DE3506303C2 - - Google Patents
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- F02B37/12—Control of the pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung
des Ladedrucks einer Verbrennungskraftmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist allgemein bekannt, eine Verbrennungskraftmaschine
mit einem Abgasturbolader auszurüsten, um die Energie
des Abgases zum Verdichten der Verbrennungsluft für die
Verbrennungskraftmaschine zu nutzen, wodurch der Wir
kungsgrad der Versorgung mit Verbrennungsluft und damit
die Menge an eingesprühtem Kraftstoff ansteigt, was in
hohem Maße zu einem Anstieg der Maschinenleistung führt.
Wird jedoch der Ladedruck zu groß, wird eine zu hohe
Belastung auf die Verbrennungskraftmaschine und auf ihr
Lufteinlaß- und Abgasabführungssystem aufgebracht, was
zu dem Risiko einer Beschädigung oder Zerstörung führen
kann. Infolgedessen wurden vielfältige Vorrichtungen ent
wickelt, um einen zu hohen Anstieg des Ladedrucks zu ver
hindern.
Ein Beispiel für derartige Vorrichtungen zum Verhindern
eines zu hohen Steuerdrucks ist eine Geschwindigkeits
steuervorrichtung für den Abgasstrom, die in dem US-Patent
29 44 786 beschrieben ist. Bei dieser Vorrichtung ist ein
Steuerventil in dem Abgaseinströmkanal des Abgas-Turbo
laders vorgesehen, um den Öffnungsgrad des Steuerventils
einzustellen, wodurch die Geschwindigkeit der Abgas
strömung in dem zu der Abgasturbine führenden Einlaßkanal
steuerbar ist, um somit eine zu hohe Umdrehungsge
schwindigkeit der Abgasturbine zu verhindern. Folglich
wird verhindert, daß die Turbine den direkt mit ihr ver
bundenen Verdichter zu schnell antreibt, so daß der Lade
druck nicht zu stark ansteigt, während die Strömungsge
schwindigkeit des Abgases bei einem Betrieb mit geringer
Belastung zu einem höheren Ladedruck führt, und dadurch
auch die Ausgangsleistung zunimmt.
Ein weiteres Beispiel bekannter Vorrichtungen ist mit
einem Umgehungskanal versehen, welcher die stromaufwärts
und stromabwärts gelegenen Seiten der Abgasturbine ver
bindet und welcher mit einem Steuerventil versehen ist,
das geöffnet werden kann, wenn der Ladedruck in dem
Umgehungskanal auf der stromabwärts gelegenen Seite des
Verdichters unter einen vorgegebenen Wert absinkt.
Wenn der Ladedruck auf der stromabwärts gelegenen Seite
des Verdichters im Begriff ist, einen bestimmten Wert zu
überschreiten, wird das Steuerventil in dem Umgehungskanal
geöffnet und die Energie des Abgases durch den Umgehungs
kanal zur Umgebung hin abgeleitet, so daß dieses nicht zu
einer Drehung der Abgasturbine führt. Dadurch wird eine
übermäßige Drehung der Abgasturbine und als Folge davon
ein übermäßiger Anstieg des Ladedrucks vermieden.
Die Geschwindigkeitssteuereinrichtung für den Abgasstrom
und das Steuerventil in dem Umgehungskanal können in
wirkungsvoller Weise eine Steuerung des Ladedrucks
bewirken, es bleiben jedoch die nachfolgend aufgezählten
Nachteile bestehen.
Wenn bei der Geschwindigkeitssteuervorrichtung für den
Abgasstrom der Ladedruck den vorgegebenen Wert über
schreitet, wird der Querschnittsbereich des Abgaseinlaß
kanals vergrößert, um die Strömungsgeschwindigkeit des
der Abgasturbine zugeführten Abgases zu verringern.
Es wird jedoch das gesamte Abgasvolumen der Abgasturbine
zugeführt, und nicht an dieser vorbeigeleitet, so daß
bei einem weiteren Anstieg der Abgasenergie die Dreh
geschwindigkeit der Abgasturbine nicht mehr gesteuert
werden kann und der Ladedruck letztendlich doch ansteigt.
Mit anderen Worten, ein Nachteil des Geschwindigkeits
steuerventils liegt in der ungenügenden Flexibilität
seines Betriebs. So ist es besonders notwendig, daß die
ursprünglichen Konstruktionsangaben des Abgasturboladers
sicherstellen müssen, daß der Anstieg des Ladedrucks
unterhalb des erlaubten Wertes bleibt. Zu diesem Zweck
muß die gesamte Drehmomentkurve so ausgelegt sein, daß
generell ein niedrigerer Ladedruck während des Betriebs
der Maschine, insbesondere auch zu dem Zeitpunkt, in
welchem die Maschine mit niedriger Belastung läuft,
erzeugt wird. Dies führt zu dem Ergebnis, daß der Lade
druck, wie oben erwähnt, in dem Niedriglastbereich,
welcher im Falle eines Abgasturboladers einen Problembe
reich darstellt, reduziert wird, wodurch es schwierig
gemacht wird, in diesem Bereich die Ausgangsleistungs
charakteristik der Maschine zu verbessern.
Bei dem oben beschriebenen Steuerventil für einen Um
gehungskanal wird, wenn der Ladedruck im Begriff ist,
den vorgegebenen Wert zu überschreiten, das Abgas in
den Umgehungskanal mittels des Steuerventils für diesen
eingeleitet und somit von dem Drehbereich der Abgasturbine
ausgeschlossen. Diese Vorrichtung stellt somit eine
wirkungsvolle Maßnahme zur Verhinderung eines zu hohen
Anstiegs des Ladedrucks dar. Es ist jedoch so, daß die
Drehmomentkurve, welche durch die Merkmale des Abgasturbo
laders bestimmt ist, konstant ist und lediglich so wirkt,
daß sie einen zu starken Ladedruck verhindert, was je
doch das Problem des niedrigen Ladedrucks in dem Niedrig
lastbereich nicht löst. Es soll weiterhin darauf hingewiesen
werden, daß bei einer derartigen Umgehungskanalsteuervor
richtung die Abgasturbine sich direkt nach dem Öffnen des
Steuerventils für den Umgehungskanal wegen ihres Träg
heitseffektes mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
dreht, wodurch eine ungenügende Verringerung des Lade
drucks und damit ein Klopfen der Maschine bewirkt wird.
Weiterhin wird der Auspuffdruck ganz plötzlich vermindert,
was die Gefahr hervorruft, daß der Katalysator in dem
Abgassystem beschädigt werden kann.
Zusätzlich wurde herausgefunden, daß bei einem einzelnen
Betrieb einer dieser Vorrichtungen, wenn der Betrieb
wegen einer einmaligen Betriebsstörung oder eines Brandes
unmöglich wird, die Abgasturbine und der Verdichter sich
mit einer unnormal hohen Drehgeschwindigkeit drehen und
der Ladedruck zu stark ansteigt, so daß ein Klopfen des
Motors auftreten kann oder die Maschine beschädigt werden
kann.
Somit ist es notwendig, die oben erwähnten Vorrichtungen
weiter zu verbessern und es ist weiterhin notwendig, Ver
besserungen in dem Ansaugsystem der Aufladung durchzufüh
ren, um während des Betriebs eine Flexibilität der
Strömung und eine Veränderbarkeit des Drucks zu ermög
lichen.
Eine dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechende Vor
richtung ist beispielsweise aus dem Artikel in der
"Automobiltechnischen Zeitschrift", (1983), Seiten 159
bis 162, bekannt. Demgemäß bezieht sich die Erfindung
auf eine Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks einer
Verbrennungskraftmaschine, die eine Abgasturbine und ei
nen durch die Abgasturbine angetriebenen, die Ansaugluft
in Abhängigkeit von der Belastung der
Verbrennungskraftmaschine verdichtenden Verdichter um
faßt, wobei die Abgasturbine einen mit einem Ventil ver
sehenen Umgehungskanal aufweist, in welchen das Abgas
zur Umgehung der Abgasturbine einleitbar ist, sowie eine
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal zur Steuerung
der Öffnung des Ventiles.
Aus ATZ (1983), Seiten 159 bis 162 ist eine Vorrichtung zur
Steuerung des Ladedrucks einer Verbrennungskraftmaschine be
kannt. Die Verbrennungskraftmaschine umfaßt eine Abgastur
bine und einen durch die Abgasturbine angetriebenen, die
Ansaugluft in Abhängigkeit von der Belastung der Verbrennungs
kraftmaschine verdichtenden Verdichter. Die Abgasturbine
weist einen Umgehungskanal auf, in welchem ein Ventil zu
dessen Verschließung vorgesehen ist. Bei geöffnetem Ventil
ist das Abgas zur Umgehung der Abgasturbine in den Umgehungs
kanal einleitbar. Das Ventil ist mittels einer eine vorbe
stimmte Federkraft aufweisenden Feder in seiner geschlossenen
Stellung vorgespannt und öffnet sich somit erst, wenn in
dem turbinenseitigen Teil des Umgehungskanals ein Druck vor
liegt, welcher größer ist, als der durch die Feder aufge
brachte Druck. Um das Öffnen und Schließen des Ventils in
Abhängigkeit weiterer Motorparameter zu beeinflussen, ist
es möglich, die Vorspannkraft der Feder zu reduzieren, wo
bei bei reduzierter Vorspannkraft der Ladedruck auf niedri
gere Werte begrenzbar ist. Die Beeinflussung der Federvor
spannkraft erfolgt in Abhängigkeit von der Drehzahl und der
Drosselklappenstellung der Verbrennungskraftmaschine. Die
Steuerung des Ladedrucks erfolgt somit nicht in Abhängigkeit
von dem Ladedruck selbst, sondern auf der Basis mittelbarer
Eingangsgrößen, nämlich der Drehzahl der Verbrennungskraft
maschine und der Drosselklappenstellung. Es ergibt sich so
mit eine verzögerte Steuerung bzw. Regelung des Ladedrucks,
da stets zuerst die Reaktion der Verbrennungskraftmaschine
abgewartet werden muß, bevor der Ladedruck den momentanen
Gegebenheiten angepaßt werden kann.
Aus dem japanischen Patentanmeldungs-Abstract 54-71 221 ist
ein Turbinengehäuse für eine Abgasturbine bekannt, welches
eine schwenkbare Klappe aufweist, mittels derer die Strö
mungsgeschwindigkeit der dem Turbinenrad zugeführten Strömung
veränderbar ist. Diese Veränderung der Strömungsgeschwindig
keit erfolgt in Abhängigkeit eines stromab eines Verdichters
vorliegenden Druckes, wobei ein Anstieg dieses Druckes eine
Verringerung der Einströmgeschwindigkeit in Richtung auf das
Turbinenrad bewirkt. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich,
wenn auch nur unter einer entsprechenden zeitlichen Verzö
gerung, die Einströmgeschwindigkeit in Richtung auf das
Turbinenrad zu beeinflussen. Es ist jedoch nicht möglich,
die Gesamtmenge an Strömungsmedium, in diesen Fällen Abgasen,
welche der Turbine zugeführt wird, in Abhängigkeit von den
Betriebszuständen der Verbrennungskraftmaschine zu verändern.
Die DE-OS 28 13 638 offenbart ein Verfahren zum Betreiben
einer geometrisch variablen Turbine, wobei die Ausgestaltung
der Turbine ähnlich ist, wie die des Turbinengehäuses aus
dem japanischen Patentanmeldungs-Abstract 54-71 221. Eine
Verschwenkung des schwenkbaren Flügels zur Beeinflussung
der Einströmgeschwindigkeit kann in Abhängigkeit von der
Drehzahl des Motors oder in Abhängigkeit von einem Druck er
folgen. Aus dieser DE-OS 28 13 638 ist es jedoch nicht be
kannt, in welcher Weise die geometrisch variable Turbine
in einen Steuerungs- oder Regelungskreislauf einzuordnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem
Aufbau und betriebssicherer Wirkungsweise eine Anpassung
des Ladedrucks an die jeweiligen Betriebsparameter derge
stalt ermöglicht, daß ein zu hoher Ladedruck sowie ein
Klopfen des Motors verhindert werden und daß bei einem Be
trieb der Verbrennungskraftmaschine mit niedriger Last die
Leistungscharakteristik verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Geschwindigkeitssteuervorrichtung mit einem Drosselventil
zur Steuerung der Abgasströmungsgeschwindigkeit in der
Abgasturbine, wobei der stromabwärts des Verdichters vor
liegende Ladedruck der Steuervorrichtung zur Öffnung des
Ventils und der Geschwindigkeitssteuervorrichtung zur
Senkung der Strömungsgeschwindigkeit zugeführt wird, wo
bei die Öffnung des Ventils nur dann erfolgt, wenn sich
das Drosselventil mittels der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung in seinem voll geöffne
ten Zustand befindet.
Die Unteransprüche 2 bis 19 haben vorteilhafte Weiterbil
dungen der Erfindung zum Inhalt.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Steuerung des Lade
drucks,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Abgasturbine von Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Abgasturbine
von Fig. 2, und
Fig. 4 eine Drehmomentkurve mit den Betriebsbereichen
der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, treiben die Abgase einer
Verbrennungskraftmaschine eine sich drehende Abgasturbine
3, welche in der Abgasleitung 2 angeordnet ist, worauf
die Gase der Umgebung zugeführt werden. Die Abgasturbine
3 ist mit einem Kompressor 4 mittels einer Welle 5 ver
bunden; die Abgasturbine 3, der Verdichter 4 und die
Welle 5 bilden zusammen den Abgasturbolader 10.
Der Verdichter 4 wird zusammen mit der Abgasturbine 3
in Drehbewegung versetzt. Bei der gezeigten Anordnung
gelangt die durch den Verdichter 4 verdichtete (aufge
ladene) Frischluft durch einen Luftansaugkanal 6 in die
Verbrennungskraftmaschine 1, um dort zusammen mit dem
durch ein Einspritzventil 7 eingespritzten Kraftstoff
verbrannt zu werden. Stromaufwärts von dem Verdichter 4
ist in dem Luftansaugkanal 6 ein Strömungsmesser 11 ange
ordnet. Zwischen dem Kompressor 4 und dem Einspritzventil
7 sind mehrere Drosselventile 12 a, 12 b angeordnet, um das
Volumen an Ansaugluft zu steuern. Zwischen dem Drossel
ventil 12 a und dem Verdichter 4 ist ein Drucksensor 13
zur Messung des Ladedrucks vorgesehen. Auf der stromab
wärts gelegenen Seite des Drosselventils 12 a ist ein
Ablaßventil 14 angeordnet, welches geöffnet werden kann,
um einen zu hohen Druck abzulassen, wenn der Druck auf
der stromabwärts gelegenen Seite des Drosselventils 12 a
einen zu hohen Wert annimmt. Der Druck, bei welchem das
Ablaßventil 14 geöffnet wird, ist höher festgelegt, als
der Druck, bei welchem die Steuervorrichtung 22 für einen
Umgehungskanal sich öffnet, welche nachstehend noch im
einzelnen beschrieben wird. Zusätzlich ist ein Sauerstoff
sensor 15 zur Messung der Sauerstoffkonzentration in dem
Abgas und ein Katalysator 16 zur Eliminierung nicht ver
brannter Bestandteile des Abgases in der Abgasleitung 2
auf der stromabwärts gelegenen Seite der Abgasturbine 3
vorgesehen.
Erfindungsgemäß ist die Steuervorrichtung 22 in einem Umgehungs
kanal 21 vorgesehen, durch welchen diesem Abgas zugeführt
wird, um die Abgasturbine 3 zu umgehen. Weiterhin ist
eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung 31 in dem Einström
kanal der Abgasturbine 3 zur Steuerung des Abgasstromes
angeordnet.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Steuervor
richtung für den Umgehungskanal weist ein Umgehungsventil
23 zum Öffnen und Schließen des Umgehungskanals 21 auf,
welches über ein Zwischenglied 26 mit einer Membran 25 a
einer Membrandose 25 verbunden ist, welcher der Lade
druck auf der stromabwärts gelegenen Seite des Drossel
ventils 12 a und auf der stromabwärts gelegenen Seite des
Verdichters 4 über eine Druckleitung 24 zugeführt wird,
wobei bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes Pb
des Ladedrucks die Membran 25 a, als Reaktion auf den Lade
druck die Kraft einer Feder 25 b, welche in Schließrichtung
des Ventils wirkt, überwindet und das Umgehungsventil 23
öffnet.
Folglich dient die Steuervorrichtung für den Umgehungs
kanal in der Geschwindigkeitssteuervorrichtung für den
Abgasstrom dazu, einen zu starken Anstieg des Ladedrucks
zu verhindern.
Das beseitigt die Probleme, welche auftreten, wenn der
Ladedruck nur durch die oben in Verbindung mit dem Stand
der Technik erwähnte Geschwindigkeitssteuervorrichtung
ansteigt. Folglich kann der zur Öffnung des Ventils vor
gegebene Druckwert in adäquater Weise erhöht werden, um
den Ladedruck über den gesamten Betriebsbereich zu erhöhen.
Dadurch wird es möglich, einen Anstieg im Ladedruck und
eine Verbesserung der Drehmomentkurve im Niedriglastbe
reich zu erreichen. Andererseits wird die Geschwindigkeits
steuervorrichtung für den Abgasstrom betätigt, bevor die
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal aktiviert wird,
so daß eine zu hohe Drehzahl der Abgasturbine vermieden
wird und die Betätigungsfrequenz der Steuervorrichtung
für den Umgehungskanal minimiert wird. Die Gelegenheiten,
bei welchen eine relativ hohe Drehgeschwindigkeit der
Abgasturbine durch deren Trägheit in der ersten Stufe
der Öffnung des Ventils hervorgerufen wird, wird äußerst
selten und der Nachteil des Klopfens des Motors oder einer
Beschädigung des Motors wird soweit als möglich unterdrückt.
Die Geschwindigkeitssteuervorrichtung 31 für die Abgas
strömung weist ein Drosselventil 32 auf, welches im Ein
strömkanal der Abgasturbine 3, im besonderen in der Abgas
einlaufspirale, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, vor
gesehen ist. Das Drosselventil 32 ist an seinem stromauf
wärtsgelegenen Ende schwenkbar an dem Gehäuse des Einström
kanals der Abgasturbine 3 gelagert. Wenn das stromabwärts
gelegene freie Ende des Drosselventils 32 verschwenkt wird,
so daß der Öffnungsquerschnitt des Einströmbereichs 3 a
reduziert wird (wie in Fig. 2 mit der durchgezogenen
Linie angedeutet) nimmt die Geschwindigkeit des Abgas
stroms zu, während bei einer Schwenkung des freien, strom
abwärts gelegenen Endes des Ventils der Strömungsquer
schnitt des Einströmbereiches 3 a zunimmt (wie in Fig. 2
durch die gestrichelte Linie angedeutet) und die Ge
schwindigkeit des Abgasstroms sinkt.
Das Drosselventil 32 ist mit einer Membran 33 a und einer
Membrandose 33 über eine Stange 33 b verbunden. Der Lade
druck auf der stromaufwärts gelegenen Seite des Drossel
ventils 12 a wird über eine Druckleitung 34 auf der
stromabwärts gelegenen Seite des Verdichters 4 zugeführt.
Wenn dieser Ladedruck den vorbestimmten Wert Pa über
schreitet, überwindet die Membran 33 a als Reaktion auf den
Ladedruck die Federkraft einer Feder 33 c und wird in einer
Richtung versetzt, in welcher sie eine Vergrößerung des
Einströmbereiches 3 a der Abgasturbine bewirkt, wobei die
Strömungsgeschwindigkeit des Abgases abnimmt.
Hierbei erweist es sich als wichtig, daß der vorbestimmte
Wert Pa, bei welchem die Geschwindigkeitssteuervorrichtung
31 sich öffnet (z. B. bei 350 mm Hg) kleiner ist als der
Wert Pb, bei welchem die Steuervorrichtung für den
Umgehungskanal sich öffnet (z. B. 400 mm Hg).
Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben. Bei einem stationären Betrieb
wird die Ansaugluft durch den Verdichter 4 verdichtet,
durch die Drosselventile 12 a und 12 b in ihrem Volumen
angepaßt, mit Kraftstoff vermischt, welcher durch das
Einspritzventil 7 in Form eines Strahls zugeführt wird,
um eine Gasmischung zu erzeugen, welche dem Verbrennungs
raum 1 a der Verbrennungskraftmaschine 1 zugeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt erfolgt durch Einwirkung einer Zünd
kerze 8 eine Zündung, worauf der Verbrennungsvorgang
stattfindet. Die Verbrennungsgase werden daraufhin in
die Abgasleitung 2 abgeführt, wobei deren Strömungsge
schwindigkeit durch die Geschwindigkeitssteuervorrichtung
31 gesteuert wird, um die Abgasturbine in Drehung zu
versetzen, welche wiederum den auf derselben Welle ange
ordneten Verdichter 4 antreibt. Daraufhin wird das Abgas
in die Umgebung abgeleitet. Da die Geschwindigkeits
steuervorrichtung 31 das Drosselventil 32 schließt, um
die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases zu erhöhen, ist
die Antriebsenergie der Abgasturbine 3 vergleichsweise
groß, wodurch in diesem Betriebsbereich eine Verminderung
des Ladedrucks verhindert wird.
Darauffolgend erhöht sich die Drehzahl der Verbrennungs
kraftmaschine, wodurch ein großes Abgasvolumen abgeführt
wird und die Drehzahl der Abgasturbine 3 durch Einwirkung
der Abgasenergie ebenfalls zunimmt. Der Verdichter 4
dreht sich ebenfalls mit einer hohen Drehzahl, so daß der
Ladedruck auf seiner stromabwärts gelegenen Seite ansteigt.
Wenn dieser Ladedruck über den vorbestimmten Wert Pa
angestiegen ist, um die Geschwindigkeitssteuervorrichtung
31 zu öffnen, wird der Ladedruck in die in Fig. 2 darge
stellte Druckdose 33 eingeleitet und das Drosselventil 32
überwindet die Federkraft der Feder 33 c, um das Ventil
zu öffnen. Als Ergebnis davon wird das Drosselventil 32
von der in Fig. 2 durch ausgezogene Linien dargestellten
Position in die durch gestrichelte Linien dargestellte
Position versetzt, wodurch die Öfnungsfläche des Ein
strömbereiches 3 a zunimmt und die Geschwindigkeit des
Abgasstroms sinkt. Aus diesem Grund wird ein Ansteigen
der Drehzahl der Abgasturbine 3 verhindert und ein zu hoher
Ladedruck vermieden. Zusätzlich nimmt im gleichen Augen
blick auch der Druck in der Abgasleitung 2 (Auspuffdruck)
stromaufwärts von der Abgasturbine 3 ab, wodurch der Lade
verlust der Verbrennungskraftmaschine 1 abnimmt, um eine
Verminderung der Leistungsabgabe zu verhindern.
Falls sich die Verbrennungskraftmaschine 1 mit hoher
Drehzahl bei hoher Last dreht, wird auch eine große Menge
an Abgas von der Maschine abgeführt. Deshalb wird das
gesamte Abgasvolumen, auch wenn die Geschwindigkeits
steuervorrichtung für den Abgasstrom sich in einem voll
ständig geöffneten Zustand befindet, zur Drehung der
Abgasturbine 3 verwendet. Dadurch dreht sich die Abgas
turbine 3 mit einer hohen Drehzahl, wodurch auch eine
entsprechende Drehung des Verdichters 4 bewirkt wird,
so daß der Ladedruck ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Ladedruck, wenn dieser im Begriff ist, den vorbe
stimmten Druck Pb, welcher vorgegeben ist, um die Steuer
vorrichtung für den Umgehungskanal zu öffnen, zu über
steigen, der Membrandose 25 zugeführt, um die Membran 25 a
entgegen der Federkraft der Feder 25 b zu bewegen, wodurch
das Umgehungsventil 23, welches mit dieser über das Zwischen
glied 26 verbunden ist, geöffnet wird. Folglich wird
das Abgas in der Abgasleitung 2 stromaufwärts von der
Abgasturbine 3 durch den Umgehungskanal 21 der stromab
wärts gelegenen Seite der Turbine 3 zugeführt. Das
führt zu dem Ergebnis, daß die hohe Drehzahl der Turbine
3 und des Verdichters 4 abnimmt, wodurch ein zu hoher
Ladedruck vermieden wird und die Lebensdauer der Welle 5
erhöht wird. Dieser Vorgang verhindert weiterhin sowohl
ein Klopfen der Verbrennungsmaschine 1 als auch eine
Beschädigung sowohl der Maschine selbst als auch ihrer
Ansaug- und Abgassysteme. Somit kann die Ladewirkung
des Abgasturboladers in maximaler Weise ausgenutzt werden
um die Leistungscharakteristik der Maschine zu verbessern.
Wenn die Maschine mit einer höheren Drehzahl und einer
größeren Last betrieben wird, wird die Fähigkeit der
vorstehend diskutierten Funktionsweise zur Verhinderung
eines Anstiegs des Ladedrucks überschritten, wodurch die
Gefahr eines weiteren Anstiegs des Ladedrucks hervorgerufen
wird. In einem derartigen Fall verhindert jedoch die
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal einen derartigen
Anstieg. Folglich kann der Abgasturbolader derartig ausge
staltet und dimensioniert werden, daß der Ladedruck während
aller Betriebsbereiche zunimmt, ohne daß die Gefahr auf
tritt, daß der Ladedruck den Wert Pa zur Öffnung des Ven
tils der Geschwindigkeitssteuervorrichtung übersteigt.
Deshalb ist es wegen des Anstiegs des Ladedrucks in den
Niedriglastbereichen möglich, die Drehmomentkurve zu
verbessern.
Es kann jedoch in dem Fall, daß sowohl die Steuervor
richtung für den Umgehungskanal als auch die Geschwindig
keitssteuervorrichtung für den Abgasstrom so eingestellt
sind, daß sie sich bei demselben Wert öffnen oder in dem
Fall, in welchem nur eine Steuervorrichtung für einen
Umgehungskanal vorgesehen ist, vorkommen, daß die Abgas
turbine, welche sich gedreht hat, durch den Einfluß
ihrer Trägheit direkt nachdem der Ansprechwert für die
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal überschritten
ist, zu schnell dreht. Deshalb verschlechtert sich
die Reaktion zum Vermindern des Ladedrucks, so daß die
Gefahr des Klopfens auftritt oder der Auspuffdruck jäh
absinkt und die Gefahr einer Beschädigung des Katalysators
in dem Abgassystem auftritt.
Bei der vorliegenden Erfindung öffnet sich jedoch die
Geschwindigkeitssteuervorrichtung für den Abgasstrom,
bevor die Steuervorrichtung für den Umgehungskanal sich
öffnet. Folglich wird die Betätigungsfrequenz des Um
gehungsventils minimiert und die Häufigkeit des Auftretens
der oben beschriebenen Nachteile reduziert. Zur gleichen
Zeit erhöht sich die Lebensdauer des Umgehungsventils
und die Einstellung des vorgegebenen Druckwerts zum
Öffnen des Ventils wird stabilisiert, wodurch es möglich
ist, einen wirksamen Schutz für die Maschine zu schaffen.
Zusätzlich ist der Einströmkanal des Umgehungskanals der
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal stromaufwärts
von dem Drosselventil 32 der Geschwindigkeitssteuer
vorrichtung angeordnet. Durch diese Anordnung bewirkt
das Umgehungsventil bei Problemen, wie einer Betriebs
störung oder einem Brand, welche auftreten, bevor die
Geschwindigkeitssteuervorrichtung vollständig geöffnet
ist, eine Berücksichtigung dieser Anforderungen und
öffnet sich.
Der Abgasstrom gelangt auf der stromaufwärts gelegenen
Seite des Umgehungsventils in den Umgehungskanal, so
daß ein Anstieg des Ladedrucks verhindert wird, und die
Maschine vor Störungen geschützt ist. Das Drosselventil
32 der Gechwindigkeitssteuervorrichtung 31 für den Abgas
strom ist dem pulsierenden Druck des Abgases ausgesetzt
und kann leicht zu Schwingungen angeregt werden. Zur
Verhinderung dieses Effektes ist die dem Druck ausgesetzte
Fläche der Membran 33 a ausreichend groß ausgestaltet,
wodurch das Drosselventil 32 auch im Stadium der Vibration
durch den Einfluß der Schwingungen des Abgasdruckes durch
die Membran 33 a in einer vorbestimmten Position gehalten
wird. Gelegentlich kann die Geschwindigkeitssteuervor
richtung 31 vollständig geöffnet sein, wenn in dem Aus
führungsbeispiel sich das Umgehungsventil öffnet, der
Steuerbereich der Geschwindigkeitssteuervorrichtung für
den Abgasstrom kann sich jedoch mit dem Steuerbereich
des Umgehungsventils um einen gewissen Betrag überlappen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel können die Ge
schwindigkeitssteuervorrichtung 31 und die Steuervor
richtung 22 für den Umgehungskanal durch eine Steuerein
heit 41 gesteuert werden, welche die Kraftstoffmenge
des Einspritzventils 7 steuert. Das heißt, ein Dreiweg-
Magnetventil 42 ist in der Druckleitung 34 der Ge
schwindigkeitssteuervorrichtung 31 für den Abgasstrom
angeordnet und gleichartiges Dreiweg-Magnetventil 43 ist in der
Druckleitung 24 der Steuervorrichtung für den Umgehungs
kanal vorgesehen. Diese Dreiweg-Magnetventile 42 und 43
verdünnen die zur Aufladung zugeführten Gase mit Luft und
führen die Mischung jeweils den Membrandosen 25 und 33
zu, wobei das Maß an Luftverdünnung durch eine Veränderung
des Spannungswertes oder der Zeitdauer, während welcher
eine Spannung angelegt ist, auf der Basis eines Impulses
einer vorbestimmten Frequenz verändert werden kann.
Dadurch wird das Maß der Öffnung der Ventile in der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung und der Steuervorrichtung
für den Umgehungskanal gesteuert.
Zu diesem Zweck empfängt die Steuereinheit 41, welche
z. B. ein Mikrocomputer sein kann, zur Steuerung der
Dreiweg-Magnetventile 42 und 43 die folgenden Signale:
den Ladedruckausgangswert von dem Drucksensor 13;
ein Drehgeschwindigkeitssignal, welches im einzelnen
nicht näher beschrieben ist, welches von einem Drehsensor
44 zur Ermittlung der Drehzahl der Verbrennungskraft
maschine 1 abgegeben wird; ein Signal, welches von dem
Strömungsmesser 11 in Abhängigkeit des Ansaugluftvolumens
abgegeben wird; und ein Signal, welches eine enge Be
ziehung zu dem Kraftstoff-Luftgemisch gibt, welches auf
einem von dem Sauerstoffsensor 15 abgegebenen Sauerstoff
dichtesignal basiert. Der am besten geeignete Wert für
den zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Betriebszustand
wird aufgrund von objektiven Steuerwerten ermittelt,
welche vorher abgespeichert wurden und das optimale
durch das Einspritzventil 7 einzuspritzende Volumen
wird berechnet. Daraufhin wird dann das Einspritzventil 7
betätigt. Zum selben Zeitpunkt werden Betätigungs- bzw.
Steuersignale für den optimalen Öffnungsbereich der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung 31 und der Steuervor
richtung 22 für den Umgehungskanal an die Dreiweg-Magnet
ventile 42 und 43 abgegeben. Es ist deshalb möglich,
mittels eines elektronischen Regelkreises die Ladedruck
steuerung durch die Geschwindigkeitssteuervorrichtung
31 für die Abgasströmung und den Ladedruck durch die
Steuervorrichtung 22 für den Umgehungskanal zu regeln.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks einer
Verbrennungskraftmaschine, die eine Abgasturbine und
einen durch die Abgasturbine angetriebenen, die Ansaug
luft in Abhängigkeit von der Belastung der
Verbrennungskraftmaschine verdichtenden Verdichter um
faßt, wobei die Abgasturbine einen mit einem Ventil ver
sehenen Umgebungskanal aufweist, in welchen das Abgas zur
Umgehung der Abgasturbine einleitbar ist, sowie eine
Steuervorrichtung für den Umgehungskanal zur Steuerung
der Öffnung des Ventils, gekennzeichnet durch eine
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) mit einem Drossel
ventil (32) zur Steuerung der
Abgasströmungsgeschwindigkeit in der Abgasturbine, wobei
der stromabwärts des Verdichters (4) vorliegende Lade
druck der Steuervorrichtung (22) zur Öffnung des Ventils
(23) und der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) zur
Senkung der Strömungsgeschwindigkeit zugeführt wird, wo
bei die Öffnung des Ventils (23) nur dann erfolgt, wenn
sich das Drosselventil (32) mittels der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) in seinem voll ge
öffneten Zustand befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen Drucksensor (13) zur Er
mittlung des Ladedrucks stromabwärts des Verdichters (4).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeits
steuervorrichtung (31) für den Abgasstrom zur Steuerung
der Abgasströmungsgeschwindigkeit ein in seiner Öffnungs
stellung veränderbares Ventil (32) in einem Abgaskanal
(3 a) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der maximale Öffnungsquerschnitt
des Ventils (32) der Geschwindigkeitssteuervorrichtung
(31) für den Abgasstrom groß ist im Vergleich zu dem
der Steuervorrichtung (22) für den Umgehungskanal.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) für den Abgas
strom in einem Abgaskanal (2) zwischen dem Einlaß des
Umgehungskanals (21) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Grad der Öffnung des Ventils (32) der Geschwindigkeits
steuervorrichtung (31) für den Abgasstrom so bemessen
ist, daß er zunimmt, wenn der Ladedruck stromabwärts
des Verdichters (4) über den zweiten vorbestimmten Wert
Pa ansteigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
stellung des Öffnungsgrades der Ventile der Steuer
vorrichtung (22) für den Umgehungskanal und der Ge
schwindigkeitssteuervorrichtung (31) für den Abgasstrom
mittels Membraneinrichtungen (25, 33) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
stellung des Ventilöffnungsgrades der Steuervorrichtung
(22) für den Umgehungskanal und der Geschwindigkeits
steuervorrichtung (31) für den Abgasstrom mittels eines
Schrittmotors erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung (22) für den Umgehungskanal einen
Umgehungskanal (21) umfaßt, welcher mit den stromabwärts
und stromaufwärts gelegenen Seiten der Abgasturbine
(3) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlaßöffnung des Umgehungs
kanals (21) der Steuervorrichtung (22) für den Umgehungs
kanal weiter stromaufwärts angeordnet ist als das Ventil
(32) der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) für den
Abgasstrom.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeich
net durch eine Steuereinheit (41) zur elektronischen
Steuerung des Öffnungsgrades der Ventile der Steuer
vorrichtung (22) für den Umgehungskanal und der Ge
schwindigkeitssteuervorrichtung (31) für den Abgasstrom
mittels einer Rückkopplung mittels zweier Dreiweg-
Magnetventile (42, 43), welche in einer Druckleitung (34)
der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) für den Abgas
strom und in einer Druckleitung (24) der Steuervor
richtung (22) für den Umgehungskanal angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dreiweg-Magnetventile
(42, 43) so ausgebildet sind, daß sie den Öffnungsgrad der
Ventile in der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) für
den Abgasstrom und in der Steuervorrichtung (22) für den
Umgehungskanal durch Verdünnung der durch den Ladedruck
zugeführten Gase mit Luft und durch Zuführung der
Mischung in die jeweiligen Membraneinrichtungen (25, 33)
steuern.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil (23) mittels der
Steuervorrichtung (22) unterhalb des ersten vorbestimmten
Wertes (Pb) geschlossen ist und daß das Drosselventil
(32) mittels der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31)
unterhalb des zweiten vorbestimmten Wertes (Pa) sich in
seiner Schließstellung befindet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (13) zur Er
mittlung des Ladedrucks mit einer Druckleitung (24) zur
Zufuhr des Drucks zu einer Membrandose (25) verbunden
ist, welche eine Membran (25 a) sowie eine Feder (25 b)
aufweist, mittels derer der Ventilkörper des Umgehungs
ventils (23) in seine Schließstellung vorgespannt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Werte (Pb, Pa)
des Ladedrucks in Abhängigkeit von den Betriebsbedingun
gen der Verbrennungskraftmaschine vorbestimmbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß ein Dreiwege-Ventil (25, 33)
zur Verdünnung der durch den Ladedruck zugeführten Gase
mit Luft und zur Zuführung der Mischung zu einer der
Membraneinrichtungen (25, 33) der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) und/oder der
Steuervorrichtung (22) für den Umgehungskanal vorgesehen
ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) durch eine Mem
braneinrichtung steuerbar ist und daß der Ladedruck
stromab des Verdichters (4) und stromauf der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) der Membrankammer
(33) zugeführt wird, welche in Verbindung mit der Mem
branstange (33 b) steht, und daß ein Magnetventil (42) zur
Reduzierung des der Membrankammer (33) zugeführten Lade
drucks vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (13) zur Mes
sung des Ladedrucks zur Betätigung der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) und zur Betätigung
der Steuervorrichtung (22) mit diesen jeweils betriebs
verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß mittels der
Geschwindigkeitssteuervorrichtung (31) und der Steuervor
richtung (22) sich die zugehörigen Ventile bei Vorliegen
eines Ladedrucks größer als einer der vorbestimmten Werte
(Pb oder Pa) in einem geöffneten Zustand befinden.
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