Ziel gesehen ist; daß die Anzündeinrichtung eine elektronische Steuereinheit (16) aufweist, die nach Maßgabe der durch die Laser-Distanzmeßeinrichtung (14) auf sie aufgegebenen Distanzwerte ein variabel zeitverzögertes Anzünden der Treibladung (24) im Abstand zu der mit fester Zeitverzögerung nach dem Betätigen der Anzündeinrichtung detonierenden Sprengladung (26) bewirkt; und daß eine elektrische Versorgungseinheit (10) zur Energieversorgung der elektrischen bzw. elektronischen Komponenten vorgesehen ist.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum automatischen Ermitteln der Elevation/ Depression und Aufgabe der entsprechenden Werte auf die Zieloptik (12) und die elektronische Steuereinheit (16).
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit (16) mit für die ballistischen Eigenschaften der verwendeten Schrotmunition, wie v o, Masse und dergleichen, charakteristischen Codewerten beaufschlagbar ist.
4. Handfeuerwaffe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugeinheit (18) zwei Vorstufen aufweist, wobei in der ersten Stufe die Laser- Distanzmeßeinrichtung (14) und die elektrischen bzw. elektronischen Komponenten aktiviert werden und der durch die elektronische Steuereinheit (16) festgelegte Auslösezeitpunkt für die Treibladung (24) laufend an die durch die Laser-Distanzmeßeinrichtung (14) aufgegebenen momentanen Distanzwerte angepaßt wird und in der zweiten Stufe bis zur Betätigung der Anzündeinrichtung die in der ersten Stufe zuletzt aufgegebenen Werte festhalten werden.
5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe der Abzugeinheit (18) die Distanzanzeige blinkend/veränderlich und in der zweiten Stufe fest in die Zieloptik (12) eingespiegelt ist.
6. Handfeuerwaffe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Versorgungseinheit (10) in dem Kolben und die elektronische Steuereinheit (16) in einem Handgriff der Waffe integriert sind.
7. Schrotmunition zur Verwendung bei der Handfeuerwaffe nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer mit einem Treibladungsanzünder ausgestatteten Treibladung und einer hiervon räumlich und wirkungsmäßig getrennten, mit einem Sprengladungsanzünder versehenen Sprengladung, dadurch gekennzeichnet, daß der Detonationszeitpunkt der Sprengladung (26) gegenüber dem Zeitpunkt des Betätigens des Sprengladungsanzünders (30) eine feste zeitliche Verzögerung aufweist, die einer Schußdistanz von ca. 500 m entspricht.
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