DE3502538C2 - Zylinder mit Lecksicherungsanordnung - Google Patents
Zylinder mit LecksicherungsanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/149—Fluid interconnections, e.g. fluid connectors, passages
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder mit einer
Lecksicherungsanordnung.
Zum Hin- und Herbewegen eines Kolbens in einem Zylinder
werden als Druckmittel beispielsweise Öl, Luft und dergl.
verwendet. Derartige Zylinder haben gewöhnlich eine Dich
tungsanordnung, welche dazu beiträgt, daß das dem Zylinder
unter einem vorbestimmten Druck zugeführte und daraus
zurückströmende Druckmittel möglichst vollständig genutzt
wird, und welche die Beaufschlagung von um den Zylinder
herum angeordneten Einrichtungen durch das Druckmittel ver
hindert.
Ein herkömmlicher Zylinder dieser Art ist in Fig. 1 der
beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Der Zylinder 2 besteht im wesentlichen aus einem Rohrstück 4,
auf welches ein Deckel 6 aufgeschraubt ist. Dieser hat eine
Mittelbohrung 10, durch welche eine Kolbenstange 8 hin
durchgeführt ist. Um dem Austritt eines unter Druck stehen
den Strömungsmittels durch die Bohrung 10 hindurch vorzu
beugen, ist in den Deckel 6 gewöhnlich ein Dichtungsring 12
eingesetzt. Der axialverschieblichen Führung der Kolben
stange 8 dient eine in den Deckel 6 eingesetzte Lager
buchse 14.
Bei dem beschriebenen Zylinder 2 ist also nur eine einzige
Dichtung an einer einzigen Stelle vorhanden, so daß eine
sichere Abdichtung kaum erzielbar ist. Bei der Hin- und Her
bewegung der Kolbenstange 8 kann zwischen dem Dichtungsring
12 und der Kolbenstange 8 ein gewisses Spiel entstehen,
oder die wiederholte Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 8
kann zum Verschleiß des Dichtungsrings 12 führen, so daß das
unter Druck stehende Strömungsmittel dann austreten kann.
Es besteht daher die Forderung nach einer möglichst voll
ständigen und sicheren Abdichtung eines Zylinders insbeson
dere in solchen Bereichen, in denen ein Austritt von Druck
mitteln im Hinblick auf die Umgebung eines solchen Zylin
ders unerwünscht oder schädlich ist.
Aus der US-PS 3,943,717 ist ein hydraulischer Zylinder bekannt
mit einem in einem Gehäuse geführten Kolben, der über eine mit
diesem verbundene Kolbenstange bewegbar ist. An einem Ende des
Zylinders befindet sich ein Paar von Dichtringen zur Abdichtung
des Zylinders gegenüber dem Außenraum. Zwischen den beiden
Dichtungen ist eine Kammer ausgebildet, die mit einer Einlaß-
und Auslaßleitung verbunden ist. Die Einlaßleitung ist mit
einer Pumpe verbunden, die unter schwachem Druck Flüssigkeit
zuführt, welches die Kammer umströmt und dann an der Auslaß
seite austritt und zu einem Reservoir gelangt. Durch eine
solche "Spülung" der Kolbenstange werden Verschmutzungen,
welche von außen in den Zylinder eindringen können, fortge
spült.
Aus der DE 31 25 642 C2 ist eine Dichtungseinrichtung für einen
Zylinder zur Verwendung in einem Reaktor bekannt. Damit soll
eine Vermischung eines ersten Mediums in einem ersten Raum mit
einem in einem anderen Raum vorhandenen zweiten Medium vermie
den werden. Die zwischen den beiden Räumen angeordnete Trenn
wand, in der der Kolben des hydraulischen Zylinders geführt
wird, weist drei ringförmige Vertiefungen auf, in denen jeweils
ein Dichtring angeordnet ist. Zwischen einem ersten Paar der
Dichtringe wird unter hohem Druck Flüssigkeit zugeführt, wobei
der Druck höher ist als derjenige, welcher in den beiden Räumen
herrscht. Zwischen dem anderen Paar von Dichtringen ist eine
Kammer ausgebildet, die mit einer Unterdruckpumpe verbunden
ist. Dadurch wird das unter Druck zugeführte Spülgas abgesaugt,
wodurch gewährleistet ist, daß die beiden Medien nicht in den
jeweils anderen Raum eindringen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Zylinderanordnung
mit einer Lecksicherungsanordnung bereitzustellen, die einfach
aufgebaut ist und sich an vorhandene Zylinder anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einem Zylinder mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand wei
terer Ansprüche.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Längsschnitt dargestellte Teilansicht eines
Zylinders herkömmlicher Ausführung,
Fig. 2 eine im Längsschnitt dargestellte Teilansicht eines
herkömmlichen Zylinders
mit einem Deckel, in welcher eine Druck
mittel-Sammel
nut ausgebildet ist,
Fig. 3 eine im Längsschnitt dargestellte Teilansicht eines
herkömmlichen Zylinders
mit einem Deckel, in welchem eine Druck
mittel-Sammelnut ausgebildet und eine zusätzliche
Dichtung angeordnet ist, und
Fig. 4 und 5 im Längsschnitt dargestellte Teilansichten von
Ausführungsformen der Erfin
dung, jeweils mit einem lösbar an einem Deckel befe
stigten Zusatzteil, in welchem eine Druckmittel-
Sammelnut ausgebildet ist.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder einander
entsprechende Teile durchgehend mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Zylinder erleichtern das Verständnis der Erfindung.
Ein in Fig. 2 dargestellter Zylinder 20 hat einen Rohr
körper 22 mit einem Deckel 24. Der Rohrkörper 22 hat an
einem Ende ein Außengewinde 26, auf welches der Deckel 24
aufgeschraubt ist. Der Deckel 24 hat in Axialrichtung eine
relativ große Dicke und weist an einem Ende ein Innen
gewinde 28 auf, mit welchem er auf das Außengewinde 26 auf
geschraubt ist, um den Rohrkörper 22 und den Deckel 24 fest
miteinander zu verbinden. Der Deckel 24 hat eine von einer
Umfangswand umgrenzte Kammer 30 und eine die Umfangswand
durchsetzende, in der Kammer 30 ausmündende Gewindebohrung
32, welche einen Ein- und Auslaß für ein Druckmittel, z. B.
Öl darstellt. Der Deckel 24 hat ferner eine axiale Mittel
bohrung 34, welche von einer Kolbenstange 38 durchsetzt ist
Diese ist mit einem gleitverschieblich im Rohrkörper 22
geführten Kolben 36 verbunden.
Im Deckel 24 sind eine erste Ringnut 40, eine zweite Ring
nut 42 und eine dritte Ringnut 44 derart ausgebildet, daß
sie die Kolbenstange 38 umgeben. In die erste Ringnut 40
ist eine Buchse 46 eingesetzt, in welcher die Kolbenstange
38 gleitverschieblich geführt ist. In die zweite Ringnut 42
ist ein Dichtungsring 48 eingesetzt, um den Austritt des
Druckmittels zu verhindern. Das Einsetzen des Dichtungs
rings 48 in die zweite Ringnut 42 kann von der Kammer 30
aus erfolgen. Die Umfangswand des Deckels 24 ist von einem
Durchlaß 50 durchsetzt, welcher in der dritten Ringnut 44
ausmündet. Der Durchlaß 50 ist mit einer in der Umfangs
wand des Deckels 24 ausgebildeten Absaugöffnung 52 strö
mungsverbunden.
Der vorstehend beschriebene, mit einer Lecksicherungsanord
nung versehene Zylinder arbeitet folgendermaßen:
Bei Zufuhr eines Druckmittels, z. B. eines unter Druck
stehenden Öls, über den Ein- und Auslaß 32 in den Rohr
körper 22 bewegt sich der Kolben 36 in Axialrichtung, so
daß sich auch die Kolbenstange 38 in Axialrichtung bewegt.
Dabei haftet eine gewisse Menge des dem Rohrkörper 22 zuge
führten Öls an der Umfangsfläche der Kolbenstange 38 an und
gelangt durch die Buchse 46 hindurch bis zum Dichtungsring
48, welcher den Austritt des von der Kolbenstange 38 mit
genommenen Öls im wesentlichen verhindert. Vom Dichtungs
ring 48 gleichwohl nicht zurückgehaltenes Öl gelangt in die
dritte Ringnut 44 und wird in dieser gesammelt. Das in der
dritten Ringnut 44 gesammelte Öl wird dann mittels einer
über eine Leitung mit der Öffnung 52 verbundenen Absaugein
richtung, z. B. einer (nicht gezeigten) Saugpumpe, durch
den Durchlaß 50 hindurch abgeführt. Ist der Zylinder in
einem von Verschmutzungen freizuhaltenden Raum angeordnet,
so kann das Druckmittel, z. B. Öl auf einfache Weise abgelei
tet werden, indem man das Ende der an der Öffnung 52 ange
schlossenen Leitung an eine Stelle außerhalb dieses Raums
verlegt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines herkömmlichen Zylinders.
In dieser Ausführungsform hat der Deckel 24 eine vierte
Ringnut 54, welche zunächst der dritten Ringnut 44 ausge
bildet ist und in welche ein zweiter Dichtungsring 56 ein
gesetzt ist.
Von der Kolbenstange 38 mitgeführtes Öl oder sonstige ver
unreinigende Stoffe, welche nicht in der dritten Ringnut 44
abgesetzt werden, werden hier sicher von dem zweiten Dich
tungsring 56 zurückgehalten und am Austritt gehindert.
In einer in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung entspricht der Deckel 24 einem Endstück, das ein mit einem Außengewinde versehenes
festes Teil 58 aufweist, auf welches der mit einem Innengewinde versehene
Deckel 62 aufgeschraubt ist. Die
Anordnung nach Fig. 4 entspricht in ihrer Wirkungsweise der
in Fig. 2 dargestellten Anordnung. Anstelle der in Fig. 4
dargestellten Schraubverbindung zwischen den Gewindeteilen
des Deckels 62 und des festen Teils 58 können
auch andere Einrichtungen für eine Paßverbindung zwischen
dem festen Teil 58 und dem Deckel 62 vorgesehen sein. Mittels
der in Fig. 4 gezeigten Anordnung läßt sich die Abdichtung
eines bereits vorhandenen Zylinders verbessern,
um den Austritt von Öl und dergl. mit Sicherheit zu unterbinden.
In einer weiteren in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist ein dem zweiten Dichtungsring 56 in
Fig. 3 entsprechender zweiter Dichtungsring 64 in
dem Deckel 62 angeordnet, welches
am festen Teil 58
befestigt ist, um die Abdichtung des Zylinders zu verbes
sern und den Austritt von Öl und dergl. zu verhindern.
Gemäß der Erfindung können also aus dem Zylinder entweichende
Druckmittel sowie in einem solchen Druckmittel gegebenen
falls vorhandene Fremdstoffe gesammelt und mittels einer
Absaugpumpe oder durch die Druckdifferenz zwischen der
freien Atmosphäre und dem Druckmittel abgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Zylinder eignet sich daher für die
Verwendung in einem von Verschmutzung freizuhaltenden Raum,
z. B. in einem Raum für die Fertigung von Halbleitern, für
welche eine verschmutzungsfreie Umgebung notwendig ist. Der
Zylinder hat einen relativ einfachen Aufbau und ist daher
kostengünstig herstellbar. Darüber hinaus bietet die Erfin
dung den praktischen Vorteil, daß sich die Lecksicherungs
anordnung auch an vorhandene Zylinder anpassen läßt.
Claims (4)
1. Zylinder mit Lecksicherungsanordnung, insbesondere zur
Verwendung in einem von Verschmutzung freizuhaltenden Raum, mit
einem Rohrkörper (22), einem ein Ende des Rohrkörpers
verschließenden Endstück (58, 60, 62), einem hin- und
herbeweglichen, im Rohrkörper geführten Kolben (36), welcher mit
einer Kolbenstange (38) verbunden ist, die das Endstück
gleitverschieblich durchsetzt, sowie einer in dem Endstück
angeordneten Ringnut (44), zum Sammeln eines aus dem Rohrkörper
austretenden und auf der Umfangsfläche der Kolbenstange
mitgeführten Druckmittels, wobei die Ringnut mit einer
Unterdruckquelle verbunden ist zum Absaugen des Druckmittels,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (58, 60, 62) zweiteilig ausgebildet ist mit einem, mit dem Rohrkörper (22) verbundenen festen Teil (58) und einem Deckel (60, 62), der abnehmbar an dem festen Teil (58) befestigt ist, und
daß die Ringnut (44) in dem Deckel ausgebildet ist und daß die Ringnut (44) von einer in der inneren Stirnwand des Deckels (60, 62) eingeformten Ausnehmung gebildet ist.
daß das Endstück (58, 60, 62) zweiteilig ausgebildet ist mit einem, mit dem Rohrkörper (22) verbundenen festen Teil (58) und einem Deckel (60, 62), der abnehmbar an dem festen Teil (58) befestigt ist, und
daß die Ringnut (44) in dem Deckel ausgebildet ist und daß die Ringnut (44) von einer in der inneren Stirnwand des Deckels (60, 62) eingeformten Ausnehmung gebildet ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (60, 62) mit dem festen Teil (58) über eine
Gewindeverschraubung verbunden ist.
3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Deckel (60, 62) eine weitere Ringnut (54) ausgebildet
ist, in der ein Dichtring (64) angeordnet ist, welcher die
Kolbenstange (38) dichtend umgibt.
4. Zylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem festen Teil (58) eine weitere
Ringnut (42) ausgebildet ist, in der ein Dichtring (48)
angeordnet ist, welcher die Kolbenstange (38) dichtend umgibt.
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Owner name: SMC CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |