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Titel: Begrünbare Wandplatte
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Die Erfindung betrifft eine begrünbare Wandplatte, die die Bepflanzung
von vertikalen Flächen ermöglicht. Sie besteht aus einem Traggitter und plattenförmigen
Bauelementen, die Öffnungen zum Austritt der oberirdischen Pflanzenteile aufweisen
und ein Bodensubstrat aufnehmen.
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Es ist eine begrünbare Wandplatte bekannt (DE-OS 29 21 259), die mehrere,
einzelne, geschlossene Behälter aufweist, in denen das Bodensubstrat mit den Pflanzen
angeordnet ist.
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Die Behälter oder Taschen sind über die Wandplatte verteilt und in
der Höhe gegeneinander versetzt.
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Da die einzelnen Taschenader Behälter jeweils nur eine begrenzte Bodenmenge
aufnehmen können, eignen sie sich nur zum Einpflanzen von verhältnismäßig anspruchslosen
Pflanzen wie z.B. Steingartenpflanzen. Die Anzahl der in Frage kommenden Pflanzen
wird dadurch eingeschränkt, daß eine Bewässerung der einzelnen Behälter schwierig
und mit hohem Aufwand verbunden ist. Da die wasseraufnehmende Oberfläche verhältnismäßig
klein ist, nehmen die Behälter nur wenig Niederschlagswasser auf, so daß für viele
Pflanzen ohne künstliche Bewässerung keine ausreichenden Wuchsbedingungen vorhanden
sind.
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Es sind auch Pflanzenaufnahmen bekannt (DE-OS 32 22 715), die aus
mehreren, übereinander gestapelten Behältern bestehen, die seitliche Öffnungen zum
Austritt der oberirdischen
Pflanzenteile aufweisen und die an ihrem
Boden offen sind, so daß das in den Behältern enthaltene Bodensubstrat eine von
oben nach unten durchgehende Erdsäule bildet. Diese Pflanzenaufnahmen können zwar
alle gemeinsam von oben her bewässert werden, das Bodensubstrat wird jedoch infolge
seines Eigengewichts im unteren Teil stark komprimiert. Dies hat ungünstige Wuchsbedingungen
und eine ungünstige Druckverteilung in den unteren Bauelementen zur Folge. Diese
Pflanzenaufnahmen sind daher für eine großflächige Begrünung nicht geeignet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine begrünbare Wandplatte der eingangs
näher erläuterten Art zu schaffen, die eine großflächige Teilbegrünung einer aufrechten
Fläche mit einfachen Mitteln ermöglicht, ein geringes Eigengewicht besitzt und leicht
automatisch bewässert und gedüngt werden kann.
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Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bauelemente,
die aus einem Plattenelement und dem dazugehörigen Gitteranteil bestehen, seitlich
sowie oben und unten offen sind und Bodensubstratträger aufweisen, die sich nur
über einen Teil der Breite der Wandplatte oder nur über einen Teil der Tiefe des
von den Bauelementen begrenzten Bodensubstratraumes erstrecken.
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Die gleichmäßige Verteilung des Bodensubstrats über die gesamte Wandplatte
erlaubt eine sehr flachwandige und statisch günstige Konstruktion. Den Pflanzen
steht auch bei einer geringen Tiefe ein großes Substratvolumen zur Verfügung. Das
Eigengewicht des Bodensubstrats wird in verschiedenen Höhen aufgenommen, so daß
das Bodensubstrat im unteren Teil der Wandplatte nicht mehr komprimiert wird. Die
Anordnung der Substratträger erlaubt darüber hinaus eine Verflechtung des Wurzelwerks
über die ganze Wandplatte hinweg zu einer zugstabilen Wurzelplatte und schafft damit
eine zusätzliche Stabilität der einzelnen Plattenelemente untereinander.
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Die Plattenelemente der Wandplatte können eine Vorderwand und Hinterwand
aufweisen und durch Substratbager miteinander fest verbunden sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Bauelemente
nur aus einer plattenförmigen Vorderwand und einem Traggitter, während die Rückwand
der Wandplatte von einem durchgehenden Flächenelement gebildet wird. Das Flächenelement
kann eine dünne Platte oder eine Folie aus flüssigkeitsdichtem, wurzelfesten Material
sein, die an der tragenden Fläche befestigbar ist. Anstelle einer Platte oder Folie
kann das Flächenelement auch ein säure- und laugenfester Anstrich sein, der auf
die tragende Fläche aufgebracht wird.
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Die Bodensubstratträger können bei dieser Ausführungsform sowohl an
den Plattenelementen als auch am Gitter angebracht sein.
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Um einen noch besseren Zusammenhalt zwischen Vorderwand und Rückwand
der Wandplatte bzw. ihrer Plattenelemente zu erreichen, können Vorder-, und/oder
Rückwand mit besonderen Ankerelementen für die Pflanzenwurzeln versehen sein. Diese
Ankerelemente können beispielsweise hakenförmige Vorsprünge sein.
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Um einen einfachen Aufbau der Wandplatte zu erreichen und eine rasche
Montage zu ermöglichen, werden die Plattenelemente zweckmäßig nicht einzeln an der
tragenden Fläche angebracht, sondern an einem Traggitter befestigt, das als Ganzes
außerhalb der Wandplatte an der tragenden Fläche befestigbar ist.
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Hierbei werden die Plattenelemente an horizontalen oder auch diagonal
verlaufenden Tragelementen des Gitters befestigt.
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Die Verwendung eines Traggitters hat neben einer einfachen Montage
noch den Vorteil, daß die Verankerungspunkte an der tragenden Fläche nicht im Bodensubstrat-Bereich
liegen, so daß Feuchtigkeit aus dem Bodensubstrat nicht an den Befestigungsstellen
in die tragende Fläche dringen kann. Außerdem
kann jede tragende
Fläche zur Befestigung der Wandplatte verwendet werden.
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Die tragende Fläche kann eine Fassade, eine Balkonwand oder eine freistehende
Wand sein.
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Um zu verhindern, daß Wasser oder flüssige Düngemittel an den Fugen
zwischen den Plattenelementen aus der Wandplatte heraustreten oder Pflanzenwurzeln
in diese Fugen einwachsen, ist es zweckmäßig, wenn insbesondere die horizontal verlaufenden
Begrenzungsflächen der Plattenelemente zum Substrat-Raum hin nach unten geneigt
sind. Zum Erzielen einer besonders einfachen Konstruktion ist es auch sinnvoll,
wenn mindestens die Vorderwand eines jeden Bauelementes an ihrem oberen und unteren
Rand eine von außen nach innen zum Bodensubstrat-Raum hin geneigte Abschrägung aufweist,
die auch auf den Konsolen zum Aufhängen der Plattenelemente an einem Traggitter
vorhanden sein kann. Da die einzelnen Plattenelemente unmittelbar nebeneinander
und übereinander angeordnet werden, hält jeweils der obere Rand eines Plattenelements,
in dessen Nähe sich die Aufhängepunkte befinden, den unteren Rand des darüber angeordneten
Plattenelements in Stellung. Hierbei legt sich die Abschrägung am unteren Rand des
oberen Plattenelements hinter die Abschrägung am oberen Rand des darunter angeordneten
Plattenelements und bildet zusammen mit diesem eine schräg nach unten und innen
geneigte Horizontalfuge, aus der weder Flüssigkeit austreten noch Pflanzenwurzeln
einwachsen können.
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Zum Schutz gegen einwachsende Pflanzenwurzeln weisen alle Fugen zweckmäßigerweise
ineinandergreifende Verzahnungen auf, die vorzugsweise schräg verlaufen. Des weiteren
können die Fugen mit Leisten abgedeckt sein. Diese Leisten werden zweckmäßig mit
den Plattenelementen aus einem Stück hergestellt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Bodensubstratträger
Tragplatten, die sich über die ganze Tiefe des Bodensubstratraums zwischen Vorderwand
und Hinterwand des Plattenelements erstrecken, aber jeweils nur einen Teil der Breite
der Plattenelemente einnehmen, wobei sie gleichsam vertikal und seitlich gegeneinander
versetzt sind, so daß sie einander nur auf einem Teil ihrer Länge überlappen. Bei
einer anderen Ausführungsform erstreckt sich jeder einzelne Bodensubstratträger
über die gesamte Breite des Plattenelements, nimmt aber nicht die ganze Tiefe zwischen
Vorder- und Hinterwand ein. In diesem Fall überlappen sich die vorderen Bodensubstratträger
mit den hinteren, die in einer anderen Höhe angebracht sind.
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Die Bodensubstratträger können an jedem Tdi des Plattenelements befestigt
sein.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Substrat-Tragplatten einheitlich zur Hinterwand
geneigt sind. Hierdurch wird erreicht, daß das Bodensubstrat stärker die tragende
Rückwand belastet.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, wenn die
Substratplatten alle gegen das Innere des Substratraums geneigt sind. Auf diese
Weise wird das Wasser im Boden immer wieder von den Wänden der Plattenelemente in
den Innenraum gelenkt.
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Um eine einfache Bewässerung der Wandplatte von oben her zu ermöglichen
und eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit im Boden zu erreichen,
ist es zweckmäßig, wenn die Bodensubstratträger Behälter zum Auffangen und dosierten
Abgeben von Wasser und/oder Düngemitteln sind.
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Bei größerer Höhe der Wandplatte ergeben sich bei der Bewässerung
von oben her verschiedene Probleme.
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Mit größer werdender Höhe des Erdraumes verlängert sich die Durchflußzeit
des Wassers von oben nach unten und damit auch die Durchflußmenge. Dies führt dazu,
daß die unteren Behälter bei gleicher Tropfgeschwindigkeit immer mehr Wasser aufnehmen
müssen. Durch die Anordnung der Behälter wird erreicht, daß der oberhalb einer Behälterreihe
befindliche Raum zuerst einmal mit Wasser gesättigt wird, bevor zur nächsttieferen
Ebene aus dem Überlauf der darunterliegenden Behälterreihe verstärkt Wasser zufließt.
Auf diese Weise erhält auch der unterste Behälter bei jeder Tropfgeschwindigkeit
genau die gleiche Wassermenge wie die übrigen Behälter.
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Eine weitere Funktion der Behälter ist die der gleichmäßigen, nicht
der Schwerkraft unterliegenden Wasserspeicherung auf allen Ebenen der Wandplatte.
Dies verhindert die Ausbildung eines schwerkraftbedingten Feuchtigkeitsgradienten.
Beide Funktionen sind Voraussetzung für eine sich selbst regulierende Bewässerung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
an Beispielen näher erläutert sind.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines mehrstöckigen Wohnhauses
mit einer begrünbaren Wandplatte nach der Erfindung, die an der Fassadenwand des
Hauses befestigt ist, Fig. 2 eine andere Hausfassade mit etwas anders gestalteten,
begrünbaren Wandplatten nach der Erfindung, die von oben her zu bewässern sind,
in einer Vorderansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt der in Fig. 1 dargestellten
Wandplatte in vergrößertem Maßstab in einer perspektivischen Darstellung von vorn,
Fig. 4 einen senkrechten Teilquerschnitt durch die Wandplatte nach Fig. 1 und 3
nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Ausschnitt einer anderen Ausführungsform
der Wandplatte nach der Erfindung in einer Vorderansicht, Fig. 6 den Gegenstand
der Fig. 5 in einem Teilschnitt nach Linie VI-VI, Fig. 7 eines der bei der Wandplatte
nach Fig. 5 verwendeten Bauelemente in der Ausführungsform nach Fig. 6 in einer
Rückansicht im Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6 in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform eines an der Fassade in Fig. 2 verwendeten und
bei der Wandplatte nach Fig.5 dargestellten Plattenelementes in einem vertikalen
Querschnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9 den Gegenstand der Fig. 8 in
einer Rückansicht längs des Schnittes IX-IX der Fig. 8 in einer perspektivischen,
verkleinerten Darstellung analog Fig. 7, Fig. 10 die Ausbildung eines vertikalen
Seitenrandes des in Fig. 7 dargestellten Plattenelementes in einer vergrößerten,
perspektivischen Teildarstellung, Fig. 11 verschieden ausgebildete Ankerelemente,
die an den Innenflächen der Plattenelemente befestigt sein können, im Querschnitt
in vergrößertem Maßstab, Fig. 12 eine Ausführungsform des an der tragenden Fläche
zu befestigenden Traggitters ohne Substratträger in einem Vertikalschnitt nach der
Linie XII-XII der Fig.13 in einer perspektivischen Darstellung,
Fig.
13 eine Seitenansicht einer Traggitterausführung nach Fig. 12 mit an der Vorderseite
angehängten Plattenelementen, Fig. 14 eine Draufsicht auf das Traggitter der Fig.
13 in Richtung des Pfeiles 14 gesehen, Fig. 15 eine andere Ausführungsform eines
Traggitters mit Substratträgern in einer perspektivischen Vorderansicht ohne Plattenelemente,
Fig. 16 eine Draufsicht auf ein Traggitter nach Fig. 15 mit Substratträgern und
angehängten Plattenelementen, Fig. 17 eine Einzelheit der Fig. 16 in vergrößertem
Maßstab, die den Anschluß des mit Substratträgern versehenen Traggitters an der
tragenden Fläche im Horizontalschnitt erkennen läßt, Fig. 18 einen vertikalen Teilquerschnitt
durch eine Wandplatte nach der Erfindung, bei der Substratträger am Traggitter angeordnet
sind, nach Linie XV-XV der Fig. 15, Fig. 19 einen der Fig. 18 analogen Teilquerschnitt
einer anderen Ausführungsform der Wandplatte nach der Erfindung mit am Traggitter
befestigten Behältern und herausnehmbaren Pflanzeneinsatzbehältern, Fig. 20 eine
der an der Fassade nach Fig. 2 befestigten, begrünbaren Wandplatten in einer Rückansicht
mit selbsttätiger Bewässerungseinrichtung und schematisch angedeutetem Behälter
für Bewässerungs-und Düngeflüssigkeit, Fig. 21 einen Ausschnitt des Gegenstandes
nach Fig. 20 in einer vergrößerten, perspektivischen Darstellung.
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In den Zeichnungen sind mit 1 begrünbare Wandplatten bezeichnet, die
an aufrechten, tragenden Flächen 2, z.B. an der Fassade eines Wohnhauses 4 bzw.
5 befestigt sind (Fig. 1 bzw. 2). Jede Wandplatte hat ein Traggitter 6, das am besten
in den Fig. 12 bis 19 7U erkennen ist und aus zwei seitlichen Gitterträgern 7 und
diese verbindenden, horizontalen oder diagonalen Tragelementen 8 besteht.
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An dem Traggitter 6 sind Plattenelemente 9 angehängt, die in den Fig.
13 und 14 schematisch und in Fig. 12 in strichierten Linien angedeutet und in den
Fig. 4 bis 11 sowie 18 und 19 näher dargestellt sind.
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Die bei der in Fig. 3 dargestellten Wandplatte verwendeten Plattenelemente
9 bestehen aus einer Vorderwand 10 und einer Hinterwand 11. Die Vorderwand 10 und
die Hinterwand 11 eines jeden Plattenelementes 9 sind durch mehrere Bodensubstratträger
12 miteinander verbunden. Die Vorderwand 10 hat Öffnungen 13 in Form von etwa horizontal
verlaufenden Schlitzen, aus denen die oberirdischen Pflanzenteile austreten können
und vor denen schräg von oben nach unten und innen verlaufende Blenden 14 angeordnet
sind, die durch seitliche Begrenzungswände 15 mit der Vorderwand 10 verbunden sind.
An ihrem oberen Rand 16 trägt die Vorderwand 10 hakenartige Konsolen 17, die in
seitlichem Abstand voneinander angeordnet sind und mit denen das Plattenelement
9 über eines der Tragelemente 8 des Traggitters 6 gehängt ist.
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Der von der Vorderwand 10 und der Hinterwand 11 begrenzte Substratraum
18 ist mit Bodensubstrat 19 gefüllt. Im oberen Teil des in Fig. 4 dargestellten
Plattenelements befindet sich ein Tropfrohr 21 oder eine Tropfrinne mit Löchern
22.
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Außerdem sind sowohl an der Vorderwand 10 als auch an der Hinterwand
11 weitere Bodensubstratträger 23 angeordnet, die ins Innere des Substratraums 18
frei auskragen, über die ganze
Breite des Plattenelements 9 reichen
können, aber sich nur über einen Teil der Tiefe t des Raumes 18 erstrecken.
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Man erkennt aus Fig. 4, daß bei dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel
die Bodensubstratträger 23 ebenso wie die Bodensubstratträger 12 von außen nach
innen und unten geneigt sind und einander überlappen. Sie tragen hierdurch das über
ihnen liegende Bodensubstrat, lassen aber Bewässerungs- oder Düngeflüssigkeit nach
unten durchtreten.
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An der Vorderwand 10 und der Hinterwand 11 der Plattenelemente 9 sind
Ankerelemente 24 befestigt, von denen in Fig. 11 weitere Ausführungsformen zu sehen
sind und die den Pflanzen wurzeln als Halt dienen und zu einer Stabilisierung der
Plattenelemente beitragen.
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In den Fig. 6 bis 9 sind andere Ausführungsformen der Plattenelemente
9 dargestellt, bei denen das Plattenelement nur aus einer Vorderwand 10 besteht.
Die Rückwand der Wandplatte 1 wird von einem durchgehenden Flächenelement 25 gebildet,
das bei den Ausführungsformen der Fig. 6 bis 9 eine dünne Platte oder eine Folie
sein kann, die sich über die ganze Fläche der Wandplatte 1 erstreckt.
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Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Plattenelement 9 hat an seinem
oberen Rand 26 und an seinem unteren Rand 27 je eine von außen nach innen verlaufende
Abschrägung 28 bzw. 29. Da Pflanzenwurzeln das Bestreben haben, von oben nach unten
zu wachsen, dringen sie nicht in die von innen nach außen ansteigende Horizontalfuge
zwischen den Schrägflächen 28 und 29 ein.
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Die Plattenelemente 9 sind mit oberen Konsolen 31 und mit unteren
Konsolen 32 versehen. Die Tiefe t des Substratraumes ist in den Fig. 4 und 6 angegeben.
Die Breite eines Plattenelements ist in Fig. 7 mit b bezeichnet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig 9 sind die Bodensubstratträger als
Behälter 35 ausgebildet.
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Wie aus Fig. 7 hervorgeht, haben die Plattenelemente 9 an ihren Seitenrändern
33 und 34 eine Verzahnung 36. Die Verzahnung ist in Fig. 10 näher dargestellt, wo
man erkennt, daß die vorspringenden Leisten 37 der Verzahnung von der Außenfläche
38 zur Innenfläche 39 der Vorderwand 10 schräg von oben nach unten verlaufen. Die
horizontalen Fugen im Bereich der Verzahnung sind also auch von außen nach innen
und unten geneigt. Zusätzlich können auch Abdeckleisten 40 die Fugen abdecken.
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Obwohl in Fig. 9 nicht dargestellt, sind auch bei diesem Plattenelement
Verzahnungen an den Seitenrändern 33 und 34 vorgesehen.
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Bei der in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Ausführungsform sind die
Bodensubstratträger 23 am Traggitter 6 befestigt. Die Bodensubstratlräger 23 sind
von oben nach unten geneigt und erstrecken sich nicht über die ganze Tiefe des Substratraumes.
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Sie sind derart angeordnet, daß je zwei übereinander angeordnete Bodensubstratträger
in der Mitte des Substratraumes einander überlappen. Die Plattenelemente 9, die
bei dieser Ausführungsform nur die Vorderwand der Wandplatte bilden, sind an den
horizontalen Tragelementen 8 des Traggitters 6 angehängt und selbst nicht mit Bodensubstratägern
versehen.
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Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform sind Bodensubstratträger
23 am Traggitter 6 befestigt, die sich von der Rückwand der Wandplatte aus nach
vorn und unten erstrekken und etwa die Hälfte der Tiefe t des Substratraumes 18
einnehmen. An der Vorderwand sind die Bodensubstratträger 23, die sich von dort
nach innen und unten in den Substratraum 18 hinein erstrecken, als Fertigteile ausgebildet
und mit hakenförmig ausgebildeten Rändern 23a in die Plattenelemente 9 eingehängt,
die
zu diesem Zweck an ihrem oberen Rand 26 eingeformte Nuten 9a aufweisen.
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Fig. 19 zeigt wieder eine andere Ausführungsform der Wandplatte, deren
Plattenelemente 9 nur aus einer Vorderwand bestehen. In die Öffnungen 13 sind Pflanzbehälter
30 aus Fertigteilen eingesetzt. Im Inneren des Substratraumes befinden sich herausnehmbare
Wasserbehälter 35, die an den Plattenelementen 9 und dem Flächenelement 25 der Rückwand
oder am Traggitter 6 angeordnet sein können und deren Zweck und Wirkungsweise weiter
unten noch erläutert werden wird.
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In Fig. 20 ist eine an der Fassade 2 des Hauses 5 angebrachte Wandplatte
1 in einer schematischen Rückansicht dargestellt.
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Diese Wandplatte 1 hat Behälter 35 zum Auffangen und dosierten Abgeben
von Wasser, die gleichzeitig zur Gewichtsaufnahme des Bodensubstrats dienen. Die
Behälter 35 sind in mehreren, im vertikalen Abstand voneinander angeordneten, horizontalen
Reihen A bis K und in mehreren, im seitlichen Abstand voneinander angeordneten vertikalen
Kolonnen a bis f derart untereinander angeordnet, daß sich die Behälter 35 benachbarter
Kolonnen a bis f an ihren Enden x und y teilweise überdecken.
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Jeder Behälter 35 besteht aus einem oben offenen Kasten, dessen Tiefe
der Tiefe t des Substratraums 18 entspricht und der an seiner Oberseite entweder
mit einem flüssigkeitsdurchlässigen, das Bodensubstrat tragenden Gitter 41 abgedeckt
oder mit einer Füllung aus Schaumkunststoff gefüllt ist. An seinen überlappenden
Enden x und y hat jeder Behälter 35 einen Überlauf, durch den nach Füllung des Behälters
die Flüssigkeit aus den Behältern einer Reihe A bzw. B ... I in den darunter angeordneten
Behälter der nächstfolgenden Reihe B bzw. C ... K überfließen kann.
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Ferner ist jeder Behälter 35 an einem seiner mit der nächstfolgenden
Reihe überlappenden Ende mit einer konischen Abflußöffnung 43 versehen, die von
einem konischen Ventilkegel 44 verschließbar ist, von denen mehrere auf einer Stopfenstange
45 angeordnet sind. Alle Stopfenstangen 45 sind an
ihren oberen
Enden mit Gelenken 46 am Schwenkhebel 47 angeschlossen, die auf einer gemeinsamen
Welle 48 sitzen, die von einem gemeinsamen Antrieb 49 gedreht werden kann. Durch
eine Drehung der Welle 48 ist es möglich, alle Stopfenstangen 45 gemeinsam anzuheben
oder abzusenken und hierdurch die Abflußöffnungen 43 aller Behälter 35 gleichzeitig
zu öffnen oder mehr oder weniger zu schließen.
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Die in den Zeichnungen dargestellten weiteren Teile sind Vorrichtungen
zur selbsttätigen Bewässerung und dürften auch ohne weitere Erläuterung verständlich
sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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