DE3506809A1 - Schuheinlage - Google Patents
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Description
Dipl.-Phys. Öle Niedmers Patentanwalt
P ^ers Die'- t
2OOO Hamburg 5ö Tel. (040) 86 56 21
Manfred Koch, Großer Rina 26 d, 2081 Heist Schuheinlage
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schuheinlage zur Behandlung von Fußdeformitäten, insbesondere zur Stützung des Fußgewölbes,
mit einer im wesentlichen entsprechend der Unterseite gesunder Füße dreidimensional ausgeformter Einlagenplatte.
5
Schuheinlagen dieser Art sind im orthopädischen Bereich seit
langem bekannt und dienen dazu, Fußdeformitäten des Menschen zu behandeln. Die die eigentliche Schuheinlage im wesentlichen
bildende Einlagenplatte bestand bisher entweder aus einem metallisehen
Werkstoff, einem unter der Bezeichnung Plexidur bekannten
Plexiglas oder aus einem aus Leder und Kork bestehenden Werkstoffverbund.
Alle diese bekannten Schuheinlagen haben den erheblichen Nachteil,
daß sie aufgrund der bisher verwendeten Werkstoffe zur Ausbildung der Einlagenplatte starr sind. Starr ausgebildete
Commerzbank. Hamburg 23/21 990 (BLZ 200 400 00) · Postscheck. Hamburg !3O 43-205 -BLZ 200 1OO 20)
Schuheinlagen bewirken bei den Personen, die diese Einlagen
zum Zwecke der Behandlung ihrer Fußdeformitäten tragen müssen,
daß schon nach kurztfo» Gebrauch erhebliche Beschwerden
im Fußbereich auftreten, mit der Folge, daß ein längeres Tragen bzw. Benutzen dieser Einlage in der Regel als unzumutbar empfunden
wird und die Einlagen kurzerhand aus dem Schuhwerk wieder
entfernt werden. Die Folge ist, daß der eigentliche Therapiezweck,
nämlich die Beseitigung oder zumindest die Abschwächung
von Fußdeformitäten nicht erreicht wird. 0
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schuheinlagen ist, daß
diese aufgrund des Aufbaus der Einlagenplatte verhältnismäßig
schwer sind, so daß beim Gehen noch zusätzliches Gewicht transportiert werden muß, was von den Personen, die
Schuheinlagen dieser Art bisher tragen mußten, immer wieder
als sehr störend empfunden wurde, so daß auch aus diesem Grunde vielfach die Schuheinlage kurzerhand aus dem Schuhwerk
entfernt wurde mit allen nachteiligen Folgen für den mit der Schuheinlage eigentlich angestrebten Therapiezweck.
20
Aufgrund der verhältnismäßig großen Dicke der bekannten
Schuheinlage, was wiederum seinen Grund in der Art der für
die Einlagenplatte verwendeten bisherigen Werkstoff hat,
war es bisher nachteiligerweise nicht möglich, diese Schuheinlagen
neben dem Gebrauch in gewöhnlichen Straßenschuhen ebenfalls in zierlicherem, für festliche Zwecke bestimmten
Schuhwerk zu tragen, da die Schuheinlage aufgrund ihrer Dicke das Hineinschlüpfen des Fußes in eben dieses Schuhwerk
nicht mehr zuließ. Die Verwendung in sogenannten Absatzschuhen für Damen war bisher vollkommen ausgeschlossen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schuheinlage zur Behandlung von Fußdeformitäten zu schaffen, die
bei sehr großer Formstabilität dennoch flexibel ist, ein
geringes Gewicht und eine geringe Dicke aufweist, so daß
die Schuheinlage ohne Beschwerden zur Gewährleistung des
Behandlungserfolges lange getragen werden kann und die
ohne weit;:,3s in d. c verschiedenen Schuhformen h/ftfingelegt
und getragen werden können und dabei kostengünstig herste!1 bar sind.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Einlagenplatte aus einem nach der Ausformung noch elastischen
thermoplastischen Werkstoff besteht. Im Gegensatz
zu den bisher zur Ausbildung der Einlagenplatte verwendeten
Werkstoffenhat der thermoplastische Werkstoff den Vorteil,
daß dieser verhältnismäßig dünn ausgebildet sein kann, so
daß das im Schuhwerk für den Fuß zur Verfügung stehende Raumvolumen in seiner Größe um einen verhältnismäßig geringen
Betrag durch die erfindungsgemäße Einlage vermindert
wird. Der thermoplastische Werkstoff weist darüberhinaus
die hier sehr vorteilhafte Eigenschaft auf, das die daraus ausgebildete Einlagenplatte nach ihrer Ausformung trotz
hoher Formstabilität dennoch in sich elastisch bleibt, so
daß durch die infolge der Elastizität auftretende Verformung der Einlagenplatte während des Gehvorganges das Muskelgewebe
des Fußes fortwährend massiert wird, d. h. neben dem eigentlichen Stützeffekt wird durch die erfindungsgemäße
Schuheinlage ebenfalls noch ein die Behandlung der Fußdeformitäten unterstützender Massageeffekt bewirkt.
Ein weiterer Vorteil des thermoplastischen Werkstoffs
zur Ausbildung der Einlagenplatte ist, daß dieser trotz seiner großen Festigkeit, die sich in großer Formstabilität
bemerkbar macht, dennoch ein im Vergleich zu den bisherigen Werkstoffen geringes Gewicht aufweist, so daß
die die Schuheinlage tragende Person die erfindungsgemäße
Schuheinlage auch von ihrem geringen Eigengewicht her
nicht als störend empfindet. Der Vorteil dieser Schuheinlage besteht somit auch darin, daß neben der erfolgreichen
Behandlung von Fußdeformitäten die Benutzung der $<nuheinla$e
nicht mehr als störend empfunden wird, da die die Schuheinlage
tragende Person nun nicht mehr dazu neigt, die
Schuheinlage infolge unerträglicher Beschwerden zu entfernen,
sondern durch konsequentes Tragen bzw. Benutzen über lange Zeiträume erstmals ein Erreichen des Therapieziels
wirk!ich möglich ist.
Gem. einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht
die Einlagenplatte aus einem Fase rfließ, in dem der
thermoplastische Werkstoff eingelagert ist. Durch die Kombination
dieser beiden Werkstoffe kann eine Einlagenplatte
einerseits aufgrund des thermoplastischen Werkstoffanteils
geschaffen bzw. ausgeformt werden, die alle vorangehend geschilderten
Vorzüge einer Einlagenplatte aus thermoplasti sche.Ti
Werkstoff hat, und die andererseits aufgrund des Faserfließanteils
im Werkstoff darüberhinaus auch noch die Eigenelastizität
der Einlagenplatte vergrößert. Auch wird durch den
Faserfließanteil im Werkstoff die dem thermoplastischem Werkstoff
natürlicherweise anhaftende Härte genommen, so daß die
beim Auftreten des Fußes auftretenden hohen Stoßkräfte noch gedämpft werden, was von den diese Schuheinlagen tragenden
Personen als angenehm empfunden wird.
Vorzugsweise ist die Einlaqenplatte an ihrer im wesentlichen
konkav gewölbten Unterseite mit einer unteren Abdeckschicht versehen, wobei die untere Abdeckschicht mittels einer Klebeverbindung
mechanisch mit der Einlagenplatte verbunden ist.
Vorzugsweise wird bei der Ausformung der Einlagenplatte aus
thermoplastischem Werkstoff die untere Abdeckschicht gleichzeitig
mit angeklebt, da der thermoplastische Werkstoff bei
der thermischen Ausformung auch an seiner Oberfläche eine Klebewirkung entfaltet und so die untere Abdeckschicht in
einem Arbeitsgang mit angeklebt werden kann. Somit entfällt ein gesonderter Arbeitsgang zur Ausführung der Klebeverbin-
dung.
Pie Behandlung von Fußdeformitaten erfordert entsprechend
dem Deformationsgrad der Füße bei den verschiedenen Menschen verschieden hohe Stützungshöhen des Fußgewölbes und eine individuelle
Anpassung der die Stützung bewirkenden Stützeinrichtungen an die Fußform der jeweiligen Person. Zu diesem
Zweck weist die Einlagenplatte vorzugsweise an ihrer im
wesentlichen konvex gewölbten Oberseite einen die konvexe Wölbung der Einlagenplatte zur Stützung des Fußgewölbes erhöhenden
Stützkörper auf. Dieser auch Piastazote genannte Stützkörper weist im wesentlichen eine einem Kreisabschnitt
ähnliche Ausformung auf, wobei die Dicke des Stützkörpers an den Rändern des Kreisbogens gegen Null geht, während
seine Dicke zur Mitte der den Kreisboaen innen begrenzenden
Sehne hin ansteigt bzw. dort am größten ist. Der Stützkörper besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoff größerer
Härte, so daß das Fußgewölbe ausreichend gestützt werden kann, ohne daß sich der Stützkörper selbst verformen kann.
Gem. einer weiteren vorteilhaften Ausfühningsform sind der
Stützkörper und die Einlagenplatte mittels einer Klebeverbindung
mechanisch miteinander verbunden. Grundsätzlich
kann diese Klebeverbindung auch bei der Aus formung der
Einlagenplatte aufgrund ihrer thermoplastischen Eigenschaften
gleichzeitig hergestellt werden, denn auch die konvexe Oberseite der Einlagenplatte zeigt bei der für die
Ausformung notwendigen Wärme Klebeeigenschaften. Ob die
thermoplastische Klebeverbindung oder eine Klebeverbindung
in einem gesonderten Arbeitsgang Anwendung findet, hängt im wesentlichen von der Art des Werkstoffs ab, der für die
Ausbildung des Stützkörpers verwendet wird.
Insbesondere zur Behandlung von in Form von Spreizfüßen auftretenden Fußdeformitäten ist es von Vorteil, daß die
Einlagenplatte an ihrem gegenüber ihrem Hinterteil breiter
ausgebildeten Vorderteil an ihrer im wesentlichen konvex
gewöTbten Oberseite ein baHenförm'iges Polster, eine
sogenannte Spreizfußpelotte, aufweist. Diese im Handel in
unterschiedlichen Größen erhältlichen Pelotten, die in der
Regel geschäumten Gummi bestehen, werden auf die Einlagenplatte
mittels einer Klebeverbindung gesondert aufgebracht.
Grundsätzlich ist es auch hier möglich, zur Ausbildung der
Klebeverbindung zwischen Einlagenplatte und Polster die
Klebewirkung der aus einem thermoplastischen Werkstoff bestehenden
Einlagenplatte auszunutzen, wenn diese ausreichend
erwärmt wird, so daß bei einer ausreichenden Wärmeverträglichkeit des das Polster bildenden Werkstoffs wiederum ein
gesonderter Arbeitsgang zur Ausbildung der Klebeverbindung entfallen kann.
Vorzugsweise ist die Einlagenplatte an ihrer im wesentlichen
konvex gewölbten Oberseite mit einer oberen Abdeckschicht versehen, die von grundsätzlich gleichem Aufbau wie die die
Einlagenplatte unten abdeckende untere Abdeckschicht sein
kann. Es ist dabei von Vorteil, die obere Abdeckschicht mittels einer Klebeverbindung mit der Einlagenplatte mechanisch
miteinander zu verbinden, grundsätzlich ist es jedoch auch
möglich, die obere Abdeckschicht mit der Einlagenplatte und
gfl. der unteren Abdeckschicht mittels einer Nähverbindung
miteinander zu verbinden.
Durch Aufbringen der oberen Abdeckschicht auf die Einlagenplatte wird der Stützkörper und/oder das ballenförmige PoI-ster
vollständig abgedeckt, so daß die Schuheinlage äußerlich
wie ein homogenes, dreidimensional entsprechend der Ausbildung des Polsters, des Stützkörpers und der Verformung
der Einlagenplatte geformtes Gebilde erscheint.
Schließlich ist es von Vorteil, sowohl die obere Abdeck-
schicht als auch die untere Abdeckschicht aus Kunstleder auszubilden, es sind jedoch auch Ausführungsformen für bestimmte
AnWendungsfä'l1e denkbar» bei denen die obere und
die untere Abdeckschicht aus unterschiedlichen Werkstoffen
ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
10
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine rechte
Schuheinlage mit aufgeklebtem Stützkörper und aufgeklebtem bal1enförmigen Polster, jedoch
mit fehlender oberer Abdeckschicht und 15
Fig. 2 in der Seitenansicht einelinke Schuheinlage in
fertigem Zustand mit oberer und unterer Abdeckschicht .
Die Schuheinlage 10 besteht im wesentlichen aus einer dreidimensional
ausgeformten Ein! agenplatte 11,aus einem nach dem Ausformungsvorgang noch elastischen thermoplastischen
Werkstoff und einer unteren Abdeckschicht 13,sowie einer
oberen Abdeckschicht 22. Die Einlagenplatte 11 weist im wesentlichen
die Konturen der Unterseite eines menschlichen Fußes auf, ist also in ihrem Vorderteil 19, der in etwa dem Ballenbereich
des menschlichen Fußes entspricht,verbreitert, während sie
in ihrem Hinterteil 18 entsprechend dem Fersenbereich des menschlichen Fußes schmaler und rund ausgebildet ist. Allerdings
ist die Einlagenplatte 11 im Bereich ihres Vorderteils
19 in Längsrichtung verkürzt, so daß beim Einlegen der Einlagenplatte 11 in einen Schuh die Zehen vorn die Einlagenplatte
11 nicht mehr berühren.
Die Einlagenplatte 11 ist an ihrer Unterseite 12 im wesent-
lichen konkav gewölbt, wie es insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Oberseite 15 der Einlagenplatte 11 ist
im wesentlichen konvex gewölbt, wooei diese Wölbungen und auch der entsprechend der Fig. 2 in die Zeichnungsebene
hineingehende Wölbungsgrad der Einlagenplatte 11 letztlich
durch die Anatomie eines gesunden menschlichen Fußes bestimmt wird, was bei der Ausformung einer derartigen Schuheinlage
10 auf bekannte Weise berücksichtigt wird.
Zur Stützung des menschlichen Fußgewölbes weist die Einlagenplatte
11 an ihrer im wesentlichen konvex gewölbten Oberseite 15 einen die konvexe Wölbung der Einlagenplatte
11 erhöhenden Stützkörper 16 auf. Der auch Piastazote genannte
Stützkörper 16 besteht aus einem Schaumstoff größerer Härte und gleicht seiner äußeren Kontur nach einem Kreisabschnitt,
wobei die Dicke des Stützkörpers 16 zum Kreisrand hin gegen Null geht, so daß im auf die Einlagenplatte
11 aufgeklebten Zustand kein Absatz zwischen Einlagenplatte
11 und Stützkörper 16 für die die Schuheinlage 10 tragende
Person bemerkbar ist. Zur Mitte der sehnenartigen Begrenzung
des Stützkörpers 16 steigt seine Dicke entsprechend der anatomisch bedingten zunehmenden Fußgewölbehöhe eines menschlichen
Fußes an, wobei die Steigung durch den bei jedem Menschen unterschiedlichen Fußdeformationsgrad durch den Orthopaden
oder den Arzt zur Erreichung eines vorgegebenen Therapieziels
bestimmt wird. Der Stüztkörper 16 wird somit grundsätzlich individuell, d. h. nach Maß, der jeweiligen Fußdeformität
und der Fußform angepaßt.
Die Einlagenplatte 11 weist an ihrem gegenüber ihrem Hinterteil
18 breiter ausgebildeten Vorderteil 19 an ihrer Oberseite
15 ein bal1enförmiges Polster 20 auf, das zur Behandlung
von Spreizfüßen dient. Dieses bal1enförmige Polster 20,
auch Spreizfußpelotte genannt, ist entsprechend der Ausbildung
des Fußes der Person, der die Schuheinlage 10 angepaßt
werden in seiner Größe ausgewählt und an die entsprechend
der Fußform ausgebildeten Stelle auf die Einlagenplatte 11
und ,entsprechend demVig· 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
5teilweise auch auf den zum Vorderteil 19 der Einlagenplatte
11 weisenden Teil des Stützkörpers 16 geklebt. Der Ort der Befestigung des Polsters 20 auf der Einlagenplatte
11 ist somit grundsätzlich immer der gleiche, er variiert
lediglich entsprechend der unterschiedlichen Größen des
menschlichen Fußes stärker zur vorderen Begrenzung 24 der
Einlagenplatte 11 hinoder von dieser weg. Das Polster 20
ist ansonsten in etwa mittig zwischen den beiden Seitenbegrenzungen
25 , 26 des Vorderteils 19 der Einlagenplatte
angeordnet.
Die im wesentlichen konkav gewölbte Unterseite 12 und die im wesentlichen konvex gewölbte Oberseite 15 der Einlagenplatte
11 sind jeweils mit einer unteren und einer oberen Abdeckschicht 13, 22 abgeschlossen, wobei die obere Abdeckschicht
22 zusätzlich noch die auf der Einlagenplatte 11
befestigten Stützkörper 16 und das Polster 20 mit einschließt, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die obere und die untere
Abdeckschicht 13, 22 sind mittels Klebeverbindungen 14, 23
auf der Einlagenplatte 11 befestigt, wobei in einem schmalen
Randbereich 27, um den die obere und die untere Abdeckschicht
13, 22 in ihrer äußeren Kontur größer als die Einlagenplatte
11 sind, beide Abdeckschichten 13, 22 direkt miteinander verbunden
sind, so daß die Einlagenplatte 11 hermetisch zwischen
beiden Abdeckschichten im Endzustand, d. h. bei fertiger Schuheinlage 1 0, eingeschl ossen sind.
Während die untere Abdeckschicht 13 bei der Aus formung der
Einlagenplatte 11 entsprechend dem Fußmaß und.der Fußwölbung
in einem Arbeitsgang infolge der Klebewirkung des thermoplastischen Werkstoffs beim Erwärmen gleichzeitig angeklebt
wird, somit ein gesonderter Arbeitsschritt nicht erforderlich
ist, Wird der Stützkörper und das Polster 20 in einem
gesonderten Klebevorgang auf der Einlagenplatte 11 angebracht.
Nachfolgend wird mittels eines Fräsers oder anderer geeigneter Bearbeitungswerkzeuge der Stützkörper
und gfl. auch noch die Einlagenplatte 11 in die der Fußform
angepaßte endgültige Form gebracht. Abschließend wird die obere Abdeckschicht 22 auf die Einlagenplatte 11
aufgeklebt, so daß der Stützkörper 16 und das ballenförmige
Polster 20 ebenfalls von der oberen Abdeckschicht 22 abgeschlossen bzw. verdeckt sind. Die untere und die obere
Abdeckschicht 13, 22 sind vorzugsweise aus Kunstleder ausgebildet,
es sind jedoch auch Kombinationen verschiedener
anderer geeigneter Werkstoffe, beispielsweise auch Leder
denkbar.
15
15
Kunstleder zur Ausbildung der Abdeckschicht 13 und/oder hat den Vorteil hoher Wasserbeständigkeit, so daß die so
ausgebildete Schuheinlage 10 auch noch einen Schutz vor Durchfeuchtung bietet.
20
20
Der die Einlagenplatte 11 ausbildende thermoplastische
Werkstoff liegt vor seiner entsprechend der Anatomie des
menschlichen Fußes erfolgten dreidimensionalen Verformung
mittels Wärme plattenförmig vor, wobei vorzugsweise
die Plattendicke 1,5 mm beträgt. Nach der erfolgten Ausformung verharrt die die Schuheinlage 10 im wesentlichen
bildende Einlagenplatte 11 über lange Zeiträume mit großer
Formstabilität in dieser Form, wobei die Formstabilität
wenigstens so lange wie die bisher im Stand der Technik
bekannten Schuheinlagen andauert.
Bezugszeichenliste
10 Schuheinlage
11 Ein!agenplatte
12 Unterseite
13 untere Abdeckschicht
14 Klebeverbindung
15 Oberseite 1.6 Stützkörper
17 Klebeverbindung
18 Hinterteil der Einlagenplatte
19 Vorderteil der Einlagenplatte
20 ballenförmiges Polster
21 Klebeverbindung
22 obere Abdeckschicht
23 Klebeverbindung
24 vordere Begrenzung
25 Seitenbegrenzung
26 Seitenbegrenzung
27 schmaler Randbereich
COPY
Claims (1)
- Manfred Koch, Großer Ring 26 d, 2081 HeistSchuheinlagePatentansprüche1. Schuheinlage zur Behandlung von Fußdeformitäten, insbesondere zur Stützung des Fußgewölbes, mit einer im wesentlichen entsprechend der Unterseite gesunder Füße dreidimensional ausgeformter Einlagenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (1.1) aus einem nach Ausformung noch elastischen, thermoplastischen Werkstoff besteht.2. Schuheinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) aus einem Faserfließ besteht, in dem der thermoplastische Werkstoff eingelagert ist.3. Schuheinlage nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) an ihrer im wesentlichen konkav gewölbten Unterseite (12) mit einer unteren Abdeckschicht (13) versehen ist.4. Schuheinlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) mit der unteren Abdeckschicht (13) mittels ein.er Kl ebeverbi nüung (14) mechanisch verbunden i st.5. Schuheinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) an ihrer im wesentlichen konvex gewölbten Oberseite (15) einen die konvexe Wölbung der Einlagenplatte (11) zur Stiitzung des Fußgewölbes erhöhenden Stützkörper (16) aufweist.6. Schuheinlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (16) und die Einlagenplatte (11) mittels einer Klebeverbindung (17) mechanisch miteinander verbunden sind.7. Schuheinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) an ihrem gegenüber ihrem Hinterteil (18) breiter ausgebildeten Vorderteil (19) an ihrer im wesentlichen konvex gewölbten Oberseite (15) ein bal1enförmiges Polster (20) aufweist.8. Schuheinlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (20) und die Einlagenplatte (11) mittels einer Klebeverbindung (21) mechanisch miteinander verbunden sind.9. Schuheinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagenplatte (11) an ihrer im wesentlichen konvex gewölbten Oberseite mit einer oberen Abdeckschicht (22) versehen ist.10. Schuheinlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckschicht (22) mittels einer Klebever-bindung (23) mit der Einlagenplatte (11) mechanisch verbunden ist.11. Schuheinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckschicht (22) den Stützkörper (16) und/oder das bal1enförmige Polster (20) vollständig abdeckt.12, Schuheinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht (13,22) aus Kunstleder besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853506809 DE3506809A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Schuheinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853506809 DE3506809A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Schuheinlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3506809A1 true DE3506809A1 (de) | 1986-09-04 |
Family
ID=6263638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853506809 Ceased DE3506809A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Schuheinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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